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Vampire-Das RPG IV

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 19 Dez 2021 - 6:17

Sprung auf Do. 13. November 2031

Als Hector gefragt hatte, ob er ihnen Frühstück holen sollte, hatte Jack genickt und gelächelt und war froh gewesen, dass sein Freund ihn nicht gebeten hatte mitzukommen. Seine Entgleisung war jetzt drei Wochen her, aber der Schrecken steckte ihm immer noch tief in den Knochen. Es störte ihn nicht einmal, dass Hector ihn beeinflusst hatte. Da er sich selbst und seine Reaktionen nicht kontrollieren konnte, musste es ja jemand anderes tun. Leider war es nicht wirklich die Lösung für ihr Problem. Nein, eigentlich Jacks Problem. Hector konnte gar nichts dafür, dass Jack so .. merkwürdig war. Und hier kam Jacks Lösung ins Spiel. Hector hatte wegen ihm Probleme, also musste er gehen. Was gar nicht so einfach war, das wusste Jack auch. Aber vielleicht mit Hilfe, hoffte er wenigstens. Immerhin hatte er ja gar nicht so viele Probleme mit seiner Kontrolle an sich. Eben nur bei Hector. Jack sah auf die Uhr und seufzte leise. Hector war sicherlich mittlerweile in der Küche, besser er machte sich auch auf den Weg. Er nahm seine Jacke und späte in den Korridor, ehe er sich auf den Weg zu Jupiters Zimmer machte. Sie konnte ihm sicher helfen, zumindest hoffte er, dass sie ihm zuhören würde und nicht gleich zu Hector oder Francesca rennen würde. Sicher war er sich da aber nicht, weswegen er auch ziemlich nervös anklopfte.

Casey hatte die letzten Taschen in den Kofferaum geworfen und zum fünften Mal geprüft ob er auch wirklich das wichtige Kästchen eingepackt hatte. Wäre wirklich dumm, wenn er Galon endlich dazu bekommen hatte Jess ein Wochenende frei zu geben, diese überredet mit ihm nach Oxwich zu fahren und er dann nicht dazu kam die Frage zu stellen, weil er den verdammten Ring nicht dabei hatte. Langsam war er richtig nervös deswegen, da war es eigentlich ein Wunder, dass Jess noch nichts mitbekommen hatte. Was wohl eher daran lag, dass sie nur wenige Stunden am Tag gemeinsam hatten und die auch häufig mit anderen Aktivitäten als reden füllten. Er warf die Klappe des Kofferraumes zu und klopfte noch ein paar Mal auf die Karosserie des Wagens. Irgendwie überraschte es ihn immer noch, dass er die Erlaubnis hatte zu fahren. Es war schon wirklich praktisch ein paar Jahre älter auszusehen. "Ich denke wir haben alles", sagte er, als er durch die Tür in die Wohnung trat und Jess in der Küche traf, wo sie gerade die Gläser vom Frühstück wegstellte. "Letzte Chance um zu kneifen und doch zur Arbeit zu gehen", scherzte er und lehnte sich in den Türrahmen.
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Beitrag von Robyn So 19 Dez 2021 - 7:33

„Bis später“ Francesca lehnte sich vor und gab ihrer Freundin einen innigen Kuss, ehe sie sich mit entschuldigendem Blick zurücklehnte und vom Bett aufstand. Sie hatte sich bereits geduscht, fertiggemacht und angezogen und musste sich nun den alltäglichen Aufgaben eines Clanoberhauptes widmen. Bald, bald war Wochenende und spätestens am Sonntag würde sie mit Jupiter wieder mehr Zeit verbringen können. Mit einem warmen Blick und einem Luftkuss verabschiedete sie sich und verließ das Zimmer. Jupiter blieb noch einen Augenblick im Bett liegen, ehe sie sich aufraffte und selbst wieder anzog. Keine fünf Minuten später schlüpfte sie auf dem Gemach ihrer Freundin und machte sich auf dem Weg zurück zu ihrem eigenen Zimmer.
Sie bog gerade um die Ecke, als Jack an ihrer Tür klopfte.
„Na so etwas. Welche eine erfreuliche Überraschung“, raunte sie, kam auf ihn zu und zog den Schlüssel aus ihrer Tasche. „Für unsere kleine Italienischstunde bist du etwas zu früh. Oder kommst du wegen etwas anderem?“, fragte sie neugierig, schloss die Tür auf und ließ ihm den Vortritt.
 
Jesaiah hatte sich über Caseys Vorschlag gefreut, mal wieder nach Oxwich zu fahren. Sie hätte es ihm vermutlich selbst demnächst vorgeschlagen, freute sich jedoch umso mehr, dass es nun von ihm ausgegangen war. Nur das Freinehmen von der Arbeit gestaltete sich als etwas kniffliger. Sie einigten sich schließlich für dieses Wochenende, auf das Jess regelrecht entgegen gefiebert hatte. Sie freute sich so auf ihre gemeinsame Zeit. Nur sie beide. In dem Haus, das für sie beide gedacht war. Allein bei dem Gedanken wurde ihr wohlig warm.
Während Casey das Gepäck zum Auto brachte und es verstaute, überprüfte Jess noch einmal, ob sie alles hatten und räumte zuletzt die Gläser vom Frühstück weg. Jess sah auf, als Casey wiederzurückkam und sich gegen den Türrahmen lehnte. „Ich müsste vollkommen übergeschnappt sein, die Arbeit dir vorzuziehen. Entweder das, oder du müsstest schon der schlechteste, widerlichste Freund aller Zeiten sein – aber dann wäre ich wohl nicht mit dir zusammen“, entgegnete Jess schmunzeln, ging auf ihren Freund zu und gab ihm einen vielversprechenden Kuss.
„Also… ich kann dich nicht noch überreden, mich fahren zu lassen, oder?“, fragte sie grinsend. Dabei machte sie sich eigentlich keine Hoffnung. Sie wusste selbst, dass sie nicht gerade die angenehmste Autofahrerin war – außerdem gab es ja keinen Grund mehr dafür, dass sie am Steuer sitzen musste, jetzt, da Casey alt genug für einen Führerschein aussah.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 19 Dez 2021 - 8:10

Überrascht fuhr Jack herum und sah dann verwirrt wieder zur Tür. Okay, es war offensichtlich, dass Jupiter nicht in ihrem Zimmer gewesen war. "Mmh.. Nein. Nicht wegen den Übungen", antwortete er ausweichend und trat beiseite, damit Jupiter ihre Tür öffnen konnte. Auf ihre Aufforderung trat er ein und blieb dann nach ein paar Schritten unschlüssig stehen. "Ich brauch einen Rat, deswegen bin ich hier." Er hielt inne und wusste nicht wirklich ob er das wirklich durchziehen sollte. Jupiter wusste, dass er Probleme hatte. Ein bisschen hatte er das Gefühl, dass die meisten hier in Ravenna wussten, dass er Probleme hatte. Vielleicht bildete er die Blicke sich auch ein, wie Hector meinte. Aber unangenehm war es trotzdem. Es wurde nicht einfacher es dann wirklich anzusprechen. "Ich muss hier weg. Weg von Hector. Es wird einfach nicht besser, irgendwann.. Irgendwann kann er mich nicht mehr aufhalten und dann schade ich ihm wirklich. Ich will das nicht. Das kann ich einfach nicht. Es muss doch eine Möglichkeit geben, wie ich von ihm weg komme und er dann in Sicherheit ist", brachte er dann hastig und etwas unzusammenhängend heraus, während er erst händeringend und dann haareraufend in Jupiters Zimmer auf und ab tigerte.

"Ich hoffe doch, dass ich kein schrecklicher Freund bin", antwortete Casey mit einem etwas schuldbewussten Lächeln, genoss dann aber uneingeschränkt den Kuss. Auf ihre Frage hin schnaubte er belustigt. "Lass mir meinen Spaß. Außerdem wollte ich in einem Stück und ohne Zwischenhalt bei der Polizei ankommen", antwortete er ihr scherzhaft. Jess fuhr rasanter als er, was aber auch daran lag, dass sie wesentlich bessere Reflexe hatte als er und eine ganze Menge mehr Erfahrung. Was auch wieder ein Grund dafür war ihn mehr fahren zu lassen. So häufig bekam er die Chance ja auch wieder nicht. "Lass uns lieber fahren, ehe Galon ein Grund einfällt, warum du doch zur Arbeit kommen musst. Und mach dein Handy aus. Dieses Wochenende gehörst du gefälligst mir. Jael und Charles können sich alleine um die Probleme können", sagte er und zog Jess dann doch noch einmal an sich um ihr einen Kuss zu geben. Den er am Ende dann widerwillig beendete. Sonst würden sie doch nicht mehr losfahren.
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Beitrag von Robyn So 19 Dez 2021 - 9:29

Einen Rat? Nun sah Jupiter noch neugieriger drein. Sie schloss hinter ihnen die Tür, legte die Schlüssel auf der Kommode ab und forderte Jack nonverbal, ihr zu folgen. Sie schlug vom Flur aus den Weg ins Wohnzimmer ein und ließ sich dort auf dem Sofa nieder. Neugierig horchte sie dem Jüngeren zu und setzte sich fast augenblicklich aufrecht auf. Er wollte -was!? Verwundert blinzelte sie ihn an, seufzte schließlich und nickte verständnisvoll. Sie beide hatten ähnliche Probleme, aber eben nur ähnliche. Sie hatte sich bei Menschen nicht richtig kontrollieren können, was vor allem an ihrer Angst und dem Druck gelegen hatte. Mit Brida hatte sie beides in den Griff bekommen. Bei Jack betraf es allerdings weniger die Menschen, sondern seinen Freund. Was an sich eigentlich besser war, aus ihrer Sicht aus. Hector ging wenigstens nicht so schnell…kaputt. Und dennoch, hier waren sie beide und er suchte ausgerechnet bei ihr Rat. Allerdings war es wohl besser, dass sie diese Worte zu hören bekommen hatte – und nicht Hector. Dem hätte es vermutlich das Herz gebrochen.
Jupiter seufzte noch einmal, lehnte sich nach vorne und stützte ihre Arme auf ihren Beinen ab.
„Ich glaube nicht, dass das die Lösung für das Problem ist. Vor allem, weil du damit dich und Hector unglücklich machen würdest. Und ein unglücklicher, junger Vampir ist selten gut für irgendetwas“, sagte sie und sah ihn mit einem mitfühlenden Blick an.
„Vielleicht bist du einfach zu ungeduldig. Und machst dir zu viele Sorgen und Gedanken, die dich unter Druck setzen. Das könnte dazu führen, dass du dich nicht in den Griff bekommen kannst, wenn es darauf ankommt“, sagte sie.
 
Jesaiah lachte auf Caseys Erwiderung hin. Wo er recht hatte, hatte er recht. Die Chancen, in einem Stück und ohne einen Zwischenstopp bei der Polizei anzukommen, waren bei ihm wesentlich höher als bei ihr. Zustimmend nickte sie, als er vorschlug, sich auf den Weg zu machen – bevor Galon sich am Ende noch meldete und dazwischenfunkte. Das war ihr ebenfalls nur mehr als recht. Ihre Brauen zuckten kurz hoch, als er meinte, dass sie dieses Wochenende ganz ihm allein gehörte. Was ihr ungemein gefiel. Nur zu bereitwillig ließ sie sich von ihm in einen weiteren Kuss ziehen und trennte sich nur schweren Herzens. „Das finde ich auch. Keine Sorge, mein Handy wird die ganze Zeit über im Flugmodus bleiben. Sollten sie etwas von mir wollen, können sie ja dich anrufen“, antwortete sie schmunzelnd und nahm seine Hand. Mit einem Lächeln nickte sie zur Tür und gemeinsam verließen sie die Wohnung.
Mit einem zufriedenen Lächeln nahm sie auf dem Beifahrersitz Platz, schnallte sich an und lehnte sich mit einem glücklichen Lächeln zurück. „Wenn uns die zwei Tage zu kurz sind… Lass uns einfach abhauen. Kannst du deine Kurse nicht notfalls über Video nachverfolgen und anschauen?“, fragte sie schmunzelnd.

Unkonzentriert las Victoria nun schon zum vierten Mal ein und dieselbe E-Mail. Dieser verdammte Tag… Natürlich hätte sie sich auch freinehmen können, aber ihr war es lieber gewesen, etwas zu tun zu haben. Beschäftigung. Ablenkung. Damit sie nicht daran dachte, was vor einem Jahr passiert war. Wie knapp es gewesen war… und woran dieses Ereignis geknüpft war. An Benôit, Lloyd, dem Londoner Clan. Galons Arbeit. Victoria schnaubte leise und korrigierte sich in ihren Gedanken. Arbeit? Leben. Der Clan, die Arbeit, das waren Galons Leben. Sie schloss kurz die Augen, rieb sich die Nasenwurzel und atmete tief ein. Sie gab ihm keine Schuld, natürlich nicht! Was passiert war, war nicht seine Schuld. Er hatte einfach nur das Pech gehabt, dass Lloyd, den er aus dem Weg geräumt hatte, einen durchtriebenen, rachsüchtigen Erschaffer gehabt hatte. Nein, das war nicht ihr Problem. Ihr Problem war ein anderes… Victoria ließ ihre Hand sinken, öffnete wieder ihre Augen, las die E-Mail ein fünftes Mal und beantwortete diese endlich.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 20 Dez 2021 - 9:16

Jupiters Reaktion war nicht so schlimm wie Jack gefürchtet hatte, aber auch nicht so zustimmend, wie er gehofft hatte. Leider hatte sie auch Recht damit, dass sie sich gegenseitig unglücklich machen würden. Aber ein unglücklicher Hector war Jack lieber als ein toter Hector. Ein wenig verzweifelt schüttelte Jack den Kopf. "Es wird nicht besser, Jupiter. Mit jeder Woche die vergeht, hab ich das Gefühlich kann mich immer weniger beherrschen. Und dann kommt der Moment in dem wir... Und ich dreh einfach durch. Ich will Hector nicht weh tun, aber ich kann mich auch einfach nicht bremsen. Das kann ich Hector nicht antun. Es muss doch eine Möglichkeit geben wie ich ihn sicherer leben lassen kann. Ich will ja nicht, dass ich völlig ohne Aufsicht oder so verschwinde. Gibt es nicht irgendwie eine Möglichkeit jemand anderen als Aufpasser zu bekommen? Ein Adoptivprogram. Egal wie ihr es nennt." Er hatte nicht aufgehört vor ihr herum zu tigern aber beim letzten Satz blieb er stehen und sah sie wirklich flehend an.

Casey lachte und fädelte den Wagen in den Straßenverkehr ein. "Die Kurse kann ich online machen. Das ist nicht das Problem. Aber wenn ich fertig werden will, meine BA schreiben will, dann muss ich in die Archive. Und das geht nicht online. Aber hey, ich würde wahnsinnig gerne mit dir einfach abhauen. Zumindest wenn das bedeutet, dass Galon dich nicht mehr in seinen Fängen hat", antwortete er ihr mit einem kurzen Seitenblick, bei dem er ihr ein warmes, charmantes Lächeln zuwarf. "Vielleicht sollten wir erstmal damit anfangen mehr Urlaub zu machen, wenn uns das Wochenende zu kurz ist", schlug er dann vor. Wenn es lief wie er hoffte, dann konnten sie mit den Flitterwochen ja gleich anfangen.

Galon stand schon eine Weile im Türrahmen und sah seiner Frau beim arbeiten zu. Eigentlich sah er ihr dabei zu, wie sie versuchte zu arbeiten. Zumindest starrte sie schon viel zu lange den Bildschirm an, als dass sie einfach nur las. Er hätte drauf bestehen sollen, dass sie sich heute frei nahmen. Es war eindeutig, dass Victoria der Tag mehr mitnahm, als sie zugeben wollte. Während er noch überlegte, was er tun sollte, schlug sie in die Tasten. Tat sie das energischer als nötig? Leise trat er an sie heran und legte seine Hände auf ihre Schultern. "Alles gut?", fragte er besorgt. "Du musst nicht hier rumsitzen, wenn du dich unwohl dabei fühlst."
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Beitrag von Robyn Di 21 Dez 2021 - 2:17

“Okay, Moment mal!” Jupiter schüttelte den Kopf und sah den Jüngeren mit einem nachsichtigen, aber gleichzeitig auch ernsten Blick an. „Wochen. Jack, du bist noch immer ganz am Anfang. Du bist noch keine vier Monate ein Vampir! Da ist das noch im Rahmen! Nur, um diesen Punkt einmal deutlich zu machen. Und vielleicht ist es ja in den letzten Wochen deinem Gefühl nach schlimmer geworden, weil ihr es explizit vermieden habt? Dass sich das quasi aufgestaut hat… wie… als hätte man kein Sex, aber die Lust schaukelt sich hoch“, raunte sie und zuckte mit den Schultern.
„Und ich muss dich enttäuschen. Es gibt so etwas wie ein Adoptivprogramm oder ähnliches nicht. Da müsste ihr gemeinsam durch. Vielleicht… probierst du irgendetwas anderes aus. Keine Ahnung… getrennte Betten, oder dass er dir… weh tut, wenn du ihn beißt, damit du dieses Verlangen auch im Unterbewusstsein mit etwas Negativem verbindest“, schlug sie vor und sah Jack mit einem mitfühlenden Blick an. „Weglaufen sollte die allerletzte Option sein.“
 
„Archive“ Jess seufzte. „Ich hasse Archive. Wieso gibt es so etwas noch? Haben die Unis nicht längst alles digitalisiert? Ganz schön rückständig“, fuhr sie mit einem schelmischen Lächeln fort und sah amüsiert zu ihrem Freund. Für einen Augenblick stellte sie sich vor, sie beide wären auf einem Roadtrip. Der Gedanke hatte etwas Reizvolles. Vielleicht konnten sie so etwas ja machen. In drei, vier Jahren… „Deal. Klingt nach einem guten Plan. Wir können uns ja Gedanken um Weihnachten machen. Und… wann hast du wieder frei? Ostern? Wir können uns ja Gedanken machen. Und was Galon anbelangt… er weiß sicher, dass ich nicht ewig bei ihm bleiben werde. Außerdem ist es ihm sicher lieber, wenn ich gehe. Sonst kriegt er irgendwann noch Schiss, dass ich mit ihm mache, was er mit dem vorherigen Oberhaupt angestellt hat“, fuhr sie fort, zuckte leicht mit den Schultern und sah wieder geradeaus. „Nein, mehr als zwei Jahre werde ich sicher nicht mehr bleiben. Dafür werde ich Asa alles beibringen, was ich weiß, dann kann er übernehmen.“
 
Victoria zuckte zusammen und sah ein wenig ertappt zu ihrem Ehemann auf. Alles gut? Sicher, sie könnte ihn anlügen, aber damit wäre ihnen beiden nicht geholfen. „Nicht so wirklich.“ Sie lächelte matt und zog ihre Hände von der Tastatur. „Es ist egal, wo ich sitze, ich würde mich heute überall unwohl fühlen. Da kann ich genauso gut hier sitzen und arbeiten. Ich bin zwar nicht so schnell wie sonst, aber ein wenig schaffe ich trotzdem“, antwortete sie und drehte sich zu ihm um. Er machte nicht den Eindruck, dass es ihn mitnahm. Nicht so sehr wie sie. Woran lag das? War er abgebrühter als sie? Vielleicht. Das musste man wohl auch in seiner Position sein… Und sie, sie sollte sich wahrscheinlich mehr zusammenreißen. „Verzeih, dass ich heute keine so große Hilfe bin… Morgen wird wieder alles beim Alten sein“, versicherte sie ihm mit einem Lächeln, das jedoch ziemlich klein ausfiel. Sie wandte sich wieder ihrem Bildschirm zu und machte Anstalten, ihre Arbeit fortsetzen zu wollen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 21 Dez 2021 - 7:56

Jack war wirklich enttäuscht. Er hatte so sehr darauf gehofft, dass es eine einfache Lösung gab. Einfacher zumindest, als mit Jupiter darüber zu reden ob sich bei ihm was anstaute oder nicht. Die Idee mit den Schmerzen für ihn fand Jack auch nicht gut. Da würde Hector nicht mitmachen. Ebenso wie er, wollte Hector ja nicht dass Jack litt. Auf Jupiters letzte Aussage zuckte er schuldbewusst zusammen. Mit dem Gedanken hatte er gespielt, aber schon recht schnell wieder verworfen. Alleine kam er noch nicht klar, das wusste er selbst. "Ich weiß. Weglaufen ist gar keine Option. Niemand würde mich alleine draußen rumlaufen lassen", antwortete er ihr niedergeschlagen, versuchte aber das Ende etwas scherzhafter zu gestalten. Dabei war es eigentlich gar kein Scherz. Sobald er hier verschwand wären ihm die Höllenhunde sicherlich auf den Fersen. Niemand wollte einen jungen Vampir rumlaufen lassen. "Danke trotzdem. Ich geh dann wohl besser zurück, ehe Hector merkt, dass ich weg bin."

"So rückständig wie die, die sich damit beschäftigen", antwortete er ihr mit einem Schmunzeln. "Die Papiere, die ich mir da ansehe sind meistens immer noch jünger als ich." Ein bisschen war Casey sogar froh, dass die Dokumente nicht alle digitalisiert waren. Irgendwie hatte es was sehr tröstliches und nostalgisches diese alten Papiere in Händen zu halten. Da kam er sich nicht mehr ganz so alt vor.
Auf ihre Fragen nickte er. Weihnachten hatte er frei, ebenso wie Ostern und dann kamen ja auch die Semesterferien. Ehe er ihr das aber sagen konnte, wurde sie ernster. Aus dem Augenwinkel warf er ihr einen Blick zu und fühlte sich dann ziemlich schlecht. Wegen ihm war sie bei Galon, hatte ihren Wunschjob aufgegeben. Überhaupt war sie nur wegen ihm in London. "Es tut mir Leid", sagte er nach einem kleinen Schweigen. "Sobald ich fertig bin, folge ich dir wohin du willst." Er hatte ihr fast vorgeschlagen, dass sie auch ohne ihn gehen konnte. Aber das würde sie vermutlich nicht wollen. Und er war dann doch nicht selbstlos genug sie dazu wirklich aufzufordern.

Galons Augenbrauen zogen sich immer weiter zusammen, während Victora sprach. Als sie sich von ihm wegdrehte, hielt er die Lehnen ihres Stuhles fest und drehte sie wieder zu sich zurück. "Nein. Es sollte nicht einfach alles wieder beim alten sein müssen, Vic. Du musst dich nicht zwingen zu funktionieren, nur weil du denkst, dass du es musst. Ich weiß, dass es dich letztes Jahr tief erschüttert hat. Was völlig natürlich ist, glaub mir Vic, ich hab das auch nicht wie nasses Wasser abgeschüttelt", sagte er ernst. Wenn er ehrlich war, dann wachte er immer noch hin und wieder auf in der Angst Victoria verloren zu haben. Er vertraute seinen Mitarbeitern immer noch nicht wieder, was zur Folge hatte, dass er nur widerwillig Arbeit abgab. Was wieder zur Folge hatte, dass Victoria unzufrieden war. Aber das war ein anderes Thema. "Was ich wissen möchte ist, wie ich dir helfen kann. Lass uns das gemeinsam bewältigen. Vielleicht hilft es dir, den Tag mit besseren Erinnerungen zu füllen?"
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Beitrag von Robyn Mi 22 Dez 2021 - 6:13

„Hey“ Jupiter stand von dem Sofa auf, als Jack Anstalten machte zu gehen. „Tut mir leid, dass ich keine allzu große Hilfe war. Aber wenn du möchtest, könnte ich mit Francesca über dein Problem reden. Vielleicht fällt ihr mehr ein, da sie schließlich auch einen Ticken älter und erfahrener ist. Sie war früher zudem mit einer Frau zusammen, die einen Haufen Kids hatte. Ähnlich wie Damion. Vielleicht weiß Francesca also etwas“, sagte Jupiter und sah Jack mit einem aufmunternden Blick an. „Nicht aufgeben, Jack. Wer weiß, nur weil Hector, du und ich nicht weiterwissen, heißt das noch lange nicht, dass man da nichts mehr machen kann. In Ordnung? Also Kopf hoch. Und jetzt sieh zu, dass du schnell zurückgehst, sonst schickt Hector noch einen Suchtrupp los.“

Ein wenig verwundert sah Jess ihren Freund an, als dieser sich aus ihrer Sicht grundlos entschuldigte. Ihre Brauen wanderten noch etwas höher, als er weitersprach. „Das freut mich. Aber deswegen musst du dich nicht entschuldigen. Dass ich bei Galon arbeite, hat schließlich nichts mit dir zu tun. Sondern ganz allein mit meinem zu guten, weichen Herzen, sonst hätte ich Victorias Bitte auch abschlagen können. Aber… Galon hat Hilfe echt nötig gehabt und ich war froh, ihm helfen zu können. Mich zu revanchieren. Also bleibe ich noch ein wenig. Ich hoffe, er wird bald wieder genug Leute um sich haben, denen er vertrauen kann, dass er mich nicht mehr braucht.“ Jess wandte sich ab und sah wieder geradeaus auf die Straße. „Charles allerdings macht den Eindruck, als ob er ganz gerne für Galon arbeitet… Vielleicht tut ihm das sogar ganz gut. In Jael hat er ohnehin einen guten Freund“, überlegte sie laut.
„Also – du siehst, es gibt nichts, wofür du dich zu entschuldigen brauchst! Und sobald du fertig bist, überlegen wir gemeinsam, wohin wir wollen“ Jesaiah sah aus den Augenwinkeln zu ihrem Freund hinüber und lächelte warm.
 
Ihr Mann hielt die Lehne ihres Stuhls fest und drehte sie wieder zu sich, woraufhin sie ihn fragend ansah. Ihr fragender Blick blieb jedoch nicht lange, da Galon sich gleich darauf erklärte. Sie musste sich nicht zwingen zu funktionieren. Sie lächelte leicht über seine Worte, legte den Kopf leicht zur Seite und ließ ihn ausreden. Am Ende streckte sie ihre Hand aus und legte diese an sein Gesicht.
„Wenn ich mich hier zwinge zu funktionieren, dann nur, weil ich dir eine Hilfe und Stütze sein möchte“, sagte sie mit einem kleinen Lächeln und strich mit ihrem Daumen über sein Gesicht.
„Ich weiß nicht, ob du da überhaupt etwas tun kannst“, antwortete sie auf seine Frage und ließ ihre Hand wieder sinken. „Du meinst, bessere Erinnerungen, als mir irgendwelche belanglosen, schlechtformulierten Bitten durchzulesen und diverse E-Mails zu beantworten?“, fragte sie mit einem kleinen Schmunzeln. „Ist das denn überhaupt noch möglich, etwas zu finden, dass besser als das ist?“ Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und sah ihn fragend an.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 22 Dez 2021 - 8:06

"Oh, bitte bloß nicht!", rief Jack und hob die Hände, als Jupiter vorschulg mit Francesca darüber zu sprechen. Das wäre so ziemlich das peinlichste, was passieren konnte, wenn die Chefin des Clans zu ihm kam um ihm Tipps zu geben, wie er seine Begierden in den Griff bekam. Am besten auch noch vor versammelter Mannschaft. So verzweifelt war er dann doch noch nicht. Deswegen zwang er sich zu einem Lächeln. "Vermutlich hast du recht, die Zeit wird es schon richten. Wir sehen uns", sagte er und beeilte sich aus dem Zimmer zu kommen. Draußen atmete er stoßweise aus und rieb sich die Stirn. Das war echt nicht eine seiner beste Ideen gewesen. Besser er kam wirklich schnell zurück zu Hectors und seinem Zimmer, damit er nicht auch noch erklären musste, wo er gewesen war.

"Ich glaube nicht, dass es eine Zeit geben wird, in der er dich nicht gebrauchen kann", antwortete Casey und ließ den Wagen auf eine rote Ampel langsam zurollen. "Vielleicht als Arbeitskraft nicht mehr, aber als Quälgeist, der ihn auf die unangenehmen Dinge hinweist, als das wird er dich immer brauchen. Es gibt Dinge, für die braucht er dich einfach, weil weder Victoria, Jael oder Charles ihm es sagen würden. Und auf mich hört er ja eh nicht", sagte er und warf ihr ein kurzes, etwas schmales Grinsen von der Seite zu. "Aber was Charles angeht: es freut mich, dass er einen Sinn gefunden hat. Dann lässt er sich hoffentlich nicht wieder so gehen."

Traurig legte Galon seine Hand über Victorias und schmiegte seine Wange etwas enger in ihre Handfläche. Was sie alles nur für ihn tat. Das würde er ihr nie vergelten können. Sie war das größte Geschenk, dass er in seinem Leben jemals bekommen hatte und er musste wirklich aufpassen, dass er es nicht verspielte. Wenn er ihr aber nicht helfen konnte, dann war er nicht mehr weit davon entfernt exakt das zu tun. "Vor allem andere Erinnerungen als das, ja", sagte er mit einem antwortenden Lächeln. "Ob es möglich ist, etwas besseres zu finden, weiß ich nicht. Aber wenn ich persönlich nichts tun kann, was dich ablenkt. Wie wäre es mit einem Kinofilm? Ich habe eine kleine Perle gefunden. Arsen und Spitzenhäubchen hat ein paar Spielzeiten im Programkino hier um die Ecke."
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Beitrag von Robyn Mi 22 Dez 2021 - 9:44

Jupiter sah Jack mit gemischten Gefühlen nach. Er hatte sich von dem Gespräch anderes erhofft, das war ihm anzusehen und anzuhören gewesen. Und es tat ihr aufrichtig leid, dass sie keine bessere Hilfe gewesen war. Sie mochte Jack und war froh, dass er mit Hector hierhergekommen war. Und sie hoffte, dass sie beide noch etwas blieben und ihr Problem in den Griff bekamen.
Seufzend schloss sie die Tür wieder und begab sich grübelnd wieder zum Sofa.
Derweil war Hector mit dem aufgewärmten Blut unterwegs zum Zimmer. Er hatte in der Küche bereits das eine oder andere Glas getrunken. Zurzeit hatte er das Gefühl, mehr trinken zu müssen, je mehr… je mehr sich Jack an ihm bediente. Er war nicht so glücklich mit seiner Entscheidung, dass er vor ein paar Wochen alle Regeln über Bord geworfen hatte. Aber damit musste er sich nun irgendwie arrangieren – er konnte es schließlich nicht rückgängig machen.

Verwundert sah Jess ihren Freund an. Sie wollte ihm schon sagen, dass er eine wesentlich höhere Meinung von ihr und ihrer Arbeit hat und Galon sicher nicht so viel Wert auf sie legte (mal abgesehen von dem Familien- und Vertrauensbonus). Aber dann fuhr Casey fort und sie hörte ihm schweigend bis zum Schluss zu. „Ich weiß nicht, ob er das auch so sieht wie du“, bemerkte sie mit einem schmalen Lächeln und zuckte mit den Schultern. „Aber danke. Ist schön zu hören, dass du so viel von meinen Qualitäten als Quälgeist hältst.“ Sie lachte leise, nickte und kam auf das andere Thema zu sprechen. „Ja, er schlägt sich wirklich gut. Seit damals… ging es ihm zum Glück nicht mehr so schlecht. Er hat vieles gefunden, für das er gerne lebt. Der Job, die Freundschaft zu Jael und Rubina. Und in Anthea ist er wirklich vernarrt. Und Asmee… Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das zwischen ihnen noch läuft. Er hat in letzter Zeit nicht mehr so viel über sie gesprochen… Ich werde ihn fragen, sobald wir wieder zurück bin.“
 
„Arsen und Spitzenhäubchen? Gibt es eine Neuverfilmung?“, fragte Victoria und wunderte sich. Sie hatte gar nichts mitbekommen. Allerdings hatte sie in den letzten Wochen und Monaten auch keine Zeit gehabt, um das Kinoprogramm im Auge zu behalten. Oder sonst irgendetwas… was nicht mit der Arbeit zu tun hatte. Sicher, sie hatte gelegentlich noch ihre freien Tage im Monat, aber irgendwie… waren das so kleine Momente im großen Ganzen, die sie oft für Belangloses nutzte, wie Wäsche waschen, Putzen, Spazieren gehen. Sie musste vielleicht erst wieder lernen, ihre freie Zeit zu genießen, etwas zu finden, das ihr Spaß machte…
Galon antwortete ihr, dass es keine Neuverfilmung war, sondern der alte, ursprüngliche Film. „Wow… den habe ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen… Ich glaube, ich habe ihn sogar nur einmal gesehen. Damals, im Kino. Mit dir“, antwortete sie und lächelte Galon warm an. Eine schöne Erinnerung. „Würdest du mich denn begleiten? Du hast hier doch sicher viel zu tun…“, gab sie etwas zögerlich zu Bedenken.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 22 Dez 2021 - 10:10

Die Tür war noch abgeschlossen. Jack atmete erleichtert aus und machte sich daran ungesehen wieder hinein zu schlüpfen. Was allerdings nicht gelang. Er hatte gerade den Schlüssel gedreht, da erschien Hector mit zwei gefüllten Gläsern. "Oh..", machte Jack ertappt und sah die Tür an, als hätte sie eine Antwort für ihn. "G--Gut, dass du wieder da bist", beeilte er sich mit einem Lächeln zu sagen und stieß die Tür auf, um Hector den Zutritt zum Zimmer freizugeben. "Ich sterbe fast vor Hunger", fügte er hinzu, was sogar fast stimmte. Als ihm der Duft des Blutes in die Nase stieg, regte sich sein Hunger tatsächlich.

"Du bist der Quälgeist unter den Quälgeistern. Stell dein Licht nicht unter den Scheffel", neckte Casey leicht und ließ seine Hand einen Moment auf Jess Knie ruhen. Er lauschte dann Jess Ausführung zu ihrem Abkömmling und fragte sich, ob Jess wohl eine gute Mutter gewesen wäre. Mit Charles gab sie sich zumindest viel Mühe und Sorgen. Und wenn er sie mit Sun Lee gesehen hatte.. Jess wäre sicherlich eine wunderbare Mutter gewesen. Wenn sie die Chance gehabt hätte. Von da aus sprangen seine Gedanken in die wohl ziemlich offensichtliche Richtung, dass es für sie wohl möglich gewesen wäre, als sie ein Mensch gewesen war. Wie bei Ruby. Er schüttelte den Gedanken ab, der brachte niemanden von ihnen weiter. "Asmee war immerhin eine Steigerung zu Cassandre. Was wohl an dem Namen dran ist", überlegte er einen Moment und schüttelte dann den Kopf. Nur Zufall. "Charles Geschmack scheint sich zu steigern. Ich würde mir an deiner Stelle keine großen Sorgen um ihn machen. Er ist ein großer Junge." Bei den Worten wandte er Jess den Blick zu und grinste.

Genau deswegen war ihm aufgefallen, dass der Film lief. Er hatte damals einen wirklich schönen Tag mit Victoria gehabt, bei dem der Film nur eine untergeordnete Rolle gespielt hatte. Aber er hoffte, dass sie es wiederholen konnten und Victoria einen Teil ihrer Sorgen vergessen würde. Mit einem leicht tadelnden Blick sah er auf seine Frau herab. "Du glaubst ich würde dir davon erzählen und dich alleine losschicken? Nichts was ich hier zu tun habe ist wichtiger als dir zu helfen. Also, ja. Ich würde dich begleiten. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass ich dich ganz sicher nicht ohne mich gehen lassen würde." Galon grinste leicht und lehnte sich dann herab um Victoria einen Kuss zu geben. "Bereit für einen Abend in der Vergangenheit?"
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Beitrag von Robyn Do 23 Dez 2021 - 9:08

Ein wenig schuldbewusst entdeckte Hector seinen Freund vor der Tür. Da hatte er wohl viel zu lange gebraucht, dass Jack schon nach ihm schauen wollte. Er kam nicht im Entferntesten darauf, dass Jacks Erscheinung im Gang einen anderen Grund haben könnte. Mit den zwei Gläsern in der Hand und der Thermoskanne Blut ging er auf seinen Freund zu.
„Entschuldige! Ich wurde in ein Gespräch verwickelt, daher hat es etwas länger gedauert“, raunte Hector und lüge schamlos. Er wollte Jack nicht sagen, dass er allein schon etwas getrunken hatte, weil er seinetwegen mehr Hunger hatte. Jack fühlte sich so schon schlecht genug, da musste er nicht noch Benzin ins Feuer kippen. Hector trat an seinem Freund vorbei, stellte alles kurz darauf auf dem Tisch ab und schenkte ihnen beiden ein. „Beim nächsten Mal verweigere ich jedes Gespräch, versprochen“, setzte Hector mit einem verzeihungsheischenden Blick hinzu und reichte seinem Freund sein Glas.
 
Jess lachte über Caseys Bemerkung und nickte. „Und wer kann das besser beurteilen als du“, fügte sie schmunzelnd hinzu und legte ihre Hand kurz auf die seine, aber nur solange sie auf ihrem Knie lag. Gut gelaunt sah sie wieder nach vorne und beobachtete, wie alles um sie herum an ihnen vorbeidriftete. Sie hatte es nicht mal eilig in Oxwich anzukommen – solange Casey bei ihr war und sie etwas Zeit gemeinsam hatten, konnten sie ruhig auch einfach hier im Auto sitzen und fahren. Nur wäre das natürlich irgendwann für Casey ziemlich ermüdend und sie hätte früher oder später Probleme, wenn die Sonne aufging.
„Ja, das ist er wohl. Und ich bin sehr stolz auf ihn. Er ist mir erstaunlich gut geraten. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass er besser ist als ich. Und Sun Lee mausert sich auch. Sie ist so wissbegierig und clever… Ich hoffe nur, dass das mit ihr und Leticia ihr nicht am Ende das Herz bricht… Leticia ist wirklich niemand für eine feste, monogame Bindung“, seufzte sie.
 
„Wer weiß?“, gab Victoria schmunzelnd zurück, als Galon sie fragte, ob sie wirklich glaubte, er würde sie allein gehen lassen. Sie war froh, dass dem nicht so war. Ohne ihn hätte sie den Film garantiert nicht genossen, aber so… Das war vermutlich wirklich eine gute Idee. „Dann bin ich ja beruhigt“, wisperte sie, als sich Galons Gesicht auch schon dem ihren näherte und sie sich kurz küssten. „Wieso nur ein Abend?“, fragte sie lächelnd, sodass es mehr scherzhaft wirkte. Doch eigentlich fragte sie sich das wirklich. Und nicht nur heute. Die Vergangenheit erschien ihr manchmal besser. Und in den letzten zwei Jahren immer häufiger…
Victoria schüttelte ihre Gedanken ab und sah ihren Ehemann dann erwartungsvoll an. „Und? Wann findet die Vorstellung statt?“, fragte sie neugierig. Als er dann sagte, dass sie gar nicht mehr so viel Zeit, speicherte sie rasch ab und fuhr ihren PC herunter. „Hast du denn soweit alles erledigt, dass du gehen kannst? Weiß Jael Bescheid?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 23 Dez 2021 - 9:50

Fast hätte Jack erzählt, warum er eigentlich vor der Tür gewesen war. So schuldbewusst, wie Hector aussah, tat es Jack in der Seele weh ihn anzulügen. Das einzige, was ihn aufhielt war das Wissen, dass es Hector noch mehr verletzen würde, wenn er wüsste, dass sein Freund einen Weg weg gesucht hatte. Wobei Jack eigentlich nicht wirklich von Hector weg wollte. Kein wirklich großer Trost. Hector würde den unterschied wohl auch nicht wirklich sehen. Also hielt er besser den Mund. Mit einem gezwungenen Lächeln nahm er das Glas entgegen. "Das musst du nicht. Ich versuche einfach geduldiger zu sein. Kein heimliches nachschleichen mehr, versprochen", antwortete er und nahm schnell einen Schluck. So konnte er sich zumindest nicht durch Ausdruck oder Worte verplappern.

"Vielleicht ist Sun Lee ja auch niemand für feste Beziehungen", gab Casey zu bedenken. Nicht das er das wirklich glaubte, aber wenn Sun Lee sich mit Leticia ein bisschen die Hörner abstoßen wollte, wer war er sie dafür zu verurteilen. "Lass ihr ein wenig Spaß, ich denke sie hat sich den nach ihrem Leben wirklich verdient. Meinst du nicht?" Ein bisschen Herzschmerz gehörte wohl zu jedem Leben dazu.

Wieso nur einen Abend? Galons Mut sank ein bisschen, immerhin hatte er einen sehr guten Grund, warum er nicht jeden Tag in der Vergangenheit lebte. Es musste es ihr zum Glück nicht sagen, weil sie das Thema fallen ließ. Was ihm sehr recht war. "Natürlich habe ich nicht alles erledigt. Und Jael weiß auch nicht bescheid. Aber was macht das schon. Sie werden es bald heraus finden", antwortete er ihr daher mit einem etwas abenteuerlichen Grinsen und reichte ihr die Hand, um ihr aus dem Stuhl zu helfen.
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Beitrag von Robyn So 26 Dez 2021 - 1:40

„Ach, nicht so schlimm. Ich hätte es dir sicher nicht vorgeworfen, wenn du nach mir gesehen hättest, solange wie ich gebraucht habe. Wir können uns ja darauf einigen, dass du dich etwas mehr geduldest und ich mich etwas mehr beeile. Ein Entgegenkommen auf beider Seiten“, antwortete Hector mit einem schiefen Lächeln und nippte dann an seinem Glas. „Ich habe übrigens nachgedacht… In ein paar Wochen haben wir Weihnachten. Hättest du Lust, wenn wir wegfahren würden? Ein bisschen rauskommen aus Ravenna, mal was anderes sehen. Wir könnten in den Norden fahren, in die Berge, werden etwas Schnee haben und so. Hättest du Lust darauf?“
 
Jess warf ihrem Freund einen zweifelnden Blick zu. Sun Lee war in allem so sorgsam und vernünftig – bislang hatte sie nicht den Eindruck gemacht, dass sie für so etwas wie eine lockere Beziehung zu haben ist… Und dennoch ging das mit Leticia nun schon seit… seit wie lange eigentlich schon? Einem Jahr? Irgendetwas in dem Dreh. Hm. Auch mit ihr sollte sich Jess mal wieder treffen. Durch die Arbeit und die wenige Zeit mit Casey, gingen ihre Kinder ein wenig unter in den vergangenen Wochen. Sie nahm sich vor, dass für die letzten Wochen dieses Jahres auf jeden Fall noch zu ändern. Am besten, sie rief Charles und Sun Lee an, sobald sie wieder zurück in London war.
„Hm, mh, ja, du hast sicher Recht, alter, weiser Mann“, gab Jess mit einem schiefen Grinsen zurück und sah Casey mit einem wesentlich wärmeren Blick an als zu vor.
 
Abrupt verharrte Victoria in der Bewegung und sah ungläubig zu ihrem Mann auf. „Bitte was? Du hast Jael nicht Bescheid gegeben?“, fragte sie, blinzelte erstaunt und vielleicht auch etwas schockiert. Gleich darauf kniff sie ihre Augen lauernd zusammen. „Da frag ich mich doch, wer Sie in Wahrheit sind, Mister“, raunte sie, hob ein wenig abschätzig die Braue und fuhr auf ihrem Stuhl zu ihm herum, nachdem ihr PC aus war. „Ich werde dieses Gebäude erst verlassen, wenn du Jael Bescheid gegeben hast. Du kannst den armen nicht einfach unwissend zurücklassen. Du solltest ihn wirklich besser behandeln. Sonst wird Rubina hier ganz sicher bald wieder auftauchen und dir etwas husten. Und vielleicht sehe ich mich gezwungen, sie dabei zu unterstützen“, raunte sie mit einem kleinen Lächeln und stand auf.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 26 Dez 2021 - 6:56

Weg fahren? Alleine mit Hector sein. Niemand außer ihnen da sein. Ein kalter Klumpen setzte sich in Jacks Magen fest. Niemand, der ihn hindern konnte Hector weh zu tun. Aber wenn er sich weigerte, würde Hector sicherlich verletzt sein. Und sie waren ja auch ein Paar, Zeit gemeinsam verbringen gehörte dazu. "Das klingt gut", sagte er etwas zu zögerlich. Ihm fiel einfach keine gute Ausrede ein, warum sie es nicht tun sollten. Aber die Angst vor dem was alles schief gehen konnte war einfach zu groß um sich wirklich auf eine Auszeit zu freuen. Wo er sich doch auch gerade erst in Ravenna anfing einzufinden. "Nein, wirklich. Das klingt gut", wiederholte er nachdem ihm Hectors zweifelnder Blick auffiel.

"Ich wusste ja nicht einmal, ob du gehen willst", verteidigte Galon sich auf den Ausruf seiner Frau. Da wollte er einmal verantwortungsloser sein, wie sie ihn haben wollte und dann kam sie ihm mit seinen Verpflichtungen. Verstand einer die Frauen! "Okay, okay! Ich geh Jael bescheid sagen und Asa und dann treffen wir uns vor der Tür. Das Kino ist nicht weit von hier, das sollten wir zu Fuß noch locker schaffen. Sofern Jael mich nicht am Stuhl festkettet, wenn ich ihm sagte, dass wir verschwinden", gab er nach und grinste dann leicht. Vielleicht kam ja wirklich einmal der Punkt an dem Jael auf den Tisch schlug und sich weigerte den Laden alleine zu schmeißen. Aber das war sicher noch ein paar hundert Jahre hin.
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Beitrag von Robyn So 26 Dez 2021 - 8:55

Seine Antwort kam so zögerlich, dass Hector ihn zweifelnd ansehen musste, ohne sich dessen zunächst bewusst zu sein. Das klang gut? Klang irgendwie nicht so überzeugend. Auch nicht, als Jack seine Antwort wiederholte und beteuerte, dass dem so war. Hector ließ sein Glas sinken und stellte es kurz beiseite. „Okay, ich merk doch, dass da was ist. Raus damit. Wenn du nicht fahren willst, ist das in Ordnung, Jack. Es war nur ein Vorschlag. Keine… Forderung“, raunte er und seinen Freund mit einem matten, verständnisvollen Blick an. Es war schließlich nur eine Idee gewesen. Sollte Jack hier mal rauswollen, wäre das eine Abwechslung gewesen. Aber wenn er darauf keine Lust hatte, was das genauso gut.
 
„Jael wüsste nicht einmal, wie er dich an einen Stuhl ketten soll. Geschweige denn, dass er auf die Idee käme. Er hat viel zu viel Respekt und Achtung vor dir“, gab Victoria zurück, lehnte sich zu ihrem Mann und gab ihm einen kurzen, aber innigen Kuss. Mit einem Schmunzeln lehnte sie sich dann wieder zurück. „Bis gleich“, verabschiedete sie sich von ihm, ließ ihn vorgehen und nahm sich dann ihren Mantel, ehe sie ihre Büros abschloss. Auf dem Weg nach unten beschlich sie wieder das bedrückende Gefühl und die leise Angst, dass ihnen hoffentlich nichts passierte. Gleichzeitig wusste sie, wie absurd und dumm dieser Gedanke war! Natürlich würde nichts passieren. Sie würden einfach ins Kino gehen. Und sie würde hoffentlich auch etwas davon mitbekommen und nicht nur an die Geschehnisse von vor einem Jahr denken müssen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 26 Dez 2021 - 9:10

Hector ließ es nicht auf sich beruhen, das wäre wohl auch wirklich zu viel verlangt gewesen. Er war ein viel besserer Freund, als Jack verdient hatte. Das war der Punkt, an dem er ihm eigentlich reinen Wein einschenken müsste. Aber wie so häufig widerstrebte das Richtige zu tun seinem Charakter. Er wollte Hector nicht weh tun, das hieß nicht, dass er ihn verlieren wollte. Oder es ertragen würde, wenn sein Freund schlecht von ihm dachte und enttäuscht war. "Ich hab es auch nicht als Forderung aufgefasst", erwiederte Jack mit einem fast genauso matten Lächeln, wie Hector. "Es ist nur.. Ich weiß nicht. Vielleicht macht mir die Aussicht Angst völlig alleine mit dir zu sein. Wenn wirklich niemand mehr da ist, für den wir aus dem Zimmer raus müssen." Das Lächeln wurde für einen winzigen Moment ehrlich. Mit seinen Worten war er so nah an die Wahrheit heran gekommen, wie er sich traute. Sollte Hector jetzt seine eigenen falschen Schlüsse ziehen, damit konnte Jack leben.

Galon schnaubte belustigt, musste seiner Frau aber Recht geben. Zumindest mit dem Teil, dass Jael es nicht tun würde. Mit dem Respekt und der Achtung war er sich nicht so sicher. Nach dem Kuss verlor er keine Zeit um zum Büro seiner Mitarbeiter zu kommen und sie über die geänderten Pläne in Kenntnis zu setzen. Wie immer schaute Jael zwar überrascht drein, kommentierte die Sachlage aber nicht weiter. Dabei wusse er so gut wie Galon, dass er gerade einige wichtige Aufgaben aufgedrückt bekommen hatte, die er zusätzlich erledigen musste. Vic hatte wohl recht, er würde Jael ein wenig entgegenkommender sein müssen, damit Ruby sich nicht auf die Zehen getreten fühlte. Das waren aber Aufgaben für ein anderes mal. Jetzt wollte er mit seiner Frau einen angenehmen Abend im Kino verbringen. Bei ihr angekommen, legte er ihr den Arm um die Talie und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. "Wenn wir ganz verwegen sind, können wir uns auch noch einen Snack to go besorgen", schlug er mit einem leisen Lachen vor.
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Beitrag von Robyn Mo 27 Dez 2021 - 8:53

„Oh, ich hatte nicht vor, dass wir uns in einer eigenen Hütte verschanzen. In den Bergen kann man so viel machen! Spazieren gehen, die Natur genießen, wenn Schnee liegt, können wir Schneemänner bauen oder Schlitten oder Skifahren. Keine Sorge, ich krieg dich schon aus der Hütte. Und im Winter können wir uns eh länger draußen aufhalten“, gab Hector zu Bedenken, wurde dann aber kurz still, während er Jack musterte. „Es muss keine ganze Woche sein. Ein paar Tage wären auch in Ordnung. Aber wenn du gar nicht möchtest, ist das auch in Ordnung. Wir können das schließlich auch noch nächstes Jahr machen. Oder das Jahr darauf“, sagte er mit sanfter Stimme und verständnisvollen Blick. Er wollte Jack zu nichts überreden. Der Jüngere sollte sich jedoch auch nicht verpflichtet fühlen, etwas zu tun, was er nicht wollte… Manchmal wünsche Hector sich, es gebe so etwas wie eine Anleitung für Erschaffer und jene, die sie verwandelt haben.
 
„Weißt du überhaupt noch, wie das geht?“, fragte Victoria und sah ihren Ehemann mit einem belustigten Blick an. „Und nein, sicher nicht, wir würden nur riskieren, dass wir am Ende den Film verpassen. Wir können gerne danach noch verwegen genug sein“, antwortete Victoria, schnaubte mit einem kleinen Lächeln und setzte mit ihrem Mann den Weg fort. Das Kino war tatsächlich nicht weit von dem Clansgebäude entfernt. Ob es neu war? Sie war sich nicht sicher, ob sie es schon einmal gesehen hatte, oder nicht. Galon bezahlte die Kinotickets für sie beide und gemeinsam betraten sie das Foyer, vorbei an der Snack-Bar, die sie jedoch nicht lockte. Es roch nach süßem Popcorn und der roten Salsa für die Nachos. Sie gingen eine Treppe hinauf zu dem Kinosaal, in dem der Film gezeigt wurde. Unterwegs kamen sie auch an dem Filmplakat vorbei. Es stach mit seinem alten Design heraus; Victoria gefiel es besser als die anderen. Kurz darauf hatten sie den Saal erreicht und suchten ihre Plätze. Fast war Victoria ein wenig enttäusch von dem Saal. Früher waren Kinosäle so viel mehr. Besonders. Schöner. Heute waren sie alle so… gleich und charakterlos.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 27 Dez 2021 - 9:33

Skifahren? Es war eine Ewigkeit her, dass er Ski gefahren war. Als er jünger gewesen war, war er mit seinen Eltern und Schwestern in den Alpen zum Skifahren gewesen. Wobei seine jüngste Schwester eigentlich mehr gerodelt war, als ski gefahren. Wieder fühlte er sich niedergeschlagen beim Gedanken an seine Familie. Es wurde sicherlich Zeit, dass er andere Erinnerungen schuf um nicht immer in ein Loch zu fallen, weil ihn alles an seine Eltern erinnerte. Und nächstes Jahr würde sein Problem nicht besser sein, wohl nur schlechter. Vielleicht war es seine letzte Chance irgendwas mit Hector zu machen. Oder es wäre der Grund, warum er nicht mehr mit Hector machen konnte. Es war wirklich schwer sich zu entscheiden ob er Hectors Entschuldigung nutzen sollte oder drauf beharren, dass alles gut wäre. Am Ende musste er sich nicht entscheiden, weil sie durch ein Klopfen an der Tür unterbrach. Eine Sekunde sahen sie sich überrascht an. "Erwartest du Besuch?", fragte Jack dann neugierig und war froh um den Aufschub.

Sie waren erst nach Sonnenaufgang in Ravenna angekommen und hatten sich daher nur in ihre Ferienwohnung verzogen. Das kam davon auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen zu sein. Aglefs Laune war nicht gerade blenden gewesen, da sie auch nur eine kleine Notreserve an Blut dabei hatten. Ein richtiges Frühstück nach dem Aufstehen war also auch nicht drin gewesen. Jimena war dagegen gewesen sich etwas zu jagen. Weil sie noch unangemeldet auf fremden Boden waren. Und weil sie ihren Jungen sehen wollte, vermutete Aglef. Deswegen waren sie früh unterwegs gewesen um sich im Clan anzumelden und dann gleich nach dem Aufenthaltsort von Hector zu fragen. Es überraschte Aglef schon ein wenig, das ihnen so einfach die Zimmernummer und Wegbeschreibung gegeben wurde, aber gut, so kamen sie wenigstens um langes Warten und Debatieren herum. Jimenas Beweggründe für den Besuch bei ihrem Jungen verstand Aglef immer noch nicht. Aber es war Jimena. Er würde ihr zu wesentlich dümmeren Besuchen folgen, nach Hector sehen ließ die Nadel auf seiner Geduldsskala nicht einmal ausschlagen. "Soll ich klopfen?", fragte er ruhig, nachdem Jimena eine Weile nachdenklich vor der Tür gestanden hatte, hinter der Hector sich verbergen sollte. Zumindest, wenn sie sich nicht verlaufen hatten. Den Blick, den sie ihm daraufhin zuwarf, beantwortete er mit einem Grinsen und einem Schulterzucken. "Ich mein ja nur. Falscher Zeitpunkt um zu kneifen."
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Beitrag von Robyn Di 28 Dez 2021 - 8:48

Jimena knuffte den Älteren und warf ihm einen tadelnden Blick zu. „Ich kneife nicht. Ich… sammle mich. Das ist ein Unterschied“, verteidigte sie sich mit gesenkter Stimme, atmete tief ein und wandte sich wieder der Tür zu. Sie hob die Hand und klopfte an. Gleich darauf sah sie lächelnd zu Aglef und ihr Blick sagte ‚Siehst du? Ich kneife nicht!‘.
 
Hector schüttelte den Kopf und setzte dann noch ein „Nein, tu ich nicht“ hinzu, ehe er sich in Bewegung setzt. Er ging auf die Tür zu und nahm dann schon den Geruch war. Er war ihm vertraut, aber gleichzeitig war er so fehl an diesem Platz, dass Hector nicht glauben wollte, wen er da roch. Als er die Tür öffnete, musste er allerdings feststellen, dass er sich nicht getäuscht hatte.
„Jimena“, rief Hector überrascht aus, lächelte dann aber und bemerkte auch Aglef. Die zwei gab es wirklich nur im Doppelpackt. Was ihn daran erinnerte, dass er seine Erschafferin mal auf diese Beziehung ansprechen sollte – was da eigentlich zwischen den beiden ging.
„Aglef“ Hector nickte dem Älteren freundlich zu und trat dann einen Schritt zurück und bat die beiden hinein. „Wieso hast du nicht gesagt, dass du auf dem Weg hierher bist? Oder war das spontan? Wart ihr gerade in der Gegend?“, fragte er neugierig und sah kurz über die Schulter zurück, nicht 100% sicher, ob das ein guter Zeitpunkt war. Immerhin waren Jack und er eben nicht ganz zu einem Punkt gekommen.
„Nein, spontan ist dieser Besuch eigentlich nicht“ Zumindest nicht SO spontan. Jimena lächelte ihren Spross an, trat ein und entdeckte dann auch Jack. „Jack! Schön dich zu sehen!“, raunte sie, kam auf ihn zu und drückte ihn kurz, aber herzlich. „Wie geht es dir?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 28 Dez 2021 - 9:02

Natürlich kniff Jimena nicht, was er auch nie erwartet hätte. Jimena war eine der mutigsten Menschen, die Aglef kannte. Daher lächelte er auch ziemlich warm (wenn auch sehr kurz) zurück. Und dann ging die Tür auch schon auf und ein verwunderter Hector stand vor ihnen. Er nickte dem jüngeren zurück zur Begrüßung.

Jack erwiderte derweil ein wenig panisch und verwundert Hectors Blick über die Schulter. Seine Erschafferin? Ob ihr was zu Ohren gekommen war und ihrem Abkömmling jetzt den Kopf waschen wollte? Jack war froh wenigstens angezogen zu sein. Nach dem Thema Jimena (und ihrem echt unheimlichen Freund) jetzt auch noch ohne Hose zu begegnen, das wäre echt das Letzte gewesen. Hastig zupfte er an seinem Pulli, als die ältere ihn auch schon in eine Umarmung schloss. Was ihn wieder ziemlich überraschte. Immerhin war sie so alt und er nur ein kleiner.. naja, nicht mehr Mensch.. Irgendwas eben. Etwas was viel weniger war als Jimena. Aber er musste ja auch noch antworten. Und am Besten nicht ehrlich. "Gut.. Gut geht's mir. Uns. Uns gehts gut. Alles gut", brachte er heraus und grinste leicht. Verdammtnochmal, er musste sein geplappert echt in den Griff kriegen wenn er nervös war.

Aglef bemerkte das gepresste Verhalten des Kückens vor ihm und warf erst Jimena einen nachdenklichen Blick zu. Den sie allerdings nicht sah, weil sie mit dem Rücken zu ihm stand und Jack ansah. Daher wandte er sich mit einem noch nachdenklicheren Blick an Hector. Ob der Junge wohl mit seiner Aufgabe überfordert war. Hing der Haussegen schief? Konnte nicht einfach sein, wenn man die Liebe seines Lebens plötzlich erziehen musste. Und wenn er Jimena glauben konnte, dann musste Jack mindestens das für Hector sein, weil er den Jungen sonst nie verwandelt hätte. Vielleicht würde dieser Besuch doch interessanter werden als Aglef gedacht hatte.
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Beitrag von Robyn Sa 1 Jan 2022 - 9:32

„Wirklich? Willst du mir nicht vielleicht noch zwei, dreimal beteuern, dass es euch gut geht?“, fragte Jimena mit einem schiefen Lächeln und fühlte sich an die Stelle mit Petrus in der Bibel erinnert. Hatte er nicht auch dreimal beteuert, Jesus nicht verraten zu haben? Dem Kleinen war auf die Stirn geschrieben, dass es ihnen alles andere als gut ging. Mal ganz davon abgesehen, dass sie wusste, was los war.
„Du machst ihn nervös“, bemerkte Hector mit einem leicht tadelnden Ton, legte eine Hand auf ihre Schulter und tauschte einen kurzen Blick mit seiner Erschafferin. „Bist du wegen unseres Gesprächs hier?“, fragte er leiser und wusste nicht, ob er sich freuen sollte, oder nicht. Er hatte bei ihr Rat gesucht, allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass sie gleich vorbeikommen würde. Sie hatte auch nicht gesagt, dass sie es vorhatte… War sie hier, weil sie helfen wollte? Er bezweifelte, dass sie nur zufällig hier waren, was sie ihm im nächsten Augenblick auch bestätigt.
„Ja. Ich bin dir schließlich… das eine oder andere schuldig. Also bin ich hier und helfe euch, das in den Griff zu bekommen“, antwortete sie und bedachte Jack dann mit einem fast schon mütterlichen Lächeln. Derweil sah Hector mit einem schuldbewussten Blick beiseite. Er hatte nur mit Jimena darüber gesprochen, weil er einen Rat benötigte und trotzdem fühlte er sich schlecht. Er wusste, dass Jack das Thema unangenehm war… und dass Jimena es wusste, fand er sicher nicht gut. Und wenn sie es wusste… Hector sah auf und musterte Aglef fragend. Ob er es auch wusste?

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 2 Jan 2022 - 7:45

Jack machte ein betretenes Geräusch und trat einen Schritt zurück. Hectors Einwand traf zwar zu, half aber nicht dabei, dass er weniger nervös war. Jetzt war er eigentlich erst recht wirklich nervös. Fast hätte er dabei den Wortwechsel zwischen Hector und Jimena verpasst. Was für ein Gespräch? Fragend sah er Hector an und hoffte wirklich, dass seine Befürchtung nicht wahr war. Hector hatte doch wohl nicht seiner Erschafferin von Jacks Problem erzählt? Aber an wen sollte er sich sonst wenden? Und natürlich bestätigte Jimena Jacks Befürchtungen. Ein wenig verletzt sah Jack zu seinem Freund, der seinen Blick mied. Jimenas Lächeln half da auch nicht weiter. Sie sah ihn zwar an, als würde das alles nicht so schlimm sein und sie würden es schon in den Griff kriegen, aber jetzt gerade spürte Jack nur die Scham, die in seinem Magen brannte. Nach einem kurzen Blick auf Jimena sah er auch weg, als ertrüge er es nicht. "Habt ihr hunger?", fragte er leise gemurmelt in der Hoffnung, er könnte aus dem Zimmer fliehen, bevor Jimena anfing sein Problem zu erörtern.

Aglef fing derweil Hectors Blick auf und zuckte mit den Schultern. Natürlich wusste er worum es ging und warum sie hier waren. Anders als Jimena hatte er aber keine Ahnung, wie sie helfen wollte. Da er aber auch weniger Erfahrung mit Problemlösungen hatte als er, vertraute er ihr mal, dass sie tatsächlich eine Idee hatte. Seine Lösungsanstätze würden wohl keinem der Jungs helfen.
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Beitrag von Robyn Mo 3 Jan 2022 - 8:28

Entweder bedeutete Aglefs Blick und Schulterzucken, dass er es nicht wusste, oder dass es ihm schlichtweg egal war. Wahrscheinlich hatte Jimena ihn eingeweiht. Der einzige Trost war wohl, dass Aglef eindeutig zu den verschwiegenen Leuten gehörte. Und dass Jimena es sicher niemand anderem erzählt hatte. Hector sah auf, als Jack die anderen fragte, ob sie Hunger hatten. Vermutlich, um sich möglichst schnell zu verdrücken. Mit einem schlechten Gewissen sah er zu dem Jüngeren und versuchte ihm mit einem Blick begreiflich zu machen, dass es ihm leid tat und dass er nicht gewusst hatte, dass Jimena hier aufkreuzen würde. Nur bekam Jack davon nichts mit, weil er wegsah.
„Ja, eine Kleinigkeit zu Trinken wäre wundervoll“, antwortete Jimena mit einem Lächeln. „Könntest du etwas für uns beide holen? Bitte?“, fragte sie und wies auf sich und Aglef. Jack würde sie sich später vorknöpfen – jetzt war erst einmal Hector dran.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 7 Jan 2022 - 8:42

Pure Erleichterung strömte durch Jack, als Jimena ihn wirklich darum bat etwas zu essen zu holen. "Sicher", rief er daher und war schon halb bei der Tür. "I-Irgendwelche Wünsche? Vorlieben?", fragte er und wandte sich noch einmal zu den Anwesenden um. Aglef schüttelte nur den Kopf, Jimena war etwas freundlicher in ihrer Unentschlossenheit. Was Jack im Grund auch recht war, ob er es sich überhaupt hätte merken können, wenn sie etwas spezielles gewollt hätten? Er war sich da nicht so sicher. Er war sich allerdings sicher gewesen, dass es ihm besser gehen würde, wenn die Tür zwischen ihm und den anderen geschlossen war. Tat es nur nicht. Sobald er draußen war, fühlte er sich sogar schlimmer. Jetzt bekam er ja gar nicht mit, was sie über ihn sagen würden, aber er konnte sich viel schlimmes ausmalen. Womit sein Kopf auch gleich anfing, während er durch das Gebäude zur Küche ging.

Aglef sah dem Jungen nach. Der hatte Glück, dass sie keine Tiere waren, seine Angst und Nervosität konnte man ja fast riechen. Wenn er etwas mehr wie sein Erschaffer gewesen wäre, wäre Aglef ihm wohl hinterher und hätte ein bisschen mit ihm gespielt. Der Gedanke allein machte ihn krank und ließ ihn nur noch resoluter die Füße auf dem Boden halten. Einen Moment war es ruhig, nachdem die Tür geschlossen war, dann ging Aglef zu einem der Sessel hinüber und ließ sich hinein sinken. Die Beine überschlagen sah er zu den beiden anderen auf, wobei ein leichtes Schmunzeln in seinen Mundwinkeln spielte, als er zu Jimena sah.
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