Vampire-Das RPG II

"Sie können hier eine vorübergehende Bleibe finden!", erwiderte Maryam knapp, "doch nur solange Sie sich benehmen. Fehlverhalten jeglicher Art wird nicht geduldet."
Sie schloß kurz die Augen und nahm einen tiefen Atemzug.
"Zweiter Stock, Zimmer 205 ist frei. Fühlen Sie sich willkommmen!"

"Ich werde mir jeden Einzelnen von euch holen!", erwiderte Matthew und seine Stimme war schneidend kalt, "wer auch immer ihr seid. Und dann ziehe ich euch das Fleisch in Streifen von den Knochen und verspeise es!"
Er musterte ihr Gesicht und ein sadistischen Grinsen entblößte seine Reißzähne. "Aber ich denke, ich fange mit deinem hübschen kleinen Gesicht an..."
Noch bevor sie reagieren konnte, hatte er ihr rechtes Auge auf der Höhle gerissen und zerdrückte es nun wie eine reife Tomate. Mit einem leicht schmatzenden Laut platzte der Augapfel schließlich und die gallertartige Flüssigkeit lief über Matthews Hand. "Hmm, was nehmen wir als nächtes?"

Jael gab schließlich, wenn auch zögernd nach. Mit eingermaßen schlechtem Gewissen setzte er sich neben Amanda aufs Bett.
"Ist gut", sagte er leise und machte Amandas große Augen dafür verantwortlich, dass er nachgegeben hatte.

So wahnsinnig Hailey auch war, der Schmerz war groß genug, dass ihr Äußeres zu Bröckeln begann und sie anfing zu schreien. Ihre Hände fielen nun über Matthew her. Mit einem Ruck riss ihre Beine hoch, trat zu, nachdem sie ihm übers Gesicht kratzte, fauchend, wehklagend.
„Versuch es! Und Stirb dabei!“, zischte sie.

"Danke.", antwortete James knapp Zimmer 205..Hm mal sehen, wie der Laden so ist.

Amanda jubelte leise und zappelte fröhlich, musste allerdings lachen, als Jael völlig Steif ganz am Rand sitzen blieb.
"Leg dich hin!", forderte sie ihn auf und sah ihn tadelnd an. Als er schließlich lag, hob sie seinen Arm und legte sich neben ihm, so dass ihr Kopf auf dem Arm ruhte und ihr eigener Arm um ihn gelegt war.
"Wenn du nicht so verkrampfst wärest, wäre das gemütlich!", murmelte sie schließlich.

"Ich bin schon einmal gestorben!", erwiderte Matthew nüchtern, während das erste Blut aus den tiefen Kratzern in seinem Gesicht sickerte. Als Hailey ihn das nächste Mal angriff, bekam er ihr Handgelenk zu fassen, drehte er wie im Schraubstock um und vernahm mit einem genüsslichen Grinsen, wie die Knochen splitterten.
Mit der anderen Hand griff er nach ihren Haaren und schlug ihr Gesicht dann mit aller Kraft in den gläsernen Couchtisch, der unter dem heftigen Schlag zerbarst.
"Macht es dir Spaß?", fragte er und schnaubte, "wie ist es, endgültig zu sterben? Erleichternd? ich hoffe nicht..."

Jael versuchte sich mit aller Macht zu entspannen, was natürlich nicht gelang. Mit seiner freien Hand fuhr er sich schließlich durch das kurze Haar und seufzte leise. Wie war er noch mal in dieser Situation gelandet?
Er schielte kurz zu Amanda runter, die sich dreist noch ein wenig enger an ihn kuschelte, als ob es dadurch bequemer wurde und sah schnell wieder die Decke an. Das war doch viel zu dicht, vor allem bei so einem unbedarften Mädchen!

James schlenderte zu einem Zimmer, das die Nummer "205" trägt. "Na dann treten wir mal rein", sprach er leise. Es war Jahrzehnte her, dass sich James jemanden anschloss. Sollte dieses mal alles anders sein?

"Matt!" Jillian stand plötzlich in der Türe, die Hände an den Türrahmen. Knarzend splitterte unter dem Druck ihrer Finger das Holz, als sie Hailey erblickte. Hier. Noch bevor Hailey auch nur die Chance hatte, etwas auf Matthews Worte zu erwidern, kam Hailey und riss mit einem kräftigem Ruck, begleitet von diversen Gerräuschen - zerberstender Knochen, Knacken, das Reißen von Fleisch - riss sie ihr den Kopf vom Hals.


out; eww... das ist schon allein echt eklig zu schreiben >.<

"Hallo Schatz, ich sehe, du hast unseren Besuch schon bemerkt?", fragte Matthew mit einem Grinsen und nahm Jilian dann den tropfenden Kopf aus den Hände. Hielt ihr auf Gesichtshöhe.
"Hat mich gefreut, dich kenne zu lernen, Hailey!", sagte Matthew grinsend, "wir treffen uns in der Hölle wieder!" Er gab ihr einen kurzen Kuss auf die erstarrten Lippen und liess den Kopf dann achtlos fallen. "Wie sieht es aus?", fragte er Jilian munter, "wollen wir noch ein bisschen schreddern?"

Amanda hatte den Kopf mittlerweile auf Jaels Brust gelegt und hörte dabei zu, wie sich das eben getrunkene Blut in seinem Körper verteile. Irgendwie beruhigte es sie.
"Du riechst gut"; bemerkte sie schließlich und sah Jael vorlaut an. "Genau so, wie du schmeckst!"
Sie kicherte über Jaels Gesichtsausdruck und piekste dreist in seinen Bauch. "Entspann dich, Opa!"

Jael zuckte zusammen, als Amanda in unsanft piekste, musste aber lachen.
"Du bist ganz schön vorlaut, junge Dame", tadelte er sie, entspannte sich aber (und diesmal wirklich) und winkelte seinen Arm so an, dass er um Amanda herum lag.
"Hat dir das eigentlich schon mal jemand gesagt?", fügte er in dem selben Tonfall hinzu und sah sie belustigt an. Mit der freien Hand strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

Amanda reckte das Kinn eingeschnappt hervor und plusterte sich auf, während sie eine pieks-attacke auf Jael losließ.
"Ich bin nicht vorlaut!", empörte sie sich. "Du bist nur ein alter, eingerosteter Opa!"
Sie lachte allerdings und legte ihren Kopf entspannt zurück auf Jaels Brust.

"Hey!", beschwerte Jael sich lachend und versuchte Amanda dadran zu hindern weiter auf ihn einzupieksen. Als sie sich wieder beruhigte hatte er also ihre Hände in seinen und fragte sich, was er jetzt damit machen sollte.
Schlussendlich ließ er sie einfach los und legte seine Arme, aus Ermangelung einer bequemeren Position, einfach um Amanda herum.
"Alt bin ich vielleicht, aber eingerostet bestimmt nicht", widersprach er dann und Grinste sie an.

Amanda verkniff sich ein Lachen und sah Jael frech grinsend an.
"Ach ja? Das musst du aber erstmal beweisen!", erklärte sie verschmitzt und grinste noch breiter. Sicherheitshalber legte sie ihre Arme noch mit zu seinen, damit er nicht einfach aufstehen konnte, weil er jetzt endgültig genug hatte. Für einen Opa hatte er ganz schön starke Arme, aber das sagte sie ihm lieber nicht.

Jael zog die Augenbrauen in die Höhe und musste grinsen, als Amanda ihn anfing festzuhalten.
"Ich dachte das hätte ich schon", meinte er dann und zwickte Amanda in die Nase. "Oder kennst du sonst noch einen 200 Jahre alten Opa der über 5 Meter hohe Mauern springen kann?"

"Ja, das war ziemlich cool!", gestand Amanda, während sich ihre Hände entspannten, grinste allerdings trotzdem etwas neckend. "Sicher dass dir der Rücken jetzt nicht wehtut?"
Sie kicherte und fuhr mit einer Hand zu seinem Rücken, um zu prüfen, ob überhaupt noch alle Knochen da waren.
"Ouh", sagte sie schließlich betroffen. "Ich befürchte es sieht schlimm aus. Nur Haut und Knochen!"
Sie grinste belustigt.

"Ja, sicher", meinte Jael lachend und zuckte dann überrascht zusammen, als Amanda ihre Hand zwischen Madratze und seinen Rücken schob und tastend an seiner Wirbelsäule entlang fuhr. Nicht sicher, was Amanda damit erreichen wollte, sah er sie an und fragte sich, woher das komische Kribbeln im Rücken plötzlich kam.
"Ach, woran das wohl liegt", schnaubte er zurück und tat beleidigt.

Amanda schlang die Arme um Jael und sah ihn verzeihungsheischend und aus großen Augen an, als er jedoch immernoch das Gesicht verzog, schob sie ihre Hand wieder zum Rücken.
"Oh!", rief sie dann theatralisch. "Oooh! Da ist doch was. Ja. Doch. Da sind Muskeln! Tatsächlich!"
Sie legte ihren Kopf prüfend auf seinen Brustkasten.
"Und da ist eindeutig Blut drin! Nicht ein kleines Detail zeigt noch, dass du von einem jungen, gefährlichen aber bildhübschen Monster angegriffen wurdest!"
Sie lachte und legte zwei Finger an die Stelle an Jaels Hals, wo die Kratzer gewesen waren.

"Du meinst wohl eher gemeingefährlich", sagte Jael belustigt und hielt Amandas Hand fest, die jetzt auf Wanderschaft an seinem Hals war.
"Manchmal frag ich mich, wie Thomas das mit dir nur überlebt hat. Ich kann nur hoffen, dass du den armen Kerl nicht auch so geschröpft hast, sonst ist es ja kein wunder, dass er so ausgehungert war, als ich über euch gestolpert bin."

Jetzt war es Amanda, die eingeschnappt nach Luft schnappte.
"Das ist fies, sowas würde ich nie tun!", empörte sie sich schmollend und sah Jael ein wenig gekränkt an. Dann aber grinste sie wieder verschmitzt.
"Aber wenn du eh so von mir denkst, kann ich dich ja wieder beißen!"
Sie streckte sich, um sich zu seinem Hals runterbeugen zu können.

Jael lachte leise und nahm sie nicht weiter ernst. Amanda konnte weder so dreist, noch so hungrig sein. Als sie allerdings keine Anstallten machte aufzuhören und ihre Zähne seiner Kehle gefährlich nahe kamen, packte er sie bei den Schultern und hielt sie fest.
In dem Moment flog die Tür auf und landete Geräuschvoll an der Wand, während Damion fluchend ins Zimmer stiefelte. Abrupt blieb er stehen, als er Amanda und Jael entdeckte und eine Weile herrschte ein merkwürdiges Schweigen, während keiner sich rührte.
"Oh, mein Fehler, lasst euch nicht stören", flötete Damion dann, während sich ein Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete und er sich wieder umdrehte um Kopfschüttelnd zur Tür ging.

Trisha war erstaunt, dass Thomas die Zeit, seit der Verwandlung, so genau kannte. "Dann bist du ja auch noch nicht lange einer." sie konnte nicht genau sagen warum, aber es beruhigte sie irgendwie.
"Kommen die Fähigkeiten denn noch bei dir?", sie hatte gedacht, dass ein Vampir diese sofort haben würde. Wobei sie besaß ja auch noch keine so wirklich.
Langsam schlenderte sie neben dem gut aussehenden jungen Vampir her.

Amanda ließ sich schmollen von Jael wegschieben, bei dem ganzen Getobe war sie halb auf Jael geklettert. Schnaubend pustete sie sich eine Strähne aus dem Gesicht und schickte Damion einen tadelnden Blick.
"Jetzt hast du mir den ganzen Spaß verdorben!"

Thomas lächelte etwas geknickt und zuckte mit den Schultern.
"Das hoffe ich!", sagte er schließlich. Seine Augen fingen Trishas Blick auf und er lächelte etwas mehr. Sie war wirklich nett. "Ich glaube, ich muss einfach mehr trainieren."
Sie musste ja nicht umbedingt wissen, dass er das ganze Jahr fast nur in Kellern gehockt hatte. Er wollte noch etwas sagen, hörte dann allerdings leises Flügelflattern. Sein Blick glitt zu einem hohen Baum und er grinste. Tauben. Ratten mit Flügeln, aber immerhin Tierblut. Er hob einen Finger zum Mund, um Trisha klar zu machen, dass sie leise sein sollte und sprang zum Ast herauf. Kaum ein paar Sekunden später stand er vor ihr, zwei tote Tauben in der Hand. Eine reichte er ihr vorsichtig.
"Versuch es, wenn du dich erstmal überwunden hast... es wird dir echt besser gehen!"

Bei Thomas lächeln, musste Trisha augenblicklich mitlächeln, es war irgendwie ansteckend. "Dann hoffe ich mal für dich mit." Wahrscheinlich war das einzige gute an dem Vampirdasein die Fähigkeiten die man hatte, zumindest normalerweise. Deshalb war es bestimmt ärgerlich, wenn man nach über einem Jahr immer noch keine besaß.
Plötzlich gebat er ihr leise zu sein und sie nickte nur stumm. Es dauerte nur wenige Sekunden und Thomas stand wieder vor ihr. Zwei Tauben in der Hand. Angewidert nahm Trisha die entgegen, die er ihr reichte.
"Und da soll ichr einbeißen?", Alleine bei dem Gedanken wurde ihr übel. "Können vampire sich übergeben?", sie sah von dem toten Tier in ihrer HAnd weg. das war echt eklig.