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Vampire-Das RPG IV

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Vampire-Das RPG IV - Seite 7 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Robyn So 21 Nov 2021 - 8:34

Hector zuckte mit den Schultern und lächelte, als Jack ihn fragte, ob er die Schuld bei ihm selbst suchte. Ein wenig tat er das, ja. Wer wusste schon, ob das nicht Auswirkungen hatte? Möglich war es und daher zog Hector es natürlich in Betracht. „Kann ich nicht?“ Hector grinste schief. „Herausforderung angenommen“, fuhr er fort und lachte leise. „Und ich bin mir sicher, dass du nicht der einzige bist. Bei so vielen von uns. Außerdem kenne ich genug Problemkinder. Nur kenne ich nicht von allen den Grund, der dazu geführt hat, dass sie Problemkinder sind“, antwortete er und zuckte leicht mit den Schultern. Er legte seinen Arm um Jacks Hüfte, als der Jüngere seinen um Hectors Schultern legte, um so noch ein wenig durch die Stadt zu spazieren.
„Hm… Vermutlich nicht. Aber ich weiß es nicht. Das werden wir wohl einfach gemeinsam herausfinden müssen“, antwortete Hector ehrlich, zuckte mit den Schultern und sah Jack aber mit einem optimistischen Lächeln an. Sie haben es bis hier her geschafft, sie würden auch das noch meistern. „Erst einmal suhle ich mich darin, dass du nur mich beißen und von mir trinken willst. Das ist durchaus schmeichelnd. Und für mich beruhigend zu wissen, dass du nicht anfängst, an anderen Vampiren zu knabbern“, raunte er schmunzelnd. „Aber… Hm, ich frage mich schon, inwieweit Schöpfer oder Jungvampire Einfluss haben… Ich war ja selbst jahrhundertelang kein Freund davon, von Menschen zu trinken… Auch wenn das bei mir etwas andere Gründe hatte“, überlegte er laut.
 
Als Casey von den sogenannten Ungereimtheiten sprach, die er und Jess gehabt hatten, nickte Rubina leicht. Ja, davon hatte sie gehört, wenn auch nicht viel. Allerdings musste sie ihrer Schwester zustimmen, Menschen wie Vampire ändern sich mit der Zeit und können demzufolge auch ihre Meinung oder eine Entscheidung ändern. Casey mag zwar heute davon überzeugt sein, dass er wieder ein Vampir werden möchte, aber das war ein Versprechen, das er nicht geben sollte. Man wusste nie, was die Zeit brachte. Allerdings hütete sie sich davor, Casey das so zu sagen und hörte ihm stattdessen weiter zu, neugierig, worauf er eigentlich hinauswollte. Über ihrem Kopf tauchten förmlich immer mehr Fragezeichen auf, bis Casey die Bombe platzen ließ und er endlich auf den Punkt kam. Ein Antrag. Ein Heiratsantrag. Ach du liebes bisschen. Überrascht blinzelte sie, schüttelte den Kopf und brachte dann ein „Wow“ hervor, dem ein weiteres „Wow!“ folgte.
„Das… kam überraschend. Jess meinte mal, dass du nicht der Typ fürs Heiraten wärst. Also, dass du nicht viel davon hältst. Deswegen bin ich gerade ziemlich verblüfft. Uhm. Willst du ihr denn einen Antrag machen, weil, naja, du auch dahinter stehst? Denn… eben klang das eher so, als würdest du es nur tun wollen, um ihr etwas zurückzugeben. Und weil du dich verpflichtet dazu fühlst. Was, glaube ich, kein Grund wäre, den sie gut heißt…“, schloss sie und biss sich leicht auf die Unterlippe.
„Willst du ihr den Antrag denn demnächst machen? Und sie dann heiraten… solange du noch ein Mensch bist?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 21 Nov 2021 - 9:10

Er suhlte sich darin, dass Jack Probleme hatte sich mit seiner neuen Existenz zurecht zu finden? Verblüfft sah er seinen Freund von der Seite an und knuffte ihm dann unsanft in die Seite. "Nicht witzig", grummelte er leise. Seine Verstimmung war aber nicht groß genug, dass er Hector von sich geschoben hätte. Irgendwie konnte er Hector ja auch verstehen. Wenn es sein Freund wäre, der physisch nicht in der Lage wäre fremd zu gehen, würde er sich wohl auch freuen. Was ihn auf ganz andere Gedanken brachte: "Ich muss mir hoffentlich keine Gedanken machen, ob du rumspringst und an anderen Vampiren knabberst", ließ er trocken fallen ehe Hector mit seinen Überlegungen um die Ecke kam. "Du denkst, dass deine Abneigung gegen das trinken von Menschen mein Verhalten beeinflusst?", fragte er nach einem Moment nachdenklich. Er ließ es sich noch ein wenig durch den Kopf gehen, aber es passte irgendwie nicht richtig zusammen. Hector hatte ziemlich gute Gründe dafür das Trinken von Menschen nicht zu mögen und Jacks eigene Abneigung.. Es war ja jetzt nicht so, dass er es einfach nur nicht mochte, er konnte ja sogar sagen was ihn daran störte. Müsste es nicht anders sein, wenn Hector der Auslöser war. Wobei er es ja trotzdem irgendwie war. Schließlich war es ihm mit anderen zu intim. Etwas, dass er nur mit Hector teilen wollte.

Wenn Ruby schon so überrascht reagierte, war Casey sich nicht sicher ob er Jess jemals davon überzeugen könnte, dass er es ernst meinte. Der Gedanke sorgte nicht dafür, dass er Rubys Reaktion leiden konnte. "Oh, was? Ich kann keinen Antrag machen, wenn ich mich dazu verpflichtet fühle? Ich dachte darum geht es bei einer Ehe", gab er sehr sarkastisch von sich und sah Ruby etwas herablassend an. Bis ihm einfiel, dass er ja ihre Hilfe wollte. Er änderte schnell seinen Gesichtsausdruck und lehnte sich räuspernd wieder im Sofa zurück. "Also, ja. Ich bin nicht der Typ fürs Heiraten. Was aber nicht daran liegt, dass ich mich nicht binden will, sondern dass ich in der Zeremonie insich keinen großen Sinn sehe. Ich sehe aber, dass es Jess eine Menge bedeutet. Hinter dem versprechen sich treu zu sein und sein Leben miteinander zu verbringen, stehe ich. Wenn ich Jess damit eine Freude machen kann vor einen Altar zu treten und drei Worte spreche, dann sollte mich Starrsinn nicht davon abhalten. Nicht wo ich ihr eine ganze Menge anderer Dinge zumute", erklärte er und rieb sich dann den Nacken. Natürlich würde es Jess nicht gut finden, wenn sie die Gründe hinterfragte, aber vielleicht freute sie sich ja genug um nicht daran zu denken. Rubys letzte Fragen war dabei ziemlich einfach. "Ja, wollte ich ziemlich bald. Und.. Das würde ich ihr überlassen. Vielleicht will sie ja auch gar nicht", fügte er mit einem freudlosen Lächeln hinzu.
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Beitrag von Robyn Di 23 Nov 2021 - 8:58

Hector blieb stehen, entzog sich Jacks Arm, um sich ihm gegenüber zu stellen und ihm die Hände auf die Schultern zu legen. Wäre das der Moment, wo er seinem Freund von dem One Night Stand erzählen sollte? Vielleicht. Womöglich. Aber er konnte es nicht. Es hatte keine Bedeutung für ihn gehabt, aber gleichzeitig würde es wahrscheinlich alles kaputt machen. Vielleicht würde Jack das in 20, 30 oder 50 Jahren verstehen. Hector drückte die Schultern des anderen leicht und sah ihn dabei ernst an. „Nein. Du musst dir keine Gedanken machen. Ich werde nicht rumspringen und ganz sicher auch an keinen anderen Vampiren herumknabbern. Der einzige, mit dem ich all das machen möchte, steht hier vor mir“, sagte er und lächelte Jack am Ende warm an.
„Und ich weiß nicht… Ich kann nicht gerade mit Erfahrung in diesem Bereich glänzen. Vielleicht sollte ich Galon mal fragen. Er hat zumindest mehr Erfahrung in dem Erschaffern-Sein. Aber… ich weiß nicht… vielleicht hat es unbewusst Einfluss auf dich, wie ich dem Thema gegenüber stehen… Hast du denn das Gefühl, ich könnte dich… beeinflusst haben?“, fragte er und sah Jack ein wenig besorgt an.
 
Rubina kniff die Augen leicht zusammen, als Casey so pampig wurde. Ihr entging der herablassende Blick nicht, auch wenn sich der Ältere gleich darauf wieder fing und seinen Ausdruck mit einem Räuspern änderte. Und wieder fragte sie sich, warum er ausgerechnet zu ihr gekommen war? Wenn er doch so offensichtlich nicht viel von ihr und ihrer Meinung hielt, hätte er er genauso gut wen anderen fragen können. „Und du wunderst dich, dass ich so überrascht war, dass du etwas von mir wolltest?“, seufzte sie. „Ich mag es nicht, wenn man mich so ansieht. Schon gar nicht in meinen eigenen vier Wänden. Und ja, mir ist dein Blick nicht entgangen. - Darf ich dich daran erinnern, dass du etwas von mir wolltest?“ Rubina atmete tief ein und sah Casey ernst an.
„Natürlich kannst du ihr einen Antrag machen, weil du dich verpflichtet fühlst. Nur solltest du es Jess so besser nicht sagen. Ihr ist das Thema so wichtig. Aber… noch wichtiger bist du für sie. Ich glaube, ihr würde es nicht gefallen, wenn sie das Gefühl hat, dass du es nur tust, weil du meinst, etwas gutmachen zu müssen. Vor allem da es ja genug andere Gründe gibt, die auch wesentlich besser klingen. Aber prinzipiell… wirst du sie damit sehr, sehr glücklich machen“, sagte sie und lächelte leicht. „Wenn du es machst, dann besser in einem kleinen, privaten Rahmen. Und gib dir etwas Mühe. Kauf ihr Blumen, brenn vielleicht ein paar Kerzen an, habt einfach einen schönen Abend nur zu zweit und wenn die Stimmung passt, frag sie“, fuhr Rubina fort und lehnte sich auf dem Sofa etwas zurück. „Und du bist dir sicher, dass du es bald machen möchtest? Möchtest du nicht lieber noch etwas warten?“ Sicher, sie sollte im Glashaus keine Steine werfen. Sie und Jael hatten sich auch nicht viel Zeit gelassen. Kaum waren sie wieder zusammen gewesen, hatte er eine Wohnung für sie beide gesucht und wenige Monate darauf war sie von ihm schwanger gewesen. Es folgte die Hochzeit und die Geburt noch im nächsten Jahr. Allerdings war ihr Beziehung auch wesentlich… harmonischer und beständiger als die von Casey und Jess. Die beiden waren jetzt seit etwa zwei Jahren wieder zusammen…

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 24 Nov 2021 - 0:51

Hectors Handlung und was er sagte passten irgendwie nicht zusammen. Als sein Freund ihn stoppte und die Hände auf die Schultern legte, wurde Jack ein wenig mulmig, was jetzt wohl kommen würde? Hectors Worte jagten dann aber wieder Schauer durch seine Glieder und Jack musste sich wirklich dran erinnern, dass sie in einer Seitenstraße standen. "Gut", antwortete er mit rauer Stimme und seine Augen wurden etwas heller, während er sich leicht auf die Lippe biss, damit er nicht doch noch etwas unangemessenes machte. Über Hector herfallen und drauf pfeifen wer sie hier sehen könnte oder was sie zu sehen bekämen zum Beispiel. "Sehr gut", wiederholte er, wobei seine Stimme sogar fast wieder normal dabei klang. Er atmete sicherheitshalber noch ein paar Mal tief durch, während er über die Frage seines Freundes nachdachte. Ihm gefiel die Aussicht nicht, dass Hector mit irgendwem über Jacks Probleme sprach. Eigentlich gefiel es ihm nicht, dass er mit irgendwem sprechen wollte. Was aber vermutlich eher daran lag, dass jeder Gesprächspartner sofort wissen würde, dass es Jack war der Probleme hatte. Wie Hector wieder festgestellt hatte, hatte er ja keine große Erfahrung damit neue Vampire zu erziehen. Was aber keine hilfreiche Bemerkung wäre, also schluckte Jack sein Unbehagen. Der nächste Teil war eh schwieriger. Hatte er das Gefühle Hector würde ihn beeinflussen? Die ehrliche Antwort war wohl: Ja! Seitdem er Hector kannte hatte der Junge einen großen Einfluss auf ihn und seine Handlungen gehabt. Ob bewusst oder unbewusst, Jack orientierte sich seit seiner Verwandlung natürlich noch stärker an seinem Freund. Im Moment war er die einzige Konstante, die Jack hatte um irgendwie Fuß zu fassen. Ganz abgesehen davon, dass Hector auch buchstäblich kontrolle über seine Handlungen hatte, wenn er wollte. "Ich glaube nicht auf diese Art", sagte er nach einer Weile zögerlich und schüttelte leicht den Kopf. "Also, okay. Mit dir zusammen zu sein und diese ... Dinge zu teilen hat bestimmt Einfluss darauf, wie ich dazu stehe. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass es von dir ausgeht. Eher, dass du der Grund bist. Dass es von mir kommt.. Macht das überhaupt Sinn?" Leicht frustriert stieß er die Luft aus und fuhr sich durch die Haare. Es war doch sonst nicht so schwer gewesen sich zu erklären.

Den Rüffel hatte Casey verdient. Mehr oder weniger ehrlich zerknirscht sah er auf seine Zehenspitzen und entschuldigte sich. Nur weil er nicht hören wollte, was er eh schon wusste, war es kein Grund das an Ruby auszulassen. Jess würde es hassen, wenn er es nur aus Pflichtgefühl tat. Das hatten sie schon einmal gehabt. Er war sich nicht sicher, ob sie ihm verzeihen würde, wenn er den Fehler wiederholte. Das musste Ruby ihm also nicht sagen, er hatte nicht vor ausgerechnet das als Grund vorzuschieben, sollte Jess fragen. Es war schließlich auch nicht sein wichtigster Grund. Aus Rubys Mund hörte es sich so einfach an. Einen schönen Abend machen und sie fragen. Nur woher sollte er wissen ob die Stimmung passte. Er schien viel zu häufig die Zeichen falsch zu interpretieren. Er hatte sich vorher nie wirklich darüber Gedanken gemacht, aber vielleicht war doch etwas daran, dass alle alten Vampire irgendwann den Kontakt zur Realität verloren. Vielleicht verstand er deswegen manchmal einfach nicht, was das Problem war. Wie jetzt, wo Ruby nicht überzeugt war, dass er das Richtige tat. Er überlegte, ob er ihren Worten folgen sollte und einfach warten. Es nicht jetzt tun sondern noch ein paar Jahre darüber nachdenken. Und da war sie wieder, die Angst in seinem Magen, die ihn überhaupt er hierher getrieben hatte. "Ich habe Angst sie zu verlieren, wenn ich warte", gab er leise zu. Seine Angst schwang dabei deutlich in seiner Stimme mit. "Es ist als würde ich eine Mauer zwischen uns aufbauen und ich habe keine Ahnung wie oder warum oder was ich dagegen tun soll."
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Beitrag von Robyn So 28 Nov 2021 - 8:53

Hector runzelte die Stirn, nickte langsam, das schließlich zu einem Kopfschütteln wurde. „Bestimmt, ich befürchte nur, ich kam nicht ganz mit“, gab er zu und lachte. „Ich hoffe… was auch immer du tust, tust du, weil du es möchtest. Das ist, denke ich, die Hauptsache. Und solltest du mal das Gefühl bekommen, dass ich dich zu etwas dränge oder du meinst, du müsstest es tun, weil ich es so wollen würde, dann sag es! Hau mir auf den Kopf oder box mir in die Seite, damit ich das auch ja mitbekomme und mir anders überlege. Abgemacht?“, fragte er und lächelte matt, meinte seine Worte aber durchaus ernst. Er wollte Jack nicht zu irgendetwas manipulieren oder drängen, was er von sich aus nicht tun wollte oder möchte… Es reichte, dass er ihn verwandelt und nach Italien mitgenommen hatte… Das hatte sich schon furchtbar genug angefühlt, auch wenn er es nicht bereute. Bereuen würde bedeuten, dass er Jack lieber tot hätte, denn darauf wäre es hinausgelaufen, hätte er ihn nicht verwandelt. Hector schob seine Hand in Jacks Gesäßtasche und schenkte ihm einen warmen Blick.
 
Rubinas Brauen zuckten kurz nach oben, dann sah sie den Älteren mit einem mitfühlenden Blick an. „Vielleicht ist die Angst deine Mauer. Du fürchtest dich vor etwas, das kommen könnte und verlierst aus den Augen, was du hast, jetzt, in diesem Augenblick“, antwortete Rubina und strich sich eine Strähne hinters Ohr. „Niemand kann sagen, was passieren wird. Aber jetzt gerade hast du sie nicht verloren. Ganz im Gegenteil. Sie liebt dich, ihr wohnt zusammen und ihr habt sogar ein verdammtes Haus zusammen gekauft! Mal ganz davon zu schweigen, dass ihr euch vor nur einem Jahr beide einen Ring zu Weihnachten geschenkt habt.“ Rubina lächelte ihn beinahe tadelnd an. „Du solltest ihr mehr vertrauen. Und die Zeit mit ihr genießen, ohne dir zu viele Sorgen zu machen. – Hm. Wieso…“ Rubina kniff die Augen nachdenklich zusammen. „Wieso fährst du mit Jess nicht über ein Wochenende weg? In euer Haus? Ein bisschen Zeit nur ihr beide. Macht Spaziergänge und was euch sonst so Spaß macht… und damit meine ich nicht Sex.“ Rubina hob eine Hand. „Mehr will ich auf das Thema auch gar nicht eingehen. Macht euch einfach ein schönes Wochenende. Und dann… mach ihr dort den Antrag.“ Sie lächelte ihn an, als ihr kurz darauf noch etwas einfiel. „Hast du schon einen Ring? Der von letztem Jahr wird vermutlich nicht leicht zu übertreffen zu sein.“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 29 Nov 2021 - 8:29

Wenn Hector nicht verstand, was er sagen wollte, dann hatte Jack sich ja eindeutig nicht gut erklären können was er dachte. Aber gut, es schien erstmal in Ordnung zu sein. Zwischen ihnen schien es in Ordnung zu sein. Auch wenn Hectors Bitte etwas merkwürdig war. "Gilt das auch, wenn du wieder darauf bestehst, dass ich noch ein Glas mehr trinke? Oder mich daran hinderst zuzubeißen?", fragte er ein wenig trocken und ließ seinen Arm hinter Hectors Rücken wandern. So war es einfacher für sie sich vorwärts zu bewegen und außerdem war Jack sowieso gerne seinem Freund zu nahe. "Nein, schon gut. Ich weiß was du meinst. Und sollte ich das Gefühl bekommen, dass du versuchst mich zu sinnlosen Dingen zu überreden, dann sag ich dir bescheid. Oder schick Jupiter bei dir vorbei." Mit einem Grinsen sah er seinen Freund an. Jupiter war wirklich nett und es war schön jemanden zu haben, der fast so frisch war, wie man selbst. Aber manchmal konnte sie doch etwas sehr enthusiastisch daher kommen. Von daher war es eher als leere Drohung gemeint, er würde Hector schon nicht die Jüngere auf den Hals hetzen, aber es war lustig zu sehen, wie er reagierte.

"Sie hat sich ein Haus gekauft und mir den Schlüssel gegeben", korrigierte Casey leise. Er hätte gar nicht so viel Einblick in seine Gefühlswelt geben wollen. Das Ruby jetzt so mäßig interessiert war, fühlte sich trotzdem schlecht an. Sah er vielleicht wirklich Gespenster? Aber dann war es eher Charles, der Probleme sah wo keine waren. Er entschied sich gerade dafür in der Hinsicht lieber Charles Näschen zu trauen, als Ruby sein Liebesleben ansprach aber zum Glück nicht diskutieren wollte. Der Vorschlag in sich klang aber nicht schlecht. Einen Dämpfer schickte sie dann allerdings auch gleich wieder hinterher. "Nein..", gab er zu und fuhr sich durch die Haare. "Hab ich nicht. Eben weil ich ihr den Ring schon geschenkt habe. Den kann ich schlecht toppen. Aber ich hab ihr auch gesagt, dass der Ring ohne Versprechen kommt. Da hab ich es wohl versaut."
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Beitrag von Robyn Mo 29 Nov 2021 - 9:16

„Uhm…“, machte Hector ein wenig peinlich berührt, als Jack seine Frage stellte. Wenn er den Jüngeren am Zubeißen hinderte, hatte das ja einen guten Grund. Und auch das mit dem mehr Trinken war nur gut gemeint – und schadete Jack hoffentlich nicht. Bevor er jedoch eine Antwort formulieren konnte, ersparte der Jüngere ihm das.
„Ja, genau-“, antwortete Hector, nickte zustimmend, bis Jack mit seinem Jupiter-Zusatz kam. „Was?“ Hector hob eine Braue und lächelte ein wenig verschmitzt. „Mach das ruhig. Ich weiß zwar nicht, wie viel sie ausrichten kann, aber im Zweifelsfall kann sie ja ihre Freundin holen. Und die kann mir durchaus den Hintern versohlen“, bemerkte er und schnaubte. Francesca war zwar nicht sehr viel älter, aber ausreichend, um vermutlich die Nase vorn zu haben…
Gemeinsam bogen sie in eine Seitenstraße und kamen über diese zum Hintereingang des Clanhauses. Sie schlossen die Tür auf und gingen hinein. „Hast du noch auf irgendetwas Lust? Film? Zockern?“, fragte Hector, während sie durch den Gang schlenderten.
 
Rubina machte eine wegwerfende Bewegung. Caseys Korrektur war nicht von Bedeutung. Jess und er hatten sich das Haus zusammen ausgesucht und später hatten sie es beide bezogen – das war, was zählte. Nicht, dass Jess das Haus allein gekauft und ihm den Schlüssel (zu seiner Überraschung) überreicht hatte, das war null und nichtig. Rubina hatte das Haus bis heute nicht gesehen, noch wusste sie, wo genau es lag. Jess machte da nach wie vor ein großes Geheimnis darum. Es sollte ihr und Caseys Rückzugsort sein. So viel sie wusste, hatte Jess nur Charles eingeweiht – mittlerweile vielleicht auch Sun Lee. Ruby nahm es der Älteren nicht übel, im Gegenteil, sie konnte verstehen, dass die andere, nach allem was in den letzten Jahren passiert war, einen Ort für sich brauchte.
„Das hast du nicht. Es war ein großartiges Geschenk! Hm… Streng genommen, brauchst du für den Anfang ja nur einen Verlobungsring. Der Ehering kann später noch kommen. Und wer weiß, vielleicht gibt sie dir ja dafür den Ring zurück, weil sie ihn als Ehering möchte? Ich würde das einfach mit ihr besprechen, sobald ihr verlobt seid. Bis dahin… benötigst du also erst mal nur einen Verlobungsring. Such ihr einfach etwas hübsches aus“, sagte sie mit zuversichtlichem Lächeln.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 30 Nov 2021 - 8:30

Prüfend sah Jack seinen Freund von der Seite an und musste dann zugeben, dass Reden ihn jetzt auch nicht sonderlich ansprach. Aber Reden würden sie wohl müssen über das Thema. Irgendwann. Jack fühlte sich nicht wohl mit seinen ganzen Merkwürdigkeiten, auch wenn Hector immer wieder beteuerte, dass er sich keine Sorgen machen musste. Was leider wie immer viel einfacher gesagt als getan war. Er machte ein nachdenkliches Geräusch auf die Frage seines Freundes und legte seinen Kopf wieder auf dessen Schulter ab. "Zocken wäre vielleicht nicht schlecht. Ich glaub für einen Film hab ich jetzt nicht genug Geduld", antwortete er, während Hector die Tür zu ihrer Suite aufschloss. Jack hatte angefangen sich zu weigern ihre Unterkunft hier nur als Zimmer zu betiteln. Immerhin war das verdammte Ding groß genug um eine Kleinfamilie aufzunehmen.

Nur ein Verlobungsring? Ruby schien den Ernst der Lage nicht zu verstehen. Caseys Blick blieb an ihrer Hand mit dem Ehering hängen. Einen Moment starrte er diesen an und seufzte dann. Wenn hier einer den Ernst der Lage kannte, dann ja wohl sie. Immerhin war sie Verheirate und vorher sogar Verlobt gewesen, wenn auch kurz. Frustriert fuhr er sich mit beiden Händen durch die Haare und bleib dann einen Moment vorne übergebeugt sitzen. Die Finger verschränkte er zwischen seinen Knien, während er darüber nachdachte, was wohl der richtige Weg wäre. Einfach einen Ring kaufen? Irgendeinen Ring? Vielleicht war das wirklich der klügste Weg. Vielleicht wollte Jess ihn gar nicht heiraten. Bei dem Thema verwandeln hatte sie ihre Meinung ja auch geändert. Vielleicht hatte er zu häufig abfällig über das Thema gesprochen oder abgelehnt und jetzt war Jess ihn leid? Caseys Herz zog sich schmerzlich zusammen, bei dem Gedanken, dass er den Teil auch versaut hatte. Bedröppelt sah er nach einer Weile wieder auf. "Du hast nicht vielleicht ein paar Tipps für mich? Bezüglich eines hübschen Rings. Oder wie ich den richtigen Moment erkenne? Oder was ich sagen sollte?", fragte er vorsichtig.
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Beitrag von Robyn Mi 1 Dez 2021 - 9:29

„Alles klar, dann Zocken!“ Hector steuerte den Fernseher an, schaltete die Konsole daneben an, klaubte die zwei Controller vom Sideboard und nahm auf dem Sofa Platz. Mit einem Lächeln sah er zu Jack auf, klopfte neben sich und schaltete dann auch den Fernseher an. „Was wollen wir spielen?“, fragte er und scrollte durch die verschiedenen Spiele, die er digital gekauft hatte. Das eine oder andere hatten sie beide gemeinsam schon gespielt. „Super Mario?“, fragte er und drückte auf den Knopf, nachdem Jack bejaht und sich zu ihm aufs Sofa gesetzt hatte. Anstatt das das Spiel gestartet wurde, öffnete sich jedoch eine Meldung. Es gab ein neuer Patch, der heruntergeladen werden musste – und genau damit fing die Konsole nun an. „Okay, das dauert hoffentlich nur ein paar Minuten“, sagte der Ältere und legte den Controller auf den Sofatisch.
Anschließend lehnte er sich wieder zurück und sah seinen Freund an. Eigentlich… könnten sie die paar Minuten ja überbrücken… „Ich hätte da noch einen Vorschlag…“, raunte er mit einem schiefen Lächeln. Als nächstes lehnte er sich zu seinem Freund vor, während er einen Arm um ihn legte. Seine Lippen streiften den Hals des Jüngeren, während er ihm zärtlich Küsse auf die Haut hauchte und dann langsam seine Zähne in ihn versengte.

Rubina sah den Älteren mitfühlend an, als dieser sich mit beiden Händen die Haare raufte und nach vorne beugte. Sie würde ihn ja necken, wenn sie nicht merkte, wie sehr ihn das beschäftigte. Die Zahnräder in seinem Kopf waren förmlich zu hören, wie sie sich knirschend drehten. Schweigend wartete sie, bis er schließlich wieder aufsah und das Wort an sie richtete.
„Oh Casey… Ich glaube, du denkst viel zu sehr. Du machst dir zu viele Sorgen“, sagte sie mit einem aufmunternden Lächeln. „Zu deinen Fragen… du kennst Jess andere Ringe, oder? Oder ihren Schmuckgeschmack? Such ihr einen goldenen Ring aus. Zart, dünn. Simpel. Vielleicht mit einem kleinen Stein. Damit wirst du sicher nichts falsch machen können. Was den richtigen Moment angeht… Da kann ich dir nicht helfen. Aber ich bin mir sicher, du wirst ihn schon finden. Hör auf dein Herz, so klischeehaft das auch klingt. Vielleicht wenn ihr abends zusammen auf dem Sofa seid, in eine Decke gekuschelt oder so. Und ich sage dir sicher nicht, was du sagen sollst – da kann ich ihr ja auch gleich einen Antrag an deiner Stelle machen“, sagte sie und schnaubte mit einem Lächeln. „Sag ihr, was du für sie empfindest und stell ihr die große Frage. Sag ihr, warum du sie heiraten möchtest – und lass das mit dem Pflichtgefühl besser weg. Das ist alles. Du kannst natürlich auch ein paar Heiratsanträge von anderen im Internet anschauen. Da gibt es einige.“ Rubina musterte Casey ein wenig. „Ist das… dein erster Antrag?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 1 Dez 2021 - 22:29

Irgendwie hatte Jack sich das Leben als Vampir aufregender vorgestellt. Nicht dass er sich vorher jemals wirklich Gedanken darüber gemacht hatte, wer tat sowas schon? Aber jetzt wo er darin verwickelt war.. Er war wohl auch zu sehr von Hollywood und schlechten Teenie-Serien beeinflusst worden. Mit seinem Freund abends ein paar Runden zu zocken war so normal, dass es schon fast langweilig war. Und dann machte die Konsole auch noch ein Update. Wenig begeistert sah er den Ladebalken an, der auf dem Bildschirm erschienen war. Das hätten sie sich wohl auch denken können. Wäre ja zu schön gewesen.. Sein Gedanke wurde unterbrochen, als Hector den Controler von sich legte und meinte er hätte einen Vorschlag. War ihm was für Jacks Problem eingefallen? Oder wollte er nur was anderes machen, anstelle darauf zu warten, dass das Update vollständig war. Fragend wandte Jack sich seinem Freund zu und stellte verwundert fest, wie nah ihm Hector schon gekommen war. "Wa..", brachte er raus, als Hectors Lippen schon seinen Hals entlang wanderten. Und dabei ermahnte Hector ihn immer, er sollte sich zusammenreißen! Die Küsse alleine ließen seine Reaktionen schon verrückt spielen, als Hector dann auch noch zubiss, feuerten alle Neuronen in seinem Körper durcheinander. Unartikuliert fluchend krallte er seine Finger in Hectors Shirt und dann schaltete sein Hirn einfach zufrieden aus. Ein Zittern lief durch Jacks Körper, dann rutschte er entspannt tiefer auf die Sitzfläche und ließ sich einfach von den Gefühlen tragen.

Auf sein Herz hören hatte ihm häufig nicht gerade geholfen. Auch mit Jess nicht. Aber Ruby war jung und hatte ihr Happy End bekommen, da war es wohl entschuldbar, dass sie idealisiert dachte. Der Vorschlag mit dem Ring war allerdings sinnig. Schade war, dass sie sonst keine brauchbaren Tipps hatten. Andererseits wäre es für ihn wohl auch nicht hilfreich gewesen zu wissen was Jael gesagt und getan hätte. Wenn er sich daran versuchte ihn zu kopieren, würde Jess ihn wohl nur auslachen. Er musste selbst einen Weg finden. Und dann erkannte Ruby den Hintergrund seiner Fragen. "Ist es so offensichtlich?", fragte er mit einem fast verschämten Lächeln und fuhr sich mit der Hand durch den Nacken. "Das war wirklich nichts, was auf meiner To Do-Liste stand.."
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Beitrag von Robyn Do 2 Dez 2021 - 8:34

Caseys beinahe verschämtes Lächeln war so ziemlich das sympathischste, was sie bislang auf seinem Gesicht gesehen hatte. Auch wenn er es vermutlich nicht unbedingt als etwas Gutes empfand. Rubina lächelte matt, atmete tief ein und nickte dann knapp. „Ein wenig, ja. Man merkt zumindest, dass du keine Übung darin hast. Was allerdings auch etwas Gutes hat.“ Jess hatte vielleicht schon so etwas wie Routine in Heiraten. Rubina wusste zumindest, dass die Ältere schon einige Male verheiratet gewesen war. Sieben oder achtmal. Allerdings nicht aus Liebe, sondern allein um reich zu erben. In der Hinsicht wäre Caseys Antrag etwas Besonderes…
„Ich nehme an, Jess weiß das, oder?“, fragte sie und lächelte dann. „Dann wird dein Antrag ihr umso mehr bedeuten. Weil sie die Eine sein wird, der du einen Antrag gemacht hast. Praktisch kannst du es nicht verkacken“ Ruby zwinkerte ihm aufmunternd zu. „Das wird schon, Casey. Niemand weiß so viel über sie und kennt sie so gut wie du, nicht einmal Damion oder Charles. Darauf kannst du dir etwas einbilden.“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 2 Dez 2021 - 9:17

Sein Antrag wäre anders? Einen Moment sah Casey die Jüngere vor ihm verwirrt an. Ehe er es vermasseln konnte, ging ihm auf, dass Ruby wohl nicht von John wusste. Was den toten Mann auf ein ganz neues Podest stellte. Jess hatte sehr an ihm gehangen, so sehr, dass sie es nicht mit jedem teilte, nicht einmal mit dem Teil ihrer Familie, den sie wirklich mochte. Was Casey vorher schon bekannt gewesen war, es überraschte ihn also nicht sonderlich. "Jess weiß zumindest, dass ich nur ein Mal verheiratet war", antwortete er stattdessen und lehnte sich auf dem Sofa wieder zurück. Nachdenklich sah er zur Decke und fragte sich, ob es wirklich ein Vorteil war Jess so gut zu kennen. Immerhin war ihm so viel klarer bewusst, dass er es durchaus verkacken konnte, wie Ruby es so schön ausdrückte. "Ich werde versuchen daran zu denken, wenn es soweit ist", antwortete er mit einem halben Lächeln und sah Ruby wirklich dankbar an. Sie hatte ihm hier geholfen, wenn auch anders, als er gehofft hatte. "Ring kaufen, Ausflug machen und einfach Fragen. Das ist simpel, das sollte sogar ich hinkriegen."

Mathijs stieß die Tür auf und folgte der Wegbeschreibung, die er bekommen hatte. Ganz wie es ihm gesagt worden war, fand er sich vor deiner Tür wieder, die diesen unaussprechlichen Namen trug. Er klopfte selbstsicher und trat in dem Moment ein, als er hinein gebeten wurde. "Mr. O’Coileáin. Wie schön sie auch persönlich zu treffen", rief Mathijs und lächelte gewinnend. Sein Gegenüber neigte mit einem freundlichen Lächeln den Kopf, während er den Gruß erwiederte. "Mr. DeJaeger. Ich hoffe Ihre Anreise war unproblematisch. Ihre Papiere habe ich hier. Sobald Sie sie gelesen und unterschrieben haben steht es Ihnen frei sich in London zu bewegen wie gewünscht. Haben Sie schon eine Unterkunft oder wünschen Sie hier ein Zimmer zu nehmen?" Eines musste Mathjis seinem Gegenüber lassen, er war effizient und vollkommen im Geschäft. Aber so wie er gehört hatte, leitete dieser O’Coileáin den Clan auch fast. Was niemand laut sagen würde, weil Galon Cynwrig ganz sicher zuhören und nicht amüsiert sein würde. Aber es auch völlig unerheblich für seine Anliegen in London. Mit einem Lächeln bat er um ein Zimmer, es wäre nicht in seinem Interesse, wenn er nicht mitbekommen würde, wenn seine Beute nach London zurück käme. Nachdem er ihm jetzt schon seit ein paar Jahren hinterher jagte, versuchte er sich jetzt an einer anderen Strategie. Irgendwann würde er hier wieder auftauchen und dann wäre er, Mathjis, hier um ihn zu empfangen. "Wie lange wünschen Sie zu bleiben?", fragte Jael in seine Gedanken hinein. Mathjis Lächeln wurde um die Ränder eine Spur dunkler. "Oh, das habe ich noch nicht entschieden. Aber ich werde rechtzeitig bescheid geben, sollte ich meinen Aufenthalt hier abbrechen. Vielen Dank."
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Beitrag von Robyn Sa 4 Dez 2021 - 8:46

Jess wusste, dass Casey ein Mal verheiratet gewesen war? Rubinas Brauen wanderten kurz verwundert hoch, aber sie fragte nicht nach. Sie wusste nicht viel über Caseys Vergangenheit. Sie hatte Jess zwar nie nach seiner Vergangenheit gefragt, war sie aber auch nicht sicher, ob die Ältere ihr alles erzählt hätte. Aber wenn er ein Mal verheiratet gewesen war… aber noch nie einen Antrag gemacht hatte, hieß das, entweder hatte ihm jemand anderes einen Antrag gemacht (was sie sich nicht wirklich vorstellen konnte), oder es war etwas arrangiertes gewesen. Von seinen Eltern, also damals, als er noch ein Mensch gewesen war. Und das musste nun wirklich Äonen von Jahren her sein. An seiner Stelle wäre sie sicherlich auch nervös.
Rubina erwiderte Caseys Lächeln und hoffte, dass sie sich zukünftig hoffentlich besser verstehen würden. Sie hatte schließlich nichts gegen ihn – höchstens, dass er etwas gegen sie hatte. Aber, dass er heute zu ihr gekommen war, war an sich ja ein gutes Zeichen – oder eben eines dafür, wie verzweifelt er war. Sie verkniff sich ein Schmunzeln und nickte. „Das denke ich auch. Aber vergiss nicht, es auch ein bisschen zu genießen. Besonders, wenn sie Ja sagt. Und lass es besser nicht so wirken, als würdest du eine To-Do-List abarbeiten“, riet sie ihm.

„Hier“ Asa reichte Victoria eine Mappe mit Unterlagen. Diese hob eine Braue, nahm die Mappe entgegen und warf einen Blick hinein. „Asa“ Sie blätterte durch die Seiten und überflog sie flüchtig. „Hättest du mir das nicht auch über unsere Cloud schicken können?“, fragte sie und sah zu ihm auf. „Ich habe heute erklärt bekommen, was ein Drucker ist und was die alles können. Also wollte ich drucken und da hast du das Ergebnis!“, raunte er und wies stolz auf die Mappe. Victoria verkniff sich ein Lachen, nickte und legte die Mappe auf den Tisch. Irgendwie war es ja schon putzig. Was würde morgen kommen? Scannte er dann alles ein? „Und wie kommt es, dass du derjenige bist, der mir das bringt? Du wurdest doch hoffentlich nicht zum Laufburschen degradiert. Immerhin bist du der Älteste im Büro, du solltest dich von den anderen nicht unterbuttern lassen, nur weil du technisch eine Nullnummer bist“, raunte sie nonchalant. Asa öffnete kurz den Mund, um sich zu beschweren, sah dann aber ein, dass sie eigentlich recht hatte und nickte. „Nein, das ist es nicht. Ich wollte mir eh ein bisschen die Füße vertreten und Jess und Charles haben sich was zu Essen geholt, während Jael wen im Büro hatte“, antwortete er und zuckte locker mit den Schultern. Victoria kniff kurz nachdenklich die Augen zusammen. „Wen?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 7 Dez 2021 - 9:09

"Du musst mich ja wirklich für debil halten", seufzte Casey und fragte sich, ob er das nicht sogar verdient hatte. Vielleicht hatte Ruby ja sogar Recht und er brauchte die Erinnerung. Immerhin hatte sie selbst ja auch das Gefühl bekommen er würde den Antrag nur machen wollen weil er dachte, dass er es musste. Eine Weile sah er Ruby an und seufzte dann leise. "Wie geht es dir sonst? Jael lässt dich hoffentlich nicht ständig alleine mit der Kleinen", fragte er. Irgendwie war er jetzt wohl dran auch ein bisschen Smaltalk zu machen. Es wäre doch ziemlich unhöflich, wenn er einfach gehen würde, nachdem er seine Antwort bekommen hatte. So irgendwie jedenfalls.

Nachdem er fünf Minuten gesucht hatte, gab Galon auf. "Vic? Die Unterlagen von dem Investor letzte Woche, hast du die schon weggeräumt?", fragte er, als er in den Vorraum kam. "Asa?" Verwundert blieb er stehen und sah zwischen seinem Freund und seiner Frau hin und her. Ob er in etwas hinein geplatzt war? "Kann ich mit etwas helfen? Oder sollte ich lieber wieder in mein Büro?", fragte er mit einem amüsierten Grinsen und wandte sich schon wieder halb seiner Tür zu.
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Beitrag von Robyn Mi 8 Dez 2021 - 8:45

„Nicht für debil, eher… für ungeübt. Und daran ist ja nun wirklich nichts verwerflich“, entgegnete Rubina und lächelte den Älteren aufmunternd an. Der sah sie stattdessen schweigend an und seufzte schließlich. Einen Penny für seinen Gedanken, dachte sie und lachte dann beinahe, als er mit so einer belanglosen Frage um die Ecke kam. Sie war sich ziemlich sicher, dass er nur höflich sein wollte und es ihn nicht wirklich interessierte. „Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Und jaa… natürlich wäre es mir lieber, Jael wäre öfters hier, aber das ist wegen seiner Arbeit schwierig. Aber wem sage ich das? Hin und wieder diskutierte ich mit Galon, damit er Jael mal ein, zwei Tage freigibt. Oder, dass er wenigstens ein paar Stunden eher nach Hause kann. – Galon ist ein harter Verhandlungspartner, aber ich gebe so schnell auch nicht klein bei. Irgendwer muss ja für Jaels Rechte streiten“, sagte sie mit einem schiefen Lächeln. „Was ist mit dir? Wie läuft das Studium? Gefällt es dir noch?“
 
„Keine Ahnung. Habe ihn nicht gesehen, nur kurz gehört“, antwortete Asa, zuckte mit den Schultern und dann ging die Tür des Büros auf. Allerdings nicht die, die zum Flur hinausführte, sondern jene, von Galons Seite aus. Asa drehte sich leicht und sah zu seinem alten Freund hinüber, während Vic sich zur Seite lehnte und an Asa vorbeischaute. „Nein, warte, die sind hier noch“, antwortete sie, griff in die Ablage, suchte die entsprechenden Unterlagen heraus und stand mit diesen in der Hand auf, um sie ihrem Mann zu reichen.
„Du könntest uns ja dein Büro überlassen“, antwortete Asa grinsend und wackelte mit den Brauen, woraufhin Victoria ihn indigniert ansah. „Was denn? Dann könnte ich seinen Drucker kapern – er hat bestimmt einen viel Besseren als wir in Jaels Büro. Und du könntest ein paar Runden auf dem Schreibtischstuhl drehen“, entgegnete Asa, woraufhin Victoria kurz auflachte.
„Wir sollten den anderen sagen, dass sie ihm besser nicht zeigen, wie die Schreddermaschine funktioniert. Unsere ganzen Unterlagen wären nicht mehr vor ihm sicher“, bemerkte sie schmunzelnd und ein wenig verschwörerisch an Galon gewandt.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 8 Dez 2021 - 9:25

Casey konnte gar nicht anders, über die Vorstellung, wie Ruby Galon ein paar Takte erzählte und danach mit einem kleinlauten Jael abzog, musste er einfach lachen. Dabei war er tatsächlich froh, dass Ruby sich so für ihren Mann einsetzte. Irgendwer musste es ja tun und Caseys eigene Einmischung war nie wirklich gefruchtet. Was wohl auch immer daran gelegen hatte, dass Jael gar nicht richtig daran interessiert gewesen war etwas an seiner Situation zu ändern. Und dann natürlich, weil Casey sich nie wirklich reingehängt hatte. Ein Glück lenkte Rubinas Frage ihn von dem letzten Teil seiner Gedanken ab. "Oh, das gefällt mir noch sehr", erwiederte er und erzählte dann begeistert, was ihn immer mehr an seinem Studienfach interessierte. Fünf Minuten später hielt er halb verdutzt, halb verlegen inne. "Das.. Oh, ich wollte dich damit nicht langweilen. Vermutlich hörst du eh schon zu viel davon von Jess." Sie hatte auf dem Gebiet jedenfalls genug worüber sie sich beschweren konnte.

Galon bedankte sich, als er Victoria die Mappe abnahm, er ging allerdings nicht direkt zurück in sein Büro, weil ihn die Unterhaltung der beiden anderen doch etwas befremdete. So ganz wurde ihm nicht klar, worum es ging. "Man sollte annehmen, dass er eigentlich alt genug ist um solchen Kinderkram nicht anzustellen", antwortete er ein wenig amüsiert auf Victoras Warnung. Besser wäre es zumindest, auch wenn viele digital waren gab es noch eine ganze Menge Unterlagen die sie wirklich nur in Papierform hatten. "Muss ich mir Sorgen machen, dass Jess und Charles dir Unsinn beibringen?", wandte er sich dann schon ernster an seinen Freund.
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Beitrag von Robyn Sa 11 Dez 2021 - 7:46

Rubina hatte ruhig und interessiert Caseys Schilderungen zugehört. Hätte er es nicht gleich zu Beginn beteuert, dass sein Studium ihm noch immer gefällt, so wäre es spätestens am Ende seiner Schilderungen offensichtlich gewesen. Nicht nur wegen dem, was er sagte, sondern auch wie er es sagte. Kein Wunder, dass Jess ihm die zwei zusätzlichen Jahre eingeräumt hatte. Wie konnte sie ihm schon das nehmen, was ihn so sehr begeisterte? Rubina lächelte und dachte an Jael und sich selbst. Auch ihr Mann hätte ihr wohl alle Zeit der Welt gegeben…
Blinzelnd fasste Rubina den Älteren wieder ins Auge. „Du hast mich nicht gelangweilt. Ich habe zwar von Sprachen nicht so viel Ahnung – mit Ausnahme von Computer- und Programmiersprache – und spreche auch bei Weitem nicht so viele wie du, Jess oder Jael, aber dein Studium klingt sehr interessant. Und ehrlich gesagt, ist Jess nie so in Detail gegangen, wenn es um dein Studium ging“, fügte Rubina schmunzelnd hinzu.

Victoria drehte sich um und sah interessiert zu Asa hinüber. „Unsinn? Wieso Unsinn? Jess hat mir gezeigt, wie man den Drucker bedient. Ich kann jetzt alles! Einscannen, kopieren, drucken, einseitig, beidseitig, über die lange Kante gespiegelt, über die kurze Kante gespiegelt-“, fing Asa an aufzuzählen und nannte noch diverse andere Punkte. Derweil sah Victoria schmunzelnd zu ihrem Ehemann hinüber. „Ist er nicht niedlich? Meinst du, wir können ihn behalten?“, fragte sie mit gesenkter Stimme und einem amüsierten Leuchten in ihren Augen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 11 Dez 2021 - 8:46

Galon schmunzelte seine Frau zurück an. Es war ein wenig herablassend, wie sie über Asa sprach, aber Galon konnte sehen wo es herkam und musste ihr sogar zustimmen. Und ihr Freund konnte ein bisschen necken hoffentlich auch vertragen. "Er gehört doch schon lange uns, Schatz. Aus dem Vertrag, den du und Jael geknüpft haben, kommt er so schnell nicht raus. Also, behalten ja. Aber vom Tisch wird er nicht gefüttert", antwortete er Vic und grinste beim letzten Teil Asa Spaßhaft an.

Eine Weile hatten Ruby und er noch miteinander gesprochen, was wesentlich einfacher war, als Casey es sich vorgestellt hatte. Vielleicht hatte es auch geholfen, dass Ruby ihn mit der Frage nach seinem Studium aus seiner selbst gewählten Ablehnung gekitzelt hatte. Das musste Casey ihr lassen, wenn sie wollte, konnte sie fast durchtrieben freundlich sein. Er sah auf die Uhr und.. nein. Zu spät um noch in der Stadt nach Ringen zu schauen. Aber auch noch viel zu früh, als darauf zu hoffen, dass Jess Zuhause war. Vielleicht auch besser. Dann konnte er sich noch überlegen, wie er überzeugend einen Trip nach Oxwich vorschlagen konnte.. Casey fuhr sich durch die mittlerweile wieder trockenen Haare und machte sich auf den Weg zur Subway Station um nach Hause zu kommen.
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Beitrag von Robyn So 12 Dez 2021 - 8:59

„Na gut. Aber am Fußende kann er doch wohl schlafen, meinst du nicht?“, fragte Victoria amüsiert, woraufhin Asa schnaubte. „Ihr verarscht mich doch! Geht ihr mit all euren Angestellten so um!? Na, hauptsache ihr zahlt gut“, gab Asa gespielt wütend zurück, ging auf die beiden zu und legte seine Arme um die beiden. „Ihr werdet schon noch sehen, am Ende übernehme ich hier nach Galon den Laden!“, tönte er, auch wenn ihm wirklich nichts ferner lag.
„Sicher. Natürlich tust du das. Gleich nachdem du herausgefunden hast, was Winstagram, Wtwitter und die anderen Sozialen Medien sind. Oh, und sobald du jeden PC und Laptop ohne Probleme selbst bedienen kannst. Nicht zu vergessen Tablets, Smartphones-“, zählte sie auf, woraufhin Asa sie immer entgeisterter ansah. „Was!? Scheiße, mussten die Menschen so verdammt fleißig in den letzten 80 Jahren sein? Was ist nur in die gefahren!? Fortschritt hat doch sonst immer viel länger gebraucht… Das 20. Jahrhundert muss absolut durchgeknallt gewesen sein. Inklusive des frühen 21. Jahrhunderts“, seufzte er und zog seine Arme zurück. „Na gut, behaltet euren Job! Ich kann froh sein, wenn ich ein Dach über dem Kopf und etwas zu Essen habe.“ Und wenn er nicht eingesperrt war… und für irgendwelche Versuche herhalten musste. Aber den Teil behielt er für sich.
 
Kaum hatte Casey die Wohnung verlassen, meldete sich Anthea. Schmunzelnd ging Rubina in das Kinderzimmer ihrer Tochter. „Wenn das nicht Timing ist“, sagte sie leise zu sich selbst und betrat Antheas Zimmer. Sie ging zu dem kleinen Bettchen hinüber und strich ihrer Tochter beruhigend über das dunkle Haar. „Shht, alles gut“, beruhigte sie sie und half ihr dabei, wieder einzuschlafen. In Gedanken war sie noch ein wenig bei Casey und ihrem Gespräch. Gegen Ende hatten sie sich wirklich gut unterhalten. Vielleicht schaffte er es ja doch noch irgendwann sie zu akzeptieren. Und zu mögen. Wenn er sie nicht gerade herablassend ansah oder anfuhr, konnte sie ihn zumindest ganz gut leiden. Und immerhin war er auf dem bestem Weg ihr zukünftiger Schwager zu werden.
 
Sie wusste nicht wieso, aber die Arbeit ging ihr heute erstaunlich schnell und gut von der Hand. Wahrscheinlich war sie noch nie so effizient gewesen – Jael hatte sicher keinen Grund zu mäkeln (und wenn, dass hoffentlich nicht allzu laut). Daher fragte Jess ihn auch, ob sie heute womöglich früher gehen konnte. Im Gegenzug würde sie morgen früher anfangen und später aufhören. Und so kam es, dass sie schließlich früher als sonst ihre und Caseys gemeinsame Wohnung erreichte.
Sie schob den Schlüssel ins Schloss, öffnete die Tür und steckte den Kopf zur Tür herein. „Hey“, raunte sie, irgendwo zwischen laut und leise, da sie nicht sicher war, ob sie zu spät dran war oder nicht. Hoffentlich war er noch wach… Und gleichzeitig war sie ausnahmsweise froh, dass er kein Vampir war. Andernfalls könnte er vielleicht noch Bels an ihr riechen…

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 12 Dez 2021 - 9:44

Lachend schlug Galon seinem Freund auf die Schultern. "Ja, lern du lieber erst einmal wie man sich in diesem Jahrhundert bewegt, ehe du die Weltherrschaft anstrebst. Trotzdem solltest du uns sagen, wenn wir dir sonst bei irgendwas behilflich sein können. Und sei es, dass Jess dir nicht gezeigt hat, was man bei einem Papierstau machen muss", sagte er und drückte Asas Schulter leicht. Immerhin hatte der Ältere recht. Das letzte Jahrhundert hatte einen wahnsinnigen Fortschritt gemacht und schien vorerst nicht damit aufhören zu wollen. Es war ja schon schwer Schritt zu halten, wenn man es selbst erlebte.

Überrascht stellte Casey fest, dass die Tür nicht abgeschlossen war. Hatte er das vergessen als er gegangen war? Dann hatte er aber auch vergessen das Licht auszuschalten. Auf der Fußmatte standen Jess Schuhe, was wohl hieß, dass sie überraschend früher nach Hause gekommen war. Urplötzlich fühlte Casey sich nicht nur besser, sondern auch sehr freudig. "Jess?", rief er trotzdem nur halb hoffnungsvoll und ließ seine Tasche einfach neben der Tür liegen. Bis in die Küche kam er nicht, Jess war im Wohnzimmer. Sie lag auf dem Bauch und sah über die Seitenlehne zu ihm hoch. "Stör ich?", fragte er mit einem grinsen und ließ sich neben ihr auf dem Beistelltisch sinken. "Jael lebt hoffentlich noch. Galon nebenbei auch, den Stress mit seinem Job willst du nicht."

Jack sah die Decke an und fragte sich ein bisschen verwirrt, was eigentlich passiert war. Seit einer ganzen Weile hatte er sich schon nicht mehr so entspannt gefühlt. Was nicht nur am Sex lag, sondern vor allem daran, dass Hector nicht mehr dran gedacht hatte darauf zu achten, dass Jack selbst nicht zubiss. Musste ihm nach seinem Start wohl entfallen sein. Jack würde da der letzte sein, der sich beschwerte. Mit einem Schmunzeln wandte er sich Hector zu. "Zocken? So so", sagte er und schnaufte leicht. "Wusste gar nicht, dass wir schon so weit sind, dass du mich austricksen musst um mich ins Bett zu kriegen." Er rutschte ein bissen näher an Hector heran und stubste ihn leicht an die Schulter. "Ob das Update wohl mittlerweile beendet ist?"
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Beitrag von Robyn So 12 Dez 2021 - 20:29

„Oh, keine Sorge, in Papierstau wurde ich nachdrücklich und eingehend eingeführt! Auch, dass man Papier selbst einlegen muss. Und wo. Verrückt… wenn ich daran zurückdenke, was für eine Wahnsinnserfindung der Buchdruck mit beweglichen Lettern war… revolutionär! Und jetzt hat einfach so jeder eine Mini-Druckmaschine zu Hause mit denen man die unglaublichsten Sachen drucken kann! Jess meinte sogar, es gibt Drucker, die etwas in uhm… wie heißt das… 3F? 3G? 3D! drucken kann. Die Welt ist verrückt“, raunte er, seufzte und steuerte die Tür an. „Aber egal, ich mache mich dann wieder an meine Arbeit… Seid schön brav“, fügte er grinsend hinzu, wackelte mit den Brauen und verließ den Raum. Victoria lachte leise und sah amüsiert zu ihrem Mann.
„Ich bin froh, dass er hier ist.“
 
Jess hatte ihren Freund bei ihrer Ankunft leider nicht angetroffen. Sie vermutete, dass er vielleicht nach dem Rudern noch mit Freunden was Trinken gegangen ist oder dergleiches. Immerhin hätte er so früh eh nicht mit ihr hier gerechnet – warum hätte er also daheim sein sollen? Also wartete Jess auf ihn, hatte sich ein Buch geschnappt und es sich auf dem Sofa damit gemütlich gemacht. Und dort lag sie und sah von ihrem Buch auf, als Casey schließlich auftauchte. „Ein wenig“, antwortete sie schmunzelnd und sah auf die aufgeschlagenen Seiten hinab. „Eigentlich hatte ich gerade ein Date mit Mr. Darcy. Aber für dich verschiebe ich es“, antwortete sie, lächelte charmant und klappte Stolz und Vorurteil zu. „Und was denkst du von mir? Natürlich lebt Jael noch. Ich habe ihn nicht einmal gefesselt oder geknebelt. Und Galon hält weiterhin seinen Thron für mich warm“, antwortete Jess mit einem Blitzen in den Augen, während sie Casey ansah. Genau das. Solche Momente gaben ihr die Gewissheit, dass sie die zwei Jahre schon noch schafften. Leichter, als sie vermutlich ahnte. Solange sie nur zusammen waren und etwas Zeit für einander hatten. Jess sah ihn mit einem warmen Blick an, rutschte dann etwas näher an die Lehne und klopfte neben sich, um Casey aufzufordern, sich neben sie zu setzen. Dabei fiel ihr allerdings auch ein Geruch an Casey auf. Sie brauchte einen Augenblick, bis sie ihn zuordnen konnte, obwohl der Geruch ihr normalerweise vertraut war – nur eben nicht in Kombination mit Casey. Es war Rubinas Duft. Aber wieso roch er nach Ruby? Für eine Millisekunde sah sie ein Bild davon, wie Casey und Rubinas sich im Bett in den Armen lagen, aber dann zerplatzte das Bild auch wieder sehr schnell. So ein Unsinn! Nein, da musste sie wahrlich nichts befürchten. Nur, was hatte er bei ihr gemacht?
„Ich dachte, ich überrasche dich und stehle mich heute etwas eher von der Arbeit. Ich bin aber noch nicht lange hier“, raunte sie und drehte sich auf den Rücken, um ihn leichter anschauen zu können. 
 
Wow. Das war wohl die beste spontanste Idee, die er seit langem gehabt hatte. Und das, obwohl er auf sämtliche Regeln und Vorsichtsmaßnahmen geschissen hatte. Gut, vielleicht war es auch deswegen so gut gewesen. Hector fasste sich an die Stelle, an der Jack zugebissen hatte. Von dem Biss selbst war nichts mehr zu sehen, aber die Stelle kribbelte noch ein wenig. Vielleicht bildete er es sich aber auch nur ein, weil er sich zu gut an das Gefühl erinnerte…
Hector hob eine Braue, als Jack sich zu ihm drehte und ihn ansprach. Ach ja. Zocken. Fast schon wieder vergessen. Das Update war jetzt wenigstens sicher schon durch. Er grinste schief, zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf. „So war das ja nicht. Ich hatte wirklich vor mit dir zu zocken. Aber dann kam das Update… Ich glaube, ich war nie so glücklich über ein Update“, raunte er und lachte leise. „Und ja, das sollte inzwischen durch sein. Hm… hast du Lust?“, fragte er und strich mit seinen Fingern sacht über Jacks Gesicht.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 13 Dez 2021 - 9:56

Brav? Was dachte Asa eigentlich, was sie hier die ganze Zeit im Büro machten. Er warf einen Blick in Vics Richtung und musste zugeben, dass sie hin und wieder dann doch die Zeit nutzten. Aber wohl weniger heute... Deswegen war er ja auch die Unterlagen holen gekommen. Es gab noch eine Menge Arbeit. Seine Gedanken wurden von Vics Worten unterbrochen. Er brauchte einen Moment, ehe er wieder wusste, welchen er seine Frau meinte. "Ja. Ich bin auch sehr froh, dass er noch existiert und hier her gekommen ist. Wer weiß, vielleicht finden wir ja auch noch eine Partnerin für ihn, damit er mit Mabels Verlust besser klar kommt", antwortete er ebenfalls mit einem warmen Lächeln. Und dann vergaß er Asa. Er zog Vic an sich und gab ihr einen liebevollen Kuss. "Zumindest werde ich froh darüber sein, solange er nicht an unserem Fußende schläft", fügte dann noch scherzhaft hinzu.

Casey hoffte immer noch sehr, dass Jess nicht wirklich vor hatte irgendwann Galons Job zu übernehmen. Nicht dass er ihr nicht zutraute es zu tun, aber es würde bedeuten, dass er eine Seite würde wählen müssen. Galon würde nämlich nicht freiwillig abtreten. Aber solange die Seite sicher schien, lächelte er zurück und machte bei Jess' Scherzen mit. Immerhin hatte er ja damit angefangen. "Ich bin geschmeichelt, dass du Darcy für mich versetzt", antwortete er und ließ sich neben ihr auf dem Sofa nieder. Er bemerkte ihr zögern und fragte sich, ob sie wohl schon gegessen hatte. Oder hatte er nach dem Training schlecht geduscht? Aber Ruby hatte nicht merkwürdig reagiert. Sie hatte aber auch nicht so nahe bei ihm gesessen. "Hmm, das ist eine sehr schöne Überraschung", sagte er zufrieden. Als Jess sich auf den Rücken drehte, ließ er seine Findger über ihre Schultern streichen. Er überlegte, ob er ihren Kopf in seinen Schoß ziehen sollte, begnügte sich dann aber damit mit seinen Fingern durch ihre Haare zu fahren. "Du hättest mir eine Nachricht schicken können. Ich hatte nicht wirklich was vor und hab nur Zeit tot geschlagen", log er geübt. Es ging ihm zwar gegen den Strich, aber er konnte Jess ja kaum sagen, dass er einen Heiratsantrag geplant hatte. Nicht solange er keinen Ring hatte zumindest. "Aber das heißt, dass du heute nicht wieder los musst?", fragte er hoffnungsvoll hinterher, ehe sie nachfragen konnte, was er eigentlich getrieben hatte.

Noch nie so glücklich über ein Update? Jack grinste breit an Hectors Schulter und konnte ihm da nur zustimmen. Wenn er bei Updates immer seine Chance bekam Hector zu beißen, dann durfte die verdammte Konsole gerne jeden Tag ein Update machen. Der Monat auf Entzug war wirklich lang gewesen und so wie er sich jetzt fühlte, würde es schwer werden wieder zurück zum neuen Normal zu kommen. "Lust?", fragte Jack und hob den Kopf um Hector anzusehen. Lust zu zocken meinte er vermutlich und Jack war sich tatsächlich nicht sicher. Klar, zocken wäre nett und er hatte es ja auch wirklich vor gehabt. Aber nach ihrem Intermezzo hier.. Ob sie das mit dem Beißen wohl weiter wiederhilen könnten? Seine Finger strichen über Hectors Brust langsam tiefer. "Kommt drauf an worauf du meinst." Er streckte sich, bis er mit seinen Lippen fast Hectors Hals berührte und atmete dort erst einmal tief und sehr genussvoll ein. "Bin mir nicht sicher, ob ich mich auf irgendwelche Spiele konzentrieren könnte", murmelte er, ehe er seine Lippen dann doch gegen Hectors Haut drückte.
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Beitrag von Robyn Mi 15 Dez 2021 - 9:22

Victoria hob eine Braue und stimmte ihrem Mann in diesem Punkt nicht zu. Doch bevor sie ihren Einwand formulieren und hervorbringen konnte, zog Galon sie an sich und gab ihr einen liebevollen Kuss. Vielleicht hatte er gesehen, dass sie ihm widersprechen wollte und hatte sie deswegen geküsst, als Ablenkungsmanöver. Aber wahrscheinlicher war es, dass er sie einfach hatte küssen wollen, um des Kusses wegen. Was ihr auch lieber war.
Victoria erwiderte den Kuss und sah ihn danach mit einem warmen, aber auch leicht amüsierten Blick an. „Dabei wäre am Fußende noch etwas Platz… Aber ich nehme an, ihm wäre es auch lieber, wenn wir ihn nicht ans Fußende setzen“, entgegnete sie schmunzelnd, ehe sie etwas ernster wurde und auf das vorherige Thema zu sprechen kam. „Und ich denke nicht, dass eine neue Partnerin für ihn die Lösung ist. Das, was er braucht, ist… wahrscheinlich einfach Zeit. Immerhin war Mabels Tod auch nicht das einzige, was er in den vergangenen Jahrzehnten durchmachen musste…“, sagte sie und wurde nachdenklich. „Meinst du… er und Caseys Bruder kennen sich?“
 
Es war eigentlich nur eine sachte Berührung, aber Jess genoss diese kleine Aufmerksamkeit ihres Freundes. Und natürlich seine Nähe. Momente wie diese waren erschreckend rar im Vergleich zu früher… Wobei, was konnte sie schon ‚früher‘ nennen? Die Zeit, bevor sie zusammenkamen? Oder die Zeit, in der sie zusammen und beide Vampire gewesen waren? Die längste Zeit ihrer Beziehung war Casey schon menschlich. Ein verrückter Gedanke, der jedoch je von den Worten ihres Freundes vertrieben wurde. „Hätte ich, ja. Aber ich bin ja noch nicht lange hier gewesen und war mir sicher, du tauchst schon noch irgendwann auf“, sagte sie mit einem Lächeln und kniff die Augen leicht zusammen. „Nein, ich gehe heute nicht mehr weg.“ Jess griff nach seiner Hand, drückte sie leicht, wobei sie ihm unverwandt ins Gesicht sah. „Du musstest also Zeit totschlagen, hm? Mit Rubina?“, fragte sie und behielt ihn weiter aufmerksam im Blick. „Ich wüsste ja nur zu gern, warum ausgerechnet mit ihr.“ Sie legte den Kopf leicht schief. „Ging es um Jael?... Ich hoffe, ihr habt euch nicht gestritten.“
 
Hector hob eine Braue und grinste schief. „Wo sind nur deine Gedanken? Ich rede vom Update und dem Spiel“, antwortete er schmunzelnd und schloss dann kurz die Augen, als Jacks Lippen seinen Hals streiften. „Hm, mhh… Ja, den Eindruck habe ich auch“, antwortete er, selbst reichlich abgelenkt, auf Jacks Worte. Das hatte er sich aber selbst eingebrockt. Weil er alle Regeln der letzten Zeit übers Bord geworfen hatte – zumindest was Jacks Lust auf Beißen betraf. Jetzt konnte er allerdings auch nicht einfach so wieder zurückrudern… sollte er es vielleicht dann mit dem Gegenteil versuchen? Hm. Es war schwer, eine solche Entscheidung zu treffen, wenn sein Freund seinen Hals küsste. „Jack“, brummte er. „Wir haben doch eben erst… Wir sollten vielleicht beide was essen. Uns was aus der Küche holen“, schlug er vor.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 16 Dez 2021 - 0:28

"Zeit alleine wird ihm aber auch nicht helfen", gab Galon zu bedenken. "Irgendwann wird er auch etwas brauchen, wofür es sich lohnt weiter zu machen. Aber ja, jetzt erstmal braucht er Zeit sich an dieses Jahrhundert zu gewöhnen." Er hatte ja auch nicht vor gehabt Asa direkt zu verkuppeln, aber man konnte ja schauen, dass man ihm ein paar geeignete Kandidaten vor die Nase setzte. Bei dem Blick, den Vic dann aber aufsetzte, ließ er das Thema erst einmal fallen. Mit der Richtung, die ihre Gedanken genommen hatten, hatte er dann aber doch nicht gerechnet. Etwas überrascht blinzelte er. "Aglef? Ich weiß es nicht. Ich habe einige der Unterlagen hier aus dem europäischen Labor gesehen, aber nie die des amerikanischen. Wenn sie ähnliche Praktiken in Übersee hatten, werden sich die beiden nicht oder nur sehr selten begegnet sein. Und nach dem was Casey mir erzählt hat.. Ich bin nicht sicher, ob sein Bruder überhaupt viel von seiner Umgebung mitgenommen hat. Die Frage werden wir vermutlich erst klären, wenn Aglef hier mal wieder unangekündigt auftaucht. Denkst du es könnte Asa schaden? Vielleicht sollten wir ihm sagen, dass Aglef hier auftauchen könnte, damit keine unangenehmen Erinnerungen unvermittelt geweckt werden?"

Jess Antwort war ermutigend, auch wenn ihr Blick eher mistrauisch wirkte. Aber vielleicht sah es auch nur so aus, weil sie zu ihm hoch sah. Mit einem Lächeln erwiederte er den Druck ihrer Hand und antwortete: "Gut." Das war es auch, bis sie nach Ruby fragte. Für einen winzigen Moment stockte er. Natürlich hatte sie mitbekommen wo er gewesen war und nicht weil Ruby was gesagt hatte. Seit er selbst so eingeschränkt war, vergaß er manchmal tatsächlich wie gut die Sinne von Vampiren waren. Jess hatte Ruby einfach an ihm gerochen, natürlich musste sie das mistrauisch machen. Aber was sollte er ihr jetzt sagen? Leugnen kam nicht in Frage. "Nein, wir haben uns nicht gestritten und es ging auch nicht um Jael", antwortete er und sah seiner Freundin möglichst offen in die Augen. Wenn er schon lügen musste, dann wollte er wenigstens, dass sie es nicht sofort mitbekam. Und am Besten tat er es mit so viel Wahrheit wie nötig. "Ich hatte ein - technisches Problem und ich hatte Hoffnung, dass sie mir dabei helfen konnte. Außerdem sagst du doch immer, dass ich ihr gegenüber netter sein soll. Also bitte: ich bin freiwillig zu ihr gegangen und habe freundlich mit ihr gesprochen."

Hector redete mit ihm, das bekam Jack durchaus mit, nur der Sinn kam in seinem Kopf nicht an. Der war viel zu sehr damit beschäfigt Hector zu küssen. Und nur zu küssen. Noch versuchte Jack dem Verlangen zu widerstehen einfach zuzubeißen, aber lange würde er wohl keine Gründe mehr dafür finden es nicht zu tun. Immerhin waren sie hier, hatten es schon getan und das Spiel lief nicht weg. Ebenso wie alles andere nicht. Und Jacks Kehle brannte geradezu, wenn er nur daran dachte. Er hätte nie gedacht, dass es mal etwas geben würde, dass er wirklich nicht kontrollieren konnte und jetzt betrog ihn sein eigener Verstand. Hector hatte ihm schließlich gesagt, dass es nicht schlimm war, nicht wahr? Und er hatte auch gesagt, dass es okay war, wenn er ihn biss. Warum also hielten sie sich immer zurück? Dafür gab es doch eigentlich gar keinen Grund. Genau. Gar keinen. Hector gefiel es ja schließlich auch. Noch bevor er den Gedanken ganz beendet hatte, lagen Jacks Zähne schon an der Haut seines Freundes.
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Beitrag von Robyn Do 16 Dez 2021 - 7:41

„Hm. Ja, vielleicht redest du mal mit ihm darüber. Dass wir noch jemanden kennen, der dort im Labor gewesen war. Vielleicht stört es ihn nicht und möchte sich stattdessen mit ihm in Verbindung setzen. Oder… auch nicht. Je nachdem, was ihm lieber wäre“, antwortete Victoria nachdenklich und fragte sich, wie es Asa wirklich ging. Äußerlich machte er einen munteren Eindruck, aber das konnte auch nur aufgesetzt sein. Sie konnte sich zumindest nur schwer vorstellen, dass es ihm wirklich gut ging, nach allem, was er womöglich durchgemacht hatte. Aglef war schließlich ein gutes Beispiel dafür, was solche Erfahrungen mit einem machen konnten.
„Wie dem auch sei. Wir sollten wohl zurück an die Arbeit.“ Victoria lächelte ihren Mann matt an und kehrte daraufhin zurück an ihren Platz.
 
Ein technisches Problem? Mit was? Seinem Laptop? Nein, der war hier, den hatte er nicht dabei gehabt. Vielleicht mit seinem Handy? Könnte sein. Aber warum hat er dann nicht seinen Bruder gefragt? Hm… Hatte er Rubina wirklich ihretwegen gefragt? Um einen Schritt auf die anderen zuzugehen? Falls ja, rechnete sie es Casey wirklich sehr hoch an. „Verstehe. Ich hoffe, sie konnte dir bei deinem Problem helfen.“
Jess beschloss es dabei zu belassen. Sie vertraute ihm und Rubina, mehr musste sie nicht wissen.
Mit einem warmen Blick sah sie ihren Freund an und griff an seinem Oberteil. „Das bedeutet mir sehr viel, dass du zu ihr gegangen bist. Und freundlich warst“, raunte sie mit einem anziehenden Lächeln, zog ihn zu sich herunter und gab ihm einen sinnlichen Kuss. „Im Gegenzug… werde ich auch ganz freundlich zu dir sein“, hauchte sie ihm schmunzelnd ins Ohr, während sie den Saum seines Oberteils nach oben zog. „Es sei denn, du hast noch etwas anderes heute Abend vor…“

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