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Vampire-Das RPG IV

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Vampire-Das RPG IV - Seite 38 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 10 Sep 2018 - 7:57

Wieso waren sie nicht gleich alle gegangen, sie hatten eh nur gestört. Erleichtert, dass sie endlich niemand mehr störte, setzte er sich neben Jess und strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. "Wie fühlst du dich? Eine Idee warum Jupiter das getan hat?", fragte er leise und sah Jess mit einer schwer zu deutenden Miene an. Er war zugleich wütend auf Jupiter und machte sich Sorgen in welchen Schwierigkeiten sie stecken mochte. Sie hatte keine Kontrolle wenn sie trank, dafür hatte sie sonst auch niemanden angerührt und auf Konserven zurückgegriffen. Irgendetwas störte Damion an diesem Überfall, er konnte nur seine Finger nicht wirklich drauf legen was falsch war.

Die Blick der anderen Leute um ihn herum wurden irgendwann auffällig, weswegen Casey anfing tatsächlich darüber nachzudenken warum sie so gucken könnten. Das machte ihn darauf aufmerksam, dass sein Handy klingelte. Es dauerte einen Moment, bis er es gefunden hatte und antworten konnte. Zum Glück musste er nicht viel sagen, Charles übernahm das für ihn. Die Worte wollten erst keinen Sinn ergeben, seine Gedanken hatten ihm so düstere Bilder gezeigt, dass es für ihn schwer war zu begreifen, dass alles in Ordnung war. Soweit man von Ordnung sprechen konnte. "Sie lebt?", brachte er gepresst heraus und war froh keinen Blutdruck zu haben, sonst wäre er jetzt wohl vor Erleichterung schwach geworden. Dass er stehengeblieben war, merkte er erst, als ihn jemand im Vorbeigehen anrempelte.

Auch Jael war verwirrt von der kommenden Nachricht, anders als Rubina kam er aber nicht auf des Rätsels Lösung. Fragend sah er seine Verlobte an und war sich nicht sicher, ob er jetzt Galon anrufen sollte oder nicht. "Was.. Wen sollen wir abholen?", fragte er, einfach davon ausgehend, dass sie die selbe Nachricht bekommen hatte. Schließlich hatte sie auch so fragend drein.
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Vampire-Das RPG IV - Seite 38 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Robyn Mo 10 Sep 2018 - 9:04

Jupiter. Spätestens als Damion ihren Namen in den Mund nahm, machte es bei Jesaiah Klick und auch die letzten trüben Erinnerungsfetzen setzten sich zu einem großen Ganzen zusammen. Die Jüngere hatte sie nahezu an die Schwelle des Todes gebracht! Es war zumindest das letzte, an dass sie sich noch erinnern konnte. Sie wusste nicht einmal, wie Damion von dem Vorfall erfahren hatte.
„Dieses Gör!“, schnappte Jess und hatte sich im nächsten Augenblick auch schon aufgesetzt.
„Sie hat mich becirct! Und dann ausgesaugt! Wenn ich sie in die Finger bekomme… Undankbares Stück! Was weiß ich, warum sie das getan hat!“, antwortete sie reichlich gereizt und krallte ihre Finger in das Laken. „Wie soll ich mich schon fühlen!?“, fragte sie pampig, merkte aber schnell, dass ihre Wut sich an den Falschen richtete. Schnaubend zuckte Jess mit den Schultern, ehe sie sie sinken ließ. „Ich fühle mich… ein wenig überfordert“ Mit allem. Jess blickte auf ihre Hände, die das Laken noch immer malträtierten. „Wann… Wie bin ich hierher gekommen? Das letzte, was ich weiß ist, dass Jupiter in dieser Gasse von mir getrunken hat und dann… nichts mehr“

„Ja. Sie lebt. Sie lebt wie ein Vampir es eben tun kann“, antwortete Charles, wobei man auch ihm die große Erleichterung anhörte. Er war so froh, dass seine Erschafferin nicht tot war. Sie war eine der wichtigsten Personen in seinem Leben und nach der Sache mit Heather hätte er das hier nicht mehr verkraftet. „Aglef hat geschrieben, dass du in Heathrow landen wirst. Ich werde dort sein und am Ausgang warten. Jess wird sicherlich noch eine Weile hier im Clanshaus bleiben… Ich denke, da muss noch einiges geklärt werden. Auch mit Galon… Aber das spielt erst einmal keine Rolle. Soll ich Jess sagen, dass du auf dem Weg bist?“

„Casey. Aglef meint sicherlich Casey. Aglef kann ja nicht nach London. Bestimmt will er, dass wir Casey vom Flughafen abholen. Bestimmt ist er wegen Jess angereist…“ Nur warum konnte er dann nicht alleine in die Stadt reinfahren? Es gab doch Züge und Busse. Hm. Egal.
„Wie wäre es, wenn du Galon anrufst und ich versuche Charles zu erreichen. Vielleicht kann er Casey ja abholen“ Sie nahm nämlich nicht an, dass Jael bereits war, Casey abzuholen. Nicht, dass er das nicht wollte, aber er würde Ruby wohl kaum alleine oder aus dem Haus lassen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 11 Sep 2018 - 6:53

Dunkel sah Damion die Wand gegenüber an. Also doch kein Unfall. Wenn Jupiter Jess becirct hatte, dann war ihr von Anfang an klar gewesen was sie wollte. Vielleicht hatte er lange genug versucht seine jüngste Tochter zu schützen und sollte stattdessen zugeben, dass sie außer Kontrolle war und zur Jagd auf sie anblasen lassen. Ehe er sich dazu wirklich entscheiden konnte, sprach Jess weiter. Mitfühlend legte er ihr eine Hand auf die Schulter. Sie würde sich schon schnell wieder eingewöhnen. Der Wechsel war vielleicht schneller gekommen als sie es geplant hatte, aber es war ja eh nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sie wieder Vampir wurde. "Jane hat mich angerufen und ich war gerade in der Nähe. Was gut war, wie man sieht hab ich es gerade noch eben rechtzeitig geschafft", sagte er und zuckte mit den Schultern, als würde er solche Kunststücke jeden Tag hinlegen. "Ich hab dich zurück getragen. In der Seitengasse wolltest du sicher nicht aufwachen."

Die Stewardess sah ihn schon tadelnd an, was das erste Zeichen dafür war, dass Telefonate in den nächsten Minuten verboten werden würden. Wie er in den Flieger gekommen war, wusste er nicht mehr. Charles Worte hatten ihn so sehr erleichtert, dass er für eine Weile das Gefühl hatte durch einen Nebel zu laufen. "Ja.. Nein. Ich weiß nicht. Entscheide du, ob es sinnvoll es ihr zu sagen", seufzte Casey und rieb sich über die Stirn. Wie es Jess jetzt wohl ging? Ob es nicht doch irgendwelche Komplikationen wegen dem Heilmittel gegeben hatte? Oder noch geben würde? Er konnte es kaum erwarten in London zu sein! "Charles, ich muss auflegen, wir starten gleich."

Nickend stimmte Jael zu, auch wenn er nicht wirklich verstand worauf Aglef es wirklich abgesehen hatte. Das Gespräch mit Galon war reichlich kurz und mit viel tiefgreifenden Stöhnen auf der anderen Seite des Höhrers verbunden. Galon fand die Neuigkeiten nicht erhebend. Wie sollte er auch. Mit Schuldgefühlen legte Jael wieder auf und wusste doch, dass er keine Schuld hatte.
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Beitrag von Robyn Di 11 Sep 2018 - 8:25

Jane hatte ihn angerufen. Stimmt ja. Jess fiel wieder ein, dass sie ja ursprünglich mit der Jüngeren unterwegs gewesen war. Sie hatte Jane in das Café geschickt und draußen gewartet – und dann war Jupiter aufgetaucht. Sie war der Rothaarigen in die Seitengasse gefolgt und dort hatte sie sie dann angefallen. Also musste Jane sie dort gefunden haben… Jesaiahs hellen Augen wanderten zu der Tür, durch die Jane vor ein paar Minuten verschwunden war, um etwas zu Essen zu holen.
Sie musste der Jüngeren danken. Wäre sie nicht gewesen, hätte Damion vermutlich gar nichts davon erfahren und hätte sie auch nicht rechtzeitig verwandelt.
„Ich glaube… unterm Strich wäre ich froh gewesen, überhaupt wieder aufzuwachen. Egal wo…“, murmelte Jess und sah blinzelnd von der Tür wieder zu Damion. Vor ein paar Tagen hatte sie ihn erst vor die Tür gesetzt, nachdem er so schlecht über Casey (und ihren „Spielchen“ mit ihm) gesprochen hatte. Und nun saß sie hier, in seinem Bett, wie sie festgestellt hatte. Und er hatte ihr das Leben gerettet. Dunkel erinnerte sie sich an etwas, dass er vor ein paar Monaten mal gesagt hatte – dass er für sie da wäre, wenn sie ihn brauchte. Immer.
„Danke“ Sie legte ihre Hand auf die seine, die noch immer auf ihrer Schulter ruhte. Dabei schoben sich ihre Finger unter seine Hand, zogen diese von ihrer Schulter und drückte sie leicht.
„Ohne dich würde ich mir nun die Radieschen von unten anschauen und…“ Jess Augen wurden groß als ihr jemand einfiel. „Casey! Hast du Casey benachrichtigt? Weiß er Bescheid!?“, fragte sie und sah Damion aufgeregt an, wobei sie seine Hand noch immer festhielt.

„Oh…okay“, antwortete Charles, nicht sicher, was er tun sollte. Eigentlich war es besser, wenn er Jess sagte, dass Casey auf dem Weg war. Sicherlich freute sie sich darüber. Allerdings wäre es eine größere Überraschung, wenn er ihr nichts von dem Gespräch sagen würde. Hm.
„Oh, natürlich, leg ruhig auf! Ich werde pünktlich am Flughafen sein! Bis später“, verabschiedete sich Charles von dem Älteren. Derweil hatte Jane in der Küche zwei Blutbeutel aufgewärmt und war mit diesen nun auf dem Weg zurück zu Damions Zimmer.

„Schlechte Nachrichten?“ Victoria stand im Türrahmen, in ihren Armen einen Stapel einiger Dokumente. Die Tür war hinter sie zugefallen, sodass sie nun auf den Schreibtisch zu steuerte und dort einen freien Platz für die Unterlagen suchte, um sie abzulegen.
„Dabei wollte ich dir gerade erzählen, was draußen auf den Gängen und in der Küche für seltsame Gerüchte kursieren“, raunte sie, strich sich eine schwarze Haarsträhne zurück und nahm auf dem Stuhl, dem Schreibtisch gegenüber, Platz. „Alles in Ordnung?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 13 Sep 2018 - 6:20

Das war ja klar gewesen, kaum hatte Jess die Augen offen dachte sie an Sex. Leider nicht mit ihm, dementsprechend sah Damion wenig begeistert drein. Seine Finger zog er aus ihrer Hand und stand auf. "Wieso hätte ich das tun sollen? Wenn ich das auch noch getan hätte könnten wir jetzt vielleicht wirklich deine Bestattung planen. Und jetzt gibts doch gar keinen Grund mehr ihm irgendwas zu erzählen. Das Kind sitzt doch schon wieder sicher und zufrieden in seiner Badewanne", sagte er und sah Jess an, als ob sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Was sie seiner Meinung nach auch nicht hatte. Aber alle paar Jahrhunderte durfte jeder von ihnen mal etwas abdrehen.

"Nein. Es ist nicht alles in Ordnung", antwortete Galon verspätet und reichlich verstimmt. Das war eine dieser Situationen, die er Damion schon viel zu oft als dringend und wichtig markiert hatte und bei denen er sich sofort an ihn wenden sollte, damit er nicht wieder kalt erwischt wurde. Jupiter war noch halbwegs verständlich gewesen, aber wieso Damion sich noch nicht hatte blicken lassen obwohl er im selben Haus war, sprach nur eine Sprache: Damion war es scheiß egal was er für Probleme verursachte. Wütend stand Galon auf und nahm Victoria auf seinem Weg zur Tür gleich mit. "Wir werden Damion rupfen wie ein Hühnchen. Und vielleicht Jess wieder im Kreis der Familie willkommenheißen. Anderenfalls wird das eine Doppelbestattung", knurrte er in dunkler Androhung und schlug seine Bürotür hinter ihnen zu.

Die SMS seines Bruders war ein halber Roman. Wieder ein Grund, weswegen Aglef sich kurz und bündig fasste. Im Grund stand in dem Text auch nur, dass Jess über den Berg war. Was wohl hieß, dass sie wieder ein Vampir war, darüber ließ sein Bruder sich nämlich nicht aus, was ja wohl der wichtigste Teil der Information gewesen wäre. 'Dann steig aus dem Flieger wieder aus', tippte er im Scherz zurück. Tief Atmete er durch und fühlte sich gleich besser. Wenn es Jess besser ging, würde es auch seinem Bruder besser gehen. Vor allem würde es ihm besser damit gehen, dass er in ihrer Nähe nicht Heißhungerattaken bekam. Dann würde er vielleicht auch nicht mehr so sehr an ihm kleben und den Freiraum lassen zu atmen. Erstmal würde er sich eine neue Stadt suchen die, er sich ansehen konnte. Irgendwas musste er ja tun, wo ihn alle verlassen hatten.
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Beitrag von Robyn Do 13 Sep 2018 - 8:36

„Oh. Ouh- was? Was ist passiert?“ Der erste Teil überraschte sie nicht unbedingt. Im Gegenteil, es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis Galon seinem Spross den Leviten las. Aus diesem Grund war sie eher angenehm überrascht und geradezu gespannt darauf, wann es losging. Mit etwas Glück hatte sie erste Reihe Plätze bei dem Spektakel. Nur dann kam der zweite Teil, der sie sichtlich verwirrte. Fragend sah sie Galon von der Seite an. „Heißt das…?“ Auf den Gängen hatte man von Jess gesprochen. Und von Damion. Der sie getragen hatte. Hieß das etwa, dass er sie verwandelt hatte? War Jesaiah wieder ein Vampir? Victoria sah Galon weiterhin an, während dieser den Gang regelrecht hinunterjagte, und drückte seine Hand.

Jess kniff kurz die Augen zusammen, doch bevor sie etwas auf Damions Antwort erwidert konnte, ging die Tür wieder auf und Jane kam mit den zwei Blutbeuteln herein. Draußen auf dem Gang war noch Charles, der noch immer telefonierte. Kurz hoffte sie, dass er mit Casey sprechen könnte, doch er nannte Rubinas Namen – also wohl eher nicht. Und dann switchte ihre Aufmerksamkeit auch schon ausnahmslos zu den Blutbeuteln. Gott, war sie hungrig. Jess schluckte und fixierte mit ihren hellen Augen die Konserven. „Entschuldige, dass es so lange-“, fing Jane an, doch bevor sie ausreden konnte, hatte sich Jess auch schon einen der Beutel gekrallt. Vorsichtig riss sie ihn auf, nur um dann ziemlich hungrig den Inhalt zu verschlingen.
„Welch ein Glück, dass ich gleich zwei aufgewärmt habe“, bemerkte die Jüngere mit einem schiefen Lächeln und sah dann von Jess zu Damion hinüber. Kurz darauf klopfte es an der Tür und auch Charles trat wieder ein. In der Zwischenzeit hatte Jess den ersten Beutel geleert und bekam von Jane den zweiten. „Hast du Casey angerufen?“ „Wen? Ach. Den Knirps. Nein“, antwortete Jane und zuckte locker mit den Schultern. „Charles weiß auch nur Bescheid, weil er angerufen hat“
„Gut zu wissen“, bemerkte Charles und wollte schon hinzufügen, dass er mit Casey gesprochen hat, als auf einmal die Tür aufflog.

„Okay. Es hat zwar etwas gedauert, aber Charles war eine wesentlich größere Hilfe als Damions dämliche Sms. Jess ist wieder wach. Er hat mit Casey telefoniert und holt ihn ab. Sie wissen aber nicht, wo Jupiter ist. Hat Galon irgendetwas gesagt?“, fragte Rubina, die ihr Handy wegsteckte und anschließend zu Jael aufsah.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 13 Sep 2018 - 8:57

"Ja, ist mein Zimmer denn ein U-Bahnhof?!", fauchte Damion, als seine Tür zum dritten Mal aufging und verwünschte sich direkt für sein hitziges Temperament. Galons Blick verfinsterte sich noch um einige Nuancen und schloss die Tür nicht unbedingt sanft. "Das will ich nicht hoffen. Sonst würde Stubenarrest wohl keine geeignete Strafe sein", fauchte er zurück und fasste seinen Spross unnachgiebig in die Augen. Nicht unbedingt eine reife Strafe, aber so schnell war ihm dann nichts passendes eingefallen. Damion war schlau genug innerlich zu schäumen und lieber nichts zu sagen. "Bist du denn von allen guten Geistern verlassen!", brüllte Galon nach einer Sekunde Schweigen los und sah gefährlich aus. "Was? Hätte ich sie sterben lassen sollen?", brüllte Damion zurück und plötzlich trennten die beiden Männer nur Zentimeter. Obwohl Damion gute zehn Zentimeter größer war als Galon wirkte dieser in der Situation nicht unterlegen. "Nein. Aber denken wäre mal ein guter Anfang! Wieso. WIESO hast du schon wieder nicht daran gedacht auch nur ein Wort in meine Richtung zu schicken, damit ich hier die Schadensbegrenzung ins Rollen bringen kann?"
"Sorry! Ich war beschäftigt. Jess lag im Sterben!" Mit einer ausladenden Geste wies Damion zu seiner mittlerweile wieder recht munteren Tochter und nahm seinen Worten damit ein wenig der Überzeugungskraft.

"Nein. Ich fürchte er wusste wirklich noch nichts und ist jetzt dementsprechend verstimmt", antwortete Jael und sah schuldbewusst drein. Er fing sich aber schnell wieder und sah Rubina mit einem Lächeln an. "Wie schön, dass es Jess wieder gut geht. Allerdings werden wir Jupiter jetzt wirklich finden müssen. Es geht nicht, dass sie so unkontrolliert in der Stadt rumläuft." Gedanklich war Jael schon dabei, wie er eine Suchaktion organisieren konnte.
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Beitrag von Robyn Fr 14 Sep 2018 - 8:22

Charles und Jane hatten dezent Damions Ausbruch ignoriert, während Jess sich schnaubend zu einem schiefen Lächeln hinreißen ließ und dann weiter an ihrem zweiten Blutbeutel nippte. Solange bis plötzlich die Tür aufging und Galon mit Victoria hereinbrauste. Jane und Charles waren instinktiv aus dem Weg (oder besser gesagt, aus der Schussbahn) gegangen und hatten sich auf das Sofa verkrümelt. Gerade rechtzeitig bevor das Donnerwetter anfing. Jess bemühe sich, möglichst lautlos ihren Beutel zu leeren. Sie kam sich ein wenig wie im Kino vor: sie hatte mit den besten Platz um dem Spektakel zuzuschauen und es zu verfolgen, während sie an dem Blut nippte (war ohnehin viel besser als dieses widerliche Popcorn, das anschließend überall zwischen den Zähnen stecken blieb). Jess zuckte nicht einmal zusammen, als Galon anfing zu brüllen und Damion ihm daraufhin lautstark Paroli bot. Das lag vor allem daran, dass dieses Mal nicht das erste Mal war, dass sie den beiden beim Streiten zusah. Allerdings wurde es dann doch etwas unangenehm, als es plötzlich sehr direkt um sie ging.
„Ja, das kann ich bestätigen, aber ich würde es dennoch vorziehen, hier lieber herausgehalten zu werden“, warf Jesaiah vorsichtig und leise ein, wobei sie etwas nervös in Galons Richtung lächelte und ihren mittlerweile leeren Blutbeutel sinken ließ. „Immerhin war ich die meiste Zeit tot. In den letzten ein, zwei Stunden“
Victoria hob die Brauen. Dass Jess kein Mensch mehr war, das hatte sie gleich beim Betreten des Zimmers bemerkt. Sie hatte keinen Herzschlag mehr. Und natürlich war die Tatsache, dass sie gerade einen Blutkonserve, Gruppe B Rhesus-negativ, leerte, auch ein ganz guter Hinweis darauf, dass sie wieder ein Vampir war.

„Vorausgesetzt sie ist überhaupt noch in der Stadt“, murmelte Rubina nachdenklich. Sie machte ein paar Schritte hin und her, schwer grübelnd, und drehte sich schließlich wieder zu Jael um. Sie freute sich auch für Jess, besonders dass es ihr gut ging. Und dass sie wieder ein Vampir war, denn genau das hatte sie ja wieder sein wollen. Nur war die Sache mit Jupiter wirklich ein ernstzunehmendes Problem. „An ihrer Stelle, also an Jupiters Stelle, wäre ich nach der Aktion nicht in der Stadt geblieben. Sie muss schon sehr dumm sein, hier in London zu bleiben, denn mit Sicherheit weiß sie, dass so etwas Konsequenzen hat. Ernste Konsequenzen. Und so dumm kam mir Jupiter nicht vor“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 15 Sep 2018 - 0:20

"Dir mach ich auch gar keine Vorwürfe", schnappte Galon in Jess' Richtung, woraufhin er sich entschuldigend zu einem verkniffenen Lächeln zwang. Es freute ihn tatsächlich, dass sie nicht das Zeitliche gesegnet hatte und noch unter ihnen weilte, vor allem weil sie das einzige Gehirn zu sein schien, das Damion besaß. "Ihre Verwandlung ist auch nicht der Grund weswegen ich hier bin. Nicht nur", wandte er sich wieder an Damion, der nur kurz zu Jess gesehen hatte und scheinbar nicht begeistert von ihrer Art war sich aus der Affäre zu ziehen. "Das ganze Haus liegt sich schon mit irgendwelchen Gerüchten in den Ohren. Damion, das geht so nicht! Ich muss wissen was hier los ist, vor allem muss ich die Wahrheit hinter den Gerüchten kennen! Wieso also, bist du mit der blutverschmierten Jess durch das Haus gelaufen und jetzt sag mir bitte nicht, dass dein Geduldsfaden gerissen ist und du sie gegen ihren Willen zurückverwandelt hast." Mit einem sehr ernsten Blick fasste Galon seinen Spross in die Augen, jeder Zentimeter von ihm eine Herausforderung ihn ja nicht anzulügen. Damions ausweichender Blick und schließlich das ganz leichte Sinkenlassen der Schultern sprachen keine gute Sprache. Da wurde selbst Galon ganz weich in den Knien. War es tatsächlich soweit, dass er Damion stoppen musste?

Rubinas Worte waren logisch, niemand würde in der Stadt bleiben, wenn er wusste, dass nach ihm gesucht wurde. Im Umkehrschluss würde die Suche in der Stadt aber auch nicht vollkommen ernsthaft geführt werden, worauf dieser Jemand ja zählen konnte. Was eine verdammt verquere und viel zu riskante Denkweise war. Allerdings gab es da noch einen anderen Punkt, der in Jupiters Fall zu bedenken war. "Die Frage ist doch eher, ob sie die Mittel hat die Stadt zu verlassen. Sie hat es vorher nicht getan und.." Mitten im Satz hielt er inne und sah erstaunt auf. Vermutlich war er der einzige, dem dieser Schluss erst jetzt aufgefallen war, aber sie hatten die ganze Zeit schon nach Jupiter gesucht ohne eine Spur zu finden und das obwohl sie kaum über Mittel verfügte. Irgendjemand musste ihr geholfen haben sich zu verbergen. Und dieser Jemand könnte ihr jetzt natürlich auch helfen die Stadt zu verlassen. Nur wieso sollte irgendjemand das tun? Sie hatten doch Maranzano gestoppt, er konnte nicht mehr seiner Rache an Damion hinterher rennen.
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Beitrag von Robyn Sa 15 Sep 2018 - 1:50

Jesaiah war doch kurz etwas verdutzt und erschrocken, als Galon sie so angeblafft hatte. Wenn auch unbeabsichtigt. Er war auf 180, ganz offensichtlich, doch sie war nicht (direkt) der Grund für seinen Gemütszustand. Sein entschuldigendes, leicht verkniffenes Lächeln beruhigte sie ein wenig, aber so langsam kroch die Anspannung in ihre Glieder. Nicht ihretwegen, sondern wegen Damion. Obwohl sie ihm die Worte noch immer übel nahm, die er bezüglich ihrer Beziehung zu Casey verloren hatte, so war er trotz allem noch immer ihr Erschaffer. Und schon immer hatte sie beide etwas Besonderes verbunden. Ganz davon zu schweigen, dass sie jetzt mehr denn je in seiner Schuld stand.
„So war das nicht!“, raunte Jesaiah bestimmt und trat an Damion Seite. „Er hat mich nicht gegen meinen Willen verwandelt und ihm ist auch kein Geduldsfaden gerissen. Wäre er nicht gewesen, wäre ich gestorben!“, berichtigte sie und zögerte daraufhin. Wenn sie Galon sagte, dass Jupiter sie angefallen hatte, hätte das sehr schwerwiegende Folgen. Jess sah zu Damion auf. Trotz ihrer Wut auf Jupiter, war sie sich nicht sicher, ob sie die Wahrheit sagen konnte. Ob sie Damion das antun konnte. Sie wusste, wie viel ihm seine Kinder bedeuteten. Drauf und dran zu lügen, öffnete sie den Mund und sah wieder zu Galon auf, als Jane ihr zuvorkam.
„Jupiter hat Jess angefallen“ Die Jüngere saß noch immer auf dem Sofa und sah mit ernstem Blick zu Galon. „Ich war eigentlich mit Jess unterwegs gewesen. Ich hatte sie für ein paar Minuten aus den Augen verloren und dann war sie weg. Ich bin ihrer Spur gefolgt und habe sie schließlich gefunden. Nahezu bewusstlos und in den Armen von Jupiter. Sie hat Jess nahezu ausgesaugt. Ich bin dazwischen gegangen, aber dabei hat sie Jess nur noch mehr am Hals verletzt und letztendlich hat sie sie mir in die Arme geschubst. Was sie gleichzeitig auch dazu nutzte, um zu fliehen. Ich habe anschließend Damion angerufen“, berichtete sie.
Jesaiah biss die Zähne aufeinander und schluckte schwer. An all das konnte sie sich gar nicht mehr erinnern. Charles, der Jane ebenfalls aufmerksam zugehört hatte, sah mitfühlend zu seiner Erschafferin hinüber.

Jupiter starrte auf ihre Hände, die leicht zitterten. Blinzelnd schloss sie die Augen, woraufhin Bildfetzen vor ihren Augen vorüberzogen. Und Erinnerungen. Der Geschmack, der Geruch. Jupiter hatte das Gefühl, Jess Blut noch im Mund schmecken zu können. Langsam sah sie wieder auf und hatte Tränen in den Augen. Sie hatte es übertrieben und war viel, viel zu weit gegangen. Und das ausgerechnet bei Jess. Und wofür? Sie war noch immer ein Vampir! Nichts hatte sich verändert! Hatte diese Frau sie absichtlich belogen!? Jupiter biss sich auf die Unterlippe, drehte den Kopf zur Seite und starrte aus dem Beifahrerfenster.
Adriana warf einen flüchtigen Blick zu ihr hinüber und konzentrierte sich anschließend wieder auf die Straße. Sie hätte das Mädchen gerne getröstet, aber Tatsache war, dass sie Mist gebaut hatte. Damion hatte Mist gebaut! Er hätte seine Jüngste besser erziehen müssen. Ihr Mangel an Selbstkontrolle hatte zu dieser Misere geführt. Die Frage war, was Brida davon halten würde, in deren Auftrag Jupiter überhaupt erst gehandelt hatte. Es würde wohl darauf ankommen, ob Jesaiah den Angriff überlebt hatte, oder nicht. Vielleicht hat ihre Schwester sie ja verwandelt, jene, die Jupiter gestoppt hatte. Schweigend dachte Adriana an die Konsequenzen und Folgen, die das Ganze nach sich ziehen würde. Sie mussten sich beeilen und England verlassen – möglichst viel Abstand zwischen sich und London bringen. Und Brida von allem berichten, wenn sie nicht bereits schon davon wusste.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 15 Sep 2018 - 2:20

Damion würde nicht antworten, Galon wusste nur nicht ob es daran lag, dass er nicht lügen wollte oder ob etwas wirklich unaussprechliches passiert war. Mit Gewalt würde er aus seinem Spross auch nichts rausbringen, das hatte er zu oft schon versucht. Noch während Galon überlegte, wie er eine Aussage bekommen konnte, sprang Jess dazwischen. Stirnrunzelnd sah er sie an und wartete auf mehr, weil auch ihre Worte zwar die schlimmsten Befürchtungen zerstreuten aber immer noch keine Antwort beinhielten. Dass dann aber auch sie schweig und fast hilfesuchend zu Damion sah beruhigte ihn nicht. Die Bilder von massenhaft Toten in irgendwelchen Seitengassen Londons, um die sich jetzt Polizei und Presse scharte, sprangen ihm in den Kopf. Zähneknirschend wollte er schon anfangen beiden den Kopf zu waschen, als Jane sich einmischte. Langsam und betont kontrolliert wandte er sich der Vampirin zu und warf ihr einen reichlich gefährlichen Blick zu. "Jupiter?", fragte er und klang dabei eher als hätte er einen Befehl ausgesprochen, woraufhin Jane leicht verschreckt nickte aber kein Wort mehr sagte. "Du weißt, dass sie noch Probleme hat. Das war keine Absicht von ihr. Vermutlich", mischte Damion sich hastig ein, wobei er durch einen verlegenen Seitenblick auf Jess erst nicht mitbekam, dass Galon sich mit einem wütenden Blick wieder ihm zugewand hatte. Als er aber aufsah um den Kopf seiner jüngsten Tochter weiter aus der Schlinge zu ziehen kam er an dem Blick nicht mehr vorbei. Instinktiv trat er einen Schritt zurück und fauchte leise, was mehr auf Verlegenheit wegen seiner Reaktion zurückzuführen war. "Deine Aufopferung in allen Ehren", sagte Galon leise, mit einer vor Sarkasmus triefenden Stimme. "Aber genug ist genug. Jupiter hat genügend Zeit eingeräumt bekommen um an ihren Problemen zu arbeiten. Zu verschwinden und dann auch noch Menschen, Damion: MENSCHEN!, auf offener Straße anzufallen ist mehr, als ich irgendwem durchgehenlassen könnte oder werde." Unnachgibig hielt er Damions Blick gefangen, bis dieser mit einem kleinen Nicken den Kopf sinken ließ. Ein wenig schlecht fühlte Galon sich danach schon. Schließlich war er an der Sitaution auch teilweise schuld. Wo Jupiter gewesen war, hatten sie schließlich geahnt oder eher bei wem. Dadurch, dass er Damion davon nichts gesagt hatte, eigentlich niemandem etwas gesagt hatte, waren die Chancen sie zu finden natürlich gering gewesen. Ein Fehler, wie er jetzt zugeben musste, den sie gemacht hatten in der Hoffnung Brida aus ihrem Loch zu locken. Er warf Vic einen kurzen und leicht schmerzhaften Blick zu, riss sich aber gleich wieder zusammen. "Normalerweise wäre es deine Aufgabe das zu klären. Da du bisher aber nicht im Stande gewesen bist sie aufzuspüren, muss ich davon ausgehen, dass du nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit bei der Sache bist. Daher will ich, dass du dich von jetzt an aus der Sache raushälst. Wir werden sie suchen und entscheiden was mit ihr passiert." Damion sah aus, als hätte er einen Schlag ins Gesicht bekommen, äußerte sich aber nicht zu Galons Entscheidung, was in sich bei seinem Temperament auch schon eine Aussage war. Galon unterdrückte ein Seufzen und fragte sich, ob Damion wohl je dahinter kommen würde, was für ein Spiel mit ihm gespielt wurde und wie er reagieren würde, sollte er es erfahren. "Herrgott Kinder", murmelte er, als er Kopfschüttelnd zurück trat.
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Beitrag von Robyn Sa 15 Sep 2018 - 2:51

Also Galon sein Urteil fällte, sah Jess zu ihrem Erschaffer und fasste nach seiner Hand. Es tat ihr leid, welchen Lauf das alles genommen hatte. Allerdings konnte sie Galons Entscheidung durchaus verstehen. Jupiter musste gefunden werden, so schnell wie möglichst, bevor sie noch mehr Schaden anrichtete, was nicht nur ihre Familie betraf, sondern die ganze Vampir Gesellschaft. Jess drückte leicht Damions Finger, begleitet von einem mitfühlenden Blick, den er jedoch wahrscheinlich gar nicht mit bekam.
Victoria lächelte derweil Galon an, wobei ihre Hand flüchtig, aber bekräftigend seine Schulter berührte. Sie stand auf seiner Seite, ganz gleich was geschah. Sicher, sie hätten womöglich verhindern können, was passiert war, doch dazu war es nun zu spät und es brachte niemanden etwas, sich darüber zu grämen.
„Gab es Zuschauer? Passanten, die euch gesehen haben könnten? Oder andere Verletzte?“, wandte sich Victoria an Jane. Die Jüngere überlegte und schüttelte schließlich den Kopf. „Nein, ich denke nicht. Da waren große Müllcontainer, die verhindert haben, dass man von der Straße aus tiefer in die Gasse hineinschauen konnte. Die Gasse selbst war verlassen, da waren nur wir. Und nein, keine weiteren Verletzte“
Also hatte die Rothaarige es nur auf Jess abgesehen gehabt, dachte Victoria im Stillen und nickte langsam. „Kannst du mir sagen, wo genau das war und wann es passiert ist?“, fragte sie weiter und Jane nannte ihr zuerst die Straße, die direkt an der Gasse lag. Daraufhin überlegte sie kurz und schätzte dann die Uhrzeit. Vic machte sich eine Notiz auf ihrem Handy und nickte. Anschließend trat sie wieder an Galons Seite und kurz darauf hatten sie das Zimmer wieder verlassen.

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Vampire-Das RPG IV - Seite 38 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 15 Sep 2018 - 3:06

Sich zusammenzureißen war alles, was Damion noch übrig blieb. Wenn er jetzt tobte oder Galon an den Kopf warf, was er dachte, dann würde das Jupiter auch nicht helfen. Am Ende sah er sich dann nur selbst auf der falschen Seite der Linie gefangen, die Galon da gerade vor ihn in den Sand gezogen hatte. Also schwieg er und verhielt sich ruhig, was wirklich nicht einfach war. Nicht einmal Jess Berührung half ihm da. Im Gegenteil machte es ihn sogar fuchsig, als sie anfing seine Hand zu drücken, als wollte sie ihm Trost spenden. Kaum war die Tür hinter Galon und Victoria ins Schloss gefallen, als er seine Hand auch schon aus Jess' gelöst hatte und sie mit einer Wucht an die Wand schlug, die Dellen dort hinterließ, wo seine Knöchel getroffen hatten. Wütend und schweigend schlug er die Tür zum Badezimmer hinter sich zu, was gerade der einzige Ort in seinem (SEINEM!) Zimmer war, an dem er zumindest teilweise alleine sein konnte. Der Rest seiner und Jess' Bagage belagerte ja seinen Wohnteil. Entscheiden was mit Jupiter passieren würde, da konnte Damion doch glatt im Quadrat kotzen. Als ob Galon da groß etwas entscheiden würden! Er wusste, wie sowas ausging. Am Ende würde er wieder dastehen und sich um ein außer Kontrolle geratenen Abkömmling kümmern. Die Geschichte kannte er, die hatte er schonmal gehabt. Musste es aber ausgerechnet Jupiter sein?

Für eine Weile konnte Galon so tun, als wäre in Damions Zimmer gar nichts passiert und alles in bester Ordnung, was alles Show für die herumlungernden Schaulustigen waren. Gerüchte verbreiteten sich schnell und er hatte keine Lust sie auch noch anzufachen. Mit ein wenig steifen Schritten lief er zurück zu seinem Büro und war unendlich erleichtert, dass Vic iohm folgte. Leise fiel die Tür in ihr Schloss und schon waren Galons Hände in seinen Haaren und zerrauften sie. "Vermalledeite Sch...", fluchte er los und verschluckte den letzten Teil des Satzes. Hin und wieder siegte dann doch die alte Erziehung nicht in Anwesenheit von Frauen zu fluchen. "Wir hätten vorher etwas tun sollen. Bitte sag mir, dass wir nicht zu lange gewartet haben. Gott, wir hätten gleich etwas tun sollen als wir den verdacht hatten Brida hätte ihre Hände da im Spiel", stieß er wirr heraus und ließ sich auf seinen Stuhl fallen. Er hoffte wirklich, dass Jupiter von Brida gelenkt worden war, aber selbst wenn, dann waren sie jetzt in einer wirklich verfahrenen Situation in der ihm nur wenige Möglichkeit blieben. Für Jupiter tat es ihm Leid, selbst obwohl er von Anfang an an Damions Entscheidung gezweifelt hatte. Das Mädchen hatte es einfach nicht wirklich in sich ein Vampir zu sein, und doch. Ein angenehmeres Ende hätte er ihr wirklich gewünscht.
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Vampire-Das RPG IV - Seite 38 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Robyn Sa 15 Sep 2018 - 5:47

Bevor Jess irgendetwas sagen oder tun konnte, hatte Damion auch schon auf die Wand eingeschlagen und verschwand gleich darauf im Badezimmer. Verständlich, sein Zimmer wurde schließlich von den anderen – einschließlich ihr -okkupiert. Mit schlechtem Gewissen sah sie zur Badezimmertür und fragte sich, ob sie gehen oder bleiben sollte.
„Alles klar, das war mein Zeichen. Ich gehe wieder ins Hotel. Sagt Bescheid sollte irgendetwas sein“, raunte Jane, wobei sie vor allem zu Jess hinübersah, welche sich nur langsam von der Badezimmertür abwandte. „Danke dir, Jane. Für das, was du in der Gasse für mich getan hast“, sagte Jess, die ihre Schwester ernst ansah.
„Ach. Nicht der Rede wert. Ich habe nichts getan, was du nicht auch für mich getan hättest“, raunte Jane, die sich sehr gelassen gab und winkte ab. „Bis dann“ Sie winkte knapp, nickte Charles beim Vorübergehen zu und verließ das Zimmer.
Nach ein paar Sekunden trafen sich Charles und Jesaiahs Augen. Letztere wusste immer noch nicht, ob sie hier bleiben sollte, oder nicht. „Oh-Oh!“ Jess trat auf Charles zu und tastete ihre Hosentasche daraufhin ab. „Mein Handy weg“ „Ich glaube, Jane hat es. Sie ist zumindest rangegangen, als ich versucht habe, dich anzurufen“, antwortete Charles, sah zur Tür und machte Anstalten der anderen nachzugehen. „Ach, was solls. Kannst du mir vielleicht deines geben? Ich muss Casey anrufen“
Charles, der bereits nach seinem Handy gelangt hatte und es Jess aushändigen wollte, zögerte.
„Oh. Ich bezweifle, dass du ihn erreichen wirst“, sagte er und behielt sein Handy dabei in seiner Hand. „Wieso?“, Jess zog die Brauen zusammen und sah fragend sowie ein wenig beunruhigt zu ihm auf. „Er… er sitzt im Flieger. Auf dem Weg hier her. Ich habe vorhin mit ihm telefoniert, er weiß also Bescheid“ Einen Moment herrschte Stille und Jess starrte ihn einfach nur an. Dann atmete sie irgendwann erleichtert ein und aus. „Wann landet er?“ Charles sah auf seine Uhr und nannte ihr dann die Zeit. „Möchtest du ihn mit mir abholen?“
Eigentlich ja, sie wollte ihn so schnell wie möglichst sehen. Nur… war das womöglich nicht das Schlauste – sie konnte nicht garantieren, ihn nicht am Ende zu küssen. Was wohl in aller Öffentlichkeit nicht ganz angebracht wäre, aufgrund dessen, dass er sichtlich jünger aussah.
„Ich werde hier warten. Und so lange nach Ca- Damion sehen“, verbesserte sich rasch.
„Könntest du mir trotzdem dein Handy geben? Dann spreche ich ihm auf die Mailbox“
Charles nickte und gab ihr sein Handy, auf diesem wählte sie gleich darauf Caseys Nummer und trat dann etwas beiseite. Nach zwei Minuten war sie fertig und reichte Charles wieder das Handy.
„Ich denke, ich sollte dann auch gehen… Damion schätzt meine Anwesenheit nicht sonderlich, was zwar auf Gegenseitigkeit beruht, nur ist das hier eben sein Zimmer, also…gehe ich lieber“, raunte Charles und lächelte matt.
„Ist in Ordnung… Ich werde nachher unten warten, im Eingangsbereich, wenn du mit Casey kommst“, antwortete Jess, die ihren ‚Sohn‘ kurz, aber herzlich an sich drückte. „Auch dir vielen Dank“ Als sie sich zurücklehnte und ihre Hand kurz an sein Gesicht legte, erinnerte sie sich daran, dass sie ihn gesehen hatte, kurz bevor sie aufgewacht war. Oder besser gesagt, sie hatte sich an ihn erinnert. Wie er sich damals bei ihr bedankt hatte, für die zweite Chance.
„Unsinn. Ich habe nicht viel getan und das, was ich getan habe, war doch selbstverständlich“, sagte Charles, lächelte und schickte sich dann an, das Zimmer zu verlassen. Kurz darauf war Jess dann tatsächlich alleine – nur noch sie und Damion, der noch im Badezimmer war.

„Wir haben nicht zu lange gewartet… Es… Wir konnten nicht ahnen, dass so etwas passieren würde! Wobei… ich hätte es eigentlich ahnen können…Aber… davon abgesehen hatten wir doch Glück und alles ist soweit gut ausgegangen. Zumindest was Jesaiah anbelangt“, antwortete Victoria, die zunächst bei der Tür stehen geblieben war. Sie fuhr sich fahrig mit der Hand durch das dunkle Haar und verlagerte ihr Gewicht auf ihr rechtes Bein. Galon so zu sehen… Was wenn es doch ein Fehler gewesen war, ihn in alles einzuweihen? Nein. Nein, damit hatte es nichts zu tun. Brida hatte es auch schon vorher auf Jess und ihre Familie abgesehen, unabhängig davon, dass Vic ihn eingeweiht hatte. Und sie zusammengekommen waren.
Victoria fasste sich mit den Fingern kurz an die Stirn, ehe sie langsam auf den nächstbesten Sesselstuhl zuging und darauf Platz nahm.
„Es tut mir leid um Jupiter… Aber… Galon. Es wäre utopisch von uns zu glauben, dass es zu keinen weiteren Opfern mehr käme. Es ist zwar gut, dass die Älteren um Dubois endlich wissen, wie gefährlich Brida ist und sie aufgehalten werden muss… aber bis da tatsächlich endlich etwas in Gang gesetzt wird, kann es vermutlich noch etwas dauern. Schätze ich“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 15 Sep 2018 - 6:41

Die Fahrt zum Clanshaus war erstaunlich kurz, was eher damit zusammenhing, dass Casey in Gedanken ganz wo anders war. Gegenüber Charles war das wahrlich nicht fair, wo er sich die Mühe machte ihn am Flughafen abzuholen und zu Jess zu bringen. Er hatte auch nicht vorgehabt Charles so zu ignorieren, aber während die Straßenlaternen im Dunkeln an ihnen vorbeisausten konnte er nur an Jess' Nachricht auf seiner Mailbox denken. Nachdem sie endlich gelandet waren, hatte er das Telefon wieder angestellt und schnell die Nachricht bekommen. Noch während er mit Charles zum Auto ging, hatte er sie abgeholt und war mitten auf dem Parkplatz stehen geblieben. Nicht nur ihre Stimme ging ihm durch Mark und Bein, ihre letzten Worte lösten auch einen Knoten in ihm, von dem er gar nicht gewusst hatte, dass er da war. Und jetzt war er fast wieder bei ihr. Die Umstände waren denkbar schlecht und er fühlte sich etwas Schuldig weil er nicht bereuhen konnte, dass es einen Grund für ihn gab zu ihr zu kommen. Auch wenn sein Bruder jetzt alleine war. Ein wenig Angst hatte er schon, dass Aglef wieder verschwinden würde, allerdings musste er sich selbst eingestehen, dass dieser das auch tun konnte, wenn er bei ihm war. Als Charles ihn leicht anstubste und darauf aufmerksam machte, dass sie angekommen waren, schreckte Casey aus seinen Gedanken und entschuldigte sich verlegen bei dem jüngeren. "Da tust du mir so einen Gefallen und ich ignorier dich. Es tut mir wirklich leid", murmelte er wieder, als sie schon die Treppe hinauf liefen.
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Beitrag von Robyn Sa 15 Sep 2018 - 7:26

„Hey, ich mache dir keine Vorwürfe. Schon gar nicht, nachdem was heute alles passiert ist“, antwortete Charles, klopfte Casey auf die Schulter und legte die Hand auf die Türklinke. „An deiner Stelle würde ich mir auch nicht zuhören und wäre mit den Gedanken ganz woanders“ Er lächelte schief und zog dann die Tür für den Älteren auf.
Drinnen im Eingangsbereich stand Jess, in Unterwäsche und einem zu großen Männerhemd, das sie sich bei Damion geliehen hatte. Die Ärmel hatte sie zurückgekrempelt und die Haare offen. Sie hatte der Eingangstür leicht den Rücken zugedreht, da sie gerade in einem Gespräch mit zwei anderen war. In keinem freundlichen. Die Armen hatte sie vor der Brust verschränkt und die Augen leicht zusammengekniffen. „Ja, sicher. Glaubt nicht, ich hätte nicht gehört, was ihr vorhin gesagt habt“, sagte sie leise. „Ich versichere euch, ich-“ Jess fuhr herum, den Blick zur Tür gerichtet und augenblicklich trat ein Lächeln auf ihr Gesicht. Er war da! Im nächsten Moment schloss sie auch schon ihre Arme um ihn. „Du bist da!“ Sie schloss ihre Augen, ließ ihren Kopf gegen seine Schulter sinken und atmete tief seinen Geruch ein. „Du bist hier bei mir“ Ihre Finger krallten sich leicht in den Stoff an seinem Rücken, wobei sie sich auf die Lippe biss. Sie war so froh, dass er hier war. Und dass sie nicht gestorben war, ohne ihn vorher noch einmal zu sehen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 15 Sep 2018 - 7:56

War das jetzt eine Entschuldigung oder ein Vorwurf? Casey war sich nicht so ganz sicher ob Charles ihn aufziehen wollte oder es ernst meinte was er sagte. Ehe er sich darüber aber weiter Gedanken machen konnte, traten sie in die Eingangshalle, wo Jess schon wartete. Eine reichlich unbekleidete Jess. Und dann war sie bei ihm. Seine Arme schlossen sich sehr eng um sie. "Natürlich bin ich das. Wo sollte ich denn sonst sein? Du hättest allerdings nicht gleich zu so drastischen Maßnahmen greifen müssen um mich zurück zu holen. Beim nächsten Mal tut es auch ein Anruf, okay?", sagte er und hatte einen ziemlichen Kloß im Hals, der ihm das Sprechen schwer machte. Das durfte er wohl auch haben, nachdem er für die längsten 45 Minuten seines Lebens gedacht hatte, dass sie gestorben war. Da war die Tatsache, dass sie kein Mensch mehr war, nicht die größte Erleichterung.
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Beitrag von Robyn Sa 15 Sep 2018 - 8:15

Charles hielt sich lieber im Hintergrund und schloss möglichst lautlos die Tür, nachdem Casey ein paar Schritte in den Raum hinein gemacht hatte. Wo Jess ihn dann auch entdeckte. Mit einem zufriedenen Lächeln blieb Charles im Hintergrund, während seine Erschafferin ihren Freund festhielt. Beinahe entfuhr Jess so etwas wie ein Schluchzen, was sie jedoch gekonnt durch ein leises Auflachen überspielen konnte. „Was? Hältst du mich für so eine Dramaqueen? Ich kann dir versichern, freiwillig würde ich nie im Leben zu solch drastischen Mittel greifen, damit du hierher kommst“, antwortete Jess, die einen mindestens genauso großen Kloß im Hals hatte wie Casey. Sie lehnte sich leicht zurück, um ihn anschauen zu können. „Aber gut. Ich werde es mir merken. Und versuchen, es beim nächsten umzusetzen. Und es bei einem Anruf zu belassen“ Mit einem etwas wackligen Lächeln sah sie ihn an und lehnte ihre Stirn dann gegen die seine.
„Tut mir leid… was du meinetwegen wieder durchmachen musstes“
Charles verschränkte derweil seine Arme hinter seinem Rücken und bemerkte die neugierigen Blicke der Vampire, die durch den Eingangsbereich traten. Vielleicht sollten Jess und Casey woanders hingehen…

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 15 Sep 2018 - 8:37

Caseys Finger verkrampften sich leicht in dem Hemd, das eindeutigerweise Damion gehörte. Das war aber nicht der Grund für seine Anspannung. Obwohl er nichts lieber getan hätte als weiter Stirn an Stirn mit Jess zu stehen, lehnte er sich zurück und sah sie ernst an. "Du hast mir gar nichts angetan, Jess. Glaub nur keinen Moment, dass du dich für irgendetwas heute zu entschuldigen hättest. Nichts davon war deine Schuld", sagte er sehr ernst. Er kannte die Einzelheiten nicht wirklich, aber soviel hatte er Charles dann doch zugehört, dass nicht Jess irgendetwas dummes angestellt hatte. "Du hast mir wirklich einen Heidenschrecken eingejagt, aber das war doch nicht deine Schuld."

"Ach komm schon Scarlet! Du kannst dich doch nicht ewig gutem Sex verwehren!", rief Damion der Besitzerin der bar hinterher, die sich mit einem Stinkefinger bei ihm bedankte. Grummelnd wandte er sich wieder der Barkeeperin zu und sah sie düster an. "Ehrlich, die muss mal auftauen. Wir drei zusammen wäre doch ein atemberaubender Akt geworden", jammerte er Leticia vor und sah tatsächlich enttäuscht aus. Dabei wollte er sich nur den Druck von der Seele arbeiten, der sich da gerade bequem einnisten wollte. Jane hatte auf seine Nachricht auch noch nicht geantwortet, dabei war ihm gerade sehr danach ihr den Kopf zu waschen, wenn er schon keinen Sex bekam.
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Beitrag von Robyn Sa 15 Sep 2018 - 9:25

Nachdem Charles sie auf die Leute aufmerksam gemacht und ihnen vorgeschlagen hatte, ein freies Zimmer zu suchen, haben Jess und Casey den Eingangsbereich verlassen. Es dauerte etwas, aber schließlich hatten sie ein Zimmer gefunden, in dem sie ihre Ruhe hatten. Nachdem die Tür zu war, ging Jess erneut auf den Älteren zu und legte ihre Arme um ihn. „Hi. Nochmal“, sagte sie leise und lehnte ihr Gesicht gegen die Stelle zwischen seinem Hals und seine Schulter.
Es tat so gut, dass er hier war, es hatte was tröstliches und beruhigendes. Ihn bei sich zu haben, ihn zu spüren und nicht nur über das Handy seine Stimme hören zu müssen, war genau das, was sie nach diesem Tag brauchte. Viel hatte wirklich nicht gefehlt und sie wäre gestorben. Endgültig.
Als sie den Kopf schließlich wieder hob, standen ihr Tränen in den Augen. Mit einem schiefen Lächeln sah sie ihn an, schniefend. „Entschuldige. Mir geht’s gut, es ist nur… die letzten Stunden waren etwas aufreibend und ich… bin so froh, dass du hier bist“ Sie schluckte und versuchte ihre Tränen mit ihren Fingern wegzuwischen. „Ich habe dich sogar gesehen. Kurz bevor ich aufgewacht bin… Wir waren in LA, bei der Kissenschlacht. Als wir vom Bett gefallen sind, ich unten lag und du über mir. Und als nächstes waren wieder in Cordoba. Als du mir gesagt hast, dass du mich liebst…und dann hast du gesagt, dass ich aufwachen soll und ich bin… aufgewacht“, sagte sie. Nicht sicher, ob dass nicht gerade etwas zu wirr klang.

„Sicher“, raunte Leticia belustigt, auch wenn sie es sich kaum vorstellen konnte. Scarlet und Damion? Wahrscheinlich würde ihre Chefin lieber sterben. Oder sich die Augen auskratzen. Mit einem Löffel. „Hier mein Großer. Wir finden sicher noch jemanden für einen Dreier“, sicherte sie ihm zu und schob ihm gleichzeitig ein Glas mit hochprozentigem Inhalt zu.
„Also… was ist mit den Zwillingen? Mit denen allein hättest du doch schon einen Dreier. Oder was ist mit der anderen…J…June? Jane?“, fragte sie und befüllte nebenher noch zwei weitere Gläser, die sie dann an zwei weitere Gäste weitergab, ehe sie sich wieder Damion zuwandte.
„Ansonsten kannst du natürlich auch hier weitersuchen. Womöglich findest du noch wen, mit dem du noch nicht im Bett warst. Oder wer, der bereit ist, es wieder mit dir zu teilen. Und mir“, fügte sie mit einem Zwinkern hinzu.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 15 Sep 2018 - 9:52

Die starrenden Leute hatte Casey nicht einmal mitbekommen, er war da eigentlich auch der Meinung, dass die gehen sollten. Aber er hielt den Mund und suchte mit ihr zusammen ein Zimmer. Wieso waren hier eigentlich so viele Leute? Als sie dann endlich eines gefunden hatten, überraschte ihn ihre neue Begrüßung ein wenig. Dass sie sich wieder an ihn lehnte machte ihn besorgt aber zugleich genoss er es. Vor allem, dass er nicht mehr die Luft anhalten musste und der Drang sie zu beißen auch nicht mehr da. Jedenfalls nicht auf die Art in der sie zu einem Snack degradiert wurde. Ihre Worte waren wirr, aber die Grundaussage kam bei ihm an. Glaubte er jedenfalls. Er nahm ihr Gesicht in ihre Hände und wischte mit den Daumen ihre Tränen weg. "Ich bin froh, dass du wieder aufgewacht bist. Ohne dich wäre ich doch völlig verloren gewesen", sagte er und lächelte ihr aufmunternd zu. "Das war heute hart für dich, hm? Komm, setzen wir uns erstmal", fuhr er fort und zog sie zu dem Sessel, der im Raum stand.

"Sind nicht in der Stadt", grummelte Damion als Antwort auf seine Zwillinge. Die hatte er gleich als erstes angetickert und promt eine Antwort bekommen. "Jane. Aber die schreibt nicht zurück. Hat wahrscheinlich Angst. Immerhin hat sie das ganze ausgefressen. Jaja, nicht wirklich. Aber geholfen hat sie auch nicht. Ich bin verdammt angepisst!", grummelte er weiter vor sich hin. Er hatte Leticia nicht erzählt was passiert war. Schließlich wollte er nicht, dass eine Hetzjagd auf Jupiter losbrach. Und Galon würde ihm sicherlich auch endgültig den Hals umdrehen wenn er die Probleme rausposaunte. "Vielleicht sollte ich sie zusammenscheißen gehen. Und dich mitnehmen. Sex danach könnte ich gut gebrauchen."
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Beitrag von Robyn Sa 15 Sep 2018 - 10:31

„Hart? Hart ist gar kein Ausdruck…“, murmelte Jesaiah und klang dabei etwas bitter. Sie war noch immer unglaublich sauer auf Jupiter. So leicht würde sie damit nicht davonkommen, ganz sicher nicht, dafür würde Jess eigenhändig sorgen. Zudem… fühlte sie sich von ihrer Schwester verraten. Wie hatte sie ihr das nur antun können!? Wenn sie doch wusste, dass sie sich nicht im Griff hatte!?
Langsam ließ sie sich von Casey auf den Sessel ziehen, auf dem sie Platz nahm. Dort angekommen, fuhr sie sich kurz flüchtig über die Stelle, wo Jupiter sie gebissen hatte. Inzwischen hatte Casey neben ihr auf der Armlehne Platz genommen. Das erinnerte sie unweigerlich an ihre erste Nacht, oder besser gesagt, wie die angefangen hatte. Damals hatte er auf dem Sessel in ihrem Hotelzimmer gesessen und sie hatte sich zu ihm gesetzt, auf die Armlehne. Und dann war sie ihm auf die Pelle gerückt. Kurz zuckten ihre Mundwinkel. So viele Erinnerungen… Es war, als hätte sie die als Mensch nicht gehabt. Oder es war so viel schwerer gewesen, sich an etwas zu erinnern… das menschliche, einfache Gehirn womöglich.
„Du hättest deinen Bruder gehabt, ganz verloren wärst du also hoffentlich nicht gewesen. Und da sind ja auch noch Jimena und Jael, die dich sehr schätzen“, zählte Jess auf und drückte seine Hand mit einem Lächeln. Wenigstens liefen ihr keine Tränen mehr über das Gesicht und die letzten hatte er ihr weggewischt. „Aber ja… ich bin froh, noch hier zu sein. So habe ich dir wenigsten ein wenig Kummer erspart“ Jess lächelte matt. „Außerdem… wäre es ganz schön schade. Nachdem wir erst seit Kurzem ein Paar sind… Und wir konnten das Haus noch gar nicht einweihen“, sprach sie ihre Gedanken laut aus.

Hm. Schade. Die Zwillinge hätten ihn sicher beschäftigt. Leticia hatte Schicht und musste noch mindestens eine Stunde hier bleiben. Eher sogar noch etwas länger. Ob Damion es solange hier aushielt? Auf seine andere Tochter, Jane, war er offensichtlich nicht so gut zu sprechen. Was sie wohl genau ausgefressen hatte? Ein wenig neugierig war Leticia ja schon, doch in ihrem Beruf hatte sie auch gelernt, sich zurückzuhalten. Leticia füllte wieder ein paar Gläser, reichte sie weiter und sah zu Damion, als dieser fortfuhr.
„Ich bedaure, ich muss hier noch mindestens eine Stunde arbeiten. Und dann vermutlich noch eine weitere, bis ich alle aus der Bar gescheucht habe… Je nachdem. Aber ich kann nachkommen, wenn du mir die Adresse gibst. Du kannst gerne schon mal vorgehen. Und mit dem Zusammenscheißen anfangen. Das kannst du eh besser als ich“, raunte sie mit einem Zwinkern.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 16 Sep 2018 - 0:27

Casey lächelte und sagte nichts. Aglef, Jimena und Jael wären kein Ersatz gewesen, aber das musste Jess nicht wissen, so wie sie reagiert hatte machte sie sich sowieso schon zu viele Gedanken darüber wie es ihm ergangen war. Dabei war sie diejenige, der schlimmes passiert war. "Das Haus einweihen?", fragte Casey und musste ganz unwillkürlich an ihren "Urlaub" in Italien denken. In Francescas Wohnung. "Das klingt gefährlich. Vielleicht sollten wir das Thema erstmal liegen lassen", fuhr er fort ohne weiter in Richtung Italien zu denken und lachte vorsichtig. "Erstmal wüsste ich gerne was eigentlich passiert ist. Und weswegen du ohne Klamotten hier rumsitzt." Seine Nase zog sie fast unmerklich kraus. Sie roch sehr nach Damion, was aber nur an dem Hemd lag. Okay, und an der Seife die sie benutzt hatte, soweit er das beurteilen konnte. Trotzdem wunderte es ihn doch ein wenig, dass sie nichts weiter als Unterwäsche und ein Hemd trug und dabei konnte er nicht einmal sagen ob unter dem Hemd auch noch Unterwäsche vorhanden war. Was jetzt auch gar nicht das Thema war, wie er sich in Erinnerung rief.

Damion grummelte auf die ablehnende Antwort und leerte das Glas vor ihm. Leticia hatte ihm da was reichlich kräftiges zusammengemischt, was aber im Moment auch auf eine Stelle traf, die es gut vertragen konnte. "Und wie ich das besser kann als du!", stimmte er ihr kraftvoll zu und stellte das Glas mit Schwung zurück auf den Tresen. Der wievielte Drink war das jetzt gewesen? Er hatte keine Ahnung, es änderte aber auch nichts, spätestens wenn er bei Jane war würde er eh wieder nüchtern sein. Das war eines der wenigen Dinge, die er am Menschsein vermisste: Sich betrinken zu können. "Und weißt du, das werde ich jetzt auch tun!" Er zog eine Serviette zu sich heran und kritzelte Janes Adresse drauf, die er dann Leticia zuschob. "Wenn du in zwei Stunden nicht da bist, dann komm ich wieder und scheiß dich zusammen, nur das du das weißt!" Schwungvoll stand er auf und lehnte sich über den Tresen. Mit einer Hand hielt er Leticias Kinn fest und zog sie soweit zu sich, dass er ihr einen unsanften Kuss geben konnte, dann machte er sich auf den Weg zu seiner Tochter um ihr einen Einlauf zu verpassen. Jess einfach so aus den Augen zu lassen!
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Beitrag von Robyn So 16 Sep 2018 - 5:29

„Ohne Klamotten?“ Jesaiah sah blinzelnd an sich herab. „Ich bin nicht nackt. Nur für den Fall, dass es dir entgangen ist, aber ich trage Unterwäsche. Und ein Hemd, dass sogar meinen Hintern bedeckt“, stellte sie richtig und fuhr sich mit den Fingern über das Gesicht, nur um sich zu vergewissern, dass tatsächlich alle Tränen weggewischt worden waren. „Bei unserem ersten Treffen hatte ich auch nicht mehr an, weißt du noch?“ Damals hatte sie auch nur ein Hemd von Damion an, kurz nachdem die Jäger sie angegriffen und ihr Erschaffer sie daraufhin aufgelesen hatte. Jess ließ ihre Hand nachdenklich wieder sinken.
„Jupiter hat den Moment abgepasst, als ich alleine war. Jane hat was für mich in einem Cafe gekauft. Jupiter kam und ich habe kurz mit ihr gesprochen, als sie mich…“ Jess schnaubte wütend und könnte ihrer Schwester noch immer den Hals umdrehen. „Als sie mich becirct hat! Ich bin ihr dann in eine Gasse gefolgt, wo ich zu ihrem persönlichen Blutbeutel degradiert wurde“, sagte sie und rümpfte abfällig ihre Nase. „An… mehr kann ich mich nicht erinnern. Ich war… irgendwann nicht mehr richtig bei Bewusstsein. Jane hat vorhin erzählt, wie sie mich gefunden hat. Jupiter hat nicht viel übrig gelassen… Sie ist abgehauen, während Jane bei mir blieb und Damion Bescheid gesagt hat. Er war zum Glück in der Nähe…“ Sie hatte vorhin oft genug heraushören können, dass es wohl eine ganz schön knappe Sache gewesen war. „Sie haben mich dann hierher gebracht und ich bin irgendwann aufgewacht“ Jess zupfte an ihrem Hemd. „Ich war duschen und danach…naja…ich wollte nicht wieder meine Klamotten anziehen. Hatte aber auch nichts frisches da. Mein ganzes Zeug ist ja bei Charles und der hatte nicht daran gedacht, etwas mitzunehmen. Also habe ich mir eines von Damions Hemden geborgt“

Noch etwas fester und das Glas wäre womöglich kaputt gegangen, dachte Leticia, als Damion sein Glas auf die Theke knallte. Vielleicht hatte sie ihm doch etwas zu viel Alkohol gegeben. Selbst wenn sich dieser schnell wieder abbauen sollte. Kurz darauf beschriftete ihr Gegenüber eine der Servietten und kritzelte, mehr oder weniger leserlich, eine Adresse darauf.
Leticia nahm sie anschließend an sich und steckte sie ein. Gerade, als sie etwas erwidern wollte, stand Damion schwungvoll auf, lehnte sich über den Tresen zu ihr und hielt ihr Kinn fest. Der Kuss, der folgte, war nicht sonderlich zärtlich, aber vielleicht war das auch nach so einem Tag wie der heutige auch zu viel von ihm verlangt.
Leticia machte es nicht viel aus, sie grinste schief, vielleicht etwas tadelnd, als er sich wieder zurücklehnte. „Sei nicht zu streng zu ihr!“, raunte sie ihm noch hinterher. Er konnte es sich schließlich nicht leisten, dass ihm noch mehr Töchter davonliefen.

Jane setzte die Flasche an den Mund und nahm einen großen Schluck. Sie saß auf ihrem Sofa in ihrem Hotelappartement und starrte ins Nichts. Der Fernseher lief zwar, doch sie bemerkte schon lange nicht mehr, was dort lief. In ihren Gedanken war sie weit abgedriftet. Sie war irgendwo zwischen ihren Erinnerungen und betrank sich nebenbei. Zwei weitere Flaschen standen bereits auf dem Beistelltisch und die, die sie in der Hand hielt, war noch bis zur Hälfte voll. Aber nicht mehr lange. Jane setzte wieder ihre Flasche an und lehnte sich auf dem Sofa zurück. Sie trug nur noch ihre Unterwäsche, alles andere hatte sie irgendwo in der Nähe der Türe ausgezogen. Sie hatte es einfach nicht mehr in den Sachen ausgehalten, die so stark nach Jess Blut rochen.
„Es ist offen“, raunte Jane, nachdem jemand ruppig an der Tür geklopft hatte. Sie rührte sich allerdings kein bisschen und starrte weiter vor sich hin, die Flasche im Anschlag.

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Vampire-Das RPG IV - Seite 38 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Schreibsel-Chi So 16 Sep 2018 - 6:15

Oh ja, das wusste Casey noch. Jetzt wo sie ihn dran erinnert hatte musste er auch dran denken. Und daran was sie an dem Abend noch getan hatte. Gegen seinen Willen musste er Schmunzeln, was allerdings schnell verblasste, als sie ihre Geschichte erzählte. "Dieselbe Jupiter, die nicht lernen wollte sich zu zügeln und deswegen ausgerissen ist?", fragte er obwohl das im Grunde genommen gar nicht nötig gewesen wäre. Eine andere Jupiter gab es nicht. Düster verzog er das Gesicht. "Irgendjemand sollte Damion mal darin stoppen die ganze Welt verwandeln zu wollen", entschied er ernst und sah aus als wäre er derjenige, der ihn stoppen würde.

Noch bevor Damion bei Jane angekommen war, war der Alkohol aus seinen Adern verschwunden, was nicht unbedingt dazu beitrug ihn nachgiebiger zu stimmen. Dementsprechend laut klopfte er an die Tür. Dass Jane sich nicht einmal die Mühe machte die Tür selbst zu öffnen war nicht unbedingt überraschend, traf bei Damion aber einen empfindlichen Nerv. "Was zum Teufel", grummelte er und stieß die Tür wieder ins Schlos. Ihre Kleidung direkt neben der Tür sandten Signale, die ihm nicht gefielen. Hatte sie sich etwas direkt jemanden geangelt und sich einen netten Abend gemacht? Der würde er aber was pfeifen! Vor Wut schäumend stand er vor der fast nackten Jane und starrte auf sie nieder. "Gehts dir jetzt besser? Nachdem du mich in die Scheiße geritten und Jess fast das Leben gekostet hast? Welchen Spasten hast du dir denn aufgesammelt und gevögelt zum ausklang des Tages? Dass du hiersitzt und dich vollaufen lässt heißt wohl, dass du ihn wieder rausgeschmissen hast. Machst du das echt mit jedem? Oder wollen die einfach nicht bei dir bleiben, nachdem du dich an ihnen ausgetobt hast?", warf er Jane ungehalten um die Ohren ohne sich auch nur einen Moment Zeit zu nehmen sie sich genauer anzusehen. Ansonsten wäre ihm vermutlich aufgegangen, dass sie alles andere als zufrieden aussah und das nicht ihre erste Flasche war.
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