Vampire-Das RPG IV
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Re: Vampire-Das RPG IV
Wenn sie den beiden Rollen geben müsste, dann hätte der Typ ganz klar die Rolle des bösen Cops, während die Frau der gute Cop war. Asmee war den beiden ins Innere des kleinen Hauses gefolgt und betrat kurz darauf die Küche. Jimena wies ihr mit einer Handbewegung an dem Tisch Platz zu nehmen, dem die Jüngere nachkam. Sie faltete die Hände über ihren Knien und bemühte sich, den Blick des Kerls zu ignorieren. Der schien nur darauf zu warten, dass sie eine falsche Bewegung machte. Hatte ein bisschen Ähnlichkeit mit einem Wachhund…
„Also…“ Jimena breitete die drei Seiten, die sie aus dem Kuvert genommen hatte, auf dem Tisch aus und blickte dann ihr Gegenüber erwartungsvoll an. „Erklären Sie sich“, forderte Jimena sie auf.
Asmee nickte und lehnte sich etwas vor. „Ich bin hier, weil mein Erschaffer hofft, in Ihnen eine Verbündete zu finden.“ „Gegen wen?“ „Benoît Dubois“, antwortete Asmee ernst.
Jimena verzog keine Miene, auch wenn es sie innerlich zusammenzucken ließ. Benoît.
„Und wieso geht Ihr Erschaffer davon aus, dass ich etwas gegen Benoît Dubois unternehmen wollen würde? Wir sind alte Freunde“, raunte Jimena nüchtern.
„Sind…Sie?“ Amsee runzelte leicht die Stirn und sah sogar kurz zu dem Kerl hinüber.
„Ich kenne keine Details. Aber mein Erschaffer war überzeugt davon, dass sie beide… keine Freunde mehr seien. Wegen eines Vorfalls. Ich weiß nicht mehr, als dass er sich sehr sicher war, dass sie einander gebrochen haben. Und-“ „Wer ist Ihr Erschaffer?“
Jimena war doch beunruhigt. Vorfall? Wusste dieser Erschaffer der Frau, was passiert war? Sie hatte eigentlich geglaubt, dass nur eine handvoll von Personen Bescheid wussten. Außer ihr und Aglef waren das Casey, Hector, Jess, Galon und vermutlich noch Victoria. Aber sonst? Hatte einer von ihnen geplaudert? Jimena presste die Lippen aufeinander.
„Mein Erschaffer“ Asmee rutschte etwas unbehaglich auf ihrem Stuhl zurück. „ist Belsazar Wagner.“ Jimena runzelte die Stirn. Belsazar Wagner…Irgendwoher kam ihr der Name bekannt vor… Sie kniff die Augen leicht zusammen, die jedoch kurz darauf groß wurden. Mit einem Ruck stand Jimena und fixierte finster die Jüngere. „Belsazar Wagner? Benoîts Sohn? Sie wollen mir also weißmachen, dass sich Belsazar gegen seinen eigenen Erschaffer wendet? Wieso?“, fragte sie zischend.
Asmee hob abwehrend beide Hände. „Ich weiß, wie das klingt, aber es ist die Wahrheit! Wenn er gekonnt hätte, wäre er selbst hier, um sich zu erklären, aber Benoît behält ihn im Auge. Es war sicherer mich zu schicken. Bels versucht Schadensbegrenzung in London zu betreiben, aber er schafft es nicht allein und es wird nicht mehr lange dauern, bis Benoit seinen Putsch in die Tat umsetzt. Er hat es auf Galon Cynwrig und seine Familie abgesehen. Auf sie und auf den Thron des Londoner Clans.“
Jimena ließ sich langsam wieder auf ihren Stuhl sinken, sah aber noch immer nicht überzeugt aus. „Wieso Galon? Ich war viele Jahre mit Benoît unterwegs und habe nie gehört, dass er einen Groll gegen ihn hegt, oder dass Galon ihm etwas getan hätte“
„Nun, nicht direkt, aber seinem anderen Sohn. Lloyd. Er war der ältere Sohn-“ „Der, der gestorben ist?“ Jimena runzelte die Stirn. Sie erinnerte sich dunkel an den Namen, hatte sich aber nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Er war schon tot, noch bevor sie Benoît kennengelernt hatte.
„Ja, Lloyd Sayer. Er war vor Galon das Oberhaupt des Londoner Clans. Und Galon hat ihn getötet. Seitdem geht Benoît im Geheimen gegen ihn vor. Er war auch derjenige, der diese Irre ins Spiel gebracht hat. Brida“ Asmee verdrehte die Augen und schüttelte sich.
„Das Problem ist, dass er zu viele Unterstützer hat. Und das ist der Punkt“ Asmee wies auf die drei Seiten, die Jimena auf dem Tisch ausgebreitet hatte. „Nur Benoît auszuschalten, wird nicht reichen. Wenn es denn überhaupt so einfach wird. Nein, der Rat muss auch zerschlagen werden. Bels hat die Namen der Leute zusammengetragen, gegen die Benoît etwas in der Hand hat und erpresst. Sie stehen also zwar nicht hinter ihm, müssen aber zu seinem Gunsten Entscheidungen treffen. Aber die anderen“ Sie tippte auf die zweite Seite. „sind Benoîts Verbündete bei diesem ganzen Plan“.
Ihr Weg setzte sich in der Küche fort, wo Mrs. D’Angelo am Herd stand. Hector beobachtete, wie die Frau ihn etwas überrascht ansah. Wahrscheinlich hatte sie mit jemand anderem gerechnet – Äußerlich. Da fragte sich Hector ein wenig, was Jack eigentlich über ihn erzählt hatte… Oder es lag einfach daran, dass sie sich für ihren Sohn etwas gewünscht hatte. „Sie müssen sich dafür doch nicht entschuldigen“, antwortete Hector mit einem Lächeln, nahm die gereichte Hand an und schüttelte diese. „Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen. Diese sind übrigens für Sie. Ich hoffe, sie gefallen Ihnen“ Er überreichte ihr den Blumenstrauß und wandte sich dann den beiden Schwester zu, die Mrs. D’Angelo ihm vorstellte. „Es freut mich auch sehr euch beiden kennenzulernen, Mahena, Priti. Ich bin Hector. Ich hoffe, ihr mögt Schokolade? Belgische Schokolade. Ist nach meinem Geschmack doch deutlich besser als die englische“, raunte er mit einem schiefen Grinsen und überreichte die beiden Tafeln an die beiden Mädchen, die er fröhlich ansah.
„Naja… da war überall Erde in ihrem Zimmer“, antwortete Sun Lee, die angespannt und besorgt ihre Hände knetete, während Casey sich vor Jess kniete. Diese saß auf dem Sofa und starrte noch immer mit gesenktem Blick ins Nichts. Sie reagierte auch nicht, als Casey ihre Finger in seine Hände nahm. Es war einfach, als wäre ihre Erschafferin nicht da. Das Licht brannte, aber niemand war zuhause.
„Ich hatte einen kurzen Schrei gehört. Und Klirren. Dann bin ich zu ihr rübergegangen. Da war Erde auf dem Boden und noch mehr in ihrem Bett. Im Badezimmer habe ich Jess dann gefunden. Sie saß so da. An der Wand auf dem Boden. Das Waschbecken war voller Erde und der Spiegel war… beschmiert. Und kaputt. Ich vermute Jess hat auf ihn eingeschlagen“, raunte sie und deutete auf Jess Hand, auf der sich die Spuren der Schnitte noch leicht abzeichneten. Das Blut hatte Sun Lee noch im Bad abgewischt.
„Auf dem Spiegel stand etwas… ‚Du bist nie aus deinem Grab entkommen‘. Und darunter ein B. – B wie… diese Frau? Brida? Ich dachte, sie sei tot. Jess meinte da mal so etwas.“
„Also…“ Jimena breitete die drei Seiten, die sie aus dem Kuvert genommen hatte, auf dem Tisch aus und blickte dann ihr Gegenüber erwartungsvoll an. „Erklären Sie sich“, forderte Jimena sie auf.
Asmee nickte und lehnte sich etwas vor. „Ich bin hier, weil mein Erschaffer hofft, in Ihnen eine Verbündete zu finden.“ „Gegen wen?“ „Benoît Dubois“, antwortete Asmee ernst.
Jimena verzog keine Miene, auch wenn es sie innerlich zusammenzucken ließ. Benoît.
„Und wieso geht Ihr Erschaffer davon aus, dass ich etwas gegen Benoît Dubois unternehmen wollen würde? Wir sind alte Freunde“, raunte Jimena nüchtern.
„Sind…Sie?“ Amsee runzelte leicht die Stirn und sah sogar kurz zu dem Kerl hinüber.
„Ich kenne keine Details. Aber mein Erschaffer war überzeugt davon, dass sie beide… keine Freunde mehr seien. Wegen eines Vorfalls. Ich weiß nicht mehr, als dass er sich sehr sicher war, dass sie einander gebrochen haben. Und-“ „Wer ist Ihr Erschaffer?“
Jimena war doch beunruhigt. Vorfall? Wusste dieser Erschaffer der Frau, was passiert war? Sie hatte eigentlich geglaubt, dass nur eine handvoll von Personen Bescheid wussten. Außer ihr und Aglef waren das Casey, Hector, Jess, Galon und vermutlich noch Victoria. Aber sonst? Hatte einer von ihnen geplaudert? Jimena presste die Lippen aufeinander.
„Mein Erschaffer“ Asmee rutschte etwas unbehaglich auf ihrem Stuhl zurück. „ist Belsazar Wagner.“ Jimena runzelte die Stirn. Belsazar Wagner…Irgendwoher kam ihr der Name bekannt vor… Sie kniff die Augen leicht zusammen, die jedoch kurz darauf groß wurden. Mit einem Ruck stand Jimena und fixierte finster die Jüngere. „Belsazar Wagner? Benoîts Sohn? Sie wollen mir also weißmachen, dass sich Belsazar gegen seinen eigenen Erschaffer wendet? Wieso?“, fragte sie zischend.
Asmee hob abwehrend beide Hände. „Ich weiß, wie das klingt, aber es ist die Wahrheit! Wenn er gekonnt hätte, wäre er selbst hier, um sich zu erklären, aber Benoît behält ihn im Auge. Es war sicherer mich zu schicken. Bels versucht Schadensbegrenzung in London zu betreiben, aber er schafft es nicht allein und es wird nicht mehr lange dauern, bis Benoit seinen Putsch in die Tat umsetzt. Er hat es auf Galon Cynwrig und seine Familie abgesehen. Auf sie und auf den Thron des Londoner Clans.“
Jimena ließ sich langsam wieder auf ihren Stuhl sinken, sah aber noch immer nicht überzeugt aus. „Wieso Galon? Ich war viele Jahre mit Benoît unterwegs und habe nie gehört, dass er einen Groll gegen ihn hegt, oder dass Galon ihm etwas getan hätte“
„Nun, nicht direkt, aber seinem anderen Sohn. Lloyd. Er war der ältere Sohn-“ „Der, der gestorben ist?“ Jimena runzelte die Stirn. Sie erinnerte sich dunkel an den Namen, hatte sich aber nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Er war schon tot, noch bevor sie Benoît kennengelernt hatte.
„Ja, Lloyd Sayer. Er war vor Galon das Oberhaupt des Londoner Clans. Und Galon hat ihn getötet. Seitdem geht Benoît im Geheimen gegen ihn vor. Er war auch derjenige, der diese Irre ins Spiel gebracht hat. Brida“ Asmee verdrehte die Augen und schüttelte sich.
„Das Problem ist, dass er zu viele Unterstützer hat. Und das ist der Punkt“ Asmee wies auf die drei Seiten, die Jimena auf dem Tisch ausgebreitet hatte. „Nur Benoît auszuschalten, wird nicht reichen. Wenn es denn überhaupt so einfach wird. Nein, der Rat muss auch zerschlagen werden. Bels hat die Namen der Leute zusammengetragen, gegen die Benoît etwas in der Hand hat und erpresst. Sie stehen also zwar nicht hinter ihm, müssen aber zu seinem Gunsten Entscheidungen treffen. Aber die anderen“ Sie tippte auf die zweite Seite. „sind Benoîts Verbündete bei diesem ganzen Plan“.
Ihr Weg setzte sich in der Küche fort, wo Mrs. D’Angelo am Herd stand. Hector beobachtete, wie die Frau ihn etwas überrascht ansah. Wahrscheinlich hatte sie mit jemand anderem gerechnet – Äußerlich. Da fragte sich Hector ein wenig, was Jack eigentlich über ihn erzählt hatte… Oder es lag einfach daran, dass sie sich für ihren Sohn etwas gewünscht hatte. „Sie müssen sich dafür doch nicht entschuldigen“, antwortete Hector mit einem Lächeln, nahm die gereichte Hand an und schüttelte diese. „Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen. Diese sind übrigens für Sie. Ich hoffe, sie gefallen Ihnen“ Er überreichte ihr den Blumenstrauß und wandte sich dann den beiden Schwester zu, die Mrs. D’Angelo ihm vorstellte. „Es freut mich auch sehr euch beiden kennenzulernen, Mahena, Priti. Ich bin Hector. Ich hoffe, ihr mögt Schokolade? Belgische Schokolade. Ist nach meinem Geschmack doch deutlich besser als die englische“, raunte er mit einem schiefen Grinsen und überreichte die beiden Tafeln an die beiden Mädchen, die er fröhlich ansah.
„Naja… da war überall Erde in ihrem Zimmer“, antwortete Sun Lee, die angespannt und besorgt ihre Hände knetete, während Casey sich vor Jess kniete. Diese saß auf dem Sofa und starrte noch immer mit gesenktem Blick ins Nichts. Sie reagierte auch nicht, als Casey ihre Finger in seine Hände nahm. Es war einfach, als wäre ihre Erschafferin nicht da. Das Licht brannte, aber niemand war zuhause.
„Ich hatte einen kurzen Schrei gehört. Und Klirren. Dann bin ich zu ihr rübergegangen. Da war Erde auf dem Boden und noch mehr in ihrem Bett. Im Badezimmer habe ich Jess dann gefunden. Sie saß so da. An der Wand auf dem Boden. Das Waschbecken war voller Erde und der Spiegel war… beschmiert. Und kaputt. Ich vermute Jess hat auf ihn eingeschlagen“, raunte sie und deutete auf Jess Hand, auf der sich die Spuren der Schnitte noch leicht abzeichneten. Das Blut hatte Sun Lee noch im Bad abgewischt.
„Auf dem Spiegel stand etwas… ‚Du bist nie aus deinem Grab entkommen‘. Und darunter ein B. – B wie… diese Frau? Brida? Ich dachte, sie sei tot. Jess meinte da mal so etwas.“
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And sometimes...
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Re: Vampire-Das RPG IV
Diese Frau wusste mehr als Aglef lieb war. Wenn Jimena nicht ruhig geblieben wäre, hätte er Asmee alleine für den Namen aus dem Haus geworfen. Seine Finger gruben sich so fest in seine Oberarme, dass die Knöchel weiß hervor traten. Je mehr er von den Frauen hörte, desto wütender wurde er. Wieso hörte Jimena der Frau überhaupt noch zu? Und sie schien ihr auch noch zu glauben. Gerade als Asmee erklärt hatte, was die Listen beinhalteten, hielt Aglef es nicht mehr aus. Fest schlug er die Hand flach auf den Tisch und verfehlte Asmees Finger nur um Milimeter. Was ihn nicht störte, er sah eh Jimena wütend an: "Du glaubst ihr das?! Sie kommt her, erzählt dir war Benoît für ein böser Kerl ist, dass sein eigener Abkömmling - sein eigener! - gegen ihn arbeitet und du ihn dabei unterstützen sollst. Und du glaubst das?! Wie viel einfacher kann der Mistkerl dich denn noch in seine Finger bekommen?", ranzte er ungläubig und sah seine Freundin fassungslos an.
Ein wenig überrascht sah Jack dabei zu, wie sein Freund von links nach recht Geschenke verteilte. Seine Eltern waren begeister von den Manieren des jungen Mannes und mit der Schokolade hatte er Jacks Schwestern sofort für sich gewonnen. Während alles weggeräumt wurde um Platz für das Abendessen zu haben, scheuchte Jacks Mutter Hector und ihren Sohn zum Tisch, sie sollten sich setzen. Die Mädchen wurden ermahnt, dass die Schokolade nicht vor dem Essen gegessen werden würde und wurden dann losgeschickt sich die Hände zu waschen. Was zumindest Priti mit einem genervten verdrehen der Augen zur Kenntnis nahm und Jack (der nicht weggeschickt wurde) einen beleidigten Blick zuwarf. So am Tisch platziert waren Hector und Jack zumindest fast alleine, wenn man davon absah, dass seine Eltern mit dem Rücken zu ihnen im selben Raum standen. "Wow, jetzt weiß ich, warum du immer so viel arbeitest", raunte Jack leise und grinste Hector an. "Immerhin hat deine Bestechung auch funktioniert. Vor einer halben Stunde hätte ich noch gedacht, dass Mum das Essen anbrennen lässt."
Caseys Gesichtsausdruck wurde immer düsterer, während er Sun Lee zuhörte. Das war sicherlich kein Scherz gewesen, das sagte er allerdings nicht. Sun Lee hatte damit wenig zu tun gehabt und würde es auch nicht müssen. Es warf allerdings die Frage auf, wie er Jess aus ihrem Schock holen konnte. Es gäbe sicherlich sehr drastische Maßnahmen, aber er hoffte auch ohne einen Weg in Jess Gedanken zu bekommen. "Jess, lass den Unsinn", sagte er streng und griff ihr Kinn um sie dazu zu zwingen ihn anzusehen. Zumindest den Kopf in seine Richtung zu halten. "Brida hat nie mitbekommen, dass du eingegraben warst. Das war lange nach ihrem Tod. Und das ist sie. Tot und begraben, anders als du. Hast du wirklich so wenig vertauen in mich, dass du einem verrückten glaubst? Als hätte ich dich in diesem Loch gelassen. Wirklich Jess, das trifft mich tief." Seine Stimme hielt einen strengen Tonfall und er sah sie auch fast strafend an. Erst als der den Satz beendet hatte, wurde sein Tonfall, Griff und Gesichtsausdruck weicher. "Egal wo du bist, ich werde immer kommen und dich da raus holen."
Ein wenig überrascht sah Jack dabei zu, wie sein Freund von links nach recht Geschenke verteilte. Seine Eltern waren begeister von den Manieren des jungen Mannes und mit der Schokolade hatte er Jacks Schwestern sofort für sich gewonnen. Während alles weggeräumt wurde um Platz für das Abendessen zu haben, scheuchte Jacks Mutter Hector und ihren Sohn zum Tisch, sie sollten sich setzen. Die Mädchen wurden ermahnt, dass die Schokolade nicht vor dem Essen gegessen werden würde und wurden dann losgeschickt sich die Hände zu waschen. Was zumindest Priti mit einem genervten verdrehen der Augen zur Kenntnis nahm und Jack (der nicht weggeschickt wurde) einen beleidigten Blick zuwarf. So am Tisch platziert waren Hector und Jack zumindest fast alleine, wenn man davon absah, dass seine Eltern mit dem Rücken zu ihnen im selben Raum standen. "Wow, jetzt weiß ich, warum du immer so viel arbeitest", raunte Jack leise und grinste Hector an. "Immerhin hat deine Bestechung auch funktioniert. Vor einer halben Stunde hätte ich noch gedacht, dass Mum das Essen anbrennen lässt."
Caseys Gesichtsausdruck wurde immer düsterer, während er Sun Lee zuhörte. Das war sicherlich kein Scherz gewesen, das sagte er allerdings nicht. Sun Lee hatte damit wenig zu tun gehabt und würde es auch nicht müssen. Es warf allerdings die Frage auf, wie er Jess aus ihrem Schock holen konnte. Es gäbe sicherlich sehr drastische Maßnahmen, aber er hoffte auch ohne einen Weg in Jess Gedanken zu bekommen. "Jess, lass den Unsinn", sagte er streng und griff ihr Kinn um sie dazu zu zwingen ihn anzusehen. Zumindest den Kopf in seine Richtung zu halten. "Brida hat nie mitbekommen, dass du eingegraben warst. Das war lange nach ihrem Tod. Und das ist sie. Tot und begraben, anders als du. Hast du wirklich so wenig vertauen in mich, dass du einem verrückten glaubst? Als hätte ich dich in diesem Loch gelassen. Wirklich Jess, das trifft mich tief." Seine Stimme hielt einen strengen Tonfall und er sah sie auch fast strafend an. Erst als der den Satz beendet hatte, wurde sein Tonfall, Griff und Gesichtsausdruck weicher. "Egal wo du bist, ich werde immer kommen und dich da raus holen."
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Re: Vampire-Das RPG IV
Ganz diskret zog Asmee ihre Hand zurück und hüllte sich in Schweigen. Hatte Belsazar auch nur ansatzweise gewusst, wohin er sie da geschickt hatte? Zu welchen Leuten? Dieser Knirps hatte eine verdammt kurze Zündschnur. Ihre Chancen hier lebend herauszukommen, schrumpften mit jeder Minute… Aber eines schwor sie sich, Bels würde etwas zu hören bekommen, wenn sie sich wiedersahen! Wäre die Situation nicht so ernst…
„¡Qué demonios...!“, schnappte Jimena wütend und war mit einem Satz wieder aufgesprungen. Sie ging auf ihn zu, packte ihn am Ärmel und zog ihn in den benachbarten Raum, wo sie ihn wieder losließ. „Sprich nie wieder so mit mir“, sagte sie ruhig, aber mit einem düsteren, verletzten Blick.
„Was um alles in der Welt ist in dich gefahren? Es ist nicht so, als hätte ich bereits Ja und Amen zu Allem gesagt. Ich will mir nur anhören, was sie zu sagen hat und ob sie das Ganze beweisen kann. Denn, wenn sie die Wahrheit sagt… wäre das die Gelegenheit. Aber ich bin auch nicht dumm und lasse mich blind darauf ein. Und entschuldige, wenn ich sie nicht – wie es dir vermutlich am liebsten wäre – gleich an Ort und Stelle umbringe“, raunte sie mit gerümpfter Nase und verschränkte die Arme vor der Brust.
Derweil zog Asmee seufzend weitere Bögen Papier aus ihrer Tasche und legte sie zu den anderen auf dem Tisch. Auch wenn ihr Blick vielleicht kurz in Richtung Fenster wanderte… Jetzt könnte sie noch abhauen und mit ihrem Kopf davonkommen… Bels war ihr was schuldig…
Soweit so gut. Jacks Mutter schien sich über die Blumen gefreut zu haben (oder sie hat so getan als ob), und die zwei Mädchen schienen auch von der Schokolade angetan gewesen. Offensichtlich hatte er die richtigen Geschenke ausgesucht. Er hatte sich allerdings auch lange mit der Auswahl beschäftigt. Immerhin hatte er einen guten Eindruck bei der Familie seines Freundes machen wollen. Gemeinsam mit Jack nahm er Platz am Tisch, auch wenn ihm das ein wenig unangenehm war. Er hatte seine Hilfe angeboten, aber sie wurde nicht angenommen.
„Hm?“ Hector zog die Brauen leicht zusammen und sah Jack fragend an, als dieser etwas sagte. Dann begriff er, was der andere meinte. „Bestechung“, schnaubte er und sah den Jüngeren tadelnd an. „Das sind Gastgeschenke. Sowas gehört sich doch, wenn man von der Familie seines Freundes zum Essen eingeladen wird. Mit den Geschenken erweist man auch seinen Respekt. Und ja… ich habe etwas dafür gespart. Wofür ich wiederum etwas mehr arbeiten musste. Aber das war es mir wert“, sagte er mit gesenkter Stimme und lächelte Jack warm an. „Was gibt es eigentlich zu essen?“
Sun Lee stand hilflos da und wusste nicht, was sie tun sollte. Ob sie vielleicht noch hätte erwähnen sollen, dass sie Jess schon eine Ohrfeige gegeben hatte? Sanfte Gewalt hatte nichts bewirkt. Vielleicht hätte sie die Ältere in die Dusche schieben und kalt abduschen sollen. Oder vielleicht ein Wasserstrahl ins Gesicht? Als Casey begann mit Jess zu sprechen, drehte Sun Lee sich leicht weg. Ihr kam das wie ein intimes bzw. privates Gespräch vor.
An Jess Blick veränderte sich nichts, als Casey ihr Kinn fasste und anhob. Auch dann nicht, als er strenger mit ihr redete. Es brauchte etwas, bis sie Notiz von dem Geruch nahm. Caseys Geruch. Und dann war da diese warme Hand an ihrem Kinn. Und seine Stimme… Sie hatte sie auch gehört, als sie unter der Erde gewesen war. Und sie hatte Casey in ihren Vorstellungen gesehen, als sie sich immer mehr in sich zurückgezogen hatte. Und hin und wieder hatte sie sich auch seinen Geruch eingebildet. Aber nicht die Wärme seines Körpers… Oder?
Jess blinzelte und ihre blauen, traurigen Augen richteten sich langsam auf Caseys Gesicht.
„Ist es so unwahrscheinlich?“, fragte sie leise. „Nachdem ich so abscheulich zu dir gewesen war… Vielleicht hast du nie nach mir gesucht… Oder du hast mich zu spät gefunden… Vielleicht…“ Vielleicht war das ihre Traumwelt, in die sie sich geflüchtet hatte, um den Schmerz zu vergessen und nicht zu verzweifeln… Schmerz… Jess fasste sich an die Stelle, an der der Dolch gesteckt hatte.
„¡Qué demonios...!“, schnappte Jimena wütend und war mit einem Satz wieder aufgesprungen. Sie ging auf ihn zu, packte ihn am Ärmel und zog ihn in den benachbarten Raum, wo sie ihn wieder losließ. „Sprich nie wieder so mit mir“, sagte sie ruhig, aber mit einem düsteren, verletzten Blick.
„Was um alles in der Welt ist in dich gefahren? Es ist nicht so, als hätte ich bereits Ja und Amen zu Allem gesagt. Ich will mir nur anhören, was sie zu sagen hat und ob sie das Ganze beweisen kann. Denn, wenn sie die Wahrheit sagt… wäre das die Gelegenheit. Aber ich bin auch nicht dumm und lasse mich blind darauf ein. Und entschuldige, wenn ich sie nicht – wie es dir vermutlich am liebsten wäre – gleich an Ort und Stelle umbringe“, raunte sie mit gerümpfter Nase und verschränkte die Arme vor der Brust.
Derweil zog Asmee seufzend weitere Bögen Papier aus ihrer Tasche und legte sie zu den anderen auf dem Tisch. Auch wenn ihr Blick vielleicht kurz in Richtung Fenster wanderte… Jetzt könnte sie noch abhauen und mit ihrem Kopf davonkommen… Bels war ihr was schuldig…
Soweit so gut. Jacks Mutter schien sich über die Blumen gefreut zu haben (oder sie hat so getan als ob), und die zwei Mädchen schienen auch von der Schokolade angetan gewesen. Offensichtlich hatte er die richtigen Geschenke ausgesucht. Er hatte sich allerdings auch lange mit der Auswahl beschäftigt. Immerhin hatte er einen guten Eindruck bei der Familie seines Freundes machen wollen. Gemeinsam mit Jack nahm er Platz am Tisch, auch wenn ihm das ein wenig unangenehm war. Er hatte seine Hilfe angeboten, aber sie wurde nicht angenommen.
„Hm?“ Hector zog die Brauen leicht zusammen und sah Jack fragend an, als dieser etwas sagte. Dann begriff er, was der andere meinte. „Bestechung“, schnaubte er und sah den Jüngeren tadelnd an. „Das sind Gastgeschenke. Sowas gehört sich doch, wenn man von der Familie seines Freundes zum Essen eingeladen wird. Mit den Geschenken erweist man auch seinen Respekt. Und ja… ich habe etwas dafür gespart. Wofür ich wiederum etwas mehr arbeiten musste. Aber das war es mir wert“, sagte er mit gesenkter Stimme und lächelte Jack warm an. „Was gibt es eigentlich zu essen?“
Sun Lee stand hilflos da und wusste nicht, was sie tun sollte. Ob sie vielleicht noch hätte erwähnen sollen, dass sie Jess schon eine Ohrfeige gegeben hatte? Sanfte Gewalt hatte nichts bewirkt. Vielleicht hätte sie die Ältere in die Dusche schieben und kalt abduschen sollen. Oder vielleicht ein Wasserstrahl ins Gesicht? Als Casey begann mit Jess zu sprechen, drehte Sun Lee sich leicht weg. Ihr kam das wie ein intimes bzw. privates Gespräch vor.
An Jess Blick veränderte sich nichts, als Casey ihr Kinn fasste und anhob. Auch dann nicht, als er strenger mit ihr redete. Es brauchte etwas, bis sie Notiz von dem Geruch nahm. Caseys Geruch. Und dann war da diese warme Hand an ihrem Kinn. Und seine Stimme… Sie hatte sie auch gehört, als sie unter der Erde gewesen war. Und sie hatte Casey in ihren Vorstellungen gesehen, als sie sich immer mehr in sich zurückgezogen hatte. Und hin und wieder hatte sie sich auch seinen Geruch eingebildet. Aber nicht die Wärme seines Körpers… Oder?
Jess blinzelte und ihre blauen, traurigen Augen richteten sich langsam auf Caseys Gesicht.
„Ist es so unwahrscheinlich?“, fragte sie leise. „Nachdem ich so abscheulich zu dir gewesen war… Vielleicht hast du nie nach mir gesucht… Oder du hast mich zu spät gefunden… Vielleicht…“ Vielleicht war das ihre Traumwelt, in die sie sich geflüchtet hatte, um den Schmerz zu vergessen und nicht zu verzweifeln… Schmerz… Jess fasste sich an die Stelle, an der der Dolch gesteckt hatte.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Jimenas Reaktion überraschte Aglef dermaßen, dass er sich widerstandslos mitziehen ließ. So viel Temperament hatte sie schon eine ganze Weile nicht mehr gezeigt, da war er sich nicht sicher, ob er es begrüßen sollte sie tatsächlich verärgert zu haben. Zumindest schien es so, als hätte er es getan. Und tatsächlich bekam er eine Gardinenpredigt von ihr zu hören, die ihn betreten den Kopf einziehen ließen. "Ich traue ihr einfach nicht. Und du hast so wenig reaktion gezeigt.. Es ist einfach ein zu passendes Zusammentreffen. Und dann die Geschichte, dass es Benoîts eigener Sohn ist, der versucht ihn los zu werden? Ich kauf ihr das nicht ab", verteidigte er sich. Allerdings war er schlau genug ihr nicht zu sagen, dass er sie auf keinen Fall alleine nach England reisen lassen würde. Nicht um irgendwen zu besuchen und schon gar nicht um Benoît zu konfrontieren.
Gastgeschenke? Jack sah ein wenig überrascht drein und lachte dann fast lautlos. Es machte Hector immer liebenswert, wenn er sich an so alte, fast vergessene Umgangsformen erinnerte. Keiner seiner anderen Freunde hätte dran gedacht ein Geschenk für seine Eltern mitzubringen. Zumindest nicht eines für jedes Familienmitglied. "Du bist unglaublich, weißt du das?", fragte er seinen Freund mit einem reichlich verliebten Blick. Schade eigentlich, dass seine Eltern auch noch im Raum waren. Ehe seine Gedanken zu sehr in die Richtung abdriften konnten, fing Hector mit einem neuen Thema an. Auch noch ein etwas heikles. Ein wenig betreten lachte Jack und sah in Richtung des Herdes um sich zu versichern, dass seine Eltern noch beschäftigt waren. "Ich fürchte du bekommst heute die gesamte internationale Breitseite auf, die meine Mutter auffahren kann. Als Drei-Gänge-Menü serviert. Es geht los mit einer Mulligatawny Soup, nach dem Rezept einer Tante meiner Mutter. Danach geht es zu ihrem Butter Chicken a la Großmutter. Das ist wirklich klasse. Und zum Abschluss dann das Tiramisu meiner Nonna. Übrigens: Es wird keiner von dir erwarten alles aufzuessen", fügte er in einem Versuch hinzu Hector zu beruhigen. Wenn er so drüber nachdachte hatte er Hector wirklich noch nie etwas essen sehen. Und seine Mutter hatte Mengen gekocht, die eher eine Fußballmannschaft als Gast erwarten ließen.
"Ja, ist es", antwortete Casey streng und schüttelte Jess Kinn sanft. "Du denkst, dass wenn ich mich von einer jahrhundertealten Institution nicht habe abbringen lassen meinen Bruder zu finden, dann würde ich mich von ein paar Diletantinnen aufs Glatteis führen lassen? Du hast keine sonderlich hohe Meinung von mir." Mit einem Kopfschütteln ließ er Jess los und stand auf. Skeptisch sah er auf sie runter. Eine Reaktion hatte er aus ihr heraus bekommen, dass war schon einmal eine Verbesserung. Aber wirklich gut ging es Jess immer noch nicht. "Na komm, hoch mit dir. So kannst du nicht bleiben. Wir waschen dir den Dreck runter", beschied er also und griff nach Jess Armen um sie hoch zu ziehen. Dabei ging er davon aus, dass sie schon seinem Zug folgen würde, wenn er nur bestimmt genug auftrat.
Gastgeschenke? Jack sah ein wenig überrascht drein und lachte dann fast lautlos. Es machte Hector immer liebenswert, wenn er sich an so alte, fast vergessene Umgangsformen erinnerte. Keiner seiner anderen Freunde hätte dran gedacht ein Geschenk für seine Eltern mitzubringen. Zumindest nicht eines für jedes Familienmitglied. "Du bist unglaublich, weißt du das?", fragte er seinen Freund mit einem reichlich verliebten Blick. Schade eigentlich, dass seine Eltern auch noch im Raum waren. Ehe seine Gedanken zu sehr in die Richtung abdriften konnten, fing Hector mit einem neuen Thema an. Auch noch ein etwas heikles. Ein wenig betreten lachte Jack und sah in Richtung des Herdes um sich zu versichern, dass seine Eltern noch beschäftigt waren. "Ich fürchte du bekommst heute die gesamte internationale Breitseite auf, die meine Mutter auffahren kann. Als Drei-Gänge-Menü serviert. Es geht los mit einer Mulligatawny Soup, nach dem Rezept einer Tante meiner Mutter. Danach geht es zu ihrem Butter Chicken a la Großmutter. Das ist wirklich klasse. Und zum Abschluss dann das Tiramisu meiner Nonna. Übrigens: Es wird keiner von dir erwarten alles aufzuessen", fügte er in einem Versuch hinzu Hector zu beruhigen. Wenn er so drüber nachdachte hatte er Hector wirklich noch nie etwas essen sehen. Und seine Mutter hatte Mengen gekocht, die eher eine Fußballmannschaft als Gast erwarten ließen.
"Ja, ist es", antwortete Casey streng und schüttelte Jess Kinn sanft. "Du denkst, dass wenn ich mich von einer jahrhundertealten Institution nicht habe abbringen lassen meinen Bruder zu finden, dann würde ich mich von ein paar Diletantinnen aufs Glatteis führen lassen? Du hast keine sonderlich hohe Meinung von mir." Mit einem Kopfschütteln ließ er Jess los und stand auf. Skeptisch sah er auf sie runter. Eine Reaktion hatte er aus ihr heraus bekommen, dass war schon einmal eine Verbesserung. Aber wirklich gut ging es Jess immer noch nicht. "Na komm, hoch mit dir. So kannst du nicht bleiben. Wir waschen dir den Dreck runter", beschied er also und griff nach Jess Armen um sie hoch zu ziehen. Dabei ging er davon aus, dass sie schon seinem Zug folgen würde, wenn er nur bestimmt genug auftrat.
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Re: Vampire-Das RPG IV
„Ja, das nennt man Pokerface. Nur weil ich keine Reaktion zeige, heißt das nicht, dass ich meinen Verstand ausgeschaltet habe“, entgegnete Jimena leiser, um zu vermeiden, dass die Frau nebenan alles mitbekam… „Ich weiß, was du meinst. Und du hast Recht. Es… klingt zu perfekt“, räumte sie ein und fuhr sich nachlässig durch die Haare. „Aber… ich erinnere mich dunkel… Er hatte nicht oft von seinem verstorbenen Sohn gesprochen. Lloyd. Wenn es tatsächlich Lloyd Sayer war… Ich kann mir schon vorstellen, dass er sich dann an Galon rächen will. Und es ist auch auffällig, wie oft es in den letzten Jahren die Familie rund um Galon erwischt hat. Ich denke da an deinen Bruder und Jess… Und Jess Erschaffer und seine anderen Kinder…“ Jimena schüttelte leicht den Kopf und sah blinzelnd zu Aglef auf. „Ich habe Belsazar nie getroffen… Lass mich ihr noch ein paar Fragen stellen. Dann können wir sie noch immer vor die Tür setzen. Oder… anderes mit ihr machen. Okay?“
Asmee saß auf ihrem Stuhl, hatte sich nicht gerührt und wartete geduldig, bis diese zwei Irren wieder zurückkamen. Mit im Schoß gefaltete Hände sah sie auf, als die beiden dann auch tatsächlich wieder eintraten. Hoffentlich hatten sie ihren Tod nicht schon festbeschlossen.
„Ihr glaubt mir nicht“, stellte sie nüchtern fest und wies anschließend auf die Bögen Papier, die sie in deren Abwesenheit auf den Tisch gelegt hatte. „Vielleicht überzeugt euch ja das“
„Was ist das?“, fragte Jimena, trat an den Tisch und hob eine der Seiten auf. Ihre Brauen wanderten langsam nach oben.
„Benoîts Transaktionen. Er überweist bestimmten Personen regelmäßig Geld. Und ich bin mir sicher, er besticht oder bezahlt sie auch noch mit anderem. Das hier – ist nur eine Auswahl einiger dieser Transaktionen, die schon seit mehreren Jahren laufen, wie ihr an dem Datum erkennen könnt“, raunte Asmee und ließ ihre Hand wieder sinken. „Und was Bels angeht… Er hatte nie ein gutes Verhältnis zu seinem Erschaffer. Auch nicht wirklich zu seinem Bruder. Er hegt keinen Groll gegen Londons Oberhaupt und hält Benoîts Rachefeldzug für Wahnsinn. Er kürzlich musste eine Frau daran glauben, weil sie scheinbar eine Gesprächsfetzen belauscht hatte… Bels hat versucht sie zu warnen, aber er kam zu spät. Damit Galon aber trotzdem davon erfährt, hat er ihm ein Bild geschickt, mit einer kurzen Notiz. Die Frau wurde durch eine Bombe in ihrem Auto getötet. Bels hat versucht, die Spur zu den Schuldigen führen zu lassen, musste es aber vorsichtig angehen, dass sein Erschaffer es nicht mitbekommt. Aber scheinbar… war seine Mühe vergeblich. Zumindest schien nichts unternommen worden zu sein. Er hatte Spuren hinterlassen, hatte von dem Handy aus Benôit und seinen Kumpanen, der die Bombe angebracht hatte, Byron Harmsworth, angerufen“, erklärte sie.
Wie gut, dass Vampire nicht schwitzen konnten, ansonsten wäre Hector nun sicherlich der Angstschweiß auf der Stirn gestanden. Drei-Gänge-Menü. So viel… Essen. Essen, das er würde hinunterschlucken müssen. Um es später wieder hervor zu würgen. Das würde eine nicht so angenehme Nacht werden… Aber das nahm er in Kauf. Bislang hatte er nie in Jacks Gegenwart gegessen, worüber sich der Jüngere sicherlich schon wunderte. In der Hinsicht war es also mal ganz gut, wenn er bewies, dass er wie andere Menschen aß. Oder wenigstens so tat als ob.
Wenn Jack ihn so verliebt ansah wie vorhin, machte das ohnehin vieles wieder wett.
„Oh wow. Macht… macht deine Mom immer so viel? Also gibt es bei euch immer drei Gänge…? Oder…Ich hoffe, die macht es nicht nur meinetwegen…“, entgegnete er leiser. Mrs. D’Angelo musste das ja nicht unbedingt mitbekommen. So viel Aufwand… Und er konnte es nicht einmal richtig wertschätzen. Oder, naja, er konnte nur so tun, als ob es ihm schmecken würde…
„Es klingt aber wirklich unglaublich lecker. Ich glaube… ich habe noch nie selbstgemachtes Tiramisu gegessen… Hmm… Butter Chicken habe ich wohl nur mal in einem Schnellrestaurant gegessen…“, erzählte er und rieb sich mit einem entschuldigenden Lächeln den Nacken.
Jess hörte den Vorwurf des Älteren, konnte darauf aber nur mit einem sinkenden Blick reagieren. Das hatte nichts mit einer weniger hohen Meinung, Vertrauen oder vergleichbarem zu tun. Sie hatte die größte Meinung überhaupt von Casey. Aber er war menschlich, seine Fähigkeiten und Möglichkeiten begrenzt. Ja, er hatte jahrelang nach seinem Bruder gesucht und sich nicht davon abbringen lassen. Aber da war ein Vampir gewesen. Das war nicht miteinander zu vergleichen. Aber das sagte sie nicht und so stand Casey auf und sah skeptisch auf sie hinab, während sie weiter schwieg. Sie rührte sich auch nicht, als der andere meinte, sie sollte mitkommen, sich waschen. Warum sollte sie? Jess ließ den Blick weitersinken und sah auf ihre Hände. Casey griff nach ihrem Arm, um sie hochzuziehen, doch sie weigerte sich und wich vor ihm zurück, wobei sie zu ihm aufsah, ablehnend. „Ich kann das nicht abwaschen…“, sagte sie und meinte Alles. Alles was passiert war, die Erinnerungen, das Gefühl, dort unten gefangen zu sein und wie ihre Hoffnung allmählich starb. Das Gefühl von Erde, der Geruch, das Gewicht… Die quälende Ungewissheit. Angst.
Jess ließ den Blick wieder sinken und starrte auf ihre Hände. Sie konnte nicht einmal sagen, ob das hier real war…
Asmee saß auf ihrem Stuhl, hatte sich nicht gerührt und wartete geduldig, bis diese zwei Irren wieder zurückkamen. Mit im Schoß gefaltete Hände sah sie auf, als die beiden dann auch tatsächlich wieder eintraten. Hoffentlich hatten sie ihren Tod nicht schon festbeschlossen.
„Ihr glaubt mir nicht“, stellte sie nüchtern fest und wies anschließend auf die Bögen Papier, die sie in deren Abwesenheit auf den Tisch gelegt hatte. „Vielleicht überzeugt euch ja das“
„Was ist das?“, fragte Jimena, trat an den Tisch und hob eine der Seiten auf. Ihre Brauen wanderten langsam nach oben.
„Benoîts Transaktionen. Er überweist bestimmten Personen regelmäßig Geld. Und ich bin mir sicher, er besticht oder bezahlt sie auch noch mit anderem. Das hier – ist nur eine Auswahl einiger dieser Transaktionen, die schon seit mehreren Jahren laufen, wie ihr an dem Datum erkennen könnt“, raunte Asmee und ließ ihre Hand wieder sinken. „Und was Bels angeht… Er hatte nie ein gutes Verhältnis zu seinem Erschaffer. Auch nicht wirklich zu seinem Bruder. Er hegt keinen Groll gegen Londons Oberhaupt und hält Benoîts Rachefeldzug für Wahnsinn. Er kürzlich musste eine Frau daran glauben, weil sie scheinbar eine Gesprächsfetzen belauscht hatte… Bels hat versucht sie zu warnen, aber er kam zu spät. Damit Galon aber trotzdem davon erfährt, hat er ihm ein Bild geschickt, mit einer kurzen Notiz. Die Frau wurde durch eine Bombe in ihrem Auto getötet. Bels hat versucht, die Spur zu den Schuldigen führen zu lassen, musste es aber vorsichtig angehen, dass sein Erschaffer es nicht mitbekommt. Aber scheinbar… war seine Mühe vergeblich. Zumindest schien nichts unternommen worden zu sein. Er hatte Spuren hinterlassen, hatte von dem Handy aus Benôit und seinen Kumpanen, der die Bombe angebracht hatte, Byron Harmsworth, angerufen“, erklärte sie.
Wie gut, dass Vampire nicht schwitzen konnten, ansonsten wäre Hector nun sicherlich der Angstschweiß auf der Stirn gestanden. Drei-Gänge-Menü. So viel… Essen. Essen, das er würde hinunterschlucken müssen. Um es später wieder hervor zu würgen. Das würde eine nicht so angenehme Nacht werden… Aber das nahm er in Kauf. Bislang hatte er nie in Jacks Gegenwart gegessen, worüber sich der Jüngere sicherlich schon wunderte. In der Hinsicht war es also mal ganz gut, wenn er bewies, dass er wie andere Menschen aß. Oder wenigstens so tat als ob.
Wenn Jack ihn so verliebt ansah wie vorhin, machte das ohnehin vieles wieder wett.
„Oh wow. Macht… macht deine Mom immer so viel? Also gibt es bei euch immer drei Gänge…? Oder…Ich hoffe, die macht es nicht nur meinetwegen…“, entgegnete er leiser. Mrs. D’Angelo musste das ja nicht unbedingt mitbekommen. So viel Aufwand… Und er konnte es nicht einmal richtig wertschätzen. Oder, naja, er konnte nur so tun, als ob es ihm schmecken würde…
„Es klingt aber wirklich unglaublich lecker. Ich glaube… ich habe noch nie selbstgemachtes Tiramisu gegessen… Hmm… Butter Chicken habe ich wohl nur mal in einem Schnellrestaurant gegessen…“, erzählte er und rieb sich mit einem entschuldigenden Lächeln den Nacken.
Jess hörte den Vorwurf des Älteren, konnte darauf aber nur mit einem sinkenden Blick reagieren. Das hatte nichts mit einer weniger hohen Meinung, Vertrauen oder vergleichbarem zu tun. Sie hatte die größte Meinung überhaupt von Casey. Aber er war menschlich, seine Fähigkeiten und Möglichkeiten begrenzt. Ja, er hatte jahrelang nach seinem Bruder gesucht und sich nicht davon abbringen lassen. Aber da war ein Vampir gewesen. Das war nicht miteinander zu vergleichen. Aber das sagte sie nicht und so stand Casey auf und sah skeptisch auf sie hinab, während sie weiter schwieg. Sie rührte sich auch nicht, als der andere meinte, sie sollte mitkommen, sich waschen. Warum sollte sie? Jess ließ den Blick weitersinken und sah auf ihre Hände. Casey griff nach ihrem Arm, um sie hochzuziehen, doch sie weigerte sich und wich vor ihm zurück, wobei sie zu ihm aufsah, ablehnend. „Ich kann das nicht abwaschen…“, sagte sie und meinte Alles. Alles was passiert war, die Erinnerungen, das Gefühl, dort unten gefangen zu sein und wie ihre Hoffnung allmählich starb. Das Gefühl von Erde, der Geruch, das Gewicht… Die quälende Ungewissheit. Angst.
Jess ließ den Blick wieder sinken und starrte auf ihre Hände. Sie konnte nicht einmal sagen, ob das hier real war…
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Re: Vampire-Das RPG IV
Etwas anderes mit ihr zu tun hielt Aglef für eine ausgezeichnete Idee, versprach aber sich nicht mehr einzumischen. Gemeinsam gingen sie zurück in die Küche, wo Aglef auf Asmees Feststellung hin schnaubte. Was hatte die Frau denn erwartet, als sie her kam? Dass sie sie mit Kusshand begrüßen würden und frohlockten? Fast gegen seinen Willen wurde er von den neuen Ausdrucken abgelenkt. Er zog sie zu sich und ließ die Augen über die dicht gedruckten Linien wandern. Die sahen echt aus. Und noch besser: sie enthielten genug Informationen, dass er selbst die Transaktionen nachverfolgen konnte. Vielleicht brachte er damit mehr Licht in dieses Netzwerk und konnte Benoît einen Strick um den Hals legen. Seine Gedanken wurden unterbrochen, als sie Informationen vorbrachte, die nur jemand haben konnte, der mit Benoîts Machenschaften vertraut war. Oder die Geschichte mit diesem Bels wahr war. Abrupt hob er den Kopf und sah sie düster an. Da er aber versprochen hatte sich zu benehmen, wanderte sein Blick direkt darauf zu Jimena und dann zähneknirschend zurück zu den Papieren. Den Stich der Jüngeren einfach sitzen zu lassen war schwerer. Leute, die keine Ahnung von IT hatten! Was dachte sie denn, was man aus zwei Telefonnummern alles herausfiltern konnte? Hellseher waren sie alle noch nicht. Außerdem müsste erst einmal was belastbares in den Daten auftauchen, aber mit diesen hier würde er schon was finden. Immer vorausgesetzt es gab etwas zu finden.
Ohje, Hector sah plötzlich gar nicht gut aus. Und das nur wegen dem Essen? Verwirrt fragte Jack sich, ob Hectors Problem wirklich nur der Aufwand war, den seine Mutter sich machte. "Naja, nein. Normalerweise macht sie nicht so einen Aufwand. Nicht im Alltag zumindest", antwortete er mit einem leichten Kopfschütteln. Dazu hatten sie alle ja auch gar keine Zeit. "Ich glaube sie wollte dich damit einschüchtern", gab er noch leiser zu und lehnte sich sogar etwas näher zu seinem Freund, damit seine Mutter wirklich nicht mitbekam, was sie besprachen. Beruhigend lächelte er Hector dann auf seine Bedenken zu und gab ihm einen Tipp: "Noch besser. Wenn du ihr das sagst und wie lecker ihres ist, dann hast du sie schon gewonnen."
Jess Blick tat ihm physisch weh, woraufhin er los ließ und das erste Mal, seit Sun Lee mit ihr ins die Wohnung gekommen war, wirklich Angst bekam. Er würde sie verlieren und es gab nichts, was er dagegen tun konnte. "Tu mir das bitte nicht an", flüsterte er unwillkürlich und ging wieder vor ihr auf die Knie. "Bitte, Jess. Ich weiß, dass es schwer ist, aber lass mich bitte nicht alleine", bat er und ließ seine Hand vorsichtig auf ihrem Knie nieder. Er wusste, dass es manchmal schwer sein konnte sich daran zu erinnern was real war und was nicht und dass Jess manchmal sehr stark in ihrem Trauma gefangen war. Bisher hatte er aber gehofft, dass sie mit mehr zeitlicher Entfernung auch besser damit arbeiten konnte. Er hatte sich geirrt. "Das hier ist real. Wir sind real", sagte er leise und schloss in seine Aussage Sun Lee mit ein. Immerhin brauchte diese Jess auch noch.
Ohje, Hector sah plötzlich gar nicht gut aus. Und das nur wegen dem Essen? Verwirrt fragte Jack sich, ob Hectors Problem wirklich nur der Aufwand war, den seine Mutter sich machte. "Naja, nein. Normalerweise macht sie nicht so einen Aufwand. Nicht im Alltag zumindest", antwortete er mit einem leichten Kopfschütteln. Dazu hatten sie alle ja auch gar keine Zeit. "Ich glaube sie wollte dich damit einschüchtern", gab er noch leiser zu und lehnte sich sogar etwas näher zu seinem Freund, damit seine Mutter wirklich nicht mitbekam, was sie besprachen. Beruhigend lächelte er Hector dann auf seine Bedenken zu und gab ihm einen Tipp: "Noch besser. Wenn du ihr das sagst und wie lecker ihres ist, dann hast du sie schon gewonnen."
Jess Blick tat ihm physisch weh, woraufhin er los ließ und das erste Mal, seit Sun Lee mit ihr ins die Wohnung gekommen war, wirklich Angst bekam. Er würde sie verlieren und es gab nichts, was er dagegen tun konnte. "Tu mir das bitte nicht an", flüsterte er unwillkürlich und ging wieder vor ihr auf die Knie. "Bitte, Jess. Ich weiß, dass es schwer ist, aber lass mich bitte nicht alleine", bat er und ließ seine Hand vorsichtig auf ihrem Knie nieder. Er wusste, dass es manchmal schwer sein konnte sich daran zu erinnern was real war und was nicht und dass Jess manchmal sehr stark in ihrem Trauma gefangen war. Bisher hatte er aber gehofft, dass sie mit mehr zeitlicher Entfernung auch besser damit arbeiten konnte. Er hatte sich geirrt. "Das hier ist real. Wir sind real", sagte er leise und schloss in seine Aussage Sun Lee mit ein. Immerhin brauchte diese Jess auch noch.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Stille. War das nun gut, oder nicht? Wenigstens sahen sich die beiden die neuen Papiere an. Allerdings beunruhigte sich ein wenig der düstere Blick des Typs. Was war eigentlich dem sein Problem? War er ein gebranntes Kind und hatte es deswegen schwer, ihr zu vertrauen? Vielleicht bereits ausreichend schlechte Erfahrung mit Benoît… Asmee seufzte und lehnte sich zurück.
Derweil tauschte Jimena mit Aglef Blicke. Transaktionen, Banküberweisungen und Co. waren etwas, was Aglef überprüfen konnte. Und vielleicht würde er mehr finden, oder anderes… Und dann war da noch die Sache mit dem Mord an Jane Aubrey, von dem ihr ‚Gast‘ erzählte. Davon wussten sicherlich nicht viele… Vielleicht war also tatsächlich etwas daran.
„Wenn ihr Bedenkzeit braucht, verstehe ich das. Ich könnt diese Seiten behalten und sie meinetwegen studieren, überprüfen oder sonst etwas mit ihnen machen, solange ihr uns eine Chance gibt. Aber…die Zeit drängt… das Oberhaupt des Londoner Clans ist aktuell mit seiner Frau in Schottland. Und Benoît verfolgt Pläne, um zu verhindern, dass dieser lebend zurückkehrt, um sich dann selbst auf den Thron zu setzen“, sagte sie ernst und sah von dem Kerl zu Jimena.
„Also alles meinetwegen“ Hector seufzte und lächelte matt. Wenn Mrs. D’Angelo wüsste, dass er rein gar nichts schmeckte... Sie hätte ihm genauso gut Fastfood vorsetzen können. Was er ihr natürlich nicht sagte. Er wäre vermutlich schneller wieder vor der Tür, als er Jacks Namen sagen konnte. „Wow… ja, das…hat geklappt“, gab Hector leise zu und lachte nervös. Er beobachtete, wie Jack sich zu ihm vorlehnte und Hector kam nicht umhin, sich vorzustellen, ihn zu küssen. Wären nicht seine Eltern mit im Raum… „Okay, das sollte ich wohl schaffen“, antwortete der Ältere mit einem kleinen Grinsen und nickte dankbar für die Aufmunterung. „Es ist schön hier zu sein. Und deine Familie kennenzulernen“ Hector fasste unter dem Tisch nach Jacks Hand und drückte diese leicht, während er ihn mit einem warmen Blick ansah.
Es war nur schwer zu ertragen, die Ältere so zu sehen. Selbst als Casey es gelang, zu Jess durchzudringen, zumindest so weit, dass sie antwortete. Sie war da und gleichzeitig war sie es nicht. Oder glaubte es zumindest nicht. Sun Lee presste die Lippen aufeinander und lauschte befangen den beiden. Gleichzeitig zermarterte die Jüngere ihr Hirn darüber, wie sie helfen konnte. Jess konnte zwischen Realität und Traum nicht mehr unterscheiden, wegen dieses… Scherzes, oder wie auch immer man das nennen sollte. Dieser Satz auf dem Spiegel und die Erde waren wie ein Trigger für sie gewesen.
Irgendwie musste sie ihr helfen. So wie Jess ihr geholfen hatte. Sie hatte Jess anfangs immer bewundert. Darum wie hübsch sie war und um ihre Ausstrahlung. Doch seitdem Sun Lee ein Vampir war… und ein Teil ihrer Familie hatte sie auch andere Seiten von Jess gesehen. Sie war eine sorgfältige und gute Erschafferin, soweit sie das beurteilen konnte. Fürsorglich. Aber sie hat auch viel durchgemacht…
Während Jess zweifelnd sowie unglücklich Casey ansah, trat Sun Lee unvermittelt um das Sofa herum und neben die beiden. Sie zog Casey sanft weg von Jess, hielt ihn jedoch fest.
„Jess… Wenn das hier nicht real ist, dann töte mich. Es spielt ja keine Rolle. Und wieso nicht auch gleich ihn?“, raunte Sun Lee und zupfte an Caseys Ärmel, während sie Jess ernst ansah.
„Töte uns. Wir sind ja nicht real“, raunte sie mit fester Stimme und sah Jess fordernd an. Die sah verwirrt zur Jüngeren auf. Sun Lee ließ Casey los und kniete sich vor Jess hin. „Reiß mir den Kopf ab“ Sie sah Jess dabei eindringlich in die Augen, woraufhin die Ältere zurückwich.
„Siehst du?“ Sun Lees Stimme wurde weicher und sie legte eine Hand auf Jess Knie.
„Du zögerst. Und hast Skrupel. Weil ein kleiner Teil von dir doch ganz genau weiß, dass das hier echt ist. Und es ist echt, Jess. Und wir brauchen dich“
Jess sah auf Sun Lee, dann zu Casey. „Aber… diese Nachricht–“ „Sind nur Worte. Worte, die… dir weh tun sollten.“
Derweil tauschte Jimena mit Aglef Blicke. Transaktionen, Banküberweisungen und Co. waren etwas, was Aglef überprüfen konnte. Und vielleicht würde er mehr finden, oder anderes… Und dann war da noch die Sache mit dem Mord an Jane Aubrey, von dem ihr ‚Gast‘ erzählte. Davon wussten sicherlich nicht viele… Vielleicht war also tatsächlich etwas daran.
„Wenn ihr Bedenkzeit braucht, verstehe ich das. Ich könnt diese Seiten behalten und sie meinetwegen studieren, überprüfen oder sonst etwas mit ihnen machen, solange ihr uns eine Chance gibt. Aber…die Zeit drängt… das Oberhaupt des Londoner Clans ist aktuell mit seiner Frau in Schottland. Und Benoît verfolgt Pläne, um zu verhindern, dass dieser lebend zurückkehrt, um sich dann selbst auf den Thron zu setzen“, sagte sie ernst und sah von dem Kerl zu Jimena.
„Also alles meinetwegen“ Hector seufzte und lächelte matt. Wenn Mrs. D’Angelo wüsste, dass er rein gar nichts schmeckte... Sie hätte ihm genauso gut Fastfood vorsetzen können. Was er ihr natürlich nicht sagte. Er wäre vermutlich schneller wieder vor der Tür, als er Jacks Namen sagen konnte. „Wow… ja, das…hat geklappt“, gab Hector leise zu und lachte nervös. Er beobachtete, wie Jack sich zu ihm vorlehnte und Hector kam nicht umhin, sich vorzustellen, ihn zu küssen. Wären nicht seine Eltern mit im Raum… „Okay, das sollte ich wohl schaffen“, antwortete der Ältere mit einem kleinen Grinsen und nickte dankbar für die Aufmunterung. „Es ist schön hier zu sein. Und deine Familie kennenzulernen“ Hector fasste unter dem Tisch nach Jacks Hand und drückte diese leicht, während er ihn mit einem warmen Blick ansah.
Es war nur schwer zu ertragen, die Ältere so zu sehen. Selbst als Casey es gelang, zu Jess durchzudringen, zumindest so weit, dass sie antwortete. Sie war da und gleichzeitig war sie es nicht. Oder glaubte es zumindest nicht. Sun Lee presste die Lippen aufeinander und lauschte befangen den beiden. Gleichzeitig zermarterte die Jüngere ihr Hirn darüber, wie sie helfen konnte. Jess konnte zwischen Realität und Traum nicht mehr unterscheiden, wegen dieses… Scherzes, oder wie auch immer man das nennen sollte. Dieser Satz auf dem Spiegel und die Erde waren wie ein Trigger für sie gewesen.
Irgendwie musste sie ihr helfen. So wie Jess ihr geholfen hatte. Sie hatte Jess anfangs immer bewundert. Darum wie hübsch sie war und um ihre Ausstrahlung. Doch seitdem Sun Lee ein Vampir war… und ein Teil ihrer Familie hatte sie auch andere Seiten von Jess gesehen. Sie war eine sorgfältige und gute Erschafferin, soweit sie das beurteilen konnte. Fürsorglich. Aber sie hat auch viel durchgemacht…
Während Jess zweifelnd sowie unglücklich Casey ansah, trat Sun Lee unvermittelt um das Sofa herum und neben die beiden. Sie zog Casey sanft weg von Jess, hielt ihn jedoch fest.
„Jess… Wenn das hier nicht real ist, dann töte mich. Es spielt ja keine Rolle. Und wieso nicht auch gleich ihn?“, raunte Sun Lee und zupfte an Caseys Ärmel, während sie Jess ernst ansah.
„Töte uns. Wir sind ja nicht real“, raunte sie mit fester Stimme und sah Jess fordernd an. Die sah verwirrt zur Jüngeren auf. Sun Lee ließ Casey los und kniete sich vor Jess hin. „Reiß mir den Kopf ab“ Sie sah Jess dabei eindringlich in die Augen, woraufhin die Ältere zurückwich.
„Siehst du?“ Sun Lees Stimme wurde weicher und sie legte eine Hand auf Jess Knie.
„Du zögerst. Und hast Skrupel. Weil ein kleiner Teil von dir doch ganz genau weiß, dass das hier echt ist. Und es ist echt, Jess. Und wir brauchen dich“
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Re: Vampire-Das RPG IV
Bedenkzeit war sicherlich eine gute Idee. Zumindest Zeit um es ohne Zuhörer zu besprechen. Aber auch das war am Ende wohl Jimenas Entscheidung, wobei Aglef wirklich hoffte, dass sie nicht direkt zugriff und mit der Vampirin nach England fuhr. Auf die Bedenken der Jüngerin konnte er dann nur leise Schnauben. Als würde ihn interessieren wer in London auf irgendeinem Stuhl saß.
Jack bekam keine Chance auf Hectors Worte zu antworten, weil seine Schwestern wieder in den Raum stürmten und seine Mutter danach alle an den Tisch scheuchte um das Essen auf den Tisch zu bekommen. Anders als seine Frau war Marco gut gelaunt und fragte Hector ganz frei danach was er tat und dann näher nach seinem Studienfach. "Eine Menge Verantwortung, die mit Finanzwesen einher gehen", lies er mit einem kleinen Lächeln fallen und sah in die Richtung seiner Frau. Die schnaubte leise und fragte, ob Hector noch einen Nachschlag haben wollte. Danach wurden nicht nur die Themen lockerer, sondern auch Jacks Mutter. Vor allem fragte sie nach seiner Familie in Spanien und wie er mit der Entfernung klar kam.
Ungehalten versuchte Casey sich erst aus Sun Lees Griff zu winden, wusste aber eigentlich schon vorher, dass es ihm nichts bringen würde. Als die junge Vampirin an seinem Ärmel zupfte sah er verwirrt auf ihre Hand. Was wollte sie von ihm? Ehe er sich darüber klar wurde, brachte sie ihren völlig verrückten Vorschlag hervor. Er konnte sich nicht davon abhalten ein protestierendes Geräusch zu machen und die Hand nach ihrer Schulter auszustrecken. Als könnte er sie in Sicherheit reißen, sollte Jess ihre Worte als Vorschlag annehmen. Ehe er Sun Lee allerdings berühren konnte, ließ er die Hand wieder sinken. Jess Reaktion war hoffnungsvoll, zumindest sah sie wirklich abgeschreckt aus. Fest bohrten sich seine Nägel in seine Handflächen, während er einen kleinen Schritt von den Frauen zurück trat. Er hatte Jess wieder nicht helfen können, es wäre vielleicht klüger Sun Lee hier die Entscheidung treffen zu lassen. Auf Jess Blick zuckten seine Lippen zu einem traurigen Lächeln hoch. "Wer auch immer das war, wollte dass du dich alleine fühlst. Daran zweifelst, dass wir für dich da sind. Aber das bist du nicht, nicht wenn du uns in deinem Leben bleiben lässt", sagte er leise und hoffte, dass sie ihn nicht ausschließen würde.
Jack bekam keine Chance auf Hectors Worte zu antworten, weil seine Schwestern wieder in den Raum stürmten und seine Mutter danach alle an den Tisch scheuchte um das Essen auf den Tisch zu bekommen. Anders als seine Frau war Marco gut gelaunt und fragte Hector ganz frei danach was er tat und dann näher nach seinem Studienfach. "Eine Menge Verantwortung, die mit Finanzwesen einher gehen", lies er mit einem kleinen Lächeln fallen und sah in die Richtung seiner Frau. Die schnaubte leise und fragte, ob Hector noch einen Nachschlag haben wollte. Danach wurden nicht nur die Themen lockerer, sondern auch Jacks Mutter. Vor allem fragte sie nach seiner Familie in Spanien und wie er mit der Entfernung klar kam.
Ungehalten versuchte Casey sich erst aus Sun Lees Griff zu winden, wusste aber eigentlich schon vorher, dass es ihm nichts bringen würde. Als die junge Vampirin an seinem Ärmel zupfte sah er verwirrt auf ihre Hand. Was wollte sie von ihm? Ehe er sich darüber klar wurde, brachte sie ihren völlig verrückten Vorschlag hervor. Er konnte sich nicht davon abhalten ein protestierendes Geräusch zu machen und die Hand nach ihrer Schulter auszustrecken. Als könnte er sie in Sicherheit reißen, sollte Jess ihre Worte als Vorschlag annehmen. Ehe er Sun Lee allerdings berühren konnte, ließ er die Hand wieder sinken. Jess Reaktion war hoffnungsvoll, zumindest sah sie wirklich abgeschreckt aus. Fest bohrten sich seine Nägel in seine Handflächen, während er einen kleinen Schritt von den Frauen zurück trat. Er hatte Jess wieder nicht helfen können, es wäre vielleicht klüger Sun Lee hier die Entscheidung treffen zu lassen. Auf Jess Blick zuckten seine Lippen zu einem traurigen Lächeln hoch. "Wer auch immer das war, wollte dass du dich alleine fühlst. Daran zweifelst, dass wir für dich da sind. Aber das bist du nicht, nicht wenn du uns in deinem Leben bleiben lässt", sagte er leise und hoffte, dass sie ihn nicht ausschließen würde.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Jimena zögerte, sah zu Aglef hinüber und nickte knapp. Bedenkzeit war sicherlich nicht verkehrt. Aglef könnte die Zeit nutzen, um das eine oder andere zu überprüfen. Und sie könnte versuchen, sich alles zu überdenken… Sie wusste, ihr Freund gab nicht viel auf Galon oder den Londoner Clan. Aber ihr war es nicht egal. Hector war Teil dieses Clans und ein guter Freund von Galon. Wenn es also das Oberhaupt traf, könnte es auch seine Verbündeten, Freunde und Familie treffen. Was Casey als Jess Freund einschloss. Allerdings war sich Jimena nicht sicher, ob sich Aglef dessen bewusst war.
Jimena stellte noch ein paar letzte Fragen und stellte dann die Forderung, dass die Jüngere ihnen ihre Nummer gab und sagte, wo sie hier untergebracht war. Asmee stimmte zu, überließ den beiden die Informationen und verabschiedete sich schließlich. Nachdem Jimena die Tür hinter der anderen geschlossen hatte, fuhr sie zu Aglef herum.
„Wie schnell kannst du das mit dem Bankkram überprüfen?“, fragte sie ernst.
Äußerlich aß Hector munter, was man ihm vorsetzte. Aber das Essen lag ihm schwer im Magen. Wie ein Fremdkörper. Dennoch machte er Komplimente über den Geschmack, dass er zuletzt so gut und lecker bei seinen Eltern gegessen hätte und wie gut das Essen roch. Nebenher beantwortete er natürlich auch die Fragen, die man ihm stellte, bezüglich des Studiums und später dann auch wegen seiner Familie. Er erzählte von seinen Eltern und seinen jüngeren Geschwistern. Am meisten über Jimena, da Jack diese auch über einen Videochat vor einer Woche gesehen hatte.
„Anfangs war ich ehrlich gesagt ganz froh über die Entfernung. Daheim fiel mir einfach manchmal die Decke auf den Kopf. Aber dann gab es natürlich auch immer mal wieder Momente, in denen ich sie vermisst habe… Ich telefoniere mit ihnen, hin und wieder, schreibe und wenn ich kann und die Uni es irgendwie zulässt, fliege ich auch rüber“, antwortete Hector mit einem leicht wehmütigen Lächeln. Danach gab es das Tiramisu. Die Konsistenz war interessant und ein wenig wünschte er sich, es tatsächlich schmecken zu können. Bestimmt war das Essen wirklich so gut, wie er behauptete. Nach dem Essen wurde noch etwas geredet, ehe Hector schließlich aufbrechen musste. Jack begleitete ihn bis zur Haustür. „Und?“, fragte Hector leise den Jüngeren. „Wie habe ich mich geschlagen? Stehen die Chancen gut, dass sie dir den Umgang mit mir nicht verbieten?“, fragte er und mit einem schiefen Lächeln.
Jesaiah zögerte und sah von Sun Lee zu Casey. Allein fühlen. War nicht ganz das, was sie – wer auch immer das gewesen war – damit erreicht hatte. Sie hatte sich nicht allein gefühlt, sondern sie hatte an der Realität gezweifelt. Was sie noch immer tat… Aber Sun Lees Worte hatten etwas in ihrem Kopf angestoßen. Einen Gedanken. Der einen weiteren hervorbrachte. So vieles, das passiert war… was sie sich nicht nur ausgedacht haben konnte, oder nicht? Und hätte sie Casey nicht viel eher verwandelt…? Hätte sie wohl… Und Sun Lee. Sie konnte sich das alles nicht nur ausgedacht haben. Das war die Realität. Jess stöhnte, lehnte sich nach vorne und verbarg ihr Gesicht in ihren Händen.
Sun Lee sah auf sie hinab, dann zu Casey und bedeutete ihm mit einem kleinen Nicken, zu Jess zu gehen.
Jimena stellte noch ein paar letzte Fragen und stellte dann die Forderung, dass die Jüngere ihnen ihre Nummer gab und sagte, wo sie hier untergebracht war. Asmee stimmte zu, überließ den beiden die Informationen und verabschiedete sich schließlich. Nachdem Jimena die Tür hinter der anderen geschlossen hatte, fuhr sie zu Aglef herum.
„Wie schnell kannst du das mit dem Bankkram überprüfen?“, fragte sie ernst.
Äußerlich aß Hector munter, was man ihm vorsetzte. Aber das Essen lag ihm schwer im Magen. Wie ein Fremdkörper. Dennoch machte er Komplimente über den Geschmack, dass er zuletzt so gut und lecker bei seinen Eltern gegessen hätte und wie gut das Essen roch. Nebenher beantwortete er natürlich auch die Fragen, die man ihm stellte, bezüglich des Studiums und später dann auch wegen seiner Familie. Er erzählte von seinen Eltern und seinen jüngeren Geschwistern. Am meisten über Jimena, da Jack diese auch über einen Videochat vor einer Woche gesehen hatte.
„Anfangs war ich ehrlich gesagt ganz froh über die Entfernung. Daheim fiel mir einfach manchmal die Decke auf den Kopf. Aber dann gab es natürlich auch immer mal wieder Momente, in denen ich sie vermisst habe… Ich telefoniere mit ihnen, hin und wieder, schreibe und wenn ich kann und die Uni es irgendwie zulässt, fliege ich auch rüber“, antwortete Hector mit einem leicht wehmütigen Lächeln. Danach gab es das Tiramisu. Die Konsistenz war interessant und ein wenig wünschte er sich, es tatsächlich schmecken zu können. Bestimmt war das Essen wirklich so gut, wie er behauptete. Nach dem Essen wurde noch etwas geredet, ehe Hector schließlich aufbrechen musste. Jack begleitete ihn bis zur Haustür. „Und?“, fragte Hector leise den Jüngeren. „Wie habe ich mich geschlagen? Stehen die Chancen gut, dass sie dir den Umgang mit mir nicht verbieten?“, fragte er und mit einem schiefen Lächeln.
Jesaiah zögerte und sah von Sun Lee zu Casey. Allein fühlen. War nicht ganz das, was sie – wer auch immer das gewesen war – damit erreicht hatte. Sie hatte sich nicht allein gefühlt, sondern sie hatte an der Realität gezweifelt. Was sie noch immer tat… Aber Sun Lees Worte hatten etwas in ihrem Kopf angestoßen. Einen Gedanken. Der einen weiteren hervorbrachte. So vieles, das passiert war… was sie sich nicht nur ausgedacht haben konnte, oder nicht? Und hätte sie Casey nicht viel eher verwandelt…? Hätte sie wohl… Und Sun Lee. Sie konnte sich das alles nicht nur ausgedacht haben. Das war die Realität. Jess stöhnte, lehnte sich nach vorne und verbarg ihr Gesicht in ihren Händen.
Sun Lee sah auf sie hinab, dann zu Casey und bedeutete ihm mit einem kleinen Nicken, zu Jess zu gehen.
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Re: Vampire-Das RPG IV
"Ein paar Stunden wird das schon dauern", antwortete Aglef und sah zur Uhr. Seufzend stellte er fest, dass es schon recht spät war. "Morgen werden wir mehr erfahren haben, aber vermutlich nicht so viel, wie mir lieb wäre", fügte er hinzu und holte schon seinen Laptop hervor. Wenn sie bis morgen überhaupt etwas herausfinden wollten, dann musste er die restliche Zeit nutzen. Vielleicht konnte er ja auch das eine oder andere ... Nein. Er würde die Daten erstmal an niemanden weiter reichen. Das hier war seine Jagd, die würde er nicht teilen. Mit grimmiger Freude startete er seine Programme und machte sich dann darin die Spuren zu verfolgen.
Der Abend ging am Ende wesentlich schneller und viel angenehmer vorüber, als Jack gefürchtet hatte. Was auch immer seine Eltern erwartet hatten, Hector hatte sie angenehm überrascht. Was Jack schon etwas stolz machte. Zuversichtlich begleitete er seinen Freund zur Tür, während seine Eltern die Küche wieder aufräumten. Seine Schwestern waren schon vor einigen Stunden ins Bett geschickt worden, was sie alle beide nicht cool gefunden hatte. Jack war aber dankbar gewesen, dass seine Mutter darauf bestanden hatte.
"Du warst klasse, wie immer", versicherte er Hector mit einem fast schelmischen Lächeln, ganz froh, dass seine Eltern in der Küche waren. "Ich hatte schon fast Angst Mum würde dich adoptieren, als du meinstest deine Familie manchmal zu vermissen." Es war natürlich wesentlich einfacher für sie, wenn seine Eltern nicht gegen die Beziehung waren, aber Jack hoffte doch sehr, dass Hector nicht wirklich geglaubt hatte Jack würde sich verbieten lassen ihn zu sehen. Immerhin war er achtzehn, er konnte tun und lassen was er wollte. Nach einem schnellen Blick über die Schulter, ob sie auch wirklich alleine waren, trat er näher an Hector heran um ihm einen langen, warmen Abschiedskuss zu geben. "Hast du morgen Zeit?", fragte er dann leise. "Wir könnten den Erfolg feiern. Mal wieder ausgehen, ins Kino oder so." Seit Hector aus Spanien zurück war, hatten sie noch nicht wirklich Zeit gemeinsam gehabt. Es war ja auch nur eine Woche, aber Jack fände es doch ganz gut, wenn sie etwas daran änderten. Sein Finger hakte sich in eine der vorderen Gürtelschlaufen an Hectors Jeans und zogen leicht daran. "Oder wir bleiben einfach bei dir zuhause und tun - anderes."
Egal worauf sie von ihm gehofft hatte, das war es wohl nicht gewesen. Jess Blick blieb unentschlossen, ehe sie in einer fast verzweifelten Geste das Gesicht in den Händen barg. Besser er hätte nichts gesagt. Sun Lee schien einen wesentlich besseren Job darin zu machen Jess davon zu überzeugen, dass sie wach war und nicht nur träumte. Fast hätte er Sun Lees Nicken nicht bemerkt und dann war er sich nicht sicher, was sie damit meinte. Dass sie die Situation im Griff hatte und er nicht mehr gebraucht wurde? Das wusste er selbst. Sein Blick glitt zurück zu Jess, die so zerbrechlich wirkte. Am liebsten hätte er sie in die Arme genommen und ihr versichert, dass alles wieder gut werden würde. Aber das konnte er nicht versprechen, nicht nachdem er ihr nicht einmal hatte helfen können als sie es so dringend brauchte. Sun Lee hatte sie hergebracht, weil sie meinte, dass er Jess helfen konnte. Am Ende war es aber sie, Sun Lee, gewesen, die Jess geholfen hatte. Sie sah ihn auch immer noch auffordernd an und nickte wieder, diesmal deutlich vehementer in Jess Richtung. Langsam, fast zögerlich trat er auf Jess zu und legte ihr sanft die Hand auf die Schulter. "Wenn ich etwas tun kann..", murmelte er und ließ den Satz unvollständig ausklingen. Was könnte er schon tun..?
Der Abend ging am Ende wesentlich schneller und viel angenehmer vorüber, als Jack gefürchtet hatte. Was auch immer seine Eltern erwartet hatten, Hector hatte sie angenehm überrascht. Was Jack schon etwas stolz machte. Zuversichtlich begleitete er seinen Freund zur Tür, während seine Eltern die Küche wieder aufräumten. Seine Schwestern waren schon vor einigen Stunden ins Bett geschickt worden, was sie alle beide nicht cool gefunden hatte. Jack war aber dankbar gewesen, dass seine Mutter darauf bestanden hatte.
"Du warst klasse, wie immer", versicherte er Hector mit einem fast schelmischen Lächeln, ganz froh, dass seine Eltern in der Küche waren. "Ich hatte schon fast Angst Mum würde dich adoptieren, als du meinstest deine Familie manchmal zu vermissen." Es war natürlich wesentlich einfacher für sie, wenn seine Eltern nicht gegen die Beziehung waren, aber Jack hoffte doch sehr, dass Hector nicht wirklich geglaubt hatte Jack würde sich verbieten lassen ihn zu sehen. Immerhin war er achtzehn, er konnte tun und lassen was er wollte. Nach einem schnellen Blick über die Schulter, ob sie auch wirklich alleine waren, trat er näher an Hector heran um ihm einen langen, warmen Abschiedskuss zu geben. "Hast du morgen Zeit?", fragte er dann leise. "Wir könnten den Erfolg feiern. Mal wieder ausgehen, ins Kino oder so." Seit Hector aus Spanien zurück war, hatten sie noch nicht wirklich Zeit gemeinsam gehabt. Es war ja auch nur eine Woche, aber Jack fände es doch ganz gut, wenn sie etwas daran änderten. Sein Finger hakte sich in eine der vorderen Gürtelschlaufen an Hectors Jeans und zogen leicht daran. "Oder wir bleiben einfach bei dir zuhause und tun - anderes."
Egal worauf sie von ihm gehofft hatte, das war es wohl nicht gewesen. Jess Blick blieb unentschlossen, ehe sie in einer fast verzweifelten Geste das Gesicht in den Händen barg. Besser er hätte nichts gesagt. Sun Lee schien einen wesentlich besseren Job darin zu machen Jess davon zu überzeugen, dass sie wach war und nicht nur träumte. Fast hätte er Sun Lees Nicken nicht bemerkt und dann war er sich nicht sicher, was sie damit meinte. Dass sie die Situation im Griff hatte und er nicht mehr gebraucht wurde? Das wusste er selbst. Sein Blick glitt zurück zu Jess, die so zerbrechlich wirkte. Am liebsten hätte er sie in die Arme genommen und ihr versichert, dass alles wieder gut werden würde. Aber das konnte er nicht versprechen, nicht nachdem er ihr nicht einmal hatte helfen können als sie es so dringend brauchte. Sun Lee hatte sie hergebracht, weil sie meinte, dass er Jess helfen konnte. Am Ende war es aber sie, Sun Lee, gewesen, die Jess geholfen hatte. Sie sah ihn auch immer noch auffordernd an und nickte wieder, diesmal deutlich vehementer in Jess Richtung. Langsam, fast zögerlich trat er auf Jess zu und legte ihr sanft die Hand auf die Schulter. "Wenn ich etwas tun kann..", murmelte er und ließ den Satz unvollständig ausklingen. Was könnte er schon tun..?
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Re: Vampire-Das RPG IV
Mit einem matten Lächeln schnaubte Hector eher unglaubwürdig. Er war klasse, wie immer? Das bezweifelte er doch stark. Und sollte Jack tatsächlich sicher Ansicht sein, dann lag es vielleicht ein wenig an der rosaroten Brille. Aber dennoch, Hector war mehr als erleichtert, dass er scheinbar einen guten Eindruck bei Jacks Eltern (und Schwester?) hinterlassen hatte. Das war ihm wirklich sehr wichtig gewesen. Und er war auch ziemlich stolz auf sich. Der Ältere hatte sich Mühe gegeben, einen glaubwürdigen normalen, typischen Studenten zu miemen. Dass er ein anständiger, freundlicher Freund war, das musste er wenigstens nicht spielen.
Seine Gedanken verstummten, als Jack sich zu ihm vorlehnte und ihn einem sensationellen Kuss gab. Ou Mann…Das war im Grunde schon alles wert gewesen. Mit einem warmen kribbeligen Gefühl im Magen sah Hector den Jüngeren verliebt an, als der sich wieder zurücklehnte.
Morgen? Hatte er morgen Zeit? Hmm. Es wurde früh dunkel, sie könnten sich also früher treffen… allerdings… Galon war aktuell nicht da und er hatte versprochen, nach dem Rechten zu sehen und für Jael da zu sein, falls dieser Hilfe brauchte. Hector wollte gerade dazu ansetzen zu antworten, als Jacks Finger sich in seine Gürtelschlaufe einhakte. Oha. Anderes. „Jack!“, raunte er in Flüsterton und sah erschrocken an dem Jüngeren vorbei, um sich zu vergewissern, dass niemand da war, der ihn hätte hören können. „Wenn deine Mom das gehört hätte!“ Hector schnaubte und lachte dann etwas nervös. „Ich… habe einem Kommilitonen versprochen, mit ihm was für den Kurs vorzubereiten… Aber… Wenn es eine Vorführung um 20 Uhr gibt, denke ich, sollte ich es bis dahin schaffen“ Hoffentlich war Jael ihm nicht böse…
Was? Wieso reagierte er denn nicht? Sun Lee wiederholte ihre Geste noch etwas energischer und nachdrücklicher, als Casey keine Anstalten machte, auf Jess zuzugehen. Männer! Da könnte man meinen, bei seinem Alter müsse er die Gestik und Mimik fehlerlos verstehen können. Lange genug Zeit um diese und den Menschen an sich zu studieren hatte er ja. Aber ganz offensichtlich hatte man auch mit über 800 Jahren noch nicht ausgelernt. Was irgendwie erschreckend war…
Dieses Mal verstand Casey aber glücklicherweise, ging auf das Häufchen Elend auf dem Sofa zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Es dauerte einen Augenblick, dann ließ Jess ihre Hände sinken, sah zu Casey auf. Sie lehnte sich vor, verbarg ihr Gesicht nun an Casey und schlang ihre Arme um ihn. Geht doch, dachte Sun Lee und verließ möglichst unauffällig das Zimmer. Sie hatte Hunger… Und Casey roch zunehmend appetitlicher. Besser war es, wenn sie frühstückte… Bestimmt hatten die zwei hier ein paar Blutkonserven, an denen sie sich bedienen könnte. Besser an denen, als an Casey.
„Tut mir leid“, murmelte derweil Jess in Casey Oberteil. „Tut mir leid, dass ich gezweifelt habe… Ich war nur… Ich war mir einfach nicht mehr sicher. Als überall die Erde war…“
Seine Gedanken verstummten, als Jack sich zu ihm vorlehnte und ihn einem sensationellen Kuss gab. Ou Mann…Das war im Grunde schon alles wert gewesen. Mit einem warmen kribbeligen Gefühl im Magen sah Hector den Jüngeren verliebt an, als der sich wieder zurücklehnte.
Morgen? Hatte er morgen Zeit? Hmm. Es wurde früh dunkel, sie könnten sich also früher treffen… allerdings… Galon war aktuell nicht da und er hatte versprochen, nach dem Rechten zu sehen und für Jael da zu sein, falls dieser Hilfe brauchte. Hector wollte gerade dazu ansetzen zu antworten, als Jacks Finger sich in seine Gürtelschlaufe einhakte. Oha. Anderes. „Jack!“, raunte er in Flüsterton und sah erschrocken an dem Jüngeren vorbei, um sich zu vergewissern, dass niemand da war, der ihn hätte hören können. „Wenn deine Mom das gehört hätte!“ Hector schnaubte und lachte dann etwas nervös. „Ich… habe einem Kommilitonen versprochen, mit ihm was für den Kurs vorzubereiten… Aber… Wenn es eine Vorführung um 20 Uhr gibt, denke ich, sollte ich es bis dahin schaffen“ Hoffentlich war Jael ihm nicht böse…
Was? Wieso reagierte er denn nicht? Sun Lee wiederholte ihre Geste noch etwas energischer und nachdrücklicher, als Casey keine Anstalten machte, auf Jess zuzugehen. Männer! Da könnte man meinen, bei seinem Alter müsse er die Gestik und Mimik fehlerlos verstehen können. Lange genug Zeit um diese und den Menschen an sich zu studieren hatte er ja. Aber ganz offensichtlich hatte man auch mit über 800 Jahren noch nicht ausgelernt. Was irgendwie erschreckend war…
Dieses Mal verstand Casey aber glücklicherweise, ging auf das Häufchen Elend auf dem Sofa zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Es dauerte einen Augenblick, dann ließ Jess ihre Hände sinken, sah zu Casey auf. Sie lehnte sich vor, verbarg ihr Gesicht nun an Casey und schlang ihre Arme um ihn. Geht doch, dachte Sun Lee und verließ möglichst unauffällig das Zimmer. Sie hatte Hunger… Und Casey roch zunehmend appetitlicher. Besser war es, wenn sie frühstückte… Bestimmt hatten die zwei hier ein paar Blutkonserven, an denen sie sich bedienen könnte. Besser an denen, als an Casey.
„Tut mir leid“, murmelte derweil Jess in Casey Oberteil. „Tut mir leid, dass ich gezweifelt habe… Ich war nur… Ich war mir einfach nicht mehr sicher. Als überall die Erde war…“
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Re: Vampire-Das RPG IV
Jacks grinsen wurde verwegen, als Hector so überrascht seinen Namen flüsterte. Es kam ja nicht häufig vor, dass er seinen Freund wirklich überraschte, daher schätzte er es jedes Mal wenn es vorkam. Und wenn er dann auch schlagfertig dabei gewesen war, war es die Kirsche auf der Sahnehaube. Vielleicht fühlte er sich heute auch ein bisschen verwegender, weil alles gut gegangen war. Deswegen zuckte er non-chalant mit den Schultern. "Wenn sie das mitbekommen hätte, dann wäre ich vermutlich mittlerweile in mein Zimmer eingesperrt. Aber da sie das nicht hat, können wir ja weiter machen, wo wir stehengeblieben sind." Er ließ den Finger in der Schlaufe und fing fröhlich an zu lächlen, als Hector zustimmte. "Ich schau was läuft. Normalerweise gibt es ja auch Spätvorstellungen. Wenn dir 21 oder 22 Uhr lieber ist, dann finden wir sicherlich auch was interessantes zu der Zeit." Irgendein Horror-Film würde da sicherlich noch laufen. Und wenn sie so spät ins Kino gingen, dann würden seine Eltern auch nicht wach bleiben und warten ob er nach Hause kam. Schloss das andere bei Hector ja nicht aus. "Ich schreib dir nachher, wenn ich was gefunden habe", fügte er leise hinzu. Damit hatten sie ein Date. Jack zählte zwar nicht mehr mit, aber fand es immer schön sich dran zu erinnern, wenn er alleine mit Hector unterwegs war.
Fast hätte Casey erleichtert geseufzt, als Jess ihre Arme um ihn legte. Nach der Stärke ihrer Umarmung brauchte sie die Nähe mindestens so dringend wie er. So fest er konnte (wobei er hoffte, dass Jess das überhaupt spürte) legte er seine Arme auch um sie. "Das muss dir nicht Leid tun. Ob du es so nennen willst oder nicht, du hast ein Trauma erlitten. Und irgendwer versucht genau das auszunutzen", sagte er leise. Es tat ihm weh, dass er es nicht hatte verhindern und ihr auch in der Bewältigung nicht hatte helfen können. "Wenn du nicht in das Clanshaus zurück willst, kann ich das verstehen. Sun Lee kann doch sicher auch eine Weile im Gästezimmer wohnen." Er hob den Kopf um die junge Vampirin fragend anzusehen, aber die war gar nicht mehr da.
Fast hätte Casey erleichtert geseufzt, als Jess ihre Arme um ihn legte. Nach der Stärke ihrer Umarmung brauchte sie die Nähe mindestens so dringend wie er. So fest er konnte (wobei er hoffte, dass Jess das überhaupt spürte) legte er seine Arme auch um sie. "Das muss dir nicht Leid tun. Ob du es so nennen willst oder nicht, du hast ein Trauma erlitten. Und irgendwer versucht genau das auszunutzen", sagte er leise. Es tat ihm weh, dass er es nicht hatte verhindern und ihr auch in der Bewältigung nicht hatte helfen können. "Wenn du nicht in das Clanshaus zurück willst, kann ich das verstehen. Sun Lee kann doch sicher auch eine Weile im Gästezimmer wohnen." Er hob den Kopf um die junge Vampirin fragend anzusehen, aber die war gar nicht mehr da.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Jacks Finger in seiner Gürtelschlaufe machte ihn nervös. Himmel, am liebsten hätte er sich den Menschen über die Schulter geworfen und hätte ihn bei sich in der Wohnung vernascht. Wahlweise aber auch schon in irgendeiner Seitenstraße, wo sie halbwegs ungestört gewesen wären. Dieser Kerl! Hector fuhr sich fahrig durch das Haar und sah mit einem schiefen Lächeln beiseite. „Hmm… besser 20 oder 21 Uhr. Aber ja, passt. Danke dir“, antwortete Hector auf Jacks Angebot hin. Kurz vergewisserte sich mit einem vorsichtigen Blick über Jacks Schulter, ob sie tatsächlich noch allein waren, dann zog er Jack an seinem Shirt zu sich für einen weiteren Kuss.
„Mach das. Ich freue mich sehr…“, raunte Hector danach und ließ von Jack wieder ab. „Ich weiß, das klingt klischeehaft, aber heute Abend war sehr schön. Mit deiner Familie. Sie kennenzulernen und dein Zuhause auch mal von innen zu sehen. Das bedeutet mir sehr viel“, raunte er und lächelte warm.
Es war ein gutes Gefühl, als sich Caseys Arme fest um sie schlossen. Jess biss sich leicht auf die Unterlippe und krallte leicht ihre Finger in den Stoff seines Oberteils. Seine Nähe tat ihm gut. Zu wissen, dass er da war… immer. Jess atmete tief ein, nahm seinen Geruch bewusst wieder wahr und entspannte sich ein klein wenig. Wirklichkeit. Das hier war die Wirklichkeit. Nach heute konnte sie wohl kaum mehr leugnen, dass sie ein Trauma erlitten hatte. Und dass es noch tiefer in ihren Knochen, aber vor allem in ihrem Kopf steckte, als sie gedacht hatte. An die Frage, wer das versuchte auszunutzen und wofür genau, dachte sie nicht. Dafür fehlte ihr noch die Fassung.
Stattdessen wanderten ihre Gedanken zum Clansgebäude und ihrem Zimmer, das ihr nun noch unwohlicher schien, als es ohnehin – so ganz ohne Casey – für sie war. Bevor sie das Problem jedoch ansprechen konnte, sprach Casey es selbst an, worüber sie mehr als erleichtert war.
Jess lockerte leicht ihre Umarmung und sah zu ihm hinauf. „Solange Galon weg ist und er dem Schuldigen, wer auch immer es war, nicht den Hals umdrehen kann.. garantiert nicht. Aber… ich weiß nicht… wegen Sun Lee…“, nun auch sah sie sich um und konnte die Jüngere nicht sehen. „Sun Lee?“ „In der Küche!“, tönte es aus dem anderen Zimmer. Jess atmete erleichtert aus. Sie musste ihrer Jüngsten danken… dass sie sich um sie gekümmert hatte, obwohl es eigentlich umgekehrt hätte sein müssen… Gleichzeitig konnte Jess auch nicht von der Hand weisen, dass sie Jüngere tatsächlich allmählich soweit war… Sie hatte sich gut im Griff. Es wäre daher durchaus möglich… Fragend sah Jess zu Casey auf. „Ich werde sie fragen, ob sie sich das mit dem Gästezimmer vorstell-“ „Kann ich!“, tönte es als Antwort aus der Küche, noch bevor Jess zu Ende gesprochen hatte.
Kurz darauf kam sie mit zwei Gläsern Blut ins Wohnzimmer und reichte eines an Jess weiter.
„Ich habe kein Problem damit. Außerdem… will auch nicht, dass du meinetwegen noch länger dort wohnen musst, nachdem… nach heute. Ich hoffe nur, dass es für euch…nicht zu komisch ist?“
„Mach das. Ich freue mich sehr…“, raunte Hector danach und ließ von Jack wieder ab. „Ich weiß, das klingt klischeehaft, aber heute Abend war sehr schön. Mit deiner Familie. Sie kennenzulernen und dein Zuhause auch mal von innen zu sehen. Das bedeutet mir sehr viel“, raunte er und lächelte warm.
Es war ein gutes Gefühl, als sich Caseys Arme fest um sie schlossen. Jess biss sich leicht auf die Unterlippe und krallte leicht ihre Finger in den Stoff seines Oberteils. Seine Nähe tat ihm gut. Zu wissen, dass er da war… immer. Jess atmete tief ein, nahm seinen Geruch bewusst wieder wahr und entspannte sich ein klein wenig. Wirklichkeit. Das hier war die Wirklichkeit. Nach heute konnte sie wohl kaum mehr leugnen, dass sie ein Trauma erlitten hatte. Und dass es noch tiefer in ihren Knochen, aber vor allem in ihrem Kopf steckte, als sie gedacht hatte. An die Frage, wer das versuchte auszunutzen und wofür genau, dachte sie nicht. Dafür fehlte ihr noch die Fassung.
Stattdessen wanderten ihre Gedanken zum Clansgebäude und ihrem Zimmer, das ihr nun noch unwohlicher schien, als es ohnehin – so ganz ohne Casey – für sie war. Bevor sie das Problem jedoch ansprechen konnte, sprach Casey es selbst an, worüber sie mehr als erleichtert war.
Jess lockerte leicht ihre Umarmung und sah zu ihm hinauf. „Solange Galon weg ist und er dem Schuldigen, wer auch immer es war, nicht den Hals umdrehen kann.. garantiert nicht. Aber… ich weiß nicht… wegen Sun Lee…“, nun auch sah sie sich um und konnte die Jüngere nicht sehen. „Sun Lee?“ „In der Küche!“, tönte es aus dem anderen Zimmer. Jess atmete erleichtert aus. Sie musste ihrer Jüngsten danken… dass sie sich um sie gekümmert hatte, obwohl es eigentlich umgekehrt hätte sein müssen… Gleichzeitig konnte Jess auch nicht von der Hand weisen, dass sie Jüngere tatsächlich allmählich soweit war… Sie hatte sich gut im Griff. Es wäre daher durchaus möglich… Fragend sah Jess zu Casey auf. „Ich werde sie fragen, ob sie sich das mit dem Gästezimmer vorstell-“ „Kann ich!“, tönte es als Antwort aus der Küche, noch bevor Jess zu Ende gesprochen hatte.
Kurz darauf kam sie mit zwei Gläsern Blut ins Wohnzimmer und reichte eines an Jess weiter.
„Ich habe kein Problem damit. Außerdem… will auch nicht, dass du meinetwegen noch länger dort wohnen musst, nachdem… nach heute. Ich hoffe nur, dass es für euch…nicht zu komisch ist?“
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Re: Vampire-Das RPG IV
Jack hatte der Anbend auch sehr gefreut, schade war nur, dass Hector gehen musste. Allerdings wäre es wohl auch etwas peinlich geworden, wenn sein Freund hier übernachtet hätte. Egal ob etwas passiert wäre oder nicht, seine Familie hätte sich ganz sicher ihren Teil dabei gedacht die beiden Jungs in einem Zimmer zu lassen. Irgendwie freute er sich tatsächlich drauf mal Hectors Familie kennen zu lernen. Obwohl das sicherlich noch in weiter Ferne lag. Einfach so mal nach Spanien fliegen deswegen war wohl ein wenig übertrieben. Mit einem kleinen seufzen ging er zurück in die Küche um zu sehen ob er noch helfen konnte. Sein Vater grinste ihn vom Tresen aus breit an. So breit, dass Jack direkt mistrauisch wurde. "Waas?", fragte er vorsichtig und sah zu seiner Mutter, die eher gleichgültig drein sah. Obwohl.. Nein, in ihren Augenwinkeln konnte er ein Lächeln sehen. Sofort fiel ihm ein Stein vom Herzen; sie mochte Hector. "Da hast du ja einen bemerkenswerten jungen Mann getroffen. Jetzt verstehe ich auch, warum du nach der Uni so häufig nicht mehr nach Hause kommst", antworte sein Vater ihm und zwinkerte ihm so anzüglich zu, das Jack direkt rot wurde. Verdammt! Warum musste er damit anfangen? "Marco. Ich hoffe doch, dass die beiden vernünftig sind", warf seine Mutter rettend ein. Zumindest meinte sie es rettend. Jack konnte leider nur an den Abend denken, ehe Hector zu seiner Familie geflogen war. Vernünftig war da nichts gewesen. Nicht mal sicher. Was er seinen Eltern lieber nicht sagte. "Natürlich sind wir vernünftig. Nach dem Training bin ich meist es so müde, dass wir nur ein bisschen reden und dann schlafen. Und Hector muss immer früh raus, also bin ich meistens wirklich nur am schlafen, wenn ich bei ihm bin", murmelte Jack verteidigend und klappte den Mund zu, als ihm auffiel, dass er zu viel plapperte. Jacks Mutter sah ihren Sohn an und entschied sich nicht wissen zu wollen, warum er meinte das "nur schlafen" so sehr betonen zu müssen. "Nun. Ich denke ihr werdet schon noch mehr gemeinsame Zeit finden. Er ist ein wirklich charmanter Junge", erwiederte sie und lächelte Jack warm an. "Danke, Mum. Ich bin froh, dass ihr ihn mögt." Wirklich erleichtert und froh sah er seine Eltern an. Wo das geklärt war, konnten sie ja jetzt alle fröhlich miteinander alt werden.
Galon war weg. Das hatte Casey ganz vergessen. Ob es wohl Zufall war, dass Jess gerade jetzt angegriffen wurde? Er musste an den Zwischenfall mit Jane denken und daran, dass sie immer noch nicht wirklich wussten wer dahinter steckte. Zumindest hatte ihm keiner etwas darüber gesagt, wenn es anders war. Vielleicht sollte er seinem Bruder schreiben, ob er mehr wusste. Nur für den Fall, dass er hier im unklaren gelassen wurde, nur weil er ein Mensch war. Mit einem wachsenden Lächeln hörte er dem Wortwechsel der beiden Frauen zu. Als Sun Lee wieder ins Zimmer kam, trat er einen Schritt von Jess zurück, damit sie in Ruhe essen konnte. "Komisch?", fragte er Sun Lee und schnaubte belustigt. "Du bist diejenige mit den guten Ohren. Aber wenn es dich beruhigt hat Jess mit eh ein Sexverbot erteilt." Was er natürlich nicht wirklich ernst meinte, aber es machte ihm Spaß die Jüngere aus der Fassung zu bringen.
Galon war weg. Das hatte Casey ganz vergessen. Ob es wohl Zufall war, dass Jess gerade jetzt angegriffen wurde? Er musste an den Zwischenfall mit Jane denken und daran, dass sie immer noch nicht wirklich wussten wer dahinter steckte. Zumindest hatte ihm keiner etwas darüber gesagt, wenn es anders war. Vielleicht sollte er seinem Bruder schreiben, ob er mehr wusste. Nur für den Fall, dass er hier im unklaren gelassen wurde, nur weil er ein Mensch war. Mit einem wachsenden Lächeln hörte er dem Wortwechsel der beiden Frauen zu. Als Sun Lee wieder ins Zimmer kam, trat er einen Schritt von Jess zurück, damit sie in Ruhe essen konnte. "Komisch?", fragte er Sun Lee und schnaubte belustigt. "Du bist diejenige mit den guten Ohren. Aber wenn es dich beruhigt hat Jess mit eh ein Sexverbot erteilt." Was er natürlich nicht wirklich ernst meinte, aber es machte ihm Spaß die Jüngere aus der Fassung zu bringen.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Sprung um zwei Tage, auf Montag, den 16. November, kurz nach 9 Uhr
Jesaiah drehte sich auf die rechte Seite, verharrte ein paar Sekunden in dieser Position und drehte sich dann wieder auf die linke Seite. Seufzend schlug sie ihre Augen auf und sah zu ihrem Handy, das auf dem Nachttisch lag. Sie lag erst seit vielleicht zehn Minuten im Bett und versuchte zu schlafen. Zuvor hatte sie mit Casey am Frühstückstisch gesessen, ehe der andere zu seinen Seminaren in der Uni hatte aufbrechen müssen. Allein war sie nicht. Sun Lee schlief im Gästezimmer. Und trotzdem wollte sie nicht so richtig zur Ruhe kommen. Die Ereignisse am Wochenende verfolgten sie noch immer und ließen sie schlechter einschlafen. Seufzend langte Jess nach ihrem Handy und zog es zu sich. Sie tippte das Display an. Keine neuen Nachrichten. Stattdessen rief sie alte Nachrichten auf. Nachdem Charles ihr Handy vorbeigebracht hatte, hatte sie drei Anrufe und eine Nachricht einer unbekannten Nummer erhalten, in der sich Bels verbarg, wie er ihr in der Nachricht schrieb. Er hatte gefragt, ob sie in Ordnung war. Scheinbar hatte wer mitbekommen, dass im Clansgebäude irgendetwas mit ihr gewesen war. Sie hatte ihm nur geantwortet, dass sie fürs erste wieder in ihrer Wohnung bei Casey war, zusammen mit Sun Lee.
Danach war nichts von ihm gekommen. Ihre Gedanken wanderten weiter und blieben an der gemeinsamen Nacht mit ihm hängen. Sie hatte Casey noch nichts erzählt… Sie war sich auch nicht sicher, ob sie sollte. Vielleicht sollte sie ihn einfach fragen, ob er wissen wollte, sollte sie seinen ‚Freifahrtschein‘ eingelöst haben.
Seufzend legte sie ihr Handy beiseite, schloss ihre Augen und stellte sich vor, Casey würde von hinten seine Arme um sie legen…
Angespannt saß Jimena auf dem Sofa. An Entspannung war den ganzen Tag schon nicht mehr zu denken gewesen. Sie hatten rechtzeitig das Hotel erreicht, um gewisse Vorkehrungen treffen zu können, bevor Galon und Victoria das Hotel erreichten. Jimena war es zwar nicht sonderlich recht gewesen, dass Aglef ein paar Kameras installiert hatte, aber es diente dem Zweck und dem Wohle des Londoner Oberhauptes und damit noch vielen Weiteren.
Sie traute sich nicht schon wieder zu Fragen, sah aber trotzdem neugierig zu Aglef. Lange konnte es eigentlich nicht mehr dauern. Nicht, wenn die Informationen richtig gewesen waren… und sich die engagierten Mörder an den Plan hielten.
Schottland war umwerfend gewesen und eine mehr als angenehme Abwechslung. Sie und Galon hatten sich gut amüsiert und tatsächlich ein wenig entspannt. Die Festlichkeiten und ‚Krönung‘ des neuen Oberhauptes des Edingburghers Clan. Caoimhe hatte sie freundlich willkommen geheißen und hatte ihnen gedankt, dass sie ihrer Einladung gefolgt waren. Danach waren sie noch ein paar Tage geblieben, nicht viel, aber gerade genug, dass sie es genießen konnten, ohne ein schlechtes Gewissen gegenüber ihrer Arbeit zu haben. Dann war schließlich die Abreise gekommen. Sie machten einen kleinen, letzten Zwischenstopp in der Stadt Leeds.
Sie hatten in das gleiche Hotel eingecheckt, in dem sie auch auf ihrer Hinreise eine Suite gehabt hatten. In eben dieser lagen sie nun, nachdem sie… sich ein wenig ausgetobt hatten. Mit einem Lächeln lag Victoria in Galons Armen und war kurz davor einzunicken.
Mit ernster Miene blickte Bels auf sein Handy, von dem er aufsah, als sein Erschaffer den Raum betrat. Neben Bels waren noch zwei andere Männer da, die auf Benoît wartete, oder besser gesagt, auf sein Zeichen. Und das erhielten sie. Der Vampir ging auf sie zu, tauschte mit ihnen ein paar Sätze aus, besprach in aller Kürze, was von Bedeutung war und schickte sie anschließend los. Nach all den Jahrzehnten und Jahrhunderten würde Benoît endlich seine Rache bekommen. Gerechtigkeit! Für den Tod seines Sohnes Lloyd. Er straffte die Schultern, richtete den Kragen seines Hemdes und fixierte dann seinen anderen Sohn. Belsazar war hier, wie vereinbart. Doch er konnte ihm ansehen, dass ihm nicht gefiel, wofür er hier war. Sie waren sich nie einig gewesen. Belsazar hatte ihm schon früh klargemacht, dass sie nicht vom gleichen Schlag waren. Aber er war Familie. Und mit den richtigen Druckmitteln hatte er ihn soweit in der Hand, dass er in die richtige Richtung lenken konnte. Er würde schon noch sein Vorgehen verstehen… und es wertschätzen.
„Ich habe mein Wort gehalten. Jetzt bist du dran. Enttäusche mich nicht“, raunte Benoît, wobei er auf den Jüngeren zutrat und ihn an den Schultern packte. In seinem Blick lag ein Zusatz, den er nicht aussprechen muss: Sollte Bels ihn enttäuschen, wäre es das letzte Mal.
Jesaiah drehte sich auf die rechte Seite, verharrte ein paar Sekunden in dieser Position und drehte sich dann wieder auf die linke Seite. Seufzend schlug sie ihre Augen auf und sah zu ihrem Handy, das auf dem Nachttisch lag. Sie lag erst seit vielleicht zehn Minuten im Bett und versuchte zu schlafen. Zuvor hatte sie mit Casey am Frühstückstisch gesessen, ehe der andere zu seinen Seminaren in der Uni hatte aufbrechen müssen. Allein war sie nicht. Sun Lee schlief im Gästezimmer. Und trotzdem wollte sie nicht so richtig zur Ruhe kommen. Die Ereignisse am Wochenende verfolgten sie noch immer und ließen sie schlechter einschlafen. Seufzend langte Jess nach ihrem Handy und zog es zu sich. Sie tippte das Display an. Keine neuen Nachrichten. Stattdessen rief sie alte Nachrichten auf. Nachdem Charles ihr Handy vorbeigebracht hatte, hatte sie drei Anrufe und eine Nachricht einer unbekannten Nummer erhalten, in der sich Bels verbarg, wie er ihr in der Nachricht schrieb. Er hatte gefragt, ob sie in Ordnung war. Scheinbar hatte wer mitbekommen, dass im Clansgebäude irgendetwas mit ihr gewesen war. Sie hatte ihm nur geantwortet, dass sie fürs erste wieder in ihrer Wohnung bei Casey war, zusammen mit Sun Lee.
Danach war nichts von ihm gekommen. Ihre Gedanken wanderten weiter und blieben an der gemeinsamen Nacht mit ihm hängen. Sie hatte Casey noch nichts erzählt… Sie war sich auch nicht sicher, ob sie sollte. Vielleicht sollte sie ihn einfach fragen, ob er wissen wollte, sollte sie seinen ‚Freifahrtschein‘ eingelöst haben.
Seufzend legte sie ihr Handy beiseite, schloss ihre Augen und stellte sich vor, Casey würde von hinten seine Arme um sie legen…
Angespannt saß Jimena auf dem Sofa. An Entspannung war den ganzen Tag schon nicht mehr zu denken gewesen. Sie hatten rechtzeitig das Hotel erreicht, um gewisse Vorkehrungen treffen zu können, bevor Galon und Victoria das Hotel erreichten. Jimena war es zwar nicht sonderlich recht gewesen, dass Aglef ein paar Kameras installiert hatte, aber es diente dem Zweck und dem Wohle des Londoner Oberhauptes und damit noch vielen Weiteren.
Sie traute sich nicht schon wieder zu Fragen, sah aber trotzdem neugierig zu Aglef. Lange konnte es eigentlich nicht mehr dauern. Nicht, wenn die Informationen richtig gewesen waren… und sich die engagierten Mörder an den Plan hielten.
Schottland war umwerfend gewesen und eine mehr als angenehme Abwechslung. Sie und Galon hatten sich gut amüsiert und tatsächlich ein wenig entspannt. Die Festlichkeiten und ‚Krönung‘ des neuen Oberhauptes des Edingburghers Clan. Caoimhe hatte sie freundlich willkommen geheißen und hatte ihnen gedankt, dass sie ihrer Einladung gefolgt waren. Danach waren sie noch ein paar Tage geblieben, nicht viel, aber gerade genug, dass sie es genießen konnten, ohne ein schlechtes Gewissen gegenüber ihrer Arbeit zu haben. Dann war schließlich die Abreise gekommen. Sie machten einen kleinen, letzten Zwischenstopp in der Stadt Leeds.
Sie hatten in das gleiche Hotel eingecheckt, in dem sie auch auf ihrer Hinreise eine Suite gehabt hatten. In eben dieser lagen sie nun, nachdem sie… sich ein wenig ausgetobt hatten. Mit einem Lächeln lag Victoria in Galons Armen und war kurz davor einzunicken.
Mit ernster Miene blickte Bels auf sein Handy, von dem er aufsah, als sein Erschaffer den Raum betrat. Neben Bels waren noch zwei andere Männer da, die auf Benoît wartete, oder besser gesagt, auf sein Zeichen. Und das erhielten sie. Der Vampir ging auf sie zu, tauschte mit ihnen ein paar Sätze aus, besprach in aller Kürze, was von Bedeutung war und schickte sie anschließend los. Nach all den Jahrzehnten und Jahrhunderten würde Benoît endlich seine Rache bekommen. Gerechtigkeit! Für den Tod seines Sohnes Lloyd. Er straffte die Schultern, richtete den Kragen seines Hemdes und fixierte dann seinen anderen Sohn. Belsazar war hier, wie vereinbart. Doch er konnte ihm ansehen, dass ihm nicht gefiel, wofür er hier war. Sie waren sich nie einig gewesen. Belsazar hatte ihm schon früh klargemacht, dass sie nicht vom gleichen Schlag waren. Aber er war Familie. Und mit den richtigen Druckmitteln hatte er ihn soweit in der Hand, dass er in die richtige Richtung lenken konnte. Er würde schon noch sein Vorgehen verstehen… und es wertschätzen.
„Ich habe mein Wort gehalten. Jetzt bist du dran. Enttäusche mich nicht“, raunte Benoît, wobei er auf den Jüngeren zutrat und ihn an den Schultern packte. In seinem Blick lag ein Zusatz, den er nicht aussprechen muss: Sollte Bels ihn enttäuschen, wäre es das letzte Mal.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Während der letzten Stunde hatte Aglef die Überachung eingerichtet und dann die Bilder im Auge behalten. Während sie warteten konnte er eigentlich wirklich nichts anderes machen als zusehen was auf dem Bildschirm passierte. Immerhin wussten sie nicht genau wann die Attentäter auftauchen würden. Aus eigener Erfahrung wusste er, dass man Leute in den wenigen Stunden bevor sie aufwachten besser überraschen konnte. Wenn die Attentäter auch so handelten, dann hätten sie einen sehr langen Tag vor sich. Da war es doch wohl verständlich, dass Aglef interessierter bei dem zusah, was Galon und Vic so trieben. Vielleicht konnte er da ja auch noch das eine oder andere lernen. Als Jimena allerdings hatte wissen wollen, was zu sehen war, hatte sie ihn dafür gescholten. Dabei kam es doch eigentlich ihr zu Gute, wenn Aglef wirklich was lernte. Sie konnte ihm nicht widersprechen, als er sie daran erinnerte, dass irgendwer die Räume im Auge behalten musste, schließlich würden die Attentäter sich von sportlicher Betätigung im Bett sicherlich nicht abhalten lassen. Vermutlich wären sie sogar dankbar für die Ablenkung ihrer Opfer. Während die beiden Zielpersonen sich austobten passierte nichts. Niemand lief im Gang auffällig vorbei, kein Zimmerservice kam unbestellt und auch an den Fenstern drückten sich keine Nasen platt. Aglef lehnte sich ein wenig zurück und bemerkte Jimenas Blick. Anzüglich grinste er, bevor er trocken sagte: "Keine Sorge, sie sind fertig. Du kannst jetzt auch ohne schlechtes Gewissen gucken."
Seit den Flitterwochen hatte Galon sich nicht mehr so entspannt gefühlt, was ihm wohl eine Lehre sein sollte mehr Urlaub zu machen. Wenn das in seiner Position nicht so schwierig war. Gerade mit den Vorgängen im Moment konnte er es sich nicht leisten zu viel abwesend zu sein. Da hatten die Tage in Edinburgh wirklich gut getan. Und er hatte es sich auch nicht nehmen lassen den Ausflug noch um eine Nacht zu verlängern. "Ich werde es schon vermissen nicht tun können wonach uns ist", murmelte Galon entspannt und kuschelte sich enger an seine Frau. Morgen würde der Ernst wieder anfangen, aber heute konnte er sich noch entspannen. Wie Vic glitt er langsam in den Schlaf hinüber.
"Da!", Aglef setzte sich auf und sah den Bildschirm gespannt an. Er hatte nur laut gesprochen, damit Jimena ihn hörte und wach wurde. Anders als er hatte sie keine Probleme damit zu schlafen und so hatte er sie ins Bett geschickt. "Sie kommen wirklich über die Fenster hinein." Auf dem oberen rechten Fenster auf dem Bildschirm konnte Aglef beobachten, wie das Fenster aufgehebelt wurde und danach vier Personen in den Raum kletterten. Mindestens eine war eine Frau, bei einer war Aglef sich nicht sicher. Aber es war schließlich auch egal was für ein Geschlecht sie hatten. Der Kleidung nach ging Aglef davon aus, dass es alles Menschen waren. Zumindest trug niemand lange Kaputzenmäntel oder Sonnenbrillen. Effizient verteilten die vier sich im Raum und schienen dabei auch leise zu sein, zumindest zuckten weder Vic noch Galon. Zumindest nicht, bis einer der vier die Decke wegzog und ein weiterer in einer fließenden Bewegung ein Netz aus Silber über die beiden schlafenden warf. "Okay, wir sollten da eingreifen. Die sind gut. Keiner von den beiden wird eine Chance haben", sagte er und war schon an der Tür zum Nebenzimmer, ehe er den Satz beendet hatte.
Seit den Flitterwochen hatte Galon sich nicht mehr so entspannt gefühlt, was ihm wohl eine Lehre sein sollte mehr Urlaub zu machen. Wenn das in seiner Position nicht so schwierig war. Gerade mit den Vorgängen im Moment konnte er es sich nicht leisten zu viel abwesend zu sein. Da hatten die Tage in Edinburgh wirklich gut getan. Und er hatte es sich auch nicht nehmen lassen den Ausflug noch um eine Nacht zu verlängern. "Ich werde es schon vermissen nicht tun können wonach uns ist", murmelte Galon entspannt und kuschelte sich enger an seine Frau. Morgen würde der Ernst wieder anfangen, aber heute konnte er sich noch entspannen. Wie Vic glitt er langsam in den Schlaf hinüber.
"Da!", Aglef setzte sich auf und sah den Bildschirm gespannt an. Er hatte nur laut gesprochen, damit Jimena ihn hörte und wach wurde. Anders als er hatte sie keine Probleme damit zu schlafen und so hatte er sie ins Bett geschickt. "Sie kommen wirklich über die Fenster hinein." Auf dem oberen rechten Fenster auf dem Bildschirm konnte Aglef beobachten, wie das Fenster aufgehebelt wurde und danach vier Personen in den Raum kletterten. Mindestens eine war eine Frau, bei einer war Aglef sich nicht sicher. Aber es war schließlich auch egal was für ein Geschlecht sie hatten. Der Kleidung nach ging Aglef davon aus, dass es alles Menschen waren. Zumindest trug niemand lange Kaputzenmäntel oder Sonnenbrillen. Effizient verteilten die vier sich im Raum und schienen dabei auch leise zu sein, zumindest zuckten weder Vic noch Galon. Zumindest nicht, bis einer der vier die Decke wegzog und ein weiterer in einer fließenden Bewegung ein Netz aus Silber über die beiden schlafenden warf. "Okay, wir sollten da eingreifen. Die sind gut. Keiner von den beiden wird eine Chance haben", sagte er und war schon an der Tür zum Nebenzimmer, ehe er den Satz beendet hatte.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Entsetzt und sprachlos hatte Jimena den Älteren angesehen, als sie herausfand, wobei er Galon und Victoria beobachtete. Natürlich mussten sie aufmerksam sein, für den Fall, dass die beiden angegriffen wurden, aber es gab doch auch Grenzen! Und man musste ja nicht so aufmerksam dabeizusehen! Aber jegliches Argumentieren und jeglicher Appell an Aglefs Anstand waren zwecklos. In Momenten fragte sie sich manchmal wie es um sein Rückgrat bestellt war…
Die Zeit verstrich und Jimena wurde müde. Als der Ältere meinte, sie solle sich hinlegen, kam sie dem ohne große Gegenwehr nach. So sehr sie sich auch manchmal Sorgen um Aglefs Moral machte, sie konnte ihm dennoch vertrauen. Also überließ sie ihm das Überwachen unter dem Versprechen, dass er sie sofort weckte, sollte sich etwas tun. Daraufhin legte sich Jimena hin und war schon bald eingeschlafen.
Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als Aglefs Stimme sie schließlich weckte. Blinzelnd öffnete Jimena ihre Augen und setzte sich auf dem Sofa auf. „Sind sie da?“, fragte sie und stand alarmiert auf, als Aglef meinte, sie kämen über die Fenster. Im Nu stand sie bei ihm und blickte auf den Bildschirm. Vier. Es waren vier Personen. Jimena überprüfte die Uhrzeit in der rechten, unteren Ecke. Menschen? Ihrer Kleidung und der fortgeschrittenen Uhrzeit nach zu urteilen, waren es vermutlich Menschen. Und wenn es Menschen waren, mussten es Vampirjäger sein. Sicherlich keine Anfänger. Beinahe zeitgleich raunte Aglef, dass sie eingreifen mussten und war dabei schon zur Tür hinaus. Als Jimena ihn einholte, stand er bereits mit der gehackten Schlüsselkarte vor der Tür zu Galon und Victorias Suite und öffnete sie.
Zu spät bemerkte sie die Einbrecher, die in ihre Suite eingedrungen waren. Victoria wachte erst auf, als die Eindringlinge die Decke mit einem Ruck wegzogen. Sie riss die Augen auf, sah die vier Gestalten und blickte dann mit der schlimmsten Befürchtung neben sich zu Galon. Bevor sie ihn jedoch vom Bett stoßen und damit vielleicht das Leben retten konnte, fiel das Netz auf sie. Das Silber brannte auf ihrer Haut und lähmte sie, aber sie sah Galon dennoch nicht ängstlich an. Auch wenn sie wusste, was das bedeutete. Sie machte sich keine Illusionen. Diese Leute waren nicht hier, um sie gefangen zu nehmen oder zu verhandeln. Die Eindringlinge hatten genau gewusst, wo sie sich aufhielten und sie wussten sicherlich auch ganz genau, wer sie waren. Da half kein Schimpfen, kein Verhandeln. Das war es.
Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, wie jemand mit einer Axt an Galon herantrat. Auch hinter ihr hörte sie etwas und nahm an, dass auch dort jemand mit einer Axt stand. Enthauptung also. Kein Feuer. Wenigstens würde es schnell gehen. Und keiner von ihnen beiden würde ohne den anderen gehen müssen… Eindringlich sah sie zu Galon hinüber und lächelte traurig, ehe sie mit ihren Lippen ein letztes ‚Ich liebe dich‘ formte.
Die Zeit verstrich und Jimena wurde müde. Als der Ältere meinte, sie solle sich hinlegen, kam sie dem ohne große Gegenwehr nach. So sehr sie sich auch manchmal Sorgen um Aglefs Moral machte, sie konnte ihm dennoch vertrauen. Also überließ sie ihm das Überwachen unter dem Versprechen, dass er sie sofort weckte, sollte sich etwas tun. Daraufhin legte sich Jimena hin und war schon bald eingeschlafen.
Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als Aglefs Stimme sie schließlich weckte. Blinzelnd öffnete Jimena ihre Augen und setzte sich auf dem Sofa auf. „Sind sie da?“, fragte sie und stand alarmiert auf, als Aglef meinte, sie kämen über die Fenster. Im Nu stand sie bei ihm und blickte auf den Bildschirm. Vier. Es waren vier Personen. Jimena überprüfte die Uhrzeit in der rechten, unteren Ecke. Menschen? Ihrer Kleidung und der fortgeschrittenen Uhrzeit nach zu urteilen, waren es vermutlich Menschen. Und wenn es Menschen waren, mussten es Vampirjäger sein. Sicherlich keine Anfänger. Beinahe zeitgleich raunte Aglef, dass sie eingreifen mussten und war dabei schon zur Tür hinaus. Als Jimena ihn einholte, stand er bereits mit der gehackten Schlüsselkarte vor der Tür zu Galon und Victorias Suite und öffnete sie.
Zu spät bemerkte sie die Einbrecher, die in ihre Suite eingedrungen waren. Victoria wachte erst auf, als die Eindringlinge die Decke mit einem Ruck wegzogen. Sie riss die Augen auf, sah die vier Gestalten und blickte dann mit der schlimmsten Befürchtung neben sich zu Galon. Bevor sie ihn jedoch vom Bett stoßen und damit vielleicht das Leben retten konnte, fiel das Netz auf sie. Das Silber brannte auf ihrer Haut und lähmte sie, aber sie sah Galon dennoch nicht ängstlich an. Auch wenn sie wusste, was das bedeutete. Sie machte sich keine Illusionen. Diese Leute waren nicht hier, um sie gefangen zu nehmen oder zu verhandeln. Die Eindringlinge hatten genau gewusst, wo sie sich aufhielten und sie wussten sicherlich auch ganz genau, wer sie waren. Da half kein Schimpfen, kein Verhandeln. Das war es.
Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, wie jemand mit einer Axt an Galon herantrat. Auch hinter ihr hörte sie etwas und nahm an, dass auch dort jemand mit einer Axt stand. Enthauptung also. Kein Feuer. Wenigstens würde es schnell gehen. Und keiner von ihnen beiden würde ohne den anderen gehen müssen… Eindringlich sah sie zu Galon hinüber und lächelte traurig, ehe sie mit ihren Lippen ein letztes ‚Ich liebe dich‘ formte.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Galon fuhr überrascht auf, wurde aber gleich wieder wie gelähmt unter Schmerzen zurück auf die Matratze geworfen. Silber.. Was war hier los? Desorientiert bemerkte er Gestalten im Raum und sein Kopf schloss die nötigen Schlüsse. Ein hektischer Blick zu Victoria zeigte ihm, dass auch sie gefangen war. Sie dabei auch noch so gefasst zu sehen, war schlimmer als alles, was er sich hatte vorstellen können. Sie hatte gewusst, dass so etwas passieren würde und den Kampf aufgegeben, ehe er begonnen hatte. Sein Fehler würde seiner Frau das Leben kosten. Es zerriss ihm das Herz, als Victoria ihm stumm zu verstehen gab, dass sie ihn liebte. Das konnte es doch nicht gewesen sein, ihr Blut wollte er nicht an den Händen haben! Entsetzt sah er, wie neben ihr eine Person an das Bett trat und .. das war eine Axt! Obwohl er wusste, dass es nichts gab, was er tun konnte, kämpfte er gegen die Fesseln an. "Wagt es nicht!", brüllte er, während er seine Gliedmaßen, trotz aller Kraft die er aufbieten konnte, nur um Millimeter bewegen konnte.
Sie hätten wirklich nicht später reagieren dürfen. Gerade als Aglef in das Schlafzimmer trat, hallte Galons Ruf durch die Suite. Er blieb im Türrahmen stehen und grinste die beiden noch unbeteiligten Menschen an, die sich ihm überrascht zu drehten. "Ganz blöde Idee", sagte er, mit Hinblick auf die erhobene Axt über Victoria. "Was..", zischte der Mann neben ihm und bekam nie die Chance seinen Satz zu beenden. Sein Kopf stieß mit einem befriedigenden knirschen an die Wand. Aglef kostete diese Befriedigung bis tief in seine Knochen hinein aus. Es war lange her, dass er sich hatte gehen lassen können. Mit einem wölfischen grinsen und leuchtend hellen Augen fasste er den Mann mit der erhobenen Axt in den Blick. Er konnte sehen, wie dieser seinen Schrecken überwand und entschied, dass er wenigstens den Auftrag abschließen musste. Die Waffe hatte sich erst wenige Zentimeter bewegt, als Aglef sie mit gewalt dem Griff des Mannes entwand. Wieder erklang das satte knacken von Knochen und der Mann ging schreiend in die Knie. So zerbrechlich, so wunderbar zerbrechlich. Aglef ließ die Axt fallen und wunderte sich über den gedämpften Knall, den sie beim Aufprall auf dem Boden von sich gab, da riss ihn ein Schlag gegen die Schulter zur Seite und ließ ihn einige Schritte taumeln. Brennender Schmerz schoß durch seine Schulter und ließen seine Gedanken wieder etwas klarer werden. Zumindest erinnerte er sich an die Frau, die er ignoriert hatte um Victoria zu retten. Er sah in die Richtung zurück, gerade als das kurze Handgemenge mit Jimena sein Ende fand. Womit auch geklärt war, warum die Frau auf so kurze Distanz nicht deutlich besser getroffen hatte. Natürlich waren die Attentäter nicht nur mit Äxten hier aufgetaucht. Mit der unverletzten Hand tastete er nach der Schulter und verzog schmerzlich das Gesicht. Wohl auch kein Wunder, dass sie Silberkugeln geladen hatten. So wie es sich anfühlte, steckte die Kugel irgendwo am Knochen fest. Ein Geräusch ließ ihn den Blick zu Boden werfen, wo der verhinderte Axtmörder gerade mit der unverletzen Hand versucht etwas aus seiner Jack zu ziehen. Auf eine weitere Kugel hatte Aglef keine Lust. Er trat nach dem Kopf des Menschen, der mit einem Ruck zurück flog. Dem Knacken und dem Winkel nach, in dem er danach zu liegen kam, würde er wohl auch keine weiteren Versuche unternehmen können. "Wieso atmet sie noch?", fragte er Jimena, die die Attentäterin immer noch fest hielt. Dabei bückte er sich um die dünne Überwurfdecke vom Boden zu heben. Mit dieser Barriere gegen das Silber zog er das Netzt von den beiden Gefangenen und ließ es unachtsam zu Boden fallen.
Sie hätten wirklich nicht später reagieren dürfen. Gerade als Aglef in das Schlafzimmer trat, hallte Galons Ruf durch die Suite. Er blieb im Türrahmen stehen und grinste die beiden noch unbeteiligten Menschen an, die sich ihm überrascht zu drehten. "Ganz blöde Idee", sagte er, mit Hinblick auf die erhobene Axt über Victoria. "Was..", zischte der Mann neben ihm und bekam nie die Chance seinen Satz zu beenden. Sein Kopf stieß mit einem befriedigenden knirschen an die Wand. Aglef kostete diese Befriedigung bis tief in seine Knochen hinein aus. Es war lange her, dass er sich hatte gehen lassen können. Mit einem wölfischen grinsen und leuchtend hellen Augen fasste er den Mann mit der erhobenen Axt in den Blick. Er konnte sehen, wie dieser seinen Schrecken überwand und entschied, dass er wenigstens den Auftrag abschließen musste. Die Waffe hatte sich erst wenige Zentimeter bewegt, als Aglef sie mit gewalt dem Griff des Mannes entwand. Wieder erklang das satte knacken von Knochen und der Mann ging schreiend in die Knie. So zerbrechlich, so wunderbar zerbrechlich. Aglef ließ die Axt fallen und wunderte sich über den gedämpften Knall, den sie beim Aufprall auf dem Boden von sich gab, da riss ihn ein Schlag gegen die Schulter zur Seite und ließ ihn einige Schritte taumeln. Brennender Schmerz schoß durch seine Schulter und ließen seine Gedanken wieder etwas klarer werden. Zumindest erinnerte er sich an die Frau, die er ignoriert hatte um Victoria zu retten. Er sah in die Richtung zurück, gerade als das kurze Handgemenge mit Jimena sein Ende fand. Womit auch geklärt war, warum die Frau auf so kurze Distanz nicht deutlich besser getroffen hatte. Natürlich waren die Attentäter nicht nur mit Äxten hier aufgetaucht. Mit der unverletzten Hand tastete er nach der Schulter und verzog schmerzlich das Gesicht. Wohl auch kein Wunder, dass sie Silberkugeln geladen hatten. So wie es sich anfühlte, steckte die Kugel irgendwo am Knochen fest. Ein Geräusch ließ ihn den Blick zu Boden werfen, wo der verhinderte Axtmörder gerade mit der unverletzen Hand versucht etwas aus seiner Jack zu ziehen. Auf eine weitere Kugel hatte Aglef keine Lust. Er trat nach dem Kopf des Menschen, der mit einem Ruck zurück flog. Dem Knacken und dem Winkel nach, in dem er danach zu liegen kam, würde er wohl auch keine weiteren Versuche unternehmen können. "Wieso atmet sie noch?", fragte er Jimena, die die Attentäterin immer noch fest hielt. Dabei bückte er sich um die dünne Überwurfdecke vom Boden zu heben. Mit dieser Barriere gegen das Silber zog er das Netzt von den beiden Gefangenen und ließ es unachtsam zu Boden fallen.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Das Geräusch und Galons Gebrüll bestätigten Victorias Vermutung, dass tatsächlich jemand mit einer Axt hinter ihr stand. Sie wollte Galon berühren, seine Hand nehmen, ihn drücken, ihm irgendwie mitteilen, dass es nicht schlimm war, doch mehr als ein Zucken ihrer Finger brachte sie nicht zustande. Stattdessen schloss sie die Augen. Galon sollte nicht in ihre leeren Augen blicken, nachdem man ihr den Kopf abgeschlagen hatte. Doch so weit kam es gar nicht. Sie hörte eine Stimme, einen Satz, den sie nicht so recht einzuordnen wusste. Eine blöde Idee? Blinzelnd öffnete Vic ihre Augen und brauchte einen Augenblick, bis sie realisierte, was passierte. Einen Teil davon konnte sie nicht sehen, da sie ihren Kopf nicht drehen konnte, aber sie konnte einiges hören. Hinter ihr knirschte es im nächsten Augenblick vielsagend und die Axt fiel mit einem ohrenbetäubenden Knall auf dem Boden.
Derweil hatte Jimena mit dem anderen Axt-Besitzer gerungen, der schon ausgeholt hatte, um wenigstens Galons Kopf vom Körper zu treten. Jimena ging dazwischen, wich dem Hieb der Axt aus, den der andere kurzerhand auf sie gerichtet hatte. Mit gezielten Schlägen, brachte sie ihn zum taumeln und brach ihm das Genick. Von dort aus stürzte sie zur Frau, die bereits ihre Waffe auf Aglef gerichtet hatte. Den Schuss konnte Jimena nicht verhindern, aber sie hoffte, den Flugbahn zum besseren verändert zu haben. Sie beförderte die Frau schließlich zu Boden, entwendete die Schusswaffe und hielt sie fest. Von dort aus sah sie besorgt zu Aglef auf, pustete sich das Haar aus dem Gesicht und war erleichtert, als Aglef nicht unbedingt begeistert fragte, warum die Frau noch am Leben war. „Um Fragen beantworten zu können. Wenn sie sich nicht zu dämlich anstellt, machen wir es schnell, anstatt langsam und qualvoll“, antwortete Jimena und musterte besorgt Aglefs Schulter. Der Schuss hatte ihn also doch erwischt… Wenigstens lebte er. Sie würde ihm nachher helfen, die Kugel herauszuholen, jetzt mussten sie sich beeilen, hier herauszukommen. Sicherlich hatte man den Aufprall der beiden Äxte gehört. „Kannst du übernehmen?“, fragte sie ihn und wies auf die Frau unter sich. Jimena suchte etwas, um die Hände im Rücken der Frau zu verschnüren, ehe sie sie Aglef überließ. Jimena wandte sich den beiden Gestalten auf dem Bett zu. Der Schreck war ihnen sichtlich anzusehen. Jimena hob einen Morgenmantel auf, der von einem Stuhl in dem Gerangel heruntergefallen war und reichte ihn an Victoria weiter, der sie half, sich aufzusetzen. „Seid ihr verletzt?“, fragte sie besorgt. Vic blinzelte und schüttelte langsam den Kopf. Sie fühlte sich noch immer etwas benommen… konnte kaum glauben, dass sie ihrem Schicksal entkommen war. Ihr Blick wanderte zu Galon hinüber. Unfähig auszudrücken, wie erleichtert sie war, dass es ihm gut ging, sackte sie fast ein wenig in sich zusammen. Ihre Glieder schmerzten noch von dem Silber, sodass sie froh war, dass ihr Jimena in den Morgenmantel half.
Derweil hatte Jimena mit dem anderen Axt-Besitzer gerungen, der schon ausgeholt hatte, um wenigstens Galons Kopf vom Körper zu treten. Jimena ging dazwischen, wich dem Hieb der Axt aus, den der andere kurzerhand auf sie gerichtet hatte. Mit gezielten Schlägen, brachte sie ihn zum taumeln und brach ihm das Genick. Von dort aus stürzte sie zur Frau, die bereits ihre Waffe auf Aglef gerichtet hatte. Den Schuss konnte Jimena nicht verhindern, aber sie hoffte, den Flugbahn zum besseren verändert zu haben. Sie beförderte die Frau schließlich zu Boden, entwendete die Schusswaffe und hielt sie fest. Von dort aus sah sie besorgt zu Aglef auf, pustete sich das Haar aus dem Gesicht und war erleichtert, als Aglef nicht unbedingt begeistert fragte, warum die Frau noch am Leben war. „Um Fragen beantworten zu können. Wenn sie sich nicht zu dämlich anstellt, machen wir es schnell, anstatt langsam und qualvoll“, antwortete Jimena und musterte besorgt Aglefs Schulter. Der Schuss hatte ihn also doch erwischt… Wenigstens lebte er. Sie würde ihm nachher helfen, die Kugel herauszuholen, jetzt mussten sie sich beeilen, hier herauszukommen. Sicherlich hatte man den Aufprall der beiden Äxte gehört. „Kannst du übernehmen?“, fragte sie ihn und wies auf die Frau unter sich. Jimena suchte etwas, um die Hände im Rücken der Frau zu verschnüren, ehe sie sie Aglef überließ. Jimena wandte sich den beiden Gestalten auf dem Bett zu. Der Schreck war ihnen sichtlich anzusehen. Jimena hob einen Morgenmantel auf, der von einem Stuhl in dem Gerangel heruntergefallen war und reichte ihn an Victoria weiter, der sie half, sich aufzusetzen. „Seid ihr verletzt?“, fragte sie besorgt. Vic blinzelte und schüttelte langsam den Kopf. Sie fühlte sich noch immer etwas benommen… konnte kaum glauben, dass sie ihrem Schicksal entkommen war. Ihr Blick wanderte zu Galon hinüber. Unfähig auszudrücken, wie erleichtert sie war, dass es ihm gut ging, sackte sie fast ein wenig in sich zusammen. Ihre Glieder schmerzten noch von dem Silber, sodass sie froh war, dass ihr Jimena in den Morgenmantel half.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Übernehmen? Aglef sah auf die Frau hinunter, die unter seinem Blick zusammenzuckte. Er wüsste schon was, was er mit dieser Person tun würde. Leider hatte es bei Jimena eher so geklungen, als würde sie die Frau lebend bevorzugen. Sie verschnürten ihre Arme hinter dem Rücken und dann widmete Jimena sich Vic. Aglef zog die Frau in die Höhe und setzte sie unsanft auf einem Stuhl ab, der an der Wand stand. "Benimm dich lieber", riet er ihr und tätschelte gefährlich sanft ihre Wange. Der Ton sagte allerdings eher, dass er es sehr gerne hätte wenn sie sich nicht benahm. Dann könnte er ohne Entschuldigung einen Kopf mehr abreißen. Er wandte sich dem Bett zu, aber zu tun war da wohl nicht mehr viel. Jimena half Vic und Galon war schon, wenn auch etwas unsicher auf den Beinen. Nachdem er sich eine Hose über gezogen hatte, strich er sich die Haare aus dem Gesicht und sah sich das Chaos im Zimmer an. Sein Blick blieb eine Weile auf Aglef liegen, dann seufzte er leise und entschied die Fragen später zu klären. "Danke", sagte er müde und trat dann zu Jimena, nachdem Aglef ihm leicht zugenickt hatte. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und drückte diese dankbar, ehe er vor seiner Frau in die Knie ging. "Alles gut bei dir?", fragte er. Es würde wohl noch eine Weile dauern, bis er vergessen hatte, wie Vic einfach aufgegeben hatte. Das hatte ihm den viel größeren Schrecken versetzt.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Es war alles gut. Oder nicht? Sie war nicht verletzt. Der Kopf war noch dran und die Schmerzen, die das Silbernetz verursacht hatte, nahmen bereits ab und waren in einer Stunde sicher schon nicht mehr zu spüren. Es ging ihr also gut. Körperlich. Mehr musste er nicht wissen. Nicht jetzt, nicht hier. Victoria saß auf dem Bettrand und sah in Galons Gesicht, als dieser sich erkundigte, ob es ihr gut ging. Da es ihr körperlich gut ging, nickte sie einmal. „Ja. Und dir?“, fragte sie und meinte in seinem Blick schon zu sehen, dass es da noch mehr gab, was er wissen wollte. Aber er sprach es nicht aus. Weil jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür war. Victoria klaubte ihre Kleidung auf, als Jimena sich räusperte.
„Es gibt da einiges, was wir euch erklären müssen. Aber nicht hier. Wir sollten uns beeilen und zurück nach London fahren… Keine Zeit um Aufzuräumen. Im Wagen erkläre ich alles“, raunte Jimena.
Sie hatten Glück. Als sie draußen in den Wagen stiegen, war es ziemlich bewölkt. So würde das Autofahren nicht ganz so unangenehm zu dieser Tageszeit sein. Und da sie vorhin im Hotel ein bisschen schlafen konnte, war Jimena auch fit genug, dass sie sich die Fahrt zu traute. Sie saß also am Steuer, Galon auf dem Beifahrersitz, Victoria (inzwischen umgezogen) hinter Jimena und hinter Galon saß Aglef mit seinem Laptop. Das Menschlein haben sie gefesselt und geknebelt im Kofferraum verstaut.
Jimena fing mit dem Überraschungsbesuch von Asmee an, erzählte, was die Jüngere ihnen wiederum erzählt hatte, dass sie die Informationen geprüft hatten und zum dem Punkt gekommen waren, dass da etwas dran war. Sie erzählte von Belsazar Wagner, der über Asmee um Hilfe gebeten hatte, um seinen Erschaffer, Benoît, auszuhalten. Sie berichtete, wie sie von dem geplanten Anschlag auf Galon erfuhren und sich sogleich auf den Weg gemacht hatten… Und dass es damit noch nicht getan war. „Wir haben zwar keine Beweise… aber ich vermute, auf Jael haben sie es auch abgesehen. So treu wie der Kerl ist, wird sich Benôit nicht die Mühe machen, ihn auf seine Seite zu ziehen. Ihn zu beseitigen ist weitaus einfacher und schneller…“ Jimena rückte ihre Sonnenbrille zurecht und sah kurz zu Galon hinüber.
Victoria blickte die meiste Zeit aus dem Fenster, das Gesicht stur in eine Richtung gedreht. Sie wirkte ruhig, aber nachdenklich. Ihre Hände verrieten jedoch am meisten und zeigten, wie angespannt sie war. Mit einer Hand umfasste sie die anderen und drückte dabei so fest zu, dass nicht viel fehlte, um sich die eigenen Knochen zu brechen. Sie war angespannt. Nach dem Überfall… Und nun würde in London noch mehr auf sie warten. Ob all das hätte vermieden werden können, wenn sie London erst gar nicht verlassen hätten? Hätte sie Galon nicht gedrängt… Nein. So durfte sie nicht denken. Schuldzuweisungen würden sie nirgendwohin bringen. Und sie musste klar im Kopf bleiben, um für Galon da sein zu können und ihm helfen zu können. Er brauchte sie jetzt.
„Es gibt da einiges, was wir euch erklären müssen. Aber nicht hier. Wir sollten uns beeilen und zurück nach London fahren… Keine Zeit um Aufzuräumen. Im Wagen erkläre ich alles“, raunte Jimena.
Sie hatten Glück. Als sie draußen in den Wagen stiegen, war es ziemlich bewölkt. So würde das Autofahren nicht ganz so unangenehm zu dieser Tageszeit sein. Und da sie vorhin im Hotel ein bisschen schlafen konnte, war Jimena auch fit genug, dass sie sich die Fahrt zu traute. Sie saß also am Steuer, Galon auf dem Beifahrersitz, Victoria (inzwischen umgezogen) hinter Jimena und hinter Galon saß Aglef mit seinem Laptop. Das Menschlein haben sie gefesselt und geknebelt im Kofferraum verstaut.
Jimena fing mit dem Überraschungsbesuch von Asmee an, erzählte, was die Jüngere ihnen wiederum erzählt hatte, dass sie die Informationen geprüft hatten und zum dem Punkt gekommen waren, dass da etwas dran war. Sie erzählte von Belsazar Wagner, der über Asmee um Hilfe gebeten hatte, um seinen Erschaffer, Benoît, auszuhalten. Sie berichtete, wie sie von dem geplanten Anschlag auf Galon erfuhren und sich sogleich auf den Weg gemacht hatten… Und dass es damit noch nicht getan war. „Wir haben zwar keine Beweise… aber ich vermute, auf Jael haben sie es auch abgesehen. So treu wie der Kerl ist, wird sich Benôit nicht die Mühe machen, ihn auf seine Seite zu ziehen. Ihn zu beseitigen ist weitaus einfacher und schneller…“ Jimena rückte ihre Sonnenbrille zurecht und sah kurz zu Galon hinüber.
Victoria blickte die meiste Zeit aus dem Fenster, das Gesicht stur in eine Richtung gedreht. Sie wirkte ruhig, aber nachdenklich. Ihre Hände verrieten jedoch am meisten und zeigten, wie angespannt sie war. Mit einer Hand umfasste sie die anderen und drückte dabei so fest zu, dass nicht viel fehlte, um sich die eigenen Knochen zu brechen. Sie war angespannt. Nach dem Überfall… Und nun würde in London noch mehr auf sie warten. Ob all das hätte vermieden werden können, wenn sie London erst gar nicht verlassen hätten? Hätte sie Galon nicht gedrängt… Nein. So durfte sie nicht denken. Schuldzuweisungen würden sie nirgendwohin bringen. Und sie musste klar im Kopf bleiben, um für Galon da sein zu können und ihm helfen zu können. Er brauchte sie jetzt.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Ohne größere Diskussionen hatten sie sich im Auto verteilt, dieses Mal Aglef hinten. Was ihm ganz recht war, dann konnte Jimena das reden übernehmen und er sich um einige Feinheiten kümmern. Kaum saß er, da hatte er den PC auch schon hochgefahren und fing an Vics und Galons Aufenthalt in dem Hotel gänzlich aus dem System zu löschen. Die ersten Schritte hatte er dafür schon getan, während sie gewartet hatten. Allerdings hatte er da auch ein kleines Portfolio zusammengestellt, dass nicht nur ihre drei Leichen sondern auch einige von Galons menschlichen "Beratern" ziemliche Schwierigkeiten bereiten würde. Und da die Polizei schon verständigt war wegen verdächtigen Geräuschen, würde es definitv zu diesen Schwierigkeiten kommen. Während Jimena also weiterhin das Oberhaupt des Londoner Clans darüber in Kenntnis setzte, dass auf seinen Kopf ein nettes Sümmchen ausgesetzt war, suchte Aglef sich schon einmal die genauen Aufenthaltsorte der Ratsmitglieder zusammen, die als nächstes dran glauben mussten. Dabei wurde er sich der Anspannung neben ihm bewusst, vielleicht weil er selbst das Gefühl hatte wie ein Drahtseil gespannt zu sein. Bereit dafür mit dem nächsten Leben kurzen Prozess zu machen. Abwesend streckte er die Hand aus und tätschelte kurz Vics Knie. Sie würde schon noch ihre Chance bekommen es diesen Drecksäcken zu zeigen.
Galon hörte derweil schweigend Jimena zu und fragte sich, wann die Situation ihm so sehr aus dem Ruder gelaufen war. "Dann hat er aber verdammt lange seinen Groll gehegt", stellte er am Ende lediglich fest. Wie lange plante Benoît das wohl schon? Lloyd war jetzt viele hundert Jahre tot. Seit dem hatte er selbst ein oder zwei Mal mit Benoît zu tun gehabt. Das letzte Mal während sie versucht hatten Brida zu stoppen. Nicht im Verhalten des Mannes hatte darauf hingedeutet, dass er Galon verabscheute und ihm den Tod wünschte. Allerdings hatte auch nichts darauf hingedeutet, dass er sich an Frauen vergriff. Nachdenklich sah er in Jimenas Richtung und fragte sich, wie viel der Hilfe, die er jetzt gegen Benoît bekam wohl auf dessen eigenes Verhalten zurück ging. Vielleicht war das Benoîts größter Fehler gewesen, Jimena aus kleingeistigen Motiven gegen sich aufzubringen. Er würde es zu nutzen wissen, wenn der Moment kam. Erstmal sollten sie sich allerdings um das wichtige kümmern. "Es wäre wohl schlau von Benoît das zu tun. Allerdings hoffe ich, dass er trotzdem erst einmal versuchen wird Jael zumindest die wichtigen Informationen über die Clans-Angelegenheiten abzunehmen. Das könnte uns die Zeit verschaffen, die wir brauchen um ihn unbeschadet aus der Sache heraus zu holen." Ohne seine quasi-Rechte Hand würde es sehr schwer werden, den Clan wieder in den Griff zu bekommen. Besser Benoît vergriff sich nicht an ihm, das würde Galon ihm dann doch sehr übel nehmen.
Galon hörte derweil schweigend Jimena zu und fragte sich, wann die Situation ihm so sehr aus dem Ruder gelaufen war. "Dann hat er aber verdammt lange seinen Groll gehegt", stellte er am Ende lediglich fest. Wie lange plante Benoît das wohl schon? Lloyd war jetzt viele hundert Jahre tot. Seit dem hatte er selbst ein oder zwei Mal mit Benoît zu tun gehabt. Das letzte Mal während sie versucht hatten Brida zu stoppen. Nicht im Verhalten des Mannes hatte darauf hingedeutet, dass er Galon verabscheute und ihm den Tod wünschte. Allerdings hatte auch nichts darauf hingedeutet, dass er sich an Frauen vergriff. Nachdenklich sah er in Jimenas Richtung und fragte sich, wie viel der Hilfe, die er jetzt gegen Benoît bekam wohl auf dessen eigenes Verhalten zurück ging. Vielleicht war das Benoîts größter Fehler gewesen, Jimena aus kleingeistigen Motiven gegen sich aufzubringen. Er würde es zu nutzen wissen, wenn der Moment kam. Erstmal sollten sie sich allerdings um das wichtige kümmern. "Es wäre wohl schlau von Benoît das zu tun. Allerdings hoffe ich, dass er trotzdem erst einmal versuchen wird Jael zumindest die wichtigen Informationen über die Clans-Angelegenheiten abzunehmen. Das könnte uns die Zeit verschaffen, die wir brauchen um ihn unbeschadet aus der Sache heraus zu holen." Ohne seine quasi-Rechte Hand würde es sehr schwer werden, den Clan wieder in den Griff zu bekommen. Besser Benoît vergriff sich nicht an ihm, das würde Galon ihm dann doch sehr übel nehmen.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Victoria zuckte leicht zusammen und sah verwundert auf, als doch tatsächlich Aglef ihr Knie tätschelte. Reichlich überrascht und verwirrt sah sie den Älteren an und nickte dann knapp. Die Geste war mehr als unerwartet gewesen… Gleichzeitig fragte sie sich, was für einen miserablen Eindruck sie gerade machen musste, dass der andere meinte, sie mit der Geste aufmuntern zu müssen. Victoria wandte ihr Gesicht wieder dem Fenster zu und löste ihre Hände von einander. Sie legte sie flach auf ihre Oberschenkel und bemühte sich um einen etwas weniger miserablen, angespannten Eindruck. Sie wollte nicht, dass man sich hier Sorgen um sie machte… Dafür hatten sie nun wirklich keine Zeit. Vic dachte über das nach, was Jimena erzählt hatte. Lloyd. Sie konnte sich nur noch dunkel an das ehemalige Oberhaupt des Londoner Clans erinnern. Sie hatte ihn wenige Male gesehen, als sie Galon in London besucht hatte… Damals waren es andere Zeiten gewesen… Und niemand hätte sich wohl ausmalen können, was für Folgen das im Nachhinein noch haben würde…
„Das hat er wohl. Und er hat ihn gut verborgen… Ich hatte keine Ahnung“ Jimena warf wieder einen kurzen Blick zu Galon. „Ich hätte ansonsten etwas gesagt. Aber… es gibt offensichtlich so einiges, was ich nicht über ihn wusste“ Sie wandte den Blick wieder ab und sah mit einem bitteren Zug um ihren Mund wieder auf die Straße. Sie würden noch eine Weile fahren… aber wenigstens würden sie wohl zeitig in London ankommen, um hoffentlich das schlimmste zu verhindern.
„Jael ist seine beste Chance, um an vermutlich diverse Passwörter und Co. zu kommen. Er wird ihn sicher nicht gleich töten… Wir werden dort sein, bevor er es versuchen kann.“ Hoffentlich.
„Ms. Kapoor hat uns übrigens noch etwas zu dem Tod von Catrells Mädchen sagen können. Jane. Der Absender des Bildes war Belsazar. Er hatte damit versucht, die Spur auf Benoît und dessen Verbündeten in deinem Clan zu lenken, ohne, dass Benoît es mitbekommt. Scheinbar hält der seinen Sohn aktuell an der kurzen Leine… unter Beobachtung…“, erzählte sie und schob nun ihre Sonnenbrille nach oben. „Und was die Kinder deines Sohnes betrifft“ Jimena sah erneut kurz zu Galon. „Brida und Benoît scheinen wohl auch gemeinsame Sache gemacht zu haben… Also… sägt Benoît tatsächlich schon eine Weile an… deiner Familie und deinem Posten… Er wird dir das nehmen wollen, was dir am meisten bedeutet“, schloss sie und warf dabei einen kurzen Blick in den Rückspiegel in Richtung Victoria.
„Das hat er wohl. Und er hat ihn gut verborgen… Ich hatte keine Ahnung“ Jimena warf wieder einen kurzen Blick zu Galon. „Ich hätte ansonsten etwas gesagt. Aber… es gibt offensichtlich so einiges, was ich nicht über ihn wusste“ Sie wandte den Blick wieder ab und sah mit einem bitteren Zug um ihren Mund wieder auf die Straße. Sie würden noch eine Weile fahren… aber wenigstens würden sie wohl zeitig in London ankommen, um hoffentlich das schlimmste zu verhindern.
„Jael ist seine beste Chance, um an vermutlich diverse Passwörter und Co. zu kommen. Er wird ihn sicher nicht gleich töten… Wir werden dort sein, bevor er es versuchen kann.“ Hoffentlich.
„Ms. Kapoor hat uns übrigens noch etwas zu dem Tod von Catrells Mädchen sagen können. Jane. Der Absender des Bildes war Belsazar. Er hatte damit versucht, die Spur auf Benoît und dessen Verbündeten in deinem Clan zu lenken, ohne, dass Benoît es mitbekommt. Scheinbar hält der seinen Sohn aktuell an der kurzen Leine… unter Beobachtung…“, erzählte sie und schob nun ihre Sonnenbrille nach oben. „Und was die Kinder deines Sohnes betrifft“ Jimena sah erneut kurz zu Galon. „Brida und Benoît scheinen wohl auch gemeinsame Sache gemacht zu haben… Also… sägt Benoît tatsächlich schon eine Weile an… deiner Familie und deinem Posten… Er wird dir das nehmen wollen, was dir am meisten bedeutet“, schloss sie und warf dabei einen kurzen Blick in den Rückspiegel in Richtung Victoria.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Auf Jimenas letzte Worte warf Galon unwillkürlich einen Blick zurück zu Vic, die aber aus dem Fenster sah. Benoît würe versuchen ihm alles zu nehmen, was er liebte? Er war heute dichter dran gewesen, als Galon lieb sein konnte. Und Vics Reaktion nach, war er sich nicht sicher, ob Benoît es nicht doch geschafft hatte. Darüber würde er sich später Gedanken machen müssen, wenn sie Zeit hatten und nicht gegen sie um die Wette um ihr Leben liefen. Und seine Position im Clan. Wütend ballte er die Hände zur Faust und wünschte er könnte die Fahrt durch reine Willenskraft verkürzen. Benoît würde ihm nicht nehmen, wofür er so lange gearbeitet hatte. "Wenn er all das getan hat ohne aufzufallen, dann ist sein Einfluss im Clan schon tiefer gedrungen, als ich gedacht hatte", antwortete er Jimena. Unausgesprochen blieb, dass er somit auch nicht wusste, wem er wirklich trauen konnte. Dass niemand etwas bemerkt hatte, lag es daran dass Benoît einfach so gut und vorsichtig gewesen war oder daran, dass er die Leute in der Hand hatte, die Galon hätten warnen sollen. "Gibt es einen Plan, wie wir ihn von dem abhalten, was auch immer er jetzt geplant hat?", fragte er und fühlte sich tatsächlich ein bisschen lächerlich, als Aglef hinter ihm mit einem Schnauben antwortete, dass sehr deutlich rüber brachte, was der Ältere von dieser Frage hielt.
"Hey", sagte Jack und ließ sich mit einem verlegenen Lächeln auf die Rudermaschine neben Casey sinken. Da sie sich heute schon begrüßt hatten und die letzten anderthalb gemeinsam Trainiert hatten, war das wohl keine Begrüßung, weil Jack froh war ihn zu sehen. Mistrauisch beendete Casey sein Set und ließ die Maschiene dann in die Ausgangsposition fahren, während Jack gleichzeitig geduldig und unbehaglich wartete. Mit dem Handtuch wischte Casey sich den Schweiß von der Stirn und wandte sich dann an seinen Freund, wobei er mit einem fast spöttischen Lächeln dessen Wort wiederholte: "Hey." Jack wurde auch promt noch verlegener, was Casey ahnen ließ, dass Jack irgendwas sagen wollte, was ihm unangenehm war. Er ließ dem Jüngeren die Zeit sich zu sammeln, war relativ schnell ging. Als Jack den Blick wieder auf ihn richtete war die Verlegenheit weg, dafür wirkte er eher unsicher. "Also, wenn es mich nichts angeht, dann sag mir das einfach. Ich hab nur..", unschlüssig zuckte Jack die Schultern und führte den Satz nicht zuende. "Es scheint mir nicht richtig ihn danach zu fragen." Unschwer zu erraten, wer dieser ihn war, den Jack meinte. Innerlich stellte Casey sich darauf ein wieder irgendwelche Lügen zu erfinden und diese nachher dem Vampir mitzuteilen. Es war wirklich lästig, dieses Verhältnis zwischen Jack und Hector, wo er so halb dazwischen hing. "Er ist nicht krank oder? So richtig schlimm und will nur nicht, dass es irgendwer weiß, damit man ihn nicht normal behandelt?", platzte Jack dann mit seiner Frage raus und überraschte Casey gehörig. "Wer? Hector? Krank?", fragte er verdattert und sah dabei zu, wie Jack erst bekräftigend nickte und dann wieder betreten die Schultern zuckte. Das reimte Jack sich aus den Unstimmigkeiten zusammen? Casey bekam unwillkürlich mitleid mit dem Jungen und hatte ihn spontan noch eine ganze Ecke lieber als vorher. Weswegen er auch beruhigend lächelte und antwortete: "Nein, keine Krankheit. Das ist es nicht." Mit einem leisen Stöhnen (seine Beine waren doch ziemlich müde von dem Training), stand er auf und klopfte Jack aufmunternd auf die Schulter. Merkwürdigerweise sah dieser eher besorgt aus. Das Herz rutschte Casey allerdings erst recht in die Hose, als sein Freund nachdenklich: "Das nicht..", murmelte.
"Hey", sagte Jack und ließ sich mit einem verlegenen Lächeln auf die Rudermaschine neben Casey sinken. Da sie sich heute schon begrüßt hatten und die letzten anderthalb gemeinsam Trainiert hatten, war das wohl keine Begrüßung, weil Jack froh war ihn zu sehen. Mistrauisch beendete Casey sein Set und ließ die Maschiene dann in die Ausgangsposition fahren, während Jack gleichzeitig geduldig und unbehaglich wartete. Mit dem Handtuch wischte Casey sich den Schweiß von der Stirn und wandte sich dann an seinen Freund, wobei er mit einem fast spöttischen Lächeln dessen Wort wiederholte: "Hey." Jack wurde auch promt noch verlegener, was Casey ahnen ließ, dass Jack irgendwas sagen wollte, was ihm unangenehm war. Er ließ dem Jüngeren die Zeit sich zu sammeln, war relativ schnell ging. Als Jack den Blick wieder auf ihn richtete war die Verlegenheit weg, dafür wirkte er eher unsicher. "Also, wenn es mich nichts angeht, dann sag mir das einfach. Ich hab nur..", unschlüssig zuckte Jack die Schultern und führte den Satz nicht zuende. "Es scheint mir nicht richtig ihn danach zu fragen." Unschwer zu erraten, wer dieser ihn war, den Jack meinte. Innerlich stellte Casey sich darauf ein wieder irgendwelche Lügen zu erfinden und diese nachher dem Vampir mitzuteilen. Es war wirklich lästig, dieses Verhältnis zwischen Jack und Hector, wo er so halb dazwischen hing. "Er ist nicht krank oder? So richtig schlimm und will nur nicht, dass es irgendwer weiß, damit man ihn nicht normal behandelt?", platzte Jack dann mit seiner Frage raus und überraschte Casey gehörig. "Wer? Hector? Krank?", fragte er verdattert und sah dabei zu, wie Jack erst bekräftigend nickte und dann wieder betreten die Schultern zuckte. Das reimte Jack sich aus den Unstimmigkeiten zusammen? Casey bekam unwillkürlich mitleid mit dem Jungen und hatte ihn spontan noch eine ganze Ecke lieber als vorher. Weswegen er auch beruhigend lächelte und antwortete: "Nein, keine Krankheit. Das ist es nicht." Mit einem leisen Stöhnen (seine Beine waren doch ziemlich müde von dem Training), stand er auf und klopfte Jack aufmunternd auf die Schulter. Merkwürdigerweise sah dieser eher besorgt aus. Das Herz rutschte Casey allerdings erst recht in die Hose, als sein Freund nachdenklich: "Das nicht..", murmelte.
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Re: Vampire-Das RPG IV
„Es gibt da durchaus eine Liste mit Namen… Ms. Kapoor gab sie uns. Belsazar hat sie angefertigt. Namen von Verbündeten Benoîts. Und Namen von Personen, die er erpresst, damit sie zu seinem Gunsten agieren… Dazu gehörten vor allem einige Ratsmitglieder. Aber auch der eine oder andere aus deinem Clan. Aglef hat die Liste der Namen auf seinem Laptop. Du kannst die Liste durchgehen“, raunte sie. Zeit hatte er schließlich dafür… Jimena ging etwas aufs Gas. Es war in ihr aller Interesse, wenn sie möglichst schnell dort ankamen. Sie musste aber dennoch aufpassen, nicht zu schnell zu fahren. Das Letzte was sie gebrauchen konnten war, dass die Verkehrspolizei sie am Ende anhielt…
Victoria warf derweil einen Blick hinüber zu Aglef und seinen Laptop. Eine Liste. Ihr war mulmig zumute. Jimena hatte keine Zahl genannt, Victoria konnte nur hoffen, dass die Zahl der Verräter nicht zu hoch war… So oder so würde es wohl blutig werden. Und sie würde tun, was getan werden musste… Im Clan war kein Platz für Verräter. Sie kniff ihre Augen leicht zusammen und wollte Aglef schon fragen, ob sie einen Blick auf die Liste werfen könne, als Jimena sich räusperte und fortfuhr.
„Ja. Es gibt einen Plan. Also“, raunte Jimena und legte dem Oberhaupt Londons den Plan dar.
Victoria warf derweil einen Blick hinüber zu Aglef und seinen Laptop. Eine Liste. Ihr war mulmig zumute. Jimena hatte keine Zahl genannt, Victoria konnte nur hoffen, dass die Zahl der Verräter nicht zu hoch war… So oder so würde es wohl blutig werden. Und sie würde tun, was getan werden musste… Im Clan war kein Platz für Verräter. Sie kniff ihre Augen leicht zusammen und wollte Aglef schon fragen, ob sie einen Blick auf die Liste werfen könne, als Jimena sich räusperte und fortfuhr.
„Ja. Es gibt einen Plan. Also“, raunte Jimena und legte dem Oberhaupt Londons den Plan dar.
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