Mutant High-Das RPG VII

"Nicht, dass ich wüsste", warf Kit auf Javiers Frage in den Raum. Versucht hatte er es, aber großartig Werkzeug um es zu versuchen hatte er ja nicht bei der Hand gehabt.
"Scheint, dass sie noch keine Mutation gefunden haben, die das Zeug beeinflusst. Wie es mit Kälte aussieht weiß ich nicht."
Dale seufzte und sah sich im Raum um.
"Und wie kommen wir hier raus?", fragte er schließlich. Kit schwieg.

Notion ließ sich unsacht auf den nächstbesten Stuhl fallen und ignorierte die Schmerzen, als sich die Lehne in ihren Rücken bohrte. Gegen die Kopfschmerzen verblassten sie sowieso. Wieso konnte dieser Tag nicht einfach vorbei sein? Religion und Ethik, die Lehrer sollten ein Fach namens Moral einführen und selber belegen. Moral, das schien hier zu fehlen!

"Das klingt ja viel versprechend" Vallery senkte den Blick und spürte im nächsten Augenblick einen Stich im Kopf und einen anschließenden eiskalten Schauer. "T'schuldige", kam es nuschelnd von Brás, der sich inzwischen die Schläfen massierte.

Gentle nahm schweigend auf einem der Stühle platz und wartete auf den Unterrichtsbeginn. Nightcrawler war, anders als Storm, eher bereit, mit ihnen zu reden und vielleicht könnten sie ihm ein paar Informationen entlocken....

Javier besah die Ketten und bewegte die Arme. Die bronzefarbenen Handschellen saßen ziemlich eng um seine Handgelenke, aber trotzdem versuchte er, eine Hand möglichst schmal zu machen und die Ketten darüber zu ziehen. Es misslang, er bekam sie keine 2 Zentimeter weiter geschoben. Den Plan konnte er schonmal abhaken. Seufzend sah Javier zu Vallery herüber. Vielleicht würde die Kälte ja etwas nützen?

"Sind... sind wir eigentlich die einzigen? Oder... hat es noch mehr von uns erwischt?", fragte Vallery zögerlich. Ihr war das alles hier noch viel zu verwirrend. Wer hielt sie Gefangen? Und warum? Was versprachen sie sich davon?

"Keine Ahnung", murmelte Dale und versuchte sich dran zu erinnern, was überhaupt passiert war.
"Hat den jemand von euch mehr mitbekommen?", fragte er in die Runde.

Kit beobachtete die grübelnden Kinder, sie kannten sich alle, soviel stand fest, dann waren sie auf jedenfalls nicht zufällig auf der Straße aufgegabelt worden.
"Wo kommt ihr her?", fragte er ein wenig neugierig. Er hatte noch nie von einem Ort gehört an dem sich so viele Mutanten versammelten, die Forscher scheinbar schon.

"Von der Xaviers school!", erwiderte Javier ein wenig stolz auf Christophers Frage, "ein Schule für Leute wie uns. Wir lernen, mit unseren Fähigkeiten umzugehen, und mit ein bisschen Glück können wir eines Tages..."Als ihm auffiel, dass er hier gerade ein paar ziemlich brisante Informationen ausplaudern könnte, klappte sein Kiefer wie automatisch wieder zu. "Naja, eben eine Schule für Mutanten..."

"Mich hat ein Mann angegriffen... ich habe sein Gesicht nicht erkannt... und anfangs hatte er es auch nur auf Seraph abgesehen, doch sie konnte entkommen. Hoffe ich. Ich habe mich mit diesem Typ geprügelt... und weiter weiß ich nicht.
Wegen dem Feueralarm war ohnehin alles so... durcheinander", antwortete Brás derweil auf Dales Frage.

"Eine Schule...", murmelte Kit und schüttelte langsam den Kopf. Diese Menschen hatten wirklich weder Anstand noch Moral. Kinder aus einer Schule entführen, wie es sich anhörte auch noch mit schmutzigen Tricks... Wenn er ihnen nur etwas tun könnte.. Aber diese Leute hatten... überzeugende Argumente.

Dale nickte. Chaos hatte wirklich geherrscht. Dann runzelte er die Stirn.
"Gott Leute, der Alarm war nicht echt, oder? Ich mein, wenn das hier wirklich ein Labor oder sowas ist und die uns einfach mitgenommen haben.. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass genau an dem Tag, an dem die an der Schule aufkreuzen ein Feueralarm losgeht? Vor allem, wenn keine Lehrer da sind? Das war doch geplant!", rief er aufgebracht und ignorierte seine Kopfschmerzen, das hier war wichtiger, mit allem anderen könnte er auch später noch fertig werden!

Javiers Augen wurden groß, als er Dales Ausführungen lauschte. "Du hast RECHT!", sagte er und wollte schon aufspringen, doch sein dröhnender Kopf machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Seufzend setzte er sich wieder hin und dachte nochmals über Dales Worte nach. "Das war also alles von langer Hand geplant...", grübelte er laut, "aber woher konnten sie wissen, dass an dem Tag kaum Lehrer da sein würden...meinst du, sie haben auch die Lehrer gefangengenommen?!" Er sah Dale erschrocken an.

„Nein, das glaube ich nicht. Der Professor hätte dies zuvor gesehen und... ich denke nicht, dass die Lehrer so leicht zu schnappen wären. Ich glaube eher, dass sie uns aus spioniert haben. Wer weiß, vielleicht haben sie unsere Schule schon eine Weile beobachtet... oder sie hatten Wanzen oder dergleichen“, sprach Vallery ihre Vermutung auf und strich sich über die Stirn. Ihre Finger waren noch immer eiskalt und zitterten, was vielleicht an ihrer Mutation lag.

Out: Um es leicht zu machen, hab ich die Befehle, die Nathan/Merrick mit seiner Mutation gibt, in kursiv geschrieben.
^^

Wie ein Geist folgte William den anderen ins nächste Klassenzimmer und sah eher durch Zufall als gewollt, einen dunkelhäutigen Jungen in der Eingangshalle stehen. Dem schüchternen Blick und dem Koffer nach zu urteilen, schien er ein neuer Schüler zu sein.
"Ich komme gleich nach!", rief er Tina hinterher, die nur mit einem angewiderten Gesichtsausdruck die Hand hob und weiter ging.
Unter anderen Umständen hätte er es vielleicht lustig gefunden, aber jetzt...
"Kann ich dir helfen?" Mit einem müden Lächeln wandte er sich an den Neuen, der sich überrascht umdrehte und erleichtert lächelte.
"Ich hoffe schon.", gestand er seufzend, während er sich nervös durchs Haar fuhr. "Wo bin ich hier? Stimmt es, dass das hier eine Schule ist? Hier scheinen nur Mutanten zu sein. So eine große Versammlung habe ich noch nie..."
"Wie war dein Name nochmal?", unterbrach William den neuen abrupt und musterte diesen misstrauisch. Üblicherweise kamen Mutanten nur hierher, wenn sie wussten, dass dies Xaviers Schule war.
"Entschuldigung. Ich bin etwas nervös. Ich bin Merrick.", antwortete Merrick mit einem leicht eingeschüchterten Lächeln. William bekam sofort ein schlechtes Gewissen.
"Tut mir leid, ich wollte nicht... es sind nur..." Er räusperte sich und lächelte Merrick dann angespannt an. "Ist nur ein schlechter Zeitpunkt. Ich bin übrigens Will."
Merrick ergriff die ausgestreckte Hand, das Lächeln wurde ein wenig selbstsicherer und sein Blick traf Williams.
"Freut mich. Und was immer passiert ist, mir kannst du vertrauen. Ich bin auch ein Mutant, ich weiß warum du misstrauisch bist." Das Gesicht verziehend ließ er Wills Hand los. Dieser lächelte nun etwas lockerer.
"Dann bist du hier genau richtig. Das hier ist Xaviers Schule für Mutanten. Hier sind wir sicher... meistens. Komm, ich bringe dich zu einem Lehrer, damit du ein Zimmer bekommst."
Grinsend klopfte er dem neuem auf die Schulter und vergaß dabei die Frage, wie Merrick die Schule eigentlich hatte finden können.

"Wollen wir doch mal sehen, ob das nicht wirklich nachgibt!", murmelte Anni aufgebracht und ließ mit einem Augenaufschlag ihre Mutation wirken, kam jedoch nur bis zur nächsten Zimmerecke, in der sie würgend wieder auftauchte. Die Ketten waren noch ganz, dafür hämmerte ihr Kopf nun noch mehr.
"Scheiße."
Sie sollte vielleicht warten, bis sie fit war.

Hannah kroch auf allen vieren vorsichtig auf Jared zu, wobei ihre Ketten mit einem unangenehmen Ton über den Boden schleiften, und streichelte beruhigend über seine Schulter.
"Gehts wieder?"

"Wie mans nimmt. Meinem Magen geht es wirklich ein wenig besser... danke", antwortete Jared, der blinzelnd vesuchte nun auch wieder zu klarem Verstand zu kommen und die Müdigkeit abzuschütteln.
"Was zum Teufel ist passiert? Und wo sind wir?"

Jasper trottete zum nächsten Zimmer, blickte dabei weder auf, noch achtete er in irgendeinerweise auf den Weg. Er ließ seine Beine einfach machen und schaute dabei auf seinen Ipod. Er hatte, als sie, Kea und er, hier wieder angekommen waren, ein paar Fotos auf seinen Ipod geladen. Darunter auch eines, auf dem er, sein Onkel, sowie Kea zu sehen waren. Eben jenes Bild betrachtete er und ließ sich dabei von Henry und Kea anstrahlen.
„Hey“ Alison hatte ihre Schritt beschleunigt und hatte ihre Großcousin erreicht, welcher sie überrascht musterte. „Hey...“, gab er zurück und steckte seinen Ipod nur zögerlich wieder in seine Jackentasche. Alison konnte ihm ansehen, das es ihm richtig dreckig ging. Es vor kurzem hatte er seinen Onkel verloren und jetzt ist auch noch seine Freundin verschwunden.
„Wenn... ich dir helfen kann, Jasper, sag es bitte“, bot sie an und legte dabei ihre Hand auf seine Schulter.

Chace drückte sich am Ende des Ganges herum und blickte von dort aus zur Türe, hinter der sich das Klassenzimmer befand, in dem bald der Unterricht beginnen wird. Er spielte mit dem Gedanken nicht hin zu gehen. Was würde er schon verpassen? Natürlich konnte es sein, dass Nightcrawler etwas erzählen würde... aber genau so gut war auch das Gegenteil davon möglich. Seufzend fuhr er sich fahrig durch das Haar, als er jemand hinter sich plötzlich bemerkte.
Es war Lena, die ihm ein aufmunterndes Lächeln schenkte, sobald er sich zu ihr herum gewandt hatte. Halbherzig erwiderte er das Lächeln und nickte ihr zu. „Na, spielst du auch mit dem Gedanken den Unterricht zu schwänzen?“, fragte er und machte einen Schritt auf sie zu.
„Hm, ja und nein. Ich weiß zur Zeit gar nichts mehr. Meine Gedanken sind ständig woanders und ändern alle paar Sekunden ihren Ort“, erwiderte sie und strich sich eine ihrer dunklen Strähnen zurück. Langsam nickte Chace und seufzte. „Ich weiß, wovon du sprichst... mir geht es nicht anders. Hm, du vermisst Morpheus, oder?“
„Ja... er fehlt mir“, antworte Lena und senkte ihren Blick.
„Machst du dir Vorwürfe?“, fragte er aus einem Impuls heraus und erntete einen fragenden und verwirrten Blick ihrerseits. „Ich meine... weil du ihn in letzter Zeit nicht so oft gesehen hast, wie zuvor. Ihr seid doch ziemlich eng befreundet...“
„Ja... aber... ja und nein. Ich finde es schade, aber ich bereue es nicht mit dir Zeit verbracht zu haben“
Sie beiden schauten sich eine Weile schweigen in die Augen. Chace in die blau grauen Augen von Lena, und sie in seine klaren, blauen Augen, die nur am Rande die Farbe von dunklem, tiefen Wasser hatten. Im nächsten Augenblick machten beide gleichsam einen Schritt auf einander zu und fielen sich in die Arme.

Wie zu Stein erstarrt stand Leonie an der Türe zum Klassenraum. In Ihrem Rachen schien ein riesiger Gesteinsbrocken zu sein, der ihr das Schlucken und vor allem das Atmen erschwerte. Ihre Hand krallte sich in das Holz der Türe, während sie die Szenerie am Ende des Ganges verfolgte. Es fühlte sich an, wie ein Schlag in den Magen und wie eine Ohrfeige, als Chace aus der Umarmung heraus anfing das Mädchen zu küssen. Und jene erwiderte den Kuss.
Leonie biss sich auf die Lippen, als hinter ihr Ryan auftauchte. Er schaute sie mitleidig an, nahm seine Schwester bei der Schulter und zog sie mit sich hinein in das Klassenzimmer.

Kea blinzelte ein paar Mal, und die schwummrigen Umrisse der Umgebung wurden langsam schärfer. Die waren in einem großen Raum, ziemlich hoch, und oben an den Wänden waren Spiegel oder etwas ähnliches.
Sie liess den Blick weiter gleiten und bemerkte, dass sie nicht allein in der Zelle war. Um sie herum lagen einige ihrer Mitschüler, aber ausser zweien, waren das Hannah und Jared, rührte sich niemand.
Langsam machte sich die Panik in Kea breit und sie ruschte, so gut es ihr die Ketten erlaubten, auf die beiden zu. "Hannah, Jared, gehts euch gut?" Als Jared fragte, wo sie sein könnte, schüttelte sich nur den Kopf, was ein fieses Stechen zur Folge hatte. "Ich hab keine Ahnung, aber anscheinend will man um jeden Preis verhindern, dass wir von hier wegkommen!" Sie hob ihre Hände und die Ketten klapperten prompt.

Blåfjæs betrat das Unterrichtszimmer, und sein komischer blauer Teufelsschwanz zuckte unkontrolliert hin und her. Er war also nervös.
Caleb lehnte sich zurück und grinste. Der Kerl verheimlichte irgendetwas, und Caleb war sich ziemlich sicher, dass es irgendwas mit diesem mysteriösen Schülerschwund zu tun hatte. Wahrscheinlich saßen seine hei geliebten Mitschüler in irgendeinem Hotel und lachten sich halb scheckig, während die Leute hier wie im Trauermarsch durch die Gegend schlurften.

Javier versuchte indessen, das gute Dutzend Puzzlesteinchen in seinem Gehirn irgendwie zu ordnen. Der Feueralarm war inszeniert gewesen, die Lehrer hatten aus irgendeinem Grund nichts davon mitbekommen, und nun saßen sie hier angekettet mit einem Fremdling, der ihnen erzählte, dass sie hier Versuche mit Mutanten machten...
Javier musterte Christopher erneut. "Du bist auch ein Mutant", stellte er schließlich fest, "sonst würden sie dich hier nicht festhalten. Was kannst du?"

"Metallische Verbindungen ändern", sagte Kit und wandte seine Aufmerksamkeit Javier zu. Was seine Mutation war, war ziemlich offensichtlich, da musste man nicht lange fragen. "Nichts, was große Geheimnisse birgt. Scheinbar sind wir zu langweilig geworden", fügte er nachdenklich hinzu.

Mit einem schmerzhaften Knurren setzte Alexei sich auf und sah sich in dem merkwürdigen, weißen Raum um. Er fühlte sich, als wäre er durch die Mangel gedreht worden und sein Magen signalisierte ihm, dass wenn er sich nochmal so schnell bewegte, er sich auch umdrehen würde.
Schluckend ignorierte er die Signale und strich sich die Haare aus dem Gesicht.
"Was zum Teufel wird hier eigentlich gespielt?", fragte er heiser in den Raum.

Notion wandte sich genervt von Chace und Lena ab und stiefelte hinter Leo in den Klassenraum. Das konnten die doch auch dort machen, wo sie nicht gleich jeder sehen konnte! Schniefend wischte sie sich schnell eine Träne von der Wange und setzte sich dann wieder mit undurchdringlichen Blick in die forderste Reihe und starrte Nightcrawler finster an. Als er Notions Blick bemerkte zuckte sein Schwanz für einige Momente noch hektischer, dann wandte er schnell den Blick ab und began mit dem Unterricht, Notions bissiges Starren immer direkt im Nacken.

"Wir?", fragte Javier baff und ruschte nun näher zu Christopher hin, auch wenn das bedeutete, dass Anni sich gleich beschweren würde, weil ihr Kühlpad abhaute, "die halten hier noch mehr Mutanten gefangen?!"

Kea drehte sich zu Alexei um und ihr Blick wurde augenblicklich finster. Auch wenn der Kerl gerade aussah wie ein Häufchen Elend, er ging ihr trotzdem auf die Nerven. "Sehen wir so aus, als würden wir es wissen?", fragte sie also gereizt.

Gentle sah zu Notion herüber, als erwartete er, dass sie jeden Moment wie eine Bombe hochgehen würde. Und er konnte es ihr nicht einmal verdenken. Die Tatsache, dass ihnen niemand etwas sagen wollte, war unglaublich frustrierend. Und so hing er auch diese Stunde allen möglichen Gedanken nach, statt auf den Unterricht zu achten.

Kit nickte langsam.
"Außer mir weiß ich noch von 4 weitern." Seine Stimme war nur ein flüstern, während er an die anderen 4 Personen dachte, vor allem an seinen Bruder.

"Nein, aber das ist bei dir ja auch kein Wunder, Gewitterziege", bellte Alexei zurück und zog dann die Augenbrauen schmerzhaft zusammen. Laut sprechen und Kopfschmerzen vertrugen sich nicht.

Hazel versuchte ungefähr 5 Sekunden dem Unterricht zu folgen, dann gab sie wie immer auf und kritzelte kleine Dreicke in ihr Heft.

"Gute Güte....", murmelte Javier leise und rieb sich die Nasenwurzel, "und wir sind jetzt das Frischfleisch? Was testen die denn an uns?" Er versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, dass er sich grade kurz vor einer Panikattacke befand, doch das leichte Zittern seiner Stimme konnte er nicht verbergen.

"Sag das nochmal!", knurrte Kea und sprang auf, doch als ihr schwarz vor Augen wurde, setzte sie sich schnell wieder hin. Nachdem die tanzenden Sternchen vor ihren Augen verschwunden waren, sah sie wieder finster zu Alexei hinüber. "Gott, ich hoffe für dich, dass dir richtig beschissen geht. Du hast es verdient!"

"Könnt ihr euch vielleicht leiser unterhalten!? Scheiße Mann, meine Birne platzt euch nämlich gleich um die Ohren", brummte Jared, der die Augen geschlossen hatte und sich nun die Schläfen massierte.
"Uns zu streiten bringt uns bestimmt nichts hier... wo auch immer dieses hier ist"

"Wunderbar... ich hoffe nur, dass sie in der Schule bald heraus finden, was passiert ist und uns suchen... und finden" Vallery hatte ihre Knie angezogen und den Kopf in den Nacken gelegt.

Jasper und Alison waren kurz nach Notion hinein gegangen und suchten sich einfach irgendeine Reihe aus. Es waren ohnehin einige Plätze frei, was einem umso mehr verdeutlichte, dass Mitschüler fehlten. Unwirsch zog Jasper seinen Block hervor und überlegte, ob er nicht einfach Nightcrawler nach dem Unterricht fragen sollte. Oder jetzt?
Isalie zählte wohl zu den wenigen, die sich ein wenig trösten konnte und fast gute Laune beim Anblick von Leonie bekam, die ziemlich elend aussah.

Vor Storms Tür blieb William stehen und nickte Merrick freundlich zu. Der neue war ihm sympathisch.
"Hier ist es. Sie wird dir bestimmt besser erklären, was es mit dieser Schule auf sich hat."
"Danke. Das war wirklich nett.", murmelte Rick etwas schüchtern, während sich ein kleines Lächeln auf sein Gesicht stahl.
"Kein Problem. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.", bemerkte William höflich, erwiderte das Lächeln und drehte sich um. Sobald Merrick sein Gesicht nicht mehr sehen konnte, blicke Will wieder finster drein. Die Ablenkung hatte gut getan, aber nicht verhindert, dass er jetzt schon wieder viel zu viel Zeit zum nachdenken hatte.

"Vielleicht ist es ja nur eine Übung. Wie im Wald damals.", mutmaßte Hannah leise, während sie sich gegen die Wand lehnte. Sie wollte einfach an nichts anderes glauben.

Kea legte Hannah die Hand auf die Schulter und rang sich ein Lächeln ab. "Das würd ich mir auch wünschen, Hannah!", sagte sie und seufzte dann, "aber ich glaube nicht, dass das hier eine Übung ist..."

„Oh, das wäre eine bessere Vorstellung, als die, die in meinen Gedanken herum spukt“, meinte Jared mit bitteren Ton und legte sich wieder zurück auf den Boden. „Wenn es so sein sollte, bin ich schon auf deren Entschuldigung gespannt. Dieses Mal haben sie es, meiner Meinung nach, wirklich übertrieben“

"Vieles, meistens die Grenzen von Mutationen", erklärte Kit ruhig, er wollte dem Jungen nicht noch mehr angst machen, die würde er auch so schon früh genug bekommen. Über Vallerys Wusch konnte er nur müde lächeln. Wenn es so einfach wäre diesen Ort zu finden, dann wären Eron und er bestimmt nicht mehr hier.

Alexei grinste fiese. "Nicht so beschissen wie du aussiehst", knurrte er leise, nicht weil Jared sie angeschnauzt hatte, sonder weil er selber ziemliche Kopfschmerzen hatte.

Um das Zittern in ihren Beinen zu überspielen, schlang Hannah die Arme um die Beine und lehnte den Kopf darauf.
"Es muss einfach so sein.", flüsterte sie leise und kämpfte gegen den riesigen Kloß im Hals an. "Die anderen müssen einfach in Sicherheit sein."
Ein leises Schluchzen entfuhr ihr, als sie an Dale, Gentle und Notion dachte.

Kea warf Alexei einen Blick zu, der alle Anwesenden im Raum töten könnte, und wandte sich dann Hannah zu. "Shh, nicht weinen!", sagte sie und schlang ihre Arme um das zitternde Mädchen, "das wird schon alles werden..."

"Grenzen?", fragte Javier und es lief ihm kalt den Rücken runter. Er wollte gar nicht wissen, wie die leute hier die "Grenzen" austesten würden...

"I-i... i-ich w-wei...n... do-o-och g-a... gar nicht!", kam es totzig von Hannah, die mit aller Kraft gegen die Tränen kämpfte, die sich partou aus ihren Augen quetschen wollten. Dabei war sie doch kein kleines Kind mehr!

Anni bekam Gänsehaut, als sie Kit und Javier zuhörte. Gleichzeitig, merkte sie, wie sich Wut in ihr aufbäumte und sie musste wirklich kämpfen, um nicht aus Versehen ihre Mutation einzusetzen.