Vampire-Das RPG II

Dieses Mal schaltete Michael mit gutem Gewissen jelichen Verstand ab, immerhin handelte es sich hier bei ganz gewiss um jene Emlyn, die er kannte.
Michael erwiderte den Kuss und schlang seine Arme um sie. Darauf hatte er wohl insgeheim gehofft... und sich auch danach gesehnt.

Sie fand Jilian wirklich sehr freundlich. Auch wenn ihr die Freundlichkeit ein wenig merkwürdig vorkam in Verbindung mit Vampiren und Blut. Dennoch, sie kümmerte sich um sie und das rechnete sie ihr hoch an. Scheinbar halfen Vampire sich unteinander. Wenigstens würde sie also die nächsten Tausend Jahre somit nicht einsam fristen müssen, alleine und ohne Freunde. Denn so wie es den Anschein hatte, konnte man sogar Freundschaften unter diesen Wesen aufbauen. "Ich danke dir Jilian, das ist wirklich nett von dir." Trisha hatte das dringende Bedürfniss, ihre Dankbarkeit auch zum Ausdruck zu bringen und so lächelte sie Jilian freundlich, aber geschwächt an.

Emlyns Hirn hatte sich bei der Kombination der Worte "liebe" und "dich" komplett abgeschaltet, dafür übernahmen jetzt die Triebe das Steuer.
Kurzum: Emlyn schlang ihre Arme um Michaels Oberkörper, presste ihre Lippen auf seine und küsste ihn leidenschaftlich, wenn auch etwas unbeholfen.

"Hm, da tut sich kein Unterschied auf Miss, wie war nochmal Ihr Name?", erwiderte James kühl. "Jedenfalls, danke für das Mahl. Ich denke, dass ich wohl weiterziehen kann, oder?", fragte er. James strich sich kurz sein schwarzes Haar nachhinten und zwinkerte ihr zu, was er eigentlich nur bei seinen weiblichen Opfern macht.

Thomas schüttelte den Kopf und sah Jillian etwas verschmitzt an.
"Ich kann ihr zeigen, wie man Tierblut kriegt! Sie muss das doch lernen und es geht ganz schnell. Ich weiß, wo man ganz leicht etwas herbekommt!", erklärte er schnell und es schwang deutlich Stolz in seiner Stimme mit. Endlcih etwas, das er konnte!
Er lächelte Trisha auffordernd zu.
"Natürlich nur, wenn du mir vertraust und nichts gegen ein paar Ratten hast!"

Amanda deutete Jaels Verhalten jedoch als Wut. Mit schlechtem Gewissen setzte sie sich auf den Tresen und sah ihn entschuldigend an.
"Morgen benehm ich mich besser, versprochen. Dann beiß ich dich bestimmt nicht.", erklärte sie fröhlich und stubste Jael mit dem Fuß an.

"Nein, schon gut", brachte Jael heraus, als er sich wieder einigermaßen unter kontrolle hatte und drehte sich zu Amanda um, wo er sich für den Tritt mir einem knuffen gegen die Schulter.
"Komm runter da, ich fürchte unsere Alten haben nicht gerne Junge Damen auf der Kücheneinrichtung", meinte er dann und zupfte leicht an ihrem Shirt.

Und dann schaltete sich Thomas ein und kam ihr ebenfalls zur Hilfe. So viel Gutmütigkeit und Freundlichkeit fand sich nicht unter den Menschen, umso mehr wunderte Trisha sich nun. Doch sie musste ein wenig schmunzeln. "Danke Thomas." ihre Stimme klang erschöpfter als sie sollte, aber sie brachte nach Außen, wie Trisha sich gerade fühlte.
Als Thomas dann Ratten erwähnte, musste sie allerdings angewiedert das gesicht verziehen. nicht das sie was gegen Ratten hatte, aber die Vorstellung deren Blut zu trinken war irgendwie...eklig. "Muss man wirklich Blut trinken?"

"Nicht?" Amanda tat überrascht und grinste Jael verschmitzt an. "Wo würden sie mich denn gern haben?"
Sie blinzelte unschuldig und sprang mit einer eleganten Bewegung vom Tresen, um sich gegen einen Türrahmen zu lehnen.

"Ja", erklärte Thomas ruhig und sah Jillian entschuldigend an, weil er ihr das Wort aus dem Mund genommen hatte. "Ich hab's auch versucht, aber es geht nicht. Irgendwann drehst du durch und beißt das nächstbeste, das dir über den Weg läuft. Wir können dir auch etwas angenehmeres als Ratten verschaffen, aber Hunde und Katzen..."
Er sah etwas geknickt drein und zog die Schultern nach oben. Sein Blick glitt zu Jillian.
"Oder haben Sie eine andere Idee?"

"Maryam al-Maghrabi", wiederholte Maryam ihren Namen knapp und quittierte James' Zwinkern mit einem kaum merklichen Heben der rechten Augenbraue. "Es ist Ihnen erlaubt, sich im Gebiet der Superiors aufzuhalten, Sie dürfen jagen, unter der Voraussetzung, dass sie weder Prominente noch Kinder töten und sich um das Beseitigen der Leiche kümmern."

"Wahrscheinlich eingeschlossen in meinem Zimmer", seufzte Jael, der gar nicht merkte, wie zweideutig das klang.
Mit zwei Schritten war er auch bei der Tür und drehte Amanda sanft um, um ihr dann einen Schubs zur Tür hinaus zu geben.
"Da werde ich dich jetzt wohl auch besser hinbringen."

Momentan konnte Trisha sich beim besten Willen nicht vorstellen in irgendein Tier zu beißen und das Blut zu saufen. Doch dann dachte sie an den Moment zurück, als ihr der bittere Geruch der Leiche in die Nase gestiegen war. Hatte sie da nicht ein gewisses verlangen gespürt? "Hunde, Katzen?", ihr entsetzen wurde augenblicklich noch größer. Sie konnte doch nicht eines dieser süßen Tiere töten. "Nein, also. ich werde einfach Vegetarier." es war wohl ein naiver, unmögliher Versuch. Aber in diesem Moment erschien er ihr Plausibel.

„Von Tierblut vom Metzger abgesehen, nicht, tut mir Leid. Allerdings denke ich, ich kann euch alleine lassen. Ich werde mich um das Blut zusätzlich kümmern. So haben wir für alle Fälle etwas, falls du mal nicht jagen möchtest, Trischa. Wir treffen uns dort im Haus“, sagte Jilian und verabschiedete sich dann von den beiden. Rasch war sie verschwunden und ging in der umherstreifenden Menge unter. Der spezielle Metzger, zu dem sie nun ging, hatte natürlich auf. Gerade nachts...

„Tu es und du bist so gut wie tot. Lass sie in Frieden!“, zischte William leise über den Tisch hinweg und schaute Hailey eindringlich an. Diese zuckte jedoch nur knapp mit den Schultern, lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und nippte an ihrem Glas. Für Unwissende, schien in diesem Wein zu sein – für Eingeweihte Blut. „Ich weiß gar nicht, was du hast... Was schert es dich eigentlich? Hm? Es ist das Kind jenes Mannes, den Jilian dir vorzog. Tu das nicht weh?“ William knurrte leise und formte seine Augen zu schmalen Schlitze. „Das geht dich nichts an. Matthew hin oder her, sie ist Jilians Tochter und sie bedeutet mir nach wie vor die Welt“
„So, so...“, murmelte Hailey und lächelte. Plötzlich klirrte es hinter ihnen und William fuhr herum. Ein Mann stand zwischen Stuhl und Tisch, neben ihm auf dem Boden eine zerbrochene Flasche. Lachend wischte er sich ein paar Glassplitter vom Schoß. Nichts besonderes also und William drehte sich wieder herum – und stellte zu seinem Erschrecken fest, dass Hailey verschwunden war.
„Scheiße!“ Sofort zog William sein Handy heraus und wählte Jilians Nummer.

"Moment eimal, verstehe ich das richtig?", fragte James mit einem erneuten Grinsen. "Keine Prominenten, keine Kinder? Aber Menschen, die sich tagtäglich den Arsch aufreißen, die darf ich jagen, wie?". In James Stimme hörte man deutlich eine gewisse Abneigung heraus. "Und woher bezieht Ihr die Blutkonserven?" Er nahm nun eine abwehrende Haltung ein und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

"Was?", hauchte Amanda ungläubig und schnappte nach Luft, während sich ihre Wangen rot färbten und ihr Herz unkontrolliert schlug. Das war ihr nicht passiert seid.. seid sie Vampir war!
Schweigend ließ sie sich von Jared aufs Zimmer bringen, während sie fieberhaft überlegte, was er vorhatte.
Vor dem Bett blieb sie schließlich stehen und vergrub ihre Hände in den Hosentaschen.
"Du willst mich doch nicht alleine einsperren, oder?", fragte sie kleinlaut und etwas hoffnungsvoll.

Thomas sah Jillian hinterher und lächelte Trisha schließlich aufmunternd zu.
"Also, was möchtest du?"

Trisha blickte Jilian nach, die so schnell verschwunden war, wie die junge Vampirfrau gerade gucken konnte. Dann seufzte sie schwer auf und ihr Blick glitt zu Thomas. Was sie wollte war definitif nichts töten.
"Zu diesem uminösen Haus, würde ich gerne." sie versuchte ein Lächeln, doch es missglückte ihr.
"Sag mal wie lange bist du schon ein Vampir?", irgendwie hatte sie das Gefühl bei ihm wäre es noch nicht so lange her, wie bei Jilian.

Out: bin für heute weg, antworte morgen

Jael sah auf die Uhr und überlegte kurz.
"Nein, ich denke nicht", sagte er dann und ließ sich in einen der Sessel sinken, die in seinem Zimmer standen.
"Eigentlich hab ich keine Lust mehr heute noch irgendwohin zu gehen, außer ins Bett."

"Sie sind reichlich fordernd für jemanden, der ohne zu fragen fremdes Gebiet betritt und sich dann mit Blut versorgen lässt!", erwiderte Maryam nüchtern und sah James kalt an. "Wenn es Ihnen eher zuspricht, können Sie auch einen anderen Stadtteil aufsuchen, der striktere Regelungen aufweist. Ich empfehle Ihnen Anaheim."

Abrupt, noch in der Straße, die zum Metzger führte, blieb Jilianmit den Tüten stehen, als ihr Handy plötzlich klingelte. Rasch zog sie es aus ihrer Tasche, schaute erstaunt aufs Display und nahm dann ab. "Ja? William?", fragte sie etwas unsicher.
"Jil! Ich habe nicht viel Zeit, aber Hailey ist auf dem Weg zu euch, da bin ich mir sicher! Pass auf Natasha auf-"
Wie versteinert lauschte sie Williams Worten, dann legte sie schon auf und rannte los.

Doch Hailey war wesentlich schneller. Sie hatte es auf den Fenstersims geschafft, von dem sie aus die kleine Murdoch sehen konnte. Leise massierte sie ihre Faust, mit der sie locker die Scheibe einschlagen konnte - und holte aus.

"The day is over the gates are shut..."summte James vergnügt. "Kennen sie "Anaheim after dark?", erkundigte er sich. "Guter Song und eh, ja nehmen Sie es mir nicht übel, ich möchte nicht unhöflich sein. Wenn dies eure Statuten sind, werde ich sie auch gewissenhaft befolgen", antwortete er freundlich. Vorerst.

"Das wäre besser für Sie!", erwiderte Maryam mit einem höflichen, aber distanzierten Lächeln, "ich wünsche Ihnen noch eine schöne Nacht!"
Sie ging auf den Ausgang zu.

Matthew war schneller. Seine Hand schlug durch das Glas, bekam Haileys Kehle zu fassen und zerrte sie durch den Splitterregen nach drinnen.
"Darf ich fragen, was du vor hast?", knurrte er und drückte ihr Kehle zu. Natürlich wusste er, dass Hailey nicht atmen musste, aber ein gequetschter Kehlkopf konnte auch so genug Schmerzen bereiten.

"Eh..eine Frage hätte ich da noch", warf James ihr an den Hinterkopf. "Kann man hier irgendwo..."schlafen"? Oder...muss ich mir eine Bleibe suchen?

"Schlafen wir zusammen? Also im gleichen Bett, also ich meine nebeneinander... also..." Amanda verhaspelte sich und stolperte über die Wörter, worüber sie sich ärgerte. Warum war sie nur plötzlich so durch den Wind?!
Schließlich streifte sie ihre Schuhe ab und sprang aufs Bett. Fröhlich klopfte sie auf die andere Seite.
"Du schläfst doch neben mir? Das Bett ist viel zu groß." Sie lächelte Jael auffordernd an, diesmal tatsächlich ohne Nebengedanken.

Thomas musste nicht nachrechnen.
"Ein Jahr, zwei Monate und zehn Tage.", kam es wie aus der Pistole geschossen. "Aber ich bin kein richtiger Vampir, irgendwie. Ich will niemanden beißen, ich kann nicht so schnell laufen, kann nicht so gut riechen... ein echter Anfänger!"
Er grinste etwas schief und kratzte sich den Hinterkopf, während er Trisha durch die dunklen Gassen führte.

Hailey verzog das Gesicht und grinste hämisch. „Sag bloß, du denkst auf einmal mit, Murdoch“, röchelte sie zwischen seinem Würgegriff hervor und lachte krächzend.
„Töte mich, doch die Gefahr wird nicht gebannt werden, Matthew. Wir sind viele, wir sind zahlreich... und eure Tochter... wir werden sie uns holen“

Jilian hatte den Weg über die Dächer gewählt - auf diese Weise konnte sie so schnell laufen, wie nur möglich, ohne von Menschenaugen verfolgt oder entdeckt zu werden. Die Konserven in den Tüten wurden gut duchgeschüttelt, doch das war im Augenblick nur noch zweitrangig. Sie musste zu Natasha und Matthew.

Jael brauchte eine Weile und lief dann rot an.
"Das.. also... Ist glaub ich keine gute Idee..", wehrte er ein wenig lahm ab und versuchte seine Erziehung im Zaum zu halten. Die Jugend war eben anders, zu seiner Zeit wäre alleine das zusammen in einem Zimmer sitzen ja schon ein Skandal gewesen.
"Nachher denken die Leute..", fügte er hinzu.

Oh, Amanda lagen so einige Dinge auf der Zunge, aber sie schluckte sie herunter und sah Jael unschuldig an.
"Was sollen sie schon denken? Du bist mein Opa, da kannst du dich zu mir hinlegen. Nachher stehe ich auf und gehe heimlich jagen oder leg mich zu jemanden anderen oder so.", bemerkte sie scheinheilig und grinste Jael an, den Kopf etwas schräg gelegt.
"Komm schoooon!", bettelte sie schließlich und klopfte nochmal aufs Bett. "Ich erzähls auch niemandem!"