Mutant High-Das RPG X

Chi:

Dale hätte Gentle gerne gesagt, wie egal ihm sein Gesicht war, in anbetracht der Signale, die sein Magen sandte, hielt er den Mund allerdings lieber geschlossen. Gentle schien das als Zustimmung zu deuten, jedenfalls zog er Dale vom Boden hoch, noch bevor der eine Möglichekeit hatte Widerspruch einzulegen. Zitternd musste er sich an Gentle festhalten, als sich alles zu drehen anfing und er einen Würgreiz untedrücken musste.

"Ein Glück, dass ich einen Mann an meiner Seite habe", grinste Hazel zurück, hakte sich bei Morpheus ein und zog ihn mit sich in die angegebene Richtung.
"Schon einen Plan, wie wir ins Haus kommen und welche Fragen wir stellen?"

Williams Fassade entglitt augenblicklich, als er das Wort >schwanger< hörte und sofort die daraus logischen Schlussfolgerungen zog. Während die eine Seite sich zutiefst ekelte, versuche die andere Seite in ihm sich gegen die Vorstellung zu wehren.
"ADAM!", brüllte er schließlich verzweifelt, die Hände längst von der Unterwäsche genommen. Mit zwei großen Schritten stand er vor der Badezimmertür und hämmerte dagegen. "Seh zu, ich will deine Unterwäsche!"
As ihm auffiel, was er gesagt hatte, verfärbte sich sein Gesicht Burgunderrot.

SANDFLOH:

"Na wenn ihr alleine spielen wollt, geh ich wieder!", sagte Taneesha mit einem verschwörerischen Grinsen und deutete auf die Zimmertür, "allerdings dürften hier irgendwo noch mein Kleid rumliegen, es wäre nett, wenn du das bei Gelegenheit vorbeibringen könntest!" Sie zwinkerte Will noch einmal kurz zu und huschte dann schnell zur Zimmertür hinaus.
Auf dem Gang hatte sie Mühe, ein Prusten zurückzuhalten. Die armen Jungs würden sich für die nächsten Wochen wohl nicht in die Augen schauen können, dabei war nicht das Geringste passiert. Okay, es wäre nicht schlimm gewesen, WENN etwas passiert wäre, aber der Alkohol hatte sämtliche Ambitionen im Keim erstickt. Und wenn etwas Spaß machte, dann, zwei Schnapsleichen in eine peinliche Situation zu bringen!
Wobei, den Panty hatte Will noch freiwillig angezogen...

Gentle half Dale dabei, so sicher wie möglich zu stehen und drehte schließlich den Wasserhahn auf, als Dale keine dementsprechenden Anstalten machte. Mit der freien Hand versuchte er so gut wie möglich, etwas von dem Wasser in das blasse Gesicht seines Freundes zu spritzen. Der arme Kerl sah so aus, als hätte er sich die ganze Nacht erbrochen und Gentle fühlte den leichten Stich des schlechten Gewissens.
Er würde nachher versuchen etwas zu trinken aufzutreiben, das Dales Elektrolytehaushalt wieder halbwegs ins Gleichgewicht bringen würde...

Dale war mehr damit beschäftigt nicht dran zu denken, wie dreckig es ihm ging, dass er Gentles Bemühungen erst mitbekam, als das Wasser in seinem Gesicht landete. Erschrocken zuckte er zusammen und verlor leicht das Gleichgewicht, als seine Knie nachgaben, nur Gentles Griff verhinderte, dass er mit dem Hosenboden zuerst auf dem Boden landete.
"Ich.. nicht.. nein", nuschelte Dale unzusammenhängend und strich sich umständlich das Wasser aus den Augen. Jetzt, mit dem Wasser im Gesicht fühlte er sich plötzlich furchtbar kalt und er fing unkontrolliert an zu zittern.

SANDFLOH:

Als Dale erst zusammenzuckte und dann zu zittern anfing, erschrak Gentle sich ebenfalls und hätte ihn um ein Haar fallen lassen.
Doch zum Glück verhinderten seine Reflexe den Fall, und stattdessen hob er den völlig kraftlosen Dale hoch, um ihn zu dessen Bett zurück zu bringen.
Dort wickelte er ihn in alle Decken ein, die zu Verfügung standen und hofften, dass das gegen die Kälteschauer helfen würde.

Soweit es Dale möglich war, rollte er sich unter den Decken zusammen und versuchte Herr seiner Muskeln zu werden. Kälteschauer und Hitzewallung lösten sich immer wieder ab. In der einen Minute wollte er sich tiefer unter die Decken verkriechen, damit das Zittern endlich aufhörte, in der nächsten war ihm so warm, dass er am liebsten alle Decken von sich geworfen hätte. Ein dumpfer Schmerzen in seinen Gliedern sorgte zusätzlich dazu, dass er nicht mehr wusste wo ihm der Kopf stand und so blieb er einfach wie er war unter den Decken liegen und versuchte das alles zu erstragen.
"Ich will sterben", nuschelte er jammernd in sein Kissen und vergas dabei, dass er sich vorgenommen hatte Gentle nicht zu zeigen, wie schlecht es ihm ging.

Hannah schreckte aus dem Schlaf, sobald sie Dales Stimme hörte und setzte sich etwas orientierungslos auf. Ohne weiter nachzudenken stand sie umständlich auf und setzte sich auf dem Boden vor Dales Bett. Vorsichtig, immer darauf bedacht Dale nicht wehzutun, legte sie ihre kühlen Hände auf dem zitternden Arm und der schweißnassen Stirn.
"Du stirbst nicht. Du bist doch stark.", flüsterte sie leise, aus Angst ihre Stimme könnte Dales Zustand noch verschlimmern.

Annina streckte ihre Steifen Glieder und lauschte den ungewohnten Geräuschen. Sie hatte sich für die Nacht in einer Herberge eingeschrieben, die allerdings nicht sehr einladend aussah. Die Madratze war zu hart, die Decke hatte Flecken, dessen Ursprung sie nicht weiter erkunden wollte und die kleine Toilette gab blubbernde Geräusche von sich. Aber sie war wieder da. In New York City. Es war ein komisches Gefühl wieder zurück zu sein und es wunderte sie, dass alles noch so war wie früher, wo sich ihre Welt doch so verändert hatte. Für einen Moment fragte sie sich, wo sie in ein paar Wochen sein würde. Frei. Unbeschwert.
Ryans Gesicht kam ihr in den Sinn und ein warmes, wohliges Gefühl breitete sich in ihr aus. Zum ersten Mal hatte sie jemanden, zu dem sie nach Hause kommen konnte.
Annina streckte sich abermals und stand dann auf. Sie musste vorher noch zur Bank, um einen Check ausstellen zu lassen.

Sobald Taneesha verschwunden war, stöhnte William leidend auf und ließ sich an der Tür auf den Boden rutschen. Mit geschlossenen Augen lehnte er den Kopf dagegen und fragte sich, wie sein Leben so eine Wendung nehmen konnte.
Adam tat das gleiche, nur auf der anderen Seite der Tür.
"Yo, Striver... meinst du... ich... kannst du dich erinnern?"
"Nein... du?", kam es gequält aus dem Badezimmer. William schlug den Kopf gegen die Tür.
"Nein."
Es folgte ein langes Schweigen in dem beide Jungs abwägten, wozu sie fähig waren.
"Meinst du wir...?", hakte William schließlich leise nach.
"NEIN! Ich mein... ich bin doch nicht schwul oder so..."
"Ich doch auch nicht!"
"Gut." Adam seufzte erleichtert.
"Ja. Gut. Ja."
Es folgte weiteres Schweigen, dann räusperte sich Adam.
"Unterwäsche ist in der obersten Schublade rechts. Vielleicht solltest du nicht in diesem... Ding..." Der Rest des Satzes bestand aus unverständlichem Murmeln. William hüstelte leicht, stand auf und suchte sich eine Boxershorts raus. Nach einem Blick stellte er fest, dass seine Klamotten verschwunden waren. Wohin auch immer - es war ihm zu peinlich danach zu fragen.
"Na dann... wir... wir sehn uns.", murmelte er schließlich, leicht rosa im Gesicht und ging zur Tür.
"Ja... sehn uns.", erwiderte Adam leise, während er den Kop in den Armen vergrub.

Gentle saß schweigend daneben, und stand schließlich auf. "Meinst du, du kannst eben kurz alleine auf Dale aufpassen? Ich will versuchen, etwas zu essen und zu trinken aufzutreiben." Notfalls würde er zu Pam gehen und sich unter falschem Vorwand einen Ratschlag holen...

Als Javier die Augen aufschlug, hatte er überraschend gute Laune. Ab heute würde das Kapitel Isalie endgültig geschlossen sein, und zwar für immer! Er konnte ja nicht ewig so weiter machen, verdammt!
Mit Elan sprang er aus dem Bett, der Muskelkater war auch größtenteils verschwunden, und verschwand im Bad. Kurze Zeit später kam er frisch rasiert heraus, auch das hatte er die letzte Zeit schleifen lassen, suchte sich frische Klamotten aus dem Schrank und joggte dann gut gelaunt in die Mensa.

Kea hingegen tat sich mit dem Aufstehen ein gutes Stück schwerer, nicht zuletzt, weil sie bis in die späte Nacht noch gelesen hatte. Dafür hatte sie das Englischbuch jetzt durchgelesen, und würde sich damit nicht mehr rumschlagen müssen.
Nund blinzelte sie müde, kroch schließlich unter der Decke hervor und huschte auf Zehenspitzen ins Bad, um Val nicht zu wecken.

Jade hatte sich an Ravens missmutigen Worten nicht gestört, hatte nur genickt und hatte sich auf den Weg zur Mensa gemacht. Mit einem so genannten ´gute Laune´Frühstück, dass aus Müsli mit Obst, einer kalten Schokolade und einem Glas Saft bestand, hatte sie sich einen Tisch gesucht, der sich direkt neben dem von Caleb befand. Sie wünschte ihm einen fröhlichen 'Guten Morgen' und begann zu essen.

Sich streckend sah sich Chace im Zimmer um und machte dann seinen Wecker aus, dessen Weckton immer grässlicher wurde. Javier war nicht zu entdecken und so tippte Chace darauf, dass er vermutlich schon in der Mensa war. Gähnend schwang er sich aus dem Bett, wobei versehentlich gegen den Nachttisch kam. Isalies Brief, der mit Chace Adresse nach oben, dort gelegen hatte, segelte zu Boden. Als er sich zu diesem nach unten bückte, entdeckte er erstmals eine Notiz in der Innenseite des Briefes.
P.S. Bin vermutlich in drei Tagen wieder zurück, Isa
Drei Tagen. Chace fuhr sich durch die Haare und wanderte ins Bad.
Wann war doch noch mal gleich ihr Brief gekommen?
Er schloss gerade hinter sich die Türe, als er stutzend die Brauen zusammen zog. Vor drei Tagen.
Vor drei Tagen hatte der Brief vor der Türe gelegen.
Sie würde heute kommen.

Colin war lange im Bad gewesen, hatte immer wieder darüber nach gedacht, ob er heute wirklich in den Unterricht sollte. Bzw. wollte. Ihn hatte einfach die totale Unlust überkommen. Einfach so. Dagegen konnte er nichts tun. Andererseits... es kam bestimmt nicht gut, wenn er er in so kurzer Zeit schon öfters fehlte. Schließlich nahm er grummelnd seine Sachen und ging in die Mensa. Dort entdeckte, zu seiner ganz besonderen Freude, Jade, die einsam an einem Tisch saß.

„Wie lange willst du denn hier noch auf William warten?“ Jasper war inzwischen aufgestanden, hatte überrascht festgestellt, dass Leonie nach wie vor in Katzenform auf Wills Bett saß und ging dann wortlos ins Bad. Nun war er angezogen wieder heraus gekommen und musterte Leonie kritisch. „Geh ihn doch suchen, bevor er am Ende gar nicht hier aufkreuzt... dann verpasst du auch nicht den Unterrichtsanfang. Ich weiß ja nicht, wie lang das dauern wird... was du... da vor hast“
„Muss dich auch nicht interessieren. Ich nehme mit dir Zeit“, gab sie mit emtionsloser Stimme zurück und musterte ihre Krallen.
„Wenn du meinst... dann bis später“ Jasper wandte sich um und verließ sein Zimmer. Hoffentlich ging Leo bald die Geduld aus, damit William ihr nicht in die Fänge lief. Andererseits lief er vielleicht Kea in die Hände. Was nicht gerade besser war.

Als Javier in die Mensa kam, hob Aiden die Hand und ließ die Gabel voll Pfannkuchen sinken.
„Morgen Lizard!“, grüßte er ihn gut gelaunt und steuerte dann seine Gabel in Richtung Mund.
Er zwar war erst vor einer halben Stunde aufgestanden, doch war er nach der heißen Dusche so wach gewesen, dass er sich rasch angezogen hatte und schließlich zur Mensa gegangen war.

Taneesha hatte sich mittlerweile geduscht und angezogen und wollte gerade in die Mensa gehen, als ihr etwas einfiel. Ob Leonie noch immer auf Wills Bett saß und darauf wartete, dass er zurückkam? Wäre ja lustig, wenn ja....
Sie änderte mit einem breiten Grinsen ihre Gestalt und ging dann als William zu dessen Zimmer. "So, alles erledigt", sagte er/sie und hielt überrascht inne, als die Katze tatsächlich immernoch auf seinerm Bett. "Na, was kann ich für dich tun?", fragte er gutgelaunt.

"Morgen Pay!", grüßte Javier gutgelaunt zurück und setzte sich mit einem vollbeladenen Tablett zu seinem Kumpel, "hast du auch so gut geschlafen wie ich?" Er sah mit einem zufriedenen Grinsen zum Fenster hinaus. "Ich glaube, heute wird ein guter Tag werden" Er betrachtete zufrieden sein Tablett und begann dann, mit gesundem Appetit zu essen.

Nachdem sie fertig geduscht hatte, zog Kea sich ebenso leise an und verließ dann das Zimmer. Noch war es recht früh, und Val würde wohl noch locker eine halbe Stunde schlafen können.

Eron hatte unter den Spendenkleidern von Wolverine einen Jogginganzug einer Uni gefunden, dessen Name er noch nie gehört hatte. Aber egal, das Ding passte halbwegs, und so entschloss sich Eron, ein bisschen was gegen seinen Wohlstandbäuchlein zu tun und eine Runde durch den Park zu laufen. Er tippte Kit an, der leicht döste. "Lust auf ein bischen frische Luft?", fragte er leise und grinste seinen Bruder an.

Dale murmelte etwas unverständliches, hob aber nicht das Gesicht aus dem Kissen. Dass Gentle das Zimmer verlassen wollte interessierte ihn nur Peripher, er wartete noch immer auf das rettende Loch, dass sich bestimmt jeden Moment unter ihm auftun würde.

Kit zuckte aus dem Schlaf und blinzelte seinen Bruder an.
"Was?", nuschelte er verwirrt und rieb sich erstmal den Schlaf aus den Augen, bevor er analysierte, wass Eron gesagt hatte.
"Laufen? Das ist glatt draußen", meinte er dann ein wenig ungläubig und warf einen Blick durch das Fenster auf die überpuderte Landschafft.

Alexei gab es auf wieder einzuschlafen, stand auf und warf dem Hügel unter Jareds Decke einen vernichtenden Blick zu, bevor er im Bad verschwand.

Gähnend und sich am Bauch kratzend torkelte William in Boxershorts durch die Gänge, auf dem Weg zu seinem Zimmer und grinste leicht verklärt. Er war alles andere als nüchter und auch der Kater hatte noch nicht richtig eingesetzt, was er sehr zu schätzen wurde. Er liebte es mit Restalkohol im Blut aufzuwachen.

Hannah nickte und lächelte Gentle so unbekümmert wie möglich an. Er musste an genug Dinge denken, da sollte er sich nicht auch noch um sie kümmern.
"Was sagen wir den Lehrern?", fragte sie plötzlich, als Gentle schon fast draußen war. "Wir könnten krank spielen, alle drei."
Sie warf einen Blick auf Gentles blasses Gesicht, das tatsächlich sehr krank wirkte und musste sogar schmunzeln.

Merrick nölte leise, murrte, meckerte und kam doch nicht drum herum aufzustehen und in die Dusche zu schlurfen. Er fühlte sich tot und als er einen Blick in den Spiegel warf, erschrak er. Seine Augen waren immer noch viel zu dunkel, obwohl sie schon einen hellen Rand entwickelten.

Nachdem Adam alles hergegeben hatte, was sein Magen entbehren konnte, zog er sich an, fuhr sich durch die strubbeligen Haare und torkelte in die Mensa. Er brauchte erstmal etwas richtiges zum Essen! Ein Männerfrühstück!
Als er jedoch schließlich vor dem Rührei und dem Speck stand, entwich ihm ein Würgen und er entschied sich für ein Glas Milch. Irgendwo hatte er gelesen, dass das helfen sollte.

Leonie hob ihren Kopf, stand auf und betrachtete William einen Augenblick, wobei ihr Schwanz hin und her zuckte. Dies dauerte eine Weile an, dann sträubte sich leicht Leonies Fell und sie legte sich wieder hin. „Du kannst vielleicht aussehen wie er, aber du riechst nicht... ganz nach ihm. Außerdem... ich vermute, William hätte bestimmt anders reagiert“, sagte Leonie fuhr mit ihrer Zunge über ihre Pfoten. „Kann ich denn noch irgendetwas für dich tun?“

„Ja, das habe ich auch im Gefühl. Ich habe einfach wunderbar geschlafen. Wenn Piratenfilme immer solche Wirkungen haben, werde ich mir wohl jetzt jeden Abend so einen ansehen. Machst du mit?“, fragte Aiden grinsend, pustete sich eine Strähne aus dem Haar und schnitt sich ein weiteres Stück von seinem Pfannkuchen ab.
„Morgen ihr zwei“ Jasper hatte sich ebenfalls ein recht ausladendes Frühstückstablett geholt, mit dem er sich nun zu den beiden setzte und diese munter angrinste.
„Ich scheine wohl nicht der einzige mit einem gesunden Hunger zu sein“

"Ach was!", erwiderte Eron grinsend, "müssen wir eben vorsichtig laufen!"
Als Kit sich immernoch kritisch zeigte, zog Eron einfach dessen Bettdecke weg.
"Na los, aufstehen, Bruderherz, gestern haben wir beide unseren Verstand gepflegt, dann ist es nur fair, wenn wir heute unseren Körper pflegen. Mensa sane in corpore sano. Oder so!" Er hielt Kit grinsend die Hand hin. "Du hast bestimmt irgendwo noch ein richtig schickes Sportoutfit von Cyclops rumliegen!"

Gentle lächelte müde. "Das klingt nach einem guten Vorschlag", sagte er schließlich und stand dann auf, "ich bin gleich wieder da."
Er ging mit schweren Schritten in die Mensa hinunter. Zwar war die Wahrscheinlichkeit, dass Harold einen oder mehrere von diesen Elektrolytedrinks hatte (oder wie auch immer die hießen), aber einen Versuch war es wert.
Und tatsächlich: Harold sah ihn mitleidig an, ließ dann einen seiner Klone zu einem Wandschrank gehen und zwei Flaschen herausholen, die er dann Gentle in die Hand drückte.
"Als ich meine letzte Magen-Darm-Grippe hatte, hat mir das Zeug hier ziemlich gut geholfen!", sagte er mit einem mitleidigen Lächeln, "sag Bescheid, falls du mehr brauchst, sag nur Bescheid. Gute Besserung!"
Gentle lächelte dem Koch zu kehrte dann zum Zimmer zurück.

Taneesha verwandelte sich zurück und sah Leonie mit geschürzten Lippen und hochgezogenen Augebrauen an. "Naja, du könntest damit anfangen, mir zu erklären, warum du mir, beziehungweise Will heute Morgen im wahrsten Sinne des Wortes die Augen auskratzen wollest?"

"Keineffallf!", erwiderte Javier mit vollem Mund, kaute in Rekordtempo und schluckte das Brot, bevor er weitersprach, "heute wird ein genialer Tag, ich weiß es!"

Morpheus runzelte nachdenklich die Stirn. Darüber hatte er sich tatasächlich noch keine Gedanken gemacht. "Hmm, wenn ich durch ein Fenster oder so einen Blick auf den Kerl werfen kann, kann ich versuchen, ihm eine Illusion zu schicken", murmelte er schließlich, "was das aber für eine Illusion sein könnte. Keine Ahnung, Pfadfinderinnen, die Plätzchen verkaufen?" Er musste bei der Vorstellung lachen.

"Ah... okay... fällt heute denn der Unterricht aus? Das wäre dann nämlich wirklich ein genial guter Tag! Ich könnte eigentlich jetzt schon Ferien gebrauchen. In meinem Alter..." Jasper grinste, während er von seinem Brötchen abbiss und Aiden zerstrubbelte ihm die Haare.
"Was höre ich da, in deinem Alter? Ach, komm, ich werd noch vor dir 20! Und dann? Dann geht es auf die bitterlichen 30 zu! Es ist nur nach eine Frage der Zeit, biss mir die Haare ausfallen und die restlichen grau werden. Oh... und von all den ganzen Alterserscheinungen ganz zu schweigen!"

"Nehme es mir nicht übel, aber das ist privat. Dass ich dir heute Morgen fast an die Kehle gesprungen bin, das tut mir Leid. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du als er in seinem Bett liegst... liegt er denn in deinem? Als Mäusschen?", fragte Leonie, die ihren Kopf auf ihre Pfoten legte und mit ihren Bersteinaugen Taneesha fixierte.

Hazel lachte laut und hakte sich wieder bei Morpheus ein.
"Die Idee ist so schlecht, die könnte funktionieren", neckte sie ihn und beute sie leicht vor, um ihn von unten herauf anlächeln zu können.

"Das auch noch?", jammerte Kit ohne es wirklich zu meinen und stand langsam auf. Im Grunde hatte Eron recht und mit ein bisschen Sport käme er bestimmt auch besser in Gang, vielleicht fühlte er sich dann auch nicht mehr so unruhig. Nach einer Weile rumkramen im Schrank förderte auch er etwas zutage, dass man zum Sport tragen konnte und zog sich um.
"Schon ne Strecke im Sinn?", fragte er seinen Bruder grinsend und fühlte sich schon ein bisschen wacher.

"Das ist privat!", entgegnete Taneesha mit Leonies Stimme und grinste, "und selbst wenn? Willst du jetzt über mich richten? Wie unmoralisch ich bin? Mit Will zu...spielen?" Sie machte einen übertriebenen Schmollmund und klimperte mit den Wimpern.

"Gott, stellt euch mal nicht so an!", lachte Javier, "ihr klingt so, als wärt ihr 50! Wir sind jung, wir sollten das Leben in vollen Zügen genießen!"
Er widerstand der Versuchung, vor lauter Übermut einige Salti zu schlagen.

"Ich dachte, wir laufen entweder einmal um den See, oder schlagen einen der Waldwege ein?", erwiderte Eron, der seine störrischen Dreadlocks mittlerweile mit einem Haarband gebändigt hatte, "es ist heute relativ mild draußen, ich denke nicht, dass wir große Probleme mit Eis haben drüften. Aber wir sollten uns besser gut dehnen." Er dachte mit leicht verzerrtem Gesicht an seine letzte Joggingtour zurück...

"Meinst du echt?", fragte Morpheus überrascht. Er hatte gedacht, dass Hazel dasselbe von der Idee dachte wie er: Dass es ein schlechter Witz war. Das Lächeln führte dazu, dass er leicht errötete und den Blick hektisch schwifen liess.
"Hey, ich bin weiser als ich dachte!", sagte er und deutete auf ein Straßenschild. Darauf stand in weißen Buchstaben "Bell Street".

"Och, nein, sicherlich nicht. Mach ruhig weiter damit. Es wird ohnehin an der Zeit, dass jemand mal den Spieß herum dreht. Und du scheinst das ganz gut zu machen", gab Leonie zurück und ihre Zähne blitzten kurz auf, dass sie sich an einem amüsierten Grinsen versuchte, was allerdings als Katze schwer umzusetzen war.

"Ja, stimmt. Vielleicht kaufe ich mir in England ein Motorrad... ich hätte schon verdammt gerne eins... den Wind in den Haaren spüren... Richtig schnell fahren...", überlegte Jasper laut, wobei sein träumerisches Grinsen immer größer wurde.
"Uh, da gerät aber einer ins Schwärmen. Was ist mit dir, Javier? Irgendwelche Zukunftspläne? Wind in den Haaren?", fragte Pay amüsiert.

"Mein Gott, was würde ich ohne dich nur machen", lachte Hazel aufgekratzt und Vorfreude blitzte in ihren Augen auf. "Die Geschichte könnte wirklich funktionieren, es gibt nur sehr wenig Leute, die Pfadfindern nicht die Tür öffnen."

"Mhm", machte Kit und nickte zustimmend, dehnen vergessen war nie gut, vor allem nicht, wenn der letzte Sportausflug schon eine ganze Weile her war.
"Also um den See?", fragte Kit, weil ihm die Strecke wenigstens gefühlt kürzer vorkam.

Hannah war, sobald die Tür ins Schloss gefallen war, mit dem Kopf auf der Madratze halb eingedöst, hielt jedoch Dale weiter fest, als hätte sie Angst er könnte verschwinden.

William hatte sich, angesichts der Promille, die er intus hatte, leicht verlaufen und fand sich plötzlich in einem ganz andere Ende des Gebäudes wieder. Stirnrunzelnd sah er sich um und ging in die andere - und diesmal richtige - Richtung.
"Sexbomb, Sexbomb...", sang er dabei leise und meinte sich zu erinnern, dass er vergangene Nacht einen ziemlich sexy Solotanz zu diesem Lied aufgeführt hatte.
Die Sache mit Adam hatte er lieber schnell verdrängt.

Merrick ging in die Mensa und füllte sich eine Schüssel Müsli auf, den er mit etwas Joghurt und Früchten mischte. Dazu nahm er sich ein Glas Orangensaft.

Adam saß wie ein Schluck Wasser an seinem Tisch, den pochenden Kopf in beide Hände gestützt und das halb volle Glas Milch anstarrend. Er war sich ziemlich sicher, dass er sterben wollte und würde.

"Ich bin bescheiden, ich will erstmal durch die Prüfungen dieses Jahr kommen!", lachte Javier und verputzte dann den Rest seines Frühstücks, "und danach...tja, keine Ahnung, mal gucken? Vielleicht gründe ich meinen eigenen Zirkus?" Er sah die anderen feixend an.

"Um den See!", stimmte Eron grinsend zu und verließ mit Kit zusammen das Zimmer und kurz danach das Haupthaus. Tatasächlich war die Temperatur für Dezember verhältnismäßig mild, oder, anders gesagt: Die nasse Kälte hatte sich zugunsten einer trockenen verzogen. Eron nahm einen tiefen Atemzug und grinste seinen Bruder dann an.
"Ideales Joggingwetter, würde ich mal sagen!" Er setzte sich in Bewegung.

"Also Pfandfinderinnen...", Morpheus zog nachdenklich die Stirn kraus, während er überlegte, wie er die Illusion würde gestalten müssen, damit die komplett realistisch war. Besonders schwierig war, dass er das haus nicht von innen kannte und daher nicht wusste, was er zeigen sollte...

Taneesha war nicht blöd, und Leos Grinsen verriet ihr, dass das Mädchen auf einem persönlichen Rachefeldzug war. Die Frage war jetzt nur noch, warum? Möglichkeit eins: Will hatte mit Leo geschlafen, und die war nun sauer, dass er sich anderen Frauen zuwendete. Unrealistisch, wenn man die gestrigen Gespräche bedachte. Also Mögleichkeit zwei...
"Du machst das wegen dem blonden Mädchen oder?", fragte Taneesha geradeheraus, "dieser Vallery?"
Sie rollte mit den Augen. "Lass mich raten, die weint sich die Augen aus und jetzt willst du dich an ihrem bösen Exfreund rächen?"
Als Leos Mundwinkel verräterisch zuckten, nickte Taneesha zufrieden. "Darf ich dich dann daran erinnern, dass nicht ER fremdgegangen ist? Ich kann verstehen, warum er Schluss gemacht hat, ich würde es auch tun."
Sie bedachte Leo mit einem nüchternen Blick. "Und der Kerl hat mit gestern fast ein Ohr abgejammert, wie scheiße es ihm geht. Und NEIN, er hat nicht EIN schlechtes Wort über Vallery verloren!"
Sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich würde dir also raten, deine Wut an jemand anderem auszulassen. Denn du bist die Letzte, die sich über Wills Verhalten aufregen darf!"

"Ach, was sich nicht alles herum spricht" Leonie hätte wohl, wäre sie nicht in ihrer Katzengestalt, sich sicherlich in diesem Augenblick die Haare zurück gestrichen und zuvor jedoch durch die einzelnen Haarsträhnen einen Blick auf Taneeshas Augen geworfen.
"Nun ja, wie gesagt, das ist meine Sache. Außerdem... ich will ihm nichts... wirklich böses. Zumindest... würde ich nicht unter die Gürtellinie bei ihm gehen"

"Meinst du das im Ernst? Also wenn ja... mach ich bei der einen oder anderen Aufführung für umsonst mit. Jasper... der Mann aus Rauch"
"Und der Origamimeister!", mischte sich Aiden ein und grinste. "Ich würde mich auch melden. Wir würden sicherlich ein riesen Zelt voll machen können mit unseren Künsten"
"Und unserem Charme", fügte Jasper trocken, doch mit einem Grinsen hinzu.

"I'm bringing sexy back..."
Pfeifend torkelte William durch den letzten Gang, blieb jedoch plötzlich seelenruhig stehen und sah sich um. Mit fast sicheren Schritten ging er auf den Blechmülleimer zu, beugte sich herunter und übergab sich in ihm. Als er schließlich nichts mehr im Magen hatte, stellte er den Behällter wieder auf seinen Platz und ging seelenruhig weiter, als wäre nichts passiert.
Wieder recht gut aufgelegt riss er seine Zimmertür auf.
"Jaz-Schätzchen, du weißt ja gar nich, was mir- oh hey."
Er grinste Leo und Taneesha schief an.

"Will!", Taneesha ging freudestrahlend auf ihn zu und schlang demonstrativ die Arme um ihn. Dass er nach Erbrochenem roch, bedachte sie nur mit einem dezenten Naserümpfen. "Gut das du da bist. Ich habe gerade versucht, der lieben Leonie klar zu machen, dass sie sich in ihre eigenen Angelegenheiten mischen soll!" Sie warf Leo einen vielsagenden Blick über die Schulter.

Gentle betrat das Zimmer. Dale und Hannah hatten sich keinen Millimeter gerührt und er ging so leise wie möglich zu den beiden hinüber. Vorsichtig berührte er Dale an der Schulter und hielt ihm, als dieser die Augen müde öffnete, eine der Falschen hin. "Trink das hier", flüsterte er leise, aber eindringlich, "danach wird es dir ein wenig besser gehen!"

"Jaa, das wäre schön cool!", sagte Javier grinsend, "ich turne am Trapez, und habe eine, nein, zwei hübsche Assistentinnen..." Er setzte er leicht dämlich wirkendes, verträumtes Grinsen auf.

Leonie wandte den Kopf kurz um und verdrehte die Augen.
"Du Spielverderberin", seufzte sie, stand auf und sprang vom Bett.
"So macht das wirklich keinen Spaß. Lass es mich wissen, wenn du dich mal was aus etwas raushalten kannst" Leo sprang auf die Fensterbank und huschte auf das Fenster und von dort aus, zum nächsten Baum.
Nerviges Mädchen. Auf wenn sie William auf Trapp hält.

"Zwei? Na, du hast ja Ansprüche" Jasper lachte und nahm ein paar Schlucke von seinem Tee, während er jedoch das Grinsen nicht sein lassen konnte.
"Och, wieso denn? Manche haben sicherlich mehr Assistentinnen, auch wenn sie nicht mehr brauchen...", warf Aiden ein und zuckte mit den Schultern.