Fantasy RPG - Der Anfang

Verodor raunte etwas vor sich hin, was sie jedoch nicht verstehen konnte.
"Okay - dann zeig mir, wie ich dich behandeln soll, immerhin könnte das eine lange Reise für uns beide werden und wir sollten schauen, dass wir in der Zeit möglichst gut auskommen können."

Sie seufzte.
"Eben nicht wie...ein kleines dummes Mädchen...diese Zeit habe ich hinter mir gelassen..", sagte sie und drehte sich trotz allem der Tür zu und öffnete diese und eine leichte Brise kam ihr entgegen. Dann ging sie mit ihrem Rucksack auf dem Rücken in Richtung Weide die sie vor dem Kampf anfing zu zeichnen.

Verodor folte ihr stumm, ohne ein Wort zu sagen setze er sich neben sie, als sie anfing zu zeichnen und wartete auf eine Reaktion von ihr.

Sie fing erneut an die Weide zu zeichnen und bemerkte das er sich neben sie setzte. Sie wollte ihn diesmal nicht ansehen. Vielleicht würde er erneut fragen und sie könnte ihm wieder keine Antwort geben und er würde etwas sagen was sie erneut verletzten könnte, deshalb schwieg sie und zeichnete stumm vor sich hin.

"Du malst gut", bemerkte Verodor schließlich nach einiger Zeit.

"Danke..", sagte sie nur kurz lächelnd. Sie schaute kurz zu ihm auf und blickte dann wieder zu der Weide die noch nicht ganz fertig gezeichnet war.

"Du zeichnest schon lange, nicht wahr?", versuchte Verodor ein Gespräch zu beginnen.

"Ja..schon seit ich 8 Jahre alt bin...", sagte sie erinnerte sich jedoch nicht gerne an diese Zeit zurück.

"Das sieht man. Deine Art ist sehr professionell, schon fast meisterlich."

"Danke Verodor...du kannst ja sogar nett sein, wenn du willst.", sagte sie lächelnd, hebte den Blick und sah ihn an.

"Nur zu denen, die es verdient haben", entgegnete er trocken und blickte sie ebenfalls an.

Sie lächelte nur und wendete den Blick wieder ab. Sie sah zu der riesigen, wunderschönen Weide und war fasziniert von ihrem Anblick.

Schließlich richtete Verodor sich auf. Ihrer Zeichnung widmete er noch einmal einen Blick, dann ging er wieder in Richtung seiner Wohnung.
"Wenn noch etwas sein sollte, ich bin drinnen."

Sie sah ihm nach und nickte dann schließlich. "Achja und...Diese Assasine muss deinen Bogen mit genommen haben...er steht nicht mehr an seinem Platz...", rief sie zu ihm.

"Ich weiß. Nun gut, ich werde mir einen neuen kaufen. Oder vielleicht finde ich ihn noch, wenn ich ihr folge. Der Wind weiß immer, wo ich jemanden finden kann...", entgegnete Verodor und trat in seine Wohnung ein.

Sie seufzte leicht und stand dann auf. Sie sah das die Sonne bereits unterging und sie verstand nicht wie schnell die Zeit an einem vorüberzog ohne das man es bemerkte. Sie folgte dem Elfen und trat in die Wohnung. "Aber..du willst ihr doch nicht folgen, oder? Ich meine...sie wird dich töten...", sagte sie und schaute Verodor an.

"Ich hab noch ein paar Tricks drauf, die ich ihr beim nächsten Mal vozeigen werde. Zur Not trenne ich ihren Kopf von ihr ab, noch bevor sie etwas sagen kann. Ich werde sie auf jeden Fall nicht mehr unterschätzen!", entgegnete Verodor mit einem bitteren Lächeln.

Sie seufzte und sagte: "Du solltest sie nicht unterschätzen...in keinster Weise...", ehe sie ihren Rucksack auf der Eckbank abstellte.

"Ja, den Fehler habe ich beim ersten Mal gemacht. Gedacht, ich könnte sie mit ein paar Windstößen außer Gefecht setzen", meinte Verodor selbstkritisch.
"Ich benutze nicht gerne Windschnitte. Mit ihnen habe ich damals meinen Meister beinahe getötet."

"Tu einfach was du für richtig hälst, handle aber nicht voreilig...", sagte sie und sprach weiter: "Vielleicht lässt sie auch von dir ab..wenn der Auftraggeber...also dein Vater denkt das du tot bist und sie das Geld bekommt, hat sie keinen Grund mehr dich zu töten. Das einzige was sie will ist rechtliche Begleichung für ihre Arbeit..mehr nicht."
Fiona dachte selbst wieder über ihre Worte nach.
"Aber wieso hegt dein Vater so einen Hass gegen dich?", fragte sie ihn und drehte sich in seine Richtung.

"Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil ich ein Elf bin? Er hat mich immer wegen meiner Elfohren gehasst", entgegnete Verodor.

"Dein Vater muss wirklich ein Mann ohne Herz sein. Es ist kein Grund seinen Sohn zu verspotten, weil er anders aussieht als man selbst...Ich meine...er hat doch auch mit deiner Mutter geschlafen...dich gezeugt....dann kann er sie nicht gehasst haben oder..? Und sie war auch ein Elf....genau wie du..."

"Er war Kopfgeldjäger. Mit meiner Mutter kam er nur zusammen, weil er sich in sie verliebte und es nicht schaffte, sie zu töten, obwohl das sein Auftrag war. Stattdessen wandte er sich gegen seinen Auftragsgeber und tötete diesen. Doch bald nach meiner Geburt verschwand dieser Bastard bereits."

"Oh...das tut mir leid...", sagte sie und schaute ihn an.
"Und deine Mutter...ist sie noch am Leben?"

"Nein, sie ist gestorben als ich gerade einmal 5 Jahre war. Und weil mich die Elfen daraufhin verstoßen haben, bin ich erst in der magieschule gelandet."