Vampire-Das RPG II

Jilian wischte sich übers Gesicht, lächelte Matthew kurz an und verlor kein Wort. Das war jedoch auch gar nicht nötig, denn ihr Blick sprach wahre Bände. Ein Blinzeln später machte sich Jilian auch schon bereits daran, Haileys Oberkörper zu zerfetzen.

Thomas musste ungewollt schmunzeln, als Trisha sich wegdrehte, unterdrückte allerdings den Drang zu lachen.
"Eigentlich ist es wie Hühnchen. Das hast du doch bestimmt auch immer gegessen. Vielleicht wenn du die Augen zumachst?"
Er nickte ermutigend und hielt ihr die Taube noch einmal hin. Sie musste immerhin etwas essen - und Thomas rechnete einfach ganz fest damit, dass der Instinkt einsetzen würde, sobald sie das Blut schmeckte.

Matthew lauschte kurz in Natashas Richtung, sie schnarchte leise, und wandte sich dann wieder zu Jilian. "Weisst du eigentlich, wie sehr ich unsere Familienabende liebe?", fragte er grinsend und hockte sich dann neben Jilian. Griff nach Haileys Bein und riss kräftig daran.

"das Hühnchen habe ich aber gekocht oder gebraten." sie traute sich den Vogel nochmal anzusehen. Au man. Sie würde niemals Blut trinken können, dann starb sie eben. Was sollte es... es sollte jede Menge!
Sie betrachtete das graue Federvieh und verzog das Gesicht. "Ich kann das nicht, das ist echt eklig." und wieso verspührte sie gerade nicht das verlangen in dieses Tier zu beißen? Vielleicht weil die Verwandlung noch nicht komplett war? "Ich hab keinen Hunger." log sie dann schließlich

Thomas seufzte und ließ die Taube sinken. Zwingen wollte er sie nicht, allerdings kannte er den Weg zum Haupthaus auch nicht.
"Gut, dann versuchen wir zurück zu laufen.", erklärte er freundlich und versuchte sich an den Weg zu erinnern.

Trisha sah auf die beiden toten Tauben in Thomas Hand. "Naja du kannst ja aber...essen...wenn du möchtest." immerhin hatte er doch sicherlich für sich ebenfalls eine Taube geholt.
"versuchen?", verwundert ging sie neben dem jungen Vampir her. wieso versuchen?

Thomas wurde unmerklich etwas rot und war froh, dass er sich erstmal damit beschäftigen konnte, die Tauben in die nächste Mülltonne zu stopfen und sie zu bedecken. Er war immernoch satt von der Konserve und wollte darüber hinaus Trisha nicht verschrecken.
"Also, ich will ja nicht sagen, dass ich mich verlaufen habe, aber...."
Er hüstelte leicht und starrte den Boden interessiert an.

Trisha wunderte sich etwas, das Thomas ihr nicht antwortete und stattdessen ein wenig rot wurde. Merkwürdig. Aber sie war niemand der nachbohrte, wenn jemand von sich aus etwas nicht sagen wollte. Also umging sie dies. Während sie so neben Thomas herlief, spürte sie wie schwach ihre Beine bereits waren.
Als er ihr dann jedoch gestand, dass er sich wohl verlaufen hatte, da lächelte sie liebevoll. "Naja das ist doch menschlich...vampirisch." verbesserte sie sich noch im gleichen Zug und fand es amüsant, dass auch Vampire sich verlaufen konnten.

Thomas erwiderte das Lächeln ebenso herzlich und fühlte sich schon wohler in der Haut, auch wenn er sich fragte, woran das wohl liegen konnte. Er hatte nie gut mit hübschen Mädchen reden können. Aber Trisha war eine angenehme Abwechslung zur wilden Amanda und den anderen Vampiren.
"Nächsten Mal streue ich Brotkrümmel, so wie im Märchen!" Er grinste, so dass seine Spitzen Zähne zum Vorschein kamen. Er wusste auch schon genau, wer die Hexe war... "Also, ich schlage vor wir gehen erstmal und hoffen, dass wir vor Sonnenaufgang da sind, sonst müssen wir uns irgendwo verstecken."
Er lächelte zuversichtlich und bot Trisha seinen Arm an.

Bei seinem Vorschlag Brotkrümel zu streuen, musste Trisha schließlich auflachen. "Und du bist Hänsel und ich dann Gretel?", sie fand diese Vorstellung sehr amüsant.
Achja der Sonnenaufgang... "Wie Schade, dass wir die Sonne nicht mehr sehen können." dabei hatte sie es geliebt mit ihrem Freund Maik draußen zu liegen wenne s warm war. Maik...
Sie harkte sich bei Thomas unter und ging neben ihm her. "Darf ich dich was fragen?"

Thomas wollte ihr gerade erklären, dass sie die Sonne schon sehen konnten, allerdings sehr geschwächt wurden, da hatte Trisha schon ihre Frage gestellt. Er lächelte freundlich und nickte.
"Klar, schieß los, Gretel!", antwortete er offen.

Ihre Nase kräuselte sich amüsiert, als er das Märchen von eben aufgriff. "Mich würde interessieren ob du weißt, wer dich erschaffen hat." neugierig sahen ihre dunklen Augen ihn an.

Thomas Kiefer spannte sich an und seine Schritten wurden schneller, heftiger.
"Ich weiß es nicht.", knurrte er leise, versuchte dann allerdings sich zu entspannen. Trisha hatte immerhin nichts damit zu tun, also fügte er sanfter hinzu: "Es war zu dunkel. Ich wollte meine... Amanda von einer Party abholen. Als wir aufwachten war er weg und wir tot. Scheint kein mütterlicher Typ gewesen zu sein."
Er schnaubte verächtlich und sah schließlich Trisha an, um die Aufmerksamkeit von sich zu lenken. "Was ist mit dir?"

"Och, an mir sollst nicht liegen, du darfst gerne weiter machen", grinste Damion und lehte sich gegen den Türrahmen.
Jael schon unterdessen Amanda wieder auf ihre Seite des Bettes, angebrachte eineinhalb meter von sich entfernt, und setzte sich schnell auf.
"Damion, was willst du?" Das "Das sieht anders aus, als es ist.", sparte er sich, Damion würde es sowieso nicht glauben. Und selbst wenn, würde er sich den spaß nicht nehmen lassen Gerüchte in die Welt zu setzten.
"Och, ich wollte mich nur über die verstockten Alten beschweren, die wollen doch schon wieder allen Spaß verderben. Ihr neuester Geniestreich: Nur noch ein lebendes Opfer pro Monat", seufzte Damion gespielt mit einem Schulterzucken und grinste dann wieder breit.
"Aber du hast deine Gedanken sowieso wo anders, ich komm später noch mal wieder. Oder morgen."

Amanda hatte wie immer nur das gehört, was sie hören wollte. Sie ignorierte Jaels Abweisung und krabbelte an seine Seite.
"Ein lebendes Opfer pro Monat? Gilt das auch für mich?"
Sie sah ihn aus großen Augen an und lächelte so brav wie der liebste Engel auf Erden.

"Für jeden Vampir in London", gab Jael abwesend zur Antwort und überlegte, was das wieder für Unmut stiften würde.
"Mädchen, an dem solltest du deine Aufmerksamkeit nicht verschwenden, der kriegt das gar nicht mit", meinte Damion mit einem falschen Grinsen, während er beobachtete, wie Amanda Jael wieder halbwegs auf den Schoß krabbelte und der in dem Moment gar nicht reagierte.

Amanda schickte Damion einen koketten Blick, während sie sich hinter Jael hockte, der auf der Bettkante saß. Vorsichtig legte sie die Arme um seinen Hals, ließ dabei Damion jedoch nicht aus den Augen.
"Bitteeee? Ich bin auch ein Vampir! Und in London!" Sie legte ihren Kopf schräg, so dass sie Jael einschmeichelnd anlächeln konnte.

Jael stutzte, überlegte, was er gesagt hatte, dann was Amanda gesagt hatte und lachte dann schnaubend.
"Vergiss es, nicht hier und nicht jetzt. Gar nicht, bevor du dich nicht im Zaum halten kannst", meinte er dann und warf Amanda über die Schulter einen strengen Blick zu.
"Spaßbremse", flötete Damion an der Tür und hätte Amanda fast angeboten sie auf die Jagd mitzunehmen, aber der Blick, den Jael ihm zuwarf war unmisverständlich.

"Ich kann mich gut im Zaun halten!", rief Amanda empört, nachdem sie Damion triumphierend angesehen hatte, alá >Er mag mich lieber als dich<. Sie verschränkte die Arme und schmiss sich zurück aufs Bett. Allerdings konnte sie sich nicht verkneifen, Damion mit leicht vorgerecktem Kinn anzugrinsen.
"Willst du hier bleiben? Hier ist noch viel Platz... ich mag auch tote Opfer." Sie grinste vorlaut. Wenn Jael dabei war, konnte sie sich sowas ja ruhig trauen.

"Er will bestimmt nicht bleiben", sagte Jael, während Damion: "Kanibalismus, Vampire beissen sich nicht gegenseitig", sagte.
"Sag bloß, du hast das noch nie gemacht", schnaubte Jael kurz, einem plötzlichen Impuls folgend Amanda in Schutz zu nehmen. Damio zuckte mit den Schultern grinste und guckte dann ein bisschen erstaunt.
"Jael, mein Respekt geht gerade flöten, sag bloß, du hast dich von ihr beißen lassen", sagte er dann in einem anzüglichen Tonfall, der Jael ein leises knurren entlockte.

Amanda sprang wütend auf und stellte sich leicht vor Jael, um ihn in den Schutz zu nehmen.
"Das geht dich gar nichts an!", knurrte sie leise und verschränkte die Arme. "Er kann da gar nichts für und außerdem war das nicht mit Absicht!"
Sie funkelte Damion böse an. So ein blöder Kerl!

"Natürlich nicht", gab Damion, völlig ohne beeindruckt zu sein, zurück. "Dafür ist unser guter Jael viel zu anständig. Auf alles was Spaß machen könnte verzichtet er schon im vornherein. Für die wirklich lustigen Sachen musst du dir andere Leute suchen, Vampire, die gerne verbotene Sachen machen", raunte er Amanda dann verschwörerisch zu.
"Damion! Verschwinde aus meinem Zimmer! Werd mit der Situation alleine fertig, ich fliege morgen zurück in die Staaten!", bellte Jael, zog an Amandas Arm, sodass sie wieder auf dem Bett landete und machte drei Schritte in Damions Richtung, der lachend die Hände wie zur Abwehr hob und dann, mit einem letzten geringschätzigen Blick, den Rückzug antrat.
"Denk an mich, wenn dir langweilig werden sollte", rief er Amanda noch zu, bevor Jael ihm wütend die Tür vor der Nase zuschlagen konnte.

Amanda starrte Jael fasziniert an, auch noch, als die Tür längst zu war. Langsam breitete sich ein leuchtendes Strahlen auf ihrem Gesicht aus und als Jael sich gereizt zu ihr umdrehte und ein wütendes "Was?!" knurrte, strahlte sie noch ein wenig breiter.
"Das war...", setzte sie an, fand jedoch nicht das richtige Wort. "... ich hatte fast Angst!"
Es klang anerkennend.

"Will mich heute eigentlich jeder verarschen?", fauchte Jael ziemlich untypisch und genervt. Mit der Hand fuhr er sich über Gesicht und Haare und Atmete tief durch um sich wieder in den Griff zu kriegen.
"Brauchst du noch etwas?", fragt er dann wieder in fast normalen Tonfall und sah Amanda ruhig an. Wie es aussah würde er sie wohl doch noch alleine lassen müssen um mit ein paar Leuten zu reden. Hoffentlich würde er sich das abschließen sparen können..

Amanda? Ob das seine Freundin war, wenn ja hatten sie ja gewissermaßen Glück gehabt, sie konnten zusammen Leben. Trisha hingegen würde Maik wohl nie wieder sehen können.
"Ich weiß es bei mir auch nicht. Ich bin durch einen Park gegangen auf dem Weg zurück von meinem Freund und dann...dann ist es passiert." Niedergeschlagen blickte sie hinab.