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Vampire-Das RPG IV

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Vampire-Das RPG IV - Seite 40 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Robyn Fr 27 Okt 2017 - 8:22

Die Gegend war Rubina schon seltsam vorgekommen. Zentrum? Das war niemals auch nur annähernd für sie in Frage gekommen, was einzig und allein daran lag, dass es außerhalb ihrer finanziellen Reichweite lag. Und jetzt hatte Jael sie geradewegs hierher geführt. Das Haus, vor dem sie schließlich stehen blieben, damit er die Tür öffnen konnte, sah auch nicht gerade günstig aus. Als sie dann eintraten, schluckte sie. Der Eingangsbereich war so gigantisch, da hätte ihre alte Wohnung locker hinein gepasst! Sichtlich verunsichert blieb Rubina stehen, doch Jael nahm sie bei der Hand und ging mit ihr auf den Fahrstuhl zu. Wie schaffte er es nur, ihre Bedenken so schnell wegzufegen? Gut, ganz waren sie nicht weg, aber sie gab dieser Wohnung wenigstens eine Chance. Wobei das sicher nicht der richtige Ausdruck dafür war. Eine Wohnung in dieser Gegend gefiel sicherlich jedem – nur konnte sich nicht jeder diese auch leisten.
„Unbelegt? Bis ich mich entscheide?“, wiederholte Rubina und sah Jael mit einem Seufzen an. „Ich denke, das wird sehr schnell gehen. Ich könnte mir vermutlich nicht einmal den Eingangsbereich leisten“, fügte sie leiser hinzu, als sie schließlich aus dem Fahrstuhl wieder ausstiegen.
Und dann gingen sie auf die Tür zu, er schloss auf und öffnete ihr die Tür. Was dahinter lag war ein Traum. Rubina trat ein und sah sich staunend um. „Das ist traumhaft“, murmelte sie und merkte selbst nicht, wie begeistert sie bereits drein sah. Nur war die Wohnung wirklich sehr groß.
„Jael, es ist perfekt, wirklich, nur…naja. Für mich alleine ist das einfach…zu groß“ Blinzelnd wandte sie sich zu ihm um. War die Wohnung etwa so groß, weil er…!? Würde er!?

Brida trat hinaus auf die Terrasse und wählte die Nummer, die Adriana ihr gegeben hatte. Casey hatte sich nach ihr erkundigt, was zunächst nicht überraschend kam. Er hatte sie schließlich vor einigen Jahren nach seinem Bruder gefragt und sie hatte ihm ihr Wort gegeben, diesbezüglich die Augen offen zu halten. Und das hatte sie auch tatsächlich getan. Im Prinzip hatte sie ihm deswegen auch noch eine Nachricht zukommen lassen, wenngleich diese nicht so angenehm für ihn gewesen wäre. Jetzt konnte sie es natürlich auch sofort am Telefon klären.
„Casey? Ich bin es, Brida. Adriana hat mir Bescheid gegeben“, meldete sie sich kühl, aber höflich.

„James“ Jess hatte ihren Mantel über die Rückenlehne des Sofas geworfen und rückte nun ihre Strümpfe sowie das Strumpfband zurecht. Der Rest ihres ‚Outfits‘, die schwarze Spitzenunterwäsche, saß perfekt, wie auch James feststellen musste. Er folgte jeder Bewegung der Blondinen aufmerksam, ehe er blinzelnd zu Jesaiahs Augen aufsah, als sie seinen Namen nannte.
„Hm?“, machte er wenig geistreich und bemerkte erst da ihren Blick, der kurz darauf zur Tür wanderte. Das war eindeutig ein Wink mit dem Zaunpfahl. Schade.
„Oh. Ja, klar, sicher. Ich bin dann auch schon wieder weg. Viel Spaß euch beiden“, wünschte er, dann verließ er auch schon Damions Zimmer. James hatte der Älteren geholfen, unbemerkt hier rein zu kommen, während sein Bruder sich etwas zu Essen in der Küche warm machte.
Sobald James weg war, zog Jess aus ihrer Tasche, die direkt bei ihrem Mantel auf dem Sofa lag, eine schwarze Peitsche heraus, die sie lächelnd in die Hand nahm.
Das würde ihm sicherlich gefallen… Wobei ihm so ziemlich alles gefiel, solange Sex damit zu tun hatte. Sie nahm schon mal Position ein, da Damion gewiss nicht viel länger brauchen würde, um wieder aufs Zimmer zu kommen. Mit einem Bein kniete sie sich auf das Bett, mit dem anderen stand sie daneben auf dem Boden, wobei sie rote Pumps trug. Nur wenige Sekunden darauf öffnete ihr Erschaffer die Tür.
„Überraschung“, schnurrte sie und warf Damion einen anzüglichen Blick wie Lächeln zu. „Hast du mich vermisst?“

„Cassandre“ Charles seufzte und sah die Frau müde an. Er war froh, sich wenigstens heute um diese Uhrzeit schon angezogen zu haben, denn in Unterwäsche und Morgenmantel hätte er ihr ungerne die Tür geöffnet. Auch wenn es sicher nicht anders verlaufen wäre als jetzt. Kaum hatte er die Tür geöffnet, war sie auch schon in sein Zimmer geschlüpft, noch bevor er überhaupt daran hat denken können, sie wieder zu schließen. Vorzugsweise vor ihrer Nase.
Jetzt war sie drin. Müde hatte er die Tür geschlossen, weil nicht der ganze Gang mitkriegen musste, wie er sie gleich wieder hier hinausscheuchen würde.
„Was machst du hier? Ich bin mir sehr sicher, dass wir nicht verabredet waren oder so. Hast du dich vielleicht an der Tür geirrt?“, fragte er, so höflich wie möglich.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 27 Okt 2017 - 9:06

Es war die reine Freude Rubina dabei zuzusehen, wie sie die Wohnung in Augenschein nahm. Er hatte sich also nicht geirrt, eine Wohnung wie diese wäre ein Traum für sie. Etwas verlegen sah er sie an, als sie sich fragend an ihn wandte. "Ja, da hast du wohl recht. Für dich alleine ist sie wohl wirklich zu groß", antwortete er und sammelte Mut für den nächsten Satz. Gleichzeit freute er sich ungemein, aber es war doch immer eine kleine Chance vorhanden, dass sie ablehnen würde. "Ich dachte, naja, wir könnten sie gemeinsam mieten. Als unser Heim?"

Als sein Handy plötzlich klingelte zuckte Casey zusammen. Fast wäre ihm das Gerät aus den Fingern gerutscht, als er es aus der Tasche zog. Die Nummer war unbekannt, was eigentlich nur bedeuten konnte, dass sie anrief. Eine Sekunde zögerte er, um sich zu sammeln, dann nahm er ab und hörte Bridas Stimme. Casey? Ich bin es, Brida. Adriana hat mir Bescheid gegeben. Wie normal sie klang, als wäre sie keine verrückte, massenmordende Vampirin. "Ja. Vielen Dank, dass Sie anrufen. Bezüglich meines Bruders. Haben Sie ihn gefunden?", fragte er rundheraus und klang anders als Brida nur kühl. Er hatte anders herangehen wollen. Subtiler. Dass sie sich so schnell gemeldet hatte, hatte ihn kalt erwischt und die Worte, die er sich schon so häufig zurechtgelegt hatten weggewischt. Vermutlich konnte er froh sein sie nicht gleich beschuldigt zu haben seinen Bruder umgebracht zu haben.

Während Damion sich noch wunderte, was James bei ihm gewollt hatte und wieso er nicht in die Küche gekommen war, wo er doch die Mühe auf sich genommen hate zu seinem Zimmer zu kommen, wanderte sein Blick schon zu seinem Bett und blieb da hängen. Ein paar Herzschläge lang stand Damion, eine Hand am Türgriff, die andere um das Glas, einfach nur da und wartete darauf, dass die Aussicht wieder verschwand. Jess blieb wo sie war und sah ihn nur leicht irritiert an. Mit einem leisen Pfiff schloss er die Tür und stellte sein Glas auf die nächstbeste Fläche ab. "Vermisst? Das ist ja gar kein Ausdruck", sagte er leise und im nächsten Augenblick zog er Jess an sich und küsste sie Leidenschaftlich. Ja, er hatte sie sehr vermisst.

In einer fließenden Bewegung ließ Cassandre ihren Mantel zu Boden gleiten und gab den Blick auf ein sehr leichtes, durchscheinendes Kleid frei, unter dem sie nichts trug. "Nein, wir waren nicht verabredet", sagte sie und warf ihm ein umwerfendes Lächeln zu. Mit schwingenden Hüften trat sie nah zu ihm und ließ ihren Finger über seine Brust hinab wandern. Schade, dass er noch ein Hemd trug. Oder anders, schade, dass er überhaupt ein Hemd trug. "Ich bin genau da, wo ich hinwollte. Mir ist aufgefallen, dass du in letzer Zeit kaum dein Zimmer verlässt. Ein bisschen Ablenkung wird dir gut tun", fuhr sie fort, während ihre Hand immer tiefer wanderte. Dass es eine Lüge war, wusste Charles ja nicht. Alle mächtigen Männer in ihrer Nähe banden sich an irgendwelche Frauen und sie hatte einfach keinen Hebel um selbst in die Position zu kommen, an die sie wollte. Da musste sie sich selbst etwas beweisen. Und Charles hatte sie dazu auserkoren. Wenn sie ihn ins Bett bekam, dann war nicht sie schuld daran, dass nicht sie einen der einflussreichen Männer hatte binden können, dann war es einfach das Schicksal, dass ihr mal wieder einen Strich durch die Rechnung machte.
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Vampire-Das RPG IV - Seite 40 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Robyn Fr 27 Okt 2017 - 10:00

„Ahh!“ Rubina machte einen Freudenschrei und schlang einen Wimpernschlag darauf auch schon ihre Arme um Jael. Sie drückte ihn sanft und schmiegte ihr Gesicht an seinen Oberkörper. Also doch! Sie hatte sowas schon geahnt, als sie bemerkt hatte, wie groß es hier war, doch sicher war sie sich natürlich nicht gewesen – bis jetzt. „Das ist eine tolle Idee!“, raunte Ruby, lehnte sich wieder zurück und sah strahlend zu ihm auf. „Aber…bist du dir auch wirklich sicher? Immerhin wären deine Räumlichkeiten im Clanhaus besser für deine Arbeit. Du hättest es von dieser Wohnung aus ein gutes Stück weiter“, warf sie ein, löste die Umarmung und fasste seine Hände. „Teurer ist sie sicherlich auch“, warf sie kleinlaut ein. „Aber ich schätze, dieses Argument spielt keine Rolle“ Mit einem schiefen Lächeln sah sie ihn an. Es wäre wundervoll, wenn er hier mit ihr einziehen würde – aber nur, wenn er das wirklich wollte. Ein paar Vorzüge hätte es ja schon…Sie wäre mehr unter sich.

Brida trat an die Brüstung der Terrasse und legte eine Hand darauf, während ihr Blick in die Ferne schweifte. Ein kleines Lächeln ließ ihre Mundwinkel nach oben zucken. Da kam jemand aber sehr schnell auf den Punkt. „Ich hoffe, Sie können mir verzeihen, dass ich mich nicht eher gemeldet habe. Ich habe ihn tatsächlich gefunden“, antwortete sie und wandte sich von dem Ausblick ab.
„Es geht ihm gut. Und er schien meiner Ansicht nach auch wunderbar alleine zurecht zu kommen. Das wird Sie sicherlich erleichtern zu hören, nur… Ich habe mit ihm gesprochen. Er will nicht von Ihnen gefunden werden. Deswegen habe ich auch gezögert, es Ihnen zu sagen…Natürlich kann ich Ihnen umgehend die Stadt nennen sowie die Zeit und das Datum, als ich ihn getroffen habe, sollten Sie ihn umgehend aufsuchen wollen. Auch wenn ich befürchte, dass er bereits wieder unterwegs ist.“

Welche Frau liebte es schon nicht, so einen Auftritt hinlegen zu können? Vor allem, wenn eine solche Reaktion folgte? Und damit meinte Jess nicht einmal zwingend die Art, wie er sie an sich gezogen und geküsst hatte, sondern schon davor, wie er sie angesehen hatte. Dieser Blick, der konnte manchmal einfach alles sein. Und dann natürlich seine Worte, die gingen ebenfalls runter wie warmes Öl auf ihrer Haut. Mit einem Zucken ihrer Mundwinkel erwiderte sie seinen Kuss sinnlich und verschränkte ihre beiden Hände hinter ihm, wobei sie noch immer die Peitsche festhielt. Als sich Jess schließlich etwas atemlos von ihm löste, nickte sie in die Richtung, in der das Glas stand, das er eben noch abgestellt hatte. „Du hättest nichts dagegen, wenn ich mir ein, zwei Schlucke gönne, oder? Ich hatte heute noch nichts, war Stunden unterwegs. Es hat wirklich nicht viel gefehlt und ich hätte den Taxifahrer angeknabbert“

Wäre er nicht schon tot, wäre das der Augenblick gewesen, in dem sein Herz aufgehört hätte zu schlagen. „Grundgütiger-“, murmelte Charles fassungslos, als sie ihren Mantel zu Boden gleiten ließ und darunter praktisch gar nichts war! Das Kleid war so dünn und transparent, dass die Bezeichnung ‚Bekleidung‘ zu viel des Guten wäre. Schwer schluckend wandte er den Blick augenblicklich, drehte sich dafür beiseite und hielt sich zudem eine Hand vor die Augen. Auf diese Weise bekam er weder von ihrem umwerfenden Lächeln noch von ihren schwingenden Hüften etwas mit.
Allerdings kam ihre Berührung doch etwas unerwartet – auf einmal lagen ihre Finger auf ihm, strichen über seinen Oberkörper nach unten. Und noch weiter runter. Und- „Cassandre!“
Spätestens da fasste er ihre beiden Handgelenke und zog ihre Hände von sich, womit er peinlich genau darauf achtete, nur in ihr Gesicht zu schauen.
„Es ist wirklich ausgesprochen…nett von dir, dass du nach mir sehen wolltest. Und mich ablenken willst. Nur ist das nicht nötig. Ich bitte dich, gehe. Wir beide wissen, dass ich nicht dein Typ bin. Was vollkommen in Ordnung ist, da ich auch nicht interessiert bin. Such dir…einfach jemand anderen. Reicheren. Mächtigeren. Interessierteren. Bitte. Und nimm deinen Mantel mit“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 28 Okt 2017 - 5:55

"Nein, spielt es überhaupt nicht", stimmte Jael ihr lächelnd zu. Seine Arme legten sich ganz natürlich um sie und zogen sie dicht an sich. "Was allerdings ausschlagebend war: Sie ist weit genug vom Clanshaus entfernt, dass nicht ständig jemand hier vorbei kommt und sie ist dicht genug an deiner Arbeit, dass du nicht Ewigkeiten fahren musst. Außerdem gefällt sie dir." Der letzte Teil war stark angenommen, daher konnte er nur hoffen, dass er richtig lag. Allerdings war ihre Reaktion auch ein sehr guter Anhaltspunkt.

Er will nicht von Ihnen gefunden werden
Casey hatte so viel mehr erfahren wollen aus diesem Gespräch. Die Frage nach seinem Bruder war eigentlich nur ein Grund gewesen anzurufen ohne direkt Bridas Mistrauen zu wecken. Was er zu hören bekam warf ihn viel stärker aus der Balance, als er es vermutet hatte. Er war nicht davon ausgegangen, dass Brida Aglef hatte aufspüren können. Sie hatte es.
Er wollte nur von ihm nicht gefunden werden.
Wie erstarrt saß Casey auf dem Bett und konnte keinen klaren Gedanken fassen, geschweige denn eine Antwort formulieren.

"Bedien dich", antwortete Damion einladend, machte aber keine Anstalten seine Umarmung auch nur um einen Zentimeter zu lockern. "So lange nur wegen mir unterwegs? Und dann auch noch den Taxifahrer verschmät? Das muss ja ein alter Knacker gewesen sein", lachte er leise und sah Jess mit einem tiefen, ziemlich vielschichtigen Blick an. "Du könntest auch an mir knabbern. Dagegen hätt ich gar nichts", fuhr er mit einem vollkommen ernsten Tonfall fort ohne den Blick von ihr zu nehmen oder zu ändern.

Die erste Reaktion war sehr gut, sie war auf jedenfall zu ihm durchgedrungen. Dass er sie dann aber packte und von sich schob behagte ihr schon weniger. Aber ohne ein bisschen Einsatz wäre es ja auch langweilig gewesen. Als hätte er sie beleidigt sah sie ihn kurz aufgebracht an, der Blick wechselte schnell zu einem betrübten und sie wandte den Blick leicht ab. "Ah. Du bist zu sehr Gentleman", sagte sie und sah über seinen Arm hinüber Richtung Boden, ohne den Kopf ganz von ihm abzuwenden, immerhin musste er ja noch sehen können was in ihrem Gesicht vorging. Während ihre Unterlippe leicht zitterte stahl sich ein verräterisches feuchtes Glitzern in ihre Augenwinkel. "Du findest mich hässlich. Und bist zu höflich es zu sagen."
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Beitrag von Robyn Sa 28 Okt 2017 - 6:57

„Ja, das tut sie. Sie ist fantastisch, wie könnte ich sie nicht lieben? Im Vergleich zu meinen bisherigen Zimmern und Wohnungen ist das hier ein Palast“, antwortete Rubina lachend und schloss Jael noch einmal in ihre Arme. „Danke dir“, wisperte sie, schloss die Augen und schmiegte ihr Gesicht lächelnd gegen seine Schulter. Eine Wohnung wie diese hätte sie sich wahrscheinlich erst in 40 oder 70 Jahren gönnen können, vor allem in dieser Lage. Davon abgesehen, war die Wohnung selbst gar nicht das Beste daran – Jael war es. Dass sie hier tatsächlich zusammenleben würden. Rubina hob den Kopf, küsste ihren Freund innig und lächelte ihn danach glücklich an.
„Dann… schätze ich, solltest du Gavin Bescheid geben, dass wir die Wohnung nehmen! – Was meinst du, wie lange wird der Papierkram brauchen, bis wir hier einziehen können?“

Brida lehnte sich gegen die Brüstung, den Blick nun auf die Tür gerichtet, die auf den Balkon hinausführte. Die weißen Vorhänge, die über der Tür angebracht waren, flatterten leicht im Wind, wobei sich dahinter schemenhaft eine Gestalt abzeichnete. Ihre Augen verharrten eine Weile auf der Gestalt, dann sah sie blinzelnd beiseite, während sie weiterhin lauschte, doch von Casey war nichts zu hören. „Casey?“, hakte sie daher kurz nach. „Sind Sie noch dran? Ich bin mir sicher, dass war nicht die Antwort, die Sie sich erhofft hatten… Hören Sie, ich habe Ihren Bruder erst vor ein paar Monaten getroffen. Sechs Monate, in etwa, da habe ich ihn in Nyima, Tibet gefunden. In der Nähe des Re Juechaka, einem See, gibt es eine alte Klosteranlage und ein Dorf – dort habe ich ihn getroffen. Ich bezweifle, dass er noch dort sein wird, aber vielleicht finden Sie eine Spur und finden heraus, wohin er wollte? Falls nicht… irgendwann wird Ihr Bruder sicher auf sie zukommen“

„Daher weht der Wind. Ich dachte schon, es gebe einen anderen Grund dafür, dass du mich in diesem Schraubstockgriff festhältst“, gab Jess zurück und lachte. Ihre freie Hand löste sie aus Damions Nacken und legte diese zärtlich an sein Gesicht. „Weißt du, es wäre doch schade um das Blut – du hast es eben erst aufgewärmt. Und kalt wird es sicherlich widerlich schmecken. Und es noch einmal aufzuwärmen…Ich weiß nicht, ich finde, da geht immer etwas vom Geschmack verloren. Wie wäre es daher… wenn du mich loslässt, dein Glas leer trinkst und ich mich danach bei dir bediene? Es wäre schließlich unhöflich dein Angebot auszuschlagen“ Mit einem charmanten Lächeln strich sich mit ihren Fingern über sein Gesicht, während sie ihm einen tiefen Blick zuwarf.

Charles war sich sehr sicher, dass das nur Show war, nur leider er viel zu gut erzogen, als dass ihn so etwas kalt lassen konnte. Vor allem, wenn er scheinbar der Auslöser ihre Traurigkeit war. „Nein!“, antwortete der Ältere daher sehr energisch und hielt Cassandre auch nicht mehr ganz so fest. „Natürlich finde ich dich nicht hässlich. So etwas Absurdes! Du bist wunderschön und ich bin mir sicher, dass werden dir vor mir schon viele Männer versichert haben“, fuhr er fort und fragte sich gleichzeitig, wie er da nur wieder herauskam. Leider wusste Charles, dass Jael mit Rubina die Wohnung besichtigen war, die er für sie herausgesucht hatte – andernfalls hätte einer der beiden ihn vielleicht aus dieser Situation retten können.
„Hör zu, es hat nichts mit deinem Aussehen zu tun, wenn ich dich bitte, zu gehen. Ich bin einfach nicht in der Stimmung und ganz sicher auch nicht die richtige Gesellschaft für dich. Ich will einfach nur alleine sein, vielleicht ein Buch lesen und das ist alles“, seufzte er und hoffte, dass Cassandre ein Einsehen hatte. Die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 28 Okt 2017 - 7:37

Das Lachen half ihm über das Gefühlschaos hinweg zu kommen, die ihre Kuss in ihm ausgelöst hatte. Jeder ihrer Küsse löste das aus, als hätte er gar nicht genug Kapazität um so viele Gefühle aufnehmen zu können. "Ein paar Wochen wirst du dich schon gedulden müssen. Einige Dinge sollen noch Renoviert werden. Die Elektrik ist nicht mehr auf dem neuesten Stand und die Verglasung wird getauscht. Wenn wir Glück haben können wir Ende November oder Anfang Dezember einziehen", antwortete er ihr. Natürlich hätte er auch gerne einen schnelleren Termin bevorzugt, aber es war ihm dann doch lieber eine einwandfreie Wohnung zu beziehen. Außerdem, was waren schon ein paar Wochen, wenn er danach Jahre und Jahrzehnte mit ihr hier hatte. Vorausgesetzt sie zogen nicht um oder anderes.

Erst Bridas Stimme riss ihn aus der dunklen Stille, die ihn zu verschlucken drohte. "Ja, entschuldigung", brachte er heraus, während sie schon erzählte wo sie Aglef getroffen hatte. Eigentlich hörte er nicht richtig zu, aber ein Teil seines Gehirns speicherte die Information doch ab. Ihr letzter Satz kam so unerwartet, dass sich nicht bremsen konnte. Ein ungläubiges Schnauben entschlüpfte ihm, während er den Kopf schüttelte. Was Brida ja nicht sah. "Entschuldigen Sie. Ich bin mir da nicht sicher, dass er das tun wird. Vielen Dank für die Mühe, die Sie auf sich genommen haben", seufzte er mehr aus Höflichkeit, als dass er das Bedürfnis hatte irgendetwas zu erklären.

Schneller als man gucken konnte hatte Damion das Glas geleert und Jess wieder in seine Arme geschlossen. Dieses Mal hob er sie allerdings hoch und brachte sie direkt ins Bett. "Also, wo waren wir gerade? Ach ja, wie froh wir sind, dass du wieder hier bist", sagte Damion mit einem Grinsen, ehe er sich sehr dicht über Jess beugte.

Ein kleines Lächeln erhellte Cassandres Gesicht und sie wandte sich wieder ganz Charles zu. Da sein Griff sich gelockert hatte, konnte die die Hände drehen und ihre Hände locker um seine Unterarme legen. Dabei machte sie wieder einen Schritt auf ihn zu, nur so nahe, dass wirklich nur einige Milimeter fehlten, bis sie sich berühren würden. "Aber Charles. Das tust du jeden Abend. Wenn du mich also wunderschön findest, wieso dann nicht die Chance ergreifen. Ich stehe hier, genau vor dir. Und was deine Stimmung angeht. Ich glaub da kann ich helfen", sagte sie und mit einem einladenden Lächeln löste sie die rechte Hand aus seinem Griff und schob sie in seine Hose.
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Beitrag von Robyn Sa 28 Okt 2017 - 8:42

„Ein paar Wochen? In Ordnung, ich denke, damit kann ich sehr gut leben“, antwortete Rubina lächelnd und löste sich wieder von Jael, um die Wohnung weiter zu erkunden. Sie sah in jedes Zimmer hinein und machte sich in ihrem Kopf eine Karte von dem Grundriss. Tatsächlich war hier wirklich viel Platz, sowohl er als auch sie konnten sich ein Arbeitszimmer hier einrichten. Und dann war da noch ein Zimmer, das perfekt für ein Schlafzimmer war… ein gemeinsames Schlafzimmer. Rubina schluckte und lächelte verlegen bei dem Gedanken.
„Wie wollen wir es mit den Möbeln machen?“, fragte sie und wandte sich wieder Jael zu. „Ich habe nicht wirklich welche… Die, die in der letzten Wohnung waren, waren vom Vormieter und ich habe sie ja auch dort gelassen. Alles, was ich habe, hat in zwei Umzugskisten gepasst. Und in eine Tasche.“, sagte sie. „Sollen wir neue kaufen? Dann müssten wir vorher alles genau ausmessen…“, überlegte Ruby laut.

Brida schwieg im ersten Moment, kniff leicht die Augen zusammen und sah wieder auf. In der Tür zum Balkon stand noch immer die Gestalt. Sie machte mit der Hand eine knappe, aber eindeutige Bewegung und die Gestalt trat zurück und verschwand hinter den Vorhängen.
„Das mag sicherlich so sein, ja. Es tut mir leid, dass ich Ihnen nicht die Antwort geben konnte, die Sie sich erhofft haben. Ich hätte Ihnen gerne mehr geholfen.“, sagte sie höflich und klang dabei nicht ganz so unterkühlt wie sonst. Tatsächlich fand sie es traurig, dass diese Geschichte der beiden Brüder kein besseres Ende genommen hatte – zumindest noch nicht. Vielleicht überlegte Aglef es sich in den nächsten Jahrzehnen ja und würde wieder Kontakt zu seinem Bruder aufnehmen. Familie war schließlich wichtig, ganz besonders wenn es die richtige Familie war.

Charles machte ein ganz unleidliches Gesicht, als Cassandre seine Unterarme umfasste. Er zerbrach sich noch den Kopf darüber, wie er sie wohl höflich vor die Tür setzen konnte, als ihre Hand auch schon plötzlich in seine Hose wanderte. In diesem Augenblick sah er rot. Mit einem tiefen Knurren packte er Cassandre unsanft an den Armen und stieß sie gegen die nächstliegende Wand. Dort sah er sie aus ärgerlich zusammengekniffenen eisblauen Augen ein, zwei Sekunden lang an. Danach meldete sich auch schon wieder sein Gewissen und seine gute Erziehung. Er war eindeutig zu weit gegangen, zu seiner Verteidigung allerdings: sie auch. Nur hätte er deswegen nicht so grob werden müssen. „Geh. Jetzt“, raunte er sehr nachdrücklich, wobei er sie wiederlosließ, aber noch immer sehr dicht an ihr stehen blieb.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 28 Okt 2017 - 9:20

"Das könnten wir natürlich tun", antwortete Jael, der Rubina bei ihrem Rundgang durch die Wohnung begleitet hatte. Je mehr er sich vorstellte, das diese gemeinsame Wohnung nicht mehr nur ein Gedankenspiel war, sondern tatsächlich bald Wahrheit wurde, desto ungeduldiger wurde er. Dabei waren ein paar Wochen doch nun wirklich nicht viel. Neben den Glastüren, die auf eine Terasse herausführten, blieb er stehen und sah auf selbige hinaus. "Wir könnten auch jemanden engagieren, der uns die Wohnung nach unseren Wünschen einrichtet", schlug er vor und sah sie mit einem warmen Lächeln von der Seite her an. Er wusste, dass das Thema Geld etwas schwierig für sie war, aber insgesamt wäre es kaum teurer und vor allem nicht so nervig, wenn man Leute hatte die die Einrichtung erledigten. Die konnten auch zusammen mit den Renovierungsarbeiten anfangen und am Ende hätten sie dadurch wesentlich früher ein bezugfertiges Zuhause.

Sie klang als würde sie es meinen. Andererseits war sie immer noch eine verrückte Alte, die versuchte einen Teil der Vampirbevölkerung auszulöschen. Sie konnte vermutlich alles sagen und dabei klingen als würde sie es meinen. Der Gedanke erinnerte ihn daran, weswegen er den Anruf eigentlich erwartet hatte. Jess Helfen. Wenn sie nichts gegen Brida fanden, stand sie auch auf dieser merkwürdigen Todesliste. Es war vermutlich der falsche Zeitpunkt jetzt, da er geistig gerade kein Gegner für Brida war, andererseits war er nicht in der Lage das zu erkennen. "Eine Frage muss ich Ihnen stellen. Sagen Sie das nur, damit ich nicht weiter nach meinem Bruder suche und nie herauskommt, dass sie ihn schon längst umgebracht haben?", fauchte er wütend in das Telefon. Er fürchtete, dass sie genau das getan hatte, das fürchtete er ja schon seit Tagen. Gleichzeitig war er noch ängstlicher davor, dass sie mit einem Ja antworten würde. Und die Angst davor, was er tun würde, wenn die Antwort Ja war, machte ihn so wütend, dass er die Frage doch gestellt hatte und darauf hoffte einen Grund zu bekommen, sie in winzige Stücke zu zerreißen.

Seine Reaktion erwischte Cassandre dann doch etwas kalt. Ebenso wie Charles waren ihre Augen sehr hell geworden und sie hatte zurück gefaucht, als er sie so unsanft gegen die Wand stieß. Sie fing sich aber schnell wieder und lächelte, als Charles nichts tat um den Abstand zwischen ihnen zu vergrößern. Wenn er wirklich gewollt hätte, dass sie ging, dann wäre er von ihr weggetreten. Hätte ihr vielleicht sogar die Tür geöffnet und sie raus komplimentiert. Er tat es nicht, sondern hielt sich sehr dicht vor ihr. "Nein. Nicht so", raunte sie und setzte ihm einen Zeigefinger auf die Brust, den sie dann ganz langsam, Knopf für Knopf hinab wandern ließ. "Na komm, Charles. Ich weiß, dass du das auch willst", flüsterte sie verführerisch, wobei sie sich so weit vorlehnte, dass sie ihn eigentlich schon fast küsste. Ehe ihre Lippen wirklich seine berührten folgte sie einem anderen Gedanken, zog den Kopf leicht zurück und bot ihm ihren Hals.
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Beitrag von Robyn Sa 28 Okt 2017 - 10:12

Rubina, die sich zu ihm an die Tür, die zur Terrasse hinausführte, gesellte, blickte hinaus. Noch immer konnte sie es noch nicht so ganz glauben – nicht nur, dass das hier ihre gemeinsame Wohnung werden würde, sondern dass sie tatsächlich mit Jael wieder zusammen war. Alles war…so frisch. Und traumhaft.
„Das wäre vermutlich die einfachere und schnellere Variante“, antwortete Rubina auf seinen Vorschlag und lehnte ihre Stirn kurz gegen das Fensterglas, während sie überlegte. Nach einer Weile, lehnte sie sich wieder zurück und fuhr sich durch das Haar.
„Weißt du, eigentlich gefällt mir der Gedanke, dass wir beide zusammen die Möbel aussuchen und hier aufbauen…einräumen… Es klingt… herrlich normal. Und ich würde dadurch erfahren, was du für einen Geschmack hast, was Möbel angeht“, schloss sie schmunzelnd und drehte sich ihm zu.
„Aber ich weiß auch, dass du arbeiten musst. Wenn du denkst, dass die andere Option besser wäre, dann wäre das auch in Ordnung für mich“

Nun wurde es doch tatsächlich interessant. Brida blinzelte und war doch etwas erstaunt, wenngleich es nicht ganz überraschend gekommen war. Mit einem kleinen Lächeln strich sie mit einer Hand über die Balustrade, stieß sich anschließend von dieser ab und näherte sich wieder der offenen Balkontür. „Ich…bin mir nicht sicher, ob ich Sie richtig verstanden habe“, sagte sie, merklich kühler. „Wie kommen Sie darauf, ich könnte Ihren Bruder umgebracht haben? Ist das Ihre Art sich für Gefallen zu bedanken, indem Sie ihnen Anschuldigungen an den Kopf werfen? Ich hatte Sie anders eingeschätzt. Klüger“ Brida blieb unmittelbar vor den Vorhängen stehen und legte eine Hand an das Glas der offenen Türe. „Ihrem Bruder geht es gut. Nicht gerade der gesprächigste, aber gerade deswegen fand ich seine Gesellschaft ganz nett. Aus welchem Grund sollte ich ihm also nach dem Leben trachten und Sie anlügen?“, fragte sie, löste die Hand von dem Glas und strich mit dieser nun den Vorhang zurück.

Für einen kurzen Augenblick flackerte vor Charles innerem Auge das Bild auf, wie er Cassandre die Finger brach, mit denen sie gerade noch über sein Hemd fuhr. Dieses Frauenzimmer brachte ihn noch um den Verstand! Nach einem Wimpernschlag verschwand das Bild jedoch so schnell wie es gekommen war und sein Blick fiel auf ihren Hals, den sie ihm darbot. Ihren wunderschönen Hals. Charles spürte den Hunger in seiner Kehle und das unbändige Verlangen, ihm nachzukommen.
Wie sollte er da auch widerstehen? Mit seinen Mahlzeiten ging er schließlich schon seit Wochen sehr schlampig um. Und die Aussicht, an Blut heranzukommen, das er mal nicht in der Mikrowelle aufwärmen musste, war doch mehr als verlockend.
Da Cassandre ihm bereits so nah war, musste Charles keinen Schritt auf sie zumachen. Er legte lediglich einen Arm um ihre Hüfte und die Hand des anderes Arm strich an ihrem Hals hinauf, über ihren Nacken und in ihre Haare, während er sich vorlehnte und zubiss.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 28 Okt 2017 - 23:10

Mit einem warmen Lächlen schüttelte Jael leicht den Kopf. "Wenn du es wünscht, dann machen wir das gemeinsam", erwiderte er und lehnte sich zu ihr hinunter um ihre einen Kuss auf dei Stirn zu geben. "Und mach dir keine Sorgen wegen irgendwelchen Arbeiten, du bist schließlich auch in der Hinsicht eingebunden. Wir finden schon genug freie Zeit dafür." Hoffentlich gab es dann am Ende keinen Streit um die Farben der Möbel. Ein kurzer Blick auf Rubina und er war sich sicher, dass das wohl kaum ein Problem werden würde. Eher gab es am Ende keine Einigung, weil jeder von ihnen nachgeben wollte.

Wütend war Casey aufgesprungen und tigerte jetzt nervös durch das Zimmer. Bridas falsche Betroffenheit aufgrund der angeblichen Unterstellungen wischte er mit einem Schnauben beiseit. Als ob sie sich getroffen fühlen würde deswegen, sie wusste ganz genau, wovon er sprach. Die Dummheit, zu der ihr Verhalten ihn gerade verleitete, sah er nicht einmal mehr. "Ach, ich weiß nicht. Brauchen Sie denn einen Grund? Welchen Grund hatten Sie denn, als sie Benjamin Prior umbringen ließen? Was hatten Rubina Attas und Jess Ihnen getan? Ich weiß bescheid, Brida und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir Sie stoppen." Mit kühler, fast überheblicher Stimme brachte er seine Drohung hervor um Sekunden später abrupt stehen zu bleiben. Grauen lief ihm eiskalt den Rücken hinab. Er hatte wir gesagt und Brida verraten, dass nicht nur er aufmerksam geworden war. Wie groß war die Chance, dass sie das überhört hatte?

Und wieder ein Fisch am Haken. Gerne hätte Cassandre über ihren Erfolg gelacht, aber Charles Biss war recht kräftig, was es ihr schwer gemacht hätte überhaupt zu Atmen, wenn sie es gemusst hätte. Gleichzeitig hatte gerade das etwas sehr aufregendes. Die Meisten ihrer Bettgefährten betrugen sich etwas gesitteter, wenn sie zubissen. Was sicherlich auch daran lag, dass die Meisten nicht seit Wochen eher mäßig ihre Mahlzeiten einnahmen. Dass Charles da gerade absolut keine Hemmungen hatte, machte die Sache auf eine Weise interessant, die auch für Cassandre neu war und die sie gerne bereit war zu genießen. Jedenfalls bis sie merkte, wie ihr leicht schwummrig wurde und Charles keinerlei Anstalten machte aufzuhören. "Genug", brachte sie heißer heraus und packte den Jüngeren an den Schultern. Der Altersunterschied zwischen ihnen betrug nur ein paar Jahrzehnte, was gerade eben ausreichte um Cassandre die nötige Kraft zu geben um Charles gewaltsam von ihrem Hals zu lösen. Beim nächsten Mal sollte sie vorsichtiger sein, wem sie ihren Hals anbot. Das Handgelenk hätte es auch getan. Den Schwung nutzend gab sie Charles einen Stoß, sodass er im Bett landete und beeilte sich über ihn zu klettern, ehe er wieder aufstand. "Dafür fordere ich Wiedergutmachung", schimpfte sie leise in einem sehr eindeutigen Tonfall, ehe sie sich über ihre Beute beugte und seinen Hals küsste.
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Beitrag von Robyn So 29 Okt 2017 - 0:14

Rubina nickte lächelnd und sah zu ihm hoch. „Ich freue mich. Das wird ganz bestimmt wundervoll hier! Und das mit der Zeit und der Arbeit… da mache ich mir nicht so große Sorgen. Einiges kann ich ja auch von daheim aus machen. Wenn ich ein paar Überstunden einlege, kann ich mir dafür wann anders mal freinehmen“, raunte sie und ließ wieder den Blick durch die Wohnung streifen.
„Eigentlich… hatte ich schon überlegt, ob ich, wenn ich ein paar Stunden frei habe, bei euch in der Bibliothek arbeiten könnte. Erinnerst du dich an unser Gespräch? Als du sie mir gezeigt hast? Ich finde, man sollte dort wirklich etwas machen und da ich ja hier bleibe… könnte ich es ja machen. Ich tue es gerne. Ich hatte auch vor zu lernen, wie man Bücher restauriert, um die alten Bücher dort wieder zu reparieren… Aber das kann auch warten, bis unsere Wohnung fertig ist“, sagte sie und sah fragend zu Jael hinüber, unsicher, was er von ihrer Idee wohl hielt.

„Benjamin Prior und Rubina Attas? Ich weiß nicht, wer Ihnen diesen Floh ins Ohr gesetzt hat, aber er hat ganz offensichtlich ganze Arbeit geleistet. Ich würde zu gerne den Namen desjenigen erfahren“ Brida strich den Vorhang beiseite und trat wieder zurück in das Zimmer. Ihr Blick wanderte zur Gestalt hinüber, die vorhin noch vor der Balkontür gestanden hatte. Adriana blickte zur Älteren auf und schürzte die Lippen, während sie am Kamin stand. Das Feuer darin war die einzige Lichtquelle in dem Raum und sorgte zudem für das leise Knacken der brennenden Holzscheite. Adriana hielt ein paar bedruckte Papierblätter in der Hand, die sie vorsichtig ins Feuer warf.
„Ich nehme allerdings an, dass sie mir den Namen nicht verraten werden. Auch in Ordnung. Sie müssen dieser Person wohl sehr vertrauen, dass Sie ihr diese haltlosen Anschuldigungen mir gegenüber glauben… Was sagten Sie doch gleich? Jess? Damit meinen Sie sicherlich Jesaiah, nicht wahr? Ich hoffe doch, dass sie nicht diejenige war…“, sagte sie und warf Adriana dabei einen langen Blick zu. „Ich sollte vielleicht in nächster Zeit mit ihr reden…“

Charles ließ sich nur widerwillig von Cassandre davon abbringen, weiterzutrinken. Seine Augen leuchteten heller als zuvor, mit denen er zu ihr aufsah, nachdem sie ihn auf das Bett gestoßen hatte. Mit einem Daumen wischte er sich das Blut aus dem Mundwinkel, als sie auch schon über ihn stieg. Er fühlte sich einerseits großartig, so gut wie schon sehr lange nicht mehr, doch andererseits…hatte er auch das Gefühl, nicht er selbst zu sein. Charles schloss kurz die Augen, als Cassandre sich zu ihm hinabbeugte und seinen Hals küsste. Einem inneren Verlangen folgend, packte er sie und drehte sich mit ihr, sodass sie nun auf dem Bett lag und er über ihr war. Mit einer Hand stützte er sich dabei neben ihr auf dem Bett ab und strich mit der anderen durch ihre Haare. Eine ihrer roten Strähnen ließ er durch seine Finger gleiten, während er sich zu ihr hinunterlehnte und begann, sie sehr verlangend zu küssen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 29 Okt 2017 - 0:39

Ein wenig verwundert blinzelte Jael. Dass sie sich tatsächlich noch daran erinnerte und es ernst gemeint hatte! Andererseits, es war Rubina, langsam musste er wirklich zugeben, dass sie das was sie sagte auch wirklich meinte. Und es durchzog. Mit einem weiteren liebevollen Lächeln stricht er ihr leicht mit den Fingern durch die Haare. "Das wäre wundervoll. Unter deiner Fürsorge und liebevollen Behandlung blüht sie sicherlich auf. Die Bibliothek", sagte er und sah lieber davon ab sie schon wieder zu küssen. Das wurde ja geradezu eine Besessenheit. Dabei konnte er sie nun wirklich nicht nach jedem Satz, den sie in seine Richtung sprach küssen. Es war ja schließlich kein Wettbewerb die verlorenen zwölf Jahre wieder aufzuholen. Obwohl er Versuch recht verlockend anklang. Mit einem leichten Räuspern trat er einen halben Schritt zurück und steckte die Hand in die Hosentasche um sein Handy heraus zu holen. "Dann kann ich Gavin vermutlich mitteilen, dass wir die Wohnung nehmen?"

Was hatte er nur getan? Jess hatte er verboten mit Brida zu sprechen, aus Angst sie könnte mistrauisch werden und sie als Gefahr wahrnehmen, die beseitigt werden musste. Und jetzt stand er hier und warf Jess quasi direkt in die Schusslinie. Er hatte keinen Trumph in der Hand, nichts womit er Brida drohen oder ablenken konnte. Er konnte nur bluffen und hoffen, dass sie ihm glaubte. Oder er tat noch etwas sehr viel dümmeres, rettete damit aber die Situation. Vielleicht vergaß sie Jess, wenn er sich als dringenderes Ziel präsentierte. "Tun Sie, was sie nicht lassen können. Richten Sie ihr meine Grüße aus, wenn Sie dabei sind. Was meine Anschuldigungen angeht, dafür musste ich mit niemandem sprechen. Ihre Bewegungen sprechen eine Sprache für sich, wenn man nur etwas genauer hinsieht. Sie können die Jungen vielleicht täuschen, aber ich bitte Sie, Brida. Wie konnten Sie annehmen, dass niemand von den Alten darauf aufmerksam wird. Was wir mit Abtrünnigen und Verrückten machen, das ist Ihnen doch wohl klar", sagte er und seufzte bedauernd. Das Seufzen war echt, wenn auch nicht das Bedauern. Er hatte es geschafft am Anfang gleichgültig zu klingen und in der Mitte belustigt, jetzt konnte er nur noch hoffen, dass sie es ihm auch abnahm. Vielleicht schluckte sie auch die Drohung und fürchtete, dass er ihr wirklich folgen würde um sie auszulöschen. Vielleicht brachte sie das davon ab Jess anzurühren. Zu viele Vielleichts.
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Beitrag von Robyn So 29 Okt 2017 - 1:25

Ein warmer Schauer lief Rubina über den Rücken, als Jael sie so anlächelte und ihr durch die Haare strich. Was hatte sie sich so lange nach seinen Berührungen gesehnt – so sehr, dass sie jetzt kaum genug davon bekam. Am liebsten hätte sie sich gegen seine Hand geschmiegt und wieder geküsst.
Stattdessen riss sie sich jedoch zusammen und erwiderte das Lächeln nicht minder liebevoll. „Danke. Das wäre wirklich fantastisch. Eine Bibliothek wie eure muss wirklich erhalten und besser gepflegt werden, damit sie auch noch die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte überdauert“, antwortete sie und nickte schließlich, als Jael sein Handy zückte. „Ja! Ganz unbedingt“ antwortete sie ihm lachend, wartete noch einen Augenblick und setzte sich dann wieder in Bewegung, um ein wenig durch die Wohnung zu gehen, während Jael mehr oder weniger Gavin in Ruhe anrufen konnte.

Auf der anderen Leitung sprach Casey noch, während Brida auf Adriana zugegangen war. Sie hielt kurz an einem Tisch, schrieb etwas auf einen Zettel und reichte diesen der anderen. Die Jüngere überflog kurz das, was auf dem Zettel geschrieben stand, dann nickte sie und verließ den Raum.
Somit war Brida wieder allein, sie starrte in das Feuer im Kamin und lauschte aufmerksam den letzten Worten des anderen Vampirs. Ob es sein ernst war? Sie kniff kaum merklich die Augen zusammen und ließ sich kurz darauf auf dem Sofa nieder, das auf den Kamin ausgerichtet war.
„Ach. Tun meine Bewegungen das?“ Ihre Stimme war schneidend, doch im nächsten Augenblick fing sie an zu lachen. Es war kein überhebliches Lachen, sondern ein ganz ehrlich amüsiertes. „Nun denn, tun Sie, was sie nicht lassen können. Ich werde das meinige tun. So langsam habe ich doch tatsächlich das Gefühl, ich müsse mich Ihnen gegenüber beweisen“, fuhr sie fort und klang dabei nicht mehr ganz so kühl wie zuvor. Brida streckte sich auf dem Sofa und lächelte in sich hinein. „Und das werde ich wohl tun. Sehen Sie unser Gespräch hiermit als beendet. Ich habe, wie es scheint, allerhand zu tun, um Ihnen meine Unschuld beweisen zu können. Wie gut, dass ich ohnehin gerade nichts zu tun hatte“

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 29 Okt 2017 - 1:45

Das Gespräch mit Gavin dauerte nicht lange und Jael musste ehrlich zugeben, dass sein Freund sehr erleichtert klang, dass sie die Wohnung nehmen würde. Verdenken konnte er es ihm nicht, schließlich stellten sie damit eine lange, lohnende Investition dar. ".. keine Woche, dann hast du die Papiere. Ich seh zu, dass die Handwerker so schnell wie möglich anfangen. Sobald absehbar ist wie lange es dauert geb ich bescheid. Es ist mir immer wieder eine Freude mit dir Geschäfte zu machen", sagte Gavin begeistert und brachte Jael zum Schmunzeln. "Ebenso. Wir hören dann voneinander", verabschiedete er sich. Mit einem suchenden Blick steckte er das Handy wieder weg und folgte Rubina dann nach oben in den "zweiten Stock", was mehr eine Zwischendecke über hintere Hälfte der Wohnung war. Immerhin gab es hier aber noch drei Räume. "Und hast du dir schon Gedanken gemacht? Was in welchem Raum sein soll, welche Farben du bevorzugen würdest?", fragte er halb im Scherz.

'Verspielt', dachte Casey, als Brida das Gespräch beendete, ohne dass ihm noch etwas rettendes als Erwiderung eingefallen war. Sie hatte wirklich keinerlei Angst, dass er irgendetwas gegen sie unternehmen konnte. Entweder war sie wirklich verrückt oder um Längen besser, als er gehofft hatte. Die Wahrscheinlichkeit sprach für letzteres. Womit er nicht nur dem Vorhaben sie zu stoppen unwiderbringlich geschadet hatte, sondern auch noch Bridas Aufmerksamkeit auf Jess gelenkt hatte. Die schon einmal versucht hatte Jess aus dem Spiel zu entfernen. Seine Schuld, alles was passieren würde, wäre seine Schuld. Es gelang ihm nicht den Selbsthass und -vorwürfe abzuschütteln, die nur dafür sorgten, dass er sich noch elender fühlte. Wenn er Jess doch nur niemals in Italien aufgesucht hätte! Die Verzweiflung über seine Fehlentscheidungen entlud sich in einem wütenden Schrei, mit dem er gleichzeitig sein Telefon quer durch den Raum schleuderte, das in winzigen Teilen zu Boden rieselte, nachdem die Wand seine Flugbahn bremste. Den Kopf in beide Hände gestützt sackte Casey auf das Sofa zurück und fragte sich verzweifelt, was er jetzt noch tun konnte um die Situtation nicht noch schlimmer werden zu lassen.
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Beitrag von Robyn So 29 Okt 2017 - 10:52

out; ich hoffe, das passt so!

„Ich bin mir nicht sicher, wir könnten hier oben Arbeitszimmer einrichten, oder wir schauen, ob wir die Trennwände herausnehmen, um aus diesen drei Räumen einen großen zu machen. Wir könnten hier eine kleine Bibliothek einrichten. Weiß wäre eine gute, neutrale Farbe…aber ich glaube ein Pastelblau oder etwas in einem leichten Mintgrün…“, fing Rubina an, wobei sie irgendwann nicht mehr ernst dreinschauen konnte und lachte. „Nein, das war nicht mein ernst“, stellte sie richtig und schenkte Jael ein amüsiertes Lächeln. „Davon abgesehen habe wir ja noch ein bisschen, um uns gemeinsam darüber Gedanken machen zu können. Auch was die Farben angeht… Da bin ich eher locker. Solange es nicht zu dunkel ist“, fuhr sie fort und zuckte locker mit den Schultern. „Was hat Gavin denn gesagt? Hat er sich gefreut, dass wir uns so schnell entscheiden konnten?“

Brida hatte aufgelegt und blieb noch ein paar Minuten auf dem Sofa sitzen. Mit dem Handy tippte sie sich leicht gegen das Kinn, während ihr Blick auf das Kaminfeuer gerichtet war. In ihren Gedanken war sie noch bei dem Gespräch. Dieses hatte einen unerwarteten Verlauf genommen. Unerwartet wie interessant. Fragt sich, wie es weitergehen würde. Brida stand auf, öffnete ihr Handy und entnahm daraus den Akku, ehe sie es auf den Tisch beiseitelegte.
Anschließend verließ sie den Raum und suchte Adriana, wobei sie ganz genau wusste, wo sich diese aufhielt. Sie hatte sich darangemacht, Caseys Handy zu tracken und Brida hoffte, dass sie damit Erfolg hatte. Andernfalls würde sie es eben auf die altmodische Art machen…
„Könntest du mir einen Gefallen tun, Adriana?“, fragte sie, stellte sich neben die Jüngere und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Ich brauche ein Flugticket“

Ihre schwarzen Seidenstrümpfe lagen neben dem Bett auf dem Boden, zusammen mit dem Strumpfhalter. Ihre Unterwäsche lag irgendwo auf der anderen Seite des Bettes und die Peitsche… Jesaiah hatte keine Ahnung wo die im Eifer des Gefechts gelandet war. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht atmete Jesaiah etwas schwer, auch wenn sie es gar nicht müsste. Sie rutschte von Damion herunter und ließ sich neben ihm in die Kissen sinken. Man konnte sagen, was man wollte, es gab sicherlich vieles, was man an ihrem Erschaffer kritisieren konnte, sehr, sehr viel, doch der Sex, der war immer tadellos. Der Sex mit den vielen Frauen in seinem Leben zahlte sich aus.
„Scheint, als wären wir beide noch nicht ganz aus der Übung“, bemerkte sie und drehte ihr Gesicht mit einem Schmunzeln ihm zu, während sie auf dem Rücken lag.
„Ich hoffe doch, dass ich besser war, als die, die Schuld daran war, dass du neulich nicht ans Handy gegangen bist“, raunte sie so beiläufig wie möglich.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 29 Okt 2017 - 22:54

Ernsthaft hatte Jael sich Rubinas Vorschläge angehört, um dann von ihrem Lachen überrascht zu werden. Wieso überraschte es ihn immer so, wenn sie scherzte? War er denn so Humorlos? Er hoffte doch nicht. Wie es auch war, er liebte es trotzdem wenn sie lachte. "Arbeitszimmer finde ich trotzdem gar nicht so schlecht. Dann können wir jedenfalls entspannt hier bleiben", antwortete er während sie lachte und nickte, was die Farben betraf. Es musste wirklich nicht Mintgrün sein und obwohl er eher zu dunklen oder gedeckten Tönen tendierte musste er zugeben, dass diese Wohnung nach etwas hellerem, vielleicht sogar farbigeren verlangte. Es sollte ja schließlich auch kein Büro, sondern ein Heim werden. "Er hat sich vor allem gefreut, dass er so eine charmante und nette Mieterin bekommt wie dich. Ehrlich, bei der Freude, die er ausgedrückt hat muss ich wirklich aufpassen wie häufig er in dienstlicher Angelegenheit vorbei kommen wird. Ich fürchte er hat ein Auge auf dich geworfen", fuhr er in vollkommenem Ernst fort, um am Ende mit einem leichten Schmunzeln zu zwinkern. Etwas übertrieben, aber Gavin ließ sich schnell für Frauen begeistern, Jael würde aufpassen wie häufig er vorbei sehen wollte. "Die Verträge sollten nächste Woche kommen und dann hofft er, dass er schon Handwerker hat, die mit den Renovierungen anfangen können."

Mit einem leisen, gespielten Stöhnen drehte Damion sich gerade soweit herum, dass er einen Arm unter Jess Schultern hindurch schieben und sie wieder näher an sich ziehen konnte. "Als bräuchten wir Übung dafür", murmelte er leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ein lautloses Lachen, das eher zu spüren als zu hören war, lief durch seinen Körper, als Jess ihre ach so unverfängliche Frage stellte. "Hm, soll ich die Frage zurückgeben? War Casey denn so gut, dass du die Finger nicht an dein Handy bekommen hast?", fragte er zurück und klang leider nicht weniger verdächtig als Jess. Himmel, das konnte er doch nicht so stehen lassen. "Sie war gut, aber vor allem wollte ich sie müde kriegen. Das hat ein bisschen gedauert. Für einen Menschen hatte sie nie beachtliche Ausdauer", fügte er also noch hinzu.

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