Mutant High-Das RPG XIV

"Naja, wir wolltn was zum trinken für unterwegs haben!", erwiderte Taneesha, "und wenn du glaubst, dass ich das jetzt alles angeleiert hätte um dich ins Bett zu kriegen, hast du dich geschnitten!"
Sie stöhnte leise und fing an sich die Schläfen zu massieren, ein hoffnungsloser Versuch, die Kopfschmerzen zu lindern. "Gott, ich will nur noch ne Kopfschmerztablette und schlafen!"

"Ich glaube, sie kann nichtmehr viel schockieren!", erwiderte Morpheus und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Ich frage mich seit wir zusammen sind, was sie in mir sieht. Aber zu meinem Glück muss es wohl etwas ziemlich Gutes sein!"
Er grinste Hazel breit an.

"Hallo, Mr. Lukianenko!", begrüßte der Professor Alexei freundlich, "würden Sie bitte Platz nehmen?"
Er deutete auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. "Und ich kann Sie beruhigen, ich habe nicht vor, Sie wegen irgendetwas zu bestrafen. Es ist mehr eine Bitte!"
Eine kaum wahrnehmbare Falte bildete sich auf der Stirn des Professors.

Wäre Caleb nicht so stolz gewesen, hätte er wohl noch ein "Danke" hervorgebracht, so schimpfte er aber nur leise vor sich hin, während er die Packungen mit Käse und Wurst aufsammelte.
Er arrangierte schließlich so etwas ähnliches wie ein Frühstück auf dem klapprigen Tischchen im Zimmer. Zum Glück hatte Tina an Pappteller und Plastikbesteck gedacht, von dem Geschirr, das er in einem der Schränke gesehen hatte, wollte er echt nicht essen.
"Stone, komm aus dem Bad!", rief er schließlich und klang ein klein wenig aufgebend, "das Frühstück ist fertig!"

"Er war nicht in seinem Bett, als ich aufgewacht bin, und in der Mensa ist er auch nicht...", erwiderte Gentle und zuckte hilflos mit den Schultern, "ich hatte gedacht, dass er eventuell bei dir ist..."

Tinas erster Impuls war, sich wie ein kleines Kind vor die Tür zu setzen und sich zu weigern heraus zu kommen. Stattdessen entschied sie, dass sie sich schon genug blamiert hatte und er eigentlich Recht gehabt hatte.
Also öffnete sie die Tür, jedoch mit einem stolzen Gesichtsausdruck und setzte sich auf einen der Stühle.
"Wow, du hast gekocht, Schatz. Wie einfühlsam von dir!", bemerkte sie belustigt und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

"Waaas?", brach es aus Hannah heraus, die kaum eine Sekunde später ein großes Kissen an den Kopf geworfen bekam.
"Wenn du die Nerven verlieren musst, dann tu es leise!"
Hannah zog eine Grimasse richtung Anni und lief zum Schrank, um sich eine Hose und einen Pulli über das Nachthemd zu ziehen. Schließlich schubste sie Gentle sanft zur Seite und verließ ihr Zimmer.
"Hast du schon draußen geguckt? Ich... ich hab ihn gestern gar nicht gesehen! Haben wir ihn in der Höhle vergessen?!"

Dale hatte sich mittlerweile unsicher auf die Beine gerappelt und seine Hose gefunden. Gott sei dank. Und dann hielt er inne. Was hatte Taneesha da gesagt? Er hatte sich doch sicher verhört.
"Was?", fragte er und drehte sich langsam wieder zu ihr um.

Hazel musterte Morpheus von oben bis unten.
"Keine Ahnung, vielleicht bist du ja einfach nur ein Ass im Bett", sagte sie dann erdrückend ehrlich und lächelte ihm dann zu. "Aber sie sagt es dir bestimmt, wenn du sie fragst."

"Hrm", machte Alexei, setzte sich aber auf den Stuhl. Worum sollte der alte Mann ihn den schon bitten wollen?

"Schön zu sehen, dass du schon wieder fit genug bist um zu scherzen!", erwiderte Caleb ironisch, während er auf einem ziemlich wackeligen Stuhl Platz nahm.
Wortlos nahm er eines der Brötchen und schnitt es mit dem Messe durch. Butter gab es keine, also klatschte er einfach eine Käse- und eine Wurscheibe drauf und nahm dann einen großen Bissen. Er hatte wahnsinnigen Hunger gehabt, und auch wenn er es nicht zugeben würde, er war Tina dankbar dafür, dass sie die Brötchen besorgt hatte.

"Nein, das auf jeden Fall nicht!", erwiderte Gentle mit einem leichten Schmunzeln, "er ist auf jeden Fall mit zurück gekommen. Hmm, vielleicht ist er in die Stadt gefahren?"

"Ich hab gesagt, dass ich nich versucht hab, dich in die Kiste zu kriegen!", erwiderte Taneesha leicht verärgert, "ich weiß, dass mich alle an der Schule für eine Schlampe halten, aber so schlimm bin ich trotzdem nicht!"

Morpheus stand mit offnem Mund da und starrte Hazel einige Sekunden lang fassungslos an. Dann klappte er den Mund wieder zu und setzte sich rasch wieder hin, während sein Gesicht einen üppigen Burgunderton annahm. Also daran lag es garantiert NICHT! Er war garantiert alles andere als eine Granate...

"Es geht um Soraya!", begann der Professor schließlich und beschrieb Alexei in kurzen Worten, was sich in seiner Abwesenheit an der Schule abgespielt hatte. Wie er Radhjeb in Sorayas Bewusstsein geschickt hatte und diese ihn wieder hinausgeworfen hatte. Wie sie immer wieder die verschiedenen Erinnerungen von sich und Alexei durchging, in der Hoffnung, irgendwas ändern zu können
"Kurzum, ich befürchte, Sie sind der Einzige, der Soraya davon überzeugen könnte, ihr mentales Gefängnis zu verlassen. Allerdings müsste ich Sie dazu in ihr Bewusstsein bringen..."
Er faltete die Hände. "Würden Sie sich dazu bereit erklären?"

"Das mein ich nicht.. Ich meine..So wie du das sagst klingt das als ob... Wir..", sagte er total durcheinander. Es war verdammt schwer zu denken, wieso musste man in solchen Situationen auch immer so zähe Gedankenbahnen haben? Schließlich lachte er nervös. Taneesha machte einen Scherz!

"Was denn?", fragte Hazel zuckersüß und lehnte sich breit grinsend zu Morpheus rüber. "Hab ich da etwa einen wunden Punkt getroffen?", stichelte sie weiter und sah Morpheus dabei direkt ins Gesicht, im Versuch Augenkontakt zu halten. Sonst machte das ja keinen Spaß.

"Und wieso sollte ich?", fragte Alexei nach einer Weile, die er schweigend das ganze hatte sacken lassen. "Sie ist doch selbst schuld."
Der Professor nickte, wobei Alexei nicht klar war, ob in Zustimmung oder weil er genau das von Alexei erwartet hatte.
"Ich seh keine andere Möglichkeit im Moment. Sie könnten der Einzige sein, der ihr helfen kann", sagte der Professor und sah Alexei mit diesem Blick an, den er überhaupt nicht leiden konnte. Er hatte dabei immer das Gefühl auf frischer Tat ertappt worden zu sein. Unruhig rutschte er auf dem Stuh herum und stand schließlich auf.
"Sie hätt sich ja gleich raushalten können", fauchte er irritiert und wollte gehen. Die Stimme des Professors holte ihn an der Tür ein und hinderte ihn daran einfach zu gehen.
"Sie versucht Ihnen zu helfen."
Alexei verkrampfte sich und hätte bald wütend auf die Tür eingeschlagen. Das klang so furchtbar nach Soraya. Ihm helfen! Als ob es da etwas zu helfen gäbe! Die Worte hatten das ganze Real gemacht. Jetzt steckte er über beide Ohren mit drin. Der Professor hätte ihm genausogut die Schuld zuschieben können, damit hätte er besser leben können. Das wäre ihm lange nicht so auf die Pelle gerückt.
"Und was soll ich tun?", knurrte er schließlich aufgebend. Der Teufel hole doch dieses Mädchen!

Leonie war spät abends noch zu Javier und Chace aufs Zimmer gekommen und hatte bei diesen übernachtet. In ihrem weiten, kuschligen Pyjama wachte sie zwischen Wand und Chace auf.
Mit einem verschmitzten Lächeln strich sie sich ein paar braune Strähnen zurück hinters Ohr und blinzelte. Sie beobachtete Chace, welcher noch friedlich zu schlafen schien. Sie konnte gar nicht in Worte ausdrücken, wie froh sie war, dass er endlich wieder zurück war. Unerträglich war es gewesen... Ihre Finger fuhren gedankenverloren durch sein braunes Haar, über seine Haut, sein Gesicht hinab, über den Hals, über seinen Oberkörper, über- Sie zog den Hand zurück und wurde ein wenig rot. Als sie nun wieder aufschaute, grinste Chace sie an. So viel zu 'er schläft friedlich'.
„Wieso hörst du auf?“, fragte er mit unverschähmt dunkler, sexy Stimme, woraufhin Leonie ihm in die Seite knuffte. „Du bist unmöglich!“
„Ach! Und wer fiel gerade fast über wen her? Ach ja,Morgen Javier“, wandte sich Chace auf einmal zu seinem Zimmergenossen um.
„Was!?“ Leo stützte sich auf ihren Ellenbogen auf und blickte über Chace hinweg zu Javier hinüber – der wohl definitiv auch nicht mehr schlief. „Du hast das nicht mitbekommen!“, raunte sie zu ihm hinüber, wobei sie drohend den Finger erhob und angestrengt ernst und angsteinflößend drein schaute.

Derweil schlich Emilia aus Colins Zimmer, welcher wie ein Stein schlief, und schloss hinter sich die Türe. Das war vielleicht ein Abend gewesen. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, während sie durch die Korridore lief auf den Weg zurück in ihr Zimmer – wobei sie barfüßig in ihrem Cocktailkleid umher wandelte.

Vallery war relativ früh aufgestanden, war so leise wir möglichst im Bad verschwunden und hatte sich dann davon gestohlen. In ihrem blauen Morgenmantel huschte sie durch die Gänge und blieb schließlich vor Williams Zimmer stehen. Leise klopfte sie gegen die Türe und wartete ungeduldig davor. Dann hörte sie schlurfende Schritte und im nächsten Moment öffnete ein ziemlich verschlafener Jasper die Türe. Seine Haare waren wild zerzaust und die Augen nur halb geöffnet – mehr schaffte er wohl auch gerade nicht.
„Val“, stellte er nüchtern fest, schmatzte kurz und wollte sich schon herum drehen, als Val ihn an seinen Armen fest hielt – ihn zu sich zu, auf den Gang – schlüpfte dann an ihm vorbei und verschwand mit einem fröhlichen Lächeln und einem Winken der rechte Hand in dem Zimmer. Und schloss die Türe.
Blinzelnd stand Jasper da und begriff erst in den nächsten fünf Sekunden was geschehen war.
Seufzend ließ er die Schultern sinken und schlurfte durch den Gang. Vielleicht war ja Kea schon wach und ließ ihn in ihrem Bett weiter schlafen.

Vallery schlich derweil in das Zimmer der beiden und unterdrückte leises Lachen. Sie strich sich ihre blonden Haare zurück und nährte sich schmunzelnd Williams Bett.

"Naja, ich bin nackt, du bist nackt!", erwiderte Taneesha trocken, "entweder uns beiden war furchtbar heiß oder wir haben im betrunkenen Zustand was ziemlich Dummes gemacht."
Sie rutschte Richtung Kopfende ihres Bettes, die Decke eng um sich geschlungen und griff nach der oberen Schublade ihres Nachttisches. Hier mussten irgendwo noch Aspirin sein...

"Ich bin eben einfach ein Loser!", platzte es auf Morpheus hervor, der am liebsten sofort im Erdboden verschwunden wäre, "ich kann froh sein, dass es Lena gibt, sonst wäre ich wahrscheinlich noch mit 40 Jungfrau!"
Er verzog leidend den Mund. "Ich geh mir eben einen Kaffee holen, okay?"

"Es ist relativ simpel", erwiderte der Professor, der nun um den wuchtigen Schreibtisch herum kam, "Sie folgen mir nun zu Sorayas Zimmer. Dort setzen Sie sich, und ich befördere Ihr Bewusstsein in ihres hinein. Wie Sie dann weitermachen, müssen Sie leider selbst herausfinden. Sie müssen ihr aber auf jeden Fall klar machen, dass das, was sie versucht, sinnlos ist."
Sorgenfalten bildeten sich auf der Stirn des Professors. Hoffentlich würde es funktionieren....

"Ich bin blind und taub!", erwiderte Javier grinsend, bevor er die Bettdecke zurückschlug und aufstand, "und ich werde jetzt erst einmal in Ruhe duschen und dann den Weg über die Aussenmauer zur Mensa nehmen. Ihr könnt also meinetwegen gleich in Ruhe weiterturteln!"
Er zwinkerte Leo zu, schnappte sich dann ein Handtuch und frische Klamotten und verschwand damit im Bad.

Jasper gähnte ausgiebig, was sich fast vier Schritte hinzog – und er ging wirklich langsam. Blinzelnd schaute er ab und an auf und blieb schließlich vor der Türe zu Keas Zimmer stehen.
Müde lehnte er sich gegen den Türrahmen und klopfte an. „Kea... lass mich rein“, murmelte er, zu mehr war er noch nicht im stande.

Verwundert schüttelte Sander den Kopf, welcher gut gelaunt an Jasper vorbei lief. Er pfiff eine Melodie, die ihm noch vom gestrigen Abend im Kopf herum ging. Irgendso ein neues Lied, welches gestern im Radio gespielt wurde.

„Das ist sehr aufmerksam von dir, vielen Dank“, sagte Leonie, die sich lachend wieder ins Bett fallen ließ und die Decke hoch zog. „Das nächste Mal musst du wieder zu mir aufs Zimmer kommen!“, setzte sie hinzu und kniff Chace in die Wange.
„Was? Und Javier hier alleine lassen?“, fragte er bestürzt und griff sich an die Brust.
„Allein? Ach komm... wir können ihm ja deine Schwester da lassen und-“
„Leo! Bitte! Das stell ich mir am Ende noch bildlich vor... Gott behüte!“, raunte Chace und schlug seine Hände vors Gesicht.

Und da hatte er schon gedacht, es könnte ihm gar nicht dreckiger gehen..
Er hatte den Kater seines Lebens, eine Wolldecke im Mund, die jedem Bettvorleger konkurrenz gemacht hätte und zu allem über randalierte sein Magen herum, weil er sich noch nicht sicher war, ob der Inhalt lieber raus oder drinne bleiben sollte.
Taneeshas Kommentar legete jedenfalls in dieser Hinsicht einen Schalter um.
"Ich glaub mir wird schlecht..", sagte er leise, konnte nur mit Mühe ein Würgen unterdrücken und verschwand dann in beeindruckendem Schneckentempo in Taneeshas Badezimmer. Immer schöne eine Hand an der Wand um kurz vorm Ziel nicht doch noch zu Fallen.

Hazel sah Morpheus verwundert hinterher. Da hatte sie wohl einen anderen Punkt getroffen als gedacht..
"Mooorph!", rief sie schuldbewusst und ein wenig weinerlich, sprang auf und dackelte Morpheus hinterher. "Es tut mir Leid, so hatte ich das nicht gemeint!"

Das klang ja beruhigend. 'Ich schubs dich rein, alles andere ist dann dein Problem'. Vielen Dank auch. Er war ja auch so ein Ass dadrin, Soraya zu erklären, dass etwas Sinnlos war. Sie hörte ja auch so eindrucksvoll auf ihn. Das war ja für jeden zu sehen. Wenn sie auf ihn gehört hätte, dann hätten sie das Problem gar nicht.
Trotzdem folgte er dem Professor auf Sorayas Zimmer. Das konnte ja heiter werden.

"Wow, so eine Reaktion hatte ich auch noch nicht!", erwiderte Taneesha ziemlich eingeschnappt und legte sich dann wieder hin. Während Dale sich jetzt die Seele aus dem Leib kotzte, konnte sie ja genauso gut noch ein wenig schlafen. Zumindest fühlte sie sich außerstande, etwas anderes zu tun.

"Die Tür ist offen!", rief Kea halblaut, seufzte dann leise und drehte sich auf die andere Seite. Sie hatte das Gefühl, auf jeden Fall ich genug geschlafen zu haben, nicht zuletzt weil heute morgen schon wieder ihre Mutter angerufen hatte um sie nach der Farbe der Servietten zu fragen. Sie hatte "weiß" genuschelt und das Handy dann ausgeschaltet. Warum nur wollten alle ihr den Schlaf abspenstig machen?!

Morpheus, der gerade dabei war, sich Kaffee einzufüllen, seufzte leise und atmete nochmal tief durch, bevor er sich mit einem aufgesetzten Lächeln zu Hazel herumdrehte. "Ach, ist schon gut!", erwiderte er so unbekümmert wie möglich und zuckte mit den Schultern, "ich hab nur mal wieder überreagiert."

Radhjeb sprang wie von der Tarantel gestochen auf, als der Professor zusammen mit einem ihm unbekanntem Jungen das Zimmer betrat.
"Was macht der Kerl hier?", fragte er vorwurfsvoll und musterte Alexei abschätzig.
"Das hier ist Alexei Lukianenko", stellte der Professor Alexei vor, "Alexei, das ist Radhjeb Qadir, Sorayas älterer Bruder."
"Jajaja, wasauchimmer!", unterbrach Radhjeb den Professor und machte eine wegwerfende Handbewegung, "ich fragte, was der Kerl hier zu suchen hat?!"
"Alexei wird Ihrer Schwester helfen, auch ihrem katatonischen Zustand zu kommen."
"BITTE WAS?!" Die ärgerlichen Blicke, die zuerst dem Professor gegolten hatten, wanderten jetzt zu Alexei hinüber, "dieser...dahergelaufene Köter soll in den Kopf meiner Schwester?! Vergessen Sie's!"
"MR QADIR!", unterbrach der Professor die Schimpftirade streng, "SEIEN SIE ENDLICH STILL!"
In der selben Sekunde klappte Radhjebs Kiefer so schnell zu, alt hätte jemand eine Sprungfeder gelöst. Mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Wut sah Radhjeb den Professor nun an, unfähig, seinen Mund auch nur einen Millimeter zu öffnen.
"Wir sind hier, um Ihrer Schwester zu helfen. Also hören Sie bitte auf, sich konstant zu beschweren und lassen Sie uns helfen."
Der Professor sah zum Sessel herüber und sofort bewegte dich Radhjeb in ungelenken Schritten dorthin, um sich zu setzen.
"Also gut", seufzte der Professor leise und wandte sich dann Alexei zu, "sind Sie bereit?"

Javier hatte sich mit dem Duschen Zeit gelassen und dann den Föhn benutzt, den Leo vor Ewigkeiten mal hier einquartiert hatte. Auch wenn er hart ihm Nehmen war, nasse Haare und kalte Frischluft führten bei ihm in 9 von 10 Fällen zur Grippe.
Als die Haare schließlich trocken waren, hatte er sich angezogen, dann das Badezimmer geöffnet und war kopfüber die Fassade hinab geklettert.
Mit einem eleganten Salto (zu schade, dass den niemand gesehen hatte), landete er schließlich auf dem gepflasterten Weg, der um die Schule herumführte, und machte sich dann auf den Weg zum Haupteingang.

Dale brauchte bestimmt zwanzig Minuten im Bad, bevor er sich wieder einigermaßen imstande fühlte die Toilette für mehr als drei Schritte zu entfernen. Und er dachte dran sich wieder die Hose anzuziehen. Wofür er sich allerdings lieber hinsetzte. Im Bad fallen und sich wahrscheinlich auch noch am Waschbecken den Kopf schlagen stand nicht auf seiner Wunschliste. Eigentlich wollte er gerade nur eines. In sein Zimmer und duschen. Dringend!
Vielleicht wäre noch mehr trinken und wieder alles vergessen auch ne Möglichkeit, aber vom Gedanken an Alkohol wurde ihm schon schlecht. Nicht mal das blieb ihm.

Hazel zog die Nase kraus und sah Morpheus vorwurfsvoll an.
"Ich glaub dir kein Wort. Sag doch mal was du denkst und nicht was man dir beigebracht hat", grummelte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.

Alexei nickte und setzte sich neben Soraya aufs Bett. Er konnte sich jedoch nicht verkneifen diesen Radjheb böse anzulächeln und ein leises: "Wie's aussieht bin ich ja eh schon in ihrem Kopf", zu sagen.

Taneesha lauschte mit geschlossene Augen Dales Herumtapern im Bad. War ja klar, dass sie jetzt nicht mehr einschlafen konnte...
Seufzend zog sie sich die Decke über den Kopf.

Morpheus seufzte leise. Er war es gewohnt, irgendwie gute Laune zu heucheln, da war es schwer, dieses Verhalten abzulegen.
"Ich...", setzte er schließlich an, "ich befürchte, dass da irgendwo ein Haken ist, verstehst du? Frauen wie Lena stehen nicht auf..Loser wie mich."
Er zuckte mit den Schultern und das so mühsam aufgesetzte Lächeln verschwand.

"Also gut", sagte der Professor, während er die Hände an die Schläfen legte, "schließen Sie die Augen und versuchen Sie, sich zu entspannen. Das Gefühl könnte etwas unangenehm werden."

Jasper schlappte in das Zimmer hinein, schloss die Tür – so geistesgegenwärtig war er dann doch noch, und schlurfte zu Keas Bett hinüber. Mühelos schob er sie zur Seite, legte sich dann neben sie und legte seine Arme um sei. „Ich wurde raus geworfen“, sagte er mit jammervoller Stimme und verzog das Gesicht ganz leidlich. Schniefend schob er seine Unterlippe vor.
„Da dachte ich mir, ich besuche meine hübsche Verlobte... und ihr warmes Bett“

„Morgen Isa“ Lena ging gerade durch den Korridor, als Isalie aus ihrem Zimmer trat und die Türe hinter sich schloss. Erstaunt schaute sie auf und lächelte Lena dann fröhlich an.
„Ein wunderschönen guten Morgen!“, wünschte sie ihr und gesellte sich dann an ihre Seite.
„Auch auf dem Weg zu Mensa?“, fragte sie und machte sich rasch noch einen Zopf mit einem alten, schon ein wenig ausgeleierten Haargummi.
„Japp, um meinen Hunger zu stillen“, antwortete Lena lachend und musterte Isa dann neugierig von der Seite. „Du bist ziemlich munter drauf, habe ich was verpasst? Außer, dass natürlich der Unterricht beginnt“
„Jaa! Wobei... herrje... ich weiß nicht, was ich zu erst sagen sollen... hm... ich fang chronologisch an! Javier und ich sind... ja... ich denke schon... also... wir sind wieder zusammen! Und Chace ist zurück!“, sagte sie mit hoher Singsang-Stimme und klatschte in die Hände.
„Echt?“, verblüfft blinzelte Lena und strahlte dann ebenfalls. „Das ist ja toll! Also, beides!“

"Lass mich schlafn, Neesha...", murmelte Will, als sich ihm ein offensichtlich zu Mädchenhaft für Jasper duftender Mensch näherte. Gähnend zog er sich die Decke über den Kopf, um das blendende Licht abzuschotten. "Es 's Sonndag!"

"Mhm", überlegte Hannah laut und biss nachdenklich auf ihrer Unterlippe herum. "Aber Sonntag haben doch die Geschäfte zu! Vielleicht fährt er nur rum. Wollen wir gucken ob sein Auto noch da ist?"
Sie verschränkte die Arme um das leichte Frösteln zu verscheuchen und versuchte kein allzu schlechtes Gewissen zu haben.

Tina griff nach einem weiteren Brötchen, nachdem sie das erste kurz und schmerzlos verputzt hatte. Nachdem sie es belegt hatte, griff sie nach dem Orangensaft und nahm einen großen Schluck aus der Flasche, Becher gab es nicht. Unerwarteter weise war die Stille, die im Raum herschte alles andere als unangenehm und wirkte eher wie die wohlverdiente Ruhe, die sie nach dem Ausflug verdient hatten.

"Ich hätte es definitiv länger ohne Sonne ausgehalten als du!"
"Hättest du nicht, Dummkopf!", patze Eli halbherzig zurück und verpasste Tsvetan einen Stoß. Allerdings war die Sonne so angenehm, dass sie nicht aufhören könnte selig zu lächeln.
"Und ob, erinnere dich an unsere Wette vor 3 Jahren!"
"Wenn ich daran denke, erinnere ich mich an ganz andere Dinge, Ts-ts-ts-ts-vetan!" Ein gemeines Lächeln huschte über Elis Gesicht.
"Zwing mich nicht dazu dich an deine häßlichen selbstgemachten Wuschel-Cheer-Dinger zu erinnern!"

Annina hatte sich aus dem Bett geschleppt und sich mühsam ein paar Sachen übergeworfen. Sie brauchte dringend starken Kaffee, wenn sie den Tag überleben wollte!
Missmutig schlurfte sie an Hannah und Gentle vorbei, jedoch nicht ohne etwas finsteres zu murmeln, und machte sich auf den Weg in die Mensa.

"Ich... geh jetzt", sagte Dale, nicht sicher, was er tun oder machen sollte. Das Kopfzerbrechen hatte er für den Moment aufgegeben. Sein Kopf war eh schon kaputt.

Hazel machte sich gar nicht erst die Mühe zu antworten. Stattdessen verpasste sie Morpheus eine Ohrfeige.
"Loser. Das ich nicht lache. Die Hälfte der ach so coolen Männer hier wäre nicht mit mir durchs halbe Land getrampt. Und wenn doch, dann wären sie nach der Hälfte des Weges auf der Strecke geblieben. Hör auf dich selbst zu bemitleiden, dann tuts auch kein anderer", schnaubte sie verärgert.

"Wie unangenehm?", fragte Alexei statt zu machen was der Professor sagte und rückte ein wenig zur Seite weg, als würde das etwas helfen.

„Neesha? Taneesha? Du lieber Herr Gesangsverein!“ Vallery blieb vor dem Bett stehen, harrte aus und stemmte ihre Hände in die Hüften. Sie stellte einen Fuß auf das Bett und stieß ihn dann mit diesem an. „Ich will gar nicht wissen, mit wie vielen Frauen du in der Zwischenzeit im Bett warst, so lange du mich wenigstens nicht nach ihnen benennst“ Seufzend schüttelte sie den Kopf und ließ dann langsam ihren Morgenmantel zu Boden gleiten, worunter ihn schwarze Spitze begrüßte.

"Willkommen", nuschelte Kea verschlafen und lächelte ein wenig, "aber bitte lass mich noch ein wenig schlafn, ja? Ich bin soo müde!"

"Können wir machen!", stimmte Gentle zu und nickte, "ja, lass uns das am besten so machen!"
Er lächelte Hannah zu. "Du bist genial!"

Morpheus hielt sich völlig verdattert die brennende Wange und sah Hazel baff an. "Was...", murmelte er leise, drehte sich dann schnell um, um seine Kaffeetasse aufzunehmen und ging zum Tisch zurück. Er hätte gerne anders reagiert, aber irgendwie war das das Einzige, was er zustande brachte.

"Es könnte ein leichtes Ziehen geben", erwiderte der Professor, schloss die Augen und konzentrierte sich auf Alexeis Bewusstsein. Versuchte es zu "greifen", bekam es schließlich zu fassen und konzentrierte sich dann auf Soraya.

Caleb nahm ebenfalls die Orangensaftpackung und nahm einen großen Schluck daraus. Nachdem er noch ein zweites Brötchen vernichtet hatte, stellte er Pappteller und Plastikbesteck zur Seite und sah Tina direkt an.
"Ich denke, wenn wir in einer halben Stunde aufbrechen, können wir spätestens gegen Mittag in deiner Heimatstadt sein", sagte er und warf einen flüchtigen Blick auf seine Armbanduhr. "Vorausgesetzt, dass die Highways wieder halbwegs frei sind."

William setzte sich verschlafen auf und blinzelte Vallery desorientiert an, während sich langsam ein breites Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete.
"Ich weiß ja nicht, ob du die echte bist.", bemerkte er schließlich spitzbübisch und legte den Kopf schräg. "Kann ja jede daher kommen und mich mit Spitze ablenken! Wobei das echt gut klappt..."

Tina schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass die Highways so dicht waren, wie es nur möglich war und nahm sich das letzte Brötchen, bevor sie antwortete.
"Das passt gut, dann sind sie aus der Kirche zurück und wenn wir uns beeilen können wir es noch hierher zurück schaffen."
Sie verzog das Gesicht über das Ritual, zu dem ihre Mutter die Familie jeden Sonntag erneut zwang. Perfekte Familien gingen in die Kirche wie brave Bürger.

Hannah grinste und machte eine Siegerpose.
"Nachdem wir Dale gefunden haben, reißen wir die Weltherschaft an uns!", erwiderte sie triumphal und drehte sich einmal im Kreis. "Wo längs nochmal?"

Annina brachte gerade mal ein Grummeln raus, als Harold sie lächelnd begrüßte und schnappte sich nur eine Tasse Kaffee und ein Croissant, bevor sie kehrt machte und zurück zum Zimmer watschelte.

Als Taneesha ihn mit Nichtbeachtung strafte (oder wirklich wieder eingeschlafen war), beschloss Dale einfach zu gehen. Duschen war wichtiger, als Taneesha zufrieden zu stellen. Unangenehm berührt zuckte er zusammen. Völlig falsche Gedankengänge!

"Hrmpf", machte Hazel, schnappte sich noch einen Kakao und folgte Morpheus wieder zum Tisch.

Bevor Alexei noch weiter protestieren konnte, tauchte das versprochene Ziehen auch schon auf. Es war wirklich nicht sonderlich angenehm.
So schnell wie es da war, wars auch schon wieder verschwunden. Blinzelnd öffnete er die Augen und war einen Moment vollkommen desorrientiert. Wo kam die Sonne her? Er sah sich um und fühlte sich einen Moment, als wäre er im falschen Film. Die Szenerie war ihm so vertraut, dass es schon wieder falsch wirkte. Vor allem, da er gehofft hatte nie wieder hier sein zu müssen.
"Nur eine Erinnerung!", sagte er sich selbst und riss sich selbst aus seiner Erstarrtheit. Es war vielleicht seine Erinnerung, aber es war definitiv ein anderer Blickwinkel. Um sich abzulenken sah er sich um. Irgendwie musste er Soraya ja wohl hier finden.

„Wirklich? Soll ich dann lieber jemand anderen besuchen?“, fragte Vallery sachlich, wobei sie den einen Träger ihres Bhs zurecht rückte. „Schade... dabei dachte ich, ich könnte jetzt hier ein bisschen Spaß haben...“ Sie raufte sich das blonde Haare und pustete sich dabei die eine oder andere Strähne aus dem Gesicht.
„Wobei... angesichts dessen, dass Jasper ja jetzt schon weg ist, sollte ich es eigentlich nutzen, dass das Zimmer leer ist. Nur wir beide. Nur... wir... zwei“, sagte sie mit säuselnder Stimme, lächelte unverschämt und setzte sich auf das Bett.
„Es sei denn du willst mich nicht hier haben, dann stehe ich auf und gehe. Genau so“

„Kein Problem. Bin auch müde“, erklärte Jasper, lächelte und schloss die Augen. „Schmeiß mich nachher einfach aus dem Bett, wenn du aufstehen willst“

Caleb sah Tina mit hochgezogener Augenbraue an. "Deine Familie geht sonntags in die Kirche?", fragte er ungläubig und schüttelte dann kaum merklich den Kopf, "bitte erzähl mir nicht, dass ihr auch jedes Wochenende auf irgendwelche Landfeste geht, wo Preise für den größten Rosenkohl vergeben werden?"

"Nach rechts, die Treppe runter und dann dem linken Gang folgen!", raunte Gentle Hannah zu und lachte dann leise. Sie war manchmal noch so kindlich...
Sofort fühlte Gentle, wie sich sein schlechtes Gewissen regte. Wie konnte er so für sie empfinden, wo sie doch durch und durch noch Kind war? Er kam sich irgendwie...schäbig vor. Warum konnte er sich nicht mit Freundschaft zufrieden geben?

Taneesha hatte sich dafür entschieden, eingeschnappt zu sein. Okay, Dale war eigentlich schwul und sie waren wohl irgendwie in der Kiste gelandet (was an sich eigentlich eine ziemlich beeindruckende Tatsache war), aber dass er beim Gedanken an den möglichen Sex einen Brechreiz bekommen hatte, hatte doch arg an ihrem Ego gekratzt.

Javier hatte mittlerweile das Gebäude durch den Haupteingang betreten und machte sich nun auf den Weg in die Mensa. An einem Sonntag war um die Uhrzeit garantiert noch so gut wie nix los, er hatte also die freie Auswahl beim Frühstück. Fantastisch!

Morpheus saß wie erstarrt da und starrte in seinen Kaffee. Mittlerweile hatte die Wange, die die Ohrfeige kassiert hatte, sich leicht rosa verfärbt. Allerdings fiel das bei seinem hochroten Gesicht kaum auf. "Tut....tut mir leid", stotterte er, als Hazel sich an den Tisch setzte, "tut mir echt leid!"

Soraya tigerte unruhig am Beckenrand entlang. Bald war es soweit, bald würde der andere Junge kommen und den jungen Alexei angreifen. Sie wollte ja helfen, sie wollte es wirklich, aber allein beim Anblick des über den Beckenrand schwappenden Wassers schnürte sich ihr die Kehle zu. "Komm schon", sprach sie sich selbst vergebens Mut zu, "du kannst das! Rette ihn endlich!"

"Ich werd dran denken!", murmelte Kea lächelnd, kuschelte sich ein wenig dichter an Jasper und war wenige Minuten später schon wieder eingeschlafen.

"Was tut dir denn jetzt schon wieder Leid? Dass ich dich geschlagen habe?", fragte Hazel aufgebend und stützte das Kinn in die Hand.
"Langsam frag ich mich auch, wie Lena das aushält. Entschuldigst du dich auch ständig bei ihr?"

Alexei entdeckte Soraya und seufzte. Musste sie ausgerechnet da rumrennen? Langsam setzte er sich in Bewegung, blieb aber vier Meter vor dem Beckenrand stehen.
"Soraya, lass das", rief er und versuchte nicht unbedingt ins Wasser zu sehen.

Williams Grinsen war verschwunden und dem Gesicht eines ungläubigen, kleinen Jungen gewichen. Er schluckte und rieb sich über die Augen.
"Was für ein grausamer Scherz!", seufzte er schließlich. "Ich muss träumen. Das passiert sonst nur in meinen Träumen."
Er ließ sich zurück ins Kissen fallen und legte eine Hand über die Augen, jedoch nur um wenige Sekunden später durch sie hindurch zu Val herüber zu linsen. Schließlich breitete sich wieder das typische, schräge Grinsen auf seinem Gesicht aus und er streckte Vallery die freie Hand in.
"Auf der anderen Seite, gibt es da ein paar Sachen, die ich schon immer mal ausprobieren wollte!"

Tina ließ das Brötchen sinken, von dem sie gerade abbeißen wollte, um Caleb einen vernichtenden Blick zuwerfen zu können.
"Wieso, macht man sowas in deinem Kuhdorfland? Wie hieß es noch gleich? Dummark?", konterte sie und grinste triumphierend. "Und ja, ich bin auch nicht stolz drauf. Noch ein Beweis mehr, dass es Gott nicht gibt, sonst würde ich an der Kirchenschwelle verbrennen!"

Hannah griff nach Gentles Hand und zog ihn eilig in die Richtung, die er ihr gesagt hatte. Dabei hoffte sie, dass das Auto einfach weg war, um eine Erklärung dafür haben zu können, warum Dale nicht da war.
"Meinst du er ist vielleicht sauer?", rutschte es ihr raus, als sie gerade den Fuß der Treppe erreicht hatten. "Meinst du er hat rausgefunden, dass wir ihm was verheimlichen?"
Sie trippelte etwas auf der Stelle, bevor sie sich zu Gentle umdrehte und ihn bekümmert ansah.

„Wirklich? Das trifft sich, ich nämlich auch“, flüsterte Vallery, deren Finger über die Bettdecke fuhren und diese langsam zurück strich. Sie streckte ihr Bein, lehnte es gegen das seine und rutschte dann noch ein Stück näher. „Ich frage mich, wie ich es überhaupt so lange ohne dich ausgehalten habe“ Ihre Hand wanderte von dem Rand der Decke über seinen Körper, von seiner Brust, weiter hinab. Mit einem fivolem Lächeln küsste sie ihn.
Morgenstund hat Gold im Mund...

"Ich...keine Ahnung.", erwiderte Morpheus wahrheitsgemäß, der Hazel nun verwundert anguckte, "könnte sein, ich weiß nicht..."
Er runzelte nachdenklich die Stirn und nahm dann einen Schluck von seinem Kaffee.

Soraya zuckte zusammen, als sie hinter sich eine Stimme hörte und drehte sich dann verwundert um. Als sie Alexei sah, war ihr Gesichtsausdruck erst völlig baff, dann erstaunt und schließlich lächelte sie.
"Alexei!", rief sie aus, lief auf den ihn zu und wollte ihn schon umarmen. Dann jedoch hielt sie in allerletzter Sekunde inne und sah schuldbewusst zu Boden. "Eigentlich wollte ich erst wieder mit dir sprechen wenn ich das hier geschafft habe!", gestand sie leise, "ich wollte alles in Ordnung bringen damit du endlich wieder normal leben kannst. Und ich auch."
Beschämt schlug sie die Hände vors Gesicht und wandte sich ab.

"Wusste ich doch, dass du einen Pakt mit dem Teufel hast!", erwiderte Caleb trocken, "wobei, wenn deine Familie mich sieht, wird sie wahrscheinlich davon ausgehen, dass du ihn gleich mitgebracht hast."
Er zog den Mülleimer herüber und beförderte kurzerhand sein "Geschirr" dort hinein. "Also gut, lass uns aufbrechen."

"Ich hoffe nicht", murmelte Gentle leise. Er mochte gar nicht daran denken, dass Dale vielleicht von dem Treffen Wind bekommen hatte, das sie mit Thomas ausgemacht hatten. Hoffentlich war das Auto noch da...

"Ich hoffe, ich hab dich nicht geweckt?"
Gabriel stand ein wenig zerknirscht im Türrahmen und sah Notion schuldbewusst an. "Ich wollte dir eigentlich nur zeigen, was ich am AGG verändert habe und dich bitten, es vielleicht einmal auszuprobieren?"