Fantasy RPG - Der Anfang

"Es geht...", raunte er und versuchte, den starken Mann zu miemen. Das nächste, was er tat war nach einer Spritze greifen und sich eine kleine Dosis Schmerzmittel verpassen.

Sie sah ihm zu, wendete jedoch den Blick ab und sah sich um. Sie ging etwas in dem Zimmer umher und blieb bei an einer Art Theke stehen und sah dort ein Glas in dem eine komische Flüssigkeit enthalten war. Leicht zog sie die Augenbrauen zusammen und fragte sich was das für eine Flüssigkeit war, ehe sie Verodor fragte: "Was ist das hier...?"

"Narkosemittel - für eine örtliche Betäubung braucht man das.", entgegnete Verodor kurz angebunden und behandelte weiter seine Wunde.

Dann wendete sie den Blick ab und sah wieder zu ihm.
Leicht lehnte sie sich an die Theke unf fragte ihn:"Wie lange lebst du schon hier im Dorf..?"

"Fast fünf Jahre", antwortete ihr Verodor. Dann drehte er sich zu ihr um, seinen Oberkörper bereits entblößt, um die Wunde an seiner Schulter auch verbinden zu können.
"Kannst du mir bitte helfen, meine Schulter zu verbinden? Einfach den Verband anlegen."

Sie nickte ihm zu und kam zu ihm. Sie nahm das Verbandszeug und fing an seine Schulter zu verbinden.
"Weißt du das du ziemlich ungehobelt sein kannst?", sagte sie und legte dabei ein schiefes lächeln auf. Man sah ihr nicht an das sie zuvor noch nie jemand einen Verband anlegen musste.

"Und weißt du, dass du manchmal ganz schön anhänglich sein kannst?", entgegnete Verodor, ohne ihr auf ihre Frage zu antworten.

"ich, anhänglich? Ich bin nur freundlich!", sagte sie, legte das schiefe lächeln aber nicht ab.

"Kein Wunder, dass ich dich begleiten muss. Sonst wirst du noch von allen ausgenutzt!", entgegnete Verodor und blickte ihr in die Augen, konnte das schiefe Lächeln jedoch nicht einordnen.

Sie zog die Augenbrauen zusammen und antwortete: "Also zuerst mal...musst du mich nicht begleiten, ich habe dich nie dazu gezwungen...und zweitens lasse ich mich von niemandem ausnutzen!"
Sie verband weiter seine Schulter ud war fast fertig damit.

"Oh doch, ich muss. Und zwar am besten die ganze Reise über, damit ich auch sicher sein kann, dass dir nichts passiert!", entgegnete Verodor stattdessen fest entschlossen.

"Und wieso willst du unbedingt wissen das es mir gut geht?", fragte sie und auf ihrem Gesicht war ein leichtes grinsen zu erkennen.
"Du magst mich, gibts zu..."
Sie zog den Verband etwas fester an und wickelte diesen erneut um seine Schulter.

"Ich soll dich mögen?", entgegnete Verodor und verzog das Gesicht.
"Hey - pass mit dem Verband auf!"

"Natürlich magst du mich", sagte sie immer noch schief lächelnd, fast grinsend und wendete den überzeugten Blick von seinen Augen ab.

"Tzz - du bist doch verrückt, kleines Kind. Ich...", Verodor versuchte sich zu rechtfertigen: "Ich bin verantwortlich für dich, sonst krieg ich noch Stress mit deiner Familie - mehr nicht."

"Meine Familie denkt das ich längst wieder in der Stadt bin..sie weiß nicht mal ansatzweise von dieser Reise..", sagte sie und und kurz bevor sie den Verband fertig angelegt hatte hielt sie inne und wand den Blick zu seinen Augen. "Wieso behandelst du mich immer wie ein Kind..?", wollte sie endlich wissen.

"Du bist ein Mensch!", gab Verodor als einzige Antwort, "und als Kind kann ich dir die Dummheiten austreiben, wie uns Elfen töten zu wollen!"

Sie hatte es leid wie ein kleines Kind von ihm behandelt zu werden. Sie wendete den Blick ab und verband seine Schulter zu Ende.
"Ich hatte nie vor dich umzubringen umnd du musst mir nichts beibringen oder mich wie ein kleines Schulkind behandeln!", gab sie ihm als Antwort

"So? Wie dann?"

"Wie eine Frau!", sagte sie und schaute ihm wieder in die Augen. Den Verband hatte sie fertig anlgelegt, stand aber immer noch so nah und rührte sich nicht.

"Wie eine Frau?", rief Verodor und schaute sie entsetzt an.
"Soll ich dir Geld bezahlen für Aufmerksamkeit?"

Sie seufzte. "Nein..ich möchte kein Geld..", gab sie ihm zur Antwort.

"Was denn dann? Was ist denn der Unterschied zwischen einem Kind und einer Frau?"

Sie schaute ihn verwirrt an.
"Du weißt ziemlich wenig über Frauen, oder?
Man behandelt sie respektvoll, liebenswürdig...Kinder zwar auch aber..."
Sie wusste nicht genau wie sie ihm das jetzt erklären sollte, sprach jedoch weiter weiter.
"Du solltest mich einfach netter behandeln...Ich war bereit mein ganzes Ersparnis für deinen Kopf hin zu blättern und bekomme nicht mal ein Dankeschön dafür!".
Noch immer rührte sie sich nicht von der Stelle.

"Dankeschön", entgegnete Verodor trocken und nickte anerkennend, dann verband er sein Bein und fing an, sein Haus aufzuräumen.