Mutant High-Das RPG XIII

Nach einer scheinbaren Ewigkeit kam Javier aus der Dusche. Chace war noch da, aber er sah seinem Kumpel nicht in die Augen. Er konnte sich schon vorstellen, was dieser ihm gleich für eine Predigt halten würde...

Taneesha hingegen hatte ihr Müsli vertilgt und beschlossen, dss die Schonzeit für Sander vorbei war.
"Vergiss übrigens nicht: Du schuldest mir heute Nachmittag eine dicke Portion Pfannkuchen!", erinnerte sie ihn grinsend und schnippte ihm geen die Nase.

"Genau das!", erwiderte Soraya kalt, "und unterschätze die Macht der Sandes nicht!"
Sie bewegte die Schulter, an der er sie berührte, heftig und schüttelte so seine Hand ab. Zeitgleich schien immer mehr ihres Körpers sich in Sand aufzulösen und immer dichtere Kreise um Alexei zu ziehen. Schließlich war nur noch ihr Gesicht übrig, und mit einem ärgerlichen Aufschrei verwandelte es sich schlußendlich auch in Sand, der Alexei im selben Moment direkt ins Gesicht peitschte.

Widersinnigerweise versuchte Alexei den Sand von sich zu schieben. Als plötzlich auch noch Sand um seinen Kopf herum flog, riss er erschrocken die Arme hoch, was ja leider nur nicht mehr sehr viel brachte. Er stieß einen leisen Schrei aus und fing an zu Husten, als der Sand ihm in den Hals flog. Das pieren und brennen der Sandkörner war jetzt wirklich Nebensache. Eher instinktiv als wirklich beabsichtigt sammelte er Wasser um sich herum und durchtränkte damit nicht nur sich selbst, sondern auch den Sand, bevor er das ganze zu Boden fallen ließ.
"Mach. Das. Nie. Wider!", keuchte er dem gemisch aus Sand und Wasser am Boden zu.

„Morgen ist die große Demo – denkst du, du hättest das zwischendurch kurz Zeit?“, fragte Chace, nachdem er alles nötige in seine Tasche gestopft hatte und daraufhin zu Javier aufsah.
„Mein Dad würde bestimmt gerne ein paar Freunde von mir kennen lernen“

„Oh... ach ja... da war was“, fing Alexander zögerlich an und zog dann etwas aus seinem Buch. Es war ein Zettel, der zuvor als Lesezeichen gedient hatte. „Das weiß ich doch! Ich habe gestern noch extra das Rezept heraus gesucht, damit ich heute Mittag auch ja nichts falsch mache!“

"Dann wag es nie wieder, mir etwas ins Gesicht zu schütten!", erwiderte das Sandgemisch, in dem sich die ersten, schemenhaften Formen abzeichneten. Schließlich erhoben sich Kopf und Schulter und ein einziges, dunkles Auge zwischen dem Sand starrte Alexei finster an.
"Du bist nicht der einzige Mensch, der schlimme Sachen erlebt hat und du bist weißgott nicht der Einzige, der eine mächtige, aber gefährlich Mutation hat. Also hör auf, so zu tun, als wäre das so!"

"Öh, klar!", erwiderte Javier und wahr, ehrlich gesagt, ziemlich überrascht. Er hatte mindestens mit einer Predigt, wenn nicht sogar mit einem gepflegten Donnerwetter gerechnet. Dass Chace dann Ganze auf sich beruhen liess, damit hatte er nicht gerechnet.
"Also, ich meine, klar! Ich freue mich!", setzte er dann hinzu und klopfte seinem Kumpel dann grinsend auf die Schulter, "ich meine, wird ja auch höchste Zeit, dass du mich endlich deinem Vater vorstellst! Wie lange sind wir schon befreundet, 5 Jahre?"
Er setzte eine gespielt traurige Miene auf. "Ich bin es leid, dein Schattenfreund zu sein, mach es endlich offiziell!"
Lachend klopfte er Chace erneut auf die Schulter und ging dann zu seinem Schrank, um sich frische Kleidung herauszusuchen.

"Braver Junge!", erwiderte Taneesha grinsend und klatschte mit den Fingerspitzen sanft gegen seine Wange, "deswegen auch nur das leicht Frühstück, ich will ja heute Nachmittag auch einen gepflegten Hunger haben!"

„Oh, okay, verzeih mir, Liebster, ich wusste nicht, dass du unbedingt in meine Familie eingeführt werden möchtest. Im Grunde genommen, ist mein Dad erst seit Dezember wieder da... zumindest in unserem Leben“, meinte Chace, der seine Tasche über seine Schulter zog.
„Isa hat mich überrascht und er stand auf einmal da, in Frankreich, in der Küche... er ist auch ein Mutant und war deswegen damals auf einmal weg... er kann durch die Zeitreisen... ganz schön verrückte Sache“

„Oh ja, darauf kannst du dich gefasst machen. Ich muss Harold noch nachher die Liste mit den Sachen geben, damit nachher schon alles gerichtet ist“, meinte Alexander grinsend und wedelte nun tatsächlich mit einer zweiten Liste auf der die Zutaten standen.

"Die Pfannkuchen ihrer Mutter sind unschlagbar, du musst verrückt sein oder ein gigantisches Selbstwertgefühl haben, wenn du es trotzdem versuchst!", bemerkte Merrick, bevor er sich weiter versunken seinem Frühstück zuwandte.

Hannah zwirbelte nervös an einer Haarsträhne herum. Wann sollte sie das Handy suchen? Jetzt? Später? Ob sie später noch den Mut hatte?
"Dale?", fragte sie also laut, wobei ihre Stimme sich leicht überschlug. Wenn er antwortete und wach wurde, dann würde sie warten. Falls er fest schlief, dann... dann würde sie es jetzt machen!

Laufen hatte geholfen Tinas Gedanken zu ordnen und sie fühlte sich wenigstens ein bisschen dazu im Stande ein paar wichtige Dinge anzugehen. SIe hasste es Dinge ungetan zu lassen und tagelang darüber nachdenken zu müssen. Lieber kurz und schmerzlos sterben, als lange leiden.
Also ging sie auf ihr Zimmer, duschte in Ruhe und versuchte sich einen Plan zurecht zu legen, dem Professor ihr Dilemma zu beichten, ohne gleich alle schlüpfrigen Details ungewollt zu offenbaren. Manchmal hasste sie diesen alten Kerl dafür, dass er immer alles wusste!

"Dann nehme ich lieber die Verrückheit", antwortete Alexander grinsend, steckte beide Zettel ein und klappte das Buch zu.
"Ich bin ein fabelhafter Pfannkuchenmacher!"

"Das klingt wirklich ziemlich...verrückt", sagte Javier nachdenklich, während er den Reißverschluss seiner Jacke hochzog, "Wie...hrm...gehts Isalie damit? Freut sie sich, ihren Vater zurück zu haben?"

Taneesha lachte leise und haute dann Merrick mit dem Ellbogen leicht an. "Ich hab ihn gestern schon genug fertig gemacht. Er ist schon am Boden, tritt nicht zu!"
Grinsend kniff sie Merrick in die Wange und zwinkerte Sander zu. "Hör gar nicht auf den böse Mann!"

Caleb stieß mit leisen Knurren die Kerzen um und stand dann auf. "Dämliche Flammen!", knurrte er leise, schnappte sich mit der einen Hand seine Jacke und mit der anderen seinen Rucksack und machte sich auf den Weg in die Mensa.

"Natürlich. Sie ist ein Sonnenschein in seiner Nähe und genießt jede Sekunde mit ihm... deswegen fiebert sie auch schon so wahnsinnig auf diese Demo hin, weil wir ihn da treffen. Sie hat jetzt... ihren richtigen Dad wieder... für sie war das wie Geburtstag, Weihnachten und Ostern.. und Thanksgiving"

"Gut, gut, kein Problem, tiefer fallen kann ich vermutlich eh nicht mehr - also geht es nur noch nach oben!", sagte Alexander optimistisch und klatschte in die Hände. "Ich bekomme das schon geschaukelt!"

"Hmm, ja, glaub ich", murmelte Javier leise, während er einen kurzen, prüfenden Blick in der Spiegel an seiner Schranktür warf. Seine Haare als verwunschelt zu beschreiben, wäre wohl untertrieben.
"Ich hab mich ja auch so gefreut, als ich Noemi wiedergesehen habe", nuschelte er, während er mit den Händen durch seine Haare fuhr und sie so in eine halbwegs vernünftige Form zwang.
"So, ich bin soweit. Wollen wir in die Mensa?"

"Das lob ich mir!", grinste Taneesha und griff sich in die Locken, um sie in einen unordentlichen Pferdeschwanz zu zwingen, "Optimismus ist immer gut!"

"Siehst du, er hat es doch überlebt, nie darf ich meinen Spaß haben!", schmollte Merrick gespielt und sah dann Zoé mit einem >Wir haben es echt schlecht getroffen<-Blick an. "Ganz ehrlich, wir sollten uns zusammentun und die beiden von ihrem hohen Ross stürzen!"
Er schmunzelte munter und wuschelte durch Taneeshas Haare.

Okay, sie hatte beschlossen es zu tun, und wenn sie etwas beschlossen hatte, gab es kein zurück - aber trotzdem fühlte Tina sich hundeelend, als sie vor dem Büro des Professors stand und mit sich rang endlich anzuklopfen. Doch - wie schon so oft - kam der Professor ihr zuvor, als ein "Kommen sie doch rein, Miss Sinclair" aus dem Raum ertönte. Schwer seufzend nickte Tina, widerstand dem Drang wegzulaufen und öffnete die Tür.

Ben schnarchte leise im Schlaf und drehte sich noch einmal auf die andere Seite, während er davon träumte, dass Kanu Leaves ihn...
"WUAH!!!"
Plötzlich saß er kerzengrade im Bett, schweißgebadet und immernoch mit klopfendem Herzen. WAS in Gottes Namen war das gewesen?

Eine ganze Zeit lang später ging William schleppend über den Kiesweg, auf das Haupthaus der Mutant High zu. Als er zum großen Gebäude hinaufsah, überkam ihn ein Gefühl von nach Hause kommen, das ihm zum lächeln brachte. Als er auf die Uhr sah, erschrack er ein bisschen, weil es noch so früh war. Zwar hatte er einen direkten Flug erwischt, aber da der Unterricht noch nichtmal angefangen hatte, musste Vallery ihm wirklich früh geschrieben haben. Und was hatte Colin eigentlich so früh schon gemacht?
Schulterzuckend und gähnend betrat er die Schule und zückte sein Handy.
Ich bin da, wer noch?

"Klar, so nehme ich dich auch mit und mache es auch gerne den anderen gegenüber offiziell und stehe zu dir, mein bester, ältester Freund", gab Chace lachend zurück und nahm sogar kurz Javiers Hand, während er ihm liebreizend zu blinzelte.
"Ich glaube ich bin auch Entzug, was dagegen, wenn wir Leo abholen?"

Zoe lachte und nickte langsam, wobei sie nichts gegen Alexanders Pfannkuchen war – sie waren wirklich die besten, die sie kannte. Und sie war schon in vielen Diners, in denen sie Pfannkuchen bestellt hatte.

Vallery war geradezu aus dem Bad gesprungen, rannte, ohne eine Antwort zu tippen, die Gänge hinunter und stoppte kurz abrupt ab. Um nicht durch die Türe der Mensa zu sehen zu sein, warf sie sich auf den Boden, krabbelte rasch auf die andere Seite und rannte dann zügig weiter.
Es dauerte nicht lange, da erkannte sie auch schon William, dem sie strahlend ihre Arme umlegte.
„William Goodale! Dem Himmel sei Dank, man hat mich erhört!“, sagte Vallery, drückte ihn leicht, nahm dann ein wenig Abstand, musterte ihn und schlug ihm kräftig gegen die Brust „Du Arsch!“, sagte sie zornig und funkelte ihn böse an.
„Du begleitest mich jetzt sofort in das Klassenzimmer, in dem hoffentlich noch keiner ist und dann müssen wir reden. DRINGEND!“

"Hey, lass das!" beschwerte Taneesha sich lachend und schlug halbherzig nach Merrick, "nochmal so einen Spruch und ich lasse dich Wolverines Klauen spüren!"
Sie setzte ein schlemisches Grinsen auf und nahm kurz die Gestalt des gefürchteten Lehrers an.

"Ganz und gar nicht!", erwiderte Javier grinsend, "und guck mich nie wieder so an, Alter! Ich dachte echt, du fällst gleich über mich her!"
Er klopfte Chace lachend auf die Schulter und griff sich dann seinen Rucksack. "Von mir aus können wir los!"

Caleb hatte mittlerweile die Mensa erreicht, wenn auch über einen kleinen Umweg. Den einen der Gänge hatten der Wasserspeier und eine menschenähnliche Sandpfütze besetzt, wahrscheinlich wars die Terroristenbraut.
Die beiden keines Blickes würdigend war er umgedreht, hatte einen anderen Gang genommen und marschierte nun zur Essensausgabe.
Harold bedachte ihn mit einem finsteren Blick, sagte aber nichts, was Caleb gut in den Kram passte. Er hatte gerade sowas von keinen Nerv für irendwelche Diskussionen mit dem Koch oder seinen Klonen!"

William konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als Vallery ihm um den Hals fiel, welches ihm allerdings schnell verging, als sie ihn schlug.
"Woah, was habe ich jetzt verbrochen? Ich schwöre, ich wusste nicht wie alt sie...", setzte er an, wurde aber davon unterbrochen, dass Vallery ihn den Gang entlang in ein Klassenzimmer schleifte. Dort angekommen, hatte William sein Grinsen wieder gefunden.
"Wow, ich werde selten so abgeschleppt!"

"Oh, du weißt wie ich zu Wölfchen stehe!", flötete Merrick nur und durch seine leicht überschwängliche und lockere Art wurde nur noch deutlicher, dass er wirklich krank und voller Medikamente war.

„Du Mistkerl, hör endlich auf mit diesen Sprüchen, spar sie dir für die Mädchen, die du mir vorziehst und denke lieber darüber nach, wie ich aus dieser scheiß Situation komme!“ Vallery lief panisch auf und ab, während sie sich die blonden Locken raufte. „Ich habe Jared geküsst. Und ich habe es Aiden gebeichtet... und der hat mir verziehen, einfach so! Dem reichte es, dass ich sagte, es tät mir Leid... aber eigentlich weiß ich nicht, ob es mir Leid tut und... dann hat er sich mit mir zu Jared gesetzt und ich habe Dinge gehört, also in meinen Gedanken und bin geflohen... und warte seit dem auf dich“, sprudelte es aus ihr heraus, blieb auf einmal stehen und trat auf einmal wieder ganz nah an William.
Schroff packte sie ihn am Kragen. „Du hast mich angesteckt, du Idiot! Dazu noch das Gespräch mit Nate und ich habe das Gefühl, als... ach, keine Ahnung...“, brummte sie, ließ ihn wieder los und ließ sich schmollend auf einem Tisch fallen.

„Ar- das kann ich nicht versprechen“, sagte Chace lachend und machte sich dann mit Javier auf dem Weg zu Leonie. Diese war gerade auf der Suche nach ihren frischen Sachen, die sie heraus gelegt hatte – trug allerdings bereits ihre neue Unterwäsche – mit der sie Chace und Javier die Türe öffnete.
„Oh, hey!“, sagte sie strahlend und gab Chace einen Kuss. „Ähm- Leo-“, begann Chace, doch Leonie winkte ab. „Was denn? Als ob es irgendetwas gebe, was ihr beiden noch nicht gesehen hättet. Außerdem bin ich bereits auf der Suche nach meinen Sachen“, sagte sie und verschwand auch schon im Zimmer.
„Ich glaube.... ich liebe sie gerade deswegen... verrückterweise“, meinte Chace lachend und winkte Javier dann rein.

"Ach, und deswegen bin ich ein Mistkerl, weil-?", brummte William, dem es nicht gerade gefiel so direkt mit Vallerys Männergeschichten konfrontiert zu werden. Von plötzlicher Wut ergriffen ging er auf Vallery zu und nahm ihr Gesicht in beide Hände.
"Das ist nicht mehr mein Problem, weißt du?", bemerkte er spitz und funkelte sie einen Moment wütend an, hatte dann aber schon ein schlechtes Gewissen. Da war vielleicht ein wenig schroff gewesen. Seufzend ließ er sie los und ließ sich neben sie fallen. "Außerdem ist es keine Krankheit, es ist eine Medizin!"
Gott war es kompliziert so diplomatisch zu sein, wenn alles in ihm nur danach schrie sie einfach zu küssen.

"Du bis unmöglich!", lachte Taneesha und stieß Merrick mit der Faust gegen die Schulter, "vielleicht sollte ich "Wolfi" mal von deinen Neigung ihm gegenüber erzählen? Er würde sich bestimmt freuen!"

Javier wandte dezent den Blick ab, lachte aber über Chace's Kommentar. "Solange du sie liebst, ist alles gut", sagte er und lächelte schwach, "jeder Mensch hat seine Macken und Schwächen. Wichtig ist, dass man sie nicht trotz, sonder gerade wegen ihrer Schwäche liebt..."
Ein bitteres Schweigen folgte.

"Medizin", schnaufte Vallery und schüttelte den Kopf.
Weiche Beine. Verdammt weiche Beine, gut, dass sie saß, denn ansonsten wäre sie sicherlich gerade in Williams Händen eingeknickt. Zerflossen... und anschließend verpufft. Wieso hatte er sie nicht geküsst? Okay... die Tatsache, dass sie sich das irgendwie, irgendwoe wünschte, während sie einen eigentlichen festen Freund hatte und diesen erst gestern betrogen hatte...war irgendwie verdammt anrüchig. Fies. Willkommen in Williams Welt.
Vallery seufzte, schloss ihre Augen und legte ihren Kopf in den Nacken.
"Will... du bist der einzige hier auf der Schule, der mich am besten kennt... wir sind Freunde, oder nicht? Ich habe unsere Entscheidung an Silvester nicht in Frage gestellt... und als Nate meinte, es gehöre nunmal dazu im Leben Fehler zu begehen, da war alles wieder irgendwie wieder in Ordnung. Dann habe ich Aiden gefragt. Wegen einem Date. Aber eigentlich... ich glaube, dass habe ich nur getan, weil ich wollte, dass ich etwas wage"
Dabei wollte ich dich... verdammt, ich vergleiche die Jungs schon nicht mehr mit Nate, sondern mit dir, du Idiot....

"Oho, weise Worte, Mr Mendoza", sagte Leonie mit einem ehrfurchtsvollen Gesicht, die in einer Jeans und einem Pulli wieder in Sichtweite trat. Chace lächelte und gab ihr einen Kuss - im Grund könnte sie sich wohl auch einen Kartoffelsack über den Kopf ziehen - sie wäre noch immer das hübscheste Mädchen für ihn.

"Dann lass mich doch endlich mal in Ruhe!", rief Alexei ziemlich aufgebracht und wischte sich seine nassen Haare aus dem Gesicht.
"Ich hab keine Lust bemuttert zu werden, krieg das in deinen Kopf! Wenn du nicht willst, dass dir jemand Kontra gibt, dann hör auf dich mit ihm zu beschäftigen!"

Dale war irgendwo zwischen halb wach und tief am schlafen. Als Hannah seinen Namen rief, rührte er sich kurz, rollte sich aber gleich wieder zusammen und schlief weiter.

"Lass es lieber, nachher wirst du noch eifersüchtig, weil er mein bester Freund wird!", lachte Merrick, musste allerdings husten, was in einem abgequälten Gewürge endete. "Sorry!"

William verschränkte die Arme so fest, dass er gar nicht erst auf die Idee kommen konnte, Vallery in den Arm zu nehmen. Stattdessen stubste er sie kurz mit dem Oberkörper an und grinste aufmunternd.
"Obwohl es creepy klingt, dass du mit Nate geredet hast... ja, wir sind Freunde und ich glaube, du weißt einfach nicht richtig was du willst."
Oh ja, er wusste wovon er sprach.
"Vielleicht musst du einfach ein wenig ausprobieren, bis du es weißt?"
Hatte er ihr grad den SEGEN gegeben?! Gott, er war wirklich...
"Oder, ich helfe dir, die beiden aus dem Weg zu schaffen.", schlug er schließlich vor und kam sich ein klein wenig mies vor, weil es hier mehr um seine eigenen Interessen ging, als um Vals Wohlergehen. Er war ein Mistkerl. "Als Freund natürlich. Wenn du es willst!"
Er lächelte aufmunternd und zwinkerte ihr kurz zu.

Okay, das war doch eine halbe Zustimmung oder? Ein Zeichen oder so?
Nach einem kurzen Blick nach oben, um zu sehen ob Gentle sie aufhalten wollte oder nicht, wuselte sie sich aus dem Bett heraus und schlich zu Dales Nachttisch, jedoch nicht ohne Dale hin und wieder einen verstohlenen Blick zuzuwerfen. Vorsichtg öffnete sie eine Schublade und fing an leise darin rumzuwühlen. Handy... Handy...

"Ich ich sehe nicht ein, jemanden aufzugeben, nur weil er das selbst bereist getan hat!", erwiderte Soraya. Mittlerweile war der größte Teil ihrer rechten Gesichtshälfte wieder normal, auch ein Teil ihrer langen Haare war wieder schwarz.
Sie setzte sich auf, so gut das eben ging, wenn man gerade mal bis zum untersten Rippenbode menschliche Gestalt angenommen hatte. Ihre Augen fixierten Alexei. "Wärst du bitte so freundlich, den nassen rest von mir auf mein Zimmer zu bringen?", fragte sie kühl.

Taneesha lachte schadenfroh. "Wie heißt es so schön?", fragte sie grinsend, "keine Sünden bestraft der liebe Gott sofort!"

Gentle saß angespannt in seinem Bett und sah konzentriert dabei zu, wie sie Dales Handy suchte. Immer wieder huschte sein Blick zu Dale hinüber, vielleicht wachte er ja gleich auf?!
Als Hannah schließlich mit dem Handy zu ihm zurückhuschte, atmete er erleichtert auf, fühlte sich zeitgleich aber unglaublich schuldig. Sie schnüffelten in Dales Handy herum...

Javier brachte nicht mehr als ein leises "Hrmpf!" heraus und beschloss dann, schon einmal voraus zu gehen.

Isalie hatte einfach nach dem nächstbesten in ihrem Schrank gegriffen, nachdem sie geduscht hatte und lief nun mit nassen Haaren in Richtung Mensa. Den Blick dabei die ganze Zeit auf den Boden gerichtet und schaute erst erstaunt auf, als sie zwei Schuhpaare vor sich entdeckte.
"Wow, ich dachte schon, dass du mich über den Haufen läufst", sagte Ryan lachend und strich Isalie über das nasse Haar.
"Willst du die nicht föhnen? Es ist kalt. Am Ende wirst du noch krank, obwohl Morgen doch der große Tag ist!"

"Und? Was hat er gestern gemacht?", fragte Leonie neugierig, als Javier vor gegangen war. "Ich schätze, er hat sich seine Zeit mit Emilia eingeteilt... in unserem Zimmer", antwortete Chace missmutig.
"Oh... krass. Javier ist scheinbar zum Insider mutiert, nicht schlecht- hey, ist doch so!", sagte sie, nachdem Chace sie mit einem tadelndem Blick ansah.


„Sehr gern... wobei ich über das Angebot mit dem 'aus dem Weg schaffen' noch einmal nachdenken muss“, sagte Vallery lächelnd, wobei sie William ansah, dann die ging die Türe auf.
Aiden stand da, neben ihm Jared. Scheinbar hatten sie sich Sorgen um Val gemacht und nach ihr gesucht. Der Blick von Aiden war niederschmetternd.
Upps... dachte Vallery und schluckte schwer. „Aiden...“
„Schon gut... ich hab, denke ich, das wichtigste gehört... Ich dachte nur, du wärst ehrlicher“
Vallery nickte knapp und senkte kurz den Blick. Sie hörte wie Aiden sich umdrehte und ging.
Ihm war nicht nach Geo. Nicht heute.
An seiner Stelle trat nun Jared, der Vallery aufmunternd anlächelte, dann huschte seinen Blick zu William, der durch aus ganze Bände sprach. Der schon wieder. Als hätte er es nicht irgendwie gewusst.
„Ich denke, ich geh mal mein Zeug holen.. bis später, V“, sagte er und zog die Türe hinter sich zu.
Vallery saß einen Moment noch schweigend da, starrte die Türe an und schaute dann zu William und lachte. „Siehst du?“, sagte sie und musste schwer an sich halten, damit man sie nicht den Gang hinunter hörte.
„Verdammt ey... heut ist nicht mein Tag“, murmelte sie und lehnte sich an William.

Nun ließ William doch zu, dass er einen Arm um Vallery legte und sie sanft an sich drückte. Immerhin war sie traurig und sie hatten eben beschlossen Freunde zu sein. So lange er sich daran hielt, war alles in Ordnung.
"Tut mir ja leid, dass es so laufen musste", bemerkte er, konnte sich jedoch ein Grinsen nicht verkneifen. "Du hast noch viel zu lernen, junger Padavan!"
Er drückte sie kurz an sich und konnte sich schließlich ein freches:
"Und die beiden anscheinend auch, die haben keine Ahnung was die verpassen. Hoffe ich zumindest!" hinzu.

Hannah lehnte sich mit klopfendem Herzen an Gentle und ließ das Handy in ihrer Hosentasche verschwinden, nachdem sie gesehen hatte, dass es aus war.
"Ich glaube ich sterbe!", murmelte sie mit zittriger Stimme und fühlte sich so schlecht, wie seit dem Laborvorfall mit Gentle nicht mehr.

"Du bist ja fies! Ich sterbe hier!", krächzte Merrick und hustete noch ein wenig, bevor er endlich den erlösenden Schluck Tee trinken konnte.

„Hm... naja, jetzt bin ich wieder single... und eigentlich hat Jared nur dich so böse angeschaut. Andererseits glaube ich, dass er und Notion sich noch nicht wirklich auf irgendetwas geeinigt haben...vielleicht warte ich ja und beherzige deinen Ratschlag. Ich muss herausfinden was ich will“
Außer dir...
„Und so lange kann ich mich in diversen Unterrichtsstoff stürzen... brauchst du noch deine Sachen? Ich könnte einen Spaziergang durch die Gänge gut gebrauchen, außerdem kann ich dann schauen, wie es so deinem Zimmer geht. Wer weiß, vielleicht versteckt Jasper dort ja ein paar Sachen vor Kea, und dem sollte ich schließlich auf den Grund gehen“, sagte sie grinsend und hakte sich bei Will ein.

Javier nahm den direkten Weg nach unten, er kletterte senkrecht an der Wand hinab.
Auf halbem Weg hielt er jedoch an und sah auf. Vorm Eingang der Mensa standen Ryan und Isalie. Heute schien nicht sein Tag zu sein...
Doch er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, kletterte weiter und stieß sich schließlich von der Wand ab.
Er landete mühelos auf den Füßen richtete sich auf und ging dann betont desinteressiert an Isalie und Ryan vorbei in die Mensa.

Gabriel hatte mittlerweile den größen Teil seines Frühstücks verspeist, sah jedoch auf, als jemand direkt an seinem Tisch vorbeiging. Es war Caleb.
Einen kurzen Moment dachte Gabriel, er würde sich zu ihm setzen, doch er ging einfach weiter und setzte sich weit entfernt an einen anderen Tisch.
Den kurzen Moment hatte Gabriel jedoch ausgenutzt und einen Kontakt zu Calebs Handy hergestellt. Es würde in Zukunft in unregelmäßgen Abständen Tonaufnahmen machen und an sein Handy schicken. Vielleicht würde er so einen Weg finden, endlich mir Caleb zu sprechen.

"Ganz ruhig", murmelte Gentle und nahm Hannah behutsam in den Arm, "ich fühle mich auch schlecht, aber vergiss nicht: Wir machen das nur, um Dale zu helfen."

Taneesha lachte noch lauter. "Sorry, ich bin eben schadenfroh!", grinste sie und sah dann Sander und Zoe an, die anscheinend nichts beizusteuern hatten. "Hey, schlaft ihr beiden mit offenen Augen?", fragte sie amüsiert.