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Vampire-Das RPG IV

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Vampire-Das RPG IV - Seite 9 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Robyn Sa 8 Jan 2022 - 9:42

Jack war weg und Aglef machte es sich ziemlich bequem. Er war offensichtlich bereit für die Show, die er gleich geboten bekam. Hector unterdrückte ein Stöhnen und sah seine Erschafferin an. „Und er bleibt da und darf zuschauen, wie du mich fertigmachst?“, fragte er, nahm nun ebenfalls Platz und stellte sich seelisch auf die Standpauke ein. Im Grunde spielte es keine Rolle, ob Aglef dabei war oder nicht. Viel redete er ohnehin nicht, er würde sich also nicht einmischen.
Jimena sah derweil zu Aglef hinüber, lächelte und wandte sich anschließend mit einem Schulterzucken wieder an Hector. „Ja, er darf bleiben“, antwortete sie und wurde dann ernster.
„Tut mir leid, dass wir hier einfach so hereingeplatzt sind, aber… dein Problem klang am Telefon sehr dringlich. Und an der Stimmung eben nach zu urteilen, ist es das wirklich“, fing sie an, „Ich will dir helfen. Aber verdammt nochmal – was war denn dein Plan? Was habt ihr schon gemacht oder ausprobiert, um das in den Griff zu bekommen?“
 
Kurz vor dem Ziel gingen sie noch in einen Supermarkt, kauften das Nötigste für Casey ein und machten sich mit den Einkäufen dann auf den direkten Weg zu ihrem Haus. Jess sah lächelnd aus der Windschutzscheibe, als vor ihnen das Haus auftauchte. Das letzte Mal, dass sie hier waren, war schon etwas her. Umso mehr freute sie sich auf die paar Tage in trauter Zweisamkeit. Allein bei dem Gedanken wurde ihr ganz warm.
Sie fuhren vor die Tür des Hauses und trugen dann gemeinsam die Einkäufe und ihre Taschen hinein. „Home, Sweet Home“, summte Jess, als sie alles abgestellt und eingeräumt hatten, lehnte sich zu Casey vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Und? Was machen wir jetzt zuerst?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 9 Jan 2022 - 7:45

Sie waren da, sie hatten sich eingedeckt und mussten jetzt im Prinzip in den nächten drei Tagen das Haus nicht mehr verlassen. Er konnte sogar Jess Gefühl verstehen, ihre Freude wieder Zuhause zu sein. Es war ihr Raum, wo sonst niemand sie stören würde. Anders als ihre Wohnung in London, dabei verbrachten sie da viel mehr Zeit. Entspannt lehnte Casey sich gegen den Tisch und griff nach Jess Hand, damit sie nicht gleich wieder verschwand. "Hm. Es hetzt uns niemand, wir können tun und lassen worauf wir Lust haben. Die nächsten drei Tage gehören ganz uns", antwortete er ihr. Dann grinste er leicht entschuldigend. "Ich fürchte allerdings, ich muss mir erst einmal was zu Essen machen." Der Weg war lang gewesen, der Abend vorangeschritten, langsam musste er wirklich was essen. "Du kannst dir ja solange einen Film anmachen, oder so? Dann wird dir die Zeit nicht so lang. Ich beeil mich auch."
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Beitrag von Robyn So 9 Jan 2022 - 9:14

„Was? Und dich, kaum, da wir hier angekommen sind, gleich wieder allein lassen? Garantiert nicht!“, antwortete Jess, die vor ihn trat und ihre Arme hinter seinem Nacken verschränkte. „So schnell lasse ich dich sicher nicht allein“, wisperte sie schmunzelnd und küsste ihn kurz, aber gefühlvoll. „Ich habe dich selten ganz für mich. Über mehrere Tage. Das muss ich genießen. Jede einzelne Sekunde…“ Jess hielt inne, machte ein nachdenkliches Gesicht und lehnte sich zurück. „Das klang jetzt doch mehr nach einer Stalkerin als beabsichtigt“, raunte sie und schmunzelte.
„Keine Sorge, überall werde ich dir nicht folgen. Im Bad lasse ich dich zumindest in Ruhe“ Sie zog ihre Arme zurück und nahm am Tisch Platz. „Aber während du kochst, kann ich hier bleiben… Oder…Hm…“ Ein wenig unentschlossen blickte sie zur Tür. „Vielleicht sollte ich die Zeit doch kurz nutzen, um wenigstens überall im Haus die Heizungen anzumachen“, seufzte sie. Es war frisch und sie wollte nicht, dass Casey sich erkältete. Es reichte, dass sie im Vergleich zu ihm ein Kühlschrank war. Besser, sie packte sich nachher in dickte Pullis, damit es für ihn angenehmer war.

Phyllis saß auf der Bettkante und zog sich, tief in Gedanken, ihre Seidenstrümpfe an, die sie langsam über ihre Beine streifte. Ihre Hände bewegten sich dabei von ganz allein, kannten routiniert jede Bewegung und so zog sie sich an, ohne ganz bei der Sache zu sein. Was am Ende allerdings darin gipfelte, dass sie die Bluse, die sie sich überstreifte, auf Links gedreht angezogen hatte. Ihre Finger wanderten zur Knopfleiste und versuchten das Problem zu lösen. Erst als Damion sie ansprach, schreckte sie aus ihren Gedanken. Sie drehte sich leicht zu ihm um und sah anschließend an sich hinab. „Oh“ Seufzend schlüpfte sie wieder aus der Bluse, drehte sie richtig und zog sie sich anschließend wieder an. „Du bist viel zu unersättlich“, bemerkte sie mit einem matten Lächeln. „Ich bin heute noch im Midnights verabredet.“ Eine ihrer üblichen Orgien… Es war zwar noch etwas zu früh, aber vielleicht kamen die anderen ja auch etwas früher… Mit Damion war es zwar nett, aber es war nichts im Vergleich zu dem Gefühl, wenn mehrere einen bissen und von einem tranken… Sie sehnte sich nach dem Gefühl. Viel zu sehr, das wusste sie selbst.
„Du kannst dir ja irgendwen anderes ins Bett holen. Du hast doch sicherlich ausreichend Nummern in deinem kleinen, schwarzen Adressbuch.“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 10 Jan 2022 - 9:23

"Wir sind gerade 4 Stunden lang in einem Auto eingesperrt gewesen. Und auch in London haben wir uns gesehen", lachte Casey und ließ seine Hände ihre Hüfte entlang wandern um dann seine Hände in ihrem Rücken zu verschränken. "Ich mag es wenn du deine Stalkerin raushängen lässt. Solange du mich alleine aufs Klo gehen lässt, heißt das." Nur wiederwillig ließ er sie los und ziehen, er musste sich wirklich dran erinnern, dass er ja eigentlich kochen wollte. Es sollte schließlich ein schönes Wochenende werden. Ein langes. Keines bei dem er nach fünf Minuten wegen Unterzuckerung im Bett lag. Bei dem zweifelnden Blick wusste Casey direkt was Jess durch den Kopf ging. Seine Unzulänglichkeiten. "Ja.. Vielleicht solltest du das. Vielleicht solltest du vorher lüften. Das ist sicher auch schon eine Weile her", antwortete er ihr doch etwas gedämpfter, während er einige Dinge aus dem Kühlschrank zog. Sie hatten ein paar frische Lebensmittel gekauft, die er wohl besser direkt heute machen sollte.

Damion sah Phyllis beim anziehen zu und wunderte sich, was sie eigentlich so ablenkte. Es war als würde sie gar nicht mitkriegen, was sie eigentlich tat. Scheinbar lag er mit der Einschätzung nicht mal falsch, weil sie gerade anfing ihre Bluse auf links anzuziehen. "Wenn dir nicht so viel am anziehen liegt, ich kann dir gerne behilflich sein wieder aus dem Ding raus zu kommen und dich auf das Jetzt zu konzentrieren", bot er ihr mit einem ganz eindeutigen Blick an. Scheinbar wurde er alt. Sein Charme perlte an Phyllis ab, die ihm auch noch zusätzlich den Dämpfer versetzte, das sie eine Verabredung hatte. "Du bist häufig im Midnights verabredet. Mit einer bestimmten Person?", fragte er etwas muffig und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. "Mach dir keine Sorgen um meine Bettgeschichten. Ich hab genug Nummern, auf die ich zurück greifen kann."
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Beitrag von Robyn Di 11 Jan 2022 - 8:51

„Lüften? Oh. Richtig. Lüften“, antwortete Jesaiah, unterdrückte ein Seufzen und lächelte. „Gut, dann mache ich mich mal ans Werk. Lüften und dann Heizen. Vielleicht schaffe ich es auch noch, ein bisschen Staub zu wischen und das Bett aufzuschütteln“, raunte sie, lehnte sich für einen letzten kurzen Kuss vor, ehe sie die Küche verließ und sich an die Arbeit machte. Sie fing im Wohnzimmer an und ging dann von dort aus in die anderen Räumlichkeiten, wobei sie die Gästezimmer erst einmal ungeachtet ließ. Die Räume, die sie auch nutzen würden, hatten erst einmal Vorrang. Sie lüftete etwa 15 Minuten und in der Zwischenzeit wischte sie den Staub von den Heizkörpern. Danach schloss sie ein Fenster nach dem anderen, drehte daraufhin die Heizkörper an und legte schon einmal etwas Feuerholz in den Kamin, der im Wohnzimmer war.
Als sie mit all dem fertig war, streckte sie ihren Kopf zur Küche herein. „Und? Was habe ich alles verpasst? Bist du schon fertig?“
 
„Da bin ich aber beruhigt! Ein Glück, dann kann ich ja ab sofort wieder gut schlafen“, antwortete Phyllis belustigt, während sie sich ihre Schuhe anzog. Als das geschafft war, nahm sie ihren Mantel und streifte sich diesen über. „Und nein, keine bestimmte Person“, antwortete sie auf seine vorherige Frage. Ihre Antwort war eigentlich nicht einmal geflunkert. Immerhin traf sie sich nicht mit einer bestimmten Person, sondern mit mehreren Personen. Vampire, die wie sie das Gefühl viel zu sehr mochten, von anderen gebissen zu werden – oder selbst zuzubeißen. Aber das musste Damion nicht unter die Nase reiben. Wenn er davon noch nichts mitbekommen hatte, würde sie sicher nicht diejenige sein, welche ihn darüber aufklärte.
„Ich wünsche dir noch einen schönen Abend“, sagte sie, ging rückwärts und als sie sich umwandte, lief sie beinahe gegen die Wand. Die war aber auch plötzlich einfach so aufgetaucht! Egal, sie nahm einfach bis Midnights ein Taxi, irgendwie kam sie also an…

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 12 Jan 2022 - 8:01

"Du musst nicht den gesamten Haushalt machen. Ich würde dich heute noch gerne irgendwann wieder sehen", rief Casey seiner Freundin mit einem Lachen hinterher. Natürlich hatte er nicht sonderlich große Hoffnungen, dass sie es wirklich beim Lüften und Heizen lassen würde. Das gab ihm allerdings auch die Zeit sich sein Abendessen zu richten. Kurz bevor Jess ihren Kopf wieder in die Küchte streckte, hatte er den Auflauf in den Ofen geschoben und dann angefangen abzuwaschen. "Du hast den Großbrand und meine heldenhafte Rettung der Kartoffeln verpasst", antwortete er trocken und sah dann mit einem Grinsen über die Schulter zu ihr. "Was sagt das Haus? Welche armen Mäuse hast du aus ihrer Heimat geschmissen?"

Nachdenklich sah Damion seiner Tochter hinterher. Sie war in letzter Zeit etwas sehr verplant. Jetzt gerade zum Beispiel war sie fast gegen die Wand gelaufen, von ihrer Bluse vorher gar nicht reden. Irgendwas lag da im Busch und Damion hatte den Verdacht, dass es nicht an einer bestimmten Person lag. Dann hätte sie es ihm sicher gesagt, schließlich hatte er kein Problem damit seine Frauen zu teilen. Meistens zumindest. Nein, wenn ein Kerl (oder eine Frau) für Phyllis Abwesenheit verantwortlich war, dann hätte sie es ihm schon gesagt. Oder den Laufpass gegeben. Hier ging es um etwas anderes und irgendwas, was wohl im Midnights seinen Ursprung hatte. Da war Phyllis in letzter Zeit auch auffallen oft. Vielleicht sollte er Leticia mal wieder einen Besuch abstatten und gleich mal schauen, was seine Tochter da so trieb. Mit dem Plan erhob er sich aus dem Bett und ging duschen.
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Beitrag von Robyn Mi 12 Jan 2022 - 8:39

„Großbrand?“ Jess warf Casey einen beunruhigten Blick zu, der gleich darauf zum Rauchmelder wanderte. Das Licht blinkte in Abständen, also war die Batterie noch nicht leer. „Ein Glück für die Kartoffeln. Und für das Haus. Ein Großbrand wäre schade gewesen. Ich mag unser Haus“, raunte sie, trat ein und setzte sich an den Tisch, von wo aus sie zu Casey aufsah. „Das Haus sagt, es hätte gerne mehr Liebe von uns. Aber ich befürchte, dein Cottage liegt im Vergleich schon im Sterben. Das nächste Mal müssen wir dorthin und nach dem rechten sehen“, antwortete sie, legte ihren Arm auf den Tisch und stützte ihr Gesicht in ihre Hand. „Die einzigen Mäuse, die ich gesehen habe, waren Wollmäuse – aber die in einer solch beachtlichen Größe, dass ich schon Wollratten sprechen muss“, raunte sie mit einem schiefen Lächeln. „Wir sollten morgen mal putzen. Oder… du putzt. Immerhin bist du tagsüber wach und siehst den Dreck viel besser als ich…“, raunte sie und grinste breit.
 
„Verstanden?“ Jimena stand mit verschränkten Armen und strengem Blick vor Hector. Dieser saß auf dem Sessel und sah aus, wie ein Schuljunge, der gerade heftig gerügt wurde. Und genauso fühlte er sich auch. Jimenas Standpauke war kurz, aber heftig gewesen. Seine Erschafferin hatte ganz eindeutig noch ihr Temperament von früher. Was ziemlich unangenehm war, wenn man selbst es abbekam. Sie hatte ihm ziemlich eindrücklich klargemacht, dass es so nicht weitergehen konnte. Und was sie vielleicht besser stattdessen tun sollten… Hector rutschte unangenehm berührt auf seinem Sessel zurück und nickte. „Verstanden…“, seufzte er und nickte. „Ist mein Kopf noch auf meinem Hals? Ich habe das Gefühl, du hast ihn mir gerade abgerissen…“ Hector tastete nach seinem Hals und atmete erleichtert aus. „Keine Sorge, der ist noch dran. Alles andere hoffentlich auch noch“, sagte sie, tätschelte ihm die Wange und lehnte sich mit einem viel versöhnlicheren Lächeln wieder zurück.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 12 Jan 2022 - 8:55

Sein Überzeugungstalent war wohl größer als erwartet. Jess Blick zum Feuermelder war jedenfalls eindeutig besorgt. "Mach dir um das Cottage keine Sorgen. Ich hab eine nette ältere Dame, die alle paar Wochen vorbei geht und die Wollmäuse rausschmeißt, ehe sie zu Ratten mutieren", antwortete er. Mit tropfenden Händen nahm er das Geschirrhandtuch vom Haken und trocknete sich die Hände ab. Das Tuch warf er dann unaufmerksam auf den Tresen und setzte sich zu seiner Freundin. "Ach, deswegen hast du mich mitgenommen. Als kleiner Haussklave", grinste er zurück und lehnte sich über den Tisch hinweg um ihr einen Kuss zu geben. "Schon klar, ich schau mal was sich da machen lässt. Aber dann muss ich wohl leider nach dem Essen direkt ins Bett, sonst verschlaf ich ja den ganzen Tag und hab gar keine Chance irgendwas sauber zu machen."

Jack drückte sich immer noch in der Küche rum aber langsam wurde es schwer selbst für sich selbst einen Grund zu finden zu bleiben. Außer dem offensichtlichen. Er hatte Schiss zurück zu gehen. "Ja, ein toller Freund bist du. Lässt deinen Liebsten bis zum Hals in der Scheiße stecken", murmelte er vor sich hin, während er die leeren Beutel langsam und einen nach dem anderen in den Mülleimer warf.
"Scusatemi?", fragte Gianluca plötzlich hinter ihm und ließ Jack vor Schreck fast an die Decke springen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass jetzt noch jemand in die Küche kam und ganz offensichtlich auch nicht gehört, dass der andere sich genähert hatte. Gianluca lächelte milde und wartete auf eine Antwort. Jack musste erst einmal überlegen was der andere gesagt hatte und dann genug Hirn zusammen kratzen um es auch zu verstehen. Jupiter wäre sicherlich gar nicht stolz auf ihn.. "Nein... niente, tutto bene", antwortete er dann nach einigen Schwierigkeiten auch dieses Mal die richtige Sprache zu finden und schnappte sich dann die Gläser um weg zu kommen.
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Beitrag von Robyn Do 13 Jan 2022 - 8:34

„Wie alt ist sie denn? Die arme Frau! Am Ende ist sie bereits 70 oder 80 und muss mit ihren alten Knochen noch dein Cottage sauber halten. Ganz schön schamlos… gerade du solltest Respekt vor alten Menschen haben“, raunte Jess mit tadelndem Tonfall und beobachtete ihren Freund dabei, wie er sich die Hände abtrocknete und anschließend zu ihr an den Tisch kam.
„Klein? Von klein kann längst nicht mehr die Rede sein, mein Herr“, antwortete Jess mit einem Schmunzeln und ließ ihr Blick an Casey hinab wandern. Es war manchmal noch sehr surreal, wie sehr Casey sich verändert hatte. Was Zeit mit einem Menschen machte…
„Direkt nach dem Essen ins Bett? Das soll sehr ungesund sein, habe ich gelesen“, bemerkte sie, wobei ihre Augen amüsiert aufblitzten. „Meinetwegen können wir morgen früh beide ein wenig hier saubermachen… Dann gehe ich ins Bett und du machst dir einen schönen Tag bis ich aufstehe?“, schlug sie vor. „Ich schaue, dass ich nicht zulange im Bett bleibe.“ Sie wollte schließlich so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen.

„Ich wünsche euch, dass es klappt. Und der Junge es in den Griff bekommt“ Jimena schenkte ihrem Abkömmling ein mitfühlendes, aufmunterndes Lächeln, das Hector matt erwiderte. „Das wird er. Ich glaube an ihn“, antwortete er, atmete tief ein und ließ sich ein wenig nach hinten sinken. Sein Blick wanderte zu Aglef und von diesem wieder zu Jimena. „Wie lange habt ihr eigentlich vor, hier zu bleiben? Habt ihr irgendwelche Pläne?“, fragte er neugierig. „Nun, ein paar Tage werden wir sicher hier bleiben“, antwortete Jimena auf die erste Frage und tauschte einen kurzen Blick mit Aglef, ehe sie sich wieder dem Jüngeren zuwandte. Hector nickte knapp, hing sichtlich einem Gedanken nach und lächelte dann. „Ich vermute, das mit euch ist inzwischen offiziell?“
Jimena öffnete Mund und schloss ihn wieder. Glücklicherweise blieb ihr eine Antwort erspart, da in diesem Augenblick Jack wieder zurückkehrte. Der auffällig lange gebraucht hatte – aber das nahm sie ihm nicht übel. An seiner Stelle hätte wohl jeder herumgedruckst.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 13 Jan 2022 - 9:11

Das Thema seiner Haushälterin ließ er fallen. Ganz so alt war sie nun auch wieder nicht und er hatte Respekt, daher ließ er ihr den Job. Die arme Frau brauchte das Geld und eine weniger anstrengende Arbeit würde sie wohl nicht finden. Was Jess aber ja nicht wissen konnte.
Auf ihren Hinweis ließ er einen überraschten Blick an sich hinab wandern und sah dann Jess mit einem übertrieben erschrockenen Ausdruck wieder zu ihr. "Kein Scheiß, ich glaub du hast recht!" Schalk blitzte in seinen Augen, während er sich etwas entspannter in den Stuhl zurück sinken ließ. Es war so wunderbar ohne irgendwelche Verpflichtungen oder Termine im Nacken einfach nur Zeit mit Jess verbringen zu können. Wenn da nicht noch das Vorhaben wäre, dass er sich gesetzt hatte.. Aber nicht unbedingt jetzt und heute. Den richtigen Moment finden, hatte Ruby gesagt.. Er brachte seine Gedanken wieder zurück ins Jetzt und sah Jess ein bisschen verhalten an. "Ich dachte wir versuchen möglichst viel Zeit zusammen zu haben. Eigentlich hatte ich nicht vor heute noch ins Bett zu gehen. Also.. morgen putzen können wir dann ja auch irgendwann nachmittags oder nachdem es dunkel geworden ist", schlug er vor.

Das war besser als Kino gewesen. Aglef hatte die ganze Zeit über ein Grinsen unterdrücken müssen. Es war immer wieder erregend und klasse Jimena zuzusehen, wie sie sich ereiferte. Und Hector war ein Thema, bei dem sie sehr energisch werden konnte. Und es war natürlich von Vorteil, dass das Donnerwetter über Hector herein brach und nicht ihn traf. Als Hector allerdings zu ihm sah und dann fragte ob es offiziell zwischen ihnen war, da verging ihm der Spaß. Verwirrt erwiderte er Jimenas Blick und wurde von der sich öffnenden Tür unterbrochen.

Jack betrat den Raum und blieb direkt in der Tür wieder stehen. Irgendwie.. war die Stimmung gerade merkwürdig. Er warf einen zweifelnden Blick in Hectors Richtung, der ihm beruhigend zulächelte. Okay, dann war wohl nicht er Schuld an der Stimmung. Oder Hector wollte ihn nur beruhigen, bevor das große Donnerwetter losbrach. Zögerlich trat er ein und schloss die Tür, ehe er die Gläser weiter reichte. So hatte er wenigstens was zu tun und fühlte sich nicht ganz so fehl am Platz. "Ich.. Ehm.. Guten Appetit?", sagte er schließlich, als die Stille sich hinzog.
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Beitrag von Robyn Sa 15 Jan 2022 - 9:31

Jess lachte über Caseys Antwort, oder viel mehr über seine Ausdrucksweise. Dabei lag ihr Gesicht noch immer in ihrer Hand, während sie ihrem Freund einen warmen, verliebten Blick zu warf. Momente wie diese würde sie am liebsten einfrieren. Oder in Einmachgläsern füllen, um sie immer wieder genießen zu können, besonders dann, wenn Casey nicht bei ihr war. Umso mehr sollte sie das Jetzt und dieses Wochenende wohl genießen.
Jess bemerkte, wie sich etwas in Caseys Blick veränderte, ehe er ihr antwortete. Sie ließ ihren Arm sinken und setzte sich aufrechter hin. „So?“, hakte sie nach. Ein winzig kleiner Teil hielt das für keine gute Idee. Das würde seinen Rhythmus ziemlich durcheinanderbringen. Aber der größere Teil von ihr mochte die Idee. Der eindeutig selbstsüchtigere Teil von ihr. Davon abgesehen… sobald sie übereinander herfielen, wäre er danach sicher so müde, dass er einschlafen würde.
„Mir gefällt deine Denkweise“, antwortete sie schmunzelnd und nickte zustimmend. „Dann machen wir es so. Du isst gleich und danach… machen wir es uns vor dem Kamin gemütlich?“, schlug sie vor. Da wäre es zumindest schon warm, sobald sie das Feuer gemacht hatten.
 
Hector hob eine Braue, als Jack zur Tür hereinkam. Was für ein Timing! Er lächelte seinem Freund zu, noch der Meinung, gleich eine Antwort von Jimena zu bekommen, doch die blieb aus. Stattdessen nahm sie Jack eines der Gläser dankend ab und trank, ohne irgendwen dabei anzuschauen. Hectors Blick wanderte zu Aglef und wieder zu Jimena. War es etwa noch immer nicht offiziell? Oder war es ihr einfach nur unangenehm darüber zu reden? Hm. Ein wenig besorgter sah er wieder zu Aglef hinüber und hoffte, dass er Jimena gut behandelte. Nach der Sache mit Benôit… Sicher, Aglef war anders. Aber Jimena dachte anfangs auch, Benôit wäre anders… Hector ließ seufzend den Blick sinken.
„Wir hatten es gerade davon, dass die beiden ein paar Tage in der Stadt bleiben“, erklärte er Jack. „Ich weiß gar nicht – habt ihr hier im Clan ein Zimmer? Oder habt ihr euch etwas anderes gesucht, wo ihr übernachten könnt?“, wandte er sich wieder an die beiden Älteren.

Mit einem leisen Lachen verließ Victoria das Kino, den Arm bei Galon eingehakt. Es hatte etwas gebraucht, aber irgendwann hatte sie sich wirklich auf den Film einlassen und ihn sogar genießen können. Sie hatte ganz vergessen, wie gut und witzig der Film war. Und wie viele gute Erinnerungen sie mit ihm verband… Victoria drehte den Kopf und sah zu Galon auf. Damals. Damals war so vieles einfacher gewesen. Anders. Aber nicht besser. Wenigstens hatten sie Brida aufhalten können. Und Benôit.
Victoria legte ihre zweite Hand auf Galons Arm und schenkte ihm ein kleines, aber warmes Lächeln. „Danke dir. Das war ein sehr guter Vorschlag gewesen“, sagte sie und drückte sanft seinen Arm. Sie fühlte sich in der Tat besser.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 16 Jan 2022 - 8:41

Ein bisschen erleichterte es Casey ja doch, dass Jess zustimmte und seinen Vorschlag unterstützte. Das sagte ihm zumindest, dass sie auch möglichst viel Zeit mit ihm verbringen wollte und nicht ihre Sorge die Mutter in ihr wieder rauskehrte und ihn bevormunden wollte. Wobei das wirklich, wirklich nur noch selten vorkam. Und meistens hatte er es dann doch verdient gehabt. Breit lächelte er Jess zu und nickte zustimmend. "Kamin klingt gut. Wobei.. Haben wir überhaupt Wolldecken oder so hier? Die haben wir vorher ja nie gebracht, aber ich fürchte du wirst mit mir schimpfen, wenn ich behaupte es macht mir nichts aus auf dem Boden zu liegen", sagte er und zuckte mit einem grinsen die Schultern.

Aglef mied die Blicke aller anderen, ebenso wie Jimena. Er wusste, dass sie hören wollte, was sie für ihn war, was sie ihm bedeutete. Nur war er einfach nicht im Stande es in Worte zu fassen. Er konnte es einfach nicht aussprechen, in der Angst, dass es zu Real wurde und dann etwas ganz anderes werden würde. Nicht noch einmal. Jimena war anders, das wusste er, aber die Angst saß tiefer als alles. Er konnte es nicht, auch wenn er wusste, dass er sie dadurch verlieren würde.
"Wir haben eine kleine Wohnung in der Stadt", antwortete er leise und stellte sein leeres Glas auf dem Tisch neben ihm ab. "Oh, schön", erwiderte Jack darauf und klappte den Mund wieder zu, als Aglef ihm einen Blick zuwarf. Der Ältere war echt unheimlich. Dabei hatte er nur in seine Richtung geschaut. Hastig nahm Jack noch einen Schluck und trat unbewusst einen Schritt hinter Hector.

Galon lehnte sich zu seiner Frau hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Das war schon viel besser. "Das freut mich", antwortete er mit einem sorgenfreien Lächeln. Vic hatte wirklich zu viele Sorgen in letzter Zeit gehabt, er musste mehr darauf achten, dass er ihr einen Ausgleich dazu bot. Immerhin war er für den Großteil der Sorgen selbt verantwortlich. Mit einem verliebten Lächeln trat er vor Vic und zwang sie stehen zu bleiben. Er zupfte ihren Mantel zurecht, als wollte er sie gegen die Kälte schützen und lehnte sich dann vor um ihr einen Kuss zu geben. Einen langen und innigen. "Ich schlage vor, wir suchen uns noch etwas zu essen, ehe wir nach Hause gehen, was sagst du dazu?", fragte er.
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Beitrag von Robyn Di 18 Jan 2022 - 8:53

„Natürlich haben wir Decken!“, empörte sich Jess. „Ich brauche zwar keine Decken aus Temperaturgründen, aber es ist trotzdem gemütlich, sich darin einzuwickeln! Im Bett haben wir schließlich auch welche“, bemerkte sie mit einem schiefen Lächeln. Sie könnte aufstehen, die Decken aus dem Schrank holen und ordentlich durchschütteln. Aber… dann müsste sie jetzt aufstehen und Casey schon wieder allein lassen. Dabei sah er sie gerade so nett an… und das Grinsen… Da kam sie direkt ins Schmachten. Ein wenig peinlich berührt ließ sie den Blick sinken, räusperte sich und lehnte sich auf dem Stuhl zurück. „Ich werde sie mal heraussuchen und ein bisschen durchlüften. Ich kann auch noch ein paar Kissen zusammen suchen. Dann machen wir es uns vor dem Kamin gleich gemütlich, nachdem du gegessen hast. Wie lange braucht das eigentlich?“, fragte sie und wies zum Backofen.
 
Die Stimmung war wirklich… schwierig. Und Hector konnte nicht genau den Finger darauflegen, ob es an der Standpauke und Jake und sein Problem lag, oder eher an seiner Frage, die irgendwie noch immer in der Luft lag. Da war es gar nicht seine Intention gewesen, hier für eine miese Stimmung zu sorgen… Immerhin waren Jimena und Aglef schon sehhr lange gemeinsam unterwegs. Es gab sie praktisch nur noch im Doppelpack! Und trotzdem schienen das zwischen ihnen beiden noch nicht geklärt zu haben. Hm.
„Sie ist nicht so weit von dem Clansgebäude entfernt“, fügte Jimena hinzu und lächelte Jack an, der ein wenig eingeschüchtert wirkte. „Und es ist wirklich eine schöne Wohnung. Aber ihr habt es hier auch schön. Größer als in London“, bemerkte sie, ließ ihren Blick durch den Raum schweifen und vermied dabei Aglefs Blick.

Dem ersten, kurzen Kuss, wollte kurz darauf ein längerer, inniger Kuss. Für einen Moment vergaß sie wirklich alles um sie herum, warum sie im Kino gewesen war und was vor einem Jahr passiert war. Dann lehnte er sich zurück und kam auf seine vorherige Idee zurück. Essen. Richtig. Sie hatte ja selbst gesagt, dass sie lieber erst nach dem Kino etwas aß. Kurz war sie versucht nachzufragen, ob sie nicht eher zurück an die Arbeit sollten… Sie hatte ein schlechtes Gewissen, Galon heute von seiner Arbeit abzuhalten. Ihn und sich selbst. Victoria lächelte etwas bitter, nickte und brachte dann ein wesentlich aufrichtigeres Lächeln zustande. Morgen war auch noch ein Tag. Und wenn Galon sich schon einmal freinahm, um mit ihr Zeit zu verbringen, dann sollte sie das wirklich genißen… „Klingt nach einem guten Plan. Wo wolltest du nach etwas zu Essen schauen?“

Phyllis war in einem der kleinen Räume, die man im Midnights mieten konnte. Sie und ein paar andere Vampire machten regelmäßig von diesem Angebot Gebrauch, trafen sich dort, um ihrer Sehnsucht nachzugehen. Phyllis lag auf einem Bett, umgeben von zwei Männern und einer Frau, welche alle ihre Reißzähne in sie geschlagen hatten und von ihr tranken. Das Gefühl war unbeschreiblich… Anfangs hatte es ihr gereicht, wenn nur eine Person von ihr trank. Ab und an. Ihr Verlangen danach kam immer öfters, immer stärker… Schon bald würden ihr drei Leute nicht mehr reichen, und auch nicht alle paar Tage.
Ihr war schummrig zumute, gleichzeitig fühlte sie sich in warme Watte gehüllt, die sie und ihre Gedanken umgab und umschloss. Alles war Watte… Phyllis bekam nicht mit, wie sie ganz langsam das Bewusstsein verlor. Ihre letzte Mahlzeit war zu lange her und ihre drei Bekannten waren zu hungrig…

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Vampire-Das RPG IV - Seite 9 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Schreibsel-Chi Di 18 Jan 2022 - 9:32

Casey fand es wirklich süß, wie Jess sich aufregte. Natürlich wusste er, dass sie Decken hatten. Er hatte mitgeholfen hier einzuziehen. Jess Blick wurde wärmer, was auch bei ihm einiges warm werden ließ. Und dann sah sie weg und sprach davon die Decken zu holen. "Lange genug, dass ich dir helfen könnte", erwiderte er, gerade als sein Zeitmesser losklingelte. Er warf dem blöden Teil einen wütenden Blick zu, so effektiv hatte es jetzt nicht drauf hinweisen müssen, dass er log. Er wandte den Blick wieder zurück zu Jess, nicht bereit schon aufzustehen. Ein paar Minuten mehr würden dem Auflauf nicht schaden. "Bleib, bitte. Wir haben alle Zeit der Welt. Die Decken können wir auch holen, wenn ich fertig bin. Das heißt, es sei denn es ist dir unangenehm." Er brach ab und sah Jess ein wenig fragend an. Zu Anfang hatte sie ihn ermuntert, fast gezwungen zu essen. Aber er hatte sich nie gefragt, wie Jess sich dabei fühlte, dass er essen konnte und sie nicht. Wo sie es scheinbar genossen hatte und er nicht. Vielleicht fiel es ihr ja wirklich schwer ihm bei etwas zuzusehen, dass ihr verwehrt war und er für eine Last hielt. Vielleicht sollte er sie doch besser die Decken holen lassen.

Größer als in London. Wenig begeistert sah Jack sich um und zog unangenehm berührt die Schultern hoch. Dass Hector nicht gewusst hatte wie groß die Behausung hier sein würde, half ihm nicht dabei sich wirklich besser damit zu fühlen. Und dabei war er nicht unbedingt in Mangel aufgewachsen. London weckte immer noch schmerzhafte Erinnerungen, weswegen er versuchte nicht lange bei dem Thema zu bleiben. Leider war das einzige andere Thema das, warum sie überhaupt hier waren und damit ihn selbst. Unangenehm zog sich die Stile schon wieder hin, bis Aglef das ganze unterbrach. "Herrgott, Kinder. Redet miteinander, sonst sitzen wir in hundert Jahren immer noch hier!", grummelte er leise aber für alle sehr gut hörbar.

Für einen Moment sah es so aus, als würde sein Versuch Vic aufzumuntern nicht glücken, aber dann lächelte sie entspannt. Galons Schultern entspannten sich wieder und er legte seiner Frau den Arm um die Schultern. "Das käme darauf an, wonach dir der Sinn steht. Wir können ein nettes Lokal aufsuchen und ganz klassisch essen, Konserve oder Frisch. Oder wir suchen uns auf dem Weg nach Hause noch ein bisschen Fast Food", erwiederte er mit einem fast jugendlichen Lächeln. Ihm stand ja mehr der Sinn nach Zwiesamkeit und einem schnellen Snack, aber heute sollte sich alles um Vic drehen und was ihr half.

Damion hatte eine Weile mit Leticia gesprochen und eine ganze Menge Charme einsetzen müssen um aus der Frau herauszubekommen, wo genau Phyllis war. Wer hätte gedacht, dass das Midnights noch andere Zwecke hatte als ein angenehmer Nachtclub mit gewissen Vorzügen zu sein. Ob Jess wohl wusste, was hier so passierte? Vielleicht war es sogar ihre Idee gewesen, Damion mochte es nicht ausschließen. Ohne sich anzukündigen betrat er den Raum und.. Fühlte sich tatsächlich zum ersten Mal in seinem Leben regelrecht schockiert. Was zum Teufel sollte denn das werden?! Das ganze dauerte ihm viel zu lange, vor allem weil er ja erst einmal recht geschockt zugeschaut hatte. "Okay, ich bin ungern die Spaßbremse. Aber das Mädchen gehört mir", rief er dann halblaut, ohne Hoffnung dass ihn irgendjemand aus der abaritgen Gruppe ihn hörte. Weswegen er auch den ersten einfach packte, von Phyllis wegzog und zur Tür hinaus beförderte. Während er den zweiten Kerl packte um ihm den ersten hinterher zu befördern, sah die Frau plötzlich erschrocken auf und knurrte, als wollte sie ihre Beute verteidigen. "Heute nicht, Schwester. Heute nicht", erwiderte Damion schlecht gelaunt. Nachdem er alle drei ohne viel Federlesen vor die Tür gesetzt hatte, wandte er sich seiner recht mitgenommenen Tochter zu. Sie hatte nicht reagiert, was kein gutes Zeichen war. Nach dem was Damion so gesehen hatte, war sie vermutlich ziemlich ausgehungert. Er ließ sich neben ihr auf dem Bett nieder und öffnete sich die Ader in seinem Handgelenk, das er dann Phyllis an die Lippen legte. "Trink", forderte er sie auf und hoffte, dass sie noch nicht zu weit weg war, aber weit genug, dass sein Befehl wirklich zog.
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Beitrag von Robyn Mi 19 Jan 2022 - 4:07

Jess wollte schon freudig zustimmen, als der Zeitmesser Casey Lügen strafte. Sie bemerkte den ärgerlichen Blick ihres Freundes gen Zeitmesser, woraufhin sie sich ein Schmunzeln verkneifen musste. Auch sie hatte gerade keine freundlichen Gefühle für dieses nervige, klingelnde Teil. Aber es war besser, wenn Casey dem Ding nachgab und nach seinem Essen sah. Nicht, dass es am Ende noch verbrannte.
Mit einem warmen Lächeln, stützte sie sich mit einem Arm auf dem Tisch ab, lehnte sich zu Casey und gab ihm einen kurzen, aber sehr gefühlvollen Kuss. „Wie könnte ich da nein sagen?“, raunte sie und lehnte sich wieder zurück. „So scharf bin ich auch nicht darauf, das Weite zu suchen. Zumindest nicht-“ Sie unterbrach sich, um einen Blick auf ihre imaginäre Armbanduhr zu werfen. „nach nur 30 bis 60 Minuten seit unserer Ankunft hier. Ich bleibe gerne. Ich hätte eh gleich nach einen Vorwand gesucht, um länger zu bleiben!“, raunte sie und lehnte sich gegen die Rückenlehne des Stuhls. „Es ist mir nicht unangenehm. Wenn du das Essen meinst“ Jess lächelte matt.
„Du kannst mir ja beschreiben, wie es schmeckt. – Vorausgesetzt, du holst es heraus, bevor es verkohlt.“ Mit einem Schmunzeln nickte sie in Richtung des Ofens.
 
„Aglef“ Jimena warf dem Älteren nun doch einen tadelnden Blick zu. Er meinte es vielleicht gut, aber Jack war schon verschreckt und eingeschüchtert genug. Ein wenig erinnerte er sie an ein Reh.
„Jimena hatte einen Vorschlag. Was wir tun könnten“, wandte sich Hector an Jack und lächelte ihn einfühlsam an. Anschließend erzählte er Jack davon, die Einfälle, die Jimena hatte und nicht zuletzt auch die Möglichkeit, dass Hector dem Jüngeren das Beißen verbieten könnte. Oder nur das Trinken… Je nachdem.

„Hmm“, machte Victoria nachdenklich und schmiegte sich ein wenig an ihren Mann. Sie aßen überwiegend Konservennahrung, daheim und auf der Arbeit. Das letzte Mal, dass sie direkt von einem Menschen getrunken hatte, war schon eine Weile her… ‚Fast Food‘ hatte daher durchaus etwas verlockendes. Eine willkommene Abwechslung. Sie sagte Galon, wonach ihr der Sinn stand und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Sie fand zwei Menschen, ein Pärchen, dass sie sich teilten. Sie becircten sie und führten sie in eine ruhige Seitenstraße. Dort biss Victoria in das Handgelenk des Mannes, trank von ihm und warf dabei Galon durchdringende Blicke zu. Durchdringende, sehnsüchtige Blicke…
 
Irgendwo, dick eingepackt in Watte, hörte Phyllis von Ferne eine Stimme. Sie brauchte etwas, bis sie den Sinn verstand und noch etwas länger, bis sie ihrem Mund den Befehl gab, sich zu öffnen. Sie schloss ihre Lippen um die offene Stelle an Damions Handgelenk und trank langsam. Wäre sie etwas fitter, hätte sie sicherlich begieriger getrunken, aber dazu fehlte ihr die Kraft und das Bewusstsein. Nur langsam wurde sie klarer im Kopf und stellte schließlich überrascht fest, dass Damion bei ihr war. Sie löste sich von seinem Handgelenk und blinzelte ihn verwundert an.
Sie war doch ins Midnights gegangen… oder nicht? Und hatte sich mit den anderen getroffen. Ihr Blick huschte durch den Raum, der weder ihr noch Damions Zimmer war. Also war sie doch im Midnights. Aber wie war Damion hierhergekommen? Träumte sie…? „Bin ich… wach?“, fragte sie etwas unsicher und mit kratziger Stimme. Mit hellen Augen sah sie ihn verwundert an. Mit einem Finger tippte sie gegen ihn, um sich zu vergewissern, dass er echt war.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 19 Jan 2022 - 4:54

Caseys Lippen zuckten ein wenig bei Jess Rumgealber, insgesamt war er aber wirklich froh, dass es ihr nicht unangenehm war. Wobei er doch hoffte nicht beschreiben zu müssen was er schmeckte. "Zu Befehl", antwortete er ihr ein bisschen widerstrebend und stand langsam auf. Erst warf er einen Blick in den Ofen und entschied dann, dass der Auflauf genug Zeit gehabt hatte. Irgendwann wollten sie ja auch noch mal wieder aus der Küche raus. Und die gemütliche Zeit vor dem Kamin lockte. Momente später saß er mit einem gefüllten Teller wieder neben Jess und aß hastig. Zumindest so hastig wie es ihm möglich war, ohne sich die Zunge noch einmal zu verbrennen. "Hast du eigentlich irgendwem gesagt wohin wir fahren?", fragte er nach einer Weile. Er hatte den wenigen Personen mit denen er frei reden konnte, nur gesagt, dass sie wegfuhren, aber nicht wohin. Was vielleicht nicht immer eine wirklich schlaue Idee war, aber er hatte einfach anderes im Kopf gehabt als ihre Sicherheit. Wobei er auch nicht glaubte, dass irgendwas passieren würde. Jess war das gefährlichste Geschöpf, was sich hierher verirren würde. Und sollte sie ihm tatsächlich etwas antun, dann war es eben Pech.

Die Aufforderung des Älteren kam nicht einmal für Jack sonderlich überraschend, Jimenas Reaktion war dagegen anders. Der vorwurfsvolle Blick und empörte Tonfall machten es Jack irgendwie leichter im Raum zu sein. Als Aglefs Gesichtsausdruck dann auch noch ganz laut 'Was?! Stimmt doch!', zu sagen schien, konnte er nicht mehr. Kurz lachte er auf und versuchte es gleich wieder zu unterdrücken. Mit wenig Erfolg. Aglef schien es nicht sonderlich übel zu nehmen, was Jack sich etwas weiter entspannen ließ. Zumindest, bis Hector mit Jimenas Vorschlag um die Ecke kam. "Mit verbieten meinst du diesen ganzen 'ich muss tun was du sagst ohne was dagegen tun zu können'-Kram, oder?", fragte er nach. Innerlich sträubte er sich alleine gegen die Vorstellung. Es war ihm immer noch ziemlich unheimlich, dass überhaupt jemanden geben sollte, der so viel Macht über seine Handlungen hatte. Dass es Hector war und es auch erziehungstechnischer Sicht bei Vampiren durchaus sinn machte, tröstete ihn nicht wirklich. Und dann gab es jetzt den winzigen Teil in ihm, der trotzdem zustimmte. Der wirklich erleichtert darüber war, dass es diese Notbremse gab und er Hector nicht würde weh tun können. Was aber auch ein anderes Problem mit sich brachte und die Stimme dieses Teils von ihm war wesentlich lauter: Er würde Hector nicht mehr beißen können. Jacks Augen flackerten kurz heller auf, während der abhängige Teil von ihm antwortete: "Die Idee gefällt mir nicht wirklich. Das scheint mir keine Lösung zu sein."

Es war wesentlich aufregender als es sein sollte, nach einem Snack ausschau zu halten und die Personen ungesehen in eine ruhige Ecke zu führen. Als würde er etwas verbotenes tun. Was eigentlich eine ganze Menge über seine Ernährung in den letzten Jahrzehnten sagte. Galon genoss es trotzdem solange es dauerte. Dabei war eigentlich wirklich nichts anrüchiges daran sich in der Stadt einen Mitternachtsimbiss zu gönnen. Dachte er zumindest. Und dann traf sein Blick Victorias. Das Handgelenk mit dem frischen, warmen Blut in seinen Händen war vergessen, während in seinem Kopf mögliche Szenarien abspielten, wie er die Sehnsucht im Blick seiner Frau stillen konnte. Manchmal war es zwischen ihnen als wären sie blutjunge Vampire, die ihre Gefühle und Begierden noch so gar nicht im Griff hatten. Galon liebte diese Momente, in denen er einfach alles vergessen und sich nur auf Victoria konzentrieren konnte. Er schob die Frau beiseite und ging zu seiner Frau hinüber. Ob sie fertig mit Essen war oder nicht, störte ihn in dem Moment wenig. Er legte seine Hände um ihr Gesicht und hob es hoch, bis er sie verlangend küssen konnte.

Viel, viel zu langsam reagierte Phyllis und fing an zu trinken. Ein angestrengter Schluck nach dem anderen. Für jeden war Damion dankbarer als er sagen konnte. In dem unendlichen Moment, als sie nicht reagiert hatte, war er überzeugt gewesen, dass er zu spät gewesen war. Dass Phyllis geschafft hatte sich mit ihrer Lust gebissen zu werden umzubringen. Als sie die Augen öffnete hatte er Zeit gehabt von erleichtert zu wütend zu wechseln. "Wach vielleicht. Aber bei Verstand sicherlich nicht. Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?!", rief er hitzig.
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Beitrag von Robyn Do 20 Jan 2022 - 8:16

Jesaiah blieb am Küchentisch sitzen, während Casey aufstand und sich um sein Essen kümmerte. Er holte den Auflauf heraus und machte sich etwas davon auf den Teller. Jess verschränkte ihre Hände ineinander und stützte ihr Kinn darauf ab. „Du musst nicht so schlingen. Hast du nicht selbst gesagt, wir haben alle Zeit der Welt, hm?“, fragte sie ihn schmunzelnd, erwartete jedoch keine Antwort. „Ja, ich habe es Charles gesagt. Wieso? Meinst du, während wir weg sind, passiert in London irgendetwas?“ Jess zog eine Braue hoch und warf ihrem Freund einen fragenden Blick zu. Ihr fiel zumindest kein anderer Grund ein. Und sie hoffte sehr, dass in ihrer Abwesenheit nichts Schlimmes in London geschah. Immerhin war es seit Benôits Ableben ruhiger in London. Das Leben hatte sich angenehm normalisiert. Man könnte sich daran gewöhnen… Aber noch besser wäre es wohl, wenn Casey wieder ein Vampir wäre. Das würde zumindest vieles einfacher machen…
 
Jimena beobachtete Jack und seine Reaktion verwunderte sie nicht wirklich. Allerdings hatte sie doch ein wenig gehofft, dass aus ihm nicht so sehr die Angst und die Sehnsucht nach dem Beißen sprechen würde. Schließlich ging es hierbei auch um Hectors Wohl. Der Blick der Älteren wanderte zu Hector, nachdem Jack seine Abneigung ausgesprochen hatte. Hector blickte unglücklich drein, ließ die Schultern ein wenig sinken, machte jedoch kurz darauf Anstalten etwas zu sagen, jedoch kam Jimena ihm zuvor. „Sie gefällt dir nicht wirklich, hm?“, fragte sie, trat auf Jack zu und sah ihn streng an. „Und das sagst du nicht zufällig nur, weil du nicht darauf verzichten willst? Hör zu, Jack, bisher habt ihr keine bessere Lösung gefunden, oder nicht? Warum es also nicht versuchen?“, fragte sie. Am liebsten hätte sie ihn gefragt, ob er es überhaupt in den Griff bekommen wollte – ob nicht das Problem ist, dass er es viel zu sehr mag, mehr als Hector womöglich, und deswegen bekam er es nicht in den Griff. Jimena schnaubte, sagte nichts von alledem und sah Jack mit einem etwas milderen Blick an. „Irgendwann wird Hector ohnehin keinen Einfluss mehr auf dich haben, bis dahin kannst du dir also noch eine bessere Lösung ausdenken und es in den Griff bekommen… Und auf diese Weise könntet ihr beiden auch wieder etwas entspannen und müsst euch nicht ständig Sorgen um dieses Problem machen.“
 
Victoria löste sich von dem Handgelenk des Mannes, kurz bevor Galon an sie herantrat, ihr Gesicht in seine Hände nahm und sie küsste. So wurde sie nicht immer von ihm geküsst. Leider. Aber vermutlich war es auch besser so. Sollte er sie so auch auf Arbeit küssen… Es hätte durchaus etwas reizvolles, aber für ihre Arbeit wäre es gewiss kontraproduktiv.
Mit einem Lächeln schlang sie ihre Arme um ihren Ehemann und erwiderte nicht weniger verlangend seinen Kuss. Die beiden Menschen und der bedrückende Jahrestag rückten zunehmend in den Hintergrund ihrer Gedanken…
 
„Nicht so laut-“ Phyllis kniff schmerzlich die Augen zusammen. Damion war nicht nur laut, er war auch hörbar stinkig. Sie konnte sie schon denken weswegen… Während sie die Augen langsam wieder öffnete und zu ihm blinzelnd aufsah, hatte sie sich überlegt, welche Schiene sie hier fahren wollte. „Ich wollte es nur einmal ausprobieren. Und habe mich dabei wohl ziemlich verloren, zugegeben. Tut mir leid. Es kommt sicher nie wieder vor“, versicherte sie ihm und lächelte ihr reuigstes Lächeln. Besser, er erfuhr nicht, in was sie da gerutscht war… er würde sie am Ende noch einschließen und versuchen, ihr mit Gewalt das auszutreiben. Das konnte sie nicht zulassen. „Was… hast du mit den anderen gemacht?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 20 Jan 2022 - 8:58

Casey grinste ein wenig, aber nicht in Jess Richtung und nicht mit offenem Mund. Ein wenig Erziehung hatte er ja doch. Er aß nicht so schnell, weil er meinte sie hätten keine Zeit, sondern weil er möglichst viel die Zeit nur mit Jess verbringen wollte. Nicht damit zu essen. Also verlangsamte er sein Tempo nur wenn er Jess antwortete. "Nein, nicht das wirklich was passiert. Nicht in London. Ich hab mich nur gefragt, ob es jemanden auffallen würde wenn hier etwas passiert. Und ob überhaupt jemand wüsste, wo sie gucken müssten. Aber Charles ist okay, der wird nicht morgen gleich vor der Tür stehen und kontrollieren wollen ob alles gut ist", antwortete er und hielt kurz im Essen inne, als er Jess Blick bemerkte. "Alles okay?", fragte er, weil er nicht wirklich deuten konnte, woran sie dachte.

Jack fühlte sich, als hätte Jimena ihn geschlagen und dabei sah sie ihn nur an. Vielleicht war es auch was sie sagte. Vor allem weil sie den Kern getroffen hatte. Er wollte nicht verzichten. Konnte nicht verzichten. Was es nur schlimmer zu ertragen machte. Beschämt sah er zu böden und bekam gar nicht mit, dass Jimena weniger furchteinflösend drein sah. Er fühlte sich ziemlich erniedrigt und hatte nicht mal einen besseren Vorschlag. Innerlich kochte eine Wut hoch, die ihn selbst überraschte. Das war doch nicht er, er reagierte doch nicht wütend auf Leute, die ihm helfen wollten. Und doch stand er hier vor den anderen und konnte sich kaum davon abhalten Jimena wütend anzupflaumen, dass sie sich nicht in seine Angelegenheiten einmischen sollte. Jack ballte die Hände so fest, dass sich seine Nägel schmerzhaft in die Hand innenflächen bohrten, während er versuchte sich unter Kontrolle zu halten.

Aglef beobachtete, was zwischen Jimena und Jack vor sich ging und war sich nicht sicher, ob sie die Situation nicht unterschätzt hatten. Keiner von ihnen, er am aller wenigsten, hatte Jack als eine ernsthafte Bedrohung gesehen. Aber junge Vampire konnten recht explosiv sein, wenn sie sich nicht unter Kontrolle hatten. Und wenn er Jack so ansah, dann sah es so aus, als wäre er kurz davor seine Kontrolle zu verlieren. Das war das Problem mit den Charakteren, die sonst immer freundlich und ausgeglichen waren, niemand sah es kommen, wenn ihnen der Kragen platze. Langsam, um die Situation nicht zu provozieren, stand Aglef auf und behielt den Jungen dabei sehr gut im Auge.

Nicht so laut? Er würde ihr gleich ins Ohr brüllen, wenn sie sich weiter so anstellte. Das mit dem nur mal ausprobieren glaubte er ihr auch nicht. Sie war nicht zum ersten Mal hier und laut Leticia auch nicht das erste mal in diesem Raum. "Fräulein, damit brauchst du mir gar nicht erst kommen. Es ist mir zwar schnuppe was du mit deinem Leben anstellst, aber wenn du dich mit sowas abgibst, dann sehe ich mich doch genötigt wir den Hintern zu versohlen", erwiderte er daher auf ihre Versicherung ziemlich trocken und sah nach ihrer Frage zur Tür. "Zu wenig, will mir scheinen. Ich hab sie vor die Tür gesetzt. Wo du auch landen willst, sobald du ein paar Klamotten an hast. Und jetzt keine Widerrede. In dem Zustand kommst du nirgendwo alleine mehr hin. Galon würde mir den Kopf abreißen, wenn ich dich so ohne Aufsicht rumrennen lassen würde."
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Beitrag von Robyn Fr 21 Jan 2022 - 9:11

Nicht in London? Jesaiah runzelte die Stirn und sah Casey ein wenig beunruhigt an. Wenn hier etwas passierte? Hier in ihrem Haus oder hier in Oxwich? Ihr Mund klappte auf und wieder zu, sichtlich überrascht über die Antwort ihres Freundes. Woran dachte er denn? An einen Blitzeinschlag oder ein Feuer im Haus? Oder befürchtete er, dass jemand kommen könnte…? Dabei war es doch in letzter Zeit so ruhig! Alles Grübeln half nicht, dadurch wurde sie auch nicht schlauer, also beschloss Jess kurzerhand, Casey einfach direkt zu fragen.
 „Wieso glaubst du, dass hier etwas passieren könnte? So ruhig wie es in den letzten Monaten war, eigentlich schon seit einem Jahr. Es scheint doch alles friedlich. Oder… machst du dir wegen etwas anderem Sorgen?“, hakte sie nach. War sie vielleicht das Problem? Nein. Oder? Sie hoffte, dass sie es nicht war. Dass er nicht dachte, sie könnte die Kontrolle oder so verlieren… Sie langte über den Tisch und griff nach seiner Hand. „Selbst wenn du mal dein Essen im Backofen vergessen solltest – wir haben genug Rauchmelder hier und ich habe eine feine Nase. Das wird also sicher nicht unser Problem sein“, sagte sie mit einem matten Lächeln.
 
Hector entging nicht, wie Jack die Hände ballte. Er kämpfte, offensichtlich. Ihm passte nicht, was Jimena sagte. Vermutlich, weil sie den Nagel auf den Kopf traf. Nur machte es das gerade nur schlimmer. Besorgt sah Hector seinen Freund an und bemerkte aus den Augenwinkeln wie Aglef bereits in Habacht-Stellung ging. Der Ältere zweifelte wohl nicht daran, dass Jack an die Decke ging… Und Hector musste zugeben, dass auch er es befürchtete. Er biss auf die Zähne, haderte mit sich und traf dann widerstrebend eine Entscheidung. Er hätte vor Wochen anders handeln sollen, dann hätten sie das Problem jetzt vielleicht nicht…
„Jack“ Hector trat ruhig an seinen Freund heran, legte eine Hand auf dessen Schulter und ließ seine Finger sacht bis zu seinem Nacken wandern. Er trat in Jacks Sichtfeld, suchte seinen Blick und tat, wofür er sich hasste. Er befolgte Jimenas Rat und nahm Jack jede Wahl, indem er seinem Freund verbot, ihn zu beißen. Er hasste es. Er hasste es, dass er ganz Erschaffer sein musste, denn das machte ihn gerade zu einem ziemlich miesen Freund… Äußerlich sah er seinen Freund ruhig, aber ernst an.

Schade. Ein Versuch war es wert gewesen. Phyllis schnaubte und sah sich suchend nach ihrer Bluse und ihrer Jeans um. „Sowas“, wiederholte sie Damions Worte und hob ihre Bluse auf. „Was ist daran so furchtbar? Ausgerechnet du machst mir Vorhaltungen? Du bist doch auch nicht zimperlich, schläfst mit wem du willst. Und ich bin mir sicher, mit dem Beißen bist du auch nicht so wählerisch“, raunte er, schlüpfte nebenher in ihre Bluse und knöpfte sich diese etwas fahrig zu. Für ein, zwei Knöpfe brauchte sie mehr als einen Anlauf. Die Dinger waren aber auch einfach so groß im Vergleich zu den Knopflöchern. Und ihre Finger wollten auch noch nicht ganz so wie sie wollte.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 22 Jan 2022 - 9:06

"Nein, nein. Ich mach mir nicht wirklich Sorgen. Das war nur ein Gedanke", antwortete Casey und erwiderte den Druck ihrer Hand. "Mach dir keine Gedanken über den ganzen Quatsch, den ich mir zusammendenke. Du weißt ja, alt und so. Da kommt man auf komische Ideen. Und das Essen vergessen wir hoffentlich nirgendwo." Grinsend sah er sie herausfordernd an. "Wäre doch ziemlich ungemütlich, wenn die Feuerwehr uns beim vergessen erwischt."

Jack wusste genau was Hector vorhatte, als er seinen Namen aussprach. Er sah nur keinen Weg weg. Sein Freund stand schon vor ihm und hatte die Hände um seinen Hals gelegt, ehe Jack sich entschieden hatte wie er reagieren sollte. Unmöglich nicht den Blick zu heben und dann war es zu spät. Er konnte nicht wegschauen, während Hectors Worte ihm Ketten anlegte. Als Hector fertig war, brauchte er einen Moment um sich wieder zu sammeln. Er sollte wütend sein. Er hasste es, wenn Hector ihm Dinge befahl und jede Möglichkeit nahm sich frei zu entscheiden. Er wollte sogar wütend sein, ein Teil von ihm wollte sogar sehr wütend sein. Nur war er es nicht. Er war erleichtert. Hector war sicher vor ihm, er konnte seinem Freund nichts mehr antun. Plötzlich fühlte er sich ziemlich müde. Mit einem leisen ausatmen ließ er seinen Kopf auf Hectors Schulter sinken. "Es tut mir Leid", flüsterte er.

"Ich schlafe mit wem ich will, ja. Ich biete mich nicht als wandelndes Nadelkissen an", erwiderte Damion und verschränkte die Arme. "Wenn ich mit meinen Gespielinen auch mal einen Biss tausche, dann hab ich es aber noch nie geschafft mich damit fast umbringen zu lassen. Was glaubst du, wärst du aus eigener Kraft aus diesem Raum gekommen, wenn ich nicht aufgetaucht wäre?" Wie es schien hatte er Phyllis Problem völlig unterschätzt. Das war mehr als eine etwas größere Vorliebe.
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Vampire-Das RPG IV - Seite 9 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Robyn Mo 24 Jan 2022 - 6:28

„Alt, ja, aber gerade deswegen auch sehr erfahren. Wenn du also ein ungutes Gefühl hast, nehme ich das ernst“, antwortete Jesaiah und lächelte matt. „War es wirklich nur ein Gedanke? Du sagst mir, wenn was ist, oder?“, hakte sie ernst nach und nickte schließlich beruhigt, als Casey ihr noch einmal beteuerte, dass er keinen Grund für seine Frage gehabt hatte.
„Um auf die Feuerwehr zurückzukommen – je nachdem, wobei sie uns erwischen, ist es mir herzlich egal. Womöglich bekomme ich es nicht einmal mit. So vertieft wie ich in meiner Arbeit sein kann“, raunte sie und warf ihrem Freund einen vielsagenden Schlafzimmerblick zu. Sie lehnte sich wieder sichtlich entspannter nach vorne und stützte ihren Kopf wieder in ihre Hände.
„Und? Hast du noch Hunger?“, fragte sie nach, als Casey seinen Teller leer gegessen hatte. Von seinem Auflauf war noch etwas da – entweder er konnte noch etwas davon nehmen, oder er könnte es morgen essen. Sie würde später etwas essen, wenn Casey irgendwann eingeschlafen war.

„Mir auch“, hauchte Hector leise, fasste nach der Hand seines Freundes und drückte diese. Er wünschte, es hätte einen anderen Ausweg gegeben. Er hasste es vermutlich fast so sehr wie Jack, wenn er ihm seinen Willen aufdrückte. Aus diesem Grund hielt er sich damit ja so zurück und machte nur davon Gebrauch, wenn es um die Sicherheit anderer ging. Oder um Jacks Sicherheit. Nur, wenn es eben wirklich notwendig war… Aber selbst dann, fühlte es sich nicht gut an. Es gab ihm das Gefühl, über Jack zu stehen, was er verabscheute. Schließlich war der Jüngere sein Freund… auch wenn sie altersmäßig Jahrhunderte trennte… Er wollte neben ihm stehen, nicht über ihm. Er konnte nur hoffen, dass Jack das auch so sah.
Im Hintergrund war Jimena an Aglef getreten, hatte ihm einen vielsagenden Blick zu geworfen und zur Tür genickt. Länger sollten sie wohl nicht bleiben. „Wir lassen euch mal allein. Solltet ihr morgen Lust haben, können wir uns ja vielleicht in der Stadt oder so treffen“, sagte sie, schenkte ihrem Schützling ein aufmunterndes Lächeln zu und trat danach an die Tür.
 
Auf dem Rückweg zur Ferienwohnung, die sie bezogen hatten, sprach keiner von ihnen beiden sonderlich viel. Als Jimena schließlich die Tür hinter ihnen beiden schloss, war sie gedanklich noch immer unentschlossen. Sollte sie es wagen und fragen? Hector hatte da vorhin einen wunden Punkt von ihr angesprochen: ihre Beziehung mit Aglef. In was für einer Beziehung standen sie zueinander? Sie reisten und lebten irgendwie miteinander… aber sonst? Gelegentlich kamen sie sich näher, aber sie merkte schon, dass er sich dabei nicht wohl fühlte. Was sie verstand, besser als noch vor ein paar Jahren. Seit dem Benôit sie missbraucht hatte… hatte sie lange gebraucht, bis sie selbst wieder körperlichen Kontakt hatte haben wollen. Dennoch war ihr schon länger bewusst, dass sie für Aglef Gefühle hatte. Nur war sie sich nicht sicher, wie er das sah… Vermutlich wollte er gar keine feste Beziehung… Vielleicht wollte sie das aber auch nicht. Benôit hatte dafür gesorgt, dass sie mehr an ihrem Urteilsvermögen zweifelte. Und obendrein wusste sie ja selbst, dass Aglef manchmal die Kontrolle verlieren konnte und/oder unberechenbar war… Konnte das dann überhaupt funktionieren?
Jimena lehnte mit dem Rücken noch gegen die Wohnungstür, stieß sich aber nun ab und steuerte die Küche an. „Hast du auch Hunger?“
 
„Du übertreibst“ Phyllis schloss fahrig den letzten Knopf ihrer Bluse und machte sich danach an ihre Hose, wofür sie erst einmal Platz nehmen musste. „Falls es dir entgangen ist, ich bin längst tot. Woran du ja nicht ganz unschuldig bist. Das mit dem Umbringen lassen ist also etwas schwieriger“, bemerkte sie kleinlaut, zog ihre Hose hoch und schloss schließlich den Reißverschluss, ehe sie wieder zu ihrem Erschaffer aufsah. „Es sah sicherlich schlimmer aus, als du meinst, was mir leid tut. Ich wollte dir keinen Schreck einjagen. Aber ja, ich bin mir sicher, ich hätte diesen Raum auf meinen eigenen zwei Beinen wieder verlassen können“, fuhr sie fort und verkniff sich lieber den Kommentar, dass sie bislang noch immer irgendwann wieder zu sich gekommen war… Und immerhin tat sie das schon seit Jahren…

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Vampire-Das RPG IV - Seite 9 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Schreibsel-Chi Di 25 Jan 2022 - 4:00

Nur weil er dieses Wochenende ein bisschen nervös war, musste er ja nicht anfangen blöde Gesprächsthemen anzufangen. Dabei machte er Jess nur Sorgen und würde ihren kurzen Urlaub ruinieren. Also bestätigte er seiner Freundin, dass er sich nichts dabei gedacht hatte und aß auf. Wobei ihm einige Bissen doch im Hals stecken blieben, als Jess ihn so anzüglich ansah. Da vergaß er fast, dass er noch ein anderes Ziel dieses Wochenende hatte, als mit Jess im Bett zu bleiben. "Hm? Nein. Diese Art von Hunger hab ich nicht mehr. Vielleicht später, wenn wir die Decken ausgelegt und eingeweiht haben", antwortete er und grinste ein bisschen schelmisch. Dabei war er sich tatsächlich ziemlich sicher, dass er am Ende des Abends tatsächlich wieder Hunger haben würde. Es sei denn natürlich, dass Jess ihn nur ins Bett packen und ihm eine Geschichte vorlesen würde. Was er wirklich nicht hoffte! Mit etwas Überredungskunst bekam er Jess dazu ins Wohnzimmer zu gehen und ihn die Decken holen zu lassen. Er brauchte ein bisschen um sich zu entscheiden, wie viele Decken sie wohl brauchen würden (alle) und dann mit dem ganzen Stapel ins Zimmer zu tragen. "Bereit ein Nest zu bauen", fragte er lachend und ließ die Decken einfach auf den Boden fallen.

Überrascht sah Aglef den beiden Jungs dabei zu, wie sie sich aneinander lehnten und fragte sich, was da eigentlich gerade passiert war. Er war sich so sicher gewesen, dass Jack um sich schlagen würde und sich auch nicht in Hectors Beeinflussung einfach fügte. Aber hier standen sie und die Situation war völlig anders. "Antiklimatisch", raunte er, als Jimena seinen Blick suchte und vorschlug zu gehen. Ohne einen weiteren Blick auf die Jungs zu werfen nickte er und folgte ihr dann durch die Stadt zu ihrer Unterkunft. Er war sich selbst nicht sicher, was eigentlich falsch war, aber irgendwie war die Stimmung zwischen ihnen nicht in balance. Aglef wurde das Gefühl dabei nicht los, dass es mit Hectors Frage zusammen hing. Er schüttelte den Kopf, schlug aber den Weg in die Küche ein. Wenn das Essen sie davon abhielt auf die Frage weiter einzugehen, dann würde er die Chance ergreifen. Aber noch bevor er in der Küche ankam fand er sich selbst schon schlecht deswegen. Es war Jimena schließlich wichtig, er würde irgendwann eine Antwort für sie finden müssen. Sein Inneres zog sich schmerzhaft zusammen, bei dem Gedanken und er wünschte sich, dass er noch ein bisschen Zeit bekommen würde. Auch wenn er selbst wusste, dass es nichts ändern würde.

"Dir muss doch gar nichts leid tun", erwiderte Jack, als er hörte, wie dir Tür sich schloss. Gut. Wenn die anderen weg waren, musste er sich wenigstens nur vor Hector schämen und nicht auch noch Zeugen dabei haben, die schon viel zu viel wussten. Er richtete sich auf und schaffte es dann doch nicht Hector in die Augen zu sehen, also starrte er auf dessen Schuhspitzen. "Ich bin es schließlich, der kaputt ist und dich immer wieder in solche Situationen bringt. Das Ganze hattest du dir sicher ganz anders vorgestellt." Unwohl zupfte er an seinen Ärmelaufschlägen und fragte sich, ob Hector es langsam nicht doch bereute, Jack verwandelt zu haben. Damit hatte er sich zumindest eine ganze Reihe Probleme an den Hals geholt, die er anders nie gehabt hätte.

"Endgültig umbringen", korrigierte Damion kurz abgebunden und sah Phyllis düster an. "Wenn du nur wieder gekommen bist, damit ich dabei zusehen kann, wie noch eine Tochter das zeitliche Segnet, dann hättest du auch die Charade deines Todes weiter spielen können. Und was waren das eigentlich für Schreckgestalten, mit denen du dich hier getroffen hast. Die sahen nämlich nicht so aus, als interessierte es sie, ob du hinterher noch in einem Stück bist."
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Beitrag von Robyn Mi 26 Jan 2022 - 8:34

Während sich Casey um die Decken gekümmert hatte, hatte Jess nach dem Kamin gesehen. Vor etwas mehr als einem Monat war ein Schornsteinfeger hier, gewesen um nach dem Rechten zu sehen. Er hatte ihnen mitgeteilt, dass alles gut aussah, weswegen Jess es überhaupt in Betracht gezogen hatte, den Kamin anzufeuern. Sie öffnete die Feuertür einen Spalt breit und spürte beruhigt den Luftzug, den es brauchte. Anschließend begann sie das Feuer in den Kamin zu legen, nur mit dem Feuer entfachen wartete sie lieber… Das war nichts, was sie unbedingt gerne tat, weswegen sie das lieber Casey überlassen wollte. Vampire brannten einfach so viel besser als Menschen… Sie legte also den Anzünder beiseite, kniete aber noch vor dem Kamin, als Casey mit einem Berg von Decken zurückkam. „Sicher, hast du nicht noch ein paar Decken vergessen hast?“, fragte sie amüsiert und lachte. „Erinnere mich daran, ein paar davon vielleicht morgen mal in die Waschmaschine zu stecken.“ Mit gerümpfter Nase hob sie ein, zwei Ecken einer Decke hoch und ließ sie dann wieder sinken. „Davon abgesehen – ich dachte, wir hätten längst ein Nest“ Sie wies auf um sich herum, um auf das Haus zu verweisen. Und streng genommen war ihre Wohnung in London doch auch irgendwie wie ein Nest, oder nicht?
„Wie wäre es, wenn ich versuche, aus den Decken was zu machen und du zündest den Kamin an?“
 
Jimena war vorangegangen und holte, da Aglef ihre Frage mit einem Kopfschütteln verneint hatte, nur einen Blutbeutel heraus. Sie achtete nicht auf die Blutgruppe, zog wahlweise einen heraus und legte ihn daraufhin in die Mikrowelle, die sie anstellte. Während das Gerät summte und der Beutel sich drehte, wandte sich Jimena wieder um und sah den Älteren an. „Wegen vorhin… Wir… Ich glaube, wir sollten mal darüber reden“, sagte sie, atmete tief ein und wirkte sichtlich angespannt. Wie konnte sie es auch nicht sein? Es anzusprechen würde zwischen ihnen etwas verändern. Und so sehr sie ihm nahe sein wollte… die Ungewissheit quälte sie. Und ihre Zweifel.
Jimena blieb an der Küchenzeile stehen und lehnte sich dagegen. „Ich habe es bis jetzt nie ausgesprochen- Ich dachte, vielleicht weißt du es schon längst. Dass ich Gefühle für dich habe und du mir wichtig bist, Aglef. Sehr, sehr wichtig. Aber… was ist das, zwischen uns? Ist das… denn eine Beziehung? Willst du so etwas überhaupt? Mit mir?... Was willst du? Was bin ich für dich?“, fragte sie und sah ihn aus einer Mischung aus Angst und Hoffnung an.

„Du hast Recht.“ Hector legte seine beiden Hände sacht an das Gesicht seines Freundes und hob dieses an, damit er diesem in die Augen schauen konnte. „Ich hatte mir das Ganze in der Tat anders vorgestellt. In meiner Vorstellung sah ich dich leben und altern und irgendwann, an deinem Sterbebett – du wärst natürlich 99 Jahre alt – da wäre ich an deiner Seite gewesen. Hätte deine Hand gehalten und die anderen hätten mich für deinen Urururenkel gehalten. Das… das hatte ich mir für dich gewünscht. Ein langes, erfülltes Menschenleben“ Er lächelte traurig, strich sanft über das Gesicht seines Freundes und lehnte sich dann leicht vor, bis seine Stirn Jacks Stirn berührte. „Dann ist es ganz anders gekommen. Aber habe ich immer noch die Chance, deine Hand zu halten, wenn du 99 bist. Nur wärst du dann kein alter Mann, sondern ein junger Mann wie ich. Was auch gut ist. Solange ich… an deiner Seite sein darf“, raunte er ernst. „Jack, du bist nicht kaputt. Rede dir das nicht ein. Du bist ganz am Anfang deines Vampirlebens und da haben die meisten irgendwelche Probleme. Aber weißt du, was das wichtigste ist, um diese Probleme zu lösen? Sie sich einzugestehen und zu wissen, dass man an sich arbeiten muss. Und das wirst du tun und ich werde dir helfen, so gut ich kann. Wie könnte ich dir Vorhaltungen machen, wenn ich selbst damals Probleme hatte… und Schreckliches getan habe“, sagte er und lehnte seinen Kopf wieder zurück um Jack mit einem warmen Blick anschauen zu können.
 
Phyllis biss sich auf die Unterlippe und wich dem Blick ihres Erschaffers aus. Das war doch der Grund. Sie tat genau das, weil sie noch am Leben war und ihre Schwestern und Brüder nicht. So hatte das alles doch überhaupt erst angefangen… Aber das würde für ihn keine Rolle spielen. Er würde es nicht verstehen. Phyllis zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Das waren Mila, Pipp und Felix… oder… Philipp. Eins von beidem“, antwortete sie. Und das war alles, was sie über die anderen wussten. „Unsere Namen sind eigentlich nicht so Thema gewesen…“, fügte sie leiser hinzu. Neben dem Beißen und der Sehnsucht danach, war alles andere unwichtig. Phyllis zog ein wenig den Kopf ein, öffnete die Tür und trat aus dem kleinen Nebenraum hinaus. Vor der Tür war keiner von den anderen mehr zu sehen… vielleicht machten sie jetzt woanders zu dritt weiter… Phyllis sah sich sehnsuchtsvoll um. Vielleicht konnte sie Damion entkommen… Sie stolperte und stützte sich an der Wand ab. Ein verwirrter Blick nach unten machte ihr deutlich, dass ihre Beine noch etwas weich waren.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 26 Jan 2022 - 9:38

"Ich dachte an ein intimeres Nest. Das etwas wärmer ist", antwortete Casey mit einem Lachen. Er stimmte ihrer Verteilung der Aufgaben zu ohne sich groß etwas dabei zu denken. Nach kurzer Zeit hatte er ein kleines Feuerchen laufen, auf das er langsam größere Scheite legte. "So, das Feuer läuft. Was macht Liebesnest?", fragte er, als er sich umwandte. So direkt hatte er es gar nicht ausdrücken wollen, aber gut, ihre Blicke kreisten wohl noch durch seinen Kopf. Brauchten sie noch etwas um es sich gemütlich zu machen? Da Jess sich nichts warm gemacht hatte, wollte sie wohl nicht essen, also musste er auch nicht fragen ob er ihr etwas holen sollte. Und Knabbereien brauchte sie keine, oder konnte dann ja an ihm knabbern.

Der Blick mit dem Jimena sich ihm wieder zuwandte, machte Aglef nervös. Er raste da gerade auf einen Unfall zu und hatte keine Möglichkeiten es aufzuhalten. Und dann war Jimenas Frage raus. Natürlich hatte er gewusst, welche Gefühle sie für ihn hatte. Er wusste auch, welche Gefühle er für sie hatte, aber genau das machte ihm eine Höllenangst. Jemanden blind vertrauend erzählen wie es in ihm vorging, das war eine Lektion die er hart gelernt hatte. Zögernd trat er zu Jimena und nahm vorsichtig ihre Hand. "Ich weiß", flüsterte er heiser und versuchte gegen den Kloß in seinem Hals anzuatmen. Sie wollte eine Antwort, sie verdiente eine Antwort. Aber Aglef war sich nicht sicher, ob er sie geben konnte. Konnte er ihr sagen, was sie für ihn war? Er bemerkte dass seine Finger zitterten, weswegen er ihre Hand losließ, ehe sie es auch merkte. Schon zwei Mal hatte er zum Sprechen angesetzt und es wieder aufgeben müssen. Seine Hände schlossen sich fest um die Tischkante, während er etwas suchte, dass er ihr wenigstens sagen konnte. Es war nicht viel und durch seine Anspannugn kam es am Ende eher gepresst heraus: "Ich will dich bei mir haben."

Als Hector zustimmte sackte Jack ein wenig in sich zusammen. Was dumm war, er hatte doch festgestellt, wie schlecht er war, dass Hector ihm dann zustimmte war doch nur logisch. Es tat trotzdem weh. Hectors Hände an seinem Gesicht half da nicht so wirklich, das zwang Jack am Ende nur seinem Freund in die Augen zu sehen. Was sehr gut war, weil er so sehen konnte, dass Hector seine nächsten Worte wirklich ehrlich und ernst meinte. Ehe Jack es verhindern konnte, schwammen seine Augen in Tränen. Hector war wirklich gut darin ihm genau die richtigen Worte zu sagen. Mit einem kleinen schniefen wischte er sich die Nase am Handrücken ab und lächelte seinen Freund feucht an. "Wir sind beide kaputt? Dann passen wir zumindest zusammen", fragte er und nahm dann Hectors Hand. "Ich verlasse mich drauf, dass du dann noch bei mir bist. Ich finde die Vorstellung von uns beiden dann in gleich alt auch viel schöner, als das Bild mit dem urururuundwas auch immer Enkel."

Hatte er sich schon fast gedacht, dass Phyllis ihre Bekanntschaften nicht mal wirklich kannte. Das waren ja Abgründe, die sich hier auftaten, wie sollte er denn da einfach zuschauen? Als Phyllis in den Gang hinaus trat und immer noch wackelig unterwegs war, traf Damion seinen Entschluss. Er legte fest seine Hand um ihren Oberarm und führte sie aus dem Lokal hinaus. Auf dem Weg rief er Leticia zu, dass sie die Rechnung auf seinen Deckel schreiben sollte und war dann draußen auf der Straße, ehe Phyllis viel Gegenwehr leisten konnte. Dort rief er ihnen ein Taxi und schob sie hinein, ehe er selbst neben ihr auf die Rückbank rutschte. Er nannte die Adresse des Clanshauses und wandte sich dann mit düsterem Blick seiner Tochter zu. "Wir werden gleich ein ernstes Gespräch haben und wenn mir nicht gefällt was ich höre, dann werden mir sicherlich einige Dinge einfallen, die du zu hören bekommst", warnte er sie schon einmal vor, war aber nicht bereit mehr in Gesellschaft des Taxifahrers zu sagen.
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Beitrag von Robyn Do 27 Jan 2022 - 9:42

Um auf Nummer sicher zu gehen, legte Jesaiah drei Decken übereinander auf dem Boden aus. Das würde hoffentlich ausreichen, dass es Casey am Ende zu kalt oder so unbequem war. Dazu holte sie noch die Kissen vom Sofa und hatte noch eine Decke für sich und eine für Casey. Wobei sie ihre vielleicht am Ende lieber noch Casey gab, sollte er sie brauchen. Notfalls konnten sie auch noch aufs Sofa oder gleich in ihr Bett übersiedeln…
Als Casey mit dem Anzünden des Kamins erfolgreich gewesen war und sich zu ihr herumdrehte, trat Jess auf ihn zu, legte ihm eine der Decken um seine Schultern und lächelte ihn warm an. Sie hatte sich die Freiheit herausgenommen, die oberen Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen. „Das Liebesnest ist fertig“, antwortete sie und zog ihn an seiner Decke zu sich, um ihm einen sehr sinnlichen, langen Kuss zu geben. Bis das Feuer richtig brannte und ihn wärmte, könnte sie Casey ja auch anders einheizen…
 
Erschreckend nervös beobachtete Jimena, wie Aglef auf sie zutrat, ihre Hand nahm und sagte, dass er es wusste. Er wusste, was sie für ihn empfand. Ob er es schon lange wusste? Nicht mal sie konnte sagen, wann es angefangen hatte… Es musste einfach irgendwann passiert sein. Aber wenn er es wusste… wieso…? Wieso hatte er nie etwas gesagt? Schweigend sah sie den anderen an und blinzelte kurz überrascht, als er ihre Hand wieder plötzlich losließ. War es das schon? Er wusste es – und mehr nicht? Ihr Herz rutschte ihr in die Hose. Sie zog ihre Hand zurück und zog und knubbelte angespannt an ihren Fingern. Aglef setzte zum Sprechen an, zweimal, aber sagte dann doch nichts. Vielleicht wollte er etwas sagen, aber wusste nicht wie? Seit sie ihn kannte, waren Worte nie wirklich seine Sprache gewesen… und dennoch wünschte sie sich nichts mehr als eine Antwort aus Worten. Einmal. Einmal sollte er die Worte dafür finden…
Und dann presste er eine Antwort heraus. Er wollte sie bei sich haben. Jimena lächelte zaghaft, wusste aber im ersten Moment nicht, was in ihr überwiegte – ihre Freude oder ihre Enttäuschung?
„Und ich will bei dir sein. Und das war ich doch auch die ganze Zeit. Bei dir. Aber… Aglef, ich weiß nicht, ob… ob das reicht. Für mich. Ich…“ Sie atmete tief ein und trat ein, zwei Schritte zurück. Die Mikrowelle war längst fertig, aber genauso längst vergessen.
„Vielleicht… wäre es ganz gut, wenn ich heute woanders schlafe. Vielleicht im Clan. Einfach… um einen klaren Kopf zu bekommen“, sagte sie und ließ den Blick sinken.

„Natürlich passen wir zusammen“, antwortete Hector lachend und wischte mit einer Hand behutsam die Tränen seines Freundes weg. Um die Nase hatte er sich bereits selbst gekümmert (da hätte er auch nicht unbedingt seinen Ärmel für gegeben). Mit seiner anderen Hand erwiderte er Jacks Druck und lächelte ihn warm an. „Ich schätze, das ist so ein Familiending. Vielleicht ist es aber auch eine allgemeingültige Regel? Kaputt… zieht kaputt an?“, gab Hector zurück und zuckte leicht mit den Schultern. Wobei er sich fragte, ob er nicht Jack überhaupt erst ‚kaputt‘ gemacht hat… „Natürlich bin ich dann noch bei dir, wenn du das möchtest. Und ja… ich glaube, mir gefällt es so wohl auch besser. Du kommst dann weniger pädophil rüber. Stell dir nur vor, du als 99-jähriger, der mir in den Hintern kneift, sobald ich mich umdrehe“, raunte er und grinste schief. „Ein bisschen hat das ja schon was…“, sinnierte er über seine Vorstellung.
 
Normalerweise wäre sie dankbar für Damions Hilfe, denn ohne ihn hätte sie sicherlich länger gebraucht, um den Club zu verlassen. Doch jetzt, in diesem Augenblick war ihr nichts so unangenehm wie seinen Griff um ihren Arm und dass er sie aus dem Midnights hinausverfrachtete, als wäre sie ein ungezogenes, dummes Kind. Schweigend rutschte sie auf die Rückbank des Taxis, das er ihnen besorgt hatte und schnallte sich an. Während Damion zu ihr nach hinten kam und dem Fahrer die Adresse nannte, wandte sie sich dem Fenster zu und lehnte ihren Kopf gegen das kalte Glas. „Wie auch immer“, murmelte sie tonlos, als Damion meinte, sie würden im Clan reden müssen. Reden. Nicht gerade Damions Stärke. Genauso wenig wie Zuhören. Ob das überhaupt ein gutes Ende nehmen würde? Wahrscheinlich nicht. Vielleicht… vielleicht hätte sie nicht nach London kommen sollen, dachte sie und sah dabei zu, wie die Straßen von London an ihr vorbeiflimmerten.

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