Mutant High-Das RPG XVIII

"Ich weiß ja, dass du es nicht mit Absicht gemacht hast", setzte Nereus an, dessen Gesicht langsam wieder eine normale Farbe annahm, "aber du hast nun einmal die Tür aufgerissen, als Kyleigh noch nicht anzogen war. Und es ist eine gemeinhin gültige soziale Norm in fast allen Ländern der Welt, dass man sich nicht nackt vor einer Person zeigt, wenn man sich nicht wirklich sehr gut kennt. Indem du die Tür aufgerissen hast, hast du Kyleigh indirekt gezwungen, sich jemandem zu zeigen, den sie kaum kennt. Das war für sie sehr unangenehm und sie hat sich dadurch bloßgestellt gefühlt. Deswegen ist sie wütend."

"Da bin ich aber beruhigt!", erwiderte Gabriel grinsend und wischte sich imaginären Schweiß von der Stirn während er gesielt erleichtert aufatmete, "ich dachte schon, du würdest mich jetzt für immer dafür hassen, dass ich so verteufelt gut aussehe!"
Er bot Grace den Arm an. "Dann erzähl mal, was kannst du, dass du auf diese Schule gehst? Im Forum hast du dich ja immer sehr bedeckt gehalten."

Gentle lächelte dem Koch freundlich zu und nahm sich dann einen Teller mit belegten Broten und dazu eine Tasse Kaffee. "Du wirst bestimmt noch einmal eine Gelegenheit bekommen, dir die Kleine anzugucken", raunte er Hannah aufmunternd zu, "vielleicht können wir irgendwann mal Tina abpassen."

Caleb sah von seinem Teller auf und bedachte Tina nur mit einem knappen, betont gelangweilten Blick. "Neidisch?", fragte er trocken und wandte sich wieder seinem Frühstück zu, "sag bloss du kommst bei den Kerlen nichtmehr so gut an, seit du Sofia an der Backe hast?"
Er setzte einen gespielt entsetzten Blick auf.

Notion hatte jetzt eher gesagt, dass Alexei eher den Arm von jedem brechen würde, der wagte sowas zu behaupten. Da sie ihn aber wenig kannte und sowieso schon viel zu unverschämt gewesen war an diesem Tag, hielt sie sich an ein unverbindliches Lächeln und einen Schluck aus ihrer Kaffetasse.
"Irgendwie vergisst man immer, dass zum ersten Schultag auch noch Unterricht gehört", sagte sie dann, nach einem Seitenblick auf die Uhr, der sie wieder dran erinnerte, dass sie ja bald würden anfangen müssen.

"Das sollen die mal versuchen", erwiderte Hazel mit einem unheilvollen Grinsen. "Ich kann doch nichts dafür, wenn andere die Wahrheit nicht abkönnen."

Dale konnte den Blick durchaus nachvollziehen, er hatte schließlich auch keine Lust hier zu sein. Allerdings hatte der Kleine nun wirklich keinen Grund zu maulen, er hätte sich ja andere Eltern suchen können.
Mit einem kleinen Seufzer schüttelte Dale sofort darauf den Kopf, als ob Kinder sich ihre Eltern aussuchen konnten. Wenn, dann hatte er jedenfalls ziemlich schlechten Geschmack bewiesen und das Bündel in seinen Armen wohl auch.
"Scheint erblich zu sein", sagte er ganz leise zu dem Kleinen, der promt aufgebend Blinzelte.

Soraya folgte Notions Blick und nickte. "Etwas Zeit haben wir ja noch", bemerkte sie und trank dann den Rest ihres Kaffees, "soweit ich weiß, soll der Unterricht heute erst um 8 Uhr anfangen. Damit die neuen Schüler auch eine Chance haben, pünktlich zur ersten Stunde zu erscheinen!"
Sie zwinkerte Notion zu. "Du kannst dich also noch einen Moment entspannen."

"Dinge durch die Blume sagen war nie dein Ding, oder?", lachte Morpheus und schnippte Hazel gegen den Oberarm, "oh mann, ich hoffe für dich dass du später nie einen Jobs in der Kundenberatung haben wirst. Du bist viel zu ehrlich für sowas. Übrigens muss ich dir noch eine lustige Geschichte erzählen!"
Er fasste die halblangen Haare in einem unordentlichen Zopf zusammen und fuhr dann fort: "Ich hab in den Ferien in einem Café gearbeitet. Eigentlich so ne Kombi aus Café und Bar, morgend Kaffee, abends Bier, naja, ist auch egal. Auf jeden Fall hatte ich vor etwa zwei Monaten so einen Kunden, der meinte, sein Bier wär zu warm. Ich hab ihm angeboten, ihm ein zweites zu holen und der Sack hat nichts Besseres zu tun, als mir das Bier über die Turnschuhe zu kippen! Ich hab ihm jedenfalls sein dämliches Bier gebracht und ihm, als ich es ihm überreicht habe, hab ich ihm dazu die kleine Illusion geschenkt, dass er nicht mehr vernünftig trinken kann. Du hättest den Kerl sehen sollen!"

"Da scheint jemand aber etwas missmutig zu sein", schmunzelte Sean und stupste das Baby leicht gegen die Nase, "sei ein bisschen fröhlicher, ist immerhin dein Geburtstag, kleiner Wurm!"

"Oh! Ja, das hätte ich gerne!", rief Hazel begeistert aus. "Was hast du ihm denn gezeigt?", setzte sie fragend hinzu und malte sich schon im Geiste einige wenig nette Szenarien aus, die einen am Trinken hindern konnten.

"Hm, entspannen", sagte Notion langsam und ließ den Blick nochmals durch die Mensa gleiten. "Das ist immer schwer. Entspannen heißt oder hieß immer, dass ich noch mehr Krach ertragen musste", lächelte sie schmal und zuckte mit den Schultern.

Seit ungefähr fünf Minuten folgte Mike dem Mädchen, dass an seiner Zimmertüre vorbei gelaufen war. Spät abends war er gestern hier angekommen und hat eher bescheiden geschlafen. Umso besser schien jedoch der Morgen zu beginnen. Mit einem Schmunzeln betrachtete er das Mädchen von hinten, ließ seinen blick über ihre Hüften und ihren Hintern gleiten.
Wenn hier alle so aussahen... dann lohnte es sich wirklich, Mutant zu sein!
Überrascht hob er die Brauen hoch, als die Fremde abbog und kurz darauf vor einer großen Türe stehen blieb. Mike wusste nicht wieso, aber irgendwie entglitt ihm ein anerkennendes Pfeifen, was er normalerweise bei Mädchen nicht machte... aber als diese sich umgewandt hatte um die Türe zu öffnen, und er sie nun auch von der Seite sah... Die würde er gewiss nicht von der Bettkante stoßen.

Missbilligend hielt Leonie inne, als sie die Türe aufzog, als sie den Pfiff gehört hatte. Wenn es etwas gab, was sie verabscheute, dann solche Kerle, die ihr nach pfiffen, als wäre sie ein Stück Fleisch, das hier präsentiert wurde. Zugegeben, es hatte da vielleicht mal eine Zeit gegeben, da hatte ihr sowas geschmeichelt. So sehr, dass sie wohl am Ende mit demjenigen in einem Bett war... aber das lag schon eine Weile hinter ihr.
Mit finsterer Miene drehte sie daher nun zu dem Typen um, musterte ihn flüchtig von oben bis unten und wartete, bis dieser neben ihr stehen blieb. Scheinbar war es ein Neuling, zumindest konnte sie sich nicht daran erinnern, ihn schon einmal gesehen zu haben. Wobei ihr die meistens Jungs gar nicht mehr so auffielen... sie brauchte ja nur den einen Kerl.
„Hör mal, Grünschnabel, wenn du mir noch einmal so blöd kommst, kratz ich dir deine Augen aus“, raunte sie mit zuckersüßer Stimme, lächelte und hob dabei ihre Hand, aus der ihre Katzenkrallen kamen. „Und glaube mir, ich schrecke vor sowas ganz bestimmt nicht zurück. Auch nicht bei Neuen. Die anderen stehen im übrigen ebenso wenig darauf. Also... solltest du dich hier wirklich noch einleben wollen, dann zügel dich mal lieber, Kleiner!“, zischte sie, tippte mit einem Finger gegen seine Brust und wandte sich dann auf dem Absatz um und betrat die Mensa.

„Also, mir darfst du nachpfeifen“, flötete Ana in einer munteren Singsangstimme, als sie an Mike vorbei trat, der ziemlich ungläubig Leonie hinterher blickte. Schmunzelnd strich sie sich ein paar dunkle Strähnen zurück, während sie nach der Klinke griff.
„Und hat der Schoko-Casanova auch einen Namen? Oder erfahre ich den erst, wenn du etwas gegessen hast, außer einem Frosch?“, fragte sie, zog die Türe auf und bedeutete ihm mit einem Nicken zu folgen. „Ich bin übrigens Ana und weitaus umgänglicher als Leonie, ich begnüge mich nämlich auch mit Mitschülern“

Gähnend drehte sich Mia im Bett um, zupfte mit ihren Fingern kurz an der Decke und bettete ihre Gesicht seitlich aufs Kissen, welches so unheimlich weich und warm war. Sie hatte fantastisch geträumt... wobei die Realität momentan ihren Träumen sehr ähnelte. Es war einfach alles so traumhaft und mit Javier hatte sie auch eindeutig ihren Traumprinzen gefunden. Ein leises Lächeln huschte über ihr Gesicht, das mehr als entspannt und glücklich wirkte.
Seit Isalie mit ihrem Bruder weg gefahren ist, musste Mia auch nicht mehr so ein nagendes, schlechtes Gewissen haben – zumindest keines, an dem sie täglich erinnert wurde.

„Danke“, murmelte Raven und streckte Aiden das Buch hin.
Dieser schaute kurz verblüfft auf und nahm dann das Buch mit einem matten Lächeln entgegen. Sie hatte ihn im Korridor überrascht, weswegen er dann stehen geblieben war.
Kurz wiegte er das Buch in der Hand, fuhr mit den Fingern über den Einband und zuckte dann knapp mit den Schultern. „Keine Ursache, ich hoffe, es hat dir weiter geholfen“
„Ja... das hat es“, antwortete Raven und zupfte sich eine Strähne hinters Ohr. „Es war wirklich hilfreich... vielleicht kaufe ich es mir. Es wäre auf jeden Fall eine gute Investition“

"Ach, was ganz Simples, ich hab ihm nur vorgegaukelt, das sein Mund etwa fünf Zentimeter weiter unten liegt!", erwiderte Morpheus grinsend, "also hat er sich sein Bier genüsslich aufs Shirt gekippt. Okay, nicht der Wahnsinnswitz, aber ich fands lustig. Ein ruiniertes Shirt für ein ruiniertes Paar Turnschuhe."

"Ah, achso, entschuldige" Soraya lächelte Notion verlegen an und zupfte das locker sitzende Kopftuch zurecht, "ich hab nicht daran gedacht. Aber hatte dir Gabriel nicht ein Gerät gebaut, das die Gedanken abblockt? Er hatte zumindest davon erzählt..."
Wenn man es genau nahm, hatte er eher damit geprahlt, aber da er dabei eher niedlich als arrogant gewirkt hatte, war Soraya nachsichtig.

Javier hatte inzwischen geduscht, sich angezogen und stand nun mit strahlendem Lächeln vor Mias Zimmertür. Sein Eidechsenschwanz zuckte unruhig hin und her während er nochmal schnell überprüfte, ob die Haare auch vernünftig saßen. Schienen sie zu tun, sehr gut.
Grinsend hab Javier die Hand und klopfte kurz an Mias Zimmertür. "Guten Morgen, mi corazón!", rief er halblaut, "hast du gut geschlafen?"

"Boah, Aiden, ich schwöre, wenn Syrena das nochmal macht, schmeiß ich sie raus!" Kyleigh marschierte mit wütender Miene auf Aiden zu, Raven bemerkte sie anfangs gar nicht. "Glaubst du nicht, sie hat eben die Tür aufgerissen, als ich gerade beim umziehen war und...oh hi!"
Ihr Blick war im ersten Moment auf das Buch in Aidens Händen geheftet. Ein Buch über Schwangerschaft, Babys und Kleinkinder. Und dann war Aiden nicht alleine, ihm gegenüber stand...Raven.
"Ähm, wie gehts?", fragte sie während sie zum zweiten Mal an diesem Morgen rot wurde, "schöne...Ferien gehabt?"

„Sí“, nuschelte Mia, rieb sich noch im Halbschlaf die Augen und lachte leise, als sie Javiers Stimme vernahm. Erst hatte sie gedacht, sie wäre noch einmal eingeschlafen, aber als Javier sie dann noch nach ihrer Nacht fragte, öffnete sie langsam die Augen.
Noch einmal gähnte sie, schlug die Decke zurück und schlurfte durch das Zimmer.
„Buenos días, mi querido“, begrüßte sie ihn in einem dunkelgrünen Nachthemd, die Haar zu einem zerzausten Zopf gebunden, der über ihrer Schulter lag und auf ihrem Gesicht thronte eine freudiges, schiefes, verschlafenes Grinsen. Müde schlang sie ihre Arme um ihn, lehnte ihren Kopf kurz an ihn, ehe sie sich auf ihre Zehenspitzen begab und ihn küsste.
„Entschuldige... ich bin gerade erst... aufgestanden“, erklärte sie dann und zupfte ihren Träger zurück auf die Schulter. „Aber du kannst mir helfen, beim Anziehen“

Ravens Miene verfinsterte sich schlagartig, während kurz etwas panisches in ihren Augen aufblitzte und sie mit dem Gedanken spielte, Aiden das Buch aus der Hand zu reißen und aus dem nächsten Fenster zu werfen. Aber da war es auch schon zu spät. Nervös bemerkte sie den Blick von Kyleigh, der zu dem Buch glitt. Oh Gott. „Ja“, antwortete Raven mit einem gequälten Lachen, was eigentlich gelassen wirken sollte – aber voll nach hinten los ging. Mit einem angespannten Lächeln auf den Lippen warf sie Aiden einen kurzen Blick zu, der so viel sagte wie – Sag ihr ein Wort und ich bringe dich um!-. „Bis später“, fügte sie dann noch wörtlich hinzu und verschwand mit schnellerem Schritt.

Aiden sah ihr hinterher und konnte es sich einfach nicht verkneifen, grinsend den Kopf zu schütteln.
Leise seufzte er und wandte sich dann ganz und gar Kyleigh zu, die er putzmunter anstrahlte.
„Erst einmal einen guten Morgen! Auch wenn er bei dir scheinbar weniger gut begonnen hat“, sagte er und umarmte sie kurz, während er das Buch hinterm Rücken verschwinden ließ.
„Ich bin mir sicher, Syrena hat das nicht... absichtlich getan. Sie braucht vermutlich nur ein wenig Zeit, um sich an das Leben mit anderen zu gewöhnen... aber davon abgesehen, alles in Ordnung? Hunger?“, fragte er dann mit einem schiefen Grinsen und nickte den Korridor hinunter.

"Nur zu gerne!", erwiderte Javier mit einem schiefen Grinsen und zupfte kurz am Träger des Nachthemdes, "wobei es ja fast eine Schande ist, dieses wunderschöne Nachthemd abzulegen, es hat eine wirklich fantastische Farbe." Das Grinsen wurde eine Spur frecher und er legte den Arm um Mia und zog sie sanft an sich. "Hatte ich erwähnt, dass du wunderschön aussiehst, wenn du so verschlafen bist?"

"Wie ein Berglöwe!", erwiderte Kyleigh, schon etwas besser gelaunt und boxte Aiden leicht gegen den Oberarm, "und ich weiß, dass Syrena das nicht mit Absicht macht, aber es ist mittlerweile schon das dritte Mal, das ich fast nackt vor irgendwelchen Mitschülern stehe! Bald kennt die ganze Schule meine Unterhosen mit den kleinen Herzen drauf!" Sie seufzte und schüttelte den Kopf, sodass die halbnassen Locken tanzten.
"Und ich weiß dass Raven garantiert nicht will, dass du mir was erzählst, aber was hat das mit dem Buch auf sich?", fragte sie unverhohlen neugierig, "egal, was Raven gedroht hat dir anzutun, wenn du es verrätst, ich wette, ich kann es wieder verheilen lassen. Mittlerweile bin ich zum Beispiel richtig gut war Kratzer und Schnittwunden heilen angeht!"

Kit hatte aus entfernung gesehen, wie sich ein großer, böser, schwarzer Kerl an Leo ranschmiss und musste wirklich, WIRKLICH, alles aufbringen um nicht loszustürmen und dem Kerl gleich windelweich zu schlagen. Während er tief durchatmete sah er auch schon, wie Leo ganz alleine mit dem Typen fertig wurde und ein stolzes Grinsen zierte sein Gesicht. Allerdings verschluckte er das sehr schnell, bevor jemand es sehen konnte. Nachsem allerdings alle Schüler in der Mensa verschwunden waren, fragte er sich, ob es klug war auch zu frühstücken. Vielleicht sollte er damit warten, bis alle beim Unterricht waren?

"Oh", sagte Hazel und ihr Lächeln sah nicht mehr ganz so fröhlich aus. Das war ja nun wirklich langweilig gewesen. Ihr wäre da mit Sicherheit wesentlich besseres eingefallen.
"Auge um Auge, Zahn um Zahn?", grinste sie dann doch, während sie: "Viel zu wneig Phantasie", dachte.

"Ja, das hat er und seitdem ist es auch wesentlich leichter", lächelte Notion entspannt und fröhlich. "Allerdings macht es mich auch faul", gab sie dann zögernd und etwas verlegen zu.

"Na, was starrste so finster in die Gegend? Hatte Harold keinen Speck mehr?"
Eron hatte sich von hinten an seinen Bruder angeschlichen und legte ihm nun den linken Arm um die Schulter, während er mit der rechten Hand dessen Haare zerwuschelte. "Ich dachte, ich bringe dir ein bisschen Stallduft mit, Bruderherz!", grinste er, "hat doch was Heimisches, oder?"

"Glaub ich gerne, aber wenn ich deine Fähigkeit hätte, wäre ich wohl, wenn ich faul sein könnte", gestand Soraya, "im Grunde wäre ich sogar schon froh wenn ich etwas hätte das meinen Körper davon abhält, sich in Sand zu zersetzen wenn ich mich nur ein klein wenig aufrege..."

"Genau!", grinste Morpheus, stolz über seinen Einfall. Zum Glück wusste ser Chef des Cafés nichts über seine Mutation, sonst hätte es bestimmt Ärger gegeben...

"Uh", gab Kit erschrocken von sich, er hatte Eron nicht kommen hören, und versuchte dessen Händen zu entgehen. "Geh doch duschen, nachdem du im Stall warst!" Vielleicht konnte er ja damit vom Thema ablenken oder wenigstens schonmal drüber nachdenken, wieso er finster gestarrt hatte. Schlecht geschlafen vielleicht?
"Du bist doch langsam viel mehr dort Zuhause als ich. Wobei ich mich immer noch frage, wie du es hinkriegst so zu riechen, wenn du dich doch gar nicht mit den Pferden beschäfftigst."

"Stimmt, dass muss furchtbar entnervend sein", stimmte Notion verständnisvoll zu, dann musste sie allerdings lachen. "Was können die Menschen doch froh sein, keine Mutanten zu sein. Und trotzdem gibt es immer noch welche, die nichts lieber wären, wenn die nur wüssten."

"Hm, vielleicht weil ich mittlerweile mehr mit den Pferden zu tun habe?", erwiderte Eron grinsend und streckte Kit demonstrativ die schmutzigen Hände entgegen, "Pat spannt mich immer mehr für ihre Arbeit ein, langsam komme ich mir vor wie ein Stallknecht!"
Er seufzte formvollendet und setzte einen wehmütigen Blick auf. "Ich sehe meinen Lieblingsbruder kaum noch, manchmal habe ich das Gefühl, sie will mich von dir fernhalten!" Mit einem theatralischen Seufzen wischte er sich eine unsichtbare Träne von der Wange.

"Wahrscheinlich weil sie denken, dass sie dann einfach nur eine coole Superkraft haben. Niemand denkt daran, dass eigentlich jede Mutation ihre Nachteile hat." Soraya hatte mit dem Finger die letzten Krümel auf ihrem Teller zu einem kleinen Haufen zusammen geschoben. "Früher, als ich klein war, habe ich mir auch immer Superkräfte gewüscht, so wie die Figuren aus den alten Zeichentrickserien. Ich wollte gerne fliegen können, so wie Superman. Oder superstark sein. Tja, es ist dann eine andere Superkraft geworden." Sie lachte leise. "Und Jamila fängt jetzt auch schon an und redet davon, dass die Superkräfte haben will, wie alle anderen!"

"Hm, lass mich überlegen...", murmelte Mia und schien tatsächlich in Gedanken zu versinken, während sie sich langsam dabei herum drehte und zurück ins Zimmer lief. "Ich glaube, heute noch nicht! Dabei muss ich heute besonders verschlafen aussehen", gähnte Mia und rieb sich daraufhin lächelnd die Augen. Müde blinzelte sie etwas und sah dann an ihrem Nachthemd hinunter.
"Und ja, mir gefällt die Farbe auch ganz besonders gut. Sie erinnert mich an einen unheimlich tollen Kerl... ach und an dich auch", setzte sie beiläufig hinzu und lachte dann leise. Mit leisen Schritten ging sie wieder zu ihm hinüber und gab ihm einen Kuss, als Entschädigung und zog ihn dann sanft vor ihren Schrank. "Du kannst mir gerne auch beim Heraussuchen meiner heutigen Sachen helfen, wenn du Lust hast?"

"Und was ist mit Fleischwunden und gebrochenem Genick?", gab Aiden sachlich zurück, schenkte Kyleigh dann jedoch ein mattes Lächeln. "Ich kann dir das echt nicht verraten. Es wäre Sharmila gegenüber nicht fair. Ich habe es versprochen... Außerdem hätte ich dann vermutlich ein Leben lang Angst vor Vögel - und zwar ganz gleich welcher Art oder Größe", fügte er hinzu, wobei er im Kopf den Gedanken an mit Herzen gemusterte Unterhosen beiseite schob - die er zum Beispiel noch nicht gesehen hatte.
"Ich habe ihr das Buch ledigleich ausgeliehen. Mehr kann ich nicht sagen... Aber was ist mit dir? Welche Mitschüler hast du denn bereits einen Blick auf deine Unterwäsche gewehrt?"
lassen. Mittlerweile bin ich zum Beispiel richtig gut war Kratzer und Schnittwunden heilen angeht!"

"Das klingt äußerst verführerisch!", erwiderte Javier grinsend und zog dann die Schranktüren auf, "Wow, ich bin immer wieder verwundert, wie viele Klamotten Frauen so besitzen!"
Er setzte eine nachdenklichen Blick auf und rieb sich das Kinn, während er den Blick über die Kleiderstapel gleiten ließ. "Wo ist eigentlich dieses geblümte Sommerkleid, das so unverschämt gut an dir aussieht?" Mit einem frechen Grinsen sah er zu Mia herüber. Auch wenn er sich unheimlich schuldig dabei fühlte, er war erleichtert, dass Isalie im Moment nicht in der Nähe war. Es wär schön, mal so ungezwungen mit Mia umzugehen. Nicht befürchten zu müssen, dass er seiner Exfreundin Salz in die offenen Wunden streute.

"Du tust ja so, als hätte ich das freiwillig getan!", erwiderte Kyleigh vorwurfsvoll und boxte Aiden gegen die Schulter, "du denkst auch scheinbar nur das schlimmste von mir!"
Sie schüttelte lachend den Kopf und tippte Aiden dann mit dem Zeigefinger gegen den Brustkorb. "Und zu deiner Information, Aiden Amedori: Es waren Nereus, Partricia und Mr. Haviv. Aber ich wüsste nicht, was dich das angehen sollte!" Als Krönung ihrer Worte streckte sie ihm rotzfrech die Zunge raus.

Will klopfte an seine eigene Zimmertür (etwas, das er sich im Club angewöhnt hatte) und balancierte zwei Sekunden später ein voll beladenes Tablett hinein.
„Zimmerservice! Muss aber Express sein, wenn du rechtzeitig zum Unterricht da sein willst!“ Er grinste schief zu Vallery herüber und stellte das Tablett vorsichtig auf das Bett ab.

„Ich weiß, was du mir sagen willst, aber verstehen tue ich es trotzdem nicht. Ich mein, alle wissen doch wie nackte Menschen aussehen, das ist doch nichts Besonderes. Ist ja nicht so, dass da irgendwo Geheimnisse versteckt sind!“, beschwerte sich Syrena und seufzte erneut schwer, ließ dann aber die Schultern hängen und sah Nereus versöhnlich an. „Aber ich entschuldige mich und verspreche besser aufzupassen!“

Grace hakte sich munter bei Gabriel ein, verzog jedoch sofort den Mund, als er sie dran erinnerte.
„Ich kann Schallwellen erzeugen. Der Professor hat mir erklärt, wofür das alles nützlich sein könnte, aber davon kann ich nichts. Aber schreien, das kann ich!“ Sie blinzelte vergnügt und war froh, als sie das Thema wechseln konnte. „Was ist mit dir? Kannst du echt mit Maschinen reden?“

„Vielleicht lassen sie es ja mal irgendwo liegen.“, überlegte Hannah laut und nickte langsam. Das war ein guter Plan. Als Gentle sie jedoch ein wenig komisch von der Seite ansah, schürzte sie die Lippen. „Was denn? Das ist doch gar nicht so unwahrscheinlich!“

„Doch, doch. Meine letzte Schwangerschaft ist schon so lange her, natürlich lege ich es sofort wieder drauf an, mich von den größten Verlierern schwängern zu lassen. Leider hast du die Latte ganz schön hoch gehängt was das angeht, das ist kaum noch zu übertreffen. Aber ich gebe nicht auf!“ Tina lächelte zuckersüß und ballte die Faust tapfer.

Kit konnte sich das nur zu gut vorstellen, wo Pat ja wohl was ahnte.
"Ach quatsch, sie ist nur froh, dass sie den ganzen Mist nicht mehr alleine machen muss", sagte er trotzdem und bedachte Eron dann mit einem misbilligenden Blick. "Ich hoffe du hast den Dreck da nicht gerade in meinen Haaren verteilt!"

"Es ist bestimmt auch nicht leicht die einzige "Normale" unter so vielen Mutanten zu sein", sagte Notion und Lächelte schief. "Ich stelle es mir jedenfalls ziemlich unangenehm vor. Wobei andersherum auch nicht gut ist. Schade, dass Minderheiten immer Probleme haben."

"Wieso hast du überhaupt gearbeitet?", fragte Hazel abrupt, da sie das wesentlich mehr interessierte als ein verschmiertes T-Shirt.

"Ich erinnere mich an das Kleid... nur war mir nicht bewusst, dass es mir auch so gut steht. Aber danke für das Feedback", gab Mia lachend zurück, ging zur Seite, kramte dann ein wenig im Schrank herum, ehe sie jenes Kleid auf einem Kleiderbügel heraus zog. "Ich schätze, du meintest das hier?", fragte sie und legte es auf dem Bett ab. "Hm... dann fehlt jetzt nur noch..." Mia ging wieder zum Schrank und zog anschließend noch schwarze, neue Unterwäsche aus einem Fach und zwinkerte Javier mit einem unverschämten Lächeln zu. "Du kannst mir ja jetzt beim Anziehen helfen... und heute Abend beim Ausziehen?", fragte sie erstaunlich unschuldig, wenngleich sie bemerkte, wie ihr Herz schneller dabei schlug. Das ganze war irgendwie... noch immer so aufregend, selbst nach den Wochen, die sie bereits zusammen waren.

Aiden brach in schallendes Gelächter aus, wobei ihm fast das Buch aus der Hand fiel. "Nereus, Pat und Mr Haviv?", hakte er ungläubig nach und lachte dann erneut. "Das nenne ich doch mal eine gute Ausbeute", fügte er grinsend hinzu und konnte nicht umhin, Kyleigh das rote Haar ein wenig mit der Hand zu zerzausen. "Wobei du mit den drei vermutlich noch Glück hattest... Ich denke, keiner von denen wird das groß an die Glocke hängen.... Ich denke im Übrigen nur das beste von dir", versuchte er ihr zu versichern und zwinkerte Kyleigh kurz zu.

"Oh Gott" Vallery versteckte ihr Gesicht unter der Decke. "Ich habe Zahnschmerzen", nuschelte sie unter der Decke hervor und blinzelte dann kurz zu William hinüber. "Von dir, weil du so süß bist", erklärte sie, ließ die Decke dann wieder ein Stück sinken und lächelte ihren Freund glücklich und dankbar an. Die Ferien waren so wahnsinnig toll gewesen, mit ihm in England bei seiner Tante. Es war ihr wirklich schwer gefallen, sich wieder aufzuraffen und zurück zur Schule zu gehen. Unterricht. Bäh. Dabei gab es so vieles, was mehr Spaß machte! Vallery rutschte ein wenig zur Seite, sodass sich Will neben ihr aufs Bett setzen konnte.
"Wie viel Zeit bleibt mir denn in etwa noch?"

"Kyleigh weiß das sicher zu schätzen!", erwiderte Nereus mit einem milden Lächeln und legte Syrena die Hand auf den Oberarm, "und ich weiß selbst, dass es schwer ist, sich an die ganzen sozialen Gepflogenheiten zu gewöhnen. Mir ist es anfangs auch sehr schwer gefallen. Aber man gewöhnt sich daran."
Er deutete lächelnd in Richtung Tür. "Was hälst du davon, wenn wir zur Mensa gehen und noch ein leichtes Frhstück zu uns nehmen, bevor der Unterricht beginnt?"

"Das und mehr!", erwiderte Gabriel mit einem stolzen Grinsen, "ich kann außerdem Maschinen super schnell reparieren oder auseinander nehmen und wieder zusammenbauen. Aber deine Fähigkeit klingt auch richtig cool. Schallwellen und so. Kannst du Glas kaputtschreien?"
Mittlerweile hatten sie die Mensa erreicht und Gabriel sah sich kurz suchend um und deutete schließlich lächelnd auf einen der Tische. "Das da vorne ist Soraya, das Mädchen mit dem Kopftuch."

"Natürlich!", erwiderte Gentle und verkniff sich mit Mühe ein Lachen. "Ich würde aber trotzdem erstmal vorziehen, in Ruhe zu frühstücken, anstatt mich hier auf die Lauer zu legen und auf einen Moment der Unachtsamkeit von Caleb oder Tina zu warten!" Er zwinkerte Hannah zu.

"Viel Erfolg, ich bin mir ziemlich sicher, dass du bald fündig werden wirst!", erwiderte Caleb trocken und nahm einen Schluck Kaffee, "immerhin ist Rodent ja wieder an der Schule."

"Iiiich doch nicht!", erwiderte Eron mit Unschuldsmiene und machte das Victory-Zeichen. "Ich schwöre auf die Bibel!"
Das breite Grinsen konnte er sich dennoch nicht verkneifen.

"Scheint in der Natur des Menschen zu liegen, die Minderheiten zu unterdrücken", sinnierte Soraya und schob ihren Teller leise seufzend von sich, "und wer weiß, vielleicht bekommt Jamila ja noch die Superkräfte, die sie unbedingt haben will. Ich bin mit nicht sicher, ob ich es ihr wünschen soll..."

"Lange Geschichte...", seufzte Morpheus und zuckte mit den Schultern, "die Kurzfassung ist wohl: Ich hab meiner Sachen bei meinen Eltern abgeholt, ihnen gesagt, dass ich ein Mutant bin und bin auf nimmerwiedersehen verschwunden. Im Moment wohn ich bei Lena und ihrem Dad." Er sah lächelnd zu seiner Freundin herüber und ergriff ihre Hand. "Aber ich fühle mich schäbig, wenn ich nichts zum Haushaltsbudget beitrage. Deswegen der Job."

Natalie sah sich im Zimmer um. Hm, Rachel schien noch nicht da zu sein, ob sie erst einen Tag säter kommen würde? Schließlich war sie ja bei ihren Eltern in Europa, da konnte man nicht mal eben ein Taxe zur Schule nehmen...
Leise seufzend schob Natalie den Koffer neben ihr Bett, legte das Skateboard darauf und warf dann einen Blick auf ihre Armbanduhr. Hm, schon etwas spät, aber für ein Brot würde es noch reichen...
Mit einem lauten BAMF! verschwand Natalie um einen Wimpernschlag später im Türrahmen der Mensa wieder zu erscheinen.

"Das hätte ich dir jetzt auch gesagt, alter Charmebolzen!", erwiderte Kyleigh schmunzelnd und hakte sich bei Aiden ein, "und jetzt gehen wir in die Mensa. Denn ansonsten löcher ich dich doch noch wegen Raven und dem Buch."
Sie zwinkerte ihm schelmisch zu. "Aber solange du mir nicht irgendwelche schwangeren Mitschülerinnen vorstellen willst, bleib ich brav und hake nicht nach!"

"Ich bin nicht zufällig innerhalb der letzten 30 Sekunde gestorben und im Himmel gelandet?", fragte Javier, nachdem er einige Sekunden lang die Unterwäsche in Mias Händen betrachtet hatte. "Oder bin ich in der Hölle und du löst dich gleich in Rauch auf? In dem Fall würde ich nämlich sagen: Nicht wie rein in die Unterwäsche!"
Sein Echsenschwanz zuckte unkontrolliert hin und her, während er mit leicht zitternden Fingern nach dem schwarzen Spitzen-BH griff.

"Du weißt doch nicht mal wie die geschrieben wird!", konterte Kit und gab Eron dann einen Schubs in Richtung Mensa. "Bevor Harold wirkich keinen Speck mehr hat."

Notion wägelte einen Moment ab und schüttelte dann den Kopf.
"So wie sich die Sachen im Moment entwickeln würde ich ihr auch wünschen Mensch zu bleiben."

"Das hast du ehrlich getan?!", fragte Hazel gespannt erfreut, wobei sie nach der Geschichte mit Morphs Eltern schon aufhörte zuzuhören. Was interessierte sie auch, was mit Lena war? "Das ist ja mega cool! Endlich hast du mal Eier bewiesen!"

Molly und ihr Vater hatten mittlerweile das Zimmer erreicht, in dem sie nun wohnen sollte. Unentschlossen stand sie vor der Tür. Klopfen oder nicht? Die Entscheidung übernahm ihr Vater, als er an ihr vorbei gegen das Holz klopfte und dann gut gelaunt die Klinke hinunterdrückte, als könnte niemand im Zimmer sein. Allerdings lief er damit gegen eine Mauer. Weder antwortete jemand, noch ließ sich die Tür öffnen.
"Nun, dann lassen wir wohl lieber die Koffer hier stehen und suchen die Anmeldung", sagte Alan gut gelaunt und grinste seine Tochter an.

"Keines von beidem, wobei... in anbetracht der Tatsache, dass der Unterricht wieder losgeht: Hölle. Irgendwie ist mir noch nicht danach", seufzte Mia und schaute zu Javier auf, während sie sanft seine Hand drückte und sich dann mit der Unterwäsche zu ihrem Kleid gesellte. Es war ein wenig noch komisch, doch bemühte sie sich nicht ins Bad, sondern zog sich vor Javier um. Immerhin hatte er sie inzwischen mehrmals ohne Kleider erlebt - mal davon abgesehen, dass sie miteinander geschlafen hatten, ohne sich wirklich zu kennen... Schließlich zog Mia sich das Kleid über und zupfte es kurz zurecht und löste dann den Zopf. Ihre dunkles Haar fiel in leichten Wellen auf ihren Schultern und säumten ihr Gesicht, dass sie nun wieder Javier zu wandte. "Und? Kann man mit mir so hinunter gehen?"

Überrascht schreckte Lena aus ihren Gedanken, als sie ihren Namen hörte und kurz darauf bemerkte, wie jemand ihre Hand drückte. Blinzelnd schaute sie zu Morpheus und erwiderte dann flüchtig das Lächeln, ohne genau zu wissen, wovon sie es gerade gehabt hatten. Lediglich den letzten Satz hatte sie gerade so noch auffangen können und schüttelte nun knapp den Kopf, um mal überhaupt ein wenig zu reagieren. "Ach was... den hättest du eigentlich nicht anfangen müssen. Mein Dad lässt dich auch so bei uns wohnen. Aber es ist bemerkenswert, dass du es trotzdem machst"

"Hm, nein, so viel ich weiß, haben sämtliche schwangeren Mitschüler inzwischen entbunden", gab Aiden zurück und grinste breit. "Und wundervoller Weise bin ich von keinem der Kinder der Vater!", setzte er wesentlich amüsierter hinzu und zuckte knapp mit den Schultern. "Was die momentan aber auch alle mit Babys haben... Ich war schon damals bei Jared verwundert, wobei es irgendwie zu ihm passt... Er ist irgendwie der Typ Kerl, den man sich als Vater vorstellen kann... aber Hellblazer?" Aiden schüttelte knapp den Kopf. "Das will noch immer nicht so recht in meinen Kopf"

"Jaja, ich merk schon, ich bin hier nicht erwüscht!", schniefte Eron und sah Kit geknickt an, bevor er lachte und die Essensausgabe ansteuerte, "bin ja schon weg! Aber wenn du weiterhin so kalt zu mir bist, petze ich Dad, dass du mich ärgerst!"

"Tja, ich bin wohl doch ein Kerl, was?", erwiderte Morpheus amüsiert, bevor er sich lächelnd an Lena wandte, "ich will deinem Dad nicht auf der Tasche liegen. Schließich will ich ihm nicht als Schmarotzer-Freund seiner Tochter im Gedächtnis bleiben. Ich habe einen Ruf zu verlieren!" Er gab Lena einen schnellen Kuss auf die Wange.

"Ich ihr auch", stimmte Soraya zu und nickte leicht, "es würde vieles einfacher machen. Immerhin ist sie auch so schon eine Fremde in diesem Land. Aber zumindest hat sie endlich die Aufenthaltserlaubnis, das war ja auch ein furchtbares Hin und Her..."

"Nein, du bist viel zu schön!", erwiderte Javier und bemühte sich um eine ernste Miene, während er den Kopf schüttelte, "so wie du aussiehst, werden sämtliche Kerle hier versuchen, dich mir wegzunehmen. Und ich sehe nicht im Geringsten ein, warum ich dich mit denen teilen sollte."
Er legte die Hände auf Mias Taille und gab ihr einen sanften Kuss.

"Tja, es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die einfach unerklärlich sind", sinnierte Kyleigh, während die Aiden regelrecht hinter sich her zur Mensa zog, "übrigens ist es sehr beruhigend, dass du nicht auch Vaterfreuden erwartest. Im Moment nimmt das ja regelrecht Überhand!"

Kit lachte und grinste Eron dann fast boshaft an.
"Petzen ist mein Metier, ich bin der jüngere. Dad wird dir nie glauben", sagte er und schubste Eron noch einmal.

Notion nickte, viel konnte sie dazu nun wirklich nicht sagen. Damit hatte sie selber keinerlei Erfahrung, Agnes und Steve hatten sich damals mit dem Kram rumschlagen müssen, darüber hatte sie als Kind nie nachgedacht.

"Das ist echt mies!", lachte Eron und ging rückwärts Richtung Essensausgabe , "die Kleine-Bruder-Karte spielen! Mein Herz ist gebrochen, nur dass du es weißt!"
Er drehte sich im gehen um, schnappte sich einem Teller und grinste Harold zu. "Guten Morgen, mein liebster Harold, wsa hast du heute für mich?"
"Eine Dusche?", erwiderte der Koch trocken und füllte dann frische Rührei in den entsprechenden Behälter.

"Und was machen wir jetzt?", fragte Dale unbefangen in die Runde, nachdem schon eine Weile schweigen geherrscht hatte. Das Kind hatte er mittlerweile an Sean weitergegeben, zum einen, weil der ihn gerne halten wollte und zum anderen, weil es ihm langsam unheimlich wurde, dass der Mann ihm ständig so dicht aufhockte nur um einen Blick auf das Kind zu haben.
"Wie, was machen wir jetzt?", fragte Thomas vorsichtig nach, nicht verstehend, was Dale meinte.
"Na, mit dem.. Kleinen." Fast hätte er Unfall gesagt, konnte sich in letzter Sekunde aber noch bremsen. "Bleibt der erstmal hier?"

"Touché, Harold", grinste Kit und nahm sich ein Tablett vom Stapel. "Du hast heute nicht zufällig Pfannkuchen gemacht, oder?"

Hazel bedachte Morpheus mit einem Blick, der wohl sagen sollte, dass das Thema noch nicht beendet war, sie aber zu gut erzogen war um es vor seiner Freundin zu erörtern. Dann wandte sie sich ihrem Kakao zu, den hatte sie bitter nötig.

"Taneesha wird auf alle Fälle noch einige Tage im Krankenhaus bleiben müssen", mischte sich Tess in das Gespräch ein, "aber im Grunde müssen wir nur auf die Ankunft der Adoptionsbeauftragten warten. Dann unterzeichnen wir den Vertrag."
Sie knetete leicht die Hände. "Und wenn dir Ärztin keine Bedenken hat, könnt ihr den Kleinen theoretisch gleich mit nach Hause nehmen."
Sean sah seine Frau erschrocken an, als wolle er sagen "Sag das denen doch nicht!", bevor sein Blick sich wieder seinem kleinen Enkel zuwandte.

"Was wäre ich für ein Koch, wenn ich keine gemacht hätte?!", erwiderte Harold gespielt entrüstet und drehte sich um. Jedoch ging er nicht weg, sondern ein Klon trennte sich heraus und marschierte mit dem Essensbehälter Richtung Küche, während der Originalharold stehen blieb. "Die Pfannkuchen sind da vorne, du kannst dir sogar aussuchen, ob du die normalen oder die mit Blaubeeren haben willst!"
Eron zog unterdessen einen filmreifen Flusch, seufzte "alles mobbt mich" und tröstete sich dann mit einer Extra-Portion Speck, die auf seinem Teller landete.