Vampire-Das RPG II

"Ach... nimms mit Humor. Das hatte doch... was" Michael wandte sich aufmunternd lächelnd zu ihr herum. "Es hätte schlimmer kommen können. Immerhin hatten wir noch alles an... das ist doch wirklich schon mal", meinte er ein wenig belustigt und sah an sich heurnter.
"So, und jetzt sollten wir vielleicht... zu sehen, dass wir ins Bett gehen... nicht dass der zurück kommt. Also... getrennte Betten... wenn du willst"

Diese ziemlich simple Frage überforderte Emlyn komplett. Sie sah Michael an sie ein Reh, das gerade vom Lichtkegel eines LKWs erfasst wurde und schüttelte schließlich völlig verwirrt den Kopf. "Gibts denn auch große Kühltruhen?", fragte sie schließlich und schloss seufzend die Augen. Von allen Sachen, die ihr durch den Kopf gegangen waren, hatte sie die dämlichste ausgesprochen...

Michael gab sich wirklich große Mühe es sich nicht anmerken zu lassen, dass er kurz davor war lauthals los zu lachen. Stattdessen räusperte sich erneut und grinste schief. "Hm... ja... doch. Ich denke schon. Es ist nur die Frage, ob so eine auch hier ist... aber Betten gibt es auch, habe ich gehört... und so"

"Entschuldige, ich glaube, meine Blutkonserve war alt oder so...", nuschelte Emlyn verschämt, "ich krieg keinen graden Gedanken zusammen. Können wir uns nicht einfach nur hinlegen? Nur hinlegen?" Sie sah Michael fragend an.

Okay. es fehlte nicht viel und Michael würde ein gigantischer Lachanfall packen. Sie war schon irgendwie verdammt süß auf ihre Art und Weise. Michael ging zum Sofa zurück und hob Emlyns Schuhe vom Boden auf.
"Nur Hinlegen. Das klingt gut" Er hielt ihr seinen Arm hin und nickte in Richtung Türe.

Emlyn lächelte Michael dankbar zu und hakte sich bei ihm ein. "Entschuldige nochmal!", sagte sie leise, während sie mit ihm den Raum verließ, "das mit dem..Wegstossen. Ich hab mich nur so erschrocken, als Damion ins Zimmer kam.."

"Ja, ich weiß. An einen anderen Grund will ich erst gar nicht denken" Michael drehte sich kurz weg, als sein Grinsen breiter wurde. Um das nächste Mal sicher zu gehen, könnte er ja irgendetwas vor die Türe stellen...
Michael brachte Emlyn zu ihrem Zimmer, bzw. ihrer Wohung, so konnte man es ja eigentlich nennen. Die Küche war wohl das einzige, das fehlte.

Emlyn liess sich seufzend aufs Bett fallen und zog etwa ein Dutzend Haarnadeln aus ihrer Frisur, bis ihre roten Locken sanft über ihre Schulter fielen. "Ähm, würdest du", setzte Emlyn an und machte mit ihrer Hand eine Drehbewegung, "nur während ich mich umziehe?"

Michael schaute verwirrt drein, nickte dann jedoch und drehte sich um. Wenn mans genau nahm, hatte er doch schon alles gesehen, oder nicht? Der Haken war allerdings, dass er sich nicht mehr an alles erinnern kann. Und ein großer Teil des Restes lag nur sehr schwommen und unscharf in seinem Gedächtnis vor. Irgendwie... schade.

Was Emlyn leider nicht auf der Planung hatte, war der Reissverschluss am Rücken des Kleides. Und dass ihre Arme sich mysteriöserweise nicht verlängert hatten, seit sie untot war.
Also gab sie, nachdem sie sich ein paarmal dekorativ im Kreis gedreht hatte, seufzend auf. "Michael, würdest du..?"

"Aber ich soll doch nichts sehen, oder nicht?" Dennoch, Michael drehte sich lächelnd um und ging auf sie zu. "Beim nächsten Mal kaufen wir auch ein paar Kleider, bei denen der Reißverschluss an der Seite ist, hm?", meinte er, nahm den Reiverschluss dieses Kleides in Angriff und öffnete ihn ohne große Mühe. Augenblicklich wandte er sich wieder um und schaute die gegenüberliegende Wand an. "Das wäre zumindest praktischer für dich"

"Du machst dich lustig über mich!", stellte Emlyn beleidigt fest und schälte sich aus dem Kleid, um dann in eines ihrer alten, übergroßen T-Shirts zu schlüpfen. Ein Ausbund an Sexyness...gab es das Wort überhaupt?
Naja, konnte auch egal sein...

"Ich? Wo denkst du hin! Denkst du, dass ich Kleidung habe, die hinten einen Reißverschluss hat? Ganz bestimmt nicht. Und warum? Weil meine Arme dazu auch nicht reichen würden. Ein Seiten-Reiverschluß wäre eine gute Wahl für die nächsten Kleider", bekräftigte Michael und nickte dabei.
"Fertig?"

"Fertig!", nuschelte Emlyn, immernoch ein wenig schmollend, "und dann werd doch Designer, wenn du so viele kluge Ideen hast!" Sie zog die Decke über den Kopf.

"Hey, das war doch nicht böse gemeint" Michael schüttelte den Kopf und drehte sich gemächlich um. "Hm, ich dachte, wir legen uns hin - wenn du mich allerdings nicht sehen willst, weiß ich nicht, was genau der Sinn dabei ist. Nur, nur Liegen?", fragte er irritiert und betrachtete den Hügel auf ihrem Bett, unter dem er Emlyn vermutete.

Emlyn schlug die Decke zurück und setzte in einem Anfall von Mut ein sarkastisches Grinsen auf. "Ja, nur liegen, ich bin kein Selbstbedienungsladen. Und du kannst ja auch in deinem eigenen Bett schlafen, wenn es Grund zur Beschwerde gibt?"
Natürlich wurde sie Sekunden später knallrot, aber das wars wert! Michaels Gesichtsausdruck war...köstlich! Emlyn lachte leise.

"Hey, ich wollte nur dein hübsches Gesicht sehen, werde ich denn jetzt wegen jedem Wort angepflaumt?" Michael ließ sich seufzend auf ihr Bett fallen.

"Japp, für jedes einzelne!", erwiderte Emlyn lachend und drehte sich dann wiede zu Michael. "Na los, guck dich satt. Aber im Gegenzug bist du dann bitte mal ruhig!" Sie ging sogar soweit, Michael zu zu zwinkern, etwas, das sie vorher noch bei keinem gemacht hatte.

Michaels Kiefer klappte kurz ein kleines Stück runter, er schluckte, besann sich und schloss seinen Mund wieder. Tatsächlich sagte er jedoch kein Wort, stattdessen fing er erneut an zu grinsen. Seine eine Hand legte sich auf sein Hemd und er machte die ersten drei Knöpfe auf, ganz ungeniert und hielt dabei den Blickkontakt zu Emlyn. Bei dem vierten winkte er jedoch dann ab, grinste noch breiter - ohne ein Wort zu verlieren. Kommunizieren konnte man schließlich auch anders.

"Gute Nacht!" erwiderte Emlyn auf Michaels Ministrip, drehte sich um und zog die Decke hoch, "schlaf gut! Achja, und...", sie drehte sich kurz um und grinste ihn an, "so unwiderstehlich bist du auch nicht!"

"Ou, ich sehe, ich habe anscheinend einen ziemlich schlechten Einfluss auf dich" Michael grinste breit, zuckte mit den Schultern und knöpfte sein Hemd wieder zu. "Dann eben nicht, ein hartes Los, aber ich werde damit leben lernen müssen... in den Armen einer anderen Frau"
Er sprang aus dem Bett und zog seinen Schuhe bereits wieder heran.
"Wenn du mit mir nicht reden willst..."

Doch Emlyn war bereits eingeschlafen und bekam so nichts von Michaels "Drohung" mit. Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen lag sie regungslos in dem großen Bett.

"Boh! Das macht sie doch mit Absicht", brummte Michael, musterte seine Schuhe und zog sie schließlich an. Bevor er allerdings ging, überprüfte er, ob alle Vorhänge zu gezogen waren und warf ihr einen letzten Blick zu.
Dann wohl bis Morgen...

Thomas lächelte höflich und schüttelte Jaels Hand.
"Freut mich Sie kennen zu lernen. Noch mehr freut mich, dass Amanda Sie anscheinend nur ein wenig belästigt hat."
"Hey! Das ist ungerecht! Er stand plötzlich in meinem Weg, da kann ich ja nichts für."
"Ach und der Krankenwagen? Der stand auch zufällig da und wollte durchsucht werden?"
"Nicht direkt aber..." Amanda warf Jael einen hilfesuchenden Blick zu.

"Sie hat sich sorgen gemacht", sprang Jael hilfreich ein.