Mutant High II - Das RPG 6

Felipe hatte seine Mutter zum Flughafen begleitet und sah dementsprechend ein wenig wehmütig aus der Wäsche, als er nun zur Schule zurück kehrte. Gut möglich, dass er sie erst wieder zu den Sommerferien sehen würde, und bis dahin war es immerhin noch ein gutes halbes Jahr.
Nicht zum ersten Mal wünschte sich Felipe, dass seine Mutter nicht so verdammt pflichtbewusst wäre. Dass sie mal einen Tag freinehmen würde um auszugehen und vielleicht einen netten Typen kennen zu lernen. Denn obwohl inzwischen sieben lange Jahre vergangen waren, seit sein Vater die Koffer gepackt hatte und ausgezogen war, seine Mom war nie wirklich über ihn hinweg gekommen. Und so gestattete sich Felipe ein leises Seufzen als er die Tür zur Eingangshalle aufdrückte und in Richtung seines Zimmers schlurfte.

Lächelnd sah Dale sich das Bild an und reichte es dann seinem Freund zurück. "Weißt du, ich werde mich nie dran gewöhnen, dass die Kleine das kann", sagte er und schüttelte leicht ungläubig den Kopf. "Wie geht es deinen Eltern?"

Ein kleines Lächeln erschien auf Zachs Gesicht, aber er war froh sich auf sein Bett setzen zu können. Im Grunde musste er zugeben, dass es ihn überhaupt nicht interessierte, was Milo sagte, solange er redete. Was sehr unfair dem anderen gegenüber war, was er sehr wohl wusste und nicht dazu beitrug, dass er sich besser fühlte. Unkonzentriert sah er zu seinem Tisch rüber, wo ihm sein Handy sehr deutlich ins Auge sprang. Anrufen! Er musste Nick anrufen, er musste wenigstens versuchen, ob er ranging und er, Zach, ihm irgendwie helfen konnte.

Zuerst fühlte es sich komisch an, wie Matt seinen Arm so hinter sie legte. Aber es half ihr dabei warm zu werden. Oder immerhin wärmer. Der Wind war immer noch eisig. Leider hatte sie auch sofort wieder einen kleinen, kalten Klos im Magen, wegen Matts Frage. Darüber hatten sie sich nie unterhalten. Das gehörte nicht zu ihrer Geschichte. Verdammt, was sollte sie denn jetzt sagen? Sie räusperte sich leise, um Zeit zu gewinnen und schüttelte dann den Kopf. "Nein, nicht das ich wüsste. Jedenfalls nicht Blake und ich. Vielleicht die anderen ja schon", antwortete sie zögerlich und zuckte mit einem kleinen Lächeln die Schultern.

„Felipe! Perfekt! Mitkommen!“ Noemi sprang die Stufen der Treppe hinunter und machte ihrem Mitschüler mit energischen Gestiken klar, dass er ihr folgen sollte. Auf dem Weg, irgendwo auf dem Gang, hatte sie Felipes Geruch wahrgenommen und hatte einen Zahn zu gelegt. Das kam ihr gerade mehr als recht.
„Wir müssen dringend reden!“, fügte sie noch hinzu und sah ihn eindringlich an, ehe sie sich in die Richtung bewegte, in der es zum Keller hinunter ging. Das, was sie mit Felipe bereden wollte, tat sie am besten auf dem Weg nach unten – wenn ihnen niemand anderes zu hörte.

„Hmhm“, machte Matthew, wachgerüttelt von ihrer Antwort und bog mit ihr in die nächste Straße. „Wir hatten die Überlegung, ob wir nicht dieses Wochenende, das letzte bevor die Schule wieder losgeht, nutzen, im in der Stadt ein bisschen feiern zu gehen. Es gibt da eine Bar/Disco, von jemanden, der mal selbst an der Schule war. Ihr könnt gerne mitkommen, wenn ihr wollt“, bot er lächelnd an und nach ein paar Minuten konnten sie dann endlich die Mall sehen.
„Da vorne, das ist sie! Vermutlich ist sie heute mehr als gut besucht...aber wir schlagen uns da einfach ein wenig durch“

"Soweit ganz gut", erwiderte Gentle und steckte das Handy in die Brusttasche seines Hemdes, "mein Vater musste Anfang Dezember an der Hüfte operiert werden, aber die Heilung schreitet gut voran. Er kann inzwischen mit der Krankengymnastik anfangen." Gentle griff nach der Tasse mit dem mittlerweile völlig erkalteten Kaffee und trank den Rest in einem langen Schluck. "Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich glaube ich brauche noch eine Tasse, oder gleich eine ganze Kanne."

Milo folgte Zachs Blick und deutete auf den Tisch. "Soll ich dir irgendwas geben?", fragte er, wartete die Antwort aber nicht ab, sondern ging gleich hinüber und schnappte sich einige der Dinge, die so aussahen, als könnte Zach sie eventuell gebrauchen, darunter auch dessen Handy und etwas, das entfernt an ein Kosmetiktäschen erinnerte. Zumindest wenn man Milo fragte. Konnte genauso gut eine feminine Federtasche sein.

Felipe war so verwirrt dass er erst einmal stehen blieb und ein zweites Mal, nachdrücklicher, aufgefordert werden musste, Noemi zu folgen. "Ist was passiert?", fragte er besorgt während er mit schnellen Schritten zu ihr aufschloss, "hab ich mal wieder Scheiße gebraut ohne es zu wissen? Hey, ich hab getan was ich konnte, aber der Verkäufer in dem Dessousgeschäft meinte, dass sie nur Gutscheine mit Ablaufdatum machen."

Soraya hatte einen PC des Krankenhauses nutzen dürfen und so Nicks Krankenakte an Myriam geben können. Diese eilte nun zurück zu den Ärzten, während Soraya im Schwesternzimmer warten durfte. Ihr Blick huschte zu Nicholas' Handy, das man ihr dagelassen hatte. Die untere rechte Ecke wieß einige Blutspritzer auf, und der Bildschirm hatte mehrere Haarrisse, es schien aber noch funktionstüchtig zu sein.

Ablehnend schüttelte Dale den Kopf. "Keine Lust hinterher wie ein Kanninchen auf Speed rumzuhüpfen. Ich hab sowas von genug Koffein gehabt, aber tu dir keinen Zwang an", antwortete er und winkte Gentle grinsend. Da er aber nicht vor hatte sitzen zu bleiben, während sein Kumpel sich noch nervlichen Nachschub besorgte, stand er auf, bereit ihm in die Mensa oder in das Lehrerzimmer zu folgen. Je nachdem woher Gentle seinen Kaffee holte.

Nervös zuckte Zach zusammen, als Milo so einfach sein Handy in die Hand nahm. Es kam ihm halb so vor, als würde er alleine durch den Kontak herausfinden woran er schuld war. Was auch immer das ganz genau heißen mochte. Denentsprechend hastig riss er Milo sein Handy aus der Hand und erinnerte sich dann an seine Erziehung. "Danke. Ich - mh - Müsste da mal jemanden anrufen", druckste er etwas herum, während er das Gerät nervös zwischen den Fingern drehte.

Strahlend sah Kara zu Matt. Komisch wie gut es sich anfühlte, dass er sie (okay, alle anderen auch) zu dieser Tour mit einlud. "Das klingt echt toll. Ich bin dabei. Was ist denn das für eine Bar? Wem gehört sie denn? Kriegt ihr Rabat, weil ihr auch Schüler seit?", fragte sie und lachte dann entschuldigend. "Sorry. Manchmal bin ich etwas sehr neugierig." Zur selben Zeit betraten sie die Mall und gleich verschwand ihre Gänsehaut. In einem hatte Matt schon mal recht gehabt: Es war warm!

„Was?“ Noemi warf einen verwirrten Blick über die Schulter und schüttelte gleich darauf den Kopf. „Dein Weihnachtsgeschenk habe ich schon eingelöst, nachdem ich selbst das Datum entdeckt habe – aber davon rede ich gar nicht“ Bevor sie jedoch mit der Sprache herausrückte, ging sie erst einmal mit Felipe die Stufen hinunter in die Waschküche, wo sie ihre Tasche mit Wäsche absetzte. Ihre Nase roch ein wenig Feuchtigkeit, typischer Kellermief, Staub, aber keinen Schüler.
„Es ist wegen den Neuen“, sagte sie und öffnete eine der Waschmaschinen.
„Hast du...was gerochen, als du in der Mensa warst? Ich meine, hast du an ihnen gerochen?“

„Ich denke, dass er uns für lau hineinlässt, aber ich denke, ein paar werden trotzdem wenigstens für die Getränke zahlen. Das ist das Mouse Trap allerdings auch wirklich wert. Mr Goodale ist für seine Bars, bzw Tanzbars berühmt und berüchtigt“, antwortete Matthew, der angesichts der Wärme in der Mall erst einmal seine Jacke wieder öffnete. Er hatte ohnehin vorgehabt, bei William noch einmal vorbei zu schauen, bevor der Unterricht wieder losging.
„Und keine Sorge, ich verstehe deine Neugier. Du bist ja neu hier, da ist es nur nachvollziehbar, wenn du mehr wissen willst. Also... da ist ein Übersichtsplan über die Geschäfte, die auf den Etagen verteilt sind. Willst du vielleicht zuerst in ein Klamottenladen?“

"Klamotten!", stimmte Kara ohne zu zögern zu. Himmel, bevor sie wieder raus ging brauchte sie unbedingt eine warme Jacke! Sie sah auf den besagten Plan, aber die Namen der Läden sagten ihr nicht wirklich was. Zum einen wohl, weil sie in der Zukunft wenig Shoppen gegangen war und zum anderen, weil die Läden sich in den kommenden Jahren wohl geändert hatten. "Sag mal. Ihr seid doch alle noch keine 21. Drückt dieser Mr. Goodale da auch ein Auge zu?", fragte sie unvermittel und sah wieder zu Matt.

Gentle entschied sich für die Mensa, nicht zuletzt deshalb, weil er nach dem langen Sitzen einen kleinen Fußmarsch vertragen konnte. Die Mensa war so gut wie leer, nur eine Handvoll Schüler saß in dem großen Raum, verteilt auf mehrere Tische. "Ich kann mich noch erinnern, wie wir als Schüler hier saßen", lächelte Gentle und ließ den Blick schweifen, bis er schließlich an der Essensausgabe hängen blieb, "im Grunde hat sich nicht wirklich etwas verändert. Nur Harold ist grauer geworden."
"Hey, das hab ich gehört!", rief der Koch in dem Moment lachend und winkte den beiden zu, "hallo Dale, lange nicht gesehen, was machen Firma und Mann?"

"Okay", nickte Milo, brauchte aber noch einige Sekunden um zu kapieren dass Zachs Aussage eine höfliche Aufforderung an ihn war, den Raum zu verlassen. "Ouh, klar", murmelte er also und lachte verlegen, "bin schon weg! Gute Besserung!" Er war schon halb bei der Tür als er sich noch einmal zu Zach umdrehte und kurz die Hand zum Abschied hob, ehe er das Zimmer verließ.

Felipe sah Noemi fragend an während er versuchte, aus ihrem Kauderwelsh schlau zu werden. "Naja, ich hab ihre Witterung aufgenommen als wir heute Morgen Hallo gesagt haben", bemerkte er achselzuckend, hielt dann aber inne. "Oh mein Gott, ich glaube ich weiß, was du meinst!" Er nickte plötzlich energisch. "Das eine Mädchen, die mit den großen Augen..." Er schnippte ungeduldig mit den Fingern während er sein Gehirn nach ihrem Namen durchforstete, "sie roch fast genauso wie Alessia! Auf jeden Fall ziemlich ähnlich! Und der Typ mit den Locken riecht ein bisschen wie Mr. Haviv und Rodrigo."

Matthew hüstelte, fuhr sich mit der Hand über den Nacken und nickte langsam. „Ja... ja, schon. Allerdings haben die Leute dann auch ein Auge auf dich, was den Alkoholkonsum angeht. Er kann es sich ja nicht leisten, dass das am Ende herauskommt. Er macht die Ausnahme nicht für jeden“
Aber zum Glück für ihn, mit seinen 16 Jahren müsste er ansonsten noch eine ganze Weile warten, bis er endlich in eine Bar wie diese kam.
„Wie wäre es damit? Ich glaube, die haben ganz gute Sachen. Meine Schwester liebt den Laden“ Und das bedeutete nicht, dass es da nur Sachen für 14jährige gab.

„Milo! Mein Lieblingscousin!“ Kaya hatte eigentlich an seinem Zimmer anklopfen wollen, stattdessen war er ein paar Türen daneben auf einmal heraus gekommen. Mit einem Strahlen war sie hinter ihm aufgetaucht und hatte ihre Arme um seinen Hals gelegt.
„Wollen wir was zusammen machen? Kara ist gerade mit Matt in der Stadt und Blake macht...bestimmt war blake-mäßiges“, schloss sie mit einem Nicken und löste ihren Griff wieder, um Milo neugierig ins Gesicht zu schauen.
„Was hast du da gemacht?“ Kaya hatte ihre Stimme gesenkt und nickte zur Tür von Zach.

„Felipe!“ Noemi ließ alles stehen und liegen und umarmte ihren Mitschüler erst einmal, ehe sie ihm noch einen Kuss auf die Wange drückte. „Danke! Das wollte ich hören! Ich dachte schon, ich spinne, oder ich werde krank! Beides ist nicht sonderlich angenehm... Daher ist es gut zu wissen, dass es dir genau so ging. Es sind ja nicht nur die beiden! Blake roch wie Nick. Also sehr ähnlich wie er. Und wenn man ihn genau betrachtet und sich diese schwarzen Male wegdenkt... sie sehen sich auch ähnlich. Dieser Milo sieht Rodrigo und seinem Vater auch ähnlich...und Kaya Alessia... Total komisch. Angeblich haben sie keine Verwandten mehr. Wegen der Bruderschaft... Ich habe heute morgen mal fallen lassen, dass ich wetten könnte, dass Kaya und Alessia irgendwie miteinander verwandt sein müssten, aber nichts... Alessia weiß nichts von Cousinen und für eine Schwester wäre sie wohl zu alt, das hätte sie mitbekommen. Und Kaya hat auch abgeblockt... Ich sage dir, da stinkt was. Und meine Wäsche ist es nicht“, setzte sie hinzu und schloss die Waschmaschine, nachdem alles drin gelandet war, einschließlich Waschpulver.

Grauer, nicht tauber, vermerkte Dale sich geistig und lächelte dem alternden Koch zu. "Wie immer. Sitz mir ständig im Nacken und macht stress. Die Firma hält sich gut", sagte er und zwinkerte Harold scherzhaft zu. Thomas machte ihm nie Stress, die Firma dafür um so mehr. Weswegen er es auch immer ganz nett fand mal für zwei, drei Tage abzutauchen. Seine Cousine regelte zum Glück ja auch ganz viel und verstand es, wenn er verschwand. "Und wie läuft es bei dir? Was macht die Frau?"

"Danke!", warf Zach dem jungen hinterher, bevor er das Zimmer verlassen hatte. Alleine hatte er dann nicht mehr so viel Mut. Er wollte ja anrufen. Er wollte wirklich wissen, ob es Nick gut ging. Zitternd saß er mit dem Handy in der Hand und starrte das Display an. Zwei Mal zuckten seine Finger und doch berührte er den Bildschirm nicht und wählte auch nicht die Nummer. "Verdammter Feigling!", schimpfte er sich selbst durch zusammengepresste Zähne hindurch. Vielleicht war er die einzige Möglichkeit, die Nick hatte um Hilfe zu bekommen und er saß da und traute sich nicht anzurufen, weil er Angst davor hatte seine eigene Schuld zuzugeben. Das reichte um ihn dazu zu bekommen die Nummer zu wählen. Gegen die Angst, mit der er dem Freizeichen zuhörte, erreichte es leider nichts. "Bitte geh ran bitte geh ran", murmelte er leise.

Schmunzelnd sah Kara Matt an. "Wie alt ist deine Schwester?", fragte sie aus Spaß und boxte ihm leicht gegen die Schulter. "Nur ein Spaß. Wenn sie den mag, dann lass uns doch mal sehen was die haben. Oh, falls dich das langweilt, dann können wir auch einen Treffpunkt ausmachen. Ich bin recht fix im Shoppen. Glaube ich." Nachdenklich legte sie den Kopf leicht zur Seite.

"Ich hab nur eben Karas...ich meine, ich hab Zach eben auf sein Zimmer geholfen", antwortete Milo auf Kayas Frage und tat so, als würde er gegen ihre Stirn schnippen wollen, "dem armen Kerl gings nicht so gut, sah für mich aus wie eine Panikattacke. Also hab ich getan, was ich am besten kann." Grisend schlang er seine Arme um Kayas Taille und hatte sie sich scheinbar mühelos im nächsten Moment wie einen Sack Kartoffeln über die Schulter geworfen. "Ich hab ihn geschultert und nach oben gebracht, so wie ein guter Mitschüler!"

"Meinst du, die haben alle Verwandte ohne dass sie es wissen?", fragte Felipe verwundert und runzelte die Stirn während er Noemi dabei zusah, wie sie das Waschpulver in die Maschine gab und diese dann anstellte, "wie soll das denn sonst gehen? Klone können es nicht sein, die müssten dann genau denselben Geruch haben. Mal ganz davon abgesehen dass ich nicht glaube dass die Technologie dafür existiert. Zumindest nicht zu 100%."
Das Brummen während die Maschine Wasser in die Waschtrommel pumpte störte Felipes empfindliches Gehör, und so drehte er sich von der Waschine weg, während er mit Noemi sprach.

Mina sah mit Wehmut zum Haus hinauf während sie ihren Rollkoffer über den verschneiten Kies zog. Sie wäre gerne noch länger daheim geblieben, aber ihre Eltern hatten Pläne gehabt, die sich nicht mehr ändern ließen. Da beide noch immer am Konservatorium von Boston arbeiteten, waren die Freizeitpläne ganz nach ihren Arbeitszeiten dort ausgerichtet. Was früher, als Mina noch selbst dort gewesen war, die ein Problem dargestellt hatte. Seufzend zog sie den verrutschten Schal zurecht und zerrte dann entschlossen den Koffer weiter. "Es ist nun einmal wie es ist, finde dich damit ab!"

"Wir sind leider seit Oktober offiziell geschieden", gab Harold mit einem truarigen Lächeln zur Antwort, während einer seiner Klone leise seufzte, "es hat halt einfach nicht sollen sein. Aber ich bin fest entschlossen, mich nicht unterkriegen zu lassen!"
"Das ist die richtige Einstellung!", lächelte Gentle und bedankte sich dann bei dem Klon, der ihm eine frische Kanne Kaffee reichte, "die perfekte Frau ist da draußen, und du kannst jederzeit ein paar Tage frei nehmen, wenn du beschließt, dich auf die Suche zu machen."
"Danke", bemerkte Harold und ließ sich tatsächlich zu einem Schmunzeln hinreißen, "Dale, verkaufst du deine Pheromone zufällig in Fläschchen? Das würde mir die Suche auf jeden Fall erleichtern!"

Soraya war so in ihre Gedanken vertieft dass sie erschrocken zusammen zuckte als das Handy neben ihr zu klingeln begann. Rasch warf sie einen Blick auf das Display, auf dem nun ein Foto von Zachery zu sehen war, passenderweise mit den Worten "Zach Handy" unterlegt. Nach kurzem Zögern hob sie schließlich das Handy auf und nahm ab. "Zachery?", sagte sie zögerlich und machte eine kurze Pause, ehe sie hinzufügte, "hier ist Soraya Quadir.

Lachend ließ Kaya es über sich ergehen und hing munter über Milos Schulter. „Das hast du sehhhr gut gemacht, ich bin stolz auf dich. Du bekommst dafür... einen Ehrenorden!“, verkündete sie und klopfte ihm auf den Rücken, über den sie gerade hing und anstarrte.
„Und jetzt? Wo bringst du mich hin? Gehen wir auf ein Abenteuer?“, fragte sie schmunzelnd.
„Retten die Welt, oder so“ Oder so. „Wir könnten auch etwas Essen. Man sollte nur gestärkt zu Abenteuern aufbrechen. Außerdem habe ich nur noch ein paar Tage, bis der Unterricht wieder los geht, bis dahin muss ich was aufreißen“
Kaya war normalerweise nicht die Sorte Mädchen, die mit einem Jungen schlief, wenn sie keine Gefühle für ihn hatte. Aber andererseits, sie konnte nicht schwanger werden und es war ungewiss, ob sie überhaupt alle den nächsten Monat überlebten – und wenn, ob sie es noch taten, wenn sie wieder zurück reisten. Daher... war es eigentlich mal an der Zeit, ein paar Prinzipien übers Bord zu werfen.

„Wäre das nicht ein bisschen arg zufällig?“ Noemi ging mit Felipe in die andere Ecke des Raumes und wandte ebenfalls ihren Rücken der Machine zu. „Ich meine, dieses andere Mädchen, Kara, sie roch ähnlich wie Zach. Also angenommen die sind alle mit den Leuten verwandt... wäre das doch sehr komisch. Besonders weil die alle zusammen hier ankommen. Außerdem müssten die anderen doch davon etwas wissen“ Nachdenklich ging Noemi auf eine der anderen Maschinen zu und zog sich hoch, um sich darauf zu setzen.
„Da ist noch etwas. Ich bin mir nicht sicher, weil Kaya unmittelbar neben Alessia und Riley saß, aber... ich könnte schwören, dass sie nach ihnen gerochen hat. Nach ihnen beiden. Wie würdest du das erklären?“, fragte sie und kniff die Augen leicht zusammen.
Vielleicht interpretierte sie in das ganze zu viel hinein, weil sie zu viele Filme gesehen hatte – dennoch fand sie diese ganze Sache doch sehr merkwürdig. Sie müsste mal jemanden von den Leuten alleine antreffen und dann riechen.

Ein paar Minuten nachdem Noemi und Felipe aus der Eingangshalle verschwunden waren, kam Moira. Sie hatte sich dick angezogen, tippte etwas in ihr Handy und verließ das Gebäude. Sobald die Tür hinter ihr zufiel, kam Blake hervor, der ihr ein wenig hinterher spioniert hatte. Sehr vorsichtig, natürlich. Sie war ohne Zweifel die Circe, die sie aus der Zukunft kannten. Selbst in ihrer Zeit machte sie noch Ärger und war beängstigend gut, was ihre Mutation anging.
Blake schob seinen Ärmel zurück und sah anschließend auf seine Uhr. Einen Augenblick überlegte er, ob er schnell hinauf rennen sollte, um sich eine Jacke zu holen und Circe hinterher zu gehen.

„Nein, ich habe versprochen, dass ich dich begleite – außerdem ist viel los und es wäre nicht so geschickt, wenn wir uns am Ende verlieren. Ich hätte zumindest ein schlechtes Gewissen“ Matthew sah sich kurz nach der Rolltreppe um und fuhr sich dabei durch das kurze blonde Haar.
„Mir macht das nicht so viel aus, besonders wenn du tatsächlich so fix bist, wie du sagst“, fügte er grinsend hinzu und bedeutete ihr mit einem Nick ihm zu folgen. Gemeinsam steuerten sie auf die Rolltreppe zu, um ins erste Obergeschoss zu kommen, wo sich der Laden befand.
„Meine Mom und meine Schwester haben mich früher immer genötigt, mit ihnen einzukaufen.
Meine Schwester, um jemanden zu haben, der ihr die Tüten trägt und meine Mom, unter dem Vorwand, dass ich ja neue Klamotten brauche, aber in Wahrheit wollte sie selbst welche“

Fettnapf. Verdammt, Gentle hätte ihn auch warnen können. Der arme Kerl tat ihm leid, alles was er von Harold und Pam mitbekommen hatte, war dass sie immer perfekt zusammen gepasst hatten. Dass sie jetzt getrennt waren kam ihm falsch vor. Trotzdem lächelte er und schnippste Harlob fröhlich zu. "Das ich da selbst noch nicht drauf gekommen bin. Sobald ich den Dreh raus habe, bekommst du ein Gratisfläschen", lachte er dem älteren Mann zu.

Es dauerte einen Moment, bis Zach heraus hatte, wer da am anderen Ende der Leitung war, was an mehreren Sachen lag. Er hatte nicht damit gerechnet jemand anderen (schon gar keine Frauenstimme) als Nick zu hören, dann war er nur erleichtert gewesen, dass überhaupt abgehoben worden war und schließlich wusste er mit dem Namen nichts anzufangen. Bis er den Vornamen wegließ und er endlich Name und Stimme zusammenbringen konnte. "Miss Quadir? Dann ist Nick bei Ihnen? Gehts ihm gut?!", fragte er halb erleichtert, halb in Panik. Wenn er bei der Schulärztin war, dann war ja wohl etwas passiert. Andererseits konnte er nichts schlimmes sein, wenn er nur hier war. Bevor er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, war er schon auf den Beinen und auf dem Weg zur Tür. Zur Krankenstation würde er es schon schaffen.

Froh, dass er nicht etwas anderes machen wollte, folgte Kara Matt mit einem Lächeln. Es war tatsächlich ziemlich voll, da musste sie fast Angst haben ihn nicht einfach so in der Menge zu verlieren. "Du hast ja eine nette Familie", lachte sie und beeilte sich mit ihm Schritt zu halten. "Nutzen die dich immer so aus? Oder haben sie dich auch schätzen gelernt? Wenn es dich beruhigt, ich werde dich nicht zwingen meine Tüten zu tragen." Schmunzelnd sah sie ihn an, was auch zeigte, dass sie ihre Worte nicht so ernst meinte. Alleine von der Beschreibung her, fand sie seine Familie schon nett. Es klang nach Spaß.

"Wowowow, Cousinchen", lachte Milo und schüttelte den Kopf, "das sind ja ganz neue Töne von dir! Bist du normalerweise nicht ein Verfechter des Mottos: "Ohne Liebe, ohne mich!"? Woher der plötzliche Sinneswandel?"
Er konnte der Versuchungs nicht widerstehen, seiner Cousine einen saftigen Klatsch auf den Hintern zu gehen, ehe er sie wieder runterließ. ""Willst du die Top 5 Liste der Aufreißer haben?", grinste er und zwinkerte ihr verschwörerisch zu, "Mom hat mir ein Briefing gegeben, damit ich dich ausdrücklich vor ihnen warne. Aber dazu musst du wissen: Einer der Aufreißer ist Zach, und Kara könnte es dir über nehmen wenn du mit ihm im Heu landest!"

"Sie ist ihre Tochter aus der Zukunft oder einem alternativen Universum?", schlug Felipe vor, musste im nächsten Moment aber schon lachen. "Tut mir leid, den Witz konnte ich mir nicht verkneifen!" Er ging aber vorsichtshalber in Deckung, falls Noemi doch beschließen sollte, dass er einen Schlag verdient hatte. "Ne, im ernst, ich hab keine Ahnung, wie das funktionieren kann", gab er ehrlich zu und zuckte mit den Achseln, "vielleicht haben sie irgendwie künstliche Duftpartikel entwickelt, die sie geruchlich "tarnen"? Damit wir sie für vertraut halten?" Immerhin nicht abwegiger als der "Kind aus der Zukunft"-Quatsch.

Mina kämpfte sich mit ihrem Koffer gerade die letzten Meter zum Haupthaus durch, als die neue Lehrerin ihr entgegen kam. Doch anstatt ihre Begrüßung zu erwidern, stapfte die junge Frau wortlos an Mina vorbei und würdigte sie nicht einmal eines Blickes. Ganz zu schweigen davor dass sie die Tür wortwörtlich vor Minas Nase zufallen ließ. "Sowas unhöfliches", murrte diese kaum hörbar, stemmte ihren Koffer dann die letzte Stufe hoch und drückte mühsam mit der Schulter die Tür auf.

"Lass dir auf jeden Fall die Patentrechte sichern", grinste Harold und wandte sich dann wieder seiner Arbeit zu, während sich Gentle noch rasch ein Sandwich nahm und schon einmal abbiss.

"Zachery, ganz ruhig", versuchte Soraya ihren Schüler am anderen Ende der Leitung zu beschwichtigen, "bitte gerate nicht in Panik, aber ich bin im Salem Center Memorial. Es scheint dass Nick einen Unfall hatte, er ist gerade in Behandlung. Ich weiß leider noch keine Einzelheiten, aber sei sicher, er ist hier in guten Händen."

„Ich glaube, sie nutzen mich aus, weil sie mich so sehr schätzen. Das ist zumindest das, was ich mir einrede“, antwortete Matthew und lachte. Gemeinsam erreichten sie die Rolltreppe und fuhren mit dieser hinauf ins nächste Geschoss. „Ich habe meine Familie sehr gern, egal wie chaotisch sie ist. Und sie ist sogar wirklich nett. An Sonntagen. Und Feiertagen“, fügte er schmunzelnd hinzu. „Dein Bruder macht auch einen netten Eindruck. Verrückt, dass ihr Zwillinge seid, ihr seht euch wirklich nicht sonderlich ähnlich. Aber das hörst du sicher oft“

Für den Klapps auf ihren Hintern knuffte Kaya ihren Cousin in die Seite, sobald sie wieder auf ihren eigenen Füßen stand. Die eine Braue zog sie hoch und warf ihm dabei einen 'Kannst du es dir nicht denken'-Blick zu. „Fragst du das wirklich? Ganz davon abgesehen, dass wir die nächsten zwei Monate vielleicht nicht überleben, wir uns hier nicht verlieben dürfen, möchte ich mein verdammtes restliches Leben leben! Und dazu gehört, finde ich, auch guten Sex. Oder um es netter auszudrücken, ich hätte nichts gegen etwas Zerstreuung“, antwortete Kaya mit gesenkter Stimme und seufzte.
„Und nein, ich verzichte. Nachdem Zach mich heute Morgen schon so indirekt angeflirtet hat, war mir ganz schlecht. Nein, es muss definitiv jemand sein, den ich nicht kenne. Oder nicht so gut. Meine Mom hat mir außerdem auch eine List gemacht, voll mit Kerlen, von denen ich mich fernhalten soll. Aka eine Liste mit potentiellen Bettgeschichten“

„Hmm“, machte Noemi nachdenklich und musste Felipe stumm Recht geben. Alle Erklärungen klangen zu weit her geholt. Am ehesten konnte wohl die letztere Möglichkeit stimmen. Aber weswegen müssten sie sich tarnen? Noemis Brauen ruckten schlagartig nach oben, als sie wieder zu ihm aufsah. „Was ist, wenn sie... zur Bruderschaft gehören? Und sich deswegen tarnen müssen?“
Die Tatsache, dass die Bruderschaft sich in die Schule eingeschleust hat, war natürlich schrecklich, aber die Vorstellung, sie ganz in der Nähe zu haben, war auch irgendwie... berauschend. Es könnte eine Spur zu Noah sein.
Andererseits sahen die vier nicht aus wie Leute von der Bruderschaft. Sie wirkten so nett und normal.
„Ich glaube, ich brauche was zu trinken“, murmelte Noemi, rutschte von der Waschmaschine und dachte dabei an etwas hochprozentiges. „Kommst du mit in die Mensa? Oder wolltest du auf dein Zimmer? Ich habe dich vorhin so überfallen, als du gerade ankamst“

„Ein wenig Hilfe gefällig?“ Blake hatte das Mädchen an der Tür bemerkt und ging ihr ein wenig zu Hand, wobei er selbst jedoch noch einige Schritte entfernt war. Mit einem Gedanken allein zog er die Tür weiter auf und achtete dabei auf die Geschwindigkeit, nicht, dass das Mädchen noch hinfiel, da der Widerstand auf einmal fehlte.
„Soll ich dir den Koffer abnehmen?“, fragte Blake, als er bei der Tür ankam und deutete auf das Gepäckstück. „Ich vermute ja mal, dass du damit die Stufen hinauf musst- ich bin übrigens Blake“, stellte er sich vor und hielt ihr seine Hand hin.

"Daran werde ich sicher denken", antwortete Dale, bevor Harold ganz weg war und wandte sich dann mit einem etwas finsteren Blick an Gentle. "Das Fettnäpfchen hättest du mir aber auch ersparen können", murmelte er leise und seufzte etwas. "Du hast deinen Kaffe und was zu futtern. Wohin jetzt?"

Die Hand hatte er schon auf der Türklinke gehabt, nur kam er jetzt nicht mehr dazu sie zu öffnen. Nick im Krankenhaus, waren die Worte, die sich in einer Endlosschleife durch seinen Kopf jagten. Er hatte es wieder geschafft. Er war schuld. Das einzig positive an dem Schock war, dass sein Kopf sich vollkommen leicht und frei anfühlte, als hätte das alles gar nichts mehr mit ihm zu tun. Das überdeckte freundlicherweise auf den Schmerz. "Wie schlimm?", brachte er nach ein paar Mal Räuspern schließlich heraus und schloss die Augen schon bevor Miss Quadir antworten konnte.

"Wenn ich für jedes Mal einen Penny bekommen hätte wäre ich reich", antwortete Kara mit einem Lachen. "Eigentlich ist er auch ganz nett. Nur manchmal ist er halt etwas - naja, nicht herrschsüchtig. Er will halt aufpassen und das überkreuzt sich mit meinen Vorstellungen", fügte sie hinzu und warf Matt einen leidgeprüften Blick zu. "Dabei ist er ja nur ein paar Stunden älter." Weil sie mehr damit beschäftigt war Matt anzusehen, bekam sie fast nicht mit, dass die Rolltreppe ihr Ende erreichte. Mit einem kleinen Stolpern trat sie von der Stufe auf den Boden, konnte sich aber schnell wieder fangen. Jedenfalls war ihr Gleichgewicht schneller wieder da, als ihre Würde, die war nach der Aktion ein bisschen angeknackst. Wer stolperte auch schon von einer Rolltreppe runter? "Wow, ist das groß hier. Wie finden wir denn da den Laden?", fragte sie hastig um abzulenken und sah sich suchend um, hauptsache nicht Matt ansehen und vielleicht zu sehen kriegen, wie er über sie lachte.

"Deine Mom würde sicherlich vor Wut platzen wenn sie müsste, wie schändlich du ihre Liste missbrauchst", neckte Milo seine Cousine und zwinkerte ihr verschwörerisch zu, "aber keine Sorge, von mir erfährt sie nichts." Er tat so als würde er seinen Mund mit einem Schlüssel abschließen und diesen dann wegwerfen. "Wie wärs wenn wir unsere Listen abgleichen?", schlug er schmunzelnd vor und bedeuteter Kaya mit einer Handbewegung, dass sie auf im Laufen sprechen konnte, "also neben Zach steht bei mir Felipe ganz vorne auf der Liste. Das ist der Wolf und wohl sowas wie der inoffizielle Schulcasanova." Er stieß seine Cousine beim Gehen leicht mit der Schulter an. "In die Kategorie Badboys hat sie einen gewissen Spike eingeordnet, der soll wohl nicht ganz ungefährlich sein. Keine Ahnung ob das ernst gemeint war, oder ob sie nur nen Witz gemacht hat, bei ihr ist das nicht immer so eindeutig. Allerdings hat sie immer gut von einem Cas oder Casper gesprochen."

"Ne, schon gut", winkte Felipe mit einem schiefen Lächeln ab, "ich komm gern mit in die Mensa. Und was zu trinken könnte ich auch gebrauchen, allerdings etwas stärkeres als Cola." Auch wenn er es ungerne zugab, Noemis Geschichte klang gar nicht einmal so weit hergeholt. Es wäre ja nicht der erste Versuch der Bruderschaft, die Schule zu infiltrieren. "Sollen wir vielleicht versuchen, ein bisschen zu schnüffeln?", fragte er Noemi also leise und sah sie unsicher an, "also ich meine, wortwörtlich? Um zu sehen ob das stimmen kann?"

Mina war ein wenig überrumpelt von dem Redeschwall, der da über sie hereinbrach, und brauchte daher einen Moment, bis ihr Gehirn das alles in eine logische Reihenfolge gebracht hatte. "Hallo Blake, ich bin Mina", fing sie schließlich mit einem zaghaften Lächeln an und ergriff die dargebotene Hand, um sie kurz zu drücken, "freut mich. Hilfe könnte ich wirklich gebrauchen..." Sie sah zu ihrem Koffer, der doch relativ groß und schwer war. "Aber nur, wenn es dir keine Umstände bereitet." Da sie wegen ihrer Mutation noch immer vermied, zu viel zu sprechen, war ihr Gespräch regelrecht ausschweifend gewesen.

"Es tut mir leid, ich hatte nicht daran gedacht", erwiderte Gentle schuldbewusst und sah Dale zerknirscht an, "ich war einfach so in Gedanken." Tatsächlich hatte es ihn, und eigentlich jeden an der Schule, überrascht als Pam erst die Scheidung und dann ihre Kündigung eingereicht hatte. Traurig.
"Naja, es ist leider zu früh um schon Feierabend machen zu können", antwortete er schließlich etwas verspätet auf Dales Frage, "also werde ich wohl zurück ins Büro müssen. Aber du musst nicht unbedingt mitkommen, wenn du willst, kannst du auch gerne ein wenig die Schule durchstreifen. Du könntest zum Beispiel Javier und Mia einen Besuch abstatten. Die kleine Marisol bestaunen."

"Das weiß ich leider nicht", antwortete Soraya wahrheitsgemäß auf Zachs Frage und gab sich Mühe, so beherrscht wie möglich zu klingen, "bisher sind die Ärzte noch nicht mit der ambulanten Behandlung fertig. Aber sobald ich mehr weiß, werde ich dir augenblicklich Bescheid geben." Sie schwieg kurz und dachte einen Moment nach, ehe sie fortfuhr: "Ich weiß, dass du gerade sicherlich sehr durcheinander bist, aber denkst du, du kannst zu Gentle gehen und ihm Bescheid geben?"

„Mit meinem Gedächtnis“, antwortete Matthew, der ihre Schulter berührte und in eine Richtung wies. Ihren kleinen Stolperer ließ er geflissentlich unkommentiert.
„Wir müssen da lang“, sprachs und bahnte sich mit ihr einen Weg durch die Leute, von denen manche herumschlenderten, andere betrachtete die Auslage in den Schaufenstern und wieder andere waren am essen.
Matt führte Kara zu dem Laden und betrat ihn mit ihr. Vor ihnen erstreckten sich diverse Tische und Regale mit Klamotten und über manchen hingen Schildern mit einem Sale-Aufdruck.
„Also... ich glaube, die Jacken sind dort hinten. Sollen wir da anfangen?“

„Ja, die stehen auch alle auf der Liste meiner Mom. Spike und dieser Cas sind wohl Freunde. Und sie hatte noch Ty auf der Liste, hat ihn aber letztendlich wieder durchgestrichen und meinte, er sei tabu“, antwortete Kaya und zuckte mit den Schultern. „Vor Spike hat sie mich ebenfalls gewarnt. Und vor Cas. Er sei zwar nett, aber seine Mutation könnte uns ganz schnell Probleme bereiten. Ich glaube, er kann durch Berührung jemanden in den Kopf schauen“, fügte sie leise hinzu und ließ einen vielsagenden Blick folgen. Noch mussten sie hier ihre Fassade aufrecht erhalten, so lange mussten sie den Jungen wohl oder übel meiden.
„Vielleicht versuch ich es mit dem Schulcasanova. Klingt zumindest so, als wäre er der richtige für eine einmalige Sache. Und Gefühle entwickelt der bestimmt auch nicht so schnell“, schlussfolgerte sie und zuckte mit den Schultern.
„Ich wollte mir in der Mensa noch einen Tee machen – du willst nicht zufällig mitkommen? Besser, als hier auf dem Gang zu reden“

„Dann geht es dir wie mir“, bemerkte Noemi schmunzelnd, zog die Tür für sie beiden auf und trat aus der Waschküche. „Ich dachte da auch mehr an stärkeres. Vodka, Rum... etwas in die Richtung. Nur werde ich wohl auf etwas anderes umsteigen, Harold wird mir bestimmt weder das eine noch das andere einschenken“, raunte sie und ging mit ihm auf die Treppe, die nach oben führte, zu.
„Das mit dem Schnüffeln ist eine gute Idee... Wie wäre es, wenn du dir eines der Mädchen vornimmst und ich mir einen der Jungs. Und wenn ich von 'Vornehmen' rede, meine ich damit nicht zwangsweise Bettkontakt“ Noemi warf ihm einen amüsierten Blick zu, ehe sie die Stufen hinauf ging. „Du willst schließlich nicht am Ende mit dem Fein schlafen...oder?“

„Hallo Mina“ Blake ließ die Hand wieder sinken, trat beiseite und sah den Koffer an. Für sie wäre es sicher eine Tortur, den die Stufen hinauf zu schleppen, nicht nur, weil er groß war, sondern sicher auch ein bestimmtes Eigengewicht hatte.
„Kein Problem. Sag mir einfach, wohin er muss“, antwortete er und ließ ihn unter Augenkontakt ein wenig über dem Boden schweben. Erst als sie ihre Hand davon gelöst hatte, ließ er ihn weiter aufsteigen und sah Mina dann lächelnd an.
„Willst du voraus gehen?“

"Klar, wieso nicht", erwiderte Milo achselzuckend und und folgte seiner Cousine dann. "Ich kanns immer noch nicht glauben dass man sich hier einfach jederzeit was zu essen holen kann", raunte er ihr zu, während sie die Treppe hinunter gingen und schließlich die Mensa ansteuerten, "es wundert mich echt dass die hier nicht alle durch die Gegen rollen. Wenn ich hier länger als 2 Monate bleiben würde, wärs bei mir nämlich so!" Er stieß die Mensatür auf und blieb dann so stehen, dass die Tür nicht gleich wieder zufallen und Kaya noch durchschlüpfen konnte.

"Wieso eigentlich nicht?", erwiderte Felipe grinsend und zwinkerte Noemi zu, "da gibts doch diesen Spruch, dass man sich seine Freunde nah, seine Feinde aber noch näher halten sollte. Noch näher ginge ja wohl kaum, oder? Mal ganz abgesehen davon dass ich momentan sextechnisch ja auf dem trockenen sitze. Ich bin auch nur ein Wolf mit Bedürfnissen!" Er setzte eine filmreife Leidensmiene auf und griff sich theatralisch ans Herz.

"Ähm...." Mina war von Blakes Eifer überrascht, und so nickte sie schließlich nur mit einem schiefen Lächeln, ehe sie sich umdrehte und voraus lief. "Du...bist neu?", versuchte sie sich schließlich an einem Gespräch und drehte sich halb zu Blake um, während sie die Stufen hinauf ging, "ich habe dich vorher noch nicht gesehen."

Gentles Vorschlag klang sogar wirklich gut. Ein bisschen was positiveres konnte die Stimmung nur heben und was war positiver als frischgebackene Eltern? "Hey, das ist ein guter Vorschlag. Dann lenke ich dich auch nicht von der Arbeit ab", antwortete er fröhlich und zwinkerte seinem Kumpel zu. "Kommst du mich retten, bevor ich dazu überredet werde den Babysitter zu spielen?"

Hieß ambulant jetzt, dass es nicht so schlimm war? Ambulant war besser, als wenn er in einem OP wäre. Oder nicht? "Nein!", rief er auf Miss Quadirs Frage, was ihm selbst gleich ziemlich arschig vorkam. "Ich - weiß nicht wo er ist", versuchte er sich rauszureden, was immer noch ziemlich lahm war, aber nicht komplett gelogen. Jetzt dem Schulleiter unter die Augen zu treten - Und dann fiel ihm ein, dass er ja überhaupt nicht erwähnen musste, dass es seine Schuld war. Was auch immer passiert war, würde wohl kaum auf ihn verweisen. Das war feige, aber besser als die Wahrheit zu sagen.

"Gute Idee", stimmte Kara zu und stürmte an Matt vorbei zu den Jacken. Wie es schien waren sie genau zur rechten Zeit hier. Sah aus, als wäre der Winterschlussverkauf in vollem Gang. Von den Jacken hüpfte sie schnell zu den Mänteln. So kalt wie das draußen war, brauchte sie etwas, dass nicht über der Hüfte aufhörte. Nach kurzem suchen hatte sie einen Mantel, der auf Hälfte der Oberschenkel aufhörte und einen superweichen Pelzkragen aufwies. Der wäre sicher super bequem. "Der ist doch klasse!", rief sie, nachdem sie hineingeschlüpft war um zu sehen ob er passte und drückte ihn dann Matt in die Hand. "Halt mal kurz. Ich möchte Kaya ein Foto schicken, ob sie auch so einen will", sprach sie und hatte schon ein Bild mit dem Handy gemacht und an ihre Freundin geschickt.

„Jaa. Ich würde bestimmt auch im Nu ein paar Kilos ansetzen“ Kaya klopfte sich auf ihren Bauch und zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich liegt es wirklich an dem Sportunterricht hier. Und an dem Training. Wir sollten uns also am besten nicht so vollstopfen, wenn nächste Woche der Unterricht losgeht...Wobei du musst dir eigentlich am wenigsten Gedanken machen. Wenn einer von uns im Nu Kalorien umwandeln kann, dann du“, raunte sie und sah Milo grinsend von der Seite an, nachdem sie ihm kurz dankend zu genickt hatte.
„Hat dir deine Mom eigentlich auch eine Liste für Mädchen gemacht? Oder hast du keine gewollt?“, fragte sie, als ihr Handy vibrierte. Rasch nahm sie es heraus, sah sich das Bild an und tippte dann eine Antwort. 'Schick! Klar, wenn du eine ähnliche ohne so ein Felldingens findest! Falls nicht, nehme ich eben mit ein. Danke,ich geb dir später das Geld!:-*'

„Ouu, du armer“ Noemi gab sich Mühe, nicht zu Lachen, streckte eine Hand aus und tätschelte Felipes Gesicht. „Ich bin mir sicher, insgeheim brennen alle Mädchen darauf, nach den Ferien es mit dir krachen zu lassen. Besonders wenn sie erfahren, dass sie nicht mehr gegen mich ankommen müssen“, fügte sie zwinkernd hinzu und bog mit Felipe in den Gang, der zur Mensa führte. Sie bezweifelte stark, dass sein Bett lange darauf warten muss, bis er es wieder für etwas anderes, als schlafen benutzt. Felipe sah schließlich gut aus und er war mindestens auch genau so gut im Bett.

„Ja. Ich bin gestern mit ein paar Freunden und einer Lehrerin hier angekommen... Da wo wir waren, konnten wir nicht mehr bleiben, daher... sind wir jetzt hier“, antwortete Blake, während er den Koffer neben ihnen her schweben ließ, darauf bedacht, damit nirgends hängen zu bleiben. Er schwieg eine Weile, bis sie den Treppenabsatz oben erreicht hatten.
„Die Schule ist wirklich unglaublich. Ein wenig zu groß, sodass man schnell Gefahr läuft, sich zu verirren, aber... auf jeden Fall sehr gemütlich. Bist du schon lange hier?“

„Soraya“ Die eine Schwester war aus dem Zimmer gekommen und lächelte sie matt an.
Die Ärzte waren soweit fertig, auf jeden Fall haben sie getan, was sie konnten. Mehr würde sich erst zeigen, wenn der Junge wieder aufwachte. Noch immer war er bewusstlos, doch das änderte sich hoffentlich in den nächsten Stunden.

„Sieht immerhin so aus, als würde der warm geben. Und dass die Jacken und Mäntel momentan herunter gesetzt sind, ist wohl ein zusätzlich großes Plus“, antwortete Matthew mit einem schiefen Lächeln und sah sich bereits nach dem nächsten um. Kara hatte vorhin ja aufgezählt, was sie alles brauchte und für den Fall, dass Kaya nicht gleich antwortete, konnten sie ja das nächste suchen gehen.

Gentle lachte leise. "Mache ich, versprochen", schmunzelte er und legte seinem Freund die Hand kurz auf die Schulter, "sobald ich mich durch die letzten Unterlagen gegraben habe, hole ich dich sofort." Er wollte schon voraus gehen, blieb auf halbem Weg aber noch einmal stehen. "Sie wohnen übrigens noch immer im Angestelltenflügel", sagte er an Dale gewandt, "Appartement 3. Sie sind sicherlich da."

Das stimmte, denn in seiner Wohnung war Javier gerade dabei, den Bauch seiner kleinen Tochter behutsam und mit kreisenden Bewegungen zu massieren. Marisol hatte in den letzten Tagen mit Koliken zu kämpfen gehabt, und Soraya hatte ihm den Tipp mit den Massagen gegeben. "Na, gefällt dir das?", fragte er schmunzelnd während die Kleine gurgelnde Brabbellaute von sich gab, "das hilft, hm?"

"Kein Problem, Zachery", sprach Soraya beruhigend auf ihren Schüler ein, "das ist überhaupt kein Problem. Ich werde ihn gleich anrufen und mit ihm sprechen. Das bedeutet aber auch, dass ich auflegen muss. Wäre das okay?" Es war nur natürlich dass Zach auf diese Nachricht mit Panik reagierte, doch sie wollte nicht, dass er etwas Unüberlegtes tat. "Möchtest du herkommen?", fragte sie ihn also, auch wenn sie es eigentlich für keine gute Idee hielt, "falls du das möchtest, nimm dir bitte ein Taxi. Du kannst es gerne auf Kosten der Schule rufen."
In dem Moment sprach die Krankenschwester sie an, und Soraya sprang rasch auf. "Zachery, ich rufe dich zurück", versprach sie, und legte dann hastig auf, um Myriam zu folgen.

"Ich hab nicht drum gebeten, hab aber trotzdem eine bekommen", antwortete Milo lachend, "mein Dad meinte, wenn mir etwas an meiner Gesundheit liegt, soll ich mich auf jeden Fall von Hillary fernhalten. Und vor zwei Mädels namens Sofia und Mailin hat er mich auch gewart, die können wohl beide was mit Feuer, und die erste hat wohl das dazu passende Temperament. Ich find allerdings, dass das ganz reizvoll klingt. Die verbotene Frucht und so."

"Ich hoffe doch!", lachte Felipe, "wenn nicht, bin ich wirklich am Boden zerstört! Schließlich habe ich nicht so viel, über das ich mich sonst profilieren kann! Mein Ego ist immer Moment sehr empfindlich um muss behutsam aufgepäppelt werden!" Die übertriebene Ernsthaftigkeit, mit der er seine Worte zur Schau trug machten dabei deutlich, dass er nur herumalberte. Inzwischen hatten sie die Mensa erreicht, und Felipe drückte die Tür auf.

"Ein paar Monate...", antwortete Mina gedankenverloren, während sie fasziniert ihrem Koffer beim Schweben zusah, "ich habe auch noch Probleme, mich zurecht zu finden." Sie war vom Anblick des Koffers derart abgelenkt, dass sie die letzte Stufe übersah und prompt hängen blieb.

"Ein riesen Puls, ja", stimmte Kara zu. Ihr Handy piepste in einem nervtötenden Ton daher. Zum Glück war die Nachricht nicht so nervig, irgendwie musste sie diesen Ton mal ändern. "Kaya hätte auch gerne so einen, aber lieber ohne Fellzeugs", gab sie die Infos an Matt weiter, damit er auch die Augen offen halten konnte. Wird erledigt. Leg die Füße hoch, das hilft gegen Schwindel. , tippte sie schnell zurück und stopfte das Handy dann wieder in die Tasche. "Wenn deine Schwester diesen Laden liebt und du so schnell wusstes wo er ist. Wohnt deine Familie hier in der Gegend?", fragte sie dann, etwas zusammenhangslos, um wieder ein Gespräch in Gang zu bringen.

"Danke. Viel Spaß dabei. Vielleicht bin ja auch ich so gut rette dich aus der Papierlawine", antwortete Dale und und gab seinem Freund einen Klapps auf den Ellenbogen. An die Schulter kam er eh nicht ran. "Wir sehen uns später." Mit einem schiefen Lächeln machte er sich auf den Weg zur angegebenen Wohnung. Nach kurzem Suchen fand er auch die Stelle. Wie schnell man doch verlernte wie das Gebäude aufgebaut war. Leise klopfte er gegen die Tür, könnte ja sein, dass die Eltern gerade schliefen, oder die Kleine. Da wollte er weder die einen noch die andere wecken.

"Okay", stimmte Zach schwach zu und nickte. Das hieß allerdings nicht, dass er seinen Finger bewegen konnte um aufzulegen. Das übernahm Miss Quadir für ihn. Es kam ihm vor, als hätte er dem tuten der Leitung Minuten lang gelauscht, bevor er die Hand sinken lassen konnte. Sollte er ins Krankenhaus fahren? Ein Teil von ihm wollte sich nur noch von Nick fern halten, der andere wollte nur zu ihm. Zwanzig minuten später saß er in einem Taxi auf dem Weg zum Krankenhaus.

„Die verbotene Frucht“ Kaya grinste breit und musste gleich darauf auch schon Lachen. Es klang zwar nicht sonderlich gesund, aber Milo würde es sicher im Notfall abkönnen, bisher war er immer recht hart im Nehmen gewesen.
„Sag Bescheid, wenns dir zu heiß wird, dann komme ich und rette dich“, raunte sie mit einem Zwinkern, gluckste und wandte sich anschließend an die Essensausgabe. Neben ihrem Tee holte sie sich noch einen Jogurt mit Obst und sah sich anschließend in der Mensa um. Ihre Augen streiften dabei auch den Ausgang, wo sie Noemi und Felipe bemerkte und lächelte.

„Ouh...das nenne ich mal ein gutes Timing“, wisperte Noemi leise an Felipe gewandt und nickte unauffällig in die Richtung der Essensausgabe, wo Milo und Kaya standen. Das Mädchen drehte sich kurz darauf um, blickte durch den Raum und sah anschließend auch zu ihnen hinüber.
Schon von der Tür aus konnte Noemi sie riechen, auch wenn ihre Gerüche sie stark an Alessia, Riley und Rodrigo erinnerte. Und an noch jemanden. Milos Geruch bestand ebenfalls aus zwei bekannten Komponenten.
„Ich finde, wir sollten uns dringend zu ihnen setzen – vorausgesetzt, sie setzen sich“, schlug sie vor und machte Anstalten ebenfalls auf die Essensausgabe zu zu gehen.

Blake machte einen Satz auf sie zu und umfasste ihren Unterarm, um sie vor einem Sturz zu bewahren, während der Koffer regungslos in der Luft hängen blieb. „Alles in Ordnung, Mina?“, fragte er und lächelte sie dann matt an. „Bei der Stufe bleiben wirklich ständig Leute hängen. Also... zumindest habe ich schon einige gesehen“ Nur nicht unbedingt in dieser Zeit...

„Nein... Nein, sie wohnen eigentlich in Kalifornien“, antwortete Matthew und schwieg erst einmal, während er ein paar Auslagen mit Jacken und Mänteln nach dem richtigen durchsah.
„Sie kommen in den Ferien manchmal für ein paar Tage her, weil meine Eltern hier einige Freunde haben. Aber... ich war auch mit anderen hier... Deswegen kenne ich den Laden so gut“, fuhr er schließlich fort, nachdem er beschlossen hatte, die Sprache lieber nicht direkt auf Paige zu bringen. Von einer der Kleiderstangen zog er einen dunkelgrünen Parka hervor – ohne Fell.
„Wie ist es damit?“

Du kannst es gerne auf Kosten der Schule rufen."
In dem Moment sprach die Krankenschwester sie an, und Soraya sprang rasch auf. "Zachery, ich rufe dich zurück", versprach sie, und legte dann hastig auf, um Myriam zu folgen.

Nick wurde in einem Bett in ein Zimmer gebracht, wo er erst einmal in Ruhe aufwachen konnte. Derweil erzählte Myriam Soraya, was bei ihren Untersuchungen heraus gekommen war, dass seine Lage stabil sei, es aber sein kann, dass er innere Verletzungen habe.
„Er wird auf jeden Fall erst einmal hier bleiben, zur Beobachtung, für den Fall dass er innere Blutungen hat... Neben den gebrochenen und angeknacksten Rippen. Und dem anderen“ Sie seufzte und blieb vor dem Zimmer stehen, in das Nick gebracht worden war.
„Wenn du mich fragst, war er sicher in einer Prügelei verwickelt“

Kara war mehr damit beschäftigt die Kleider auf der Stange abzuschätzen, deswegen bemerkte sie nicht, dass Matt das Thema nicht ganz genehm war. "Californien. Das muss cool sein, da aufzuwachsen meine ich. Das ist doch gerade im Sommer warm und trocken, oder ist das nur ein Klischee? Oh, der ist gut! Den wird Kaya sicher lieben. Spätestens, wenn sie ihn anziehen kann um dem Wind zu entgehen", sprach sie munter vor sich hin und lächelte Matt dankbar für die Hilfe an. "Gut, dann brauch ich jetzt noch was für uns, mit dem man sich in der Öffentlichkeit sehen lassen kann." Und da es jetzt nicht nur um Kino ging, sondern auch um eine Bartour würde sie mindestens zwei Sets brauchen.