Vampire-Das RPG IV
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Re: Vampire-Das RPG IV
Hector machte sich gleich an die Arbeit, auch wenn er Jack am liebsten gar nicht losgelassen hätte. Sein Freund machte einen jämmerlichen Eindruck. So hatte er ihn noch nie erlebt… Er wünschte wirklich, er hätte Jack davor bewahren können… Aber früher oder später wäre es wohl dazugekommen. Entweder wegen seiner Freundschaft zu Casey oder wegen seiner Beziehung zu ihm, Hector. Und natürlich sorgte dieser Gedanke und das, was passiert war und noch mehr das, was beinahe passiert wäre, dafür, dass er zweifelte. Er hätte ein sichereres Leben ohne ihn… Aber zurückweisen konnte er ihn auch nicht. Nicht jetzt. Nicht in nächster Zeit… Hector konnte nur hoffen, dass die Gefahr bald gebannt war, dann wäre Jack zumindest etwas sicherer…
Als der Jüngere seine Stimme erhob, hatte Hector bereits einen kleinen Topf auf dem Herd, in dem er Milch erhitzte. Ohne sich davon abzuwenden (er wusste, kochende Milch war tückisch), antwortete er auf Jacks Frage. „Ja“ Er nickte. „Casey geht es gut… Ich… denke nicht. Aber ich werde mich heute Abend noch informieren, was mit den Männern ist… Aber sollten sie wirklich gefasst sein, musst du dir keine Sorgen mehr darum machen. Versprochen. Ich kümmere mich darum“, sagte er, nahm den Topf vom Herd, als die Milch zu kochen begann und schüttete dann unter Rühren das Pulver hinein. „Hm… willst du heute Abend lieber bei mir bleiben? Du könntest deinen Eltern Bescheid geben…“
„Hmm… gut, das verstehe ich“, antwortete Jesaiah etwas langsam, da ihr Kopf noch mit dem Kuss beschäftigt war. Mit einem matten Lächeln strich sie sich das blonde Haar zurück und musterte Casey. Der wirkte gleich nicht mehr ganz so sicher… Vermutlich setzte der Schreck noch tief in seinen Knochen und jetzt, da das Adrenalin abbaute, wurde er sich dessen bewusst… Jesaiah nahm seine Hand und drückte sie sanft. „Dann warten wir, bis der Hunger einsetzt und essen dann… bis dahin… kann ich dir vielleicht helfen. Um an etwas andere zu denken“ Sie trat zurück, schob ihren Laptop beiseite und setzte sich auf den Tisch, während sie Casey zu sich zog. Sacht schlang sie ihre Arme um ihn und zog ihn für einen Kuss zu sich. Zunächst sacht und vorsichtig, für den Fall, dass ihm doch nicht danach war…
Er antwortete nicht. War das gut? Oder schlecht? Jimena sah ihm ins Gesicht und hatte das Gefühl, dass das Licht an war, aber ihr Aglef war nicht daheim. Und das war doch ein recht beunruhigender Gedanke. So wenig sie auf seine Hilfe hatte verzichten und ihn hatte allein in Calais lassen wollen, so bereute sie nun doch ein wenig, seine Hilfe hierbei angenommen zu haben. Das Töten… tat ihm nicht gut. Es machte etwas mit ihm… Ihr Gedankengang wurde unterbrochen, als Aglef auf einmal nach Luft schnappte. „Aglef“, raunte sie leise, aber eindringlich und fasste dann sacht, aber bestimmt nach seiner Hand. „Wir gehen kurz raus. Essen. Letzte Mahlzeit ist schon etwas her“, raunte sie an Galon gewandt, lächelte entschuldigend und zog Aglef dann mit sich nach draußen aus dem Büro. „Komm… lass uns kurz rausgehen. Frische Luft schnappen“, sagte sie und zog ihn sanft weiter. Sie schlugen den Weg zum begrünten Innenhof, wo ihnen schließlich die kühle Abendluft entgegenschlug. „Besser?“, fragte sie leise, als sie zwei, drei Schritte gegangen waren, wobei sie ihn besorgt ansah.
Schweigend sah Belsazar den beiden Älteren nach, enthielt sich jedoch eines Kommentars. Er kam aber nicht umhin, sich doch Sorgen zu machen. Dieser Kerl, Aglef, Casey Youngs Bruder, war erschreckend instabil. Er konnte wirklich froh sein, dass seine Tochter Asmee es leben wieder zurückgeschafft hatte. Vermutlich verdankte er das Jimena und weniger Aglef… Und trotzdem, ohne seine Hilfe wäre es vermutlich nicht so schnell gegangen.
Er stand noch immer schweigend da, die Arme hinter seinem Rücken verschränkt und mied den Blick zu Galons Schreibtisch, auf dem der Kopf seines Erschaffers ruhte. Victoria sah derweil ein wenig kritischer drein. Sie hoffte, dass sie alle nicht noch Probleme bekamen, weil Aglef hier war… der Typ schien eine tickende Zeitbombe sein… Sie konnten nur hoffen, dass Jimena ihn einigermaßen im Griff hatte.
Als der Jüngere seine Stimme erhob, hatte Hector bereits einen kleinen Topf auf dem Herd, in dem er Milch erhitzte. Ohne sich davon abzuwenden (er wusste, kochende Milch war tückisch), antwortete er auf Jacks Frage. „Ja“ Er nickte. „Casey geht es gut… Ich… denke nicht. Aber ich werde mich heute Abend noch informieren, was mit den Männern ist… Aber sollten sie wirklich gefasst sein, musst du dir keine Sorgen mehr darum machen. Versprochen. Ich kümmere mich darum“, sagte er, nahm den Topf vom Herd, als die Milch zu kochen begann und schüttete dann unter Rühren das Pulver hinein. „Hm… willst du heute Abend lieber bei mir bleiben? Du könntest deinen Eltern Bescheid geben…“
„Hmm… gut, das verstehe ich“, antwortete Jesaiah etwas langsam, da ihr Kopf noch mit dem Kuss beschäftigt war. Mit einem matten Lächeln strich sie sich das blonde Haar zurück und musterte Casey. Der wirkte gleich nicht mehr ganz so sicher… Vermutlich setzte der Schreck noch tief in seinen Knochen und jetzt, da das Adrenalin abbaute, wurde er sich dessen bewusst… Jesaiah nahm seine Hand und drückte sie sanft. „Dann warten wir, bis der Hunger einsetzt und essen dann… bis dahin… kann ich dir vielleicht helfen. Um an etwas andere zu denken“ Sie trat zurück, schob ihren Laptop beiseite und setzte sich auf den Tisch, während sie Casey zu sich zog. Sacht schlang sie ihre Arme um ihn und zog ihn für einen Kuss zu sich. Zunächst sacht und vorsichtig, für den Fall, dass ihm doch nicht danach war…
Er antwortete nicht. War das gut? Oder schlecht? Jimena sah ihm ins Gesicht und hatte das Gefühl, dass das Licht an war, aber ihr Aglef war nicht daheim. Und das war doch ein recht beunruhigender Gedanke. So wenig sie auf seine Hilfe hatte verzichten und ihn hatte allein in Calais lassen wollen, so bereute sie nun doch ein wenig, seine Hilfe hierbei angenommen zu haben. Das Töten… tat ihm nicht gut. Es machte etwas mit ihm… Ihr Gedankengang wurde unterbrochen, als Aglef auf einmal nach Luft schnappte. „Aglef“, raunte sie leise, aber eindringlich und fasste dann sacht, aber bestimmt nach seiner Hand. „Wir gehen kurz raus. Essen. Letzte Mahlzeit ist schon etwas her“, raunte sie an Galon gewandt, lächelte entschuldigend und zog Aglef dann mit sich nach draußen aus dem Büro. „Komm… lass uns kurz rausgehen. Frische Luft schnappen“, sagte sie und zog ihn sanft weiter. Sie schlugen den Weg zum begrünten Innenhof, wo ihnen schließlich die kühle Abendluft entgegenschlug. „Besser?“, fragte sie leise, als sie zwei, drei Schritte gegangen waren, wobei sie ihn besorgt ansah.
Schweigend sah Belsazar den beiden Älteren nach, enthielt sich jedoch eines Kommentars. Er kam aber nicht umhin, sich doch Sorgen zu machen. Dieser Kerl, Aglef, Casey Youngs Bruder, war erschreckend instabil. Er konnte wirklich froh sein, dass seine Tochter Asmee es leben wieder zurückgeschafft hatte. Vermutlich verdankte er das Jimena und weniger Aglef… Und trotzdem, ohne seine Hilfe wäre es vermutlich nicht so schnell gegangen.
Er stand noch immer schweigend da, die Arme hinter seinem Rücken verschränkt und mied den Blick zu Galons Schreibtisch, auf dem der Kopf seines Erschaffers ruhte. Victoria sah derweil ein wenig kritischer drein. Sie hoffte, dass sie alle nicht noch Probleme bekamen, weil Aglef hier war… der Typ schien eine tickende Zeitbombe sein… Sie konnten nur hoffen, dass Jimena ihn einigermaßen im Griff hatte.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Hector versprach ihm da eine ganze Menge. Ob er das überhaupt konnte? Was war er, dass er sich so sicher sein konnte ein kriminelles Netzwerk unter Kontrolle zu halten? Vielleicht wollte Jack das gerade gar nicht zu genau wissen und lieber daran glauben, dass Hector es wirklich konnte und er in Sicherheit war. Mit einem verschämten Lächeln sah er zu seinem Freund, sehr froh darüber, dass der Vorschlag jetzt von ihm kam. "Wenn das in Ordnung ist, dann würde ich wirklich gerne bleiben", nuschelte er und zog die Schultern leicht hoch. Er hoffte wirklich, dass er sich Hector damit nicht aufdrängte.
An etwas anderes denken? Casey konnte sich gerade nicht vorstellen was das sein sollte. Oder dass er an etwas anderes denken konnte. Er konnte sich ja kaum selbst davon ablenken. Als sie ihn zu sich zog hätte er fast gelacht. Das war natürlich eine Ablenkung bei der er seine Anspannung sehr gut loswerden konnte. Es überraschte ihn selbst ein bisschen, wie sehr er auf ihr Angebot reagierte. Jess fing vielleicht vorsichtig an, aber Casey hielt sich da nicht so zurück. Ganz hatte er dann aber doch noch nicht aufgehört zu denken. "Ist Sun Lee eigentlich noch hier?", fragte er etwas atemlos zwischendurch, hörte aber nicht auf Jess Hals zu küssen oder mit seinen Fingern unter ihrem Hemd über ihre Haut zu streichen.
Er hörte Jimena kaum, ein Klingeln schien seine Ohren zu erfüllen. Als sie an ihm zog war er gezwungen seine Füße zu bewegen, von alleine hätte er es wohl nicht gekonnt. Nur am Rande nahm er wahr, wie sie durch die Gänge gingen und am Ende nach draußen traten. Die kühle Luft legte sich auf sein Gesicht. Draußen. Er war draußen. Nicht irgendwo gefangen. Schmerz war nicht mehr Teil seiner Welt. Tief atmete er durch und schloss die Augen. Was sollte er bloß tun? Sie waren hergekommen um den Rat auszudünnen und er wollte es wirklich. Er wollte diese Verräter mit Stumpf und Stiel ausmerzen. Aber jetzt hatte er Angst, dass er sich dann selbst verlor. Zumindest den Teil, den er sich so mühsam erworben hatte, seit er aus den Laboren heraus war. Was sollte er tun..
Stirnrunzelnd sah Galon den beiden nach. "Aglef ist gefährlich nahe am Abgrund", sagte er, nachdem die Tür sich hinter den beiden älteren geschlossen hatte. Natürlich hatte er gewusst, dass Caseys Bruder seine Probleme hatte, aber dass sie so schwer waren.. Damit hatte er einfach nicht gerechnet. So war es Gefährlich ihn in der Stadt zu haben. Wo er ja eigentlich sowieso nicht sein durfte. Das war allerdings eine Frage, die er bedenken musste, wenn sie das Problem hier geklärt hatten. "Was für ein Chaos", schimpte er und wandte sich von der Tür wieder ab.
An etwas anderes denken? Casey konnte sich gerade nicht vorstellen was das sein sollte. Oder dass er an etwas anderes denken konnte. Er konnte sich ja kaum selbst davon ablenken. Als sie ihn zu sich zog hätte er fast gelacht. Das war natürlich eine Ablenkung bei der er seine Anspannung sehr gut loswerden konnte. Es überraschte ihn selbst ein bisschen, wie sehr er auf ihr Angebot reagierte. Jess fing vielleicht vorsichtig an, aber Casey hielt sich da nicht so zurück. Ganz hatte er dann aber doch noch nicht aufgehört zu denken. "Ist Sun Lee eigentlich noch hier?", fragte er etwas atemlos zwischendurch, hörte aber nicht auf Jess Hals zu küssen oder mit seinen Fingern unter ihrem Hemd über ihre Haut zu streichen.
Er hörte Jimena kaum, ein Klingeln schien seine Ohren zu erfüllen. Als sie an ihm zog war er gezwungen seine Füße zu bewegen, von alleine hätte er es wohl nicht gekonnt. Nur am Rande nahm er wahr, wie sie durch die Gänge gingen und am Ende nach draußen traten. Die kühle Luft legte sich auf sein Gesicht. Draußen. Er war draußen. Nicht irgendwo gefangen. Schmerz war nicht mehr Teil seiner Welt. Tief atmete er durch und schloss die Augen. Was sollte er bloß tun? Sie waren hergekommen um den Rat auszudünnen und er wollte es wirklich. Er wollte diese Verräter mit Stumpf und Stiel ausmerzen. Aber jetzt hatte er Angst, dass er sich dann selbst verlor. Zumindest den Teil, den er sich so mühsam erworben hatte, seit er aus den Laboren heraus war. Was sollte er tun..
Stirnrunzelnd sah Galon den beiden nach. "Aglef ist gefährlich nahe am Abgrund", sagte er, nachdem die Tür sich hinter den beiden älteren geschlossen hatte. Natürlich hatte er gewusst, dass Caseys Bruder seine Probleme hatte, aber dass sie so schwer waren.. Damit hatte er einfach nicht gerechnet. So war es Gefährlich ihn in der Stadt zu haben. Wo er ja eigentlich sowieso nicht sein durfte. Das war allerdings eine Frage, die er bedenken musste, wenn sie das Problem hier geklärt hatten. "Was für ein Chaos", schimpte er und wandte sich von der Tür wieder ab.
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Re: Vampire-Das RPG IV
„Jack…“ Hector schnaubte und lachte leicht, ehe er mit einem schiefen Lächeln den Kopf drehte. „Natürlich ist es in Ordnung. Und…naja, mir ist es auch lieber, wenn du bei mir bleibst. Solange… ich noch nicht alle Informationen habe. Aber bis morgen früh wissen wir bestimmt mehr. Ich kann nachher ein paar Telefonate machen… Bis dahin solltest du aber etwas essen“, raunte er, füllte den Pudding in eine Schale und ging mit dieser zum Tisch. Zusammen mit einem Löffel stellte er die Schale vor Jack auf den Tisch und drückte dann sanft dessen Arm. „Alles wird gut. Ganz bestimmt. Casey ist da nicht allein. Okay? Er hat Leute, die auf ihn aufpassen. Und die kümmern sich um alles. Das tun sie immer. Und einer von denen ist ein guter Freund von mir. Deswegen bin ich mir so sicher, dass das alles bald gelöst sein wird.“
Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus. So sehr hatte sie sich nach seiner Berührung gesehnt. Und noch mehr sehnte sie sich danach, wie es wieder wäre, wenn er wieder ein Vampir war. Irgendwann… Bald. Es fehlte nicht mehr viel… Kurz fiel ihr der Grund nicht mehr ein, was sie zögern ließ, dann fragte Casey sie unter Küssen, was mit Sun Lee war. „Wer?“ Ah. Stimmt. Verdammt. Blinzelnd öffnete sie ihre Augen. So ließ es sich etwas besser konzentrieren. „Ja. Sie ist da. Im Zimmer…“, antwortete sie und winkte ab. Er sollte nicht aufhören, sie zu küssen und sie zu berühren. Ihre Hände wanderten zu seinem Hosenbund.
In etwa zeitgleich kam Sun Lee summend mit Kopfhörern in die Küche, erstarrte und wandte sich dann rasch wieder ab. Himmel Herr Gott! Wie konnten die nur sooo geil aufeinander sein? Waren sie nicht zu alt für sowas? „Habe nichts gesehen. Komm…später wieder… Ihr könntet vielleicht auf euer Zimmer gehen… und nicht in der Küche bleiben“, fügte sie leise brummelnd hinzu und ging wieder in ihr Zimmer. Diese WG war wirklich speziell…
„Aglef…“ Jimena trat ihm gegenüber und nahm sacht seine Hände in die ihre. Er zuckte zwar, aber nicht so sehr, dass er aus ihren Händen rutschte. „Hey… Atme tief ein und aus. Versuch dich auf meine Stimme zu konzentrieren. Ja? Ich bin bei dir…“ Sie drückte seine Finger sacht, zog sie nach oben und hauchte einen Kuss auf seine Finger. „Wir… Wir können auch gehen. Wir haben getan, worum sie uns gebeten haben. Und ich konnte Worthalten und ihn… ihn büßen lassen. Den Rest schaffen sie schon ohne uns. Wir könnten mit Flieger zurück nach Calais“, sagte sie, unsicher, wie sie ihm helfen konnte. Ob sie ihm helfen konnte…
Victoria seufzte und nickte knapp. Das ließ sich offensichtlich nicht leugnen. Aglefs Zustand war mehr als besorgniserregend. Als Galon über das Chaos schimpfte, trat sie zu ihm hinüber und legte ihm ihre Hand auf den Arm. Sie würden das schon hinkriegen. Das Schlimmste hatten sie schließlich hinter sich. Hoffentlich. Bevor sie jedoch etwas sagen konnte, melde Bels sich.
„Tut mir leid. Wegen dem Chaos. Als ich Jimena um Hilfe bat, wusste ich nicht, dass er sie begleiten würde. Und in welcher Verfassung er war…“, gestand Belsazar. Die Wahrheit war, dass er erstaunlich wenig über Aglef gewusst hatte… Der Kerl hatte seine Spuren häufig doch sehr gut verwischt. Zumindest alle digitalen… „Was die übrigen Anhänger Benoîts betrifft, ich werde selbstverständlich helfen, wo ich kann. Um… das Chaos so gut wie möglich einzudämmen.“
Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus. So sehr hatte sie sich nach seiner Berührung gesehnt. Und noch mehr sehnte sie sich danach, wie es wieder wäre, wenn er wieder ein Vampir war. Irgendwann… Bald. Es fehlte nicht mehr viel… Kurz fiel ihr der Grund nicht mehr ein, was sie zögern ließ, dann fragte Casey sie unter Küssen, was mit Sun Lee war. „Wer?“ Ah. Stimmt. Verdammt. Blinzelnd öffnete sie ihre Augen. So ließ es sich etwas besser konzentrieren. „Ja. Sie ist da. Im Zimmer…“, antwortete sie und winkte ab. Er sollte nicht aufhören, sie zu küssen und sie zu berühren. Ihre Hände wanderten zu seinem Hosenbund.
In etwa zeitgleich kam Sun Lee summend mit Kopfhörern in die Küche, erstarrte und wandte sich dann rasch wieder ab. Himmel Herr Gott! Wie konnten die nur sooo geil aufeinander sein? Waren sie nicht zu alt für sowas? „Habe nichts gesehen. Komm…später wieder… Ihr könntet vielleicht auf euer Zimmer gehen… und nicht in der Küche bleiben“, fügte sie leise brummelnd hinzu und ging wieder in ihr Zimmer. Diese WG war wirklich speziell…
„Aglef…“ Jimena trat ihm gegenüber und nahm sacht seine Hände in die ihre. Er zuckte zwar, aber nicht so sehr, dass er aus ihren Händen rutschte. „Hey… Atme tief ein und aus. Versuch dich auf meine Stimme zu konzentrieren. Ja? Ich bin bei dir…“ Sie drückte seine Finger sacht, zog sie nach oben und hauchte einen Kuss auf seine Finger. „Wir… Wir können auch gehen. Wir haben getan, worum sie uns gebeten haben. Und ich konnte Worthalten und ihn… ihn büßen lassen. Den Rest schaffen sie schon ohne uns. Wir könnten mit Flieger zurück nach Calais“, sagte sie, unsicher, wie sie ihm helfen konnte. Ob sie ihm helfen konnte…
Victoria seufzte und nickte knapp. Das ließ sich offensichtlich nicht leugnen. Aglefs Zustand war mehr als besorgniserregend. Als Galon über das Chaos schimpfte, trat sie zu ihm hinüber und legte ihm ihre Hand auf den Arm. Sie würden das schon hinkriegen. Das Schlimmste hatten sie schließlich hinter sich. Hoffentlich. Bevor sie jedoch etwas sagen konnte, melde Bels sich.
„Tut mir leid. Wegen dem Chaos. Als ich Jimena um Hilfe bat, wusste ich nicht, dass er sie begleiten würde. Und in welcher Verfassung er war…“, gestand Belsazar. Die Wahrheit war, dass er erstaunlich wenig über Aglef gewusst hatte… Der Kerl hatte seine Spuren häufig doch sehr gut verwischt. Zumindest alle digitalen… „Was die übrigen Anhänger Benoîts betrifft, ich werde selbstverständlich helfen, wo ich kann. Um… das Chaos so gut wie möglich einzudämmen.“
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Re: Vampire-Das RPG IV
Einer der Leute, die für Caseys Sicherheit sorgten war Hectors Freund? In welchem Netzwerk steckten die beiden Jungs eigentlich drin? Vielleicht musste Jack sich mehr Gedanken darüber machen, was in den Leben seiner Freunde eigentlich los war. Nein. Im Moment wollte er das nicht wissen. Mit einem dankbaren Lächeln zog er die Schüssel zu sich. Kaum hatte er den ersten Löffel im Mund, da fiel ihm etwas ein. "Oh, als ich angerufen hatte. Du sagtest es wäre ein Notfall. Hatte das auch mit Casey zu tun? Jetzt bist du nur deswegen da weg.. Musst du wieder los? Ich will dich nicht von wichtigem abhalten. Und - Entschuldige, dass ich am Telefon so unfreundlich war", platzte es aus ihm raus. Auf der einen Seite hoffte er, dass Hector bleiben würde, aber er wollte ihn auch nicht von irgendwas abhalten, was wichtig war. Er schien ja in ziemlich wichtige Angelegenheiten verwickelt zu sein. Vielleicht war das der Grund, warum er häufig wenig Zeit hatte?
Die Augen weiterhin geschlossen zum Himmel gerichtet, überraschte Jimena ihn, als sie seine Hände ergriff. Anders als in Galons Büro war er aber klar genug im Kopf. Nach dem ersten Schrecken öffnete er nur die Augen und sah zu Jimena, die fast ein wenig verzweifelt versuchte ihn zu beruhigen. Alleine dass sie da war und versuchte ihm zu helfen ließ ihn innerlich sehr warm werden. Was wesentlich mehr half, als ihre Vorschläge. Mit einem kleinen Lächeln löste er eine Hand aus ihrer, um ihr über die Wange zu streichen. Zurück nach Calais war verlockend. Aber würde er da ruhig sitzen können und tun als wäre nichts gewesen, wenn er schon die Namen all dieser Ratsmitglieder hatte? Die, die ihn wegen seiner Handlungen verurteilt und des Landes verwiesen hatten, nur weil er geschützt hatte, was ihm gehörte. Das waren die falschen Gedanken, seine Wut kochte wieder hoch. Zähneknirschend zog er die Hand zurück und versuchte es mit Jimenas Vorschlag tief durchzuatmen. Gehen war wohl keine Möglichkeit, er würde nicht ruhig bleiben können. Aber bleiben.. Er hatte Angst vor dem, was aus ihm werden würde, auch wenn ein Teil von ihm nichts lieber wollte als loszulassen und alles menschliche hinter sich lassen. Niedergeschlagen schüttelte er den Kopf als Antwort auf Jimenas Frage. Er wusste einfach nicht, was er tun sollte oder was helfen würde.
"Wir haben alle ignoriert wie es ihm geht", wehrte Galon Bels Entschuldigung ab. Alle bis auf Casey vielleicht und der hatte es wohl absichtlich verschwiegen. Die Warnzeichen hätten sie wohl schon bei dem Massaker sehen sollen, für das er verbannt worden war. "Das wird warten müssen. Erst einmal müssen wir besagte Anhänger aufspüren und stoppen. Noch so ein Intrigennetz wie mit Brida können wir wirklich nicht gebrauchen. Ich will nicht für den Rest meines Lebens hinter mich schauen müssen, immer in Erwartung, dass noch so ein verrückter Springteufel aus einer Ecke springt", knurrte Galon dann und schob Aglef beiseite. Es war auch schwer jemanden dem man sein Leben verdankte zu verurteilen. Außerdem ging es um Aglef, einen der ältesten Vampire, die sie kannten. Und dann auch noch ohne jegliche Hemmung oder Moral. Er würde nicht so einfach in irgendeine Bestrafung einwilligen.
Die Augen weiterhin geschlossen zum Himmel gerichtet, überraschte Jimena ihn, als sie seine Hände ergriff. Anders als in Galons Büro war er aber klar genug im Kopf. Nach dem ersten Schrecken öffnete er nur die Augen und sah zu Jimena, die fast ein wenig verzweifelt versuchte ihn zu beruhigen. Alleine dass sie da war und versuchte ihm zu helfen ließ ihn innerlich sehr warm werden. Was wesentlich mehr half, als ihre Vorschläge. Mit einem kleinen Lächeln löste er eine Hand aus ihrer, um ihr über die Wange zu streichen. Zurück nach Calais war verlockend. Aber würde er da ruhig sitzen können und tun als wäre nichts gewesen, wenn er schon die Namen all dieser Ratsmitglieder hatte? Die, die ihn wegen seiner Handlungen verurteilt und des Landes verwiesen hatten, nur weil er geschützt hatte, was ihm gehörte. Das waren die falschen Gedanken, seine Wut kochte wieder hoch. Zähneknirschend zog er die Hand zurück und versuchte es mit Jimenas Vorschlag tief durchzuatmen. Gehen war wohl keine Möglichkeit, er würde nicht ruhig bleiben können. Aber bleiben.. Er hatte Angst vor dem, was aus ihm werden würde, auch wenn ein Teil von ihm nichts lieber wollte als loszulassen und alles menschliche hinter sich lassen. Niedergeschlagen schüttelte er den Kopf als Antwort auf Jimenas Frage. Er wusste einfach nicht, was er tun sollte oder was helfen würde.
"Wir haben alle ignoriert wie es ihm geht", wehrte Galon Bels Entschuldigung ab. Alle bis auf Casey vielleicht und der hatte es wohl absichtlich verschwiegen. Die Warnzeichen hätten sie wohl schon bei dem Massaker sehen sollen, für das er verbannt worden war. "Das wird warten müssen. Erst einmal müssen wir besagte Anhänger aufspüren und stoppen. Noch so ein Intrigennetz wie mit Brida können wir wirklich nicht gebrauchen. Ich will nicht für den Rest meines Lebens hinter mich schauen müssen, immer in Erwartung, dass noch so ein verrückter Springteufel aus einer Ecke springt", knurrte Galon dann und schob Aglef beiseite. Es war auch schwer jemanden dem man sein Leben verdankte zu verurteilen. Außerdem ging es um Aglef, einen der ältesten Vampire, die sie kannten. Und dann auch noch ohne jegliche Hemmung oder Moral. Er würde nicht so einfach in irgendeine Bestrafung einwilligen.
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Re: Vampire-Das RPG IV
„Nein. Mit Casey hatte das nicht zu tun“ Nicht direkt. Aber irgendwie… schon. Nur war das zu kompliziert, um es zu erklären und ging viel zu weit… Hector sah bedrückt aus und fühlte sich auch ziemlich dreckig und schuldig, was Galon anbetraf. Er war gegangen, ohne dem anderen Bescheid zu geben. Zumindest nicht verbal. „Ein Freund von mir steckt in der Klemme und hat ziemliche Probleme… Wäre es in Ordnung, wenn ich eben bei ihm anrufe? Falls er mich dringend braucht… würde ich kurz verschwinden. Aber ich beeile mich, um so schnell wie möglich wieder hier zu sein“, antwortete er und sah Jack verzeihungsheischend an. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn er Jack zu Casey und nicht in seine Wohnung gebracht hätte… Dann wäre Jack wenigstens nicht allein, wenn der andere wegmusste. Nachdem der Jünger ihm mitteilte, dass er ruhig telefonieren konnte, drückte Hector kurz seine Schulter und verschwand anschließend aus der Küche. Er nahm sein Handy und ging ins Wohnzimmer, wo er Galon anrief. Hector entschuldigte sich für sein schnelles Verschwinden und erklärte sich in einer Kurzfassung, nachdem er seinen alten Freund nach seinem Befinden und der Lage fragte. Benoît war tot. Was war schon einmal eine klasse Neuigkeit! Grund genug um zu feiern. Aber Hector verstand auch, dass es damit leider noch nicht ganz getan war… Als Galon ihn bat, zu ihnen zu kommen, um zu helfen, sagte Hector zu. Sie beendeten das Gespräch und Hector kehrte in die Küche zurück. „Ich muss los… Ich beeile mich. Du kannst gerne den Fernseher anmachen. Essen und Trinken ist im Kühlschrank…“, zählte er auf und lächelte entschuldigend. Ein Teil von ihm wollte nicht gehen… aber Galon brauchte ihn. Jack versicherte ihm, dass er schon zurecht kommen würde, aber Hector fühlte er sich dennoch mies. Er lehnte sich zu ihm hinunter und gab ihm einen liebevollen, kurzen Kuss und verabschiedete sich schließlich notgedrungen. Er nahm die Motorradschlüssel mit – so würde er hoffentlich schnell beim Clansgebäude sein…
Wenn sie nur wüsste, wie sie ihm helfen konnte… Und was er dachte. In Momenten wie diesen war Aglef wie ein Buch mit sieben Siegeln. Und sie befürchtete, wenn sie es nicht schaffte, diese Siegel zu öffnen, könnte sich dieses Buch selbstzerstören… So hoffnungsvoll sie war, als er ihr eine Hand an die Wange legte und sie sich dagegen lehnte, so schwand die Hoffnung wieder, als er zähneknirschend die Hand wieder wegnahm. Er rang mit sich, vermutete sie. Und dann schüttelte er den Kopf. Jimena atmete tief ein und legte nun ihrerseits eine Hand an sein Gesicht. „Du wirst hier niemanden mehr töten“, sagte sie entschlossen. „Das werde ich nicht zulassen. Aber…“ Sie sah zurück zum Gebäude. Galon, Victoria und Belsazar waren sicher nicht unfähig, aber je nachdem vielleicht doch etwas in der Unterzahl. Sie könnten ihre Hilfe gut gebrauchen… allerdings brauchte Aglef sie auch. Sie konnte ihn so nicht allein lassen. Jimena sah Aglef wieder an und ließ ihre Hand langsam sinken. Was tun? „Du könntest zu deinem Bruder und Jess“, schlug sie grübelnd vor. Bei ihnen wäre er wenigstens in Sicherheit… die Frage war, ob Casey und Jess vor ihm sicher waren, sollte er plötzlich Schwarz sehen…
Als Galon angerufen wurde und dieser das Gespräch annahm, wandte sich Victoria an Belsazar, der beinahe zeitgleich eine Textnachricht erhielt. „Gute Nachrichten?“, fragte sie höflich und der Ältere sah mit einem Nicken auf. „Ein wenig Verstärkung ist auf dem Weg“, antwortete er und verstaute sein Handy wieder in seiner Jackentasche. „Sie sind zwar jünger… aber vielleicht reicht die Masse schon aus, dass die übrigen Verbündeten und Anhänger meines Erschaffers ihr Handeln überdenken. Oder doch wenigstens davon abgesehen, ihr ursprüngliches Ziel noch zu erreichen. Ich hoffe, manche von ihnen werden stattdessen euch um Vergebung bitten-“ „Und Kratzfüße machen. Sie hätten ja nicht gewusst, wie weit Benoît gehen wollte, und so weiter und so fort“, fuhr Victoria kühl fort und sah abschätzig drein. Es war deutlich, wie sie den Verrätern gegenüberstand. Aber auch sie musste einsehen, dass sie es zu dritt gegen alle etwas schwer haben könnten. Besonders, wenn Aglef und Jimena nicht mehr zurückkommen sollten… was angesichts von Aglefs Zustand womöglich am besten war.
Wenn sie nur wüsste, wie sie ihm helfen konnte… Und was er dachte. In Momenten wie diesen war Aglef wie ein Buch mit sieben Siegeln. Und sie befürchtete, wenn sie es nicht schaffte, diese Siegel zu öffnen, könnte sich dieses Buch selbstzerstören… So hoffnungsvoll sie war, als er ihr eine Hand an die Wange legte und sie sich dagegen lehnte, so schwand die Hoffnung wieder, als er zähneknirschend die Hand wieder wegnahm. Er rang mit sich, vermutete sie. Und dann schüttelte er den Kopf. Jimena atmete tief ein und legte nun ihrerseits eine Hand an sein Gesicht. „Du wirst hier niemanden mehr töten“, sagte sie entschlossen. „Das werde ich nicht zulassen. Aber…“ Sie sah zurück zum Gebäude. Galon, Victoria und Belsazar waren sicher nicht unfähig, aber je nachdem vielleicht doch etwas in der Unterzahl. Sie könnten ihre Hilfe gut gebrauchen… allerdings brauchte Aglef sie auch. Sie konnte ihn so nicht allein lassen. Jimena sah Aglef wieder an und ließ ihre Hand langsam sinken. Was tun? „Du könntest zu deinem Bruder und Jess“, schlug sie grübelnd vor. Bei ihnen wäre er wenigstens in Sicherheit… die Frage war, ob Casey und Jess vor ihm sicher waren, sollte er plötzlich Schwarz sehen…
Als Galon angerufen wurde und dieser das Gespräch annahm, wandte sich Victoria an Belsazar, der beinahe zeitgleich eine Textnachricht erhielt. „Gute Nachrichten?“, fragte sie höflich und der Ältere sah mit einem Nicken auf. „Ein wenig Verstärkung ist auf dem Weg“, antwortete er und verstaute sein Handy wieder in seiner Jackentasche. „Sie sind zwar jünger… aber vielleicht reicht die Masse schon aus, dass die übrigen Verbündeten und Anhänger meines Erschaffers ihr Handeln überdenken. Oder doch wenigstens davon abgesehen, ihr ursprüngliches Ziel noch zu erreichen. Ich hoffe, manche von ihnen werden stattdessen euch um Vergebung bitten-“ „Und Kratzfüße machen. Sie hätten ja nicht gewusst, wie weit Benoît gehen wollte, und so weiter und so fort“, fuhr Victoria kühl fort und sah abschätzig drein. Es war deutlich, wie sie den Verrätern gegenüberstand. Aber auch sie musste einsehen, dass sie es zu dritt gegen alle etwas schwer haben könnten. Besonders, wenn Aglef und Jimena nicht mehr zurückkommen sollten… was angesichts von Aglefs Zustand womöglich am besten war.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Jack konnte sehen, wie er Hector mit seiner Frage in Bedrängnis brachte. er wollte wohl nicht lügen, konnte Jack aber auch nicht sagen was los war. Im Moment war der sich nicht einmal sicher, ob er es wirklich wissen wollte. Und es war ihm etwas unangenehm, dass er Hector von etwas anderem, scheinbar sehr wichtigen weggeholt hatte, daher wehrte er ab und sagte seinem Freund, dass es völlig in Ordnung war, wenn er telefonierte. Was er im Wohnzimmer tat, wo Jack ihn nicht hören konnte. Vielleicht war Hector ja doch ein verdeckter Ermittler. Das passte zumindest dazu, dass er über Casey bescheid wusste. Und warum er als älterer mit ihm zu tun hatte. Gedankenverloren löffelte er ein wenig Pudding vor sich hin, bis Hector zurück kam und verkündete, dass er gehen musste. Als erstes rutschte Jack das Herz in die Hose. Alleine bleiben? Was wenn irgendwer nur darauf wartete? Dann scholt er sich gleich selbst. Wer sollte denn wissen, dass er hier bei Hector war. Außerdem hatte der doch auch versprochen, dass er sicher war, oder nicht? "Nein, sicher, geh schon", antwortete Jack also mit einem tapferen Lächeln, auch wenn er lieber darum gebeten hätte nicht alleine zu bleiben. "Ich schaff das schon, keine Panik", fügte er wesentlich ehrlicher hinzu, als Hector immer noch halb zweifelnd, halb entschuldigend zu ihm sah. Der Kuss trug viel dazu bei, dass er sich besser fühlte. Naja, zumindest beruhigter. Leider war er viel zu kurz und dann war er alleine in Hectors Wohnung. Ein wenig mulmig sah er sich um, dann holte er erst einmal sein Handy aus der Tasche und rief seine Eltern an. Alleine würde er nämlich garantiert nicht raus gehen oder nach Hause fahren.
Aglef verzog das Gesicht, als sie ihm sagte, dass er niemand mehr umbringen würde. Er wusste, dass es eine gute Entscheidung von ihr war. Wusste, dass es besser für ihn wäre, wenn er es nicht tat. Aber wohin dann mit seiner Wut? Jede Faser in seinem Körper war gerade gespannt und wartete darauf, dass ihm endlich die passenden Opfer zwischen die Finger kamen. Und das wollte sie ihm jetzt wegnehmen? Fast hätte er ihr fauchend gedroht, konnte sich aber noch rechtzeitig zusammen reißen. Dafür zeigte ihm diese Reaktion nur umso deutlicher, wie richtig ihr Vorschlag war. Er durfte nicht in eine Situation kommen in der er auch nur versucht wäre jemanden umzubringen. Vermutlich war es sogar besser, wenn er gar nicht in der Nähe war, wenn sowas passierte. Kurz ließ er sich Jimenas Vorschlag zu seinem Bruder zu gehen durch den Kopf gehen. Dann schüttelte er den Kopf. Keine gute Idee, nicht in seiner Verfassung. Und es wäre zu weit weg. Er musste zumindest mitbekommen, was passierte, irgendwo sitzen und nicht wissen was mit der Liste an Verrätern passierte. Er konnte nicht gehen, er konnte aber auch nicht bleiben. Mit einem erstickten Geräusch grub er seine Fingernägel so fest in seine Handflächen, dass ihm blut zwischen den Fingern hindurch tropfte.
Erleichtert steckte Galon das Telefon wieder weg. Hector war wirklich 'nur' bei seinem Menschen gewesen und würde zurück kommen, jetzt da dieser in Sicherheit war. Noch eine Person, die seine Sache unterstützen würde und nicht ganz so einfach zu umgehen wäre. Er kehrte gerade rechtzeitig zu dem Gespräch zurück, dass er Vics abschätzigen Kommentar hörte. "Vermutlich werden einige das tun. Was uns in die Finger spielen wird. Wenn sie behaupten sie hätten nichts geahnt oder unterschätzt, sind sie ganz eindeutig falsch auf ihren Posten. Ich hoffe, dass die Ratsmitglieder, die von Benoît erpresst wurden auch nicht sehr gut auf ihre gekauften Kollegen zu sprechen sind. Es wird also zu einer großen, nie da gewesenen Verhandlung kommen, bei denen ein großer Teil des Rates alle Macht entzogen wird. Und als Retter und Befreier, können wir Vorschläge für neue Mitglieder machen", rief er seiner Frau ins Gedächtnis und lächelte etwas unheilvoll. Es wurde Zeit, dass er mehr Einfluss im Rat bekam. Bisher hatte er ihn als höhere Instanz immer eher hingenommen. Was ein Fehler war, wie sich jetzt herausgestellt hatte. Besser er platzierte einige seiner Leute um im Auge zu behalten, was der Rat so machte und auch um seine Interessen besser zu schützen. Jael und/oder Cawley wären sicherlich gute Ergänzungen.
Aglef verzog das Gesicht, als sie ihm sagte, dass er niemand mehr umbringen würde. Er wusste, dass es eine gute Entscheidung von ihr war. Wusste, dass es besser für ihn wäre, wenn er es nicht tat. Aber wohin dann mit seiner Wut? Jede Faser in seinem Körper war gerade gespannt und wartete darauf, dass ihm endlich die passenden Opfer zwischen die Finger kamen. Und das wollte sie ihm jetzt wegnehmen? Fast hätte er ihr fauchend gedroht, konnte sich aber noch rechtzeitig zusammen reißen. Dafür zeigte ihm diese Reaktion nur umso deutlicher, wie richtig ihr Vorschlag war. Er durfte nicht in eine Situation kommen in der er auch nur versucht wäre jemanden umzubringen. Vermutlich war es sogar besser, wenn er gar nicht in der Nähe war, wenn sowas passierte. Kurz ließ er sich Jimenas Vorschlag zu seinem Bruder zu gehen durch den Kopf gehen. Dann schüttelte er den Kopf. Keine gute Idee, nicht in seiner Verfassung. Und es wäre zu weit weg. Er musste zumindest mitbekommen, was passierte, irgendwo sitzen und nicht wissen was mit der Liste an Verrätern passierte. Er konnte nicht gehen, er konnte aber auch nicht bleiben. Mit einem erstickten Geräusch grub er seine Fingernägel so fest in seine Handflächen, dass ihm blut zwischen den Fingern hindurch tropfte.
Erleichtert steckte Galon das Telefon wieder weg. Hector war wirklich 'nur' bei seinem Menschen gewesen und würde zurück kommen, jetzt da dieser in Sicherheit war. Noch eine Person, die seine Sache unterstützen würde und nicht ganz so einfach zu umgehen wäre. Er kehrte gerade rechtzeitig zu dem Gespräch zurück, dass er Vics abschätzigen Kommentar hörte. "Vermutlich werden einige das tun. Was uns in die Finger spielen wird. Wenn sie behaupten sie hätten nichts geahnt oder unterschätzt, sind sie ganz eindeutig falsch auf ihren Posten. Ich hoffe, dass die Ratsmitglieder, die von Benoît erpresst wurden auch nicht sehr gut auf ihre gekauften Kollegen zu sprechen sind. Es wird also zu einer großen, nie da gewesenen Verhandlung kommen, bei denen ein großer Teil des Rates alle Macht entzogen wird. Und als Retter und Befreier, können wir Vorschläge für neue Mitglieder machen", rief er seiner Frau ins Gedächtnis und lächelte etwas unheilvoll. Es wurde Zeit, dass er mehr Einfluss im Rat bekam. Bisher hatte er ihn als höhere Instanz immer eher hingenommen. Was ein Fehler war, wie sich jetzt herausgestellt hatte. Besser er platzierte einige seiner Leute um im Auge zu behalten, was der Rat so machte und auch um seine Interessen besser zu schützen. Jael und/oder Cawley wären sicherlich gute Ergänzungen.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Jimena konnte verstehen, warum Aglef auch diesen Vorschlag ablehnte. Solange Casey eine Mensch war, war das Risiko zu hoch… Und gegen Aglef käme Jess nicht an. Und ob sie, Jimena, ihn lange stoppen konnte, war auch dahin gestellt… Sie nickte nachdenklich und grübelte weiter. Was konnten sie noch tun? Was war mit Hector? Ihr fiel die Nachricht wieder ein, die er geschrieben hatte. Dass er auf seinen Freund holen war. Seinen menschlichen, ahnungslosen Freund. Damit würde Hector wohl auch entfallen… Noch während sie grübelte, gab Aglef ein ersticktes Geräusch von sich und grub seine Fingernägel so tief in seine Handinnenflächen, dass er zu bluten begann. „Aglef!“, stieß sie erschrocken aus und fasste nach seinen Händen. „Nicht! Wir finden eine Lösung! Versprochen!“, raunte sie und hoffte, nicht zu verzweifelt zu klingen. Denn, wie sollte ihm helfen? Er wusste ja selbst keinen Ausweg… „Willst du… lieber hier bleiben? Hier draußen im Park oder…drinnen? Irgendwo… ich weiß nicht, abseits?“, fragte sie und sah dabei wieder zum Gebäude und zur Tür, die gerade geöffnet wurde.
Hm. Neue Ratsmitglieder. Das war offensichtlich längst überfällig. Und es stimmte, Galons Gedanke, dass sie womöglich das eine oder andere neue Mitglied vorschlagen könnten, hätte durchaus seine Vorteile. Unter anderem einen Zugang zum Rat, Informationen und dergleiches… Victoria nickte langsam, aber entscheidend zustimmend. „Der Teil klingt tatsächlich gar nicht so übel“, antwortete sie, wobei sie sich Galon zugewandt hatte. Belsazar konnte den Gedankengang des Londoner Oberhauptes ebenfalls gut nachvollziehen und teilte dessen Meinung, dass es an der Zeit für gewisse Erneuerungen des Rates war.
Kurz darauf kamen Selim und Asmee zurück, allerdings etwas reuig. Sie haben Jacob aus den Augen verloren. Was natürlich ungünstig war… Allerdings war Casey mittlerweile in Sicherheit. Jess war zwar nicht ganz auf der Höhe, aber Jacob sollte sie dennoch aufhalten können. Hinzukam die junge Frau, die sie vor ein, zwei Monaten verwandelt hatte. Sie waren zahlenmäßig also in der Überzahl. Was Jack anbetraf… er sollte bei Hector hoffentlich in Sicherheit sein.
Das Büro wurde anschließend noch voller, als Cawley und Damion zu ihnen stießen und auch Hector zurückkehrte.
Hm. Neue Ratsmitglieder. Das war offensichtlich längst überfällig. Und es stimmte, Galons Gedanke, dass sie womöglich das eine oder andere neue Mitglied vorschlagen könnten, hätte durchaus seine Vorteile. Unter anderem einen Zugang zum Rat, Informationen und dergleiches… Victoria nickte langsam, aber entscheidend zustimmend. „Der Teil klingt tatsächlich gar nicht so übel“, antwortete sie, wobei sie sich Galon zugewandt hatte. Belsazar konnte den Gedankengang des Londoner Oberhauptes ebenfalls gut nachvollziehen und teilte dessen Meinung, dass es an der Zeit für gewisse Erneuerungen des Rates war.
Kurz darauf kamen Selim und Asmee zurück, allerdings etwas reuig. Sie haben Jacob aus den Augen verloren. Was natürlich ungünstig war… Allerdings war Casey mittlerweile in Sicherheit. Jess war zwar nicht ganz auf der Höhe, aber Jacob sollte sie dennoch aufhalten können. Hinzukam die junge Frau, die sie vor ein, zwei Monaten verwandelt hatte. Sie waren zahlenmäßig also in der Überzahl. Was Jack anbetraf… er sollte bei Hector hoffentlich in Sicherheit sein.
Das Büro wurde anschließend noch voller, als Cawley und Damion zu ihnen stießen und auch Hector zurückkehrte.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Nach und nach trafen Galons Unterstützer wieder in seine Büro ein und wurden neuen Aufgaben zugeteilt. Damion rollte genervt mit den Augen, als er und Cawley zur Eingangshalle abkommandiert wurden, wo sie möglichst eindruckvoll die Türen 'bewachen' sollten. "Keine Ruhe den Toten", murmelte er leise genug, dass Galon einfach so tun könnte, als habe er es nicht gehört. Etwas ungünstiger war Selims Geständnis wegen Jacob. Natürlich wusste Galon, dass Hector auf dem Weg hierher war, was den Menschenjungen alleine zurück ließ. Aber woher sollte Jacob schon wissen, wo der sich befand? Und jemand auf der Straße abpassen war etwas anderes, als in eine Wohnung einbrechen. Galon hatte also keine Bedenken Asmee und Selim als Wachposten im Haus zu platzieren, während er Hector lieber im Büro behielt. Es fehlten noch Jimena und Aglef. Nach denen schickte er Jael aus. Es dauerte auch nicht lange, da kam der mit Jimena zurück. Galon brauchte nicht einmal fragen, da erklärte Jael, dass sie Aglef im Überwachungsraum geblieben war, wo er die Kameras im Blick behalten konnte. Nur für den Fall, dass noch andere Überfälle geplant waren. Galon war überzeugt davon, dass das nicht die gesamte Erklärung für die Abwesenheit des Älteren war, sofern Jael und Jimena aber der Meinung waren Aglef alleine irgendwo lassen zu können, hoffte er dass sie recht damit behielten.
Was folgte war zu erwarten gewesen. Es tauchten nicht alle Unterstützer Benoîts auf, aber doch genug um das selbe Gespräch in mehreren Variationen zu führen. Die Dreisteren unter den Ratsmitgliedern taten furchtbar erleichtert Galon zu sehen, nachdem sie sich von ihrer unangenehmen Überraschung erholt hatten. Persönliche Befriedigung hatte er bei den wenigen, die wütend Beschimpfungen um sich warfen und die er direkt in ihr Verlies geführt werden konnten. Am Ende waren sie tatsächlich einige Stunden damit beschäftigt Ratsmitglieder zu empfangen und davon in Kenntnis zu setzen, dass ihr Putsch fehlgeschlagen war. Niemand tat ihnen allerdings den Gefallen sich so sehr zu wehren, dass eine direkte Exekution durchgeführt werden musste. Zumindest keine Weitere, wenn man von Dirk absah. Es waren schon die frühen Morgenstunden, ehe Galon seine Leute nach Hause schicken konnte und selbst das Burö abschloss. Auf dem Weg hinaus, zu ihrem Auto, legte Galon seinen Arm um Vic und zog sie in eine feste Umarmung, die er nicht weiter erklärte während sie nach Hause fuhren. Jetzt wo sie die Ruhe hatten, wusste Galon, dass er ihr Aufgeben im Hotel ansprechen musste. Er wusste nur nicht wie. Am Ende machte er ihnen etwas zu trinken warm und stellte ein Glas vor Vic ab. "Gibt es etwas, dass du mir sagen möchtest?", fragte er leise, als er sich ihr gegenüber setzte.
Niemand war gestorben, niemand hatte es darauf angelegt hingerichtet zu werden. Aglef machte sich allerdings keine falschen Vorstellungen. Wäre er in dem Raum gewesen, dann wäre Blut geflossen. Es hatte manchmal mehr seiner Willenskraft gebraucht, als er übrig hatte, um hier in diesem Raum zu bleiben. Die Angst etwas zu verpassen, auf dem Weg zu Galons Büro waren das einzige, was ihn vor den Bildschirmen hielt. Selbst als sich das Büro leerte, blieb er wo er war. Alleine durch die Gänge gehen schien ihm keine gute Idee zu sein, nicht wo es so schwer war nicht daran zu denken, dass niemand mitbekommen würde, wenn er jetzt in die Zellen gehen würde, wo die jetzt wehrlosen Verräter saßen. Stattdessen verfolgten seine Augen Jimenas Weg über die Bildschirme, während sie durch die Gänge ging.
Am Ende hatte Jael gar keine Nachricht an Rubina geschickt, wodurch sie keine Ahnung hatte, was eigentlich passiert war. Nicht seine klügste Entscheidung, wie er feststellte, als er Zuhause ankam. "Rubina?", rief er leise in die Wohnung um Anthea nicht zu wecken und entledigte sich seiner Schuhe und des Jacketts.
Damion hatte sich noch etwas zu Essen geholt und dann auf den Weg zu seinem Zimmer gemacht. Vor seiner Tür stand jemande, der ihm vage bekannt vor kam. Aber das konnte nicht sein, oder? Es dauerte wirklich, bis er nur noch eine Armlänge von der Person entfernt war, dass er seinen Augen traute. "Philly?", fragte er trotzdem überrascht. Schließlich konnte sie nicht hier sein. Sie war schließlich tot. Endgültig.
Was folgte war zu erwarten gewesen. Es tauchten nicht alle Unterstützer Benoîts auf, aber doch genug um das selbe Gespräch in mehreren Variationen zu führen. Die Dreisteren unter den Ratsmitgliedern taten furchtbar erleichtert Galon zu sehen, nachdem sie sich von ihrer unangenehmen Überraschung erholt hatten. Persönliche Befriedigung hatte er bei den wenigen, die wütend Beschimpfungen um sich warfen und die er direkt in ihr Verlies geführt werden konnten. Am Ende waren sie tatsächlich einige Stunden damit beschäftigt Ratsmitglieder zu empfangen und davon in Kenntnis zu setzen, dass ihr Putsch fehlgeschlagen war. Niemand tat ihnen allerdings den Gefallen sich so sehr zu wehren, dass eine direkte Exekution durchgeführt werden musste. Zumindest keine Weitere, wenn man von Dirk absah. Es waren schon die frühen Morgenstunden, ehe Galon seine Leute nach Hause schicken konnte und selbst das Burö abschloss. Auf dem Weg hinaus, zu ihrem Auto, legte Galon seinen Arm um Vic und zog sie in eine feste Umarmung, die er nicht weiter erklärte während sie nach Hause fuhren. Jetzt wo sie die Ruhe hatten, wusste Galon, dass er ihr Aufgeben im Hotel ansprechen musste. Er wusste nur nicht wie. Am Ende machte er ihnen etwas zu trinken warm und stellte ein Glas vor Vic ab. "Gibt es etwas, dass du mir sagen möchtest?", fragte er leise, als er sich ihr gegenüber setzte.
Niemand war gestorben, niemand hatte es darauf angelegt hingerichtet zu werden. Aglef machte sich allerdings keine falschen Vorstellungen. Wäre er in dem Raum gewesen, dann wäre Blut geflossen. Es hatte manchmal mehr seiner Willenskraft gebraucht, als er übrig hatte, um hier in diesem Raum zu bleiben. Die Angst etwas zu verpassen, auf dem Weg zu Galons Büro waren das einzige, was ihn vor den Bildschirmen hielt. Selbst als sich das Büro leerte, blieb er wo er war. Alleine durch die Gänge gehen schien ihm keine gute Idee zu sein, nicht wo es so schwer war nicht daran zu denken, dass niemand mitbekommen würde, wenn er jetzt in die Zellen gehen würde, wo die jetzt wehrlosen Verräter saßen. Stattdessen verfolgten seine Augen Jimenas Weg über die Bildschirme, während sie durch die Gänge ging.
Am Ende hatte Jael gar keine Nachricht an Rubina geschickt, wodurch sie keine Ahnung hatte, was eigentlich passiert war. Nicht seine klügste Entscheidung, wie er feststellte, als er Zuhause ankam. "Rubina?", rief er leise in die Wohnung um Anthea nicht zu wecken und entledigte sich seiner Schuhe und des Jacketts.
Damion hatte sich noch etwas zu Essen geholt und dann auf den Weg zu seinem Zimmer gemacht. Vor seiner Tür stand jemande, der ihm vage bekannt vor kam. Aber das konnte nicht sein, oder? Es dauerte wirklich, bis er nur noch eine Armlänge von der Person entfernt war, dass er seinen Augen traute. "Philly?", fragte er trotzdem überrascht. Schließlich konnte sie nicht hier sein. Sie war schließlich tot. Endgültig.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Es hatte mehrere Stunden gebraucht, bis Alles einigermaßen erledigt war. Victoria hatte selten einen so langen, ereignisreichen und ermüdeten Tag gehabt wie diesen. Sie war erschöpft, wusste dies jedoch zu kaschieren, solange sie im Clansgebäude waren. Galons Umarmung auf dem Weg zum Auto erwiderte sie schweigend. Sie beide mussten sich nicht erklären. Dieser Tag… So anstrengend und Nerven zerreibend er aber auch gewesen war, sie war froh, dass sie ihn überhaupt erlebt hatte. Zu Beginn des Tages war sie da schließlich noch anderer Meinung gewesen.
Die Fahrt zurück nach Hause verlief ziemlich still. Daheim angekommen, schlüpfte sie aus der Jacke und den Schuhen und ließ sich auf dem Sofa nieder. Müde fuhr sie sich über das Gesicht, schloss ihre Augen und ließ sich nach hinten sinken. Sie sah erst auf, als Galon sich mit dem Essen näherte und ein Glas vor ihr abstellte. „Das kommt wohl darauf an, was du hören möchtest“, antwortete sie, streckte ihre Hand aus und zog das Glas zu sich. Derweil ließ sich Galon ihr gegenüber in den Sessel sinken. „Ich werde mich für Dirks Tod sicher nicht entschuldigen. Er hat verdient, was er bekommen hat. Und ich habe mich bei den anderen wie versprochen zurückgehalten“, antwortete sie und nahm dann einen großen Schluck. Sie vermutete nur, dass Galon Dirks Tod meinte, da ihr in diesem Moment nichts anderes einfiel. Vielleicht war sie aber auch nur einfach zu erschöpft, um ihn richtig zu lesen bzw. zu verstehen.
Es war geschafft! Und das sogar noch erstaunlich arm an weiteren Todesfällen. Aber was nicht war, konnte schnell noch werden… Sobald sie konnte verabschiedete sie sich von den anderen, versicherte ihnen, sich am nächsten Tag zu melden und machte sich daraufhin auf dem Weg zu Aglef. Ihre größte Angst war, dass er nicht mehr da sein würde. Dass er es in dem Raum nicht ausgehalten hatte und nun umher tigerte und… Dinge tat… Mit jedem Schritt wurde ihre Sorge größer und sie beschleunigte ihren Schritt, bis sie endlich vor der Tür zum Überwachungsraum stand und diese öffnete. Erleichtert fand sie den Älteren darin. Sie trat auf ihn zu und schloss ihn in eine kurze Umarmung. „Entschuldige, es ging nicht schneller… Wie geht es dir? Sollen wir… gehen? Ich glaube, ich bräuchte dringend etwas Schlaf… und vielleicht noch etwas zu Essen. Wir könnten uns hier unten in der Küche bedienen“, schlug sie vor, als sie sich wieder von ihm gelöst hatte.
“Jael O’Coileáin!” Rubina stand im nächsten Augenblick auch schon im Türrahmen, von wo aus sie ihren Ehemann wütend anfunkelte. „Was ist nur in dich gefahren!?“, klagte sie ihn mit gesenkter, aber dadurch nicht weniger wütenden Stimme fort. „Ich habe versucht dich zu erreichen, aber es hieß, dass es keinen Teilnehmer unter dieser Nummer gibt! Kannst du dir vorstellen, was ich mir für Sorgen gemacht habe!? Ich habe Jess, angerufen, Casey, Galon – sie sind alle nicht an ihr Telefon gegangen! Erst Charles habe ich erreichen können, der meinte dann aber auch nur, dass irgendetwas los sei und er kenne die Details nicht! Was ist passiert!? Warum hast du dich nicht gemeldet?“, fragte sie, wobei sie nun direkt vor ihm stand. „Bist du… bist du verletzt?“ Rubina sah ihn besorgt an.
Sobald sie das Zeichen erhalten hatte, hatte Phyllis ihr Versteck verlassen und hatte sich auf dem Weg gemacht. Nach all den Jahren… Mehr als 100 Jahre waren es her, dass sie ihren Erschaffer zuletzt gesehen hatte. Das Gebäude des Londoner Clans war ihr fremd. Sie war mit ihrem Erschaffer nie hier gewesen, als sie zu Beginn noch gemeinsam unterwegs gewesen waren. Dank Belsazar und einer digitalen Karte auf ihrem Handy musste sie jedoch nicht lange suchen und erreichte das Clansgebäude. Neugierig trat sie ein und frug die ersten Vampire, die sie entdeckte, wo Damion Catrells Zimmer war. Sie musterten sie kurz und zeigten ihr anschließend den Weg. Schien wohl nicht allzu ungewöhnlich zu sein, dass Frauen nach Catrells Zimmer suchten… Alter Schwerenöter. Bei dem Zimmer angekommen, war ihr Erschaffer jedoch nicht da, also wartete sie.
Angespannt und ein wenig nervös knubbelte sie an ihren Fingern herum, bis wenig später jemand im Gang auftauchte und auf sie zu kam. Phyllis drehte den Kopf und musterte den Mann, brauchte selbst etwas, bis sie ihn erkannte. Was eine moderne Frisur und Kleidung nicht alles ausmachen konnten… Er jedoch schien länger zu brauchen, ehe er sie erkannte. Ein, zwei Schritte von ihr entfernt kam er mit diesem unleidlichen Spitznamen. „Musst du mich immer noch so nennen?“, fragte sie mit einem Lächeln und war zugegeben dieses eine Mal nicht genervt davon. Dafür freute sie sich viel zu sehr, ihn endlich wiederzusehen. Die Jüngere trat den letzten Schritt auf ihn zu und schlang ihre Arme um ihn, während sie sich an ihn drückte. „Es ist schön, dich wiederzusehen, mon petit Bonhomme! Das letzte Mal ist verdammt lange her.“
Casey schlief tief und fest, als Jesaiah sich leise aus dem Schlafzimmer stahl und ihr Handy holte. Zuerst rief sie Charles an, um sich (wenn auch ziemlich verspätet…) zu vergewissern, dass Selim und Asmee Wort gehalten haben, um nach ihm zu sehen. Es ging ihm gut, hatte aber viele Fragen, die sie jedoch nicht beantworten konnte. Sie hatte selbst viele dieser Fragen… Und Charles konnte ihr davon nur eine beantworten. Beruhigt, dass es ihm gut ging, versprach sie ihm, sich morgen mit mehr Informationen zu melden. Danach legte sie auf und fragte sich kurz, wen sie als nächstes anrufen sollte. Galon? Bels? Oder vielleicht Da… Nein. Ihre Finger fuhren über das Display und schließlich hatte sie Bels Nummer gewählt. Sie hielt sich das Handy ans Ohr, hörte das Freizeichen, aber der Ältere ging nicht dran. Jess ließ das Handy wieder sinken und tippte ihm eine Nachricht, die sie mehrmals wieder von Neuem tippen musste, ehe sie mit dem Wortlaut zufrieden war. ‚Geht es dir gut? Ich hoffe, du meldest dich… Ich habe viele Fragen. J‘. Es dauerte ein paar Minuten, dann erhielt sie eine Antwort. ‚Ja, mir geht es gut. Tut mir leid, dass ich deinen Anruf nicht angenommen habe. Bin noch nicht allein… Ich weiß, ich bin dir eine Erklärung schuldig. Kann ich morgen bei euch vorbeikommen? Ich würde es dir lieber von Angesicht zu Angesicht erklären… Bels‘. Jess sah auf die Worte hinab und blickte anschließend in Richtung des Schlafzimmers. War es in Ordnung, wenn Bels hierherkam? Sie sollte Casey besser fragen… und ihm zuvor reinen Wein einschenken.
Die Fahrt zurück nach Hause verlief ziemlich still. Daheim angekommen, schlüpfte sie aus der Jacke und den Schuhen und ließ sich auf dem Sofa nieder. Müde fuhr sie sich über das Gesicht, schloss ihre Augen und ließ sich nach hinten sinken. Sie sah erst auf, als Galon sich mit dem Essen näherte und ein Glas vor ihr abstellte. „Das kommt wohl darauf an, was du hören möchtest“, antwortete sie, streckte ihre Hand aus und zog das Glas zu sich. Derweil ließ sich Galon ihr gegenüber in den Sessel sinken. „Ich werde mich für Dirks Tod sicher nicht entschuldigen. Er hat verdient, was er bekommen hat. Und ich habe mich bei den anderen wie versprochen zurückgehalten“, antwortete sie und nahm dann einen großen Schluck. Sie vermutete nur, dass Galon Dirks Tod meinte, da ihr in diesem Moment nichts anderes einfiel. Vielleicht war sie aber auch nur einfach zu erschöpft, um ihn richtig zu lesen bzw. zu verstehen.
Es war geschafft! Und das sogar noch erstaunlich arm an weiteren Todesfällen. Aber was nicht war, konnte schnell noch werden… Sobald sie konnte verabschiedete sie sich von den anderen, versicherte ihnen, sich am nächsten Tag zu melden und machte sich daraufhin auf dem Weg zu Aglef. Ihre größte Angst war, dass er nicht mehr da sein würde. Dass er es in dem Raum nicht ausgehalten hatte und nun umher tigerte und… Dinge tat… Mit jedem Schritt wurde ihre Sorge größer und sie beschleunigte ihren Schritt, bis sie endlich vor der Tür zum Überwachungsraum stand und diese öffnete. Erleichtert fand sie den Älteren darin. Sie trat auf ihn zu und schloss ihn in eine kurze Umarmung. „Entschuldige, es ging nicht schneller… Wie geht es dir? Sollen wir… gehen? Ich glaube, ich bräuchte dringend etwas Schlaf… und vielleicht noch etwas zu Essen. Wir könnten uns hier unten in der Küche bedienen“, schlug sie vor, als sie sich wieder von ihm gelöst hatte.
“Jael O’Coileáin!” Rubina stand im nächsten Augenblick auch schon im Türrahmen, von wo aus sie ihren Ehemann wütend anfunkelte. „Was ist nur in dich gefahren!?“, klagte sie ihn mit gesenkter, aber dadurch nicht weniger wütenden Stimme fort. „Ich habe versucht dich zu erreichen, aber es hieß, dass es keinen Teilnehmer unter dieser Nummer gibt! Kannst du dir vorstellen, was ich mir für Sorgen gemacht habe!? Ich habe Jess, angerufen, Casey, Galon – sie sind alle nicht an ihr Telefon gegangen! Erst Charles habe ich erreichen können, der meinte dann aber auch nur, dass irgendetwas los sei und er kenne die Details nicht! Was ist passiert!? Warum hast du dich nicht gemeldet?“, fragte sie, wobei sie nun direkt vor ihm stand. „Bist du… bist du verletzt?“ Rubina sah ihn besorgt an.
Sobald sie das Zeichen erhalten hatte, hatte Phyllis ihr Versteck verlassen und hatte sich auf dem Weg gemacht. Nach all den Jahren… Mehr als 100 Jahre waren es her, dass sie ihren Erschaffer zuletzt gesehen hatte. Das Gebäude des Londoner Clans war ihr fremd. Sie war mit ihrem Erschaffer nie hier gewesen, als sie zu Beginn noch gemeinsam unterwegs gewesen waren. Dank Belsazar und einer digitalen Karte auf ihrem Handy musste sie jedoch nicht lange suchen und erreichte das Clansgebäude. Neugierig trat sie ein und frug die ersten Vampire, die sie entdeckte, wo Damion Catrells Zimmer war. Sie musterten sie kurz und zeigten ihr anschließend den Weg. Schien wohl nicht allzu ungewöhnlich zu sein, dass Frauen nach Catrells Zimmer suchten… Alter Schwerenöter. Bei dem Zimmer angekommen, war ihr Erschaffer jedoch nicht da, also wartete sie.
Angespannt und ein wenig nervös knubbelte sie an ihren Fingern herum, bis wenig später jemand im Gang auftauchte und auf sie zu kam. Phyllis drehte den Kopf und musterte den Mann, brauchte selbst etwas, bis sie ihn erkannte. Was eine moderne Frisur und Kleidung nicht alles ausmachen konnten… Er jedoch schien länger zu brauchen, ehe er sie erkannte. Ein, zwei Schritte von ihr entfernt kam er mit diesem unleidlichen Spitznamen. „Musst du mich immer noch so nennen?“, fragte sie mit einem Lächeln und war zugegeben dieses eine Mal nicht genervt davon. Dafür freute sie sich viel zu sehr, ihn endlich wiederzusehen. Die Jüngere trat den letzten Schritt auf ihn zu und schlang ihre Arme um ihn, während sie sich an ihn drückte. „Es ist schön, dich wiederzusehen, mon petit Bonhomme! Das letzte Mal ist verdammt lange her.“
Casey schlief tief und fest, als Jesaiah sich leise aus dem Schlafzimmer stahl und ihr Handy holte. Zuerst rief sie Charles an, um sich (wenn auch ziemlich verspätet…) zu vergewissern, dass Selim und Asmee Wort gehalten haben, um nach ihm zu sehen. Es ging ihm gut, hatte aber viele Fragen, die sie jedoch nicht beantworten konnte. Sie hatte selbst viele dieser Fragen… Und Charles konnte ihr davon nur eine beantworten. Beruhigt, dass es ihm gut ging, versprach sie ihm, sich morgen mit mehr Informationen zu melden. Danach legte sie auf und fragte sich kurz, wen sie als nächstes anrufen sollte. Galon? Bels? Oder vielleicht Da… Nein. Ihre Finger fuhren über das Display und schließlich hatte sie Bels Nummer gewählt. Sie hielt sich das Handy ans Ohr, hörte das Freizeichen, aber der Ältere ging nicht dran. Jess ließ das Handy wieder sinken und tippte ihm eine Nachricht, die sie mehrmals wieder von Neuem tippen musste, ehe sie mit dem Wortlaut zufrieden war. ‚Geht es dir gut? Ich hoffe, du meldest dich… Ich habe viele Fragen. J‘. Es dauerte ein paar Minuten, dann erhielt sie eine Antwort. ‚Ja, mir geht es gut. Tut mir leid, dass ich deinen Anruf nicht angenommen habe. Bin noch nicht allein… Ich weiß, ich bin dir eine Erklärung schuldig. Kann ich morgen bei euch vorbeikommen? Ich würde es dir lieber von Angesicht zu Angesicht erklären… Bels‘. Jess sah auf die Worte hinab und blickte anschließend in Richtung des Schlafzimmers. War es in Ordnung, wenn Bels hierherkam? Sie sollte Casey besser fragen… und ihm zuvor reinen Wein einschenken.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Verwundert blinzelte Galon und konnte erst einmal Vics Gedankengang selbst nicht folgen. "Nein. Nein, Dirk mein ich gar nicht. Damit hast du mir einen großen Gefallen getan", sagte er und ließ sich zu einem Lächeln hinreißen, dass etwas müde ausfiel. Leider konnte er auch nicht bei den angenehmen Themen bleiben, auch wenn er es sehr gerne getan hätte. Sein Lächeln löste sich in einem Seufzen auf. "Ich meine den Überfall im Hotel. Als du einfach aufgegeben hast."
Als Jimena in den Raum kam, stand Aglef auf, war sich dann aber nicht sicher was er eigentlich tun sollte. Am Ende handelte Jimena und entband ihn von der Verantwortung. Ihr Arme legten sich um ihn. Er war sehr erleichtert, dass sie da war, aber auf die Umarmung konnte er doch nicht reagieren. So blieb er stehen und schloss kurz die Augen. Wie es ihm ging konnte er nicht wirklich beantworten, da war er sich selbst unsicher. Angespannt war er immer noch, irgendwie frustriert, aber die Wut schien sich vorerst etwas abgekühlt zu haben. Was den Schlaf anging, wusste er nicht, ob er ihn finden würde, aber essen klang gut. Also nickte er und griff zögernd nach ihrem Handgelenk, ehe er sie dann aus dem Raum zog und die Küche suchen ging. Irgendwo hier war sie doch gewesen. Er fand sie tatsächlich ohne viel suchen zu müssen und leer war der Raum auch noch. Was vielleicht an der späten Stunde lag. Nicht mehr lange, dann würde die Sonne aufgehen. Ohne Gewissensbisse holte er einige Konserven aus dem Kühlschrank und warf sie zum aufwärmen in die Mikrowelle.
Jael zuckte schuldbewusst zusammen, als Rubina vor ihm auftauchte und besorgt zusammenstauchte. "Es tut mir wirklich Leid. Ich wollte dir keine Sorgen machen", entschuldigte er sich und griff nicht nach ihren Händen, als er in ihr Gesicht gesehen hatte. Sie war wirklich wütend und er konnte es ihr nicht verübeln. "Ich wurde nicht verletzt, dank Belsazar Wagner. Aber mein Telefon hat den Abend nicht überlebt. Verzeih, ich hätte anrufen sollen, aber es war so viel zu tun. Ich hatte gehofft, dass du dir weniger Sorgen machen würdest, wenn ich dir keine halbgaren Informationen erzähle. Das war nicht meine schlaueste Entscheidung", gab er zu und hoffte, dass seine Frau ihm Gelegenheit geben würde zu erklären, was passiert war.
Verdattert sah Damion auf seine totgeglaubte Tochter hinab, die ihn danach auch schon in die Arme schloss. Was sollte er denn dazu sagen? "Das letzte mal war, bevor du dich umgebracht hast. Was hat dich da eigentlich überhaupt geritten? Nein. Lass mal. Scheinbar nichts, du stehst ja vor mir. Das muss eine mordsmäßige Erklärung sein, die du mit dir rumschleppst", sagte er nach einem Moment und schob Phyllis von sich. Prüfend sah er ihr ins Gesicht. Eindeutig Philly und auch ihr Spitzname (bei dem er sich immer nicht sicher war, ob sie ihn verarschen wollte) war korrekt. Aber wie zum Teufel konnte sie hier sein?
Als Jimena in den Raum kam, stand Aglef auf, war sich dann aber nicht sicher was er eigentlich tun sollte. Am Ende handelte Jimena und entband ihn von der Verantwortung. Ihr Arme legten sich um ihn. Er war sehr erleichtert, dass sie da war, aber auf die Umarmung konnte er doch nicht reagieren. So blieb er stehen und schloss kurz die Augen. Wie es ihm ging konnte er nicht wirklich beantworten, da war er sich selbst unsicher. Angespannt war er immer noch, irgendwie frustriert, aber die Wut schien sich vorerst etwas abgekühlt zu haben. Was den Schlaf anging, wusste er nicht, ob er ihn finden würde, aber essen klang gut. Also nickte er und griff zögernd nach ihrem Handgelenk, ehe er sie dann aus dem Raum zog und die Küche suchen ging. Irgendwo hier war sie doch gewesen. Er fand sie tatsächlich ohne viel suchen zu müssen und leer war der Raum auch noch. Was vielleicht an der späten Stunde lag. Nicht mehr lange, dann würde die Sonne aufgehen. Ohne Gewissensbisse holte er einige Konserven aus dem Kühlschrank und warf sie zum aufwärmen in die Mikrowelle.
Jael zuckte schuldbewusst zusammen, als Rubina vor ihm auftauchte und besorgt zusammenstauchte. "Es tut mir wirklich Leid. Ich wollte dir keine Sorgen machen", entschuldigte er sich und griff nicht nach ihren Händen, als er in ihr Gesicht gesehen hatte. Sie war wirklich wütend und er konnte es ihr nicht verübeln. "Ich wurde nicht verletzt, dank Belsazar Wagner. Aber mein Telefon hat den Abend nicht überlebt. Verzeih, ich hätte anrufen sollen, aber es war so viel zu tun. Ich hatte gehofft, dass du dir weniger Sorgen machen würdest, wenn ich dir keine halbgaren Informationen erzähle. Das war nicht meine schlaueste Entscheidung", gab er zu und hoffte, dass seine Frau ihm Gelegenheit geben würde zu erklären, was passiert war.
Verdattert sah Damion auf seine totgeglaubte Tochter hinab, die ihn danach auch schon in die Arme schloss. Was sollte er denn dazu sagen? "Das letzte mal war, bevor du dich umgebracht hast. Was hat dich da eigentlich überhaupt geritten? Nein. Lass mal. Scheinbar nichts, du stehst ja vor mir. Das muss eine mordsmäßige Erklärung sein, die du mit dir rumschleppst", sagte er nach einem Moment und schob Phyllis von sich. Prüfend sah er ihr ins Gesicht. Eindeutig Philly und auch ihr Spitzname (bei dem er sich immer nicht sicher war, ob sie ihn verarschen wollte) war korrekt. Aber wie zum Teufel konnte sie hier sein?
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Re: Vampire-Das RPG IV
Oh. Er war deswegen gar nicht verstimmt, stellte Victoria fest, als Galon sie berichtigte. Das war gut. Dann waren sie sich ja in der Hinsicht einig. Nur was hatte er dann mit seiner Frage gemeint? Ihre Gedanken zu der ganzen Geschichte? Zu Benoît? Den Verrätern? Nein. Er sprach aus, was er genau gemeint hatte. Victoria stellte ihr Glas ab und sah Galon ernst an. „Einfach?“, wiederholte sie und machte ein verkniffenes Gesicht. „Vielleicht hat es einfach ausgesehen. Aber ich habe nicht einfach aufgegeben“, korrigierte sie ihn. „Galon… Was hätte ich machen können? Wir konnten uns nicht bewegen. Und diese Leute kamen nicht, um mit uns zu plaudern oder zu verhandeln. Wären Jimena und Aglef nicht gewesen…wären wir tot.“ Victoria lächelte traurig, lehnte sich vor und legte eine Hand an das Gesicht ihres Mannes.
„Wenn ich etwas hätte tun können- Ich hätte es getan. Ich hätte wie eine Löwin um dein und mein Leben gekämpft. Glaube mir. Aber ich konnte nichts tun. Also… war ich bereit zu sterben. Ohne Vorwürfe und ohne Reue. Denn mein größer Herzenswunsch wurde erfüllt...“, sagte sie mit einem warmen Blick und strich dabei Galon übers Gesicht. Dann sah sie ernster drein und ließ ihre Hand langsam sinken. „Denkst du, ich habe nicht damit gerechnet, dass so etwas passieren könnte, als ich dir mein Ja-Wort gab? Galon… Was Lloyd und anderen deiner Vorgängern passiert ist… wird höchstwahrscheinlich auch dir irgendwann blühen. Und wenn sie es auf dich abgesehen haben, werden sie es auch auf mich absehen. Dein Tod wird mein Tod sein. Und wenn die Zeit gekommen ist und es sich nicht abwenden lässt, dann ist das gut so, dann kann ich damit leben. Aber so lange es sich abwenden lässt, werde ich an deiner Seite sein.“
Während Aglef sie durch die Gänge führte, sah Jimena immer mal wieder auf seine Hand hinab, die ihr Handgelenk festhielt. Sie schätzte diese kleine Berührung. Erst, als sie die Küche erreichten, ließ er sie los, holte aus dem Kühlschrank die Blutbeutel und steckte sie in die Mikrowelle. Dann hieß es warten. Sie waren allein in der Küche, worüber sie sehr froh war. Es dauerte wohl nicht mehr lange bis zum Sonnenaufgang… Jimena nahm auf einem der Stühle Platz, fuhr sich müde mit der Hand über das Gesicht und sah wieder zu Aglef auf. „Erinnerst du dich… als ich dir unbedingt die Nordlichter zeigen wollte? Und wir mit dem Zelt in der Natur unterwegs waren… und du zum ersten Mal seit langem etwas gesagt hast?... Ich habe gesungen, bis du einschlafen konntest… Soll ich heute singen? Bis du einschlafen kannst?“, fragte sie ihn leise.
Er antwortete, aber sie wurde nicht wirklich schlau aus seinen Worten. Rubina biss sich leicht auf die Unterlippe und sah auf Jaels Hände hinab, die ihre umfasst hielten. Wenigstens war er nicht verletzt. Das war die Hauptsache. Aber sie hatte sich wirklich große Sorgen gemacht… Besonders, weil sie niemanden hatte erreichen können… Und Charles Erklärung war so vage… Das irgendetwas Größeres vor sich ging. Ein Angriff. Spätestens ab diesem Moment war sie nur noch unruhig, wenn auch leise durch die Wohnung getigert. Seufzend drückte Rubina Jaels Hände und sah dann schon etwas besänftigter drein. „Nein. Das war sie nicht. Aber… was genau ist passiert? Was war los im Clan? Ich dachte, du und Hector wolltet euch nur um den Papier- und Orgakram kümmern“, sagte sie.
„Ehrlich gesagt… gab es eine Zeit, in der ich durchaus mit dem Gedanken gespielt habe…“ Phyllis brach ab, als sie Damions Blick bemerkte. Sie hatten sein Zimmer betreten und er schloss gerade die Tür hinter ihnen. „Ja, ich weiß. Doofer Gedanke. Aber es fiel mir einfach…schwer… Wie dem auch sei… Bels kam irgendwann zu mir. Belsazar. Er wusste, dass jemand hinter mir her war. Hinter mir und meinen Geschwistern. Er schlug vor, dass wir meinen Tod vortäuschen, damit ich sicher wäre und brachte mich nach Kanada… Und da… da war ich. Unter einem anderen Namen, in einem kleinen Clan, … fast 60 Jahre“, antwortete sie, wobei das so ziemlich die Kurzfassung dieser Geschichte war. „Tut mir leid… dass mit dem vorgetäuschten Selbstmord. Und dass ich mich so lange nicht gemeldet habe“, sagte sie und sah schuldbewusst zu Damion hinüber. Sie hatte gehört, dass Bels es leider nicht geschafft hatte Colin zu retten. Er kam zu spät, da hatte Colin schon die Kontrolle verloren und musste von Damion selbst gestoppt werden. Und leider hatte er von den anderen zu spät erfahren… Caroline, Mariah, Benjamin… und zuletzt Jane. Phyllis konnte sich vorstellen, dass ihre Tode ihren Erschaffer mitgenommen hatten. Manche vielleicht mehr als andere…
„Wenn ich etwas hätte tun können- Ich hätte es getan. Ich hätte wie eine Löwin um dein und mein Leben gekämpft. Glaube mir. Aber ich konnte nichts tun. Also… war ich bereit zu sterben. Ohne Vorwürfe und ohne Reue. Denn mein größer Herzenswunsch wurde erfüllt...“, sagte sie mit einem warmen Blick und strich dabei Galon übers Gesicht. Dann sah sie ernster drein und ließ ihre Hand langsam sinken. „Denkst du, ich habe nicht damit gerechnet, dass so etwas passieren könnte, als ich dir mein Ja-Wort gab? Galon… Was Lloyd und anderen deiner Vorgängern passiert ist… wird höchstwahrscheinlich auch dir irgendwann blühen. Und wenn sie es auf dich abgesehen haben, werden sie es auch auf mich absehen. Dein Tod wird mein Tod sein. Und wenn die Zeit gekommen ist und es sich nicht abwenden lässt, dann ist das gut so, dann kann ich damit leben. Aber so lange es sich abwenden lässt, werde ich an deiner Seite sein.“
Während Aglef sie durch die Gänge führte, sah Jimena immer mal wieder auf seine Hand hinab, die ihr Handgelenk festhielt. Sie schätzte diese kleine Berührung. Erst, als sie die Küche erreichten, ließ er sie los, holte aus dem Kühlschrank die Blutbeutel und steckte sie in die Mikrowelle. Dann hieß es warten. Sie waren allein in der Küche, worüber sie sehr froh war. Es dauerte wohl nicht mehr lange bis zum Sonnenaufgang… Jimena nahm auf einem der Stühle Platz, fuhr sich müde mit der Hand über das Gesicht und sah wieder zu Aglef auf. „Erinnerst du dich… als ich dir unbedingt die Nordlichter zeigen wollte? Und wir mit dem Zelt in der Natur unterwegs waren… und du zum ersten Mal seit langem etwas gesagt hast?... Ich habe gesungen, bis du einschlafen konntest… Soll ich heute singen? Bis du einschlafen kannst?“, fragte sie ihn leise.
Er antwortete, aber sie wurde nicht wirklich schlau aus seinen Worten. Rubina biss sich leicht auf die Unterlippe und sah auf Jaels Hände hinab, die ihre umfasst hielten. Wenigstens war er nicht verletzt. Das war die Hauptsache. Aber sie hatte sich wirklich große Sorgen gemacht… Besonders, weil sie niemanden hatte erreichen können… Und Charles Erklärung war so vage… Das irgendetwas Größeres vor sich ging. Ein Angriff. Spätestens ab diesem Moment war sie nur noch unruhig, wenn auch leise durch die Wohnung getigert. Seufzend drückte Rubina Jaels Hände und sah dann schon etwas besänftigter drein. „Nein. Das war sie nicht. Aber… was genau ist passiert? Was war los im Clan? Ich dachte, du und Hector wolltet euch nur um den Papier- und Orgakram kümmern“, sagte sie.
„Ehrlich gesagt… gab es eine Zeit, in der ich durchaus mit dem Gedanken gespielt habe…“ Phyllis brach ab, als sie Damions Blick bemerkte. Sie hatten sein Zimmer betreten und er schloss gerade die Tür hinter ihnen. „Ja, ich weiß. Doofer Gedanke. Aber es fiel mir einfach…schwer… Wie dem auch sei… Bels kam irgendwann zu mir. Belsazar. Er wusste, dass jemand hinter mir her war. Hinter mir und meinen Geschwistern. Er schlug vor, dass wir meinen Tod vortäuschen, damit ich sicher wäre und brachte mich nach Kanada… Und da… da war ich. Unter einem anderen Namen, in einem kleinen Clan, … fast 60 Jahre“, antwortete sie, wobei das so ziemlich die Kurzfassung dieser Geschichte war. „Tut mir leid… dass mit dem vorgetäuschten Selbstmord. Und dass ich mich so lange nicht gemeldet habe“, sagte sie und sah schuldbewusst zu Damion hinüber. Sie hatte gehört, dass Bels es leider nicht geschafft hatte Colin zu retten. Er kam zu spät, da hatte Colin schon die Kontrolle verloren und musste von Damion selbst gestoppt werden. Und leider hatte er von den anderen zu spät erfahren… Caroline, Mariah, Benjamin… und zuletzt Jane. Phyllis konnte sich vorstellen, dass ihre Tode ihren Erschaffer mitgenommen hatten. Manche vielleicht mehr als andere…
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Re: Vampire-Das RPG IV
Ihre Worte gefielen ihm absolut nicht. Er sah ihre Logik und auch die Wahrheit, aber es gefiel ihm nicht, dass sie ihre Situation einfach hingenommen hatte. Auch wenn Kämpfen wirklich nichts gebracht hatte, er hatte es versucht und es hätte keinen Unterschied gemacht. Trotzdem war er nicht einverstanden, er würde ihr einfach nicht gestatten sich einfach in ihr Schicksal zu fügen. Und schon gar nicht würde er irgendwem erlauben sich an ihr zu vergreifen. Da sie aber Recht hatte, konnte er nichts auf ihre Erklärung erwidern. Was seine Angst um sie nicht minderte. Wenn sie wieder in eine solche Situation kommen würde, würde sie sich dann einfach umbringen lassen? Er fürchtete, dass genau das passieren würde und er wieder nicht in der Lage wäre etwas daran zu ändern. Vielleicht musste er sich damit trösten, dass sie wirklich für ihn gekämpft hatte im Clan. Vic sah ihn immer noch an, als würde sie ein Antwort erwarten, die er ihr ja auch schuldete. Immerhin hatte er das Thema aufgebracht. Er fand nur keine Worte. Am Ende schüttelte er nur stumm den Kopf, unfähig ihr zuzustimmen oder zu wiedersprechen.
Die Erinnerung, die Jimena weckte was nicht gerade angenehm. Die Reise in den Norden war wirklich nicht sonderlich erbaulich gewesen für ihn. Aber er erinnerte sich an den Abend und nickte deswegen. Mit dem Vorschlag hatte er allerdings nicht gerechnet. Er dachte einen Moment nach und nickte dann. Es wäre sehr schön, wenn sie das tun konnte, damit er seine Gedanken nicht zu sehr hören musste. Oder die Stimmen, die ihn aus seiner Erinnerung zu sehr plagten. Es dauerte nicht lange, bis sie gegessen hatten und sich auf den Weg zu Caseys ehemaliger Wohnung machte. Aglef hatte den Schlüssel dafür und es wäre allemal besser als ein Hotel. Es dämmerte schon, als sie ankamen und Aglef war froh, dass sie endlich die Tür hinter sich schließen konnten.
"Wollten wir", stimmte Jael zu und seufzte. Es war schön, dass Rubina nicht einfach wütend war sondern ihn erklären ließ. Also erzählte er ihr was passiert war, ohne etwas auszulassen. Er erzählte ihr auch von Jimena und Aglef, sogar die versuchte Entführung von Casey und Jack ließ er nicht aus. Daher war es draußen auch schon fast hell, als er fertig war. "Ich hätte dich wirklich anrufen sollen, kannst du mir verzeihen?", fragte er und sah reuhig in ihre Augen. Jetzt wo alles vorbei war, wollte er in Ruhe sie Zeit mit seiner Familie verbringen. Leider würden sie wohl in der nächsten Zeit wenig Ruhe bekommen.
Das war eine ziemlich lange Erklärung, die Phyllis da für ihn hatte und wirklich zufrieden stellte sie ihn auch nicht. Sie hatte sich also umbringen wollen, aber dieser Bels hatte sie davon abgehalten und aus dem Land gebracht? Und sie hatte sich nie gemeldet, damit was? Niemand mitbekam, dass Bels gegen seinen Erschaffer arbeitete. Da hatte er aber einen verdammt schlechten Job gemacht, wo er so lange gebraucht hatte. "60 Jahre in Kanada. Und das hat dir spaß gemacht?", fragte er am Ende zweifelnd, weil er sich absolut nicht sicher war, was er sonst sagen sollte. Immerhin war ihre gemeinsame Zeit auch nicht sonderlich lang gewesen und auch vor ihrem angeblichen Selbstmord hatten sie eher unregelmäßigen Kontakt gehabt. Weswegen er ja auch erst recht spät davon gehört hatte. Quasi nachdem er nicht mehr hätte helfen können.
Die Erinnerung, die Jimena weckte was nicht gerade angenehm. Die Reise in den Norden war wirklich nicht sonderlich erbaulich gewesen für ihn. Aber er erinnerte sich an den Abend und nickte deswegen. Mit dem Vorschlag hatte er allerdings nicht gerechnet. Er dachte einen Moment nach und nickte dann. Es wäre sehr schön, wenn sie das tun konnte, damit er seine Gedanken nicht zu sehr hören musste. Oder die Stimmen, die ihn aus seiner Erinnerung zu sehr plagten. Es dauerte nicht lange, bis sie gegessen hatten und sich auf den Weg zu Caseys ehemaliger Wohnung machte. Aglef hatte den Schlüssel dafür und es wäre allemal besser als ein Hotel. Es dämmerte schon, als sie ankamen und Aglef war froh, dass sie endlich die Tür hinter sich schließen konnten.
"Wollten wir", stimmte Jael zu und seufzte. Es war schön, dass Rubina nicht einfach wütend war sondern ihn erklären ließ. Also erzählte er ihr was passiert war, ohne etwas auszulassen. Er erzählte ihr auch von Jimena und Aglef, sogar die versuchte Entführung von Casey und Jack ließ er nicht aus. Daher war es draußen auch schon fast hell, als er fertig war. "Ich hätte dich wirklich anrufen sollen, kannst du mir verzeihen?", fragte er und sah reuhig in ihre Augen. Jetzt wo alles vorbei war, wollte er in Ruhe sie Zeit mit seiner Familie verbringen. Leider würden sie wohl in der nächsten Zeit wenig Ruhe bekommen.
Das war eine ziemlich lange Erklärung, die Phyllis da für ihn hatte und wirklich zufrieden stellte sie ihn auch nicht. Sie hatte sich also umbringen wollen, aber dieser Bels hatte sie davon abgehalten und aus dem Land gebracht? Und sie hatte sich nie gemeldet, damit was? Niemand mitbekam, dass Bels gegen seinen Erschaffer arbeitete. Da hatte er aber einen verdammt schlechten Job gemacht, wo er so lange gebraucht hatte. "60 Jahre in Kanada. Und das hat dir spaß gemacht?", fragte er am Ende zweifelnd, weil er sich absolut nicht sicher war, was er sonst sagen sollte. Immerhin war ihre gemeinsame Zeit auch nicht sonderlich lang gewesen und auch vor ihrem angeblichen Selbstmord hatten sie eher unregelmäßigen Kontakt gehabt. Weswegen er ja auch erst recht spät davon gehört hatte. Quasi nachdem er nicht mehr hätte helfen können.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Er mochte ihre Antwort nicht. Natürlich tat er das nicht. Weil er jedoch auch nichts sagte, vermutete sie, dass er einsah, dass es die Wahrheit war. Sie hatten beide nichts tun können, um ihren Tod zu verhindern. Was es aber nicht leichter machte. Vielleicht machte es das auf eine andere Art sogar schwerer. Victoria sah Galons schweigend an, langte nach ihrem Glas und nahm ein, zwei Schlucke, ehe Galon schließlich den Kopf stumm schüttelte. Seufzend setzte sie das Glas ab und sah über den Rand ihren Ehemann an. „Wenn es dich beruhigt, gebe ich dir mein Wort, sollte es ein nächstes Mal geben, werde ich mich bis zur letzten Sekunde sträuben und alles versuchen um zu entkommen“, sagte sie mit einem matten Lächeln und trank dann ihr Glas leer. Anschließend stand sie von dem Sofa auf, umrundete den Tisch und setzte sich auf die Armlehne des Sessels, in dem Galon saß. „Damit hast du meine Antwort auf deine Frage. Können wir es dabei belassen?“ Sie fasste nach seiner Hand und drückte diese sanft. Ihr war nicht mehr nach reden… Sie war müde und wollte ins Bett. Vorzugweise an Galons Seite, in seinen Armen… Irgendwann würde dieser Tag wie ein dunkler Alptraum zurückliegen, vage und dunkel, aber weit in der Vergangenheit liegend.
Jimena sah sich in der Wohnung nicht lange um, sie suchte das Schlafzimmer und betrat dieses schließlich mit einem etwas merkwürdigen Gefühl. Sie wusste, dass das hier Caseys alte Wohnung war. Was bedeutete er und Jess hatten viel Zeit in diesem Bett verbracht… Allerdings war sie erschöpft. Der Tag hatte sie geschlaucht und der Schlaf im Hotel in Leeds war zu kurz gewesen. Wobei Aglefs eigentlich noch viel erschöpfter sein müsste… er war die ganze Zeit wach gewesen. Zumindest konnte sie sich nicht daran erinnern, dass er während der Autofahrt mal geschlafen hätte… Sicherlich hatte ihn das Adrenalin die ganze Zeit über wach gehalten. Das Adrenalin und… vielleicht noch was anderes.
Jimena trat an das Bett, fasste nach dem Laken, das darüber lag und zog es herunter. Sie knäulte es unordentlich zusammen und legte es beiseite. Danach öffnete sie das Fenster, durch das kalte Luft hereinkam, was sie jedoch nicht sonderlich störte. Danach sah Jimena nach Aglef. „Willst du noch vorher ins Bad? Duschen? Baden?“, fragte sie, wobei sie sich nicht sicher war, ob es hier überhaupt eine Badewanne gab. Aber vielleicht für ein Bad ihn entspannen.
„Das hättest du, ja. Aber mir ist lieber, du kommst sicher nach Hause, als dass du am Ende… nicht mehr nach Hause kommst, mir aber zuvor eine Nachricht geschickt hast“, antwortete Rubina seufzend, lehnte sich anschließend nach vorne und schloss Jael in eine sanfte Umarmung. „Ich bin froh, dass nur dein Handy daran glauben musste“, sagte sie, schloss die Augen und begann sich allmählich zu entspannen. Ein Glück ging es ihm gut! Und auch den anderen war nichts zugestoßen… Hätte sie es eher wissen können? Wenn sie nur besser nachgeforscht hätte? Immerhin waren sie schon auf Benoîts Fährte gestoßen, oder nicht? Was Janes Tod anbetraf… So nah… Wenn sie es nur eher gewusst hätten… und eher hätten handeln können, dann wäre Jane vielleicht noch am Leben, dachte sie traurig.
Während sie ihm antwortete, beobachtete Phyllis ihren Erschaffer. Sie musterte ihn eigentlich schon seit er im Gang auf sie zugekommen war. So viele Jahrzehnte über hatte sie sich gefragt, wie er wohl nun aussehen würde… Ob das Jahrhundert und das Leben es gut mit ihm gemeint hätten. Immerhin war es keine Selbstverständlichkeit, dass er noch am Leben war. Oder alle Beine, Arme und auch sonst alles noch besaß. Zum Glück war das aber der Fall. Und es stand ihm, dieses Jahrhundert. Und wie sie ihn so betrachtete, merkte sie auch, dass es, obwohl sie versuchte hatte sich kurzufassen, es zu viele Worte für ihn waren. Sie schmunzelte ein wenig und zuckte mit den Schultern. „Nicht immer. Aber es war das, was ich gebraucht habe, um mich… wohler zu fühlen. Als Vampir“, antwortete sie und stieß dann leise lächelnd die Luft aus. „Du siehst übrigens gut aus“, bemerkte sie, streckte die Hand aus und strich ihm durchs Haar. „Das 21. Jahrhundert steht dir.“ Phyllis zog ihre Hand wieder zurück und machte auch einen Schritt zurück, ehe sie sich ein wenig im Zimmer umsah. Ihr Blick wanderte zum Fenster hinüber. Es dämmerte… Zu ihrem Versteck konnte sie nicht zurück. Die Wohnung, in der Belsazar sie und seine Tochter Asmee einquartiert hatte, lag nicht nahe genug, als dass sie da gerne noch bei Sonnenschein hatte hinlaufen wollen. Vielleicht konnte sie ja hier übernachten… Sie war sich ziemlich sicher, dass Damions Bett groß genug war. Und sonst gab es ja noch ein Sofa.
Jimena sah sich in der Wohnung nicht lange um, sie suchte das Schlafzimmer und betrat dieses schließlich mit einem etwas merkwürdigen Gefühl. Sie wusste, dass das hier Caseys alte Wohnung war. Was bedeutete er und Jess hatten viel Zeit in diesem Bett verbracht… Allerdings war sie erschöpft. Der Tag hatte sie geschlaucht und der Schlaf im Hotel in Leeds war zu kurz gewesen. Wobei Aglefs eigentlich noch viel erschöpfter sein müsste… er war die ganze Zeit wach gewesen. Zumindest konnte sie sich nicht daran erinnern, dass er während der Autofahrt mal geschlafen hätte… Sicherlich hatte ihn das Adrenalin die ganze Zeit über wach gehalten. Das Adrenalin und… vielleicht noch was anderes.
Jimena trat an das Bett, fasste nach dem Laken, das darüber lag und zog es herunter. Sie knäulte es unordentlich zusammen und legte es beiseite. Danach öffnete sie das Fenster, durch das kalte Luft hereinkam, was sie jedoch nicht sonderlich störte. Danach sah Jimena nach Aglef. „Willst du noch vorher ins Bad? Duschen? Baden?“, fragte sie, wobei sie sich nicht sicher war, ob es hier überhaupt eine Badewanne gab. Aber vielleicht für ein Bad ihn entspannen.
„Das hättest du, ja. Aber mir ist lieber, du kommst sicher nach Hause, als dass du am Ende… nicht mehr nach Hause kommst, mir aber zuvor eine Nachricht geschickt hast“, antwortete Rubina seufzend, lehnte sich anschließend nach vorne und schloss Jael in eine sanfte Umarmung. „Ich bin froh, dass nur dein Handy daran glauben musste“, sagte sie, schloss die Augen und begann sich allmählich zu entspannen. Ein Glück ging es ihm gut! Und auch den anderen war nichts zugestoßen… Hätte sie es eher wissen können? Wenn sie nur besser nachgeforscht hätte? Immerhin waren sie schon auf Benoîts Fährte gestoßen, oder nicht? Was Janes Tod anbetraf… So nah… Wenn sie es nur eher gewusst hätten… und eher hätten handeln können, dann wäre Jane vielleicht noch am Leben, dachte sie traurig.
Während sie ihm antwortete, beobachtete Phyllis ihren Erschaffer. Sie musterte ihn eigentlich schon seit er im Gang auf sie zugekommen war. So viele Jahrzehnte über hatte sie sich gefragt, wie er wohl nun aussehen würde… Ob das Jahrhundert und das Leben es gut mit ihm gemeint hätten. Immerhin war es keine Selbstverständlichkeit, dass er noch am Leben war. Oder alle Beine, Arme und auch sonst alles noch besaß. Zum Glück war das aber der Fall. Und es stand ihm, dieses Jahrhundert. Und wie sie ihn so betrachtete, merkte sie auch, dass es, obwohl sie versuchte hatte sich kurzufassen, es zu viele Worte für ihn waren. Sie schmunzelte ein wenig und zuckte mit den Schultern. „Nicht immer. Aber es war das, was ich gebraucht habe, um mich… wohler zu fühlen. Als Vampir“, antwortete sie und stieß dann leise lächelnd die Luft aus. „Du siehst übrigens gut aus“, bemerkte sie, streckte die Hand aus und strich ihm durchs Haar. „Das 21. Jahrhundert steht dir.“ Phyllis zog ihre Hand wieder zurück und machte auch einen Schritt zurück, ehe sie sich ein wenig im Zimmer umsah. Ihr Blick wanderte zum Fenster hinüber. Es dämmerte… Zu ihrem Versteck konnte sie nicht zurück. Die Wohnung, in der Belsazar sie und seine Tochter Asmee einquartiert hatte, lag nicht nahe genug, als dass sie da gerne noch bei Sonnenschein hatte hinlaufen wollen. Vielleicht konnte sie ja hier übernachten… Sie war sich ziemlich sicher, dass Damions Bett groß genug war. Und sonst gab es ja noch ein Sofa.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Es dabei belassen kam Galon so vor, als würden sie das Problem ignorieren. Er wollte ihre Versicherung nicht, dass sie sich wehren würde, weil es ihm so vorkam, als hätte er sie damit unter Drcuk gesetzt. Sie sollte für sich den Willen haben zu Kämpfen. Aber sie hatte ihn unterstützt und für den Clan gearbeitet, was wohl hieß, dass sie wirklich noch nicht vollkommen aufgegeben hatte. Damit musste er sich wohl erst einmal zufrieden geben. Als sie nach seiner Hand griff, erwiderte er den Händedruck und stellte sein Glas dann weg. Mit beiden Händen zog er sie vorsichtig in seinen Schoß und legte die Arme fest um sie. "Ich hab wirklich Angst gehabt, dass es das gewesen war", gab er leise zu und vergrub sein Gesicht an ihrem Hals. Dass Jimena und Aglef sie gerettet hatten, konnte er ihnen nie zurückzahlen. Allein der Gedanke, dass er Vic für immer verloren hätte, wenn die beiden Älteren nur etwas später dazu gekommen wären, ließ Übelkeit in ihm aufsteigen.
Ein bisschen kam er sich wie eine willenlose Puppe vor, als er Jimena durch die Wohnung und ins Schlafzimmer folgte. Aber was hätte er anderes machen sollen? Er sah ihr dabei zu, wie die das Bett richtete und Luft hinein ließ. Die Frage ließ ihn etwas nachdenklich die Stirn runzeln. Eigentlich wollte er nicht Duschen oder Baden. Sein Blick wanderte zu seiner Schulter, wo der getrocknete Blutfleck sehr deutlich zu sehen war. Vermutlich sollte er. Nur um die angetrockneten Reste zu beseitigen. Es wäre wohl niemanden geholfen, wenn er Schmutz in den Laken verteilte. Seufzend nickte er also und trat an den Schrank um sich ein Handtuch zu suchen. Was er auch wirklich suchen musste. Viel hatte Casey nicht mehr rumliegen und irgendwie war seine Ordnung nicht sonderlich logisch. Wo er schon dabei war, zog er auch einen Pulli mit aus dem Schrank, den er nach dem Duschen anziehen konnte.
Gegen seinen Willen zuckten Jaels Mundwinkel. "Glaub mir, mir wäre das auch lieber gewesen als so eine Nachricht", sagte er und hörte fast sofort auf zu lächeln. "Es war knapp. Wäre Mr. Wagner nicht gewesen.." Den Satz musste er nicht beenden und wollte es auch lieber nicht. Besser sie konzentrierten sich darauf, dass nichts schlimmeres passiert war. Was allerdings auch ein schlechtes Gefühl in Jaels Magen hinterließ. Es war noch nichts schlimmeres passiert. "Rubina", sagte er deswegen zögernd und überlegte, wie er seine Sorge und halbgare Idee in Wort fassen konnte. "Vielleicht ist es doch besser, wenn ihr nicht hier seid. In London meine ich. Es sind ganz sicherlich noch Unterstützer von Benoît auf freiem Fuß, von denen wir nichts wissen und die wir noch nicht gefunden haben. Und er wusste von dir und Anthea. Wenn euch etwas passiert.. Ich will nur, dass ihr sicher seid."
Um sich als Vampir wohler zu fühlen? Damion verstand schon nicht, wie man sich als Vampir nicht wohl fühlen konnte, aber deswegen hatte er wohl auch nicht bemerkt, was mit Colin los war. Von daher enthielt er sich da eines Kommentares, bis auf ein kleines Schnauben. Dass sie ihn so eingehend musterte war ihm schon aufgefallen, aber das taten Frauen häufiger (gelegentlich auch der eine oder andere Mann), weswegen er das auch kommentarlos überging. Zumindest, bis sie zu ihm trat und sich reckte um durch seine Hare zu streichen. Keine leichte Aufgabe bei ihrer Körpergröße. "Hast du etwas anderes erwartet?", fragte er mit einem anzüglichen Grinsen, verkniff sich aber darauf hinzuweisen, dass sein Aussehen nur wenig mit dem Jahrhundert zu tun hatte. Sie meinte vermutlich eh den Kleidungsstil, der doch etwas vorteilhafter geworden war. Er folgte ihrem Blick zum Fenster und sein Grinsen wurde noch breiter. "Sieht aus, als würdest du heute nicht mehr weit kommen. Was hälst du davon, wenn wir den Tag nutzen um gegenseitig auf den neuesten Stand zu kommen. Es sei denn natürlich du willst nicht reden, dann ist mein Bett auch bequem genug für zwei. Und sehr stabil", fügte er hinzu, womit er wenig Spielraum ließ, seinen Vorschlag falsch zu interpretieren.
Sehr langsam wurde Jack wach und blinzelte verwirrt in das Halbdunkel des Zimmers. Nicht sein Zimmer, stellte er fest. Nach einem weiteren Blinzeln nahm er einen Schemen neben sich wahr und erkannte dann Hector. Was ihn nur kurz beruhigte. Bei Hector aufzuwachen war nicht unbedingt neu, aber heute hier aufzuwachen, das war es. Die Erinnerungen kamen zurück und verhinderten, dass er sich einfach umdrehte und wieder einschlief. Dafür war er sehr froh darüber, dass Hector wieder da war, auch wenn er es etwas schade fand, dass sein Freund ihn nicht geweckt hatte, als er zurück gekommen war. Jetzt merkte er aber auch, warum er wach geworden war. Ihm war etwas kühl, was wohl daran lag, dass er sich im Schlaf eng an Hector gekuschelt hatte. Seine Hand lag auf Hectors kühler Brust, aber was ihn gerade mehr beschäftigte war das Gesicht seines Freundes. Er konnte sich nicht erinnern Hector jemals schlafen gesehen zu haben. Sicherlich waren sie jetzt schon häufiger gemeinsam im Bett gewesen, aber entweder war Jack immer als erstes eingeschlafen oder am nächsten morgen dann von Hector geweckt worden. Er nutzte den Moment um Hectors Profil zu betrachten. Entspannt im Schlaf sah er sogar noch jünger aus, aber Jack musste zugeben, dass Hector einfach am besten aussah, wenn er Lächelte. Der Gedanke ließ ihn selbst lächeln. Gerne wäre er liegen geblieben und hätte drauf gewartet, dass Hector von alleine aufwachte, aber die Gänsehaut, die seinen Rücken hinab wanderte würde wohl bald darin enden, dass er anfing zu zittern. Also besser wieder in die Decke einwickeln. Halb hatte er die Hand schon vorsichtig von Hectors Brust gezogen, da hielt er abrupt inne. Da war keine Bewegung. Den Schreck in den Gliedern setzte Jack sich halb auf und starrte auf Hector, während seine Hand fest auf den Brustkorb drückte. Es kam Jack wie eine Ewigkeit vor und trotzdem passierte nichts. Hector atmete nicht. Kein Atme und Kälte setzten sich in Jacks Kopf zu einer logischen Kette zusammen, die ihn beinahe in Panik verfallen ließ. "Gott, nein, Hector!", brachte er halblaut heraus und packte seinen Freund an den Schultern. Er hatte ihn auch schon geschüttelt, ehe ihm einfiel, dass das wohl nicht viel bringen würde, wenn sein Verdacht richtig war. "Denk nach, Jack! Telefon!", murmelte er hektisch und warf sich halb aus dem Bett, auf der Suche nach seinem Handy. Er hatte es doch auf den Nachttisch gelegt, oder nicht?
Ein bisschen kam er sich wie eine willenlose Puppe vor, als er Jimena durch die Wohnung und ins Schlafzimmer folgte. Aber was hätte er anderes machen sollen? Er sah ihr dabei zu, wie die das Bett richtete und Luft hinein ließ. Die Frage ließ ihn etwas nachdenklich die Stirn runzeln. Eigentlich wollte er nicht Duschen oder Baden. Sein Blick wanderte zu seiner Schulter, wo der getrocknete Blutfleck sehr deutlich zu sehen war. Vermutlich sollte er. Nur um die angetrockneten Reste zu beseitigen. Es wäre wohl niemanden geholfen, wenn er Schmutz in den Laken verteilte. Seufzend nickte er also und trat an den Schrank um sich ein Handtuch zu suchen. Was er auch wirklich suchen musste. Viel hatte Casey nicht mehr rumliegen und irgendwie war seine Ordnung nicht sonderlich logisch. Wo er schon dabei war, zog er auch einen Pulli mit aus dem Schrank, den er nach dem Duschen anziehen konnte.
Gegen seinen Willen zuckten Jaels Mundwinkel. "Glaub mir, mir wäre das auch lieber gewesen als so eine Nachricht", sagte er und hörte fast sofort auf zu lächeln. "Es war knapp. Wäre Mr. Wagner nicht gewesen.." Den Satz musste er nicht beenden und wollte es auch lieber nicht. Besser sie konzentrierten sich darauf, dass nichts schlimmeres passiert war. Was allerdings auch ein schlechtes Gefühl in Jaels Magen hinterließ. Es war noch nichts schlimmeres passiert. "Rubina", sagte er deswegen zögernd und überlegte, wie er seine Sorge und halbgare Idee in Wort fassen konnte. "Vielleicht ist es doch besser, wenn ihr nicht hier seid. In London meine ich. Es sind ganz sicherlich noch Unterstützer von Benoît auf freiem Fuß, von denen wir nichts wissen und die wir noch nicht gefunden haben. Und er wusste von dir und Anthea. Wenn euch etwas passiert.. Ich will nur, dass ihr sicher seid."
Um sich als Vampir wohler zu fühlen? Damion verstand schon nicht, wie man sich als Vampir nicht wohl fühlen konnte, aber deswegen hatte er wohl auch nicht bemerkt, was mit Colin los war. Von daher enthielt er sich da eines Kommentares, bis auf ein kleines Schnauben. Dass sie ihn so eingehend musterte war ihm schon aufgefallen, aber das taten Frauen häufiger (gelegentlich auch der eine oder andere Mann), weswegen er das auch kommentarlos überging. Zumindest, bis sie zu ihm trat und sich reckte um durch seine Hare zu streichen. Keine leichte Aufgabe bei ihrer Körpergröße. "Hast du etwas anderes erwartet?", fragte er mit einem anzüglichen Grinsen, verkniff sich aber darauf hinzuweisen, dass sein Aussehen nur wenig mit dem Jahrhundert zu tun hatte. Sie meinte vermutlich eh den Kleidungsstil, der doch etwas vorteilhafter geworden war. Er folgte ihrem Blick zum Fenster und sein Grinsen wurde noch breiter. "Sieht aus, als würdest du heute nicht mehr weit kommen. Was hälst du davon, wenn wir den Tag nutzen um gegenseitig auf den neuesten Stand zu kommen. Es sei denn natürlich du willst nicht reden, dann ist mein Bett auch bequem genug für zwei. Und sehr stabil", fügte er hinzu, womit er wenig Spielraum ließ, seinen Vorschlag falsch zu interpretieren.
Sehr langsam wurde Jack wach und blinzelte verwirrt in das Halbdunkel des Zimmers. Nicht sein Zimmer, stellte er fest. Nach einem weiteren Blinzeln nahm er einen Schemen neben sich wahr und erkannte dann Hector. Was ihn nur kurz beruhigte. Bei Hector aufzuwachen war nicht unbedingt neu, aber heute hier aufzuwachen, das war es. Die Erinnerungen kamen zurück und verhinderten, dass er sich einfach umdrehte und wieder einschlief. Dafür war er sehr froh darüber, dass Hector wieder da war, auch wenn er es etwas schade fand, dass sein Freund ihn nicht geweckt hatte, als er zurück gekommen war. Jetzt merkte er aber auch, warum er wach geworden war. Ihm war etwas kühl, was wohl daran lag, dass er sich im Schlaf eng an Hector gekuschelt hatte. Seine Hand lag auf Hectors kühler Brust, aber was ihn gerade mehr beschäftigte war das Gesicht seines Freundes. Er konnte sich nicht erinnern Hector jemals schlafen gesehen zu haben. Sicherlich waren sie jetzt schon häufiger gemeinsam im Bett gewesen, aber entweder war Jack immer als erstes eingeschlafen oder am nächsten morgen dann von Hector geweckt worden. Er nutzte den Moment um Hectors Profil zu betrachten. Entspannt im Schlaf sah er sogar noch jünger aus, aber Jack musste zugeben, dass Hector einfach am besten aussah, wenn er Lächelte. Der Gedanke ließ ihn selbst lächeln. Gerne wäre er liegen geblieben und hätte drauf gewartet, dass Hector von alleine aufwachte, aber die Gänsehaut, die seinen Rücken hinab wanderte würde wohl bald darin enden, dass er anfing zu zittern. Also besser wieder in die Decke einwickeln. Halb hatte er die Hand schon vorsichtig von Hectors Brust gezogen, da hielt er abrupt inne. Da war keine Bewegung. Den Schreck in den Gliedern setzte Jack sich halb auf und starrte auf Hector, während seine Hand fest auf den Brustkorb drückte. Es kam Jack wie eine Ewigkeit vor und trotzdem passierte nichts. Hector atmete nicht. Kein Atme und Kälte setzten sich in Jacks Kopf zu einer logischen Kette zusammen, die ihn beinahe in Panik verfallen ließ. "Gott, nein, Hector!", brachte er halblaut heraus und packte seinen Freund an den Schultern. Er hatte ihn auch schon geschüttelt, ehe ihm einfiel, dass das wohl nicht viel bringen würde, wenn sein Verdacht richtig war. "Denk nach, Jack! Telefon!", murmelte er hektisch und warf sich halb aus dem Bett, auf der Suche nach seinem Handy. Er hatte es doch auf den Nachttisch gelegt, oder nicht?
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Re: Vampire-Das RPG IV
Victoria ließ sich von Galon auf dessen Schoß ziehen und erwiderte seine Umarmung. Beinahe wäre es das auch gewesen, dachte sie, sprach ihren Gedanken jedoch nicht aus. Sie war sich sicher, dass ihm das selbst bewusst war. Demnach war es wohl nicht notwendig, ihn darauf explizit noch aufmerksam zu machen. Es war… wirklich sehr knapp gewesen. Verdammt knapp.
„Ich hatte auch Angst“, erwiderte sie leise und schmiegte sich an ihn. Angst. Sie hatte mehr Angst um ihn, als um sich gehabt. Wäre ihm etwas zugestoßen und sie hätte es überlebt… Die Schuldgefühle wären uferlos gewesen. Schließlich hatte sie ihn so darauf gedrängt, nach Schottland zur Ernennung des neuen Oberhauptes des Edingburghers Clan zu fahren. Und ihretwegen hatte er vorgeschlagen, den Aufenthalt dort zu verlängern… Sie hätte es sicherlich nicht lange mit dieser Schuld ausgehalten… „Ich bin sehr froh, dass wir noch leben… Dass ich dich noch habe und noch bei dir sein darf“, setzte sie hinzu und schloss ihre Augen.
Als im Badezimmer die Dusche anging, ließ sich Jimena für einen Augenblick auf dem Bett sinken. Sie sah zu dem geöffneten Fenster hinüber, dass sie besser gleich wieder schließen sollte. Es dämmerte. Jimena fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht und nahm sie dann rasch wieder herunter, als ihr einfiel, was ihre Hände heute alles getan hatten… Benoîts Blut war noch daran. Jimena presste die die Lippen aufeinander, stand wieder auf, schloss das Fenster und ging danach in der Küche. Sie versuchte sich dort das Blut von den Fingern zu waschen. Sobald Aglef aus dem Badezimmer war, könnte sie da ihr Glück noch versuchen… Sie wollte das Blut abgewaschen haben, eher würde sie keine Ruhe finden… Mit den Fingernägeln versuchte sie sich, die Reste abzukratzen und war dabei so konzentriert, dass sie den Tunnelblick hatte. Sie bekam um sich herum nichts mehr mit – auch nicht, als Aglef das Badezimmer wieder verließ.
Zuerst wollte Rubina protestierten, sie öffnete ihren Mund, doch bevor sie etwas herausbrachte, dachte sie weiter darüber nach… Und hatte ihre Zweifel. Natürlich wollte sie Jael nicht allein lassen. Aber… er hatte Recht. Sie durfte nicht nur an sich denken. Es ging um Antheas Sicherheit. Und die ging vor. Über alles. Mit trauriger Miene nickte sie langsam. „Vielleicht… Vielleicht wäre es das Beste. Wir könnten zurück in das Haus, für so lange… bis es hier wieder sicherer ist“, antwortete sie und drückte seine Hände. „Sollen wir… morgen schon aufbrechen? Ich denke, ich könnte im Nu das Wichtigste packen… und unserer Nanny Bescheid geben… Wir gehen aber erst, wenn du ein neues Handy hast und ich weiß, wie ich dich erreichen kann. Hoffentlich“
Hatte sie etwas anderes erwartet? Phyllis schmunzelte und zuckte mit den Schultern. Vielleicht. Ein Jahrhundert konnte schließlich auch sehr ungnädig sein. Oder wenn sie an früherer Zeiten dachte… Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass das Rokoko eine passende Epoche für Damion gewesen war. All die Rüschen und pastellfarbene Kleidung… Rosa war nicht seine Farbe. Und sie musste sagen, sie mochte kürzere Frisuren an Männern auch mehr. Damion mit Pferdeschwanz…oder Perücke! Phyllis verkniff sich ein Lachen und beließ es besser dabei.
Als Damion ihrem Blick zum Fenster folgte, bemerkte er, was sie bereits für sich festgestellt hatte: sie würde dieses Gebäude wohl nicht mehr verlassen. Nicht vor Sonnenuntergang. Damions Vorschlag, dass sie den Tag nutzten, um sich gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen, fand sie gut. Immerhin gab es da so vieles, was sie noch nicht wusste. Belsazar hatte ihr erzählt, dass sie neue Geschwister hatte, über die sie aber praktisch noch gar nichts wusste. Und überhaupt… es gab so vieles, was sie Damion fragen wollte. Ihr Kopf war so mit diesen Fragen beschäftigt und umwölkt, dass sie die Anspielung ihres Erschaffers bezüglich des Bettes nicht wirklich verstand.
„Stabil? Nun, das sollte man doch auch von einem Bett erwarten, dass es mehr als eine Person trägt, ohne zu…“, Phyllis stockte, blinzelte und verstand an dieser Stelle, was der andere gemeint hatte. „brechen… Du meintest Sex, richtig?“, sagte sie, lachte und wandte sich leicht ab, etwas peinlich berührt. „Das dein Bett stabil sein muss, ist mir schon klar. Du warst schon früher ein Schwerenöter. Wahrscheinlich ist es sogar breit genug, dass drei Frauen bequem hineinpassen. Inklusive dir“, sagte sie, schüttelte leicht den Kopf und begann ihren Mantel zu öffnen und auszuziehen. „Ja… nein. Ich würde gerne reden. Zumindest habe ich viele Fragen…“
Draußen war es schon am Dämmern gewesen, als Hector endlich wieder in seiner Wohnung gewesen. Natürlich hatte Jack da schon geschlafen. Leider. Er wäre gerne früher da gewesen. Bei Jack. Aber er hatte für Galon da sein müssen. Erschöpft war er aus seinen Sachen geschlüpft und hatte sich schließlich nur in Boxershorts zu seinem Freund ins Bett gelegt. Im Nu war er tief eingeschlafen… bis irgendwann ihn etwas weckte. Geschüttel. Er wurde geschüttelt. Dann war da Gemurmel und Bewegung. Die Matratze wackelte. Blinzelnd schlug Hector die Augen auf, rieb sich diese mit einer Hand und sah neben sich. Nichts. Und auf die andere Seite. Ah. Da war er. Jack schien irgendetwas hektisch zu suchen. „Jack?“, nuschelte er und blinzelte noch immer. „Was ist los? Ist was passiert?“
„Ich hatte auch Angst“, erwiderte sie leise und schmiegte sich an ihn. Angst. Sie hatte mehr Angst um ihn, als um sich gehabt. Wäre ihm etwas zugestoßen und sie hätte es überlebt… Die Schuldgefühle wären uferlos gewesen. Schließlich hatte sie ihn so darauf gedrängt, nach Schottland zur Ernennung des neuen Oberhauptes des Edingburghers Clan zu fahren. Und ihretwegen hatte er vorgeschlagen, den Aufenthalt dort zu verlängern… Sie hätte es sicherlich nicht lange mit dieser Schuld ausgehalten… „Ich bin sehr froh, dass wir noch leben… Dass ich dich noch habe und noch bei dir sein darf“, setzte sie hinzu und schloss ihre Augen.
Als im Badezimmer die Dusche anging, ließ sich Jimena für einen Augenblick auf dem Bett sinken. Sie sah zu dem geöffneten Fenster hinüber, dass sie besser gleich wieder schließen sollte. Es dämmerte. Jimena fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht und nahm sie dann rasch wieder herunter, als ihr einfiel, was ihre Hände heute alles getan hatten… Benoîts Blut war noch daran. Jimena presste die die Lippen aufeinander, stand wieder auf, schloss das Fenster und ging danach in der Küche. Sie versuchte sich dort das Blut von den Fingern zu waschen. Sobald Aglef aus dem Badezimmer war, könnte sie da ihr Glück noch versuchen… Sie wollte das Blut abgewaschen haben, eher würde sie keine Ruhe finden… Mit den Fingernägeln versuchte sie sich, die Reste abzukratzen und war dabei so konzentriert, dass sie den Tunnelblick hatte. Sie bekam um sich herum nichts mehr mit – auch nicht, als Aglef das Badezimmer wieder verließ.
Zuerst wollte Rubina protestierten, sie öffnete ihren Mund, doch bevor sie etwas herausbrachte, dachte sie weiter darüber nach… Und hatte ihre Zweifel. Natürlich wollte sie Jael nicht allein lassen. Aber… er hatte Recht. Sie durfte nicht nur an sich denken. Es ging um Antheas Sicherheit. Und die ging vor. Über alles. Mit trauriger Miene nickte sie langsam. „Vielleicht… Vielleicht wäre es das Beste. Wir könnten zurück in das Haus, für so lange… bis es hier wieder sicherer ist“, antwortete sie und drückte seine Hände. „Sollen wir… morgen schon aufbrechen? Ich denke, ich könnte im Nu das Wichtigste packen… und unserer Nanny Bescheid geben… Wir gehen aber erst, wenn du ein neues Handy hast und ich weiß, wie ich dich erreichen kann. Hoffentlich“
Hatte sie etwas anderes erwartet? Phyllis schmunzelte und zuckte mit den Schultern. Vielleicht. Ein Jahrhundert konnte schließlich auch sehr ungnädig sein. Oder wenn sie an früherer Zeiten dachte… Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass das Rokoko eine passende Epoche für Damion gewesen war. All die Rüschen und pastellfarbene Kleidung… Rosa war nicht seine Farbe. Und sie musste sagen, sie mochte kürzere Frisuren an Männern auch mehr. Damion mit Pferdeschwanz…oder Perücke! Phyllis verkniff sich ein Lachen und beließ es besser dabei.
Als Damion ihrem Blick zum Fenster folgte, bemerkte er, was sie bereits für sich festgestellt hatte: sie würde dieses Gebäude wohl nicht mehr verlassen. Nicht vor Sonnenuntergang. Damions Vorschlag, dass sie den Tag nutzten, um sich gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen, fand sie gut. Immerhin gab es da so vieles, was sie noch nicht wusste. Belsazar hatte ihr erzählt, dass sie neue Geschwister hatte, über die sie aber praktisch noch gar nichts wusste. Und überhaupt… es gab so vieles, was sie Damion fragen wollte. Ihr Kopf war so mit diesen Fragen beschäftigt und umwölkt, dass sie die Anspielung ihres Erschaffers bezüglich des Bettes nicht wirklich verstand.
„Stabil? Nun, das sollte man doch auch von einem Bett erwarten, dass es mehr als eine Person trägt, ohne zu…“, Phyllis stockte, blinzelte und verstand an dieser Stelle, was der andere gemeint hatte. „brechen… Du meintest Sex, richtig?“, sagte sie, lachte und wandte sich leicht ab, etwas peinlich berührt. „Das dein Bett stabil sein muss, ist mir schon klar. Du warst schon früher ein Schwerenöter. Wahrscheinlich ist es sogar breit genug, dass drei Frauen bequem hineinpassen. Inklusive dir“, sagte sie, schüttelte leicht den Kopf und begann ihren Mantel zu öffnen und auszuziehen. „Ja… nein. Ich würde gerne reden. Zumindest habe ich viele Fragen…“
Draußen war es schon am Dämmern gewesen, als Hector endlich wieder in seiner Wohnung gewesen. Natürlich hatte Jack da schon geschlafen. Leider. Er wäre gerne früher da gewesen. Bei Jack. Aber er hatte für Galon da sein müssen. Erschöpft war er aus seinen Sachen geschlüpft und hatte sich schließlich nur in Boxershorts zu seinem Freund ins Bett gelegt. Im Nu war er tief eingeschlafen… bis irgendwann ihn etwas weckte. Geschüttel. Er wurde geschüttelt. Dann war da Gemurmel und Bewegung. Die Matratze wackelte. Blinzelnd schlug Hector die Augen auf, rieb sich diese mit einer Hand und sah neben sich. Nichts. Und auf die andere Seite. Ah. Da war er. Jack schien irgendetwas hektisch zu suchen. „Jack?“, nuschelte er und blinzelte noch immer. „Was ist los? Ist was passiert?“
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"At this moment,
there are
6 470 818 671
people in the world.
Six billion souls.
And sometimes...
All you need is one"
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Re: Vampire-Das RPG IV
Aglef beeilte sich unter der Dusche. Allein irgendwo sein, bekam ihm wirklich nicht gut. die Haare nass an seinem Kopf klebend, zog er den Pullover an und ging dann Barfuß zu Jimena in die Küche. Einen Moment blieb er in der Tür stehen und sah ihr verwirrt zu. Was tat sie da? Es sah fast so aus, als wollte sie sich die Haut von den Händen reißen. Er sah auf seine eigenen Hände und hatte einen Moment das Gefühl zu ersticken. Es war lange her, dass er das Gefühl gehabt hatte seine Hände nicht mehr sauber zu bekommen, aber er konnte ihre Gefühle nachempfinden. Leise trat er an sie heran und griff nach ihren Handgelenken. Sanft zwang er ihre Finger auseinander und schüttelte den Kopf. Es würde ihr nicht helfen sie so zwanghaft zu waschen. Leider konnte er ihr auch keine Lösung anbieten, wie sie das Gefühl loswerden konnte. Mit einem traurigen Lächeln hob er ihre Hände und drückte ihre Fingerspitzen an seine Lippen. Egal wie sie sich jetzt fühlte, was sie heute getan hatte war richtig gewesen und nötig. Für sie und für so viele andere auch.
Jael bereute den Vorschlag sobald er seine Lippen verlassen hatte. Er wollte nicht von seiner Familie getrennt sein und befürchtete, dass er gar keine Ruhe haben würde, wenn er sie nicht bei sich hatte. Aber sicherer waren sie garantiert, wenn sie nicht in London waren. Er hatte gehofft, dass er seine Familie hier schützen konnte, aber er hatte versagt. Seine Niederlage musste er einsehen und loslassen, damit das wichtigste in seinem Leben in Sicherheit war. "Ich fürchte, je schneller ihr aus London raus kommt, desto besser. Gerade jetzt wissen wir zu wenig um genau zu überblicken, was noch passieren wird", antwortete er widerstrebend zustimmend. Mit einem Schritt war er bei Rubina und zog sie in eine feste Umarmung. "Aber erst, wenn wir Kontakt halten können, ja." Er würde es auch nicht ertragen, wenn er keine Möglichkeit hätte sicher mit ihr zu reden. Oder auch nur eine Nachricht zu schreiben.
"Ein paar mehr gehen schon noch bequem rein", gab er ohne falsche Scham zu und war kurz in Gedanken bei einem sehr erinnerungswüdigen Abend. Da hätte er fast vergessen belustigt über Phyllis Reaktion zu lachen. Die Beine überschlagen ließ er sich auf besprochenem Möbelstück nieder und sah seiner lange verschollenen Tochter dabei zu, wie sie den Mantel ablegte. Reden wollte sie, soso. "Dabei hast du doch sonst meine Qualitäten im Bett nicht verschmäht. Aber gut", sagte er und klopfte neben sich auf die Matratze. "Dann komm her und lass uns reden."
Das verdammte Telefon glitt ihm ständig wieder aus den Fingern und ließ sich nicht entsperren. Egal was Jack versuchte, ständig rutschte er ab oder weg und traf die richtige Stelle auf dem Bildschirm nicht. Frustriert stieß er einen erstickten Schrei aus. Der rationale Teil seines Kopfes wusste, dass das an seinen zitternden Fingern lag und er sich beruhigen musste. Aber er war einfach zu panisch um sich zu beruhigen. Soweit er wusste lag Hector tot neben ihm im Bett. So gut wie tot.. Nein! Das konnte nicht sein. So schlimm konnte es nicht sein. Hector war immer kalt, ganz bestimmt konnte ein Arzt ihm noch helfen. Gerade, als er es endlich geschafft hatte den Bildschirm soweit zu entsperren, dass er den Notruf wählen konnte, hörte er seinen Namen. Abrupt hielt er den Atem an und sah zu Hector, der müde blinzelnd fragte was passiert war. Es dauerte einige Sekunden ehe sein Kopf hinterher kam. Das Telefon fiel auf den Boden, als er sich auf Hector warf und in eine erdrückende Umarmung schloss. "Gott.. Hector.. Ich dachte.. Du hast nicht geatmen... Ich dachte.. Ich hatte so Angst!", schluchzte er und fing an zu weinen. Das war echt zu viel Aufregung für zwei Tage und zu wenig Schlaf.
Jael bereute den Vorschlag sobald er seine Lippen verlassen hatte. Er wollte nicht von seiner Familie getrennt sein und befürchtete, dass er gar keine Ruhe haben würde, wenn er sie nicht bei sich hatte. Aber sicherer waren sie garantiert, wenn sie nicht in London waren. Er hatte gehofft, dass er seine Familie hier schützen konnte, aber er hatte versagt. Seine Niederlage musste er einsehen und loslassen, damit das wichtigste in seinem Leben in Sicherheit war. "Ich fürchte, je schneller ihr aus London raus kommt, desto besser. Gerade jetzt wissen wir zu wenig um genau zu überblicken, was noch passieren wird", antwortete er widerstrebend zustimmend. Mit einem Schritt war er bei Rubina und zog sie in eine feste Umarmung. "Aber erst, wenn wir Kontakt halten können, ja." Er würde es auch nicht ertragen, wenn er keine Möglichkeit hätte sicher mit ihr zu reden. Oder auch nur eine Nachricht zu schreiben.
"Ein paar mehr gehen schon noch bequem rein", gab er ohne falsche Scham zu und war kurz in Gedanken bei einem sehr erinnerungswüdigen Abend. Da hätte er fast vergessen belustigt über Phyllis Reaktion zu lachen. Die Beine überschlagen ließ er sich auf besprochenem Möbelstück nieder und sah seiner lange verschollenen Tochter dabei zu, wie sie den Mantel ablegte. Reden wollte sie, soso. "Dabei hast du doch sonst meine Qualitäten im Bett nicht verschmäht. Aber gut", sagte er und klopfte neben sich auf die Matratze. "Dann komm her und lass uns reden."
Das verdammte Telefon glitt ihm ständig wieder aus den Fingern und ließ sich nicht entsperren. Egal was Jack versuchte, ständig rutschte er ab oder weg und traf die richtige Stelle auf dem Bildschirm nicht. Frustriert stieß er einen erstickten Schrei aus. Der rationale Teil seines Kopfes wusste, dass das an seinen zitternden Fingern lag und er sich beruhigen musste. Aber er war einfach zu panisch um sich zu beruhigen. Soweit er wusste lag Hector tot neben ihm im Bett. So gut wie tot.. Nein! Das konnte nicht sein. So schlimm konnte es nicht sein. Hector war immer kalt, ganz bestimmt konnte ein Arzt ihm noch helfen. Gerade, als er es endlich geschafft hatte den Bildschirm soweit zu entsperren, dass er den Notruf wählen konnte, hörte er seinen Namen. Abrupt hielt er den Atem an und sah zu Hector, der müde blinzelnd fragte was passiert war. Es dauerte einige Sekunden ehe sein Kopf hinterher kam. Das Telefon fiel auf den Boden, als er sich auf Hector warf und in eine erdrückende Umarmung schloss. "Gott.. Hector.. Ich dachte.. Du hast nicht geatmen... Ich dachte.. Ich hatte so Angst!", schluchzte er und fing an zu weinen. Das war echt zu viel Aufregung für zwei Tage und zu wenig Schlaf.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Jimena schreckte aus ihrem Tunnelblick, als Aglef ihre Handgelenke ergriff. Er zwang ihre Finger auseinander, die eben noch so krampfhaft damit beschäftigt gewesen waren, das Blut abzukratzen. Schluckend sah sie schuldbewusst auf, während der Ältere den Kopf schüttelte und dann mit einem traurigen Lächeln ihre Finger an seine Lippen führte. Ihr stiegen Tränen in die Augen und kurz darauf kullerten auch schon die ersten über Gesicht. „Entschuldige“, murmelte sie, wand eine Hand aus seinem Griff, um sich die Tränen schniefend wegzuwischen. „Langer Tag“, fügte sie mit belegter Stimme erklärend hinzu und lächelte schwach. „War… ganz schön viel…“ Sie schloss kurz die Augen, atmete tief ein und aus und sah danach Aglef wieder an. „Ich bin froh, dass du… bei mir bist. Ich dachte… Ich habe mir Sorgen um dich gemacht…“, sagte sie und sah ihn besorgt an.
Rubina nickte leicht. Je früher umso besser. Allein bei dem Gedanken wurde ihr das Herz ganz schwer. Wie schnell würden sie die Gefahr beseitigen können? Mit einem mulmigen Gefühlt dachte sie an Jess Jagd auf die Anhänger von Brida zurück. Das hatte sich damals über mehrere Monate gezogen. Wäre es dieses Mal genauso? Länger oder kürzer? Die Vorstellung, Monate von Jael getrennt zu leben… da schnürte sich ihr die Kehle zu. Seit den grauenhaften zwölf Jahren, in denen sie keinen Kontakt gehabt hatten, war sie nicht mehr so lange von ihm getrennt gewesen. Und das fühlte sich an, als wäre es eine Ewigkeit her…
Rubina erwiderte die Umarmung und verbarg ihr Gesicht an seiner Schulter. „Ich passe auf Anthea auf. Und wir telefonieren regelmäßig. Wenn du Zeit hast, können wir auch mit Video miteinander reden, damit Anthea dich sieht… Meinst du… meinst du denn, dass es lange dauern wird?“
„Das… waren andere Zeit“, entgegnete Phyllis höflich. Buchstäblich waren das andere Zeiten gewesen. Sie war unfassbar frustriert und unglücklich in ihrer Ehe gewesen und Damion war ein (optisch) junger, attraktiver Mann gewesen. Welcher Interesse gezeigt hatte und dem sie nachgegeben hatte… Und ja, sie würde lügen, wenn sie nicht angetan gewesen war. Auch später, als er sie bereits verwandelt hatte… Sagte man nicht, dass jeder etwas gut konnte? Damions Stärke lag definitiv in der Horizontalen. Etwas skeptisch sah sie dennoch drein, als ihr Erschaffer neben sich aufs Bett klopfte. Mit dem Mantel über dem Arm zog sie sich einen Stuhl heran, hängte ihren Mantel über die Rückenlehne und nahm Platz. „Ich weiß, wie ‚Reden‘ bei dir im Bett aussieht“, sagte sie, schlug ihre Beine übereinander und lächelte ihn an. „Ich bleibe fürs erste auf dem Stuhl“
Sie strich sich ein paar Falten aus ihrer Bluse und anschließend eine Strähne hinters Ohr. „Also… Ich habe gehört, es gibt neue Geschwister. Wie sind die so? Wann hast du sie verwandelt? Leben sie auch hier?“
Überrascht und verständnislos blinzelte Hector, als Jack sich plötzlich zu ihm aufs Bett warf und ihn umarmte. Sehr fest. Fester als sonst. Was der Jüngere dabei sagte, wollte in Hectors Kopf aber erst einmal keinen Sinn ergeben. Wovor hatte er Angst? Ob er vielleicht schlecht geschlafen hatte und deswegen so aufgelöst war? Verständlich wäre es ja, nach dem gestrigen Tag…Nacht. Hector strich dem Jüngeren beruhigend über den Rücken. „Hey… Alles gut, Jack. Natürlich habe ich nicht geatmet, kein Grund zur Sorge…“, nuschelte er leicht, wobei er noch etwas verschlafen war. Vielleicht etwas zu sehr. Seine Hände verharrten und ihm wurde siedend heiß bewusst, was er da gerade gesagt hatte. „Uhm… ich meine… entschuldige, ich bin noch nicht ganz wieder wach“, sagte er und lachte etwas (gezwungen). „Natürlich atme ich. Vielleicht war er nur sehr flach, weswegen du es nicht bemerkt hast? Oder du warst selbst noch nicht ganz wieder wach… Hey, sieh mich an, ich bin in Ordnung. Alles gut… Ich hoffe…dein Handy ist auch in Ordnung“, bemerkte er und wies zur Stelle, wo das Handy auf dem Boden gelandet sein musste.
Rubina nickte leicht. Je früher umso besser. Allein bei dem Gedanken wurde ihr das Herz ganz schwer. Wie schnell würden sie die Gefahr beseitigen können? Mit einem mulmigen Gefühlt dachte sie an Jess Jagd auf die Anhänger von Brida zurück. Das hatte sich damals über mehrere Monate gezogen. Wäre es dieses Mal genauso? Länger oder kürzer? Die Vorstellung, Monate von Jael getrennt zu leben… da schnürte sich ihr die Kehle zu. Seit den grauenhaften zwölf Jahren, in denen sie keinen Kontakt gehabt hatten, war sie nicht mehr so lange von ihm getrennt gewesen. Und das fühlte sich an, als wäre es eine Ewigkeit her…
Rubina erwiderte die Umarmung und verbarg ihr Gesicht an seiner Schulter. „Ich passe auf Anthea auf. Und wir telefonieren regelmäßig. Wenn du Zeit hast, können wir auch mit Video miteinander reden, damit Anthea dich sieht… Meinst du… meinst du denn, dass es lange dauern wird?“
„Das… waren andere Zeit“, entgegnete Phyllis höflich. Buchstäblich waren das andere Zeiten gewesen. Sie war unfassbar frustriert und unglücklich in ihrer Ehe gewesen und Damion war ein (optisch) junger, attraktiver Mann gewesen. Welcher Interesse gezeigt hatte und dem sie nachgegeben hatte… Und ja, sie würde lügen, wenn sie nicht angetan gewesen war. Auch später, als er sie bereits verwandelt hatte… Sagte man nicht, dass jeder etwas gut konnte? Damions Stärke lag definitiv in der Horizontalen. Etwas skeptisch sah sie dennoch drein, als ihr Erschaffer neben sich aufs Bett klopfte. Mit dem Mantel über dem Arm zog sie sich einen Stuhl heran, hängte ihren Mantel über die Rückenlehne und nahm Platz. „Ich weiß, wie ‚Reden‘ bei dir im Bett aussieht“, sagte sie, schlug ihre Beine übereinander und lächelte ihn an. „Ich bleibe fürs erste auf dem Stuhl“
Sie strich sich ein paar Falten aus ihrer Bluse und anschließend eine Strähne hinters Ohr. „Also… Ich habe gehört, es gibt neue Geschwister. Wie sind die so? Wann hast du sie verwandelt? Leben sie auch hier?“
Überrascht und verständnislos blinzelte Hector, als Jack sich plötzlich zu ihm aufs Bett warf und ihn umarmte. Sehr fest. Fester als sonst. Was der Jüngere dabei sagte, wollte in Hectors Kopf aber erst einmal keinen Sinn ergeben. Wovor hatte er Angst? Ob er vielleicht schlecht geschlafen hatte und deswegen so aufgelöst war? Verständlich wäre es ja, nach dem gestrigen Tag…Nacht. Hector strich dem Jüngeren beruhigend über den Rücken. „Hey… Alles gut, Jack. Natürlich habe ich nicht geatmet, kein Grund zur Sorge…“, nuschelte er leicht, wobei er noch etwas verschlafen war. Vielleicht etwas zu sehr. Seine Hände verharrten und ihm wurde siedend heiß bewusst, was er da gerade gesagt hatte. „Uhm… ich meine… entschuldige, ich bin noch nicht ganz wieder wach“, sagte er und lachte etwas (gezwungen). „Natürlich atme ich. Vielleicht war er nur sehr flach, weswegen du es nicht bemerkt hast? Oder du warst selbst noch nicht ganz wieder wach… Hey, sieh mich an, ich bin in Ordnung. Alles gut… Ich hoffe…dein Handy ist auch in Ordnung“, bemerkte er und wies zur Stelle, wo das Handy auf dem Boden gelandet sein musste.
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And sometimes...
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Re: Vampire-Das RPG IV
Ihre Tränen kamen überraschend. Ein wenig hilflos stand Aglef vor Jimena und wusste nicht so recht was er tun sollte. Sie machte sich immer noch Sorgen um ihn, obwohl sie selbst genug Leid mit sich rumschleppte. Und darauf hatte er in den letzten Tagen gar nicht geachtet; war nicht in der Lage gewesen ihr damit zu helfen. Er war wirklich mies, ihr nicht einmal jetzt beistehen zu können. Vielleicht war es die Einsicht, dass sie ihn brauchte, vielleicht auch ihre Tränen, etwas in ihm brach und die Wut trat in den Hintergrund. Natürlich ging es ihm nicht gut, aber das hatte es schon seit so langer Zeit nicht. Jimena allerdings, brauchte jetzt Trost. Er zögerte nur kurz nachdem sie ihm gesagt hatte, dass sie sich um ihn gesorgt hatte, da zog er sie in eine sanft umarmung. Während er ihr tröstend über den Rücken strich, wünschte er sich er könnte mehr für sie tun. So konnte er nur hoffen, dass seine Anwesenheit ihr half. Und ihr die Nähe ihr nicht unwillkommen war.
Rubinas Worte ließen Jaels Umarmung fester werden lassen. Er wollte sich nicht von seiner Familie trennen, schon gar nicht auf unbestimmte Zeit. Und Rubinas Worte klangen so mutlos, wie er sich fühlte. Wenn er gekonnt hätte, hätte er ihr versichert, dass sie sich schneller wieder sehen würden als sie erwaten würde. Dass sie nur für ein paar Tage die Stadt verlassen musste und dann wäre alles wieder wie früher. Er wusste, dass es gelogen war. Sie hatten keine Ahnung wie lange es dauern würde, bis sie jeden Widerstand gebrochen hatten, auch wenn es half, dass sie eine Liste an Personen hatten, die zu Benoît gestanden hatte. Aber niemand konnte ihnen sagen ob Galons Plan den Rat zu zwingen ihre Mitglieder zu verurteilen und sich neu zu organisieren funktionieren würde. Es hatte noch niemand versucht und ihre einzige Chance lag darin, dass die verbliebenen Mitglieder von Benoît erpresst worden waren und ihnen nicht daran gelegen sein konnte ihre Kollegen, die sich daran beteiligt hatten, laufen zu lassen. Aber auch das konnte endlose Debatten nach sich ziehen. "Ich weiß es nicht", gab Jael niedergeschlagen zu. "Ich hoffe, dass es schnell geht. Ein paar Monate maximal hoffentlich. Wenn Galon mich hier nicht braucht, werde ich zu euch kommen, ich verspreche es."
Vielleicht hätte Jack gar nicht mitbekommen was Hector eigentlich sagte, wenn dieser nicht kurz erstarrt wäre und dann anfing zurück zu rudern. Bis dahin war Jack einfach zu erleichtert gewesen, dass Hector sich bewegte und ganz offensichtlich am Leben war. Erst sein nervöses Lachen ließ Jack die Worte rekapitulieren. Natürlich hatte er nicht geatmet? Verwirrt löste Jack sich von seinem Freund und setzte sich auf um ihm in die Augen zu sehen. Schniefend wischte er sich erst einmal das Wasser aus den Augen, da er Hector nur verschwommen sehen konnte. Ganz eindeutig wirkte er Schuldbewusst, während er seine Vorschläge vorbrachte, was passiert war. Aber das war doch sicherlich, weil er Jack einen solchen Schrecken eingejagt hatte. Und Recht hatte er auch, nicht wahr? Jack fühlte sich nicht ausgeschlafen und abgesehen von dem Adrenalin, das dieses Erwachen durch seine Adern gejagt hatte, war er beim aufwachen auch wirklich nicht ganz bei sich gewesen. Vermutlich hatte er wirklich nur nicht gemerkt, dass Hector atmete. Schließlich saß er ja hier vor ihm, wach und am Leben. Es war nur Schlafmangel und vermutlich die Anspannung vom Vortag gewesen. Sein Kopf hatte ihm einen geschmacklosen Streich gespielt. Verwirrt nickte Jack und sah auf die Hand hinab, die immer noch auf Hectors Arm lag, als hätte er Angst das hier wäre der Traum, wenn er seinen Freund los ließ. "Nur ein Traum", murmelte er und nickte noch einmal. "Es tut mir Leid. Ich.. weiß nicht was los ist. Ich hab das Gefühl nicht ganz bei mir zu sein", entschuldigte er sich für das rüde Wecken und fuhr sich fahrig durch die Haare. "Du hattest eine lange Nacht, oder? Es.. Vielleicht.. Leg dich ruhig wieder hin, ich werde.. Keine Ahnung.. etwas.. trinken?", stammelte er weiter am Ende völlig verwirrt was er eigentlich wollte. Wieder schlafen könnte er wohl nicht, er wollte Hector aber auch nich um seine Ruhe bringen.
Rubinas Worte ließen Jaels Umarmung fester werden lassen. Er wollte sich nicht von seiner Familie trennen, schon gar nicht auf unbestimmte Zeit. Und Rubinas Worte klangen so mutlos, wie er sich fühlte. Wenn er gekonnt hätte, hätte er ihr versichert, dass sie sich schneller wieder sehen würden als sie erwaten würde. Dass sie nur für ein paar Tage die Stadt verlassen musste und dann wäre alles wieder wie früher. Er wusste, dass es gelogen war. Sie hatten keine Ahnung wie lange es dauern würde, bis sie jeden Widerstand gebrochen hatten, auch wenn es half, dass sie eine Liste an Personen hatten, die zu Benoît gestanden hatte. Aber niemand konnte ihnen sagen ob Galons Plan den Rat zu zwingen ihre Mitglieder zu verurteilen und sich neu zu organisieren funktionieren würde. Es hatte noch niemand versucht und ihre einzige Chance lag darin, dass die verbliebenen Mitglieder von Benoît erpresst worden waren und ihnen nicht daran gelegen sein konnte ihre Kollegen, die sich daran beteiligt hatten, laufen zu lassen. Aber auch das konnte endlose Debatten nach sich ziehen. "Ich weiß es nicht", gab Jael niedergeschlagen zu. "Ich hoffe, dass es schnell geht. Ein paar Monate maximal hoffentlich. Wenn Galon mich hier nicht braucht, werde ich zu euch kommen, ich verspreche es."
Vielleicht hätte Jack gar nicht mitbekommen was Hector eigentlich sagte, wenn dieser nicht kurz erstarrt wäre und dann anfing zurück zu rudern. Bis dahin war Jack einfach zu erleichtert gewesen, dass Hector sich bewegte und ganz offensichtlich am Leben war. Erst sein nervöses Lachen ließ Jack die Worte rekapitulieren. Natürlich hatte er nicht geatmet? Verwirrt löste Jack sich von seinem Freund und setzte sich auf um ihm in die Augen zu sehen. Schniefend wischte er sich erst einmal das Wasser aus den Augen, da er Hector nur verschwommen sehen konnte. Ganz eindeutig wirkte er Schuldbewusst, während er seine Vorschläge vorbrachte, was passiert war. Aber das war doch sicherlich, weil er Jack einen solchen Schrecken eingejagt hatte. Und Recht hatte er auch, nicht wahr? Jack fühlte sich nicht ausgeschlafen und abgesehen von dem Adrenalin, das dieses Erwachen durch seine Adern gejagt hatte, war er beim aufwachen auch wirklich nicht ganz bei sich gewesen. Vermutlich hatte er wirklich nur nicht gemerkt, dass Hector atmete. Schließlich saß er ja hier vor ihm, wach und am Leben. Es war nur Schlafmangel und vermutlich die Anspannung vom Vortag gewesen. Sein Kopf hatte ihm einen geschmacklosen Streich gespielt. Verwirrt nickte Jack und sah auf die Hand hinab, die immer noch auf Hectors Arm lag, als hätte er Angst das hier wäre der Traum, wenn er seinen Freund los ließ. "Nur ein Traum", murmelte er und nickte noch einmal. "Es tut mir Leid. Ich.. weiß nicht was los ist. Ich hab das Gefühl nicht ganz bei mir zu sein", entschuldigte er sich für das rüde Wecken und fuhr sich fahrig durch die Haare. "Du hattest eine lange Nacht, oder? Es.. Vielleicht.. Leg dich ruhig wieder hin, ich werde.. Keine Ahnung.. etwas.. trinken?", stammelte er weiter am Ende völlig verwirrt was er eigentlich wollte. Wieder schlafen könnte er wohl nicht, er wollte Hector aber auch nich um seine Ruhe bringen.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Jimena lehnte ihre Stirn gegen Aglefs Schulter und schloss die Augen, während sie sich auf die Unterlippe biss. Ihre Arme schlossen sich um ihn und erwiderten die sanfte Umarmung, für die sehr dankbar war. Nach diesem Tag und Allem, was heute passiert war, hatte sie eine Umarmung von Aglef mehr als nötig… Aber in einer kleinen Ecke in ihrem Kopf war noch immer die Sorge um ihn. Er hatte nichts auf ihre Worte hin gesagt. Was nicht unbedingt ungewöhnlich war, immerhin war es Agelf. Und trotzdem… sie fürchtete sich vor dem, was in ihm vorging. Davor, dass sie ihm nicht helfen konnte und er plötzlich unerreichbar für sie wäre… Allein die Vorstellung sorgte schon dafür, dass sich alles in ihr zusammenzog. Sie brauchte ihn… und wollte nicht ohne ihn sein. Sie… sie liebte ihn.
Jimenas Hände krallten sich kurz in den Stoff seines Pullis, dann lockerte sie sie langsam wieder und lehnte sich etwas zurück aus der Umarmung. Mit einem matten, aber dankbaren Lächeln sah sie ihn an, streckte die Hand aus und fuhr ihm leicht durchs nasse Haar. „Und so willst du dich hinlegen? Du wirst alles nass machen“, sagte sie mit einem leisen Räuspern.
Er hoffte es… Natürlich konnte er es nicht wissen. Die Zeit würde zeigen, wie viele Monate es brauchen würde, um die Gefahr zu bannen. Rubina schluckte und versuchte sich ihren Kummer nicht all zu sehr ansehen zu lassen. Sie würden diese Zeit schon irgendwie herumbekommen. Und danach wären sie wieder vereint und Anthea in Sicherheit. Das war alles was zählte. Alles würde gut werden.
„In Ordnung. Irgendwie… schaffen wir das schon. Vielleicht geht es ja letztendlich schneller“, sagte sie und lächelte matt. Danach atmete sie tief ein und aus und drückte sanft seine Hände. „Du bist doch bestimmt erschöpft. Willst du noch etwas essen? Ich mache dir etwas warm, solltest du noch ins Bad wollen. Oder möchtest du dich lieber gleich hinlegen?“, fragte sie einfühlsam. Es wäre wohl besser, wenn sie bald ins Bett gingen. Es war schon früh und sie würden wohl später beide viel zu tun haben…
Scheiße, scheiße, scheiße. Eine leise Stimme in seinem Kopf fluchte sogar weiter, als Jack mit ihm sprach. Er hätte sich nicht hinlegen dürfen. Egal wie müde er vorhin gewesen war, dass Jack gedacht hatte, er wäre tot… Er hätte es vermeiden müssen. Und dann jetzt auch noch sein Ausrutscher. Hector war sich nicht sichere, ob der Jüngere auf seine Notlüge ansprang. Es jämmerlich… Wenn Galon das mitbekommen hätte, wäre er jetzt sicherlich einen Kopf kürzer. Er hatte mehr Glück als Verstand. Jack schien selbst zu glauben, dass er es sich nur eingebildet hatte. Wie sollte er auch nicht? Er hatte einen anstrengenden Abend gehabt und Hector saß ja nun vor ihm, sprach und schien zu leben. Verdammte Scheiße, ey… Hector spürte heute erstmals die leise Angst, dass Jack sein Geheimnis herausfinden könnte… und er gezwungen wäre, seine Gedanken und Erinnerungen zu manipulieren. Sicher, er hatte gewusst, dass das früher oder später kommen würde, dieser Tag, nur hatte er gehofft, es würde nicht so schnell gehen… Und heute war Jack doch sehr verdammt nah dran gewesen…
„Macht doch nichts. Ist ja nichts passiert… Mach dir keinen Kopf deswegen, okay?“, antwortete Hector mit einem schwachen Lächeln und drückte die freie Hand des anderen. „Ich glaube… jetzt kann ich auch nicht mehr schlafen. Das hole ich später nach… Komm, ich geh mit dir in die Küche. Einen Schluck Wasser könnte ich auch vertragen“, sagte er, schlug die Decke zurück und stand auf. Er langte nach einem Shirt, das er sich noch überzog.
Das Gespräch ging eher schleppend voran. Damion war zwar ganz groß, wenn es darum ging, Menschen in Vampire zu verwandeln, aber er war miserabel darin, von eben jenen Vampiren, seiner Familie, zu erzählen. Genauso gut hätte Phyllis ihn wohl nach dem Wetter der letzten 60 Jahre fragen können. Seufzend ließ die Jüngere ein wenig den Kopf hängen. „Ich sehe schon… besser ich frage Jesaiah danach. Dir muss man ja alles aus der Nase ziehen!“, sagte sie und schnaubte leise. „Jess ist doch gerade in London, oder?“, fragte sie und sah fragend zu Damion hinüber. Der bejahte ihre Frage und fügte noch ein paar Einzelheiten hinzu, aus denen sein Unmut und sein Frust herauszuhören war. Jess hatte sich verändert – und von ihm abgewandt, was dieser selbstverständlich nur sehr schwer ertrug. Ein wenig klang es sogar so, dass sie ihn ganz bewusst mied…und wohl keinen Kontakt mehr zu ihm wollte. Da hatte Phyllis doch ein wenig Mitleid mit ihrem Erschaffer und sah ihn mitfühlend an. Als er dann jedoch bemerkte, dass seine Älteste nicht einmal mehr mit ihm schlief, rutschte Phyllis doch ein leises Lachen heraus.
„Entschuldige“, raunte sie, „das ist natürlich nicht witzig! Es klingt so… Es muss dich schwer erwischt haben.“
Jimenas Hände krallten sich kurz in den Stoff seines Pullis, dann lockerte sie sie langsam wieder und lehnte sich etwas zurück aus der Umarmung. Mit einem matten, aber dankbaren Lächeln sah sie ihn an, streckte die Hand aus und fuhr ihm leicht durchs nasse Haar. „Und so willst du dich hinlegen? Du wirst alles nass machen“, sagte sie mit einem leisen Räuspern.
Er hoffte es… Natürlich konnte er es nicht wissen. Die Zeit würde zeigen, wie viele Monate es brauchen würde, um die Gefahr zu bannen. Rubina schluckte und versuchte sich ihren Kummer nicht all zu sehr ansehen zu lassen. Sie würden diese Zeit schon irgendwie herumbekommen. Und danach wären sie wieder vereint und Anthea in Sicherheit. Das war alles was zählte. Alles würde gut werden.
„In Ordnung. Irgendwie… schaffen wir das schon. Vielleicht geht es ja letztendlich schneller“, sagte sie und lächelte matt. Danach atmete sie tief ein und aus und drückte sanft seine Hände. „Du bist doch bestimmt erschöpft. Willst du noch etwas essen? Ich mache dir etwas warm, solltest du noch ins Bad wollen. Oder möchtest du dich lieber gleich hinlegen?“, fragte sie einfühlsam. Es wäre wohl besser, wenn sie bald ins Bett gingen. Es war schon früh und sie würden wohl später beide viel zu tun haben…
Scheiße, scheiße, scheiße. Eine leise Stimme in seinem Kopf fluchte sogar weiter, als Jack mit ihm sprach. Er hätte sich nicht hinlegen dürfen. Egal wie müde er vorhin gewesen war, dass Jack gedacht hatte, er wäre tot… Er hätte es vermeiden müssen. Und dann jetzt auch noch sein Ausrutscher. Hector war sich nicht sichere, ob der Jüngere auf seine Notlüge ansprang. Es jämmerlich… Wenn Galon das mitbekommen hätte, wäre er jetzt sicherlich einen Kopf kürzer. Er hatte mehr Glück als Verstand. Jack schien selbst zu glauben, dass er es sich nur eingebildet hatte. Wie sollte er auch nicht? Er hatte einen anstrengenden Abend gehabt und Hector saß ja nun vor ihm, sprach und schien zu leben. Verdammte Scheiße, ey… Hector spürte heute erstmals die leise Angst, dass Jack sein Geheimnis herausfinden könnte… und er gezwungen wäre, seine Gedanken und Erinnerungen zu manipulieren. Sicher, er hatte gewusst, dass das früher oder später kommen würde, dieser Tag, nur hatte er gehofft, es würde nicht so schnell gehen… Und heute war Jack doch sehr verdammt nah dran gewesen…
„Macht doch nichts. Ist ja nichts passiert… Mach dir keinen Kopf deswegen, okay?“, antwortete Hector mit einem schwachen Lächeln und drückte die freie Hand des anderen. „Ich glaube… jetzt kann ich auch nicht mehr schlafen. Das hole ich später nach… Komm, ich geh mit dir in die Küche. Einen Schluck Wasser könnte ich auch vertragen“, sagte er, schlug die Decke zurück und stand auf. Er langte nach einem Shirt, das er sich noch überzog.
Das Gespräch ging eher schleppend voran. Damion war zwar ganz groß, wenn es darum ging, Menschen in Vampire zu verwandeln, aber er war miserabel darin, von eben jenen Vampiren, seiner Familie, zu erzählen. Genauso gut hätte Phyllis ihn wohl nach dem Wetter der letzten 60 Jahre fragen können. Seufzend ließ die Jüngere ein wenig den Kopf hängen. „Ich sehe schon… besser ich frage Jesaiah danach. Dir muss man ja alles aus der Nase ziehen!“, sagte sie und schnaubte leise. „Jess ist doch gerade in London, oder?“, fragte sie und sah fragend zu Damion hinüber. Der bejahte ihre Frage und fügte noch ein paar Einzelheiten hinzu, aus denen sein Unmut und sein Frust herauszuhören war. Jess hatte sich verändert – und von ihm abgewandt, was dieser selbstverständlich nur sehr schwer ertrug. Ein wenig klang es sogar so, dass sie ihn ganz bewusst mied…und wohl keinen Kontakt mehr zu ihm wollte. Da hatte Phyllis doch ein wenig Mitleid mit ihrem Erschaffer und sah ihn mitfühlend an. Als er dann jedoch bemerkte, dass seine Älteste nicht einmal mehr mit ihm schlief, rutschte Phyllis doch ein leises Lachen heraus.
„Entschuldige“, raunte sie, „das ist natürlich nicht witzig! Es klingt so… Es muss dich schwer erwischt haben.“
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Re: Vampire-Das RPG IV
Nichtahnend worum sich Jimenas Gedanken drehten, versuchte er seiner Freundin den Trost zu spenden, den sie so sehr benötigte. Ob er es wirklich schaffte, war Aglef schleierhaft, aber als sie sich von ihm löste wirkte sie zumindest wieder mehr im Gleichgewicht. Als sie ihm durch die Haare fuhr sah er erst ein bisschen schuldbewusst drein und griff selbst nach einer Strähne. Gut seine Haare waren wirklich noch ziemlich nass. Aber würde sie das wirklich stören? Wenn sie wollte, würde er sie natürlich noch weiter trocken rubbeln. Nur nicht, solange sie noch in seiner Umarmung blieb, solange sie das brauchte würde er sie nicht alleine stehen lassen. Also zuckte er mit den Schultern, dass es ihm egal wäre und sah sie an um auf ihre Entscheidung zu warten.
"Nein, das musst du nicht", antwortete Jael nach kurzem überlegen. Er wollte weder etwas essen, noch ein Bad nehmen. Es war spät, er war müde und alles was er wollte war Zeit mit seiner Familie zu verbringen. "Ich würde gerne noch nach Anthea sehen und dann ins Bett gehen, wenn das in Ordnung ist", sagte er schließlich und lächelte etwas reuig. Am liebsten hätte er seine Tochter auch geweckt, aber das ginge wohl wirklich zu weit.
"Es tut mir Leid", entschuldigte sich Jack mit einem sehr schlechtem Gewissen und ließ den Kopf hängen, als Hector aufstand um sich etwas über zu ziehen. Jetzt hatte er mit seiner Überreaktion seinen Freund um den Schlaf gebracht, den er nötig brauchte. Immerhin war Hector die Nacht auf den Beinen gewesen. Langsamer stand er auf und hob sein Hand dann von Boden auf. Wie peinlich. Besser er hätte erst nachgedacht, ehe er reagierte. Jetzt wo der Schreck nachließ und er wacher war konnte er fast nicht mehr glauben sowas dummes getan zu haben. Seufzend folgte er Hector in die Küche und blieb etwas kleinlaut mit dem Glas in der Hand stehen. Sein Blick fiel auf die Uhr, fast neun. Dann fiel ihm ein, dass Dienstag war. Seine erste Vorlesung hatte er schon verpasst. Etwas geschockt starrte er auf die Uhr und fragte sich gleichzeitig, wie die Welt sich nach solchen Ereignissen eigentlich weiter drehen konnte.
Ungehalten sah Damion seiner lachenden Tochter zu. War ja klar, das auch sie sich freute, wenn es ihm schlecht ging. Dabei war das wirklich ein Kratzer im seinen Ego, dass Jess diesen Winzling vorzog, egal wie alt er sein mochte. Und dass sie wütend war und nicht mit ihm sprach ging ihm auch an die Nieren. "Jaja, lach du nur, ich weiß gar nicht, warum ich mir mit euch immer so viel Mühe gebe. Am Ende haltet ihr mich ja doch nur für einen dressierten Affen", schnaufte er und bereute fast es Phyllis angeboten zu haben den Tag über zu bleiben. "Was ist mit dir, welche weltbewegenden Personen hast du in den 60 Jahren getroffen und um den Finger gewickelt?", fragte er dann weiter um das Thema zu wechseln.
"Nein, das musst du nicht", antwortete Jael nach kurzem überlegen. Er wollte weder etwas essen, noch ein Bad nehmen. Es war spät, er war müde und alles was er wollte war Zeit mit seiner Familie zu verbringen. "Ich würde gerne noch nach Anthea sehen und dann ins Bett gehen, wenn das in Ordnung ist", sagte er schließlich und lächelte etwas reuig. Am liebsten hätte er seine Tochter auch geweckt, aber das ginge wohl wirklich zu weit.
"Es tut mir Leid", entschuldigte sich Jack mit einem sehr schlechtem Gewissen und ließ den Kopf hängen, als Hector aufstand um sich etwas über zu ziehen. Jetzt hatte er mit seiner Überreaktion seinen Freund um den Schlaf gebracht, den er nötig brauchte. Immerhin war Hector die Nacht auf den Beinen gewesen. Langsamer stand er auf und hob sein Hand dann von Boden auf. Wie peinlich. Besser er hätte erst nachgedacht, ehe er reagierte. Jetzt wo der Schreck nachließ und er wacher war konnte er fast nicht mehr glauben sowas dummes getan zu haben. Seufzend folgte er Hector in die Küche und blieb etwas kleinlaut mit dem Glas in der Hand stehen. Sein Blick fiel auf die Uhr, fast neun. Dann fiel ihm ein, dass Dienstag war. Seine erste Vorlesung hatte er schon verpasst. Etwas geschockt starrte er auf die Uhr und fragte sich gleichzeitig, wie die Welt sich nach solchen Ereignissen eigentlich weiter drehen konnte.
Ungehalten sah Damion seiner lachenden Tochter zu. War ja klar, das auch sie sich freute, wenn es ihm schlecht ging. Dabei war das wirklich ein Kratzer im seinen Ego, dass Jess diesen Winzling vorzog, egal wie alt er sein mochte. Und dass sie wütend war und nicht mit ihm sprach ging ihm auch an die Nieren. "Jaja, lach du nur, ich weiß gar nicht, warum ich mir mit euch immer so viel Mühe gebe. Am Ende haltet ihr mich ja doch nur für einen dressierten Affen", schnaufte er und bereute fast es Phyllis angeboten zu haben den Tag über zu bleiben. "Was ist mit dir, welche weltbewegenden Personen hast du in den 60 Jahren getroffen und um den Finger gewickelt?", fragte er dann weiter um das Thema zu wechseln.
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Re: Vampire-Das RPG IV
„Schon gut. Sie trocknen schon noch… Besser wir legen uns etwas hin… Hm…Aglef?“ Jimena löste sich langsam aus der Umarmung und sah ihr gegenüber ernst an. Zuerst hatte sie sich nicht wirklich deswegen Gedanken gemacht, aber nun… es fiel ihr immer deutlicher auf. Aglef sagte kein Wort. Schon eine ganze Weile. Er war auffallend schweigsam. Seit wann war das so? Im Hotel hatten sie noch miteinander geredet und dann… dann hatte er Rot gesehen. Die Jäger getötet. Und irgendwo dort hatte es angefangen. Jimena biss sich leicht auf die Unterlippe.
„Aglef, wieso… sagst du nichts?“, fragte sie leise. „Du hast schon seit Stunden nichts mehr gesagt…“ Ob er am Ende wieder seine Sprache verloren hatte? Wenn das der Fall war… was bedeutete das dann? Glitt er ihr wie Sand durch die Finger? Hatte sie ihn zu spät aus dem Büro gezogen?
Hector versicherte dem Jüngeren unterwegs, dass er sich nicht zu entschuldigen brauchte. Wenn sich hier wer entschuldigen musste, dann wohl er, aber aus einem Grund, den er Jack nicht sagen konnte. Also versuchte er den anderen zu beschwichtigen und zu beruhigen. Er sollte sich nicht wegen etwas schuldig fühlen, dass nur natürlich war. In der Küche angekommen, holte er zwei Gläser aus dem Hängeschrank und schenkte ihnen beiden daraufhin Wasser ein. Ein Glas reichte er dem Jüngeren, das andere nahm er selbst an sich und nippte daran. Er bemerkte, wie Jacks Blick zur Uhr wanderte. Beinahe neun Uhr. Hector überlegte kurz. Welchen Tag hatten sie inzwischen? Dienstag? Ja. „Du hättest jetzt eine Vorlesung, oder? Verdammt… Ich hoffe, du bekommst keinen Ärger oder so… Aber vielleicht wäre es nicht ganz verkehrt, wenn du es heute ruhiger angehst. Blau machst. Oder wenigstens erst später an die Uni gehst. Ich kann dich auch nach Hause bringen, wenn du möchtest…“, bot Hector an. Die Sonne war zwar dabei aufzugehen, aber mit dem Motorrad wäre es schnell genug, dass das kein Problem sein sollte.
„Was? Nein!“, widersprach Phyllis ihm und lehnte sich mit ernster Miene vor. „Das tun wir nicht. Wir halten dich nicht für einen dressierten Affen oder so. Ich ganz bestimmt nicht“, beteuerte sie ihm, streckte ihre Hand aus und drückte leicht sein Knie. „Du wärst sonst wohl nicht die Adresse gewesen, bei der ich auftauche, sobald ich konnte. Oder? Es tut mir leid, dass ich gelacht habe. Ich kann mir vorstellen, dass dich das… stört. Ich musste nur lachen, weil… du es so betont hast. Dass dich das stört, dass sie nicht mit dir schläft. Dabei…naja… es ist ja eher die Gesamtsituation, die dich wohl stört…“ Sie ließ sein Knie los, winkte ab. Wenn er nicht wollte, musste er nicht darüber reden. Er war vermutlich nicht der Typ, der gerne und ausführlich über seine eigenen Probleme sprach… Zumindest schätzte sie ihn so nicht ein.
„Weltbewegend?“ Phyllis zog die Brauen hoch und schüttelte dann langsam den Kopf. „Sie waren zumindest nicht weltbewegend genug, als dass sie mich meine Familie hätten vergessen lassen“, sagte sie mit einem milden Lächeln und lehnte sich auf ihrem Stuhl wieder zurück. „Und um den Finger wickle ich doch niemanden. Eher stolpere ich über sie…Zufällig“
Der große Zeiger rutschte auf die 12, während der kleine auf die 9 wies. Jesaiah saß in der Küche und blickte zur Uhr hinauf. Sie hatte sich nicht mehr hingelegt und hatte stattdessen früh angefangen, leise den Tisch für Casey zu decken. Inzwischen hatte sie sogar noch Kaffee gekocht (sie vermutete, dass sie den heute in der Uni gut gebrauchen konnte, um wach und aufmerksam genug sein zu können). Kurz nach Neun kam Casey dann tatsächlich in die Küche und war bereits angezogen. „Guten Morgen“, wünschte sie ihm und lächelte matt. „Ich hoffe, du hast einigermaßen gut geschlafen“, sagte sie, wobei ihr Blick mitfühlender wurde. „Frühstück?“ Sie wies auf den gedeckten Tisch und wartete, bis er Platz nahm. Es gab da schließlich etwas, was sie ihm sagen musste… „Ich habe gestern Abend noch mit Bels geschrieben. Er würde gerne heute Abend vorbeikommen, um ein paar Dinge zu erklären… Wegen gestern. Ich sagte ihm, dass ich dich vorher frage… ob dir das recht ist“, sagte sie und lehnte sich dann leicht vor an den Tisch. Spätestens da war ich nicht mehr nach Lächeln, stattdessen sah sie eher schuldbewusst drein.
„Was Bels angeht… muss ich dir noch etwas sagen. Ich weiß, dass jetzt sicher nicht der beste Zeitpunkt dafür wäre…aber ich bezweifle, dass es den überhaupt dafür gibt… Casey… deinen, uhm, ‚Freifahrtschein‘… ich habe davon Gebrauch gemacht. Einmal. Mit… mit Bels.“
„Aglef, wieso… sagst du nichts?“, fragte sie leise. „Du hast schon seit Stunden nichts mehr gesagt…“ Ob er am Ende wieder seine Sprache verloren hatte? Wenn das der Fall war… was bedeutete das dann? Glitt er ihr wie Sand durch die Finger? Hatte sie ihn zu spät aus dem Büro gezogen?
Hector versicherte dem Jüngeren unterwegs, dass er sich nicht zu entschuldigen brauchte. Wenn sich hier wer entschuldigen musste, dann wohl er, aber aus einem Grund, den er Jack nicht sagen konnte. Also versuchte er den anderen zu beschwichtigen und zu beruhigen. Er sollte sich nicht wegen etwas schuldig fühlen, dass nur natürlich war. In der Küche angekommen, holte er zwei Gläser aus dem Hängeschrank und schenkte ihnen beiden daraufhin Wasser ein. Ein Glas reichte er dem Jüngeren, das andere nahm er selbst an sich und nippte daran. Er bemerkte, wie Jacks Blick zur Uhr wanderte. Beinahe neun Uhr. Hector überlegte kurz. Welchen Tag hatten sie inzwischen? Dienstag? Ja. „Du hättest jetzt eine Vorlesung, oder? Verdammt… Ich hoffe, du bekommst keinen Ärger oder so… Aber vielleicht wäre es nicht ganz verkehrt, wenn du es heute ruhiger angehst. Blau machst. Oder wenigstens erst später an die Uni gehst. Ich kann dich auch nach Hause bringen, wenn du möchtest…“, bot Hector an. Die Sonne war zwar dabei aufzugehen, aber mit dem Motorrad wäre es schnell genug, dass das kein Problem sein sollte.
„Was? Nein!“, widersprach Phyllis ihm und lehnte sich mit ernster Miene vor. „Das tun wir nicht. Wir halten dich nicht für einen dressierten Affen oder so. Ich ganz bestimmt nicht“, beteuerte sie ihm, streckte ihre Hand aus und drückte leicht sein Knie. „Du wärst sonst wohl nicht die Adresse gewesen, bei der ich auftauche, sobald ich konnte. Oder? Es tut mir leid, dass ich gelacht habe. Ich kann mir vorstellen, dass dich das… stört. Ich musste nur lachen, weil… du es so betont hast. Dass dich das stört, dass sie nicht mit dir schläft. Dabei…naja… es ist ja eher die Gesamtsituation, die dich wohl stört…“ Sie ließ sein Knie los, winkte ab. Wenn er nicht wollte, musste er nicht darüber reden. Er war vermutlich nicht der Typ, der gerne und ausführlich über seine eigenen Probleme sprach… Zumindest schätzte sie ihn so nicht ein.
„Weltbewegend?“ Phyllis zog die Brauen hoch und schüttelte dann langsam den Kopf. „Sie waren zumindest nicht weltbewegend genug, als dass sie mich meine Familie hätten vergessen lassen“, sagte sie mit einem milden Lächeln und lehnte sich auf ihrem Stuhl wieder zurück. „Und um den Finger wickle ich doch niemanden. Eher stolpere ich über sie…Zufällig“
Der große Zeiger rutschte auf die 12, während der kleine auf die 9 wies. Jesaiah saß in der Küche und blickte zur Uhr hinauf. Sie hatte sich nicht mehr hingelegt und hatte stattdessen früh angefangen, leise den Tisch für Casey zu decken. Inzwischen hatte sie sogar noch Kaffee gekocht (sie vermutete, dass sie den heute in der Uni gut gebrauchen konnte, um wach und aufmerksam genug sein zu können). Kurz nach Neun kam Casey dann tatsächlich in die Küche und war bereits angezogen. „Guten Morgen“, wünschte sie ihm und lächelte matt. „Ich hoffe, du hast einigermaßen gut geschlafen“, sagte sie, wobei ihr Blick mitfühlender wurde. „Frühstück?“ Sie wies auf den gedeckten Tisch und wartete, bis er Platz nahm. Es gab da schließlich etwas, was sie ihm sagen musste… „Ich habe gestern Abend noch mit Bels geschrieben. Er würde gerne heute Abend vorbeikommen, um ein paar Dinge zu erklären… Wegen gestern. Ich sagte ihm, dass ich dich vorher frage… ob dir das recht ist“, sagte sie und lehnte sich dann leicht vor an den Tisch. Spätestens da war ich nicht mehr nach Lächeln, stattdessen sah sie eher schuldbewusst drein.
„Was Bels angeht… muss ich dir noch etwas sagen. Ich weiß, dass jetzt sicher nicht der beste Zeitpunkt dafür wäre…aber ich bezweifle, dass es den überhaupt dafür gibt… Casey… deinen, uhm, ‚Freifahrtschein‘… ich habe davon Gebrauch gemacht. Einmal. Mit… mit Bels.“
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Re: Vampire-Das RPG IV
Hinlegen klang nach einer sehr guten Idee, die Haare würden schon irgendwann trocken sein. Ihr Blick hielt ihn aber davon ab direkt zu gehen. Fragend sah er sie an, als sie eher zögerlich ihre Frage stellte. Was sie dann Fragte erwischte ihn kalt. Dabei war es nicht unbedingt die Frage, die ihn beunruhigte, sondern was sie ausdrückte. Es war ihm selbst nicht aufgefallen, dass er nicht gesprochen hatte, was in sich schon ein Warnsignal war. Er öffnete den Mund aber brachte kein Wort raus. Angst bildete einen kleinen Klumpen in seinem Magen. Er wollte nicht wieder Stumm sein! Seine Freiheit war so hart erkämpft gewesen, wie konnte er sie sich jetzt selbst wieder nehmen? Er wurde immer beunruhigter, während er keine Weg fand auch nur ein Wort auszusprechen. Ohne es zu bemerken, hatte er Jimenas Hand gepackt und drückte sie so stark, dass er einem Menschen sicherlich die Knochen gebrochen hätte.
Jack dachte wirklich über den Vorschlag nach. Eine Vorlesung hatte er verpasst, dafür würde er keinen Ärger bekommen und die Aufnahme konnte er sich auch später noch ansehen. Es wäre auch kein Problem, wenn er den Rest des Tages verpasste. Aber war es so schlau? Es käme irgendwie einer Kapitulation gleich sich zuhause (oder bei Hector) zu verkriechen und die Decke über den Kopf zu ziehen. Nein, er musste sich und sein Leben in den Griff kriegen und das würde er nicht schaffen, wenn er nicht tat, was er normalerweise immer tat. Seufzend schüttelte er den Kopf. "Nett gemeint, aber es würde zu lange dauern, erst nach Hause zu fahren. Wenn es okay ist, würde ich einfach hier duschen und dann zur Uni gehen. Dann kannst du auch wieder weiter schlafen", sagte er und lächelte etwas entschuldigend. Hoffentlich würde ein stinknormaler Tag seine Nerven wieder beruhigen.
Damion sah Phyllis Hand auf seinem Knie an, leider lehnte sie sich viel zu schnell wieder zurück. Sie hatte wohl recht, dass es die Situation war, die ihn störte. Vor allem die Situation in der andere Männer seine Töchter hatten und sie mit ihm nichts zu tun haben wollten. Oder umgebracht wurden, ohne dass er etwas dagegen tun konnte. Das war aber ein Thema, dass er auch nicht weiter besprechen wollte. Stattdessen hakte er seinen Fuß hinter das Bein des Stuhles und zog sie dann mitsamt desselbigen näher zu sich. "Soso. Du hast deine Familie also nie vergessen. Du musst dir keine Ausreden einfallen lassen um mir zu sagen, dass deine Gedanken um mich kreisen. Und was für ein Zufall, dass du hier über mich gestolpert bist. Dann muss ich dich ja auch nicht lange um den Finger wickeln", sagte er und lächelte sie auffordernd an.
Casey tat irgendwie alles weh, wobei er hoffte, dass es mehr Muskelkater als wirklicher Schaden war. Da er aber auch noch alles bewegen konnte, entschied er einfach, dass nichts kaputt war und bewegte sich möglichst unauffällig. Vermutlich hätte er sich gar nicht so anstrengen müssen, Jess schien irgendwie abgelenkt. Und sie hatte ihm wieder Frühstück gemacht. "Guten Morgen", wünschte er ihr zurück und setzte sich sich ihr gegenüber. Er bejahte, dass er gut geschlafen hatte (wie auch nicht, nachdem sie sich so ausgetobt hatten. Oder eher sie ihn ausgetobt hatte...). Ihre Frage war dann nicht so schlimm, wie er erwartet hatte. Beziehungsweise, die Art wie sie sie stellte, ließ ihn sich wundern. Warum schien sie so ein schlechtes Gewissen zu haben? "Sicher, wenn ich es richtig verstanden habe, verdanke ich ihm mein Leben. Wenn ihr noch etwas besprechen müsst kann er gerne herkommen", antwortete er völlig ahnungslos und nippte an dem Kaffee. Der Schluck blieb ihm allerdings im Halse stecken, als Jess dann die Bombe platzen ließ. Als er ihr die Erlaubnis gegeben hatte, hatte er gedacht dass es ihm nichts ausmachen würde, wenn sie es tatsächlich tat. Verwirrt, wie er reagieren sollte, saß er da und starrte in seinen Kaffee. Ihm war nicht mehr nach Frühstück, aber er konnte es ihr jetzt auch nicht übel nehmen. Zusätzlich dazu, dass er kaum Bels etwas verübeln konnte, nach dem was er getan hatte. "Das heißt, du willst lieber nicht, dass ich dabei bin? Ist okay. Ich kann heute Abend..", er hielt inne und überlegte kurz. "Zu Jack oder so. Irgendwas fällt mir schon ein." Vermutlich sollte sowieso jemand schauen wie viel der arme Junge jetzt durchschaut hatte oder sich falsch zusammenreimte.
Jack dachte wirklich über den Vorschlag nach. Eine Vorlesung hatte er verpasst, dafür würde er keinen Ärger bekommen und die Aufnahme konnte er sich auch später noch ansehen. Es wäre auch kein Problem, wenn er den Rest des Tages verpasste. Aber war es so schlau? Es käme irgendwie einer Kapitulation gleich sich zuhause (oder bei Hector) zu verkriechen und die Decke über den Kopf zu ziehen. Nein, er musste sich und sein Leben in den Griff kriegen und das würde er nicht schaffen, wenn er nicht tat, was er normalerweise immer tat. Seufzend schüttelte er den Kopf. "Nett gemeint, aber es würde zu lange dauern, erst nach Hause zu fahren. Wenn es okay ist, würde ich einfach hier duschen und dann zur Uni gehen. Dann kannst du auch wieder weiter schlafen", sagte er und lächelte etwas entschuldigend. Hoffentlich würde ein stinknormaler Tag seine Nerven wieder beruhigen.
Damion sah Phyllis Hand auf seinem Knie an, leider lehnte sie sich viel zu schnell wieder zurück. Sie hatte wohl recht, dass es die Situation war, die ihn störte. Vor allem die Situation in der andere Männer seine Töchter hatten und sie mit ihm nichts zu tun haben wollten. Oder umgebracht wurden, ohne dass er etwas dagegen tun konnte. Das war aber ein Thema, dass er auch nicht weiter besprechen wollte. Stattdessen hakte er seinen Fuß hinter das Bein des Stuhles und zog sie dann mitsamt desselbigen näher zu sich. "Soso. Du hast deine Familie also nie vergessen. Du musst dir keine Ausreden einfallen lassen um mir zu sagen, dass deine Gedanken um mich kreisen. Und was für ein Zufall, dass du hier über mich gestolpert bist. Dann muss ich dich ja auch nicht lange um den Finger wickeln", sagte er und lächelte sie auffordernd an.
Casey tat irgendwie alles weh, wobei er hoffte, dass es mehr Muskelkater als wirklicher Schaden war. Da er aber auch noch alles bewegen konnte, entschied er einfach, dass nichts kaputt war und bewegte sich möglichst unauffällig. Vermutlich hätte er sich gar nicht so anstrengen müssen, Jess schien irgendwie abgelenkt. Und sie hatte ihm wieder Frühstück gemacht. "Guten Morgen", wünschte er ihr zurück und setzte sich sich ihr gegenüber. Er bejahte, dass er gut geschlafen hatte (wie auch nicht, nachdem sie sich so ausgetobt hatten. Oder eher sie ihn ausgetobt hatte...). Ihre Frage war dann nicht so schlimm, wie er erwartet hatte. Beziehungsweise, die Art wie sie sie stellte, ließ ihn sich wundern. Warum schien sie so ein schlechtes Gewissen zu haben? "Sicher, wenn ich es richtig verstanden habe, verdanke ich ihm mein Leben. Wenn ihr noch etwas besprechen müsst kann er gerne herkommen", antwortete er völlig ahnungslos und nippte an dem Kaffee. Der Schluck blieb ihm allerdings im Halse stecken, als Jess dann die Bombe platzen ließ. Als er ihr die Erlaubnis gegeben hatte, hatte er gedacht dass es ihm nichts ausmachen würde, wenn sie es tatsächlich tat. Verwirrt, wie er reagieren sollte, saß er da und starrte in seinen Kaffee. Ihm war nicht mehr nach Frühstück, aber er konnte es ihr jetzt auch nicht übel nehmen. Zusätzlich dazu, dass er kaum Bels etwas verübeln konnte, nach dem was er getan hatte. "Das heißt, du willst lieber nicht, dass ich dabei bin? Ist okay. Ich kann heute Abend..", er hielt inne und überlegte kurz. "Zu Jack oder so. Irgendwas fällt mir schon ein." Vermutlich sollte sowieso jemand schauen wie viel der arme Junge jetzt durchschaut hatte oder sich falsch zusammenreimte.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Ihm war es nicht bewusst gewesen. Sie konnte es ihm ansehen. Dann machte er den Mund auf, aber es kam nichts heraus. Nichts. Kein Wort, nicht mal ein Ton. Das beunruhigte sie. Es war, als hätte man ihn auf Null zurückgesetzt. War es das? Mussten sie beide irgendwie wieder von Null an beginnen!? Aber nicht nur sie war beunruhigt. Aglef war es mindestens genauso sehr und drückte ihre Hand. Jimena verzog schmerzhaft das Gesicht, als er so fest zudrückte. „Aglef, schon gut! Atme tief ein und aus. Das ist sicher nur temporär. Vielleicht brauchst du einfach etwas Ruhe und Entspannung nach diesem Tag! Du bist auch schon so lange auf den Beinen…“, brachte sie heraus, fasste ihn mit der freien Hand an der Schulter und hoffte innerlich, dass er seinen Griff lockerte. Noch ein bisschen mehr und ihre Knochen würden unter seiner Kraft sicher nachgeben… nur wollte sie auch nichts sagen. Er tat es ja nicht mit Absicht! Und sie wollte nicht, dass er sich deswegen schlecht fühlte… das würde ihm in der jetzigen Situation sicherlich helfen. Und wer wusste schon, was er dann tat…
Er wollte also trotzdem zur Uni gehen. Einerseits war das sicher keine schlechte Idee. Ein bisschen Normalität. Andererseits hoffte Hector, dass der Jüngere dafür auch fit genug war. Wenn er da an gestern Nacht dachte, als Jack so gezittert hatte… Aber das musste der andere selbst wissen, was er sich selbst zumuten kann. Die andere Sache war allerdings… Jacob, der gestern noch auf ihn und Casey Jagd gemacht hatte, war noch irgendwo da draußen. Die anderen hatten ihm davon erzählt, als er angekommen war. Tagsüber sollte Jack allerdings sicher sein… und abends könnte Hector ihn vielleicht abholen… nur zur Sicherheit…
„Klar. Mi Dusche, es su Dusche. Wie wäre es mit Frühstück, damit du diesen Tag überstehst? Müsli? Oder…hmm“, er überlegte, was er noch da hatte und was schnell ging. „Rührei? Ich glaube, Speck müsste ich auch noch haben…aber ich müsste nachschauen, ob er noch gut ist…“, beichtete er.
Phyllis war gedanklich noch bei ihrer Antwort und Kanada, als Damions Fuß sich unerwartet in ihren Stuhl einhakte und sie dadurch näher zog. Was sie allerdings sprachlos machte, waren seine Worte dazu. Aus großen (leicht verschreckten Bambi-) Augen sah sie ihn an und hatte sich instinktiv zurück gelehnt. „Du-Du bist dir sicher, dass du hiermit nicht irgendetwas versuchst zu kompensieren, oder?“, fragte sie mit einem zaghaften Lächeln. „Weil du Jess nicht haben kannst, versuchst du es bei mir?“ Sie hob fragend eine Braue und sah ihn etwas skeptisch an. Der Gedanke nur ein Ersatz zu sein, war nicht unbedingt schmeichelhaft… „Außerdem… warst du nicht einverstanden gewesen zu reden? Sag bloß, dir geht schon die Puste aus…“, fügte sie hinzu, während ein Stimmchen in ihrem Kopf trällerte, dass in gewissen anderen Dingen Damion sicher nicht die Puste ausgehen würde. Nicht wirklich hilfreich. „Und um eines klarzustellen, ich bin nicht über dich gestolpert, ich habe auf dich gewartet… um zu reden. Offensichtlich“, sagte sie und deutete auf sich und den Stuhl.
Er konnte sie nicht einmal ansehen. Jesaiah fühlte sich noch dreckiger, als ohnehin schon. Sie hätte es nicht tun dürfen… selbst mit diesem ‚Freifahrtsschein‘. Casey hatte es gut gemeint, aber… es verletzte ihn trotzdem. Die Tatsache, dass es wenigstens nicht Damion gewesen war, munterte ihn wohl auch nicht auf. Jess ließ ihren Blick ebenfalls sinken, blickte aber abrupt auf, als Casey sich äußerte und die falschen Schlüsse zog. „Was? Nein, so war das nicht gemeint. Tatsächlich glaube ich, dass er auch mit dir sprechen wollte…oder zumindest mit uns beiden. Uns beiden alles erklären… Aber. Wenn dir das nicht recht ist, dann muss er nicht vorbeikommen. Er kann es vielleicht auch einfach über, ich weiß nicht, Telefon erzählen“, sagte sie und hätte ihn am liebsten berührt, aber sie verkniff es sich. Sie wusste nicht, ob er das gerade wollte…
„Tut mir leid… Ich glaube, die Freifahrtsschein-Sache… war vielleicht nicht deine beste Idee“, sagte sie und lächelte matt. „Ich will nicht, dass du verletzt bist. Daher… Es passiert nicht nochmal, versprochen. Ich hoffe, du weißt trotzdem, dass das absolut bedeutungslos war.“
Er wollte also trotzdem zur Uni gehen. Einerseits war das sicher keine schlechte Idee. Ein bisschen Normalität. Andererseits hoffte Hector, dass der Jüngere dafür auch fit genug war. Wenn er da an gestern Nacht dachte, als Jack so gezittert hatte… Aber das musste der andere selbst wissen, was er sich selbst zumuten kann. Die andere Sache war allerdings… Jacob, der gestern noch auf ihn und Casey Jagd gemacht hatte, war noch irgendwo da draußen. Die anderen hatten ihm davon erzählt, als er angekommen war. Tagsüber sollte Jack allerdings sicher sein… und abends könnte Hector ihn vielleicht abholen… nur zur Sicherheit…
„Klar. Mi Dusche, es su Dusche. Wie wäre es mit Frühstück, damit du diesen Tag überstehst? Müsli? Oder…hmm“, er überlegte, was er noch da hatte und was schnell ging. „Rührei? Ich glaube, Speck müsste ich auch noch haben…aber ich müsste nachschauen, ob er noch gut ist…“, beichtete er.
Phyllis war gedanklich noch bei ihrer Antwort und Kanada, als Damions Fuß sich unerwartet in ihren Stuhl einhakte und sie dadurch näher zog. Was sie allerdings sprachlos machte, waren seine Worte dazu. Aus großen (leicht verschreckten Bambi-) Augen sah sie ihn an und hatte sich instinktiv zurück gelehnt. „Du-Du bist dir sicher, dass du hiermit nicht irgendetwas versuchst zu kompensieren, oder?“, fragte sie mit einem zaghaften Lächeln. „Weil du Jess nicht haben kannst, versuchst du es bei mir?“ Sie hob fragend eine Braue und sah ihn etwas skeptisch an. Der Gedanke nur ein Ersatz zu sein, war nicht unbedingt schmeichelhaft… „Außerdem… warst du nicht einverstanden gewesen zu reden? Sag bloß, dir geht schon die Puste aus…“, fügte sie hinzu, während ein Stimmchen in ihrem Kopf trällerte, dass in gewissen anderen Dingen Damion sicher nicht die Puste ausgehen würde. Nicht wirklich hilfreich. „Und um eines klarzustellen, ich bin nicht über dich gestolpert, ich habe auf dich gewartet… um zu reden. Offensichtlich“, sagte sie und deutete auf sich und den Stuhl.
Er konnte sie nicht einmal ansehen. Jesaiah fühlte sich noch dreckiger, als ohnehin schon. Sie hätte es nicht tun dürfen… selbst mit diesem ‚Freifahrtsschein‘. Casey hatte es gut gemeint, aber… es verletzte ihn trotzdem. Die Tatsache, dass es wenigstens nicht Damion gewesen war, munterte ihn wohl auch nicht auf. Jess ließ ihren Blick ebenfalls sinken, blickte aber abrupt auf, als Casey sich äußerte und die falschen Schlüsse zog. „Was? Nein, so war das nicht gemeint. Tatsächlich glaube ich, dass er auch mit dir sprechen wollte…oder zumindest mit uns beiden. Uns beiden alles erklären… Aber. Wenn dir das nicht recht ist, dann muss er nicht vorbeikommen. Er kann es vielleicht auch einfach über, ich weiß nicht, Telefon erzählen“, sagte sie und hätte ihn am liebsten berührt, aber sie verkniff es sich. Sie wusste nicht, ob er das gerade wollte…
„Tut mir leid… Ich glaube, die Freifahrtsschein-Sache… war vielleicht nicht deine beste Idee“, sagte sie und lächelte matt. „Ich will nicht, dass du verletzt bist. Daher… Es passiert nicht nochmal, versprochen. Ich hoffe, du weißt trotzdem, dass das absolut bedeutungslos war.“
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And sometimes...
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Re: Vampire-Das RPG IV
Er versuchte es wirklich, aber für einen Moment hatte er sogar Angst, dass er nicht einmal mehr Atmen konnte. Er versuchte sich auf ihre Stimme zu konzentrieren, aber eigentlich war es der Schmerz in ihrem Gesicht, der ihn zurück holte. Er tat ihr weh. Schon wieder. Sein Blick glitt zu ihrer Hand und er beeilte sich sie los zu lassen. Schulbewusst und entschuldigend sah er sie an. Es war doch ein schlechter Scherz des Schicksals, dass er sie so sehr brauchte um er selbst zu bleiben aber ihr immer wieder damit schadete. Und dann konnte er sich nicht einmal richtig entschuldigen. Um ihr nicht wieder schmerzen zuzufügen ballte Aglef seine Hände, besser er kam gar nicht erst in die Versuchung sie anzufassen. Damit hatte sie jetzt zwar seine Panikattacke wieder gestoppt, aber das Problem nicht gelöst. Es blieb dabei, dass er keinen Weg fand ein Wort zu sagen, als wäre die Verbindung zwischen seinem Kopf und seinem Mund gekappt. So hatte er sich auch gefühlt, als er aus den Laboren befreit worden war. Nein, eigentlich schon früher. Er hatte schon lange vorher aufgehört sich zu äußern, es hatte keinen Unterschied gemacht, in einigen Fällen hatte es seine Situation nur schlimmer gemacht. Wieder schrak er vor den Erinnerungen zurück und versuchte sich wieder auf Jimena zu konzentrieren. Ruhe, hatte sie gesagt. Dass es ein langer Tag war, vielleicht war er wirklich nur erschöpft und morgen wäre wieder alles gut. Nicht einmal in Gedanken konnte er sich selbst davon überzeugen. Dafür spürte er den Knoten viel zu fest in seiner Brust und ihm kam der verdacht, dass er ihn dieses Mal selbst gebunden hatte. Niedergeschlagen ließ er den Kopf hängen und nickte leicht. Was blieb ihm auch anderes übrig. Es war nicht nur für ihn ein langer Tag gewesen, auch Jimena brauchte Ruhe. Und nichts was sie jetzt noch tun konnten würde ihm vermutlich helfen.
Jack lächelte dankbar und hob dann abwehrend die Hände. "Mach dir nicht zu viel Mühe. Ich hab gar nicht so viel Hunger. Und wenn sich das ändert, kann ich mir auch etwas in der Mensa holen. Müsli reicht vollkommen", wehrte er Hectors besorgtes Angebot ab. "Ehrlich, du machst dir immer viel zu viel Mühe mit mir. Wo ich dir doch ständig Probleme mache", entschuldigte er sich schon wieder. Ihm fiel gerade ein, dass er nicht gefragt hatte, wie es mit dem Notfall seines Freundes gegangen war. Ob sie alles hatten klären können. Irgendwie schien es ihm aber auch nicht richtig zu fragen. Hector hatte nicht erzählt worum es bei dem Notfall ging, vielleicht war es etwas privates, dass ihn, Jack, nichts anging. Was es auch war, er würde Hector nicht danach fragen, wenn er es nicht erzählen wollte. So viel Vertrauen war er ihm ja wohl schuldig. Mit einem etwas verhaltenen Lächeln trat er an seinen Freund heran und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke übrigens. Dass du gestern alles stehen und liegen gelassen hast und gekommen bist. Wenn ich nicht vorher schon gewusst hätte, dass du ein großartiger Kerl bist, spätestens jetzt wäre ich dir vollkommen verfallen."
Lachend legte Damion seinen Kopf in den Nacken und brauchte eine Weile, ehe er Phyllis antworten konnte. Ihre Reaktion war aber auch zu komisch. "Kompensieren? Philly, wenn ich Jess ersetzen wollen würde, dann wohl nicht mit dir", sagte er und sah sie mit einem Funkeln in den Augen an. Wobei er das nicht böse meinte, die beiden unterschieden sich von Aussehen und Charakter allerdings so stark, dass er keine von ihnen gegen die andere Tauschen könnte. "Nein, wenn ich das vorhätte, dann würde ich mir ein vorlautes, dickköpfiges Mädchen suchen und sie verwandeln. Ich werde ganz sicher nicht an Jess denken, während ich dir beweise, dass ich noch eine Menge Puste in mir habe", fügte er anzüglich hinzu, während er sich auch schon zu ihr lehnte und seine Hände ihre Oberschenkel hinauf gleiten ließ. "Reden, immer wollt ihr Reden. Mädchen, weißt du denn nicht, dass Taten mehr sagen als tausend Worte? Du hast auf mich gewartet? Dann ganz sicher nicht zum reden. Immerhin geht die Sonne gleich auf. Wenn du nur zum Reden hier wärst, dann hättest du bis morgen Abend gewartet, wo du jederzeit hättest gehen können. Aber stattdessen bist du jetzt hier, hast keine andere Unterkunft und eingewilligt den Tag über bei mir zu verbringen. Es mag lange her sein, dass wir uns gesehen haben, aber die Sprache verstehe ich nur zu gut", raunte er ihr frivol zu. Seine Hände hatten derweil ihre Hüfte erreicht und begannen damit sie näher zu sich und vom Stuhl hinunter zu ziehen.
Das war es nicht was sie wollte? Überrascht und erleichtert sah Casey auf. "Ah. Oh. Gut, dann bin ich hier. Nein, sagt ihm ruhig, dass er kommen kann", sagte er und konnte kaum verbergen wie froh er darüber war, dass es nur ums Reden ging. Allerdings hatte er gedacht seine Gefühle ihres Geständnis bezüglich besser verborgen zu haben. Als sie sich entschuldigte und sagte, dass es nicht wieder vorkommen würde, war er an der Reihe schuldbewusst dreinzusehen. Erst schüttelte er nur den Kopf, dann nahm er ihre Hand und suchte noch nach Worten, die auch wirklich das Richtige ausdrückten und keine Misverständnisse aufkommen ließen. "Ich denke immer noch, dass es die richtige Entscheidung war. Ja, ich hatte gedacht es macht mir weniger aus. Aber deswegen war es nicht falsch. Schließlich hast du das Bedürfnis gehabt anderweitig Erleichterung zu finden", sagte er und lächelte ihr traurig zu. Er konnte sich schon denken, wann das ganze passiert war. Oder eher wonach. "Solange du mir versprichst, dass du es mir sagst sollte sich etwas an deinen Gefühlen ändern, kann ich damit umgehen. Ich kann sogar verstehen, warum du dich an Bels gewandt hast. Er ist das nicht erfüllte Häckchen gewesen, nicht wahr? Der einzige, der dich wirklich mal hat abblitzen lassen. Wirklich Jess, es ist okay. Wenn du das brauchst, dann mach dir meinetwegen keinen Kopf. Wir haben - Zeit", beim letzten Satz musste er kurz schlucken, als im die Geschehnisse vom Vortag wieder einfielen. Jess hatte Zeit. Seine Zeit war (noch) bemessen und konnte recht schnell versiegen. Da er aber nicht wollte, dass Jess sich schlechter fühlte, sondern besser, ließ er den Gedanken ungesagt.
Jack lächelte dankbar und hob dann abwehrend die Hände. "Mach dir nicht zu viel Mühe. Ich hab gar nicht so viel Hunger. Und wenn sich das ändert, kann ich mir auch etwas in der Mensa holen. Müsli reicht vollkommen", wehrte er Hectors besorgtes Angebot ab. "Ehrlich, du machst dir immer viel zu viel Mühe mit mir. Wo ich dir doch ständig Probleme mache", entschuldigte er sich schon wieder. Ihm fiel gerade ein, dass er nicht gefragt hatte, wie es mit dem Notfall seines Freundes gegangen war. Ob sie alles hatten klären können. Irgendwie schien es ihm aber auch nicht richtig zu fragen. Hector hatte nicht erzählt worum es bei dem Notfall ging, vielleicht war es etwas privates, dass ihn, Jack, nichts anging. Was es auch war, er würde Hector nicht danach fragen, wenn er es nicht erzählen wollte. So viel Vertrauen war er ihm ja wohl schuldig. Mit einem etwas verhaltenen Lächeln trat er an seinen Freund heran und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke übrigens. Dass du gestern alles stehen und liegen gelassen hast und gekommen bist. Wenn ich nicht vorher schon gewusst hätte, dass du ein großartiger Kerl bist, spätestens jetzt wäre ich dir vollkommen verfallen."
Lachend legte Damion seinen Kopf in den Nacken und brauchte eine Weile, ehe er Phyllis antworten konnte. Ihre Reaktion war aber auch zu komisch. "Kompensieren? Philly, wenn ich Jess ersetzen wollen würde, dann wohl nicht mit dir", sagte er und sah sie mit einem Funkeln in den Augen an. Wobei er das nicht böse meinte, die beiden unterschieden sich von Aussehen und Charakter allerdings so stark, dass er keine von ihnen gegen die andere Tauschen könnte. "Nein, wenn ich das vorhätte, dann würde ich mir ein vorlautes, dickköpfiges Mädchen suchen und sie verwandeln. Ich werde ganz sicher nicht an Jess denken, während ich dir beweise, dass ich noch eine Menge Puste in mir habe", fügte er anzüglich hinzu, während er sich auch schon zu ihr lehnte und seine Hände ihre Oberschenkel hinauf gleiten ließ. "Reden, immer wollt ihr Reden. Mädchen, weißt du denn nicht, dass Taten mehr sagen als tausend Worte? Du hast auf mich gewartet? Dann ganz sicher nicht zum reden. Immerhin geht die Sonne gleich auf. Wenn du nur zum Reden hier wärst, dann hättest du bis morgen Abend gewartet, wo du jederzeit hättest gehen können. Aber stattdessen bist du jetzt hier, hast keine andere Unterkunft und eingewilligt den Tag über bei mir zu verbringen. Es mag lange her sein, dass wir uns gesehen haben, aber die Sprache verstehe ich nur zu gut", raunte er ihr frivol zu. Seine Hände hatten derweil ihre Hüfte erreicht und begannen damit sie näher zu sich und vom Stuhl hinunter zu ziehen.
Das war es nicht was sie wollte? Überrascht und erleichtert sah Casey auf. "Ah. Oh. Gut, dann bin ich hier. Nein, sagt ihm ruhig, dass er kommen kann", sagte er und konnte kaum verbergen wie froh er darüber war, dass es nur ums Reden ging. Allerdings hatte er gedacht seine Gefühle ihres Geständnis bezüglich besser verborgen zu haben. Als sie sich entschuldigte und sagte, dass es nicht wieder vorkommen würde, war er an der Reihe schuldbewusst dreinzusehen. Erst schüttelte er nur den Kopf, dann nahm er ihre Hand und suchte noch nach Worten, die auch wirklich das Richtige ausdrückten und keine Misverständnisse aufkommen ließen. "Ich denke immer noch, dass es die richtige Entscheidung war. Ja, ich hatte gedacht es macht mir weniger aus. Aber deswegen war es nicht falsch. Schließlich hast du das Bedürfnis gehabt anderweitig Erleichterung zu finden", sagte er und lächelte ihr traurig zu. Er konnte sich schon denken, wann das ganze passiert war. Oder eher wonach. "Solange du mir versprichst, dass du es mir sagst sollte sich etwas an deinen Gefühlen ändern, kann ich damit umgehen. Ich kann sogar verstehen, warum du dich an Bels gewandt hast. Er ist das nicht erfüllte Häckchen gewesen, nicht wahr? Der einzige, der dich wirklich mal hat abblitzen lassen. Wirklich Jess, es ist okay. Wenn du das brauchst, dann mach dir meinetwegen keinen Kopf. Wir haben - Zeit", beim letzten Satz musste er kurz schlucken, als im die Geschehnisse vom Vortag wieder einfielen. Jess hatte Zeit. Seine Zeit war (noch) bemessen und konnte recht schnell versiegen. Da er aber nicht wollte, dass Jess sich schlechter fühlte, sondern besser, ließ er den Gedanken ungesagt.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Jimena kam sich so hilflos vor. Es tat ihr weh zu sehen, wie schuldbewusst er sie entschuldigend ansah, als er das mit ihrer Hand mitbekommen hatte. „Schon gut“, sagte sie, um ihn Wissen zu lassen, dass sie ihm das nicht Übel nahm. Und überhaupt, was war das schon im Vergleich zudem, was er durchmachte. Jimena rieb sich leicht die Hand, während Aglef seine Hand ballte und sie möglichst fern von ihr hielt. Auf ihren Vorschlag hin ließ er den Kopf etwas hängen, nickte aber auch einverstanden. Wenigstens etwas… Auch wenn es sicher nicht leicht für ihn werden würde einzuschlafen… Jimena fasste ihn behutsam am Ärmel und zog ihn dann mit sich ins Schlafzimmer.
Sie ließ den Rollladen nach unten und begann dann sich auszuziehen. Ihre Kleidung legte sie auf den Nachttisch und setzte sich anschließend ins Bett. Sie wartete, bis auch Aglef ins Bett gekommen war und rutschte dann zu ihm. Sie schmiegte sich leicht an ihn und legte eine Hand auf seinen Arm. „Wir schaffen das“, sagte sie leise. „Mach dir nicht so zu viele Sorgen…“ Sanft strich sie über seinen Arm, atmete tief ein und begann dann leise an zu singen.
Hector hatte sich wohl schon lange nicht mehr so dreckig und mies gefühlt, wie in diesem Augenblick. Jack entschuldigte sich bei ihm!? Weil er ihm ‚ständig Probleme‘ bereiten würde? Wenn er nur wüsste, dass es umgekehrt war… Und plötzlich fragte er sich, wie lange das überhaupt noch gut gehen konnte. Wie lange würde er das aushalten können? Selbst wenn Jack keine Gefahr drohen sollte, wie lange konnte er, Hector, ihm die Wahrheit verheimlichen und an der Nase herumführen?
„Tust du nicht. Wirklich. Und ich gebe mir gerne Mühe. Wenn es um dich geht…“, antwortete Hector etwas kleinlaut und kratzte sich am Nacken. Er schluckte, als sich Jack bedankte. Und diese Dinge sagte… die sich so gar nicht gut anfühlten. Großartiger Kerl? Er war ein beschissener Typ. Ein beschissen egoistischer Kerl… „Wenn du Casey und mich nicht kennen würdest… wärst du erst gar nicht in diese Probleme geraten…“, sagte Hector und biss sich schuldbewusst auf die Unterlippe. „So großartig bin ich… dass ich dich in Probleme ziehe, die nicht deine sind. Oder sein sollten… Jack… bevor du es irgendwann doch bereuen solltest, mich zu kennen… sag es mir. Ja?“
Er würde Jess nicht mit ihr ersetzen? Phyllis kniff die Augen leicht zusammen und war sich nicht sicher, wie sie das verstehen sollte. Entweder er sagte das, weil er tatsächlich meinte, sie wären alle unersetzlich… oder er war der Überzeugung, dass sie, Phyllis, ihrer älteren Schwester nicht das Wasser reichen konnte. Er schien wohl ersteres gemeint zu haben, zumindest ließ sein nächster Satz darauf schließen, als er von einem vorlauten, dickköpfigen Mädchen sprach… Und dann musste Phyllis doch etwas unangenehm berührt die Blick sinken lassen, als er genau von der Puste sprach, an die sie gerade gedacht hatte. Damion lehnte sich zu ihr vor und ließ seine Hände über ihren Oberschenkel nach oben wandern, was sie in jeglicher Hinsicht überforderte. Ihr Hirn schien es nicht mehr gewohnt zu sein, so viele Reize auf einmal zu empfangen. Da war nicht nur die Berührung des Älteren, seine Nähe, seine Worte, nein, das Ganze rief auch noch gleichzeitig Erinnerungen wach. Am Ende schnappte sie jedoch nach Luft, wischte grob seine Hände beiseite, stand auf und stellte sich zur Sicherheit hinter den Stuhl.
„Ich weiß nicht, ob es dir jemals so ging, aber… nachdem ich mich 60 Jahre lang versteckt habe, vorgegeben habe, wer anderes zu sein und mich immer fragen musste, wie es meiner Familie geht und was von ihr übrig sein wird am Ende… wollte ich tatsächlich einfach nur hierher. Zu dir. Weil du das letzte bisschen bist, neben Jess, was von meiner Familie übrig ist. Und sonst kenne ich hier ja auch niemanden wirklich…“ Phyllis presste die Lippen aufeinander und nahm dann ihren Mantel von der Stuhllehne. „Ich wollte nicht nur mit dir reden, ja, ich wollte dich sehen, mich vergewissern, dass es dir gut geht. Und ja, mir war egal, welche Tageszeit wir haben. Ich wollte einfach in deiner Nähe sein… aber nicht so“, sagte sie ernst und ein wenig traurig. „Wenn du dich austoben willst, musst du wen anderen suchen. Ich… suche mir besser einen anderen Platz zum Schlafen. Irgendetwas werde ich in diesem Gebäude ja wohl finden…“, murmelte sie und machte Anstalten, ihren Mantel wieder anzuziehen.
Jesaiah erwiderte den Druck seiner Hand und lächelte matt. Ja… gewisse Bedürfnisse hatte sie wohl… Das konnte sie nicht leugnen. Und leider auch nicht… einfach ausschalten und ignorieren. Sie hatte das vermutlich zu lange und hatte es dann übertrieben. Und Casey war der Leidtragene gewesen… Nein, so lange er ein Mensch war, musste sie sich bei ihm zurückhalten. Dass er einräumte, dass es noch immer die richtige Entscheidung war, stimmte sie nicht unbedingt glücklich, auch wenn sie eigentlich erleichtert sein sollte. Das Problem war, dass es sich einfach nicht gut anfühlte, selbst mit seiner Erlaubnis… Nur allzu deutlich erinnerte sie sich an ihre Schuldgefühle, nachdem sie mit Bels geschlafen hatte. Aber irgendwie war das natürlich auch gut. Es wäre wohl bedenklich, wenn sie keine Schuldgefühle hätte. Auch wenn es ihr lieber wäre, dies nicht tun zu müssen, um sich sich ‚auszupowern‘.
„Du hast mein Wort. Sollte sich etwas an meinen Gefühlen ändern, werde ich es dir sagen“, sagte sie und nickte bekräftigend. Und ja, irgendwie war Bels wohl genau das gewesen… der eine Mann, der sie abgewiesen hatte… Sollte es ein nächstes Mal geben, würde sie wohl mit jemand anderem schlafen. „Nächstes Jahr. Versprochen. Nächstes Jahr verwandle ich dich und wir müssen uns darüber keine Gedanken mehr machen“, sagte sie mit einem sanften Druck seiner Hand und lächelte matt. „Bis dahin… versuche ich mich so gut wie möglich zurückzuhalten…“ So etwas wie mit Bels sollte nicht zur Gewohnheit werden. Oder zu häufig geschehen.
Sie ließ den Rollladen nach unten und begann dann sich auszuziehen. Ihre Kleidung legte sie auf den Nachttisch und setzte sich anschließend ins Bett. Sie wartete, bis auch Aglef ins Bett gekommen war und rutschte dann zu ihm. Sie schmiegte sich leicht an ihn und legte eine Hand auf seinen Arm. „Wir schaffen das“, sagte sie leise. „Mach dir nicht so zu viele Sorgen…“ Sanft strich sie über seinen Arm, atmete tief ein und begann dann leise an zu singen.
Hector hatte sich wohl schon lange nicht mehr so dreckig und mies gefühlt, wie in diesem Augenblick. Jack entschuldigte sich bei ihm!? Weil er ihm ‚ständig Probleme‘ bereiten würde? Wenn er nur wüsste, dass es umgekehrt war… Und plötzlich fragte er sich, wie lange das überhaupt noch gut gehen konnte. Wie lange würde er das aushalten können? Selbst wenn Jack keine Gefahr drohen sollte, wie lange konnte er, Hector, ihm die Wahrheit verheimlichen und an der Nase herumführen?
„Tust du nicht. Wirklich. Und ich gebe mir gerne Mühe. Wenn es um dich geht…“, antwortete Hector etwas kleinlaut und kratzte sich am Nacken. Er schluckte, als sich Jack bedankte. Und diese Dinge sagte… die sich so gar nicht gut anfühlten. Großartiger Kerl? Er war ein beschissener Typ. Ein beschissen egoistischer Kerl… „Wenn du Casey und mich nicht kennen würdest… wärst du erst gar nicht in diese Probleme geraten…“, sagte Hector und biss sich schuldbewusst auf die Unterlippe. „So großartig bin ich… dass ich dich in Probleme ziehe, die nicht deine sind. Oder sein sollten… Jack… bevor du es irgendwann doch bereuen solltest, mich zu kennen… sag es mir. Ja?“
Er würde Jess nicht mit ihr ersetzen? Phyllis kniff die Augen leicht zusammen und war sich nicht sicher, wie sie das verstehen sollte. Entweder er sagte das, weil er tatsächlich meinte, sie wären alle unersetzlich… oder er war der Überzeugung, dass sie, Phyllis, ihrer älteren Schwester nicht das Wasser reichen konnte. Er schien wohl ersteres gemeint zu haben, zumindest ließ sein nächster Satz darauf schließen, als er von einem vorlauten, dickköpfigen Mädchen sprach… Und dann musste Phyllis doch etwas unangenehm berührt die Blick sinken lassen, als er genau von der Puste sprach, an die sie gerade gedacht hatte. Damion lehnte sich zu ihr vor und ließ seine Hände über ihren Oberschenkel nach oben wandern, was sie in jeglicher Hinsicht überforderte. Ihr Hirn schien es nicht mehr gewohnt zu sein, so viele Reize auf einmal zu empfangen. Da war nicht nur die Berührung des Älteren, seine Nähe, seine Worte, nein, das Ganze rief auch noch gleichzeitig Erinnerungen wach. Am Ende schnappte sie jedoch nach Luft, wischte grob seine Hände beiseite, stand auf und stellte sich zur Sicherheit hinter den Stuhl.
„Ich weiß nicht, ob es dir jemals so ging, aber… nachdem ich mich 60 Jahre lang versteckt habe, vorgegeben habe, wer anderes zu sein und mich immer fragen musste, wie es meiner Familie geht und was von ihr übrig sein wird am Ende… wollte ich tatsächlich einfach nur hierher. Zu dir. Weil du das letzte bisschen bist, neben Jess, was von meiner Familie übrig ist. Und sonst kenne ich hier ja auch niemanden wirklich…“ Phyllis presste die Lippen aufeinander und nahm dann ihren Mantel von der Stuhllehne. „Ich wollte nicht nur mit dir reden, ja, ich wollte dich sehen, mich vergewissern, dass es dir gut geht. Und ja, mir war egal, welche Tageszeit wir haben. Ich wollte einfach in deiner Nähe sein… aber nicht so“, sagte sie ernst und ein wenig traurig. „Wenn du dich austoben willst, musst du wen anderen suchen. Ich… suche mir besser einen anderen Platz zum Schlafen. Irgendetwas werde ich in diesem Gebäude ja wohl finden…“, murmelte sie und machte Anstalten, ihren Mantel wieder anzuziehen.
Jesaiah erwiderte den Druck seiner Hand und lächelte matt. Ja… gewisse Bedürfnisse hatte sie wohl… Das konnte sie nicht leugnen. Und leider auch nicht… einfach ausschalten und ignorieren. Sie hatte das vermutlich zu lange und hatte es dann übertrieben. Und Casey war der Leidtragene gewesen… Nein, so lange er ein Mensch war, musste sie sich bei ihm zurückhalten. Dass er einräumte, dass es noch immer die richtige Entscheidung war, stimmte sie nicht unbedingt glücklich, auch wenn sie eigentlich erleichtert sein sollte. Das Problem war, dass es sich einfach nicht gut anfühlte, selbst mit seiner Erlaubnis… Nur allzu deutlich erinnerte sie sich an ihre Schuldgefühle, nachdem sie mit Bels geschlafen hatte. Aber irgendwie war das natürlich auch gut. Es wäre wohl bedenklich, wenn sie keine Schuldgefühle hätte. Auch wenn es ihr lieber wäre, dies nicht tun zu müssen, um sich sich ‚auszupowern‘.
„Du hast mein Wort. Sollte sich etwas an meinen Gefühlen ändern, werde ich es dir sagen“, sagte sie und nickte bekräftigend. Und ja, irgendwie war Bels wohl genau das gewesen… der eine Mann, der sie abgewiesen hatte… Sollte es ein nächstes Mal geben, würde sie wohl mit jemand anderem schlafen. „Nächstes Jahr. Versprochen. Nächstes Jahr verwandle ich dich und wir müssen uns darüber keine Gedanken mehr machen“, sagte sie mit einem sanften Druck seiner Hand und lächelte matt. „Bis dahin… versuche ich mich so gut wie möglich zurückzuhalten…“ So etwas wie mit Bels sollte nicht zur Gewohnheit werden. Oder zu häufig geschehen.
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