Vampire-Das RPG

"Ethan!", rief Ina erschrocken, "Sg mal, tickst du nicht richtig? Ich will uns eine Möglichkit offen halten, hier mit der Außenwelt unbehelligt in Verbindung treten zu können, und du greifst mich an und bist eifersüchtig, obwohl ich dir vorhin erst gezeigt, offenbart...", sie suchte nach den richtigen Worten, fand sie nicht, "offenbart habe, was ich für dich, nur für dich allein, fühle!?"
Sie schluckte schwer, setzte sich mit einem Ruck auf und griff nach Ethans hand.

OUT: Eine Frage, können wir dieses Drama auf "nach die Schlacht" verschieben?^^

Matthew verzog den Mund. "Und wenn ich persönlich mit einem Rammbock gegen diesen zaun rasne muss, ich werde es tun!", schimpfte er und schlug mit der Hand auf den Tisch. "Ich will jeden dieser Bastarde persönlich umbringen! Ich will sie schlachten für das, was sie uns antun!"
Die Wut, die sich in den letzten Monaten angestaut hatte, schien aus ihm heraus zu brechen.

out: ja, können wir, Ethan kann sich ja nochmal maßregeln und sich an seine Pflicht erinnern, Inka aber drauf hinweisen, dass es nch ein Nachspiel haben wird...wenn Robyn mitmacht^^

Erstaunt musterte Michael Matthew und schwieg beeindruckt.
Mann, bin ich froh, gerade in diesem Moment nicht auf seiner Abschussliste zu stehen. Der könnte mich vermutlich schneller umbringen, als das ich gucken könnte.

"Keine Sorge, ich ticke noch ganz gut"
Anhand seiner Mimik konnte man erkennen, dass Ethan grübelte, jedoch mit besten Willen versuchte, Inka bei diesen auszuschließen.
"Es... tut mir Leid... vergessen wir das. Ich... habe ehrlich gesagt, keine Lust weiter darüber zu reden. Holen wir es nach, wenn wir draußen sind, da ist es mir wesentlich lieber"

"Toll", sagte Inka ironisch, "Und so lange Friede Freude Eierkuchen? Zweckbündnis!? Gottverdammt, Ethan, ich....", sie schnaubte, "Und wenn ichs dir noch TAUSENDmal sagen würde, du glaubst mir ja doch nicht!"
Wütend trat sie die Tür auf und stürmte hinaus. Na gut. Sie konnte das durchstehen. Sie würde das durchstehen. Liebe war eine bescheuerte Emotion!

Ethan wollte ihr gerade nachrufen, da überlegte er es sich anders, winkte ab, schüttelte dne Kopf und schloss seinen Mund wieder.
Soll sie doch., dachte er und zog sich noch einmal um, weil offensichtlich aus dem Joggen nichts mehr werden würde.

"Ich muss raus hier! Ich halte das nicht aus! Nichtmal ne Stunde!", stöhnte Inka entnervt. Sie joggte seit mindestens dreißig Minuten in normaler Kleidung durch den angrenzenden Wald und hielt immer wieder inne, um sich zu beruhigen. Trotzdem sie Vampir war und keinen Atem brauchte, schien ihr Herz doch kollabieren zu können...wahrscheinlich wäre auch das egal gewesen, aber es war ein unangenehmes Gefühl.
"Wie komm ich bloß aus der Misere. Verdammt, warum musste ich Mc treffen!!"

Noch eine Stunde später lief sie verschwitzt und überaus zerzaust wieder in das Gebäude, wurde angegafft und blaffte einen Typen an, der ihr im Weg stehen blieb.
Dann verschwand sie in ihrem Zimmer und betrachtete einen Augenblick lang das zerwühlte Bett. Wie toll. Nächtelanges Anschweigen ab jetzt? Ethan, den sie liebte, neben sich, ohne jegliche Berührung?! Katastrophe...wie sollte sie das durchhalten!

Matthew lief noch immer unruhig im Zimmer auf und ab. "So lange bereiten wir diese Schlacht vor, ich lasse nicht zu, dass irgendein Zaun unsere Pläne durchkreuzt!"
Er schlug mit der flachen hand auf die Pläne, und der massive Eichentisch erwitterte.
"Zwei Tage. Wenn wir danach immer noch nichts Genaues wissen, müssen wir das Risiko in Kauf nehmen. Irgendwelche Einwände?"

Jael nickte zustimmend, als Caseys Handy anfing zu klingeln.
"Ja?" Sagte Casey und lauschte dann schweigend der Stimme am anderen Ende. Ein Grinsen machte sich langsam auf seinem Gesicht breit.
"Vergiss es, das musst du schon selber mit ihm klären." Wortlos reichte er das Handy an Jael weiter.
"Casey! Verdammt, er wird mich umbringen und das weißt du! Casey?!" Brüllte Damions Stimme ihm entgegen.
"Wer wird dich umbringen?"
"Oh.. Jael."
"Ja, wer sonst? Also, was ist los, wer wird dich umbringen?"
"Niemand, hoffentlich." Bemerkte Damion ausweichend. Jael warf Casey einen Blick zu und beobachtete ihn aus misstrauisch zusammengekniffenen Augen. Caseys schultern zuckten lautlos, als würde er versuchen nicht laut loszulachen.
"Damion, was ist los?" Fragte er gefählich ruhig und konnte Damion am anderen Ende schlucken hören.
"Naja, wir könnten ein Taxi gebrauchen."
Jael schwieg einen Moment.
"Wo bist du?"
"Am Flughafen. In L.A." setze Damion nach kurzem Zögern hinzu.
"DU BIST WO?!!" Jaels Temperament eksplodierte und er musste sich zusammenreisen nicht ausversehen das Handy in seiner Hand zu zerbrechen.
"Jael, verdammt, denk an meine Ohren, brüll nicht so!"
"Mir sind deine Ohren verdammt egal! Was an: 'Bleib in London' hast du nicht verstanden?!" rief er immernoch wütend.
"He, für wen hälst du mich?! In London ist alle geregelt!" Schrie Damion jetzt selber wütend zurück.
"So? Alles geregelt? Und wer passt auf, dass die Jungen nicht aus der Reihe tanzen?"
"Adrian!" Kam es wie aus der Pistole geschossen zurück.
Jael ließ sich in einen Stuhl plumpsen und legte die Hand über die Augen.
"Damion, du weißt, das Adrian keinerleich Einfluss auf die anderen hat, wenn sie wirklich was wollen." Sagte er resignierend.
"Hej, komm, ich bin ja nicht ganz blöd. Die schlimmsten Unruhestifter hab ich dabei."
"Du hast was?!" Brauste Jael wieder auf, "Wie viele?"
Es entstand eine kurze Pause, als würde Damion die Gruppe durchzählen.
"10." Sagte er dann. Jael seufzte aufgebend. "Damion, das sind nich die Schlimmsten, dass sind fast alle! Du hast eine Horde Teenager in einen Krieg gebracht! Wir haben keine Zeit Babysitter zu spielen."
"Genau diese Haltung lässt sie in London rebellieren, Jael. Es sind keine Babies. Sie sind durchaus in der Lage selbsständig zu denken und Befehle auszuführen"
"Das hier ist nicht London, Damion, das hier ist keine kleine Straßenschlacht."
"Genau deswegen sind sie mitgekommen, Jael. Das hier ist genauso ihr Krieg wie unserer. Jeder von uns hat eine Rechnung mit den Schweinen da draußen offen." Schick sie zurück und sie finden einen eigenen Weg um nach L.A. zu kommen... Oder legen London in Schutt und Asche.
Jael seufzte aufgebend. "Bleibt wo ihr seid, ich seh mal was ich machen kann." Er legte auf und starrte das Handy noch einige Sekunden wortlos an, dann warf er es Casey zu, der es gekonnt auffing und in die Tasche gleiten lies.
"Sie haben nicht zufällig einen Bus in der Garage stehen, oder?" Fragte er und sah Matthew an.

Inka suchte in ihrer Tasche nach ihrem Handy. Sie hatte das BehindertenWC im obersten Stockwerk aufgesucht und war dabei, eine Nummer einzutippen, was ihr aber unheimliche Kopfschmerzen bereitete. Es war Mcs Nummer, und gerade die Tatsache, dass sie es heimlich tat, wurmte sie. Eigentlich hätte Ethan sie verstehen sollen, nachdem sie ihm schon ihre Gefühle gezeigt hatte. Aber nein, er wurde wütend.
War es dann nicht verständlich, dass sie ebenfalls zornig reagierte?
"Nur, dass du nicht zornig, sondern beleidigt und naiv reagierst", flüsterte sie selbst, "Und die Sache noch verschlimmerst."
Trotzdem gab es einen Grund, weswegen sie Michael anrufen musste: sie hatte vielleicht die eine Lücke im Zaun entdeckt, die es gab, und die die anderen von außen niemals gefunden hätten.
Mit schwerem Herzen drückte sie auf 'Wählen' und hoffte verzweifelt, dass Mc abnahm.

Matthew zog verwundert die rechte Augenbraue hoch. "Ein Bus?", fragte er perplex, "ich befürchte, nein, aber ich werde Maryam bitten, einige Taxis zu organisieren."
Er grinste leicht. "Sollte ich mir jetzt etwa Sorgen machen?"

Es klingelte im Raum und ließ Michael erstaunt aufschauen. "Entschuldigt", murmelte er Schuld bewusst und holte sein Handy heraus. Er blickte kurz darauf und begann zu strahlen. "Es ist Inka!", verkündete er, stand auf und ging ein wenig von den anderen weg, ehe er annahm.
"Inka? Bist du es? Ist alles in Ordnung?"

"Hi Mc...ja, alles okay", wiegelte sie schnell ab, "Ich hab vielleicht was Interessantes für euch, aber ich kann nicht lang telefonieren...du verstehst...es geht um ein Sicherheitsnetz, das diese Supergenies hier aufgebaut haben, und ich glaub, ihr könnt es von draußen nur über einen Weg durchdringen...wie wir von innen eben auch."

"Ja? Eine Weg hindurch? Erzähl!" Michael klemmte das Handy zwischen Ohr und Schulter, kramte Stift und Zettel hervor und war bereit zu schreiben.
Wobei... ich könnte auch... Er drückte auf Lautsprecher, sodass die anderen gleich mithören konnten.
"So, Matt und die anderen können dich jetzt auch hören. Erzähl mal, welcher Weg durch diesen Zaun führt"

"Ich glaube, der Zaun reagiert auf Aura. Ausstrahlung. Wenn jemand es bewerkstelligen könnte, eure Gedanken, die sich wie Wellen ausbreiten, umzulenken...du weißt schon, physikalische Wellen zum Beispiel in Strahlen oder Linienform umwandeln...dürftet ihr mit den Strahlen parallel zu dem Netz liegen und müsstet hindurchlaufen können. Verstehst du? Das einzige, was bei Menschen und Vampiren nämlich gleich ist, ist die Form, die unsere Aura hat.", schloss sie.

"Okay, ich muss leider gestehen... ich habe reichlich wenig verstanden. Aber vielleicht hat ja einer der anderen Zuhörer mehr Ahnung davon" Michael schaute sich mit einem fragend, doch zu gleich auch hoffnungsvollen Blick, zu den drei Vampiren um.

"Okay, warte, nochmal von vorne: die haben hier einen Laborkomplex, der sich nur und ausschließlich mit den Wellenlängen beschäftigt, die Menschen beim Denken, Bewegen und Schlafen aussenden. Und ich glaube, die sind alle ringförmig. So stehts jedenfalls in der Infobroschüre des Komplexes drin. Was ich jetzt überlegt hab, ist folgendes:
Der Zaun besteht aus wellenlängen, die linienförmig verlaufen. Kommt ein Mensch oder Vampir dort an und will durch, so schneiden dessen ringförmige Gedanken-und Bewegungswellen das linienförmige Muster und lösen einen Alarm aus. Soweit verständlich?"
Sie sah sich hastig um. Noch immer kein anderer Bediensteter in Sicht.

"Ähh... ich denke, ja... verständlicher als zuvor auf jeden Fall" Michael schaute zu den anderen drei Herren, ob diese ebenfalls mitkamen.
"Fahre fort, wir hören dir zu"

Matthew runzelte nachdenklich die Stirn und lehnte sich gegen den Schreibtisch. Aura? Hirnwellen? "Wie soll das denn funktionieren?", grübelte er halblaut, "und wie sollen wir da durchkommen?"

"Wenn ihrs irgendwie hinbekommt, die ringförmigen Wellen, die ihr ausstrahlt, mit linienförmigen zu überdecken, dann sind die linienförmigen parallel zu denen des Netzes, und ihr müsstet - jedenfalls, wenn ich meinen Physikkenntnissen trauen kann - durchkommen, ohne einen Alarm auszulösen. Jedenfalls könnte das das Zeichen bedeuten, das ich auf dem Plan zum Sicherheitsnetz gesehen hab.", schloss Inka.

"Ahh... okay... und das sollen wir wie bewerkstelligen? Vielleicht liegt es an meiner Unwissendheit, aber mir fällt wirklich keine Möglichkeit ein", antwortete Michael und schaute dabei wirklich 'unwissend' drein.


"Du schmeißt das wirklich weg?"
Zwei Männer, die im Schatten der großen Firma an zwei Müllkontainer standen zogen die Aufmerksamkeit von Nick auf sich. Dieser lehnte an einer Wand und benutzte den Spiegel seines Motorrads, um beide zu beobachten.
"Sie wird es sicherlich nicht mehr brauchen, oder denkst du, sie lassen sie am Leben? Bestimmt nicht"
"Und deine Frau? Du könntest es ihr schenken"
"Die Jacke von dieser Untoten? Nein! Am Ende lockt es irgendwelche Freunde von dieser Charlotte, nein, Clara?"
"Ich glaube, sie sprachen sie mit Carmen an"
"Carmen? Wie auch immer. Individuen, wie sie brauchen keinen Namen mehr"
"Sie soll ganz schön..."
Nick krallte seine Hand in den Stoff seiner Jacke, während er dem Gespräch weiter folgte - so lange, bis die beiden Männer die Jacke weggeschmissen und wieder in dem Gebäude verschwunden waren.
Sie haben sie!

Inka lächelte ins Telefon hinein: "Hör mal, Mc, das weiß ich nun wirklich auch nicht. Lasst mal eure Erfindungsgabe spielen. Gibts kein Atom, irgendwas Radioaktives, oder Physikalisches, das solche Wellen erzeugen kann? Oder ne Kuppel, die eure Wellen quasi nicht nach draußen lässt? Sodass gar keine mehr da sind, die von euch ausgehen? Und übrigens...", sie krallte ihr Handy fester. Schritte auf dem Gang, "Ich muss ausmachen. Ciao!"

"Ausmachen? Warte- was radioaktives? Sollen wir uns vollseuchen? Ja, gut, wir sind tot, aber ich will keine meiner Extremitäten verlieren", sagte Michael noch hastig in dringlichem Ton und holte dabei ausschweifend aus.
"Sie sind mir alle lieb und teuer!"

"Mc, du bist ein verdammter...Doofkopf!", Inka lachte leise in sich hinein, "Denkt euch was aus, Mensch. Und bye."
Sie legte auf, gerade in dem Moment, als die Toilettentür augestoßen wurde und jemand hereinkam. Geräuschvoll drückte sie die Spülung hinunter.