Mutant High-Das RPG XVI

"Ist versprochen!", erwiderte Gabriel mit einem matten Lächeln und stupste mit seiner Hand kurz gegen Notions, "und vielen Dank fürs helfen. Ich hatte schon befürchtet, dass du mich gar nicht hörst. Wenn ich deine Mutation hätte, würd ich das AGG wohl dauernd tragen. Ich finds ja schon schlimm genug, wenn mich irgendwelche Geräte plötzlich ansprechen..."

"Oh wow, das ist toll!" Eron schenkte Leo ein ehrliches Lächeln und Jared ein Schulterklopfen, "das ist doch wirklich mal eine gute Nachricht. Ihr besucht sie bestimmt, oder? Richtet ihr meine besten Wünsche aus!"

"Nein, ich...öhm..wollte nur dem schönen Wetter mein Tribut zollen!", erwiderte Kyleigh und wurde prompt rot. Sie hatte es doch übertrieben, mist mist mist! "Wie gehts dir eigentlich?", fragte sie also, den Blick gesenkt, "was machst du jetzt eigentlich?"

Notion sah ein bisschen verlegen zu Boden.
"Das.. liegt wohl daran, dass ich mich noch nicht ganz dran gewöhnt habe ständig was im Ohr zu haben", sagte sie und kratze mit einem Finger über ihre Hose, als hätte sie einen Fleck, denn sie abmachen wollte.
"Dein Gerät ist toll! Ich bin nur.. Ein Gewohnheitstier", warf sie schnell dazu, nicht, dass Gabriel noch dachte sie mochte das AGG nicht. Das Gerät war wirklich super!

Kit lehnte sich zurück und schüttelte ein wenig den Kopf. Aber mit einem Lächeln. Gut, das Cyclops nicht gerade da war, dem würden sonst die Augen aus dem Kopf fallen vor unglauben.

„Ja, machen wir“, sagte Leonie und nickte gut gelaunt, auch wenn sie etwas kritisch Jareds Teller besah, der sich ihrer Meinung nach nur langsam leerte. Er ließ sich von ihrer Blicken jedoch weniger stören und aß munter in seinem Tempo weiter. „Darf ich eigentlich fragen... was machen als Lehrer so macht, an der Mutant? Ich meine, klar, wir Schüler reißen uns ja den Hintern auf, machen Hausaufgaben und lernen, lernen, lernen... aber ihr beiden? Was macht ihr so, wenn der Unterricht vorbei ist? Den nächsten vorbereiten?“

„Ich mache ein Praktikum bei einem Freund meines Vaters der schon seit einigen Jahren ein ziemlich erfolgreicher Fotograf ist. Heute Morgen habe ich noch einen Bildband für eine Zeitschrift geschossen mit zwei Model, eine aus Frankreich, die andere aus Südamerika. Es ist sehr interessant und macht ziemlich viel Spaß“, erzählte Aiden munter. „Und was ist mit dir? Hast du die Prüfungen erfolgreich gemeistert? Und was machen die Kurse?“

"Ich bin nicht beleidigt, dass du es nicht immer trägst!", erwiderte Gabriel schmunzelnd, "wäre das der Fall gewesen, hättest du mich ja nicht gehört und ich würde immer noch draußen im Kies rumrutschen." Sein Lächeln wurde deutlich schmaler. "Und ich werd mich die nächste Zeit von Caleb fernhalten, da kannst du dir sicher sein..."

"Naja, wir studieren ja noch nebenbei!", beantwortete Eron die Frage, "ich mach Pädagogik und Sport, hab vor, mal Wolverines Sklaventreiberei abzusetzen und seine Rolle einzunehmen. Ich hoffe bloss, die Gerüchte, dass Wolverine nicht altern, sind eben nur Gerüchte. Sonst könnte die Ablösung schwierig werden..."
Er grinste breit und wischte sich dann mit dem Finger einen Pfannkuchenkrümel aus dem Bart.

"Ich habe vor zwei Tagen mit dem Professor gesprochen, er meinte, ich könne gerne noch einsteigen. Bin beim Reitkurs und bei der Selbstverteidigung für Anfänger gelandet, macht beides viel Spaß!"
Sie sah lächelnd zu Aiden auf, ihre Wangen waren mittlerweile nur noch hellrosa. "Die Prüfungen liefen ganz gut, wie wars bei dir? Das waren doch deine...letzten, oder?" Sie spürte, wie sich ihr Magen leicht zusammenzog.

Soraya hatte ihr Buch zugeschlagen und verließ nun die Mensa. Sie freute sich zwar dass Vallery, so schien es jedenfalls, aus ihrem Koma erwacht war, doch gerade nun stand ihr mehr der Sinn nach etwas Ruhe. Und so steuerte sie zielstrebig die Bibliothek an und setzte sich dort in eine ruhige Leseecke.

Dankbar lächelte Notion Gabriel zu und tätschelte ihm dann mit der flachen Hand den Kopf.
"Das ist die erste gute Idee von dir heute", lachte sie und ließ sich vom Bett wieder runter rutschen. "Wer weiß, wenn du das nächste Mal wieder so eine Idee hast, dann hab ich das AGG vielleicht wirklich gerade drin."

Jared lachte und bediente sich an Leonies Cola, während er amüsiert den Kopf schüttelt. „Das will ich sehen, wie du den von seinem Thron schubsen willst. Der gute Logan kann nämlich wirklich nicht altern. Zumindest tut er das seit Jahren nicht mehr“, sagte er grinsend und machte sich dann an die letzten Reste des Pfannkuchens.
„Das stimmt... seit ich hier bin, hat sich Wolverine kein bisschen verändert... der ist vermutlich noch die nächsten fünfzig Jahre so fit und sieht äußerlich noch genau gleich aus“, stimmte Leonie zu und beäugte etwas kritisch ihr Glas, was wesentlich leerer war als zuvor.
„Und was studieren Sie?“, fragte sie dann neugierig Kit.

„Ja, und ich bin wirklich froh, dass sie rum sind. Ist eigentlich überall ziemlich gut ausgefallen... Aber irgendwie ist es schon traurig, wenn man die Schule verlässt. Die Mutant ist einfach... etwas ganz anderes. Und man vermisst wirklich vieles – und viele, gute Freunde, wie dich“, antwortete Aiden und zwinkerte Kyleigh mit einem charmanten Lächeln zu.
„Hättest du Interesse an einem Kaffee oder einem Tee von Harold? Ich trinke nämlich lieber hier etwas, wo es ja hoffentlich noch für mich kostenlos ist, als etwas im Krankenhaus nachher zu kaufen“

"Keine Sorge, mein Bedarf an blöden Ideen ist für das nächste Jahr gedeckt!", erwiderte Gabriel und verzog kurz den Mund, als sein Magen sich verkrampfte, "ich korrigiere mich: Für die nächsten 2 Jahre!"
Er schloss die Augen und wartete darauf, dass das Gefühl der Übelkeit abflaute.

"Wow, Kit, er hat mich grade geduzt und dich gesiezt, wenn das mal nicht Bildbände spricht!" Eron sah Kit gespielt mitleidig an und tätschelte ihm dann die Schulter. "Du bist alt geworden, mein Lieber!"

"Ein Tee wäre super!", erwiderte Kyleigh, doch mittlerweile fiel ihr das Lächeln etwas schwer. Wenn Aiden weg war und Ben nicht wiederkommen sollte, waren ihr beide besten Freunde weg. Wer blieb dann noch übrig?
Doch Kyleigh wollte keine Spaßbremse machen, und so hakte sie sich bei Aiden ein und folgte ihm zur Mensa.

"Möchtest du was trinken?", fragte Notion vorsichtig, als Gabriel ein wenig grün um die Nase wurde und griff schonmal zu einem Glas.

"Von wegen alt. Vor mir hat man nur Respekt", gab Kit trocken an Eron zurück, bevor er sich an Leonie wandte.
"Das selbe wie der da, nur dass ich Englisch anstelle von Sport habe. Ich muss mir also keine Sorgen drum machen, dass mein Platz besetzt sein könnte, wenn ich mal fertig bin. Soweit ich weiß wird Miss Grey von ganz alleine älter", sagte er.

„Stimmt“, sagte Leonie grinsend und schielte zu Eron hinüber, wobei sie jedoch ihr Gesicht weiterhin Kit zu gewandt ließ. „Das heißt, dass Sie vielleicht älter werden, dafür haben Sie jedoch auch eindeutig die schlauere Wahl getroffen, was die Studiengänge anbelangt. Alt und klug ist besser, als alt und arbeitslos“, setzte sie schmunzelnd hinzu und lächelte Kit an.
„Woher kommt ihr beiden eigentlich?“, schaltete sich Jared wieder ein, der sich das letzte Stück Pfannkuchen zurecht schnitt. „Aus den Staaten oder woher genau?“

„Das vorhin war übrigens wirklich nicht böse gemeint oder so, du siehst hübsch aus!“, sagte Aiden, der ihr die Türe zur Mensa aufhielt und geleitete sie dann hindurch. „Wenn du Lust hast, nehme ich dich gerne mal ins Fotostudio mit und zeig dir, wo ich arbeite – da ließen sich dann bestimmt auch ein paar Schnappschüsse machen“

"Du meine Güte, ich glaub wir sind in einem Kreuzverhör gelandet", lachte Kit und wandte die Augen von Leonie ab um Jared anzusehen.
"Wir kommen aus Arkansas", antwortete er. "Hättest du auch gerne noch unsere Hausanschrift?", setze er mit leichter Ironie und einem Schmunzeln hinzu.

Jasper blieb mit Kea vor der Türe zu Vallerys Zimmer stehen und schaute seine Freundin fragend an.
„Was meinst du? Anklopfen und hinein gehen? Schließlich wollen wir ja auch noch etwas von ihr... und später kann er ihr, genau genommen, noch immer ein Ohr abkauen“, meinte Jasper grübelnd und sah auf seine Uhr.

„Hm“, machte Jared nachdenklich und schluckte das letzte Stück herunter. Suchend tastete er seine Hosentaschen ab und zog einen kleinen Zettel heraus – irgendeine Rechnung und einen Kugelschreiber und schaute dann grinsend wieder zu Kit auf. „Klar, schieß mal los. Ist immer gut zu wissen, wo das Haus der Lehrer wohnt“, sagte er munter, woraufhin Leonie lachen musste.
„Du bist wirklich durchgeknallt, die Schauspielschule nimmt dich bestimmt gerne auf“, meinte Leonie und stand auf. „Du bist fertig, oder? Dann können wir jetzt Vallery besuchen!“, sagte sie und strahlte. „Ah, vielen Dank nochmal...“, wandte sie sich an Kit, während Jared seufzend aufstand und sein Tablett wegbrachte.

"Leonie, den Spruch mit dem alt und arbeitslos merke ich mir übrigens!", rief Eron dem Mädchen hinterher, "soweit ich weiß hast du ja noch ein Jahr vor dir, in dem du jederzeit in einem meiner Kurse landen kannst!"
Er runzelte leicht die Stirn und wandte sich dann Kit zu. "Wofür hat sie sich eigentlich bei dir bedankt?", fragte er direkt ohne lange um den heißen Brei herum zu reden. War nicht seine Art.

"Ich will rein!", erwiderte Kea, die mittlerweile herumhibbelte wie ein kleines Kind, "mir egal ob sies grade auf dem Krankenbett treiben, ich will Vallery endlich sehen!" Sie drückte Jaspers Hand und sah ihn flehend an. "Bitte, ich möchte einfach nur rein!"

"Ach, ich bin doch gar nicht hübsch genug für so ein richtiges Fotostudio!", erwiderte Kyleigh mit einer wegwerfenden Handbewegung, errötete jedoch erneut, "aber ich würde es trotzdem gerne mal sehen!"

"Ja, bitte, ein bisschen Wasser!", presste Gabriel hervor und richtete sich leicht auf, "k-kannst du mir das Glas bitte geben?"

Gentle hatte Soraya hinterher gesehen und stand nun auf. "Ich bin gleich wieder da!", sagte er an die Gruppe gewandt, drückte Hannah einen sanften Kuss auf die Wange und folgte dann dem Mädchen.
Als er sie schließlich in der hintersten Ecke der Bibliothek fand, schien sie scheinbar in ein Buch vertieft, als Gentle jedoch genau hinsah, entdeckte er Tränen, die ihr über die Wange liefen.
"Was ist los?", erkundigte er sich auf arabisch und legte dem Mädchen tröstend eine Hand auf die Schulter.
"Nur Heimweh", schniefte Soraya und wischte sich mit einem verlegenen Lächeln über die Wangen, "ich vermisse meine Familie sehr, besonders meine kleine Schwester."
"Das kenne ich." Gentle setzte sich neben Soraya auf das abgewetzte Ledersofa, "ich vermisse meine kleinen Schwestern auch sehr..."

"Für nichts bestimmtes", antwortete Kit und zuckte mit den Schultern. Wieso er nichts sagte? Weil Leonie ihn ja ins vertrauen gezogen hatte.
"Sie hatte sich nur ein wenig verlaufen", fügte er hinzu um nicht ganz so heimlichtuerisch zu klingen.

"Hier." Notion hielt ihm das Glas hin und als sie sah, dass er Probleme dabei hatte sich aufrecht zu halten, schob sie ihren Arm hinter seinen Rücken um ihn zu stützen.

„Also mich musst du nicht fragen...“, sagte Japser lachend und klopfte dann gegen die Türe, damit das Warten endlich ein Ende fand. Leise knarzte die Türe an einer Stelle, als er sie aufschob.
Vallery schaute erstaunt auf und blinzelte etwas ungläubig. „Kea? Jaz? Aber... was... was macht ihr hier!?“, raunte sie und schaute entgeistert drein. „Ihr seid doch in Flitterwochen! Sagt bitte nicht, dass ihr die meinetwegen unterbrochen habt!“ Vallery lehnte sich ächzend zu William und knuffte ihm in die Seite. „Hättest du das nicht verhindern können!?“

„Was redest du da, natürlich bist du hübsch genug. Ich weiß gar nicht, was ihr Frauen immer habt. Denkt ihr, wir lügen euch an, wenn wir Kerle Komplimente machen? Du bist hübsch und bin mir sicher dir gefällt das Studio. Vielleicht kann ich dich ja auch zu einer Zeit einladen, in der wir ein paar Models fotografieren, oder so“, schlug Aiden vor und begleitete Kyleigh bis zur Essensausgabe, wo er Harold freundlich begrüßte und dann seine Bestellung abgab: Ein Kaffee, schwarz mit Zucker. Sein zweiter für heute, aber das würde er schon überleben – in letzter Zeit brauchte er regelmäßige Coffeinschübe.

„Verdammt!“ Leonie zuckte zusammen und ließ den Kopf hängen. Jared, der Erons Worte noch mitbekommen hatte, lachte laut, während er Leonie bei der Schulter nahm und den beiden Professoren kurz grinsend zu zwinkerte und dann zu winkte, ehe er mit Leo aus der Mensa verschwand. Auf dem Weg ging er noch an Aiden vorbei, dem er kurz Bescheid sagte, dass Vallery wach wäre und das sie schon einmal vor fahren würden.

"Verlaufen?" Eron sah seinen Bruder mit hochgezogener Augenbraue. "Klar, ein Mädchen dass hier seit was weiß ich wie viele Jahre wohnt verläuft sich und du, der hier seit einem halben Jahr ist, kannst ihr zeigen, wo sie lang muss."
Er klopfte Kit auf die Schulter. "Jaja, ist klar, Bruderherz!"
Mit einem leisen Ächzen erhob er sich. "Ich hol mir einen Kaffee, kann ich dir was mitbringen?"

Gabriel nahm einige Schlucke und lächelte Notion dann zu. "Danke!", nuschelte er und ließ sich dann wieder auf das Bett zurücksinken, "ich schulde dir wirklich was!"
Er drehte sich leicht auf die Seite, sodass Notion ihren Arm unter seinem Rücken hervorziehen konnte. "Was hälst du davon wenn ich dich zu einem Essen einlade, wenn ich wieder sitzen kann ohne grün im Gesicht zu werden?"

"Wow, sie ist wieder wach?", fragte Kyleigh und lächelte Aiden an, "wow, das ist doch mal eine gute Nachricht!"
Sie drückte kurz Aidens Arm, da sie ihn nicht umarmen sollte, solange er noch die übervolle Tasse brühwarmen Kaffee in der Hand hatte.

"Vallery!" Kea traten die Tränen in die Augen und mit wenigen Schritten war die am Bett ihrer Freundin und umarmte sie. "Gott, ich hab so Angst um dich gehabt!", nuschelte sie in Vallerys blonde Haare und schniefte leise, "Ryan verdient einen verdammten Orden!"
Gentle hatte tröstend den Arm um Soraya gelegt, die sich an seiner Brust das Heimweh von der Seele weinte. Er wusste wie es war, so lange von der Heimat und der Familie getrennt zu sein und verstand dass es Soraya schwer fiel, sich in einer so fremden Gesellschaft einzufügen und wohl zu fühlen.
"Erzähl mir von deiner Familie!", sagte er und lächelte ihr aufmunternd zu.

Kit runzelte irritiert die Stirn, gut, er hatte nicht alles erzählt, aber das musste er ja wohl auch nicht. Im Prinzip konnte ihm ja auch egal sein, was Eron meinte.
"Hm. Motivation wäre gut", antwortete mit einem Blick auf die Papiere, die er gekonnt vergessen hatte.

"Brauchst du wirklich nicht!", rief Notion schnell. "Ich kann mich ja schon für das AGG gar nicht richtig bedanken, dann musst du dic doch nicht krumm machen, weil ich dir ein bisschen helfe."

„Das ist wahr... Dann kann ich mir hier ruhig Zeit mit dir lassen“, sagte Aiden lächelnd und sah sich in der Mensa um. „Vermutlich wollen gerade eh alle Val besuchen, weswegen wir lieber etwas später auftauchen, wenn die erste Besucherwelle abgeflaut ist“, erklärte er noch und deutete dann auf einen Tisch. „Sollen wir uns da hin setzen?“

„Kea... ach scheiße Mann, ihr hättet nicht meinetwegen her kommen müssen... du weißt doch, so einen Eisklotz wie mich kriegt man nicht so schnell kaputt“, sagte Vallery mit einem zittrigen Lächeln und war den Tränen nach. „Aber... es ist schön, dass ihr hier seid...“, flüsterte sie leise und biss sich auf die Unterlippe.

"Einen Kaffee, kommt sofort!" Eron grinste breit, verschwand dann und kehrte gut fünf Minuten später mit zwei dampfenden Kaffeetassen zurück. "Einmal Motivation, kochend heiß, schwarz, ohne Zucker."
Er ließ sich auf den freien Platz fallen und pustete dann auf seinen Kaffee. "Ich soll dich übrigens von Pat grüßen!" Er nippte an seinem Heißgetränk. "Sie sagt die Pferde vermissen dich, besonders diese eine Stute hat ein Auge auf dich geworfen!"

"Öhm, klar, gerne!", erwiderte Kyleigh die versuchte, nich allzu erleichtert auszusehen. Nicht dass sie Val nicht mochte, sie befüchtete nur, dass diese fragen könnte, was Kyleigh den bitte bei ihr mache? Und DAS wäre dann peinlich!
Rasch ließ sie sich auf den freien Platz fallen und lächelte Aiden an. "Sag mal, wie ist das eigentlich?", fragte sie schließlich und druckste leicht herum, "hast du dich wieder besser mit Val verstanden? Ich meine...nach der Trennung."
Jaa, clevere Frage, Kyleigh, sehr clever....
Sie merkte, wie der Tee in ihrer Tasse sich langsam dunkel verfärbte und nahm schnell die Hände weg. Am Ende verdarb sie noch den guten Tee...

"Wir sind sofort nach Hause gekommen!", erzählte Kea während sie auf dem Stuhl neben Vallerys Bett Platz nahm, "Jasper hat den ersten Flug zurück gebucht und wir waren jeden Tag hier!"
Sie drehte sich kurz zu Jasper und schenkte ihm ein dankbares Lächeln.

"Ich hab einen Ruf als Gentleman zu verlieren!", sagte Gabriel gespielt entrüstet, "bitte lass dich einladen, sonst denken die Mädchen hier alle, dass ich ein undankbarer Schuft bin!"
Er sah sie flehend an. "Und wenns eine Portion Pommes von der Frittenbude um die Ecke ist!"

"Danke." Kit pustete in die Tasse.
"Stute?", fragte er und überlegte eine Weile, bevor ihm einfiel, wen Eron wohl meinen könnte. "Patience? So lange ist unser letztes Treffen doch nun auch nicht her. Aber gut, bevor das arme Ding an gebrochenem Herzen stirbt schau ich mal vorbei. Kannst du Pam ausrichten, zusammen mit Grüßen zurück. Ich hoffe du lässt sie überhaupt noch ihre Arbeit machen", sagte er und grinste seinen Bruder an.

Lachend gab Notion Gabriels Hundeblick nach. "Ist gut, aber nichts großes", sagte sie und drohte ihm zum Ausgleich gespielt drohend mit dem Zeigefinger. "Egal, wie du danach bei den Frauen hier dastehst."

Etwas erstaunt blinzelte Aiden, da er mit dieser Frage nicht gerechnet hatte, verlor dabei jedoch nicht sein Lächeln. „Uhm, es ging, um ehrlich zu sein. Wir hatten erst einmal ein Weile Abstand und... nach einiger Zeit ging es dann wieder. Sie und Will... das ist wirklich verhext. Ich denke, da konnte ich wirklich nichts dran machen und... nun ja, es hat nicht sollen sein. Aber darüber bin inzwischen wirklich hinweg“, sagte er und ließ sich auf einem Stuhl am Tisch nieder. Behutsam nippte er an seinem Kaffee und seufzte kurz. „Hmm.. viel besser, als jeder Kaffee den ich letzter Zeit getrunken habe. Unverkennbar Harolds Handschrift...“, schwärmte er und lachte leise.

„Ach...“ Jasper winkte ab und schloss die Türe. „Das ist doch selbstverständlich... wie hätten wir unseren Urlaub weiter genießen können, während wir von deinem Unfall wussten“, sagte er und trat an das Bett. Lächelnd knuffte er seinem Kumpel in die Seite.
„Ihr seid süß... danke... ich habe... ich habe so viele seltsame Sachen gesehen und … irgendwie hatte ich gar nicht das Gefühl, als wäre ich nicht da... also... im Koma“, sagte Vallery nachdenklich und fuhr sich fahrig durch das blonde Haar. „Hm... nicht so wichtig, ich freue mich auf jeden Fall euch zu sehen und erstatte euch die Kosten vom Rückflug, okay?“
Jasper fasste sich lachend an die Stirn. „Nichts da, du bist wohl noch nicht richtig wach, Madame“

"Klar, ich bin doch kein Unmensch!", erwiderte Eron grinsend und stellte die Tasse ab um die Arme hinter dem Kopf zu verschränken, "außerdem würde Pat mich vermöbeln, wenn ich sie von ihrem Job abhalten würde. Sie hat da keine falsche Scheu."
Das Grinsen wurde eine Spur verklärten. "Ich glaubs selbst kaum, aber ich denke ich habe mich wirklich richtig verliebt."

"Na gut, dann kein 3-Gänge-Menü!", erwiderte Gabriel gespielt enttäuscht, "aber dann werd ich zumindest selbst kochen. Dann gibts zwar kein Souffle oder Kavier oder solche Spirenzchen, aber für gutbürgerliche Küche sollte es reichen."
Er verzog leicht den Mund. "Magst du mir bitte nochmal das Wasser geben?"

Kyleigh lächelte und legte prüfend eine Hand an ihre Teetasse, Okay, das Getränk wurde nicht dunkler, schonmal ein gutes Zeichen. Als sie jedoch die Tasse zum Mund führte und einen Schluck nahm, verzog sie angewidert den Mund.
"Modrig", konstatierte sie und schob die Tasse weit von sich weg, "meine Fähigkeit ist blöde, nichtmal in Ruhe Tee trinken kann ich!"

"Nicht bezahlst du!", empörte sich nun auch Kea, "hier gehts um deine Gesundheit, Mädchen!" Jedoch hielt die finstere Miene nicht lange und in der nächsten Sekunde lächelte sie schon wieder versönlich. "Werd erstmal richtig gesund, dann können wir uns immer noch streiten!"

"Ich hoffe es doch für dich. Sonst zerlegt Pat dich in Einzelteile. Und mich wahrscheinlich gleich mit", sagte Kit und warf Eron einen gespielt entsetzten Blick zu. "Lass sie bloß nie hören, dass du dir nicht sicher bist."

"Reicht vollkommen", lächelte Notion warm. "Natürlich." Dabei drehte sie sich allerdings mit etwas viel schwung zum Tischchen um und warf das Glas zu Boden. Wo es ihr leider nicht den Gefallen tat und heile blieb, sondern in viele, kleine Scherben zersprang, was wiederum Pam auf den Plan rief.
"Es tut mir leid", beeilte Notion sich mit hochrotem Kopf zu sagen und fing auch schon an die Scherben einzusammeln, bevor Pam ihr den Kopf würde waschen können.

„Oh... soll ich dir noch einen Tee holen? Ich bin mir sicher, Harold hat noch etwas davon... oder willst du von meinem Kaffee probieren?“, fragte Aiden, der ihr lächelnd seine Tasse hinschob. „Ist allerdings schwarz und mit ein bisschen Zucker... schmeckt nicht jedem“

„Aye, aye, wird gemacht!“, sagte Vallery lachend und zupfte dabei ein wenig an ihrer Decke. „Ryan meinte vorhin was von... zwei Rippen seien noch gebrochen... Das müsste das letzte sein. Die Schürf- und Schnittwunden, wie auch die Kratzer ertrage ich schon. Und dann... dann müsste ihr mir alles von euren Flitterwochen erzählen!“, sagte Vallery, legte lächelnd ihre Fingerspitzen aneinander und sah nur kurz zu William hinüber, dessen Aufforderung noch immer durch ihre Gedanken spukte. 'Heirate mich'. Noch immer wurden ihre Beine puddingweich, wenn sie daran dachte.

"Hey, ich bin mir sicher!", erwiderte Eron trotzig, "ich wunder mich nur selbst drüber. Das letzte Mal verliebt war ich damals in Paula, das war im Kindergarten. Wobei es eigentlich auch sein kann, dass ich nur in sie verliebt war, weil ihre Mama ihr immer Schokokekse mit in den Kindergarten gegeben hat!" Er ließ grinsend die Arme sinken und griff wieder nach der Kaffeetasse.

"Warte, ich helf dir!" Gabriel beugte sich über die Bettkante, um Notion beim Auflesen der Scherben zu helfen. Dabei ignorierte er die erneut aufwallende Übelkeit und fischte stattdessen in der Wasserpfütze nach den kaum sichtbaren Scherben.
"Geht beide da weg!"; schimpfte Pam, "am Ende schneidet ihr euch noch. Ich wisch das auf!" Gehorsam roltle sich Gabriel wieder auf den Rücken und sah Notion mit einem schiefen Lächeln an.

"Danke, aber ich mag keinen Kaffee!", erwiderte Kyleigh mit einem entschuldigenden Lächeln, "bin seit ich denken kann ein Teetrinken, das hab ich von meiner Großmutter."
Sie schluckte und biss sich auf die Unterlippe. Die vermisste ihre Großmutter schrecklich...

"Machen wir!", erwiderte Kea lächelnd und schlug ein Bein über, "wir haben auch gefühlte 10.000 Fotos gemacht, die können wir dir zeigen!"

Drei Monate später, Freitag... morgens...

„Wo hast du denn dein Anhängsel gelassen?“, spottete Colin, als er Raven durch die Eingangshalle laufen sah. Sie machte sich erst gar nicht die Mühe anzuhalten und hielt lediglich ihren Mittelfinger in seine Richtung. „Geh jemandem anderem auf die Nerven und verpiss dich“, raunte sie und strich sich das dunkle Haar zurück, während Colin ihr schon leicht schmachtend nachsah.
„Und hör auf zu sabbern!“, mit diesem Satz verschwand sie auch schon im nächsten Korridor.
Lachend wandte sich Colin seinem Koffer zu und ging dann auf die Türe zu. Er fuhr jetzt erst einmal zu seiner Mutter und ging mit ihr dann morgen früh auf die Inseln, Urlaub machen.
Munter summte er ein Lied und sah auf sein Handy, um nach der Uhrzeit zu schauen. In fünf Minuten war sein Taxi da... nun, da konnte er sich ja langsam auf den Weg machen.
Derweil zog Raven seufzend die Türe zur Mensa auf.

Leonie hielt ihren Kaffee in ihren Händen, während ihr Kopf auf dem Tisch lag. Seit ungefähr zwei Stunden war sie schon wach und hatte noch ein paar Sachen von der gestrigen Theateraufführung weggeräumt. Noch immer hielten sich ein paar Blumen hartnäckig in ihrem Haar, die ihr Isalie gestern hinein geflochten hatte. Gähnend blinzelte sie und schaute kurz auf, als sie hörte, dass die Türe aufging, aber als sie Raven sah, schloss sie ihre Augen wieder. Insgeheim wartete sie auf... naja...
Automatisch schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht und sie dachte an das Stück. Gut, das Jared doch nicht die Rolle des Romeo übernommen hatte...

Müde rieb sich Isalie die Augen und sah auf ihren Wecker. Leise hörte sie Ana atmen, die gestern von einer Party in der Stadt erst später nach Hause gekommen war. Wobei, war es da überhaupt noch gestern? Eher heute... Stumm schlug sie ihre Decke zurück und stand auf. So blieb ihr immerhin das Bad – ganz für sie alleine.