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Vampire-Das RPG IV

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Vampire-Das RPG IV - Seite 38 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Robyn Fr 20 Okt 2017 - 6:14

Jesaiah war erleichtert, dass er nicht nachfragte, mit wem sie telefonieren wollte. Wahrscheinlich war es auch gar nicht nötig, nachzufragen, weil es auf der Hand lag. Oder nicht? Die ganzen letzten drei Wochen hatte sie ihre Arbeit nicht weiter aufgegriffen, damit würde sie auch heute nicht wieder anfangen. Nein, ihr Anruf würde nicht geschäftlicher Natur sein. Hoffentlich würde ihr Vorhaben für danach, wofür sie Caseys Laptop brauchte, sie ein wenig aufmuntern, denn sie hatte das Gefühl, dass sie genau das brauchen würde.
„Danke dir“, antwortete sie dem Älteren, als er ihr zu sicherte, dass sie sich seinen Laptop ausleihen durfte. „Und…das wäre lieb. Aber du musst nicht meinetwegen gehen. Ich kann genauso gut auch rausgehen, ein bisschen herumlaufen und währenddessen telefonieren. Wie es dir lieber ist“, fuhr sie fort und lächelte matt. Sie ging noch zwei, drei Schritte, dann blieb sie wiederstehen und wandte sich zu ihm um. „Meinst du nicht auch, wir könnten einen Tapetenwechsel gebrauchen? Lass uns morgen doch mal irgendwohin fahren“

„Mädchen wie mich, hm?“, wiederholte Jupiter, die den Reißverschluss inzwischen ebenfalls geöffnet hatte und nun dabei war, Damion die Hose herunterzuziehen. Offensichtlich schien es ihm zu gefallen, dass sie das machte, er schien zumindest keinen Finger krumm machen zu wollen, um ihr zur Hand zu gehen. Na gut, soll er seine Kräfte eben sparen, wenn er sich wenigstens später gebührend dafür revanchierte. Sobald seine Schuhe, seine Socken, als auch seine Hose auf einem Haufen am Boden lagen, beförderte Jupiter Damion mit einer Hand komplett in die waagrechte, wobei sie zu ihm auf das Bett kam. Jeweils rechts und links von ihm hatte sie ein Bein positioniert und befand sich damit direkt über ihm. „Ich glaube, ich verzichte lieber. Aber wenn du dich gut anstellst, können wir das hier ja vielleicht mal wiederholen“, raunte sie und befeuchtete sich ihre Lippe leicht mit der Zunge. „Und jetzt… Wärst du so frei und hilfst mir aus meiner Unterwäsche?“, fragte sie, wobei ihre Stimme kaum mehr als ein Hauchen war. Anschließend lehnte sie sich zu ihm herunter und begann seinen Hals zu küssen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 20 Okt 2017 - 6:33

Wegfahren? Einen Tapetenwechsel? Ehe Casey sich bremsen konnte lachte er und ließ sich zurück auf das Bett plumpsen. "Ich liebe deine Ironie, hab ich dir das schon mal gesagt?", lachte er Jess an und als sie etwas fragend guckte fuhr er erklärend fort: "Wir sind auf London verschwunden, damit wir abstand haben. Und jetzt schlägst du hier vor, dass wir auch mal raus sollten. Am besten zurück nach London? So sind kommen wir ja nie zur Ruhe. Andererseits sieht man dann auch viel von der Welt." Mit einem sanften Lächeln und den Kopf leicht zur Seite geneigt sah er zu ihr hoch. Ja, doch, Jess tat ihm gut. Und sie war ihm sehr wichtig geworden.
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Beitrag von Robyn Fr 20 Okt 2017 - 6:55

„Also…eigentlich dachte ich nur an einen Tagesausflug. Und sonderlich zur Ruhe gekommen sind wir beide in den letzten drei Wochen ja wohl beide nicht, oder?“, konterte Jesaiah und nahm einen Schluck aus ihrem Glas, ehe sie weiterfortfuhr. „Aber wenn du es schon vorschlägst, wir können auch gerne woandershin fliegen. Wenn uns Ruhe nicht Entspannen lässt, dann ja vielleicht eine kleine Reise. Weißt du… Vielleicht erinnerst du dich ja, vor einem Monat hatte ich dir doch erzählt, dass ich meine Wohnung in NYC aufgegeben habe. Nun ja, meine Sachen befinden sich gerade alle in Kisten in einem Lager. Ich dachte…ich setze mich nachher an deinen Laptop und such mir endlich was Neues. Und…ich könnte beim Kistenschleppen Hilfe gebrauchen“, raunte sie, strahlte Casey mit ihrem charmantesten Lächeln an und klimperte mit ihren Wimpern, während sie ihn aus ihren großen, blauen Augen ansah. „Vielleicht fallen uns ja dabei ein paar Dinge ein, die uns bei unseren anderen Problemen weiterhelfen. Du weißt schon, manchmal findet man eben nicht das, wonach man sucht – bis man nach etwas anderem sucht“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 20 Okt 2017 - 8:31

Der Boden und sein Teppich waren nicht unbedingt bequem, schon gar nicht, wenn man längere Zeit darauf liegen sollte. Jael bemerkte es nicht. Seine Arme lagen locker um Rubina, die zumindest Teilweise auf ihm lag. Ihr Kopf lag auf seiner Brust, wodurch ihre Haare über seine Schulter hinunter zum Boden fielen. Mit einer Hand strich er immer wieder über den Kopf und ließ seine Finger durch ihre Haare gleiten. Der Daumen der anderen Hand stricht sanft über die Haut ihrer Schulter. Das ganze geschah vollkommen unbewusst, weil er in Gedanken immer noch bei dem war, was gerade zwischen ihnen passiert war. Er wartete auf das schlechte Gewissen oder wenigstens Reue. Beides blieb aus, was ihn doch beträchtlich verwirrte. Er bereute nicht was geschehen war, er fühlte sich sogar ausgesprochen gut damit.

Vorsichtig drehte Galon sich zu seinem Nachttisch um und warf einen Blick auf die Uhr. Irgendwann mussten sie wieder eingeschlafen sein, jedenfalls war es noch nicht so spät gewesen, als er aufgewacht war und Vic etwas zu Essen geholt hatte. Ein etwas dreckiges Lächeln spielte um seine Mundwinkel, während er sich vorstellte, wie irgendwelche Vampire um sein Büro rumtigerten und hofften er würde irgendwann auftauchen. Und er lag hier, mit Vic in seinem Bett und hatte keine Lust sich auch nur um einen Zentimeter zu bewegen. Mit einem zufriedenen Lächleln rutschte er wieder dichter an seine Freundin heran und legte sein Gesicht in ihren Nacken.

Das Telefonat war so schnell vorbei, dass Jess sicher keinen Erfolg gehabt hatte. Der Laptop war nicht einmal hochgefahren gewesen, als sie schon wieder zur Tür herein kam. Er hatte nicht gefragt wen sie nicht erreicht hatte und auch nicht darüber nachgedacht. Eigentlich wollte er es nicht wissen. Eher schweigend hatte sie danach angefangen im Internet zu suchen, Casey hatte sich erst eine Weile später dazu gesellt und ihr über die Schulter hinweg zugesehen. Irgendwann hatte er angefangen die Objekte zu kommentieren, die sie sich ansah.
"Das nennen sie Garten? Sieht eher aus wie ein kleiner Jungle. Da hat wohl nie einer was gemacht", sagte er gerade und schnaubte leise. Das war wohl nichts für Jess, wenn sie nicht gerade einen Gärtner anstellen wollte.
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Beitrag von Robyn Fr 20 Okt 2017 - 9:29

Rubina wusste nicht, ob sie lieber ihre Augen auflassen oder schließen sollte. Sie befürchtete, wenn sie sie zu lange zulassen würde, würde sie irgendwann aufwachen und merken, dass das alles hier nur ein wunderschöner Traum gewesen war. Und wenn sie die Augen aufbehielt, konnte sie womöglich noch etwas länger in diesem Traum verweilen, auch wenn ihr mehr danach war, die Augen zu schließen, den Moment zu genießen. Alles war perfekt. Sie war Jael so nah, wie seit sehr, sehr langer Zeit nicht mehr und damit meinte sie nicht nur, dass sie nackt halb auf ihm lag.
Mit einem glücklichen Lächeln genoss sie die Berührungen seiner Hände, während ihre eigene neben ihrem Gesicht auf seinem Oberkörper lag. Irgendwann fing sie an, mit ihren Fingern über seine Haut zu streichen und reckte ihren Kopf ein wenig, sodass sie ihn ansehen konnte. Mit einem warmen Lächeln und einem liebevollen Blick sah sie ihn an und es war wohl vollkommen unnötig, dass sie laut aussprach, was sie für ihn empfand und wie glücklich sie war.

„Seltsam, ich glaube, ich habe geträumt, wir wären aufgestanden und hätten uns wieder angezogen“ Victoria war vor ein paar Minuten wieder aufgewacht und hatte erstaunt festgestellt, dass sie noch immer im Bett lagen. Zusammen. So faul war sie sicher schon seit Jahren nicht mehr, wie an diesem einen Tag mit Galon. Und sie musste sagen, es gefiel ihr. Sehr.
„Ich hoffe, ich halte dich nicht von irgendetwas ab… Weißt du, solltest du irgendetwas tun müssen, dann tu das ruhig. Ich verspreche dir, ich werde in ein paar Stunden immer noch hier sein. Und morgen. Und übermorgen“, versicherte Victoria, die sich nur nicht zu ihm umdrehte, weil sie spürte, dass er sein Gesicht gegen ihren Nacken gelegt hatte.
„Wir könnten…zusammen duschen, um das Aufstehen attraktiver zu gestalten“, schlug sie schmunzelnd vor.

Er war nicht rangegangen. Auch nach ihrem zweiten Versuch nicht. Jesaiah kannte Damion lang genug, um zu wissen, was dieser gerade tat, weswegen er nicht an sein Handy ranging. Also hatte sie ihres weggesteckt und war wieder hineingegangen. Sie war froh, dass Casey noch da war und dass er blieb. Inzwischen saß der Ältere neben ihr und kommentierte die Immobilien, die sie sich ansah. Lachend schüttelte sie den Kopf bei seinem Kommentar und besah sich die Bilder noch einmal. „Wahrscheinlich hat auch das den Preis ein wenig gedrückt. Aber…naja…sonst ist es ganz nett. Vielleicht kann ich ja dich dazu überreden, mir im Garten zu helfen. Und wenn ich sage, im Garten helfen, dann werde ich auf einer Liege sitzen, Blut trinken und dir bei der Arbeit zu sehen.“, sagte sie, zwinkerte und lachte, womit unklar wurde, ob sie das nun ernst meinte, oder nicht.
„Nun gut…Lieber was anderes…“, fuhr sie fort, schloss die Seite und sah sich eine andere Immobilie an. „Die… Die ist doch toll. Eine gute Lage, etwas außerhalb- oh, die Zimmer sind toll geschnitten!“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 20 Okt 2017 - 9:57

Ihre Bewegung riss Jael immerhin soweit aus seinen Gedanken, dass er selbst zurück zu ihr sah und das Lächeln erwiderte. Er hätte auch gar nicht anders gekonnt, da ihr Blick alleine ein wunderbar warmes Gefühl direkt in seinem Inneren aufflammen ließ und sich festsetzte. "Hey", sagte er und grinste ein wenig verlegen. "Das war- unerwartet." Im letzten Moment verhinderte er verwirrend zu sagen, das hätte sie falsch verstehen können und das wollte er nicht.

Eine Weile schwieg Galon, als würde er ihren Vorschlag abwägen, eigentlich bereute er, dass sie wach war. Es wäre doch viel gemütlicher gewesen, wenn sie im halbschlaf die nacht verbracht hätten. "Nein", antwortete er halbgedehnt mit ienem Lächeln in der Stimme. "Soll Jael sich mit den Leuten rumschlagen, ich hab besseres zu tun", fuhr er fort und hauchte einen Kuss in Vics Nacken. Die Dusche war ja schon ein verlockendes Angebot, aber danach wäre sie sicher nicht mehr dazu zu überreden in das Bett zu kommen. Da hielt er sie lieber gleich hier. Zum Aufstehen hatten sie auch noch morgen Zeit. Oder übermorgen.

Zweifelnd sah Casey Jess von der Seite an. "Ja, klar. Das würde dir so gefallen", antwortete er leise und knuffte ihr leicht gegen die Schulter. Da war er froh, dass er nicht ausgesprochen hatte, was ihn zum Thema Gärtner bei Jess noch so eingefallen war. Da sie das Thema gleich wieder fallen ließ, sah er auch keinen Grund weiter darüber zu reden und sah sich lieber das nächste Objekt an, dass sie aufrief. "Klar. Aber das Bad ist winzig. Ist da überhaupt mehr als ne Dusche drin?" Die Augen leicht zusammengekniffen lehnte er sich über ihre Schulter dichter an den Bildschirm heran, konnte aber auch so nicht richtig erkennen, wie das Bad aufgebaut sein sollte.
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Beitrag von Robyn Sa 21 Okt 2017 - 5:58

Für einen kurzen Augenblick befürchtete Rubina, dass er sie womöglich mit so einem bereuenden Blick ansehen könnte, doch das tat er nicht. Er erwiderte ihren Blick und lächelte, wodurch ihr ganz warm wurde. „Ja, das war es. Und sehr, sehr schön“, stimmte Rubina ihm mit einem warmen Lächeln zu und sah dann auf einmal zunehmend verlegener aus. „Und…naja…ein wenig verwirrend. Ich dachte, du würdest noch Zeit brauchen. Nur war das eben…doch irgendwie ein widersprüchliches Signal. Was mir persönlich gefallen hat, sehr, nur…es verwirrt mich“, setzte sie hinzu und sah Jael fragend an, hoffte, dass er etwas mehr Licht in das Dunkle bringen konnte.

Leise lachend zog Vic die Schultern hoch, als Galon ihr den Kuss in den Nacken hauchte.
„Du solltest deinem Goldjungen auch mal etwas Gutes tun. Ihm irgendwann mal Urlaub geben, sonst geht er noch an der ganzen Arbeit kaputt, die du ihm aufhalst“, raunte sie mit einem schiefen Lächeln und ließ ihre Hand nach hinten zu ihm wandern. „Als er vor zwölf Jahren in L.A. war, was hast du da gemacht? Überstunden? Nacheinander? Oder hattest du da einen Ersatz für Jael? Wobei das vermutlich gar nicht so leicht ist, ich habe das Gefühl, der Gute macht die Arbeit von mehreren und wird daher kaum zu ersetzen sein“, überlegte sie laut.

„Hm, warte…“ Jess las sich durch die Beschreibung, die dabei war. „Nein. Keine Dusche. Nur eine Toilette und ein Waschbecken…Warte“ Sie scrollte ein wenig herunter und fand auf dem Plan dann noch ein zweites Bad, das im Gegensatz zu dem anderen mit Badewanne, Dusche, Toilette und Waschbecken ausgestattet war. „Ah, das andere ist dann vermutlich nur so ein…Not-Badezimmer und das hier ist das richtige. Hm…“ Jess machte ein kritisches Gesicht, seufzte und schloss auch diese Immobilie. Das richtige war einfach noch nicht dabei gewesen, was sie ungemein frustrierte. Dabei spielte bei ihr Geld ja nicht einmal eine Rolle, so schwer sollte es also nicht sein!
„Wie wäre es, wenn du für mich weitersuchst und ich mache uns Essen warm“, schlug sie vor, stand von dem Tisch auf und streckte sich. „Vielleicht hast du ja mehr Glück als ich“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 21 Okt 2017 - 6:24

Sie sprach aus was er dachte. Jaels Mundwinkel zuckten und schließlich brach er in Lachen aus. Ja, verwirrend war ja gar kein Ausdruck. Seine Arme schlossen sich enger um Rubina, die er dabei gleich näher zu sich zog und ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Normalerweise war er derjenige, der verlegen schaute, nicht unbedingt sie. Es tat wirklich gut, mal nicht unsicher zu sein, ob die Handlungen richtig gewesen waren. "Es war tatsächlich sehr schön, nicht wahr?", antwortete er schmunzelnd, als er endlich nicht mehr lachen musste. Die Frage war allerdings rhetorisch gemeint und er fuhr auch gleich fort ihre eigentlich Frage zu beantworten. "Ehrlich gesagt: mich hat das gerade auch ziemlich verwirrt. Das war nicht so.. geplant gewesen. Scheinbar bin ich doch schon ein Stück weiter als ich selbst dachte." Mit den Fingern der rechten Hand strich er ihr über die Stirn, weiter hinter das Ohr und schließlich ihre Kinnlinie entlang. Verwirrend und unerwartet, aber deswegen garantiert nicht weniger willkommen. Er hatte sie wirklich sehr vermisst in den letzten 12 Jahren, ob er es sich jetzt hatte eingestehen wollen oder nicht.

"Was ich getan habe?", fragte Galon mit einem unterdrückten Lachen in der Stimme und verschränkte seine Finger mit der Hand, die sie zu ihm zurück streckte. "Das was Jael nie tut. Die Leute solange böse angeschaut, bis sie sich getrollt und ihren Scheiß alleine weggeräumt haben." Das hatte ihn allerdings tatsächlich nur vor einem Teil der Überstunden bewahrt. Zu seinem eigenen Erstaunen hatte er erst da mitbekommen wie viel der Arbeit Jael eigentlich übernahm. Und leider auch, wie groß der Teil war, den scheinbar nur er durchschaute. Sollte Jael tatsächlich irgendwann beschließen sich zurück zu ziehen, hätte der Londoner Clan ein ziemliches Problem. Vielleicht wurde es Zeit jemanden zu suchen, der Jael unterstützte und ihm die Alleingewalt über den Papierkram abnahm. Wobei Galon noch niemand eingefallen war, der dazu auch bereit war. "Wieso reden wir jetzt eigentlich über ihn? Andere Männer in meinem Bett, auch nur als Gedankenspiel, finde ich gar nicht amüsant", lenkte er sich und hoffentlich auch Vic von Gedanken an die Arbeit ab. "Das schreit ja förmlich danach, dass ich ein Paar Dinge tue um deine Gedanken wieder in die richtigen Bahnen zu lenken", scherzte er, raunte ihr die Worte aber ins Ohr, an dessen Ohrläppchen er dann leicht knabberte, während seine freie Hand ihren Bauch hinab strich.

Blinzelnd sah Casey zu Jess auf und lehnte sich auf seine Arme, die er schräg hinter sich auf den Boden stützte. "Wieso sollte ich dabei mehr Glück haben?", fragte er verwundert und lehnte sein Gewicht auf einen Arm um seine Worte gleich mit einem Wedeln der freigewordenen Hand beiseite zu wischen. "Egal. Ich seh mal was ich finde. Besorg du dir nur mehr zu essen, mein kleiner Vielfraß", lachte er und schaute spitzbübisch zu ihr hoch. Das war, er musste kurz überlegen, garantiert schon das dritte oder vierte Mal, dass sie heute Abend Essen warm machten. Aber irgendwie war es auch echt nett den ganzen Tag faul rumzuhängen und sich vollzustopfen. "Vielleicht solltest du etwas gehaltvolleres mitnehmen. Die Flasche von deinem guten Tropfen gestern ist ja auch noch nicht leer."
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Beitrag von Robyn Sa 21 Okt 2017 - 7:19

Das Lachen machte Rubina doch etwas nervös und sie fragte sich beunruhigt, ob der Sex bei ihm womöglich eine Kurzschlussreaktion gewesen sein könnte. Ob er betrunken war? Unsinn, Jael doch nicht. Außerdem wäre ihr das sicherlich aufgefallen. Also kein Alkohol.
Auch sein Kuss auf ihre Stirn, beruhigte sie nicht wirklich, auch wenn seine Nähe tröstlich war. Und schön. Dass er sie so eng an sich zog. Ruby spürte, wie sie sich wieder etwas entspannte.
„Das… Das ist gut, oder? Dass du weiter bist, als du gedacht hattest“, fragte sie, noch immer etwas unsicher. „Ich meine-Heißt das, dass wir… dass du…!?“, stammelte Rubina, während sie sich kaum traute, sich so viel Hoffnung zu machen. Aber…wie er das so sagte, bedeutete das nicht, dass er doch bereit war? Mit ihr zusammen zu sein? Oder war er dafür doch noch nicht weit genug?

Victoria strich mit ihrem Daumen über Galons Hand und drückte diese leicht, während er noch sprach. Sie überlegte bereits, was am besten zu tun war, denn ihr alter Freund konnte nicht davon ausgehen, dass Jael diesen Job ewig machen würde. Es war demnach nur ratsam, wenn er bereits jemanden suchen würde, vielleicht ja als Partner für Jael? Oder Assistent? Jemand, der mehr Biss hatte, wenn es darum ging, sich knallhart durchzusetzen. Jemand wie… Doch bevor sie auch nur einen ihrer Gedanken laut aussprechen konnte, versuchte Galon das Thema auch schon zu wechseln. „Was? Sag bloß du bist eifersüchtig, wenn ich von anderen Männern in deinem Bett spreche?“, gab Vic belustigt zurück und spielte kurz mit dem Gedanken, von Damion zu sprechen – aber das wollte sie ihm jetzt nicht antun – und sie konnte sich auch ein besseres Gesprächsthema vorstellen. „Vielleicht sollten wir beide doch duschen. Es könnte dir dabei helfen, wieder mit deinem Kopf zu denken“ Mit einem Lächeln schnappte sie sich seine Hand und hinderte sie daran, noch weiter nach unten zu wandern. „Galon...“, raunte sie mit einer Singsangstimme und drehte sich zu ihm um.

„Vielfraß? Ich bin gekränkt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mich so schon mal jemand genannt hat. Wäre ich kein Vampir, würde ich dich sicherlich fragen, ob ich fett bin. Mit so einem vorwurfsvollen Unterton, schmollend, unterstellend. Du weißt schon, wie die Frauen in den Filmen das immer machen“ Jesaiah hatte sich noch während sie sprach in Bewegung gesetzt und verschwand kurz darauf auch schon in der Küche. Dort wärmte sie erst einmal nur einen Blutbeutel auf, den sie, nachdem der in der Mikrowelle durch war, auf zwei Gläser aufgeteilt wurde.
Mit diesen kehrte sie in das Wohnzimmer zurück und hielt Casey eines der Gläser hin.
„Und? Hast du etwas gefunden?“, fragte sie, machte es sich kurz darauf neben Casey gemütlich, die Lippen dabei bereits an ihrem Glas.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 21 Okt 2017 - 8:34

Es war ihm kaum möglich dem Sinn ihrer Worte zu folgen. Stirnrunzelnd sah er Rubina an und versuchte sich zusammenzureimen, was sie sagen wollte. Dass er was? Er hatte das Gefühl, dass er wissen sollte, was sie meinte, dass es ziemlich auf der Hand liegend war. Es dauerte, aber schlussendlich fiel der Groschen, wenn auch Pfennigweise. "Oh", machte er und sah erschrocken drein. Ganz unberechtigt war die Frage ja nicht, schließlich hatte er ihre Situation gerade mehr als Schamlos ausgenutzt. Und es ziemlich genossen. Andererseits, naja, war denn der Sex nicht antwort genug gewesen auf diese Frage? Oder wollte sie es offizieller. Sein Blick flackerte zu seinem Schreibtisch, auf dem die Schatulle stand, in der der Ring lag, den er ihr vor so langer Zeit nicht hatte geben können. Damals hatte er keine Zeit gehabt, vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn er die Gelegenheit bekommen hätte ihr einen Antrag zu machen. Er sah zurück zu Rubina, die ihn immer ängstlicher und verwirrter ansah. Er ließ sich mit einer Antwort auch schon viel zu lange Zeit. Aber das war es nicht, merkte er, sie hatte einfach wirklich keine Ahnung, ob er dazu bereit war sich auf eine Beziehung mit ihr einzulassen. Die Erziehung der Jahrhunderte waren ihm zu fremd, er verstand die Menschen immer noch zu häufig falsch. Ein Antrag jetzt, würde ihr vermutlich nur noch mehr Angst einjagen und am Ende verscheuchte es sie. Die letzten Jahrhunderte ließen sich Zeit, woran er sich gewöhnen sollte. Außerdem waren sie weder in einer passenden Situation noch korrekt gekleidet für eine so wichtige Sache. "Entschuldige", sagte er bezüglich seines langen Schweigens, und lächelte sie warm und beruhigend zu. "Ja, das ist gut. Gut für uns. Wie die Dinge zwischen uns gelaufen sind, hat mich übervorsichtig gemacht, nett ausgedrückt. Aber eines haben mir die letzten Wochen und vor allem der Abend heute klar gemacht." Mit einer ernsten Mine, fast als wollte er ihr wirklich einen Antrag machen, fasste er nach ihrer Hand. "Ich liebe dich, Rubina. Und so wie es aussieht, wird sich da nie etwas dran ändern. Also: Ja, ich will mein Leben mit dir verbringen, in guten wie in schlechten Tagen. Und wenn du es hören willst, dann werde ich es dir jeden Tag sagen, du bist die Liebe meines Lebens." Er hob ihre Hand an seinen Mund und küsste sehr sanft ihre Finger.

"Oh, ich denke sehr klar", antwortete Galon und nutze den Umstand, dass Vic sich zu ihm herumgedreht hatte dazu, sie ausgiebig zu küssen und wieder näher an sich zu ziehen. Seine Lippen strichen von ihrem Mund weiter ihren Hals hinab, während er die Gelegenheit nutzte ihr noch ein paar Fakten für einen Verbleib im Bett schmackhaft zu servieren. "Es wäre doch auch unnötig sich zu duschen, wenn wir uns dann doch wieder dreckig machen. Entweder direkt darunter oder sobald wir die Kabine verlassen haben. Du kannst ja schließlich nicht allen Ernstes annehmen, dass ich dir mit Wasser und Seife zusehe und dann an mich halten kann. Und versuch ja nicht mir weiß zu machen, dass es dir nicht gefallen würde."

Casey nahm das Glas entgegen und schnupperte kurz, ehe er einen Schluck nahm. Kein Alkohol, Jess sagte nicht einmal etwas in die Richtung. Ob sie die Drohung mit dem Kinderpunsch wohl tatsächlich umsetzen würde? Das würden aber langweilige Jahrhunderte werden. "Naja, gefunden und gefunden. Wie weit willst du denn suchen? Ich bin jetzt erstmal im Königreich geblieben. Da gäb es ein oder zwei interessante Häuser. Eines sogar recht nahe an London, falls du wegen deiner Arbeit lieber dichter an der Metropole dran wärst", antwortete er ihr und grinste schief zu ihr hoch. Er öffnete ihr den ersten Reiter und schob den Laptop in ihre Richtung, damit sie schauen konnte, während er sich auf dem Stuhl zurück lehnte. Nachdenklich an seinem Glas nippend sah er sie an, wie sie sich vorlehnte und die Haare hinter die Ohren strich. Eine Strähne fiel, der Schwerkraft folgend, wieder zurück. Es juckte Casey in den Fingern sie wieder hinter das Ohr zu befördern und dafür zu sorgen, dass sie da blieb. Stattdessen nahm er einen weiteren winzigen Schluck. Kein guter Zeitpunkt. Ob er deswegen so viel an den Immobilien rumgekrittelt hatte, die sie sich angesehen hatte? Weil ihr Abschied greifbarer wurde, wenn sie ihr eigenes Heim hatte?
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Beitrag von Robyn So 22 Okt 2017 - 3:13

Warum sah er zum Schreibtisch!? Je länger Jael schwieg, um so nervöser wurde Rubina und ihre Hoffnung schwand. Was, wenn es doch nur eine Kurzschlussreaktion war? Für Jael zwar untypisch, aber er war auch nur ein Mann, also wäre es nicht auszuschließen. Und sein Blick zum Schreibtisch deutete Ruby so, dass er vielleicht an seine Arbeit dachte. Oder dass er fliehen wollte. Sich in seine Arbeit fliehen. Ihr wurde ganz bang und überlegte sogar kurz, ob sie aufstehen und sich anziehen sollte. Und dann kam Jaels Entschuldigung. Hätte er sie dabei nicht so warm und beruhigend angelächelt, hätte sie vermutet, dass er sich für sein Verhalten entschuldigte, dafür, dass es so weit gekommen war. Aber dazu passte dieses Lächeln nicht. Dann fuhr Jael fort und seine Worte wischten jede Sorge und jeden Zweifel an seinen Gefühlen weg.
Als er ihre Hand an seine Lippen führte und er ihre Finger küsste, kamen ihr die Tränen.
„Jael“, schluchzte sie und war dieses Mal diejenige, die ihn beruhigend anlächelte, damit er sich keine Sorgen um sie machte, weil sie weinte. „Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr und ich hatte so eine Angst, dass es nie wieder ein ‚Uns‘ geben würde.“, sagte sie und legte ihre zweite Hand an sein Gesicht. Sanft strich Ruby ihm mit dem Daumen über die Haut, während ihr Blick voller Liebe war.
„Ich bin so glücklich! Du machst mich so, so glücklich und nichts tue ich lieber, als für immer an deiner Seite zu bleiben“ Sie nahm ihre Hand von seinem Gesicht, um diese auf den Boden zu setzen und ein Stück vor zu rutschen, sodass sie Jael küssen konnte, überschwänglich, erleichtert.

„Ich bin mir gerade nicht sicher, welches Jahr wir haben… Oder welches Jahrhundert. Mir kommt es vor, als hätte ich hier den Galon von früher im Bett. Der, der sich wahrscheinlich erschreckend gut mit seinem Sohn und Problemfall Nummer 1 verstehen würde“, raunte Victoria und ging erst gar nicht auf seine indirekte Frage ein, ob es ihr gefallen würde oder nicht. Natürlich gefiel es ihr, aber ihr gefiel so einiges, was sie mit Galon machen konnte. „Ich dachte, der jetzige Galon hätte so viel Selbstbeherrschung, dass er mir dabei zu sehen kann, wie ich vor ihm einseife und dusche…Oder, noch viel besser, er würde mir zur Hand gehen und mir die Arbeit abnehmen…“ Vic biss sich leicht auf die Unterlippen und war bereits äußerst angetan von dieser Idee.
„Na los, komm schon. Gehen wir duschen. Ich werde mich auch revanchieren“, wisperte sie ihm in sein Ohr und küsste dann nur wenige Zentimeter darunter seinen Hals.

„Hm…Ich weiß nicht. Ehrlich gesagt, bin ich, was das angeht, relativ offen, wo mein neues Zuhause sein wird. Es kann in den Staaten sein, oder aber hier, in Europa. Meinetwegen auch gerne in Großbritannien. Nur… lieber nicht zu nah an London. Mein Zuhause wird mein Rückzugsort. Da ist es mir lieber, wenn es…naja, etwas außerhalb ist. Ruhig. Du hast dir ja auch etwas eher außerhalb gesucht. So etwas ähnliches würde mir auch gefallen. Nur etwas größer…vielleicht“, antwortete Jesaiah, die sich zurücklehnte und es sich gemütlich machte, ehe sie weiter an ihrem Glas nippte. „Das Haus hier ist jedoch nichts für mich…Es ist hübsch, aber mir zu nah an London dran“, sagte sie und wies auf die Immobilie, die er ihr auf dem Laptop gezeigt hatte.
„Was ist mit dem anderen Haus? Wo ist das?“ Fragend sah Jess den Älteren an.

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Vampire-Das RPG IV - Seite 38 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Schreibsel-Chi So 22 Okt 2017 - 3:59

Es war gut, dass Rubina ihm versichert wie glücklich sie war. Als die ersten Tränen nämlich in ihren Augen schimmerten, hatte er Angst bekommen etwas falsch gemacht zu haben. Überglücklich erwiederte er ihren Kuss. Möglicherweise wäre mehr daraus geworden, aber gerade als Jael seine Hände über ihre Schultern gleiten ließ, klingelte lautstark das Telefon auf seinem Schreibtisch. Erschrocken fuhr er zusammen und sah Rubina einen Moment überrascht an, ehe ihm einfiel, dass sie hier ja immer noch in seinem Büro waren. Und er eigentlich arbeiten sollte. 'Hatten wir die Tür eigentlich verschlossen?', war der nächste irrwitzige Gedanke, der ihm durch den Kopf ging. Besser keine Antwort darauf. "Ich fürchte ich muss da ran gehen", sagte er entschuldigend und stand auf. Wie gut, dass durch das Telefon niemand sehen konnte, dass er unbekleidet war. Trotzdem musste er sich einen Moment zusammenreißen und sich daran erinnern, damit er nicht gleich klang, als hätte er etwas falsch gemacht oder zu verbergen. Er räusperte sich, warf Rubina einen lächelnden Blick zu und hob dann den Hörer.

Okay, die Aussage bremste ihn, wobei er nicht sagen konnte, ob das von ihr genau so gewollt war oder ob das nur seine Reaktion war. Wie sein Sohn? Himmel, und sie hatte Recht. "Du verstehst es die Stimmung zu kippen", stöhnte Galon und fand es schon nicht mehr ganz so anheizend, dass ihre Lippen die Haut an seinem Hals berührten. Schön ja, aber vielleicht sollte er sich doch wirklich etwas mehr auf seine Selbstbeherrschung konzentrieren. Für Damion gehalten zu werden war wirklich das letzte, was er wollte. "Na gut. Duschen. Vermutlich auch noch anziehen und das Zimmer verlassen. Was man nicht alles tut um die Damenwelt bei Laune zu halten", lenkte er schließlich schmunzelnd ein und kniff Vic in die Wange. "Aber komm mir hinterher nicht damit, ich sei eine Spaßbremse."

Ein zufriedenes Lächeln konnte Casey sich gerade noch verkneifen. Nicht an London dran und Rückzugsort hieß, dass sie dort wirklich nicht arbeiten wollte, also auch keine Geschäftspartner einlud. Andererseits hieß es wohl, dass sie da auch möglichst alleine sein wollte. Gut, das war nicht schlimm in sich, das hatte er mit dem Cottage ja auch gewollt. "Größer", neckte er sie mit herablassender Stimme und grinste schief. "Größer heißt auch mehr putzen." Mit einer Hand zog er den Laptop dabei zu sich herum und klickte auf den nächsten Reiter. "Wenn du es lieber abgeschieden haben willst, dann vielleicht das hier", er sah kurz auf die Angaben. "Das ist tatsächlich größer als dieses Haus. Gower ist der ein Zipfel von Wales, falls du das nicht weißt. Nettes Fleckchen, gibt aber auch Touristenhochburgen. Das Haus hier liegt in der Nähe von Qxwich. Schöne Gegend, ich bin schonmal da gewesen. Muss man aber mögen, ist defintiv keine Großstadt." Mit der selben Hand schob er den Laptop wieder zu ihr zurück, damit sie besser sehen konnte.
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Beitrag von Robyn So 22 Okt 2017 - 5:20

Das Telefon ließ auch Rubina aufschrecken und erinnerte sie daran, wo sie sich hier eigentlich befanden: auf dem Teppich in Jaels Büro. Sie konnten vermutlich von Glück sprechen, dass noch niemand an der Tür geklopft hatte. War die Tür eigentlich abgeschlossen? Vermutlich nicht.
Rubina nickte verständnisvoll, ehe Jael aufstand und zum Telefon eilte. Derweil setzte sie sich auf, strich sich die Haare zurück und erwiderte das Lächeln, dass er ihr vom Schreibtisch aus zu warf. Himmel, sie konnte ihr Glück immer noch nicht ganz glauben. Mit einem schon fast benommenen leichten Gefühl im Kopf, hob sie ihre Unterwäsche auf und schlüpfte wieder hinein. Anschließend hob sie Jaels Kleidung auf, las sie zusammen und trug sie zu ihm hinüber. Mit einem warmen Lächeln sah sie ihn an und legte seine Sachen auf dem Schreibtisch ab, ehe sie zuletzt auch noch ihre Hose und ihr Oberteil aufhob und anzog.

„Ich doch nicht“, antwortete Vic und rieb mich mit einem schiefen Lächeln ihre Wangen, nachdem Galon hinein gekniffen hatte. Ganz offensichtlich haben ihre Worte doch gewirkt, Damion war und blieb ein rotes Tuch für ihren alten Freund. „Wenn du von Duschen sprichst, meinst du damit meinen Vorschlag, dass wir beide unter die Dusche gehen, oder bevorzugst du es doch lieber, ohne mich hineinzugehen? Nur damit ich weiß, ob ich hier noch eine Weile liegen bleiben kann, oder nicht“, fragte sie und strich sich das schwarze Haar zurück. „Ich glaube, ich könnte sogar wieder eine Kleinigkeit essen…Und ich befürchte, ich sollte kurz ins Hotel, meine Kleidung wechseln“, überlegte sie laut und seufzte leise. Es wäre ja schon einfacher, hier im Clanhaus zu wohnen, aber hier waren ihr einfach zu viele Vampire auf einem Fleck. Zu viele Vampire, die ihrer Meinung nach, unter ihrer Würde waren. Außer Galon und der wohnte eben auch hier.

„Ja, das stimmt. Aber ich habe Zeit und Geld, entweder putze ich selbst oder ich stelle wen ein. Dann hätte ich einen Snack für zwischendurch“, antwortete Jesaiah leichthin, zuckte mit den Schultern, nippte noch einmal an dem Glas und stellte dieses dann weg, als Casey ihr den Laptop hinschob. Die zweite Immobilie sah wirklich toll aus, etwas eingerahmt von Bäumen, sodass auch nicht jeder in das Haus oder auf das Grundstück schauen konnte. Und dann auch noch diese Lage!
Es war einfach- „Traumhaft“, murmelte Jess, während sie sich die Bilder und den Grundriss ansah.
Es machte ihr nichts aus, dass Oxwich, welches sich in der Nähe befand, keine Großstadt war. Das war ja schließlich genau das, was sie eigentlich wollte. Solange sie irgendwie an ihre Blutbeutel kam, war alles gut und das würde sie schon irgendwie schaffen.
„Ich glaube, das ist perfekt“, sagte Jess, nachdem sie sich die Beschreibung durchgelesen hatten, stand auf und holte sich Stift und Zettel, mit denen sie dann wieder zurückkam.
„Hättest du Lust, dir mit mir das Haus anzuschauen? Ich werde gleich mal versuchen, einen Termin für die Besichtigung klarzumachen“ Fragend sah sie kurz zu Casey hinüber, während sie dabei war, sich ein paar Daten sowie die Telefonnummer aufzuschreiben.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 22 Okt 2017 - 6:06

Jael hatte ja mit vielem gerechnet, als er das Gespräch annahm, allerdings nicht mit der leicht genervten Stimme von Charles, die ihn fragte was er da eigentlich in seinem Zimmer trieb, weil ein paar echt nervige Kerle sein Zimmer belagerten, als könnte er ihnen weiter helfen. Dass Rubina leicht bekleidet durch sein Zimmer ging und die Kleidung wieder einsammelte war dabei nicht hilfreich sein schlechtes Gewissen oder sein Schamgefühl in Schach zu halten. Stammelnd versuchte er Charles klar zu machen, dass er gar nichts getrieben hatte. Wobei sein Blick ganz von alleine zu Rubina wanderte. Er war schon immer schlecht im Lügen gewesen, aber er hoffte, dass seine Stimme nicht allzuviel verriet. "Ich bin gleich da", schloss er etwas kraftlos sein Gestammel und legte auf, ehe Charles noch mehr sagen konnte. "Es tut mir Leid. Ich fürchte ich hab Aufgaben, die erledigt werden müssen", sagte er und fing an seine Kleider wieder anzuziehen. Er packte einige Sachen und wollte schon gehen, blieb aber neben Rubina stehen und legte ihr die Hand gegen die Wange. "Ich wünschte wir hätten gerade mehr Zeit. Auch um das Ganze besser durchzusprechen. Musst du schon wieder los? Oder können wir uns nachher treffen?", fragte er. Ihm fiel daraufhin allerdings ein, dass sie sich sicher umziehen wollte oder duschen. Sicher duschen, er würde sich auch besser fühlen, wenn er irgendwelche Geschäftsleute nicht ohne eine Dusche treffen müsste. Er angelte seinen Schlüsselbund aus der Tasche und nahm den Schlüssel für sein Zimmer vom Ring. "Falls du nicht in deine Wohnung zurück aber dich frischmachen möchtest. Du darfst auch gerne dort auf mich warten, wenn du es wünscht", fügte er fast verschämt hinzu.

Mit einem Schnauben sprang Galon aus dem Bett und sah auf Vic hinab. "Als ob. Wenn ich aufstehen muss, dann wirst du sicher nicht hier liegen bleiben", entschied er und packte ihren Arm um sie zu sich hoch zu ziehen. Einen Arm um ihren Rücken gelegt drückte er sie an sich und grinste. "Außerdem, du wollstest duschen. Du hast mir eine Seifenkur versprochen, auf auf, zeig mir was du kannst." Mit einem ziemlich lüsternden Grinsen klopfte er ihr sachte auf den Hintern.

Mit einem kleinen Lächeln, dass er selbst gar nicht bemerkte, beobachtete Casey Jess' Reaktion auf das Haus. Ein warmes Gefühl lief durch ihn durch, einfach nur weil es ihn freute ihr etwas Gutes getan zu haben. Hoffentlich entsprach das Haus am Ende auch ihren Wünschen und bereitete ihr Freude. Ihre Frage kam etwas unerwartet. Blinzelnd hob er den Kopf vom Arm und sah sie überrascht an. "Ja, sicher. Wenn du das möchtest", antwortete er.
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Beitrag von Robyn So 22 Okt 2017 - 7:18

Rubina hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, seitdem sie Jael hier aufgesucht hatte. Es war etwas nach 17 Uhr gewesen, früher Abend. Doch wie lange hatten sie auf dem Teppich gelegen? Eigentlich hatte sie ja mit Charles sprechen wollen, der, soweit sie es mitbekommen hatte, eben Jael angerufen hatte. Und eigentlich müsste dafür ja noch immer ausreichend Zeit sein. Und auch, um Jael danach noch einmal aufzusuchen. Unbedingt.
„Ich werde Charles suchen gehen und mit ihm sprechen. Danach können wir uns sehr gerne nochmal treffen. Hatten wir ja…ohnehin so geplant gehabt“, sagte Rubiny mit einem breiten Lächeln und strich sich ihre Kleidung glatt. Inzwischen war sie wieder komplett angezogen und auch ihre Haare sahen einigermaßen wieder ordentlich aus.
Und dann gab Jael ihr seinen Schlüssel, was sie wieder ziemlich verlegen machte. Sicher, es wäre nett gewesen, sich nochmal frisch zu machen, aber soweit war die gedanklich noch nicht gewesen.
„Das- Danke! Das Angebot nehme ich gerne an. Ich kann dich ja dort treffen, nachdem ich Charles gesprochen habe und du mit deinen Aufgaben fertig bist. Ja?“, fragte sie und hielt dabei den Schlüssel so fest, als wäre es das kostbarste auf der ganzen Welt.

„Mein lieber Freund“ Victoria lächelte zwar, doch ihr Blick und ihr Tonfall waren bedrohlich. „Jedem anderen, der es gewagt hätte, mir auf den Hintern zu klopfen, hätte ich das Herz herausgerissen. Und dann hätte ich denjenigen in Brand gesteckt und lächelnd dabei zugesehen“, sagte sie, kniff die Augen leicht zusammen und tätschelte dann seinen Oberkörper. „Welch ein Glück für dich, dass mir etwas an dir liegt. Was nicht heißt, dass ich mich nicht dafür revanchieren werden…“ Mit einem zuckersüßen Lächeln zwinkerte sie ihm zu und machte sich dann von ihm los, um vorzugehen.

„Sicher. Das war vorhin kein Scherz, weißt du, als ich meinte, ich bräuchte Hilfe beim Kisten schleppen“, antwortete Jesaiah mit einem schiefen Grinsen und knuffte den Älteren in die Seite. Natürlich war das nicht der einzige Grund, warum sie wollte, dass Casey mitkam. Bereits bei ihrer Suche nach einer Immobilie war ihr eine Idee gekommen, das war, als sie statt nach Wohnungen angefangen hat nach Häusern zu suchen. Nach etwas, mit mehr Platz. Platz für zwei. Oder drei.
Aber noch wollte Jess ihm die Idee nicht unterbreiten.
„Dann rufe ich mal eben die Nummer an und versuche den Termin auszumachen“ Sie stand mit dem Zettel, auf dem sie die Nummer notiert hatte, auf und ging ihr Handy holen. Da steckte noch irgendwo in ihrer Jackentasche. Im Nu hatte sie es herausgefischt und die Nummer eingetippt.
Ungefähr zehn Minuten später kam sie wieder ins Wohnzimmer und grinste breit.
„Ich habe Glück! Mir wurden zwei Termine zur Besichtigung angeboten, morgen und übermorgen. Was ist dir lieber?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 22 Okt 2017 - 7:57

Das Lächeln. Jael vergaß fast, was er eigentlich wollte. Bis auf den Punkt, der hieß, dass er Rubina festhalten und nie wieder loslassen wollte. Wieder kam er nicht zur Tür hinaus, sondern umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie sinnlich. Die Mappe mit den wichtigsten Papieren, die er sich unter den Ellenbogen geklemmt hatte um die Hände frei zu haben, wäre fast gefallen. Was vermutlich auch der einzige Grund war, weshalb Jael sich wieder von Rubinas Lippen lösen konnte. "Bis nachher dann", brachte er eher flüsternd heraus und fühlte sich etwas kurzatmig.

Galon ließ ein Schnurren hören und ließ Vic gehen. "Ich liebe es, wenn du deine Zähne zeigst", rief er ihr hinterher und bewunderte die Aussicht ihrer Rückseite, während sie zum Bad ging. "Wenn es dich so sehr stört, vielleicht sollte ich mich dann als erstes Revanchieren. In der Dusche", schlug er ganz unschuldig vor und folgte ihr. Ein wenig erschreckt stellte er fest, dass sie mit ihren Worten vorher mehr Recht hatte, als er gehofft hatte. Das gerade war ein Spruch gewesen, den er auch aus Damions Mund erwartet hätte. Vic brachte aber auch das schlechteste in ihm zutage und er genoss es auch noch. Naja, wer würde es nicht, wenn er dafür Vic an seiner Seite hatte.

Lachend sah Casey Jess entgegen. "Du lässt auch nichts anbrennen. Okay, der morgen, würden wir das schaffen. Denk dran, es dauert fast 5 Stunden mit dem Auto, das wir nicht haben, dahin zu kommen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann es nur eine Katastrophe sein", rief er ihr in Erinnerung.

Schwungvoll ließ Damion sich zur Seite und auf den Rücken neben Grace fallen. Gott, das war gut gewesen, er war gut gewesen. Das war nicht nur Einbildung, sondern eine Feststellung auf Grundlage der Reaktion des Mädchens neben ihn. Ihr Herz raste immer noch, der Atem kam hektisch und stoßweise und ganz insgesamt schien sie zu glühen. Grinsend strich er sich die Haare aus der Stirn. Etwas verspätet fiel ihm ein, dass er vielleicht auch besser so tat, als wäre er außer Atem. Wenn ihr schon nicht auffiel, dass er zu kalt war, dann sollte er nicht dadurch auffallen, das er nicht atmete. "Und jetzt sag mir, dass ich dir zu viel Versprochen habe", sagte er nach einem Moment herausfordernd.
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Beitrag von Robyn So 22 Okt 2017 - 8:41

„Bis nachher“, murmelte Rubina noch mit verliebtem Blick, ehe die Tür hinter Jael zufiel. Anschließend schnappte sie sich ihre Tasche und wartete dann noch ein paar Minuten, ehe sie das Büro verließ. Den Schlüssel hatte sie noch in der Hand, musste sich aber eingestehen, dass sie nicht wusste, wo sich Jaels Zimmer befand – aber das würde sie schon herausfinden, sie musste ja eigentlich nur seiner Nase folgen. Und genau das tat sie. Spätestens als der Schlüssel ins Schloss ging und sich herumdrehen ließ, wusste sie, dass sie das richtige Zimmer gefunden hatte.
Es war ein bisschen komisch, hier ohne Jael zu sein, doch gleichzeitig genoss sie auch, dass hier alles nach ihm roch. So vertraut. Ruby schloss die Tür hinter sich und suchte dann leichten Schrittes das Bad auf.

„Natürlich nicht, es wäre eine Verschwendung etwas anbrennen zu lassen“, gab Jess zurück und nahm neben Casey wieder Platz. „Hm…wahrscheinlich würden wir das nicht schaffen. Okay, dann also übermorgen“, schlussfolgerte sie ruhig und fing dann plötzlich an breit zu strahlen und freudig hin und her zu rutschen. „Wie aufregend! Ich hoffe, es ist aus nächster Nähe so hübsch!“ Es war immer wieder aufregend, wenn sie sich eine neue Bleibe suchte. Und dieses Haus versprach ihr Zuhause für eine sehr lange Zeit zu werden. Jess zückte wieder ihr Handy und rief noch einmal unter der Nummer an, um Bescheid zu geben, dass sie übermorgen das Haus besichtigen würde. Als das erledigt war, legte sie auf, legte das Handy beiseite und sah Casey an.
„Was meinst du, sollte ich lieber noch weitersuchen? Zur Sicherheit?“

Scheiße, war das gut gewesen. Jupiter kam noch immer nicht so richtig zum Atmen und bezweifelte auch, sich überhaupt noch irgendwie bewegen zu können Ihr Herz raste und ihre Wangen brannten so sehr, als ob sie sich einen fiesen Sonnenbrand eingefangen hätte. Das war mit Abstand der beste Sex in ihrem Leben gewesen. Konnte man das denn noch Sex nennen? Es war ein Erlebnis gewesen! Und Jupiter war heilfroh, dass der Kerl neben ihr keine Gedanken lesen konnte. Himmel, wäre ihr das unangenehm! Jupiter strich sich ein paar rote Strähnen aus dem Gesicht und versuchte, nicht zu laut nach Luft zu jappsen, während sie zu ihm hinüber sah.
„Kommt darauf an. War das. Denn schon alles?“, fragte sie mit einem schiefen Grinsen und ja, leider noch etwas atemlos. „Aber ja, bis jetzt…warst du ganz akzeptabel“

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 22 Okt 2017 - 9:15

Jael war schon drei Gänge weiter, als ihm auffiel, dass er keine Ahnung hatte wo diese Leute eigentlich auf ihn warteten. Alles was er wusste war, dass sie Charles belagert hatten. Was irgendwie in sich schon merkwürdig war. Aber es war ein Hinweis, also schlug er den Weg zum Zimmer seines Freundes ein. Wenn diese Personen da waren, würde er sie finden und ansonsten könnte Charles ihm sagen wo sie waren. Er klopfte leise an die Tür und hoffte, dass Charle auch wirklich da war.

"Vorsicht ist besser als Nachsicht. Also, ja, wir haben ja eh nichts weiter zu tun, es schadet sicher nicht sich noch mehr anzusehen. Wer weiß wie das Haus am Ende tatsächlich aussieht", antwortete Casey. Es war schon etwas putzig sie so fröhlich und aufgeregt zu sehen. Er fühlte sich selbst gleich viel besser, wenn sie so viel positive Energie ausstrahlte. Und dabei ging es nur um ein Haus, bei seinem war er nicht so aufgeregt gewesen. Er hatte nur einen Platz haben wollen, an dem er alleine sein konnte.

Schon alles? Tja, wenn sie so nett fragte. Natürlich war ihm klar, dass sie jetzt schon recht fertig war von der ersten Runde, aber wenn sie die Starke geben wollte, dann war er sicherlich der Letzte, der das Angebot ausschlug. "Nur akzeptabel?", fragte er zurück, mit einem breiten, freudigen Grinsen und drehte sich wieder zu ihr. "Tja, wenn das so ist: Nein, das war ganz sicher noch nicht alles." Ehe sie widersprechen konnte, ehe sie überhaupt irgendetwas sagen konnte, drehte er sich über sie.
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Beitrag von Robyn So 22 Okt 2017 - 23:09

„Da bist du ja. Ich.-“, Charles verstummte, als ihm der Geruch auffiel. Blinzelnd sah er seinen Freund an, nachdem er die Tür geöffnet hatte, zog die Brauen zusammen, um sie kurz darauf hochzuziehen. Hat er etwa…!? Charles verkniff sich ein Schmunzeln und räusperte sich.
„Entschuldige den Anruf vorhin, aber irgendwie tingeln hier so viele Leute herum, die auf der Suche nach dir oder Galon sind… Ich habe sie gebeten, im Aufenthaltsraum im 1. OG zu warten, während ich dir Bescheid geben wollte. Ich hoffe ich habe dich…nicht bei etwas gestört“, sagte er und rückte dabei den Kragen seines Hemdes zurecht, um damit anzudeuten, dass Jael den seinen richten sollte.

Als Rubina aus der Dusche stieg, fühlte sie sich leichter, beschwingt, was bestimmt daran lag, dass alles um sie herum nach ihm roch. Mit einem zufriedenen Lächeln zog sie sich wieder an und band ihre feuchten Haare zurück. Sie verließ das Bad, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass alles genauso aussah, wie zuvor. Am liebsten würde Ruby hier bleiben, aber einerseits wollte sie ja noch mit Charles sprechen. Und andererseits war es irgendwie merkwürdig hier zu sein – ohne Jael.
In Gedanken zückte Ruby ihr Handy, überlegte kurz und tippte Jess dann lächelnd eine Sms.
‚Wir sind wieder zusammen! Ich kann es noch immer kaum glauben, aber Jael hat gesagt, dass er mich liebt und sein Leben mit mir verbringen will! Ich bin so glücklich!‘ Ruby hielt kurz inne, dann tippe sie weiter. ‚Stell dir vor, wir hatten Sex in seinem Büro. Es war unglaublich!‘ Sie lachte und war im Begriff, den Teil der Nachricht wieder zu löschen, nur kam sie leider aus Versehen auf die falsche Taste und die Nachricht wurde versendet. „Oh…“ Rubina starrte auf ihr Handy, seufzte und fügte noch etwas hinzu. ‚Verdammt, den letzten Teil wollte ich eigentlich nicht abschicken. Ich hoffe, du behältst das für dich!... Wie geht es dir? Melde dich mal! Gruß, Ruby‘.

„Ich hoffe doch genauso wie auf den Bildern“, bemerkte Jess, rückte den Laptop zurecht und begann weiter nach Häusern zu schauen. Allerdings war es schwer, nicht gleich jede Immobilie mit dem Haus zu vergleichen, das Casey ihr herausgesucht hat. Egal was Jess sich ansah, es war einfach nicht so gut, wie das Traumhaus aus Gower. Nach einer Weile meldete sich ihr Handy, auf das sie eher flüchtig einen Blick warf. Sie öffnete die Nachricht und bekam große Augen.
„Oh…OH, Mann!“ Jess lachte, warf Casey einen kurzen Blick hinüber, räusperte sich und versuchte ernster zu werden. „Das wird dir vermutlich nicht gefallen… Warte kurz“ Sie verschwand für einen Sekundenbruchteil und kam dann tatsächlich mit der Flasche Alkohol zurück. Anstatt ihm etwas ins Glas zu schütten, drückte sie Casey die Flasche in die Hand. „Sieh es als Ausnahme. Den Alkohol wirst du brauchen.“, raunte Jesaiah, wartete kurz und eröffnete dem Älteren dann die Nachricht. „Jael und Rubina hatten gerade Sex in seinem Büro. Ich vermute entweder auf dem Teppich oder auf dem Schreibtisch, denn ein Bett hat er da drin nicht, soviel ich weiß“ Sie lachte leise und schüttelte den Kopf. „Unglaublich. Teppich. Hätte ich ihm nicht zugetraut… Auf jeden Fall, das ist noch nicht alles… Sie…Sie sind wieder zusammen“ Jess sah Casey aufmerksam an und machte dabei tatsächlich wieder ein ernstes Gesicht. „Ich weiß, du bist kein Fan dieser Beziehung. Oder von Rubina. Aber…naja, vielleicht wird alles gut. Und sie werden sehr lange, sehr glücklich sein“

„Okay. Stopp, Damion!“ Jupiter legte ihre Hand an seine Schulter, war allerdings außer Stande, ihn von sich zu drücken. Sie war fertig, sie war sowas von fertig. Ihr Herz schlug Kapriolen, so heftig, dass sie stark bezweifelte, dass das noch gesund sein konnte. Und auch ihre Atmung ließ ziemlich zu Wünschen übrig. „Ich. Bekomme. Kaum Lauft“ fügte sie hinzu, wand den Kopf nach recht uns links und rückte dann doch sehr unwillig mit der Wahrheit heraus: „Du hast. Gewonnen. Du hast nicht. Zu viel. Versprochen. Himmel. Wo lernt man. Sowas nur!?“, jappste sie und versuchte sich mit ihrer anderen Hand behilfsmäßig etwas frische Luft zu zufächeln.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 23 Okt 2017 - 0:06

Charles zögern zusammen mit dem irritierten Blick, der folgte ließ auch Jael stutzen. Hatte er vielleicht vergessen einen Teil seiner Kleidung zu schließen? Hastig sah er an sich hinab, konnte aber nichts feststellen. Und doch lächelte Charles, als wüsste er, was passiert war. Ob Rubina ihm schon davon erzählt hatte? Unwahrscheinlich. Erst dann fiel der Groschen. Natürlich, der Geruch! Ebensogut hätte er es sich auf die Stirn schreiben können. Er verzog den Mund und hätte am liebsten auch noch die Augen geschlossen. Was für eine dumme Situation. Fast wäre ihm dadurch der stumme Hinweis entgangen, den Charles ihm sandte. "Danke. Und keine Sorge. Es.. Ich.. Wir.. Hrm." Verlegen kam er wieder ins Stocken und fragte sich, wie er Charles versichern konnte nicht gestört zu haben, ohne unsittliche Sachen auszusprechen. "Am Besten gehe ich mich wohl umziehen, ehe ich unsere Gäste abhole", stellte er dann fest und wandte den Blick ab.

Es kamen einige nette Häuser bei der Suche raus, aber irgendwie schien Jess mit keinem so recht zufrieden zu sein. Jedenfalls notierte sie sich für das erste kein weiteres. Schmunzelnd lehnte Casey sich auf seinem Stuhl zurück und hoffte für sie, dass das Haus auf Gower ihren Erwartungen auch wirklich entsprach. Wie es aussah hatte sie sich ja gleich auf Anhieb darin verliebt. Ihr Ausbruch warf ihn aus seinen Gedanken und verwundert sah er ihr nach, wie sie in die Küche ging. Dass er neugierig war, war ja gar kein Ausdruck, vor allem, als sie ihm die Flasche in die Hand drückte. Es musste entweder etwas ziemlich schlimmes sein (wogegen ihre gute Laune sprach) oder etwas wirklich Gutes. Aber wenn es gut war, wieso sollte es ihm dann nicht gefallen. Die Antwort auf die Frage erhielt er schneller als ihm lieb war. Fassungslos umklammerte er die Flasche in seinem Schoß und starrte zu Jess hoch. Sie hatten Sex gehabt - Sie waren wieder zusammen. Vermutlich auch in exakt dieser Reihenfolge. Irgendwie hatte Ruby es geschafft Jael um ihren Finger zu wickeln und jetzt sah sich dieser dazu genötigt die Beziehung offiziell zu gestalten. Genau das war es, was Jael tun würde. Seine verdammte Erziehung ließ es nicht zu, dass er einfach aus Spaß mit einer Frau zusammen war. "Das Miststück", sagte Casey leise und klang maßlos überrascht. "Für so hintertrieben hab nichtmal ich sie gehalten."

Zufrieden Grinsend rutschte Damion ein Stück von Grace runter, damit sie mehr Platz zum Atmen hatte. "Werd so alt wie ich, dann lernst du auch den einen oder anderen Trick", raunt er leise, mehr zu sich selbst und weil es ein lustiger Kommentar war, den sie nicht verstehen würde. "Immer wieder gerne, Süße. Sag bescheid, wenn der Rest der Männerwelt dir zu langweilig wird. Ein oder zwei Asse hab ich noch im Ärmel", versprach er ihr und küsste, einfach nur weil er es konnte und sie sich nicht mehr wehrte, die Haut über ihrem Rippenbogen.
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Beitrag von Robyn Mo 23 Okt 2017 - 1:36

„Schon gut“, versicherte Charles knapp, als er merkte, wie Jael um eine Antwort rang. Dabei musste er diesbezüglich gar nichts sagen, denn es war wirklich offensichtlich, was vorgefallen war.
„Ja, das wäre sicher am besten“, stimmte er seinem Freund zu und war kurz davor, ihm zu raten, sich von gewissen Zimmern fernzuhalten. Wie dem Zimmer von Damion. Wenn der davon erführen… Es wäre ihm ganz sicher nicht egal. Und bestimmt würde es wieder irgendwie Ärger geben. Doch dann ließ Charles es bleiben. Jael war schließlich nicht auf den Kopf gefallen. „Dann wünsche ich dir viel Erfolg“, raunte er und lächelte aufrichtig, während er seinem Freund zunickte.
„Vielleicht können wir beide später reden. Falls du möchtest. Über das, was… passiert ist“, setzte Charles lächelnd hinzu.

Hätte sie die Information besser für sich behalten sollen? Wahrscheinlich, doch jetzt war es zu spät. Casey wusste es und natürlich hatte sich seine Meinung bezüglich Rubina und ihren Avancen gegenüber Jael nicht gebessert. Jesaiahs Augen zuckten kurz, als er ihre ‚Schwester‘ ein Miststück nannte. Sie selbst war in ihrem Leben schon viel schlimmeres genannt worden, aber das war ihre Schwester und soweit sie das beurteilen konnte, waren ihre Gefühle vollkommen aufrichtig. Rubina liebte Jael. Und nichts lag ihr ferner, als ihm noch einmal so wie früher weh zu tun. Nur konnte Jess nichts von alledem beweisen. Sie könnte nicht einmal beschwören, dass Rubina nicht in 50 oder 100 Jahren wieder bei Damion landete.
„Ich sagte doch, es wird dir nicht gefallen“, raunte Jess trocken, warf dem Laptop einen letzten Blick zu und klappte ihn daraufhin zu. „Wieso kannst du ihr keine zweite Chance geben?“, fragte sie ruhig und sah Casey dabei wieder an. „Ich nehme dir nicht übel, dass du sie für durchtrieben hältst. Sie ist meine Schwester. Und ich schätze, bis auf ein, zwei Ausnahmen… sind und waren alle Damions Kinder bis zu einem bestimmten Maß durchtrieben. Und berechnend. Ich eingeschlossen, aber das weißt du ja. Nur…Denkst du, es ist ihr nicht ernst?“

„Ugh“ Jupiter verzog das Gesicht, dazu reichte immerhin noch ihre Kraft. „Wärst du nicht so eingebildet. Und von dir selbst überzeugt. Würde es mir nicht so schwerfallen, dir zu sagen. Wie gut du bist“, fuhr sie fort und machte zwischendrin immer mal wieder Pausen um hörbar aufatmen zu können. Die Hand, mit der sie sich eben noch Luft zugefächelt hatte, sackte aufs Bett. Eine bleierne Müdigkeit machte sich in ihr breit. „Wie alt bist du eigentlich?“, fragte sie blinzelnd und spürte bereits, wie schwer ihre Lider wurden.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 23 Okt 2017 - 1:55

Etwas gequält lächelte Jael und seufzte tief. Ja, Erfolg. Den würde er wohl brauchen, sonst würden die Geschäftspartner sicher auch direkt alles aus seinem Verhalten lesen können. Vielleicht hatte er ja Glück und es waren nur Menschen. Sein Lächeln wurde durchaus ehrlicher, als Charles vorschlug sie könnten später reden. "Ja, sicher. Reden wäre wohl eine gute Idee", antwortete er. Es musste ja nicht unbedingt über seine Handlungen im Büro sein, aber wenn Charles von sich aus aus seinem Raum kam und sich beteiligen wollte, dann wäre Jael sicher der letzte, der dieses verhinderte. Auch wenn das hieß über den Teppich-Vorfall ausgefragt zu werden. "Ich werde mich später melden", versprach er und nickte seinem Freund zum Abschied zu. Der Weg zu seinem Zimmer war nicht weit, ganz aus Gewohnheit holte er seinen Schlüssel aus der Tasche und stellte fest, dass dieser nicht am Bund hing. Natürlich nicht, den hatte er Rubina gegeben. Mit einem Lächeln steckte er den Schlüssel zurück, war sich aber unsicher, was er jetzt tun sollte. Womöglich war sie noch am Duschen? 'Ihr habt gerade in deinem Büro miteinander geschlafen und jetzt machst du dir Sorgen sie könnte unbekleidet sein?!', schoss es ihm durch den Kopf, woraufhin er seufzte, klopfte und durch den schmalst möglichen Schlitz in den Raum schlüpfte. "Ich bin es nur", rief er leise und drückte die Tür hinter sich ins Schloss.

Jess Blick führte dazu, dass er sich schuldig fühlte. Was ihm nicht gefiel, schließlich hatte er absolut keinen Anlass dazu sich seiner Meinung zu schämen. Allerdings dachte er mittlerweile ja auch wesentlich besser von Jess, als sie sich selbst darstellte, konnte aber nicht leugnen, dass sie ihrer Beschreibung entsprechend gehandelt hatte. Es war eine Zwickmühle aus der er keinen Ausweg sah. Er wollte nicht streiten, aber Ruby schien ein Thema zu sein, dass sie nur in diese eine Richtung führte. Casey war ihr wirklich abgeneigt, nachdem er sie eigentlich als nettes Mädchen kennengelernt hatte. "Oh, mag sein, dass es ihr jetzt Ernst ist", lenkte Casey schnaubend ein, sah Jess aber nicht an. Er wollte nicht sehen, wie ihre Meinung von ihm schlechter wurde. "Aber was ist nächstes Jahr. Oder in drei Wochen, jetzt wo sie hat was sie wollte? So sehr ich Jael schätze, er ist definitiv kein Damion und Ruby. Naja, sagen wir, dass sie bewiesen hat, dass sie es auch gerne Aufregend mag. Sie wird nicht lange interessiert bleiben."

"Alt genug um dir und dem Großteil der restlichen Frauenwelt einige Tricks vorraus zu haben", raunte Damion seiner Bettgefährtin belustigt ins Ohr. "Schlaf ein wenig", fügte er hinzu und legte soviel Überzeugungskraft in seine Worte, wie es ging wenn die betreffende Person ihn nicht ansah. Andererseits benötigte Grace sicher nicht einmal mehr dieser Aufforderung. Da hatte er doch ganze Arbeit geleistet. Das Liebesleben dieser jungen Dame würde für eine ganze Weile etwas Koopf stehen. Er konnte förmlich sehen, wie sie ihre nächsten Partner an dieser Nacht messen würde, die armen Schlucker.
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Beitrag von Robyn Mo 23 Okt 2017 - 3:18

Rubina war im Begriff zu gehen, nachdem sie ihr Handy fluchend eigesteckt hatte. Hoffentlich würde Jess nicht tratschen! Und sich wirklich mal bei ihr melden. Vor ein paar Wochen hatten sie sich nicht verabschieden können, nicht so richtig. Und es gab wirklich einiges, was sie besprechen sollten. Seufzend ging sie noch einmal zum Badezimmer, um ein letztes Mal sicherzustellen, dass alles so aussah wie vorher. In dem Augenblick hörte sie, wie jemand Klopfte. Irritiert streckte sie den Kopf aus dem Bad und entdeckte Jael. „Hey!“, raunte sie strahlend und kam auf ihm zu.
„Ich wollte gerade gehen und mit Charles reden. Bist du…bist du schon fertig? Konntest du alles klären? Das ging ja fix“, raunte sie und blinzelte erstaunt. Wie lange war sie duschen gewesen, dass er bereits alles hatte erledigen können?

„Es ehrt dich, dass dir Jael so wichtig ist und du nur sein Bestes willst“ Jess rückte ihren Stuhl so herum, dass er nicht länger auf den Tisch ausgerichtet war, sondern auf Casey. Noch immer war sie ruhig und bemühte sich auch, so verständnisvoll wie möglich zu sein. Sie wollte sich nicht streiten, auch wenn dieses Thema wie gemacht dafür war. Doch das letzte Mal, als sie sich über genau dieses Thema gestritten hatten, war auch noch so einiges anderes im Laufe des Abends schiefgegangen, weswegen sie es nun schon aus Prinzip vermeiden wollte, dass sie sich stritten.
„Ich kann deine Bedenken verstehen…“, räumte sie ein und hätte fast ein ‚aber‘ eingebaut, was sie dann jedoch gerade so hinunterschlucken konnte. Kein Aber. Nicht jetzt.
„Du hast Recht. Niemand weiß, wie das in einem Jahr oder in drei Wochen aussehen wird, aber… was willst du jetzt machen? Willst du eingreifen? Die zwei wieder auseinanderbringen? Jael ins Gewissen reden?“, fragte sie gefasst. „Wäre es nicht besser…sich jetzt herauszuhalten? Schauen, was passiert? Ich meine…vielleicht passiert ja nichts“

„Hm“, machte Jupiter und klang bereits so, als würde es sich nur noch um Sekunden handeln, bis sie einschlief. Die Augen waren ihr zugefallen und ihr Atem beruhigte sich von mal zu mal. Das einzige, was dafür sorgte, dass sie nicht gleich einschlief, trotz ihrer Müdigkeit, war, dass sie fror. Es war kalt. Und dieser Typ, so heiß der Sex auch war, war auch kalt. Oder zumindest kühl. Jupiter mobilisierte ihre letzten Kräfte, um sich unter die Decke zu kuscheln. Danach blieb sie liegen und rührte sich nicht mehr. Es dauerte noch ein paar Sekunden, dann war sie in einen leichten Schlaf gesunken.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 23 Okt 2017 - 4:26

"Ähm", machte Jael und kam ein paar Schritte weiter in den Raum hinein. "Nein, eigentlich bin ich noch mit gar nichts fertig, nur.. Ich war zuerst bei Charles und er.. Ich. Rubina, es tut mir Leid, ich fürchte er weiß bescheid. Ohne sich umzuziehen irgendwo hinzugehen war keine so sonderlich gute Idee", gab er zerknirscht zu und sah sie verzeihungsheischend an. Sie hatten noch gar nicht darüber gesprochen, ob sie das Ganze erst einmal privat behandeln wollten oder die Neuigkeiten mit der Welt teilen sollten. Gott, es gab so viel, dass sie besprechen sollten und so wenig Zeit gerade jetzt. "Es tut mir Leid, ich muss mich schnell umziehen. Die Geschäftspartner warten noch und ich weiß immer noch nicht wie wichtig diese Leute für uns sind."

Sie war so verständnisvoll, dass er sich richtiggehend kindisch vorkam. Wie konnte sie so ruhig bleiben? Wahrscheinlich weil sie auch nicht streiten wollte. Damit kamen sie auch nicht weiter. Gleichzeitig stubste sie seine Nase in die Milch und hielt ihm vor, dass er rationaler handeln sollte. Wenn sie das schaffte, sollte er das doch auch hinbekommen. "Nein, will ich nicht", gab er seufzend nach und ließ die Schultern hängen. Gelogen war das schon, am liebsten hätte er nämlich Jael angerufen und ihm den Kopf gewaschen was ihm da schon wieder eingefallen war. Aber Jess hatte recht: niemand von ihnen wusste, wie es weitergehen würde. Und sie alle waren alt genug um ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Es würde ihm schließlich auch nicht gefallen, wenn sich irgendwer in sein Leben einmischen und ihm sagen würde, was er zu tun und lassen hatte. "Okay, gewonnen. Ich bleib ein braver Junge und bleibe stiller Beobachter. Ich kann nur hoffen, dass du am Ende recht behälst."

Fast fürsorglich zupfte Damion die Decke zurecht unter der Grace sich zusammenkuschelte und wartete ab, bis ihre Atmung ruhig und gleichmäßig ging. Fließend und ohne viel gezappel stand er auf und fischte ihre Jacke vom Boden. Er griff in zwei Taschen und wurde schließlich fündig. Ein recht abgewetztes Portemonaie lag in seinen Händen. Mit einem leicht hinterhältigen Grinsen sah er zurück zu dem Menschen, während er die Geldbörse öffnete und die Karten rauszog. "Wollen wir doch mal sehen, wer du wirklich bist", murmelte er in ihre Richtung.
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Beitrag von Robyn Mo 23 Okt 2017 - 6:24

„Oh. Das… Schon in Ordnung. Denke ich. Ich meine…es ist Charles. Was soll da schon passieren? Er ist ein Gentleman“, winkte Rubina mit einem Lächeln und winkte ab, während sie nervös an Jess sowie ihre SMS dachte. Upps. Das sollte sie ihm nachher definitiv auch erzählen, nur vielleicht nicht unbedingt jetzt, wo er gleich wieder los musste. Oder?
„Ehrlich gesagt…habe ich es Jess auch gesimst. Also, dass wir wieder zusammen sind. Ich habe mich einfach so gefreut und sie hat mir so geholfen. Ich hoffe, das ist in Ordnung für dich… Wir sollten später wirklich noch unbedingt miteinander reden… und Morgen. Und Übermorgen. Und Überübermorgen“, sagte sie, wobei sie ihn immer verliebter ansah. Himmel, sie brauchte keine Ausreden mehr, um ihn jeden Tag sehen und sprechen zu können!
„Aber du musst dich umziehen, entschuldige. Ich halte dich nur auf“, sagte sie schuldbewusst.

„Ich habe nicht gewonnen. Das ist schließlich kein Spiel“, entgegnete Jesaiah mit einem Lächeln und schaffte es, dabei kein bisschen belehrend oder tadelnd zu klingen. Sie war ehrlich froh, dass Casey es so sah, oder sich wenigstens Mühe gab und versuchte, es so zu sehen. Es war sicher besser, wenn sich keiner von ihnen in diese Beziehung einmischte. Jael und Rubina waren beide alt genug, um das alleine regeln zu können.
Jess sah noch immer Casey an, wobei ihr Lächeln eine Spur schmutziger wurde, während sie sich ganz leicht zu ihm vorlehnte. „Außerdem bist du garantiert kein braver Junge. Ich kann mich da dunkel an ein paar Dinge erinnern, gestern Nacht, im Bett, da wäre ganz sicher kein braver Junge darauf gekommen“, raunte sie, legte ihre Hand auf sein Knie und ließ ihre Brauen nach oben zucken. „Soll ich dir die Flasche wieder abnehmen? Oder willst du noch einen Schluck daraus nehmen?“, fragte sie, nahm ihre Hand von seinem Bein wieder zurück und schnippte stattdessen gegen die Flasche Alkohol, die sie ihm vorhin gebracht hatte.
„Deine Chance, denn wie gesagt, so schnell werde ich dir ganz sicher keinen mehr schenken“

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