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Mutant High II - Das RPG 7

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Mutant High II - Das RPG 7 - Seite 19 Empty Re: Mutant High II - Das RPG 7

Beitrag von Sandfloh Di 1 Dez 2015 - 11:29

"Es wird schon werden", versuchte sich Milo an aufmunternden Worten, in erster Linie um sich selbst Mut zuzusprechen. Das hier durfte einfach nicht schief gehen. Es musste funktionieren.
"Naja, einige haben sich doch schon ganz gut angestellt", fuhr er fort während er die nächste Matte auf den Stapel hievte, "die kleine Japanerin, Mizuki, zum Beispiel. Die kann der Bruderschaft auf jeden Fall brandgefährlich werden. Vorallem weil sie so unscheinbar aussieht." Tatsächlich hatte das Mädchen ihn wirklich überrascht, bei den Selbstverteidigungsübungen hatte sie ihn mühelos und innerhlab von Sekunden zu Boden gerungen und seinen Arm dann in einem schraubstockartigen Griff fixiert. Selbst jetzt spürte er noch ein leichtes Ziehen in der Schulter.

"Dad?!" Im ersten Moment hielt Ava noch inne, unsicher wie ihr Vater reagieren würde. Es war das erste Mal seit Weihnachten und ihrem Fortlaufen, dass sie ihn sah. Doch als er die Arme ausbreitete, verschwand alle Vorsicht und sie stürmte ihm regelrecht entgegen und drückte ihn fest. In dem Moment in dem die Anspannung von ihr abfiel, kullerten auch einige Tränen über ihre Wange während sie ihr Gesicht in der Jacke ihres Vaters vergrub und den vertrauten Geruch seines Rasierwassers einatmete.

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Mutant High II - Das RPG 7 - Seite 19 Empty Re: Mutant High II - Das RPG 7

Beitrag von Robyn Do 3 Dez 2015 - 8:42

Jared lächelte sein Handy an, nachdem er Notions Nummer eingespeichert hatte. Es war relativ altmodisch und hatte auch schon diverse Macken und Kratzer, aber durch Notions Nummer war es mit einem Mal kostbarer als jedes andere Handy für ihn geworden.
„Danke“ Mit einem warmen Lächeln sah er wieder zu ihr auf. „Ich freue mich, wenn du dich meldest. Aber…nimm dir so viel Zeit wie du brauchst. Ich werde dich nicht bedrängen“, sagte er ernst und steckte nebenbei wieder sein Handy ein. Ihm lag noch so viel auf der Zunge, allerdings würde das bis zu ihrem nächsten Treffen warten müssen.

„Hm. Stimmt. Und ihre Wunden immer wieder heilen“, antwortete Kaya nachdenklich, während sie abwechselnd zu Vallery und Nate hinüber sah. Sie kannte die beiden nur von Bilder, persönlich hatte sie sie nie getroffen. Wenn sich Kaya richtig erinnerte, waren die beiden in ihrer Zeit schon seit langem tot.
„Ich glaube, deine Eltern werden sich auch sehr gut schlagen“, fuhr Kaya mit gesenkter Stimme fort und lächelte ihren Cousin an. Bei Milos Eltern hatte sie zumindest ein weitaus besseres Gefühl, als bei ihren Eltern. Nebenbei nickte sie möglichst unauffällig in die Richtung von Nate, um Milo zu bedeuten hinzuschauen. Immerhin war das sein Großvater.

Nate drückte seine Tochter, strich ihr über den Rücken und fühlte sich an früher erinnert, als Ava noch ein Kind gewesen war und er sie tröstend in die Arme genommen hatte. Sein kleines Mädchen. Die Zeit verging so rasend schnell.
„Du hast mir gefehlt, Liebes“ Nate fuhr ihr übers Haar und suchte gleich darauf nach einem Taschentuch, dass er seiner Tochter geben konnte. Er war nicht hier, um ihr wegen der Sache an Weihnachten Vorwürfe zu machen. Sie hatten telefoniert und das hatte gereicht. Davon abgesehen konnte er gut verstehen, warum sie es getan hatte.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 3 Dez 2015 - 9:12

Leider waren es ziemlich wenig Matten, weshalb Kara viel zu schnell die Arbeit ausging. So konnte sie auch nur in die Richtung von Milos Großvater sehen. Was quasi dazu führte, dass sie in Matts Richtung sah. Und das neben ihm, musste seine Mutter sein. Drei Tote beieinander und sie wussten es nicht einmal. Dass sie nichts sagen durfte, war das Schlimmste für sie. Wie gerne würde sie wenigstens Matt warnen. Es war doch unfair, dass sie Mrs. Tesgal die Wahrheit gesagt hatten, den anderen aber nicht. Nur hoffen, dass sie die Zukunft ändern würden war echt scheiße.

Unsicher strich Notion sich die Haarsträhne schon wieder hinter das Ohr und steckte ihr Handy weg. Zeit würde sie jetzt erstmal brauchen. Wobei sie das Gefühl hatte, das ihr genau das jetzt fehlen würde. Da sie nicht wusste, was sie Jared wirklich antworten sollte, beließ sie es bei einem Danke und zog ihre Tasche zu sich, die sie vorhin einfach hatte fallen lassen. "Ich denke, ich werde wieder ins Hotel fahren", sagte sie dann und nach einer kleinen Pause: "Grüßt du Emma von mir und richtest ihr aus, dass ich ihr nicht böse bin?"
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Beitrag von Sandfloh Mo 7 Dez 2015 - 1:39

"Danke", nuschelte Ava und benutzte das Taschentuch, um die Tränen aus den Augenwinkel zu wischen und sich danach die Nase zu putzen. "Dad, es tut mir leid, dass ich weg gelaufen bin", gestand sie kleinlaut und sah ihren Vater schuldbewusst an, "und dass ich mich so lange nicht bei euch gemeldet hab. Aber es war...ich weiß nicht, es war einfach alles ein bisschen viel." Selbst jetzt bereitete ihr der Gedanke an das, was sie an Weihnachten erfahren hatte, Bauchschmerzen. Wie lange würde ihr Vater noch bei ihnen sein? Fünf Jahre? Zehn?

Milo folgte Kayas Blick und erstarrte mitten in der Bewegung. Er erkannte den Mann, der von Ava stand, sofort von den alten Fotografien im Haus seiner Eltern wieder. Das war Nate, sein Großvater mütterlicherseits. Noch ein Familienmitglied, das Milo leider nie persönlich hatte kennenlernen können, seine Mutter hatte ihm damals alles erklärt.
Wäre Milo seinem ersten Impuls gefolgt, hätte er alles stehen und liegen gelassen und wäre zu seinem Großvater hinüber gegangen, doch er wusste, dass das nicht ging: Im Gegensatz zu Rodrigo wusste Ava schließlich nicht, dass sie verwandt waren, und Milo wollte die Situation nicht noch komplizierter machen als sie ohnehin schon war. Mehr als ein wehmütiger Blick in Richtung Nate durfte er sich daher nicht erlauben.

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Beitrag von Robyn Mo 7 Dez 2015 - 7:57

„Das mache ich“, antwortete Jared sofort und lächelte schief. Er stand vom Tisch auf und rieb Daumen und Zeigefinger miteinander, während er überlegte, was er sagen sollte.
„Hättest du was dagegen, wenn ich dich bis zum Schultor begleite?“, fragte er schließlich und schob seine Hände in seine Taschen. „Ein bisschen frische Luft kann ich sicher auch gebrauchen. Und ein wenig Bewegung“

„Das verstehe ich. Ich vermute, jeder an deiner Stelle hätte so reagiert. Oder schlimmer. Wenigstens bist du für ein paar Tagen bei den Havivs untergekommen und dann wieder hier. Da war ich schon beruhigt, zu wissen, dass du ein Dach über den Kopf hast“, sagte Nate, lächelte seine Tochter warm an und drückte kurz ihre Schulter.
„Es tut mir Leid, wie… das alles heraus gekommen ist. Dass du es so erfahren hast. Deine Mutter und ich waren uns einfach nicht sicher, wann wir es dir sagen sollen. Wir wollten einen guten Zeitpunkt dafür abpassen…nur gibt es den vermutlich nicht“

Man musste nicht wirklich sehen können, um zu merken, dass die Stimmung ihrer besten Freundin und ihres Cousins gerade in den Keller gegangen war. Kaya konnte sich in etwas ausmalen, woran das bei beiden liegt. Mit einem aufmunternden Lächeln legte sie beiden nacheinander eine Hand auf die Schulter.
„Schaut doch nicht so drein! Ich bin mir sicher, es wird alles gut! In jeglicher Hinsicht!“, raunte sie optimistisch. „Wir müssen uns einfach weiterhin anstrengen! So etwas wird doch immer belohnt!“
Das hoffte sie zumindest. Auch wenn sie wahrscheinlich nicht Mrs. Valentines Tod verhindern konnten, so doch wenigstens vielleicht den von Matt. Und was Milos Großvater anging… soweit sie wusste, war das eine komplizierte Geschichte, an der sie nichts ändern konnten.
Vielleicht konnte sie ja für Milo etwas organisieren. Wenn sie Mr. Morrison nachher kurz sprechen könnte…

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 7 Dez 2015 - 10:38

Kara versuchte wirklich pessimistisch zu bleiben, leider war sie von Natur aus nicht so veranlagt und wenn Kaya sie so anlächelte hatte sie ihre schlechte Laune noch nie lange halten können. "Okay. Wir bleiben bei 150 Prozent Leistung und bekommen dafür unsere rosarote Zukunft", stimmte sie nach kurzem Zögern zu und lächelte dabei sogar ein wenig. Die Matten waren inzwischen alle verstaut, so blieb eigentlich nichts mehr zu tun und auch kein Grund weiter in der Halle zu bleiben.

Als Zach sich schließlich umdrehte waren Nick und Paige schon lange weg, was ihn aus einem unerfindlichen und nervigen Grund traurig stimmte. Langsam trat er raus aus der Halle und überlegte, wohin er gehen sollte. So wirklichen Hunger hatte er nicht. Auf seinem Zimmer hatte er noch einen Apfel vom Frühstück, der würde ihm reichen. Die Hände tief in der Bauchtasche seines Kapuzenpullovers gesteckt machte er sich auf den Weg zu seinem Zimmer.

Gähnen warf Hillary einen Blick auf ihre Uhr und dann das Magazin, in dem sie gelesen hatte, neben sich auf das Bett. Mittlerweile musste dieses doofe Training doch vorbei sein. Dann war sicher endlich wieder was in der Mensa los. Diese Schule war ja normal schon nervig, aber jetzt, wo alle von diesem Patriotismus erfasst waren und meinten es wäre cool ihr Leben für irgenwelche Deppen, die ihre Zukunft verpfuscht hatten, wegzuwerfen, war es geradezu unerträglich. Vielleicht fand sie ja irgendjemanden, mit dem sie etwas Spaß haben konnte.

Es war fast ironisch, wie ähnlich sie und Jared sich gerade fühlten. Sie war fast versucht in seine Gedanken einzudringen um herauszufinden, ob sie aus den selben Gründen verwirrt waren. Sie tat es nicht. Es war immer noch seine Privatsphäre und ein bisschen Angst hatte sie wohl auch vor der Antwort, die sie finden würde. "Nein, sicher nicht. Es wäre schön, wenn du mitkommst", antwortete sie Jared.
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Beitrag von Robyn Mo 14 Dez 2015 - 8:54

„Ich finde, das ist fair. Wir geben alles und bekommen dafür die Zukunft, die wir alle verdient haben“, raunte Kaya und klatschte in die Hände. Mit viel Elan sah sie sich um, im Begriff weiter aufzuräumen, nur gab es nichts mehr, das weggeräumt werden musste.
„Okay, wie siehts aus, belohnen wir uns mit Harolds Essen?“, fragte sie ihre Freundin und Milo, wobei sie bei letzterem nicht sicher war, ob er nicht noch eine Weile bleiben wollte. So oft wird er wohl seinen Großvater nicht mehr sehen.
Dann sah Kaya hinüber zu Matthew, der noch bei seiner Mutter stand.
„Willst du fragen, ob Matt nicht mitkommen will? Seine Mutter kann ja auch mit“, wandte sich Kaya leiser an Kara.

Paige rollte den Rosenkohl einmal quer über ihren Teller, dabei hatte sie gar nichts gegen Rosenkohl. Sie aß ihn gerne. Aber ihre Gedanken waren gerade ganz woanders und das sah auch Nick, der ihr gegenüber saß. Kauend musterte er sie und überlegte, wie er sie ansprechen sollte.
Er hatte eine Vermutung, woran sie gerade dachte.
„Wäre ich an seiner Stelle, würde ich mich jetzt übergeben“, sagte er schließlich und als Paige verwirrt aufsah, deutete er mit seiner Gabel auf ihren Rosenkohl.
Erst da bemerkte sie, was sie die ganze Zeit getan hatte, spießte den Rosenkohl auf und aß, während sie leicht rot anlief.

Relativ motivationslos lief Casper durch die Schule. Er hatte sich dagegen entschieden, sich den anderen im Kampf gegen die Bruderschaft anzuschließen. Nicht, weil er nicht wollte, sondern weil er bezweifelte, dass er eine Hilfe wäre. Mit seiner Mutation konnte er eigentlich keinem wirklich gefährlich werden. Nur leider stimmte ihn diese Tatsache nicht gerade gut, ganz im Gegenteil, es frustrierte ihn. Da munterte es ihn auch nicht auf, dass Blake bald wieder zurück in seine Zeit gehen und Mina ihn nicht mehr sehen wird.

Jared war mit Notion auf dem Weg nach draußen. Sie liefen nebeneinander her, ohne sich dabei zu berühren. Dabei kribbelte Jareds Hand, die sich geradezu danach sehnte, die von Notion zu nehmen und festzuhalten. Das letzte Mal ist so lange her. Was hatte er sich nach ihr gesehnt. Hoffentlich würden sie sich ganz bald wieder sehen. Gleichzeitig verstand er jedoch auch, dass sie ihre Zeit brauchte, um das alles einigermaßen zu verarbeiten. Er selbst hatte schließlich 16 Jahre Zeit gehabt, um sich auf diesen Moment vorzubereiten, sie nicht.
In der Eingangshalle hielt er ihr die Tür auf, wobei er sie warm anlächelte.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 14 Dez 2015 - 9:35

Es tat gut, dass Kaya so zuversichtlich war, das baute Kara ganz ungemein auf. "Mit seinem Schokopudding. Ich will Harolds Schokopudding", stimmte sie schon viel entspannter zu. Was sich schlagartig änderte, als Kaya über Matt sprach. Ganz unwillkürlich verspannte sie sich und schüttelte den Kopf. Es fiel ihr unheimlich schwer nicht in Matts Richutng zu sehen, aber sie schaffte es. Seitdem er wusste, dass sie aus der Zukunft kam war das Verhältnis zwischen ihnen ziemlich angespannt. Das wollte sie sich und ihm wirklich nicht antun. Besser er genoss die Zeit mit seiner Mutter, so oft sahen sie sich ja sicher auch nicht.

Ohne Zwischenfälle betrat Zach sein Zimmer, wobei er sich wieder einmal Wünschte, dass er noch in seinem alten Zimmer wohnen würde. Bei Nick. Nicht, dass er nicht gerne mit Matt zusammen wohnte, der war ein ziemlich entspannter Mitbewohner. Aber anders wäre es schon schöner. Außerdem hätte er dann nicht seinen Kumpel an den Hacken, der ihm ständig wegen irgendwas im Nacken saß. Hausaufgaben, Essen, Leute treffen oder was ihm sonst so einfiel. Vom Schreibtisch nahm er sich den Apfel, bevor er das Fenster öffnete und sich dann, die Beine raushängen lassend, auf die Fensterbank schwang. Mehr als den Apfel in den Händen rumdrehen tat er dann aber doch nicht.

Immer noch gähnend schlenderte Hillary durch die Gänge. Wenn sie gewusst hätte, dass sie nur 5 Sekunden nach Zach durch den Gang kam, wäre sie sicher sauer gewesen, so ging sie aber ungerührt weiter und überlegte ob sie wirklich in die Mensa wollte. Da saßen jetzt sicher die ganzen Helden und schwärmten davon, wie toll das Training gewesen war und dass sie mit Leichtigkeit die Bruderschaft besiegen würden. Tagträumer, alle Miteinander. Das einzige, was sich diese unerträglichen Optimisten holen würden war eine blutige Nase. Und Hillary würde sie hier an der Tür begrüßen und auslachen. Wenigstens etwas, auf das sie sich freuen konnte.

Das Lächeln war genau das selbe, das Notion noch in Erinnerung hatte. Und es löste fast genau die selbe Reaktion in ihr aus, wie vor all den Jahren. Ihr Herz setzte einen kurzen Moment aus, dann machte es einen Satz, als wollte es Jared um den Hals hüfpfen. Das sie ihrem Herzen gerne folgen wollte, machte es ihr nicht unbedingt leichter, es verwirrte sie eher noch mehr. Zögerlich und nur kurz erwiderte sie das Lächeln, dann trat sie aus dem Tür und atmete erst einmal die kühle Luft ein, in der Hoffnung, dass es ihre Gedanken ordnen würde. Wie immer eine Wunschhoffnung. Da würde ihr wohl nur die Zeit wirklich helfen können.
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Beitrag von Robyn Do 17 Dez 2015 - 10:10

Irgendwann blieb Casper unvermittelt in einem der Gänge stehen, als sein Handy kurz piepte. Er zog es heraus und las die knappe SMS seiner Mutter, die er gestern angerufen hatte. Nicht, um sie zu fragen, ob er an dem Kampf gegen die Bruderschaft antreten durfte, das hatte er sich ja schon vorher überlegt, aber er wollte seine Eltern dennoch darüber informieren, was hier los war.
Anstatt ihr jedoch gleich zu antworten, steckte er sein Handy erst einmal wieder weg und beschloss, das später zu erledigen. Als er hinter sich Schritte hörte, sah er über die Schulter und entdeckte Hillary.

Es wäre so einfach, ihr jetzt von hinten einfach die Arme umzulegen und sie fest an sich zu drücken. Jared ließ die Tür hinter sich zu fallen, betrachtete Notion einen kurzen Augenblick und holte anschließend wieder zu ihr auf. Er durfte nichts übereilen. Er sollte es nicht. Selbst wenn jede Faser es geradezu schreite. 16 Jahre Notion-Entzug war verdammt heftig gewesen.
„Also… ich habe gehört, Colin ist jetzt schwerreich und mit Raven verlobt. Will hat DIE Bar schlechthin, Val sieht man im Fernsehen und Gabriel ist selbstständig und hat im Grunde die Technik der Mutant High in der Hand“, raunte Jared. „Es ist unglaublich was aus allen geworden ist“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 17 Dez 2015 - 10:44

Zachs Handy klingelte, gerade als er vollkommen in Gedanken versunken war. Fast wäre er vom Fensterbrett gerutsch, so sehr zuckte er zusammen. Leise fluchend sah er auf das Display und seufzte. Sein Vater. Mal wieder. Was der wollte, konnte Zach sich denken: Ihm verbieten mit auf diesen Einsatz zu gehen. Dem Gespräch ging er schon seit einigen Tagen aus dem Weg und auch jetzt hatte er keine Lust sich die Moralpredigt anzuhören. Er drückte den Anruf weg und schaltete das Gerät danach ab.

"Casper", strahlte Hillary ihren Mitschüler so fröhlich an, dass selbst der gutgläubigste ihrer Mitschüler die Falle hätte riechen müssen. Sie gab Casper allerdings auch keine Chance die Flucht anzutreten, bevor er sie abwimmeln konnte, hakte sie sich bei ihm unter und zog ihn leicht mit sich. "Was machst du denn so alleine hier? Keine Lust dich mit unseren wunderbaren Helden zu verbrüdern?"

"Ja. Es lief anscheinend sehr gut für alle", antwortete Notion nach einem Moment etwas steif. Was sollte sie dazu auch großartig sagen? Fast alle ihre ehemaligen Mitschüler, von denen sie noch etwas hörte, hatten ihr Auskommen gefunden und die meisten auch noch ziemlich gut. Das traf sogar auf Jared zu. Womit sie sich auch gleich wieder betrogen fühlte. Er hatte sich ein Leben aufgebaut und sie erst einmal vor einem Trümmerhaufen stehen lassen. Dass das ungerecht war, wusste sie, weswegen sie auch weiter nichts sagte, vielleicht rückte sie nur ein bisschen weiter von ihm weg. "Morpheus ist allerdings nicht so gut weggekommen. Hast du von ihm, von dem was ihm passiert ist gehört?", fragte sie, obwohl sie sich ziemlich sicher war, dass er bescheid wusste. Wenn er sich nur ein bisschen darum gekümmert hatte, was aus seinen Mitschülern geworden war, war Morpheus Geschichte sicher nicht an ihm vorbei gegangen.
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Beitrag von Sandfloh Sa 26 Dez 2015 - 1:59

"Da hast du wohl Recht", murmelte Ava und nickte, wobei ihre nachdenkliche Miene der ihres Vaters zum verwechseln ähnlich sah, "aber für mich war es einfach nur ein Schock. Es fühlte sich für mich so an, als hättet ihr mich quasi mein ganzes Leben belogen. Als...als wüsste ich gar nicht, wer ich wirklich bin..." Sie spürte, wie ihr erneut die Tränen in die Augen stiegen und sprach nicht weiter, stattdessen drückte sie ihren Vaters nochmals und vergrub ihr Gesicht in seinem Pullover. Nur für einen kleinen Moment wollte sie sich wie früher fühlen, das kleine Mädchen, das bei ihrem Vater in Sicherheit ist.

"Mhhhmm", war Milos Beitrag zur Sache, während er noch immer verstohlen zu Ava und Nate hinüber linste. Doch schließlich gewann das Pflichtbewusstsein über die Wehmütigkeit und er steuerte den Ausgang der Halle an. Vielleicht hatten Kara und Kaya ja recht, Harolds Schokopudding könnte jetzt gut tun.

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Beitrag von Robyn Sa 26 Dez 2015 - 10:28

Schon allein beim Anblick von Hillary, die auf einen zukommt, sollten bei einem alle Alarmglocken läuten, doch bei einer fröhlichen Hillary, sollte man schleunigst die Beine in die Hand nehmen und laufen. In die entgegengesetzte Richtung, versteht sich. Leider kam Casper nicht mehr dazu und ehe er sich versieht, war er schon in ihren Fängen.
„Lust ist nicht gerade der richtige Ausdruck… Und du? Lass mich raten, du hast einfach keine Lust, dir deine Hände für andere Menschen schmutzig zu machen, oder? Du könntest dir ja einen deinen Nägel abbrechen“, entgegnete er und bemühte sich, sich aus ihrem Griff zu befreien, wobei er es nicht vermeiden konnte, ihre Hand zu berühren. Mühsam versuchte er die Erinnerungen wegzublinzeln.

„Ja. Das habe ich. Schlimme Sache“, antwortete Jared bedrückt und nickte ernst. Er dachte daran, was damals passiert war, dass das, was Stevens getan hat, viele verändert hat. Im Grunde konnte Jared Morpheus verstehen. Bestimmt hatten viele an ähnliches gedacht. Rachegedanken. Nur das Morpheus sie auch tatsächlich umgesetzt hat. Einige waren durch ihn umgekommen.
Jared wollte sich gar nicht ausmalen, wie es Lena damals ergangen sein musste.
„Ich habe gehört, dass sie ihn befreien wollen. Also diese Kinder aus der Zukunft. Ist sowas wie ihr letzter Punkt auf ihrer Liste, vor dem großen Tag“, fuhr er schließlich fort und sah zu Notion hinüber. Er war auch einer dieser Punkte auf der Liste gewesen. Gott sei Dank.

„Wir hatten geglaubt, es wäre das Beste, es dich noch nicht wissen zu lassen… Es tut uns so leid, Ava. Deiner Mutter und mir“, wisperte Nate leise und drückte seine Tochter sanft an sich. Beruhigend strich er daraufhin über Avas Rücken, während er schuldbewusst auf sie hinab sah.
Er hatte geahnt, dass sie ihre Geheimnisse viel zu lange für sich behalten hatten. Spätestens nach Avas Rückkehr aus der Zukunft hätten sie sie einweihen müssen, als sie älter war. Nur leider hatten sie gezögert.

Kaya stieß ihren Cousin mit einem aufmunternden Lächeln an, packte ihn am Ärmel und zog ihn dann sanft mit sich. In ihren Gedanken war sie fest entschlossen, sich etwas zu überlegen, irgendeine Idee, wie Milo ein paar Minuten bei seinem Großvater sein konnte. Mit etwas Glück blieb er noch eine Weile. Kaya meinte sich zu erinnern, dass Jared Haynes mit Nate Morrison gut befreundet gewesen war. Vermutlich war er auch seinetwegen hier.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 27 Dez 2015 - 0:39

Hillarys Lächeln wurde eine Spur bissig, während sie ein leises, falsches Lachen ausstieß. "Ich sehe es nicht ein mir für irgendwen die Hände schmutzig zu machen, die sich selbst in die Scheiße geritten haben", sagte sie, wobei es klang, als würde sie Caspers Worte korrigieren. Seine Versuche sich aus ihrem Griff zu befreien überging sie einfach, festigte nur ihren Griff um seinen Ellenbogen. "Die haben das Problem, nicht wir. Wieso also deren Drecksarbeit erledigen." Zuckersüß lächelnd sah sie ihren beschlagnahmten Mitschüler an und stellte fest, dass er ihr gar nicht zuhörte. Mit geschlossenen Augen schien er ziemlich fest in Gedanken zu sein. Wenn sie etwas hasste, dann war es ignoriert zu werden. 'Na warte!', dachte sie wütend, so einfach würde er ihr nicht davon kommen. Mit der freien Hand zog sie sein Gesicht zu sich herum und gab ihm dann einen feurigen Kuss. Den würde er wohl kaum ignorieren können!

Unmerklich verfisterte sich Notions Gesichtsausdruck. Diese Liste mit Punkten der Kinder kam ihr immer noch merkwürdig vor. Die anderen Lehrer glaubten und vertrauten diesen Kindern und sie vertraute auf das Urteil der anderen. Trotzdem hätte sie sich besser gefühlt, wenn sie einen Blick in die Gedanken dieser Zeitreisenden hätte werfen können. Nur um sicher zu sein, was sie vor hatten. Sie könnte jetzt umdrehen und zurück gehen, die Kinder suchen und nachsehen. Ein kurzer Seitenblick auf Jared änderte ihre Meinung wieder. Vielleicht war es besser erst einmal wieder Abstand zu bekommen, ihren Boden wieder fest unter die Füße zu kriegen. "Ich weiß. Ich versteh nur nicht wieso. Morpheus - Er wird wohl kaum in der Lage sein uns zu helfen", antwortete sie Jared recht mutlos. Seit sie mit Gentle und den anderen im Gefängnis gewesen war, war noch nicht so viel Zeit vergangen und Morpheus hatte nicht so ausgesehen, als könnte er aus eigener Kraft auch nur einen Finger krümmen. Er wäre keine Hilfe in einem Kampf, nicht in seinem Zustand. Ganz abgesehen davon, dass sie es auch für fraglich hielt, ob er helfen würde. Morpheus war kein schlechter Mensch, aber er bereute auch nicht, was er getan hatte. Wer konnte schon garantieren, dass er sich am Ende nicht lieber auf die Seite der Bruderschaft stellen wollte?
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Beitrag von Sandfloh So 27 Dez 2015 - 7:34

Ava wollte nicht weinen, doch das Konzentrieren darauf, die Tränen zurück zu halten, hatten ihren Preis: Plötzlich und mit einem lauten Knall schlossen sich die Türen der Sporthalle, nachdem die metallenen Scharniere zu vibrieren begonnen hatten. Ava zuckte erschrocken zusammen und drehte den Kopf, um im nächsten Moment schuldbewusst zu den wenigen noch Anwesenden zu schauen. "Entschuldigung", nuschelte sie und wischte sich zeitgleich verstohlen über die Augen. Heute hatte sie wirklich nahe am Wasser gebaut.

Milo war kaum aus der Tür hinaus, als diese hinter ihnen mit einem lauten Knallen zu fiel. "Verdammte Sch...", stieß Milo aus und machte einen erschrockenen Satz nach vorne, "fuck, das war laut!" Unschlüssig blieb er einen Moment stehen und begutachtete die Tür, ehe er wissend nickte und sich umdrehte. "Das war meine Mom", raunte er den beiden Mädels zu und deutete unauffällig auf die Scharniere, die noch immer leise klapperten.

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Beitrag von Robyn So 27 Dez 2015 - 9:50

Nach ein paar Versuchen, Hillary loszuwerden, gab Casper es einfach auf und bemühte sich darum, auf Durchzug zu stellen. Irgendwann würde sie ja schließlich zu Ende gequasselt haben, bzw auch sie musste irgendwann Luft holen. Mit dem, was folgte, hatte er jedoch nicht gerechnet. Ziemlich überrumpelt starrte Casper seine Mitschülerin an, als diese ihn auf einmal küsste – und auf welche Weise! Sobald ihm wieder einfiel, dass er zwei Hände hatte, setzte er diese ein, um sie entscheidend von sich zu schieben – zumindest ein paar Zentimeter.
Verständnislos sah er sie an, als wollte er sie fragen, warum sie das getan hatte, doch dann schüttelte er leicht den Kopf, zog Hillary an sich und küsste sie leidenschaftlich. Dabei dirigierte er sie gegen die Wand, bis sie diese in ihrem Rücken hatte.

„Ich bin mir nicht sicher, ob das so ein Punkt war, der dabei helfen soll, die Bruderschaft zu bezwingen. Ich meine, es war eher eine persönliche Sache… ich glaube, der Wunsch von Lenas Tochter. Ophelia. Also, die Ophelia aus der Zukunft“, sagte Jared, dessen Herz ganz schwer wurde, als er bemerkte, dass das Schultor nur noch wenige Meter von ihnen entfernt war.
Diese Meter waren die letzten, bevor er sich wieder von Notion verabschieden musste.
Angespannt atmete er tief ein und schluckte.
„Hoffen wir einfach, dass die Liste dieser Kids alles zum Besseren wenden wird“, setzte Jared schließlich nach, schluckte und blieb stehen, als sie das Tor erreicht hatten.

„Schon gut. Die Turnhalle steht noch“, antwortete Nate mit einem warmen Lächeln und drückte sanft ihren Arm. Mit der anderen Hand begann er nun nach einem sauberen Taschentuch zu suchen, dass er ihr geben konnte. Seine Tochter so zu sehen, setzte ihm ziemlich zu und verschlimmerte sein schlechtes Gewissen nur noch.
„Wenn du willst, können wir auch woanders hingehen“, bot er Ava an und reichte ihr daraufhin das unbenutzte Taschentuch aus der linken Hosentasche.

„Sie ist wohl ziemlich fertig“, sagte Kaya und sah mitfühlend von der Tür zu Milo.
Sie konnte sich nicht mehr ganz genau daran erinnern, was gerade los war – was da zwischen Ava, Milos Mom, und ihrem Vater passiert war.
„Alles in Ordnung bei dir?“, fragte sie leise ihren Cousin und legte ihm kurz die Hand auf die Schulter. Sie wollte sich nicht ausmalen, wie Milo sich gerade fühlen musste. Kaya nagte leicht an ihrer Unterlippe und dachte an ihre eigenen Eltern.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 27 Dez 2015 - 10:31

Zufrieden grinsend ließ Hillary sich zurückschieben. Da hatte sie es mal wieder geschafft, seine Aufmerksamkeit war ihr sicher. Ihr lag schon ein schnippischer Kommentar auf den Lippen, da drückte Casper sie auch schon gegen die Wand. Überrascht gab sie einen leisen Quietscher von sich. Casper war sonst nicht unbedingt einer der Männer, von dem sie so viel Initiative erwartet hätte, aber hey, sie würde ihn sicher nicht stoppen. Einen kleinen Moment überlegte sie ob es nicht viel lustiger wäre, ihn abblitzen zu lassen. Aber sie hatte eigentlich gerade mal Lust auf ein bisschen Spaß ohne lange in der Stadt rumlatschen zu müssen. Also, wieso nicht. Ebenso leidenschaftlich, mit einer Spur Triumph, zog sie Casper an sich und erwiederte seinen Kuss.

Notion stand ähnlich zögernd wie Jared vor dem Tor und starrte es eine Weile nur an. Jetzt wo es soweit war sich zu trennen, wollte sie eigentlich nicht so recht. Es gab noch so viele Fragen, die es zu klären gab. Allerdings wäre es dafür wahrscheinlich besser, wenn sie denn wusste welche Fragen sie stellen wollte. "Dann - mach ich mich wohl besser auf den Weg", sagte sie, mit einem leicht bedrücktem Lächeln. Keine zwei Sekunden später fuhr auch schon das Taxi um die Ecke, dass sie vorher bestellt hatte.

Auch Kara hatte einen erschrockenen Satz nach vorne gemacht und starrte die Schaniere einen Moment mistrauisch an, als könnten sie auch gleich noch rausfliegen. "Sie hat dein Temprament, ja", erwiderte sie Milo dann grinsend und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Über Eltern wollte sie sich lieber keine Gedanken machen, da wurde ihr nur ganz schlecht bei.
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Beitrag von Sandfloh So 3 Jan 2016 - 5:18

"Wäre vielleicht nicht schlecht, ja", murmelte Ava, während sie das Taschentuch nahm und sich die Tränenreste aus den Augenwinkeln wischte, ehe das geräuschvolle Naseputzen folgte, "hast du etwas Bestimmtes im Sinn? Willst du in die Mensa? Oder ins Lehrerzimmer und Mr. Mendoza Hallo sagen?" Sie versuchte, so unbeschwert wie möglich zu klingen, doch eigentlich hatte sie noch immer an der ganzen Situation zu knabbern. Sie war ein Daddys Girl, durch und durch, aber ganz wie früher würde das Verhältnis zu ihrem Vater nie mehr werden, das stand leider außer Frage.

"Is alles okay", erwiderte Milo ausweichend auf Kayas Frage und lachte angespannt über Karas Kommentar, in der Hoffnung, seine Cousine damit beruhigen zu können. Doch er sah ihr sofort an, dass es nicht funktionierte. "Es ist halt schwierig", gab er also halblaut zu und zuckte mit den Achseln, "meinen Großvater zu sehen und zu wissen, dass ich absolut nichts tun kann, damit er in unserer Zeit noch lebt. Es gibt keine Möglichkeit, nichts."

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Beitrag von Robyn Mo 11 Jan 2016 - 9:17

Normalerweise war das nicht seine Art. Schon gar nicht mit Hillary, Himmel Herr Gott, nein, wirklich nicht mit Hillary! Aber hier waren sie und er bekam die Finger nicht von ihr. In letzter Zeit hatte er einfach kein Glück in Sachen Liebe. Das mit Mailin hatte er versiebt und bei Mina hat er keine Chance mehr. Casper war sich ziemlich sicher, dass er das im Nachhinein bereuen wird, aber jetzt gerade fühlte sich das viel zu gut an.
Während er Hillary küsste, legte er eine Hand an ihren Oberschenkel und hob diesen an, sodass sie ihr Bein um ihn schlingen konnte. Von etwas weiter her waren Schritte zu hören, doch davon ließ er sich noch nicht stören. Noch nicht. Vielleicht sollten sie sich doch ein Zimmer suchen…

Jared erwiderte das Lächeln und nickte langsam, unschlüssig, was er sagen sollte. Dieser Abschied sorgte bei ihm für ein beklemmendes Gefühl, fast so, als bekäme er schwerer Luft.
„Wir haben ja jetzt die Handynummer des jeweiligen anderen… Melde dich, wenn du soweit bist“, brachte er schließlich heraus und kurz darauf fuhr auch schon das Taxi vor.
Jared ging voran, grüßte den Fahrer kurz und hielt Notion dann die Tür auf.
„Bis dahin, bis wir uns wiedersehen…pass gut auf dich auf“

Kaya sah lächelnd zu Kara von ihr hinüber zu Milo. Mit einem Lächeln ließ sie ihre Hand von seiner Schulter hinab zu seiner Hand wandern und drückte diese.
„Wir können nicht alle retten. Und er gehört dazu. Manches… lässt sich nicht verhindern“, sagte Kaya und hatte gleich ein schlechtes Gewissen. Sonderlich hilfreich waren ihre Worte ja auch nicht. Aber gab es überhaupt irgendetwas, was bei so einer Situation angebracht war? Sie wusste es nicht.
Zum Glück lenkte sie etwas ab, das sie aus dem Augenwinkel wahrnahm. Mailin stand am anderen Ende des Korridors – weit genug weg, um nichts von dem Gespräch gehört zu haben.
„Hey, Mailin! Bist du auch auf dem Weg zur Mensa?“, rief sie ihr zu.

Lächelnd nickte Vallery Nate zu, ehe sie mit ihrem Sohn ebenfalls die Turnhalle verließ. Daraufhin wandte sich Nate wieder seiner Tochter zu. Er drückte sanft ihre Schulter und schüttelte den Kopf.
„Javier werde ich später Hallo sagen. Und Jared. Jetzt… könnten wir auf dein Zimmer oder in die Mensa, je nachdem wonach dir lieber ist“, bot er seiner Tochter lächelnd an und bedeutete ihr, voran zu gehen und zu entscheiden.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 11 Jan 2016 - 9:52

Caspers Einladung kam ihr gerade recht. Besitzergreifend legte Hillary ihr Bein um seine Hüfte und zog ihn hungrig an sich. Eventuelle Zuschauer störten sie auch nicht im geringsten, wenn's nach ihr ging könnten die sich auch gerne anschließen. Allerdings würde das wohl Cas vertreiben, einen Fang, den sie sich gerade nicht entgehen lassen wollte. So wie er gerade loslegte, sprach doch einiges dafür, dass sie sich das nicht entgehen lassen wollte. Die Stimmen wurden lauter, gleich würden sie sicher unterbrochen werden und dann wäre die Chance verspielt. Ohne den physischen Kontakt zu Vasper abzubrechen tastete sie neben sich, fand eine Klinke und drückte sie hinab. Die Tür sprang tatsächlich auf! Glück musste man haben. Sie setze das Bein wieder ab, packte Cas am Kragen und zog ihn, mit einem vielversprechenden Lächeln, in den Raum.

"Mach ich", versprach Notion mit einem kleinen Lächeln und winkte dem Taxifahrer zu, damit er nicht die gesamte Auffahrt hochfuhr. Sie stieg allerdings nicht sofort ein, obwohl Jared ihr die Tür aufhielt. Das Bedürfnis ihm etwas wichtiges, nettes zu sagen war ebenso groß, wie ihm noch einmal vorzuwerfen, dass er sich vollkommen falsch verhalten hatte. Keine Seite schien gewinnen zu können und der Moment zog sich viel zu sehr in die Länge. "Du aber auch, ja?", sagte sie schließlich mit einem kleinen Seufzen und setzte sich in den Wagen. "Bis bald."
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Beitrag von Robyn Sa 16 Jan 2016 - 8:59

Jetzt gab es wirklich nichts mehr, dass ihn davon abhalten würde. Sie hatten aber auch ein Glück, direkt in der Nähe einen dieser kleinen Putzräume erwischt zu haben. Und die Putzfrau würde um diese Uhrzeit sicher nicht hier auftauchen. Oder der Hausmeister.
Casper ließ sich also nur bereitwillig von Hillary in den kleinen Raum hinein ziehen. Die Tür zog er hinter ihnen zu und hob dann seine Mitschülerin hoch, um sie auf das nächstbeste Regalbrett abzusetzen, wobei er mit einer Hand rasch ein paar Putzmittel zur Seite warf.
Sobald sie saß, beugte er sich vor und küsste ihren Hals, wobei seine freigewordene Hand unter den Saum ihres Oberteils fuhr.

„Ja…“, antwortete Jared mit einem bitteren Lächeln, nickte langsam und trat etwas zurück, die Hand noch immer an der Autotüre. Auch er überlegte, was er noch sagen konnte, nur leider tat er sich wie Notion schwer und er schluckte alles mögliche wieder herunter.
„Bis bald, Notion“, sagte er also, schenkte ihr ein Lächeln, dass, wie er hoffte, zeigte, wie sehr ihm alles Leid tat und dass sie in seinem Herzen nach wie vor eine bedeutende Rolle spielte. Selbst wenn sie sich jetzt vollkommen verändert haben sollte… Jared gab der Tür einen Ruck und sie fiel in das Schloss. Daraufhin trat er weiter zurück, blieb jedoch stehen, bis das Taxi schließlich losfuhr.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 16 Jan 2016 - 9:30

Was auch immer Jareds Lächeln nicht übermitteln konnte, seine Gedanken konnten es eindeutig und glasklar. Was Notion nicht unbedingt half, es stürzte sie nur noch tiefer in ihre Verwirrung. Dass er die Tür schloss nahm ihr die Möglichkeit noch irgendwie zu reagieren, was wohlmöglich am besten war, weil sie sich selbst nicht sicher war, wohin das am Ende geführt hätte. "Das Waldorf Astoria bitte", sagte sie leise zum Fahrer, der daraufhin einfach nur losfuhr. Fast im allerletzten Moment drehte sie sich noch einmal um und fühlte sich gleich ertappt, als Jared immer noch da stand und sie ansah. Ob sie überhaupt jemals herausfinden würde, wie sie auf diese neue SItuation reagieren sollte? Gab es überhaupt eine richtige Reaktion? Was hatte sie nur getan, dass sie so ein kompliziertes Leben verdient hatte?
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Beitrag von Robyn Di 26 Jan 2016 - 8:30

Sprung auf den 31.01., Donnerstagmorgens

Kaya stand vor ihrem Schreibtisch in dem Zimmer von ihr und Kara und starrte auf den Kalender. In 19 Tagen war es soweit. Der Gedanke sorgte bei ihr für Herzrasen, Muffensausen und einem Magengeschwür. Alles auf einmal. Als sie sich mit der Zunge über die Lippen fahren wollte, merkte sie, dass der Gedanke außerdem noch für einen trockenen Mund gesorgt hatte. Seufzend drehte sie sich um, ging zu ihrem Bett hinüber und fischte die Flasche Wasser vom Boden.
Seit zwei Wochen trainierte sie zusätzlich mit ihren Eltern. Sie hatte es ihnen angeboten – aus Angst, sie könnten nicht gut genug sein. Ihnen durfte einfach nichts geschehen, schließlich würde es ohne Alessia und Riley auch nicht sie geben.
Kaya ging wieder zu ihrem Schreibtisch, machte dann aber einen Schlenker zu ihrem Fenster und setzte sich dort aufs Fensterbrett. Mal angenommen, sie würden die Bruderschaft in die Knie zwingen und es überleben… wie würde die Zukunft dann wohl aussehen? Hoffentlich besser. Einfach nur besser.

Zur selben Zeit saß Alessia ebenfalls an ihrem Schreibtisch. Vor ihr stand ihr aufgeklappter Laptop. Sie suchte nach Neuigkeiten. Seit drei Tagen galt ihr Vater offiziell als vermisst, die Polizei vermutet, dass die Bruderschaft damit zu tun hat. Aber sie können nichts machen. Niemand weiß, wo sie sind, ob es überhaupt nur ein ‚Hauptquartier‘ gibt. Wahrscheinlich werden innerhalb der Polizei und der Politik Leute erpresst oder bestochen. Kurzum, es wurde einfach zu wenig unternommen.
So schwierig die Beziehung zu ihrem Vater auch war, Alessia machte sich Sorgen um ihn.

Ganz langsam wurde Paige wach. Seit der reguläre Unterricht aufgrund der drohenden Gefahr durch die Bruderschaft aufs Eis gelegt wurde, verlief der Tagesablauf der übrigen Schüler an der Mutant High anders. Die jüngeren Schüler wurden für ein Auslandsprojekt auf die Mutant Highs in Italien und Asien geschickt. Paige hatte die Schule noch nie so leer gesehen – es war wirklich gespenstisch. Obwohl sie sich dagegen entschieden hatte, zu kämpfen, hatte sie Angst. Wahrscheinlich war das auch einer der Gründe gewesen, warum sich Paige versuchte, sich mit Belanglosem abzulenken. Wie Filme Schauen. Erst gestern Abend hatte sie sich bei Nick einen Film angeschaut und irgendwie war sie dann auch dort eingeschlafen.
Das erste, das sie bemerkte, als sie wach wurde, war Nicks Arm, den er um sie geschlungen hatte.
Im Schlaf hatte sie sich an ihn gekuschelt – oder er hatte sich einfach sehr dicht hinter sie gelegt, sie wusste es nicht mehr so recht. War ihr auch eigentlich egal. In den letzten Wochen war Nick so etwas wie ein Anker geworden. Anstatt aufzustehen, legte Paige ihren Arm auf seinen und spürte dabei seine Wärme.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 29 Jan 2016 - 8:45

Das Badehandtuch nur locker unter den Achseln durchgeschlungen kam Kara mit tropfenden Haaren aus dem Bad und stuzte. "Wie? Was machst du denn da?", fragte sie ihre Freundin, die eben nicht wie erwartet im Bett lag oder am Schreibtisch saß, was sie in den letzten Tagen oft machte, sondern auf der Fensterbank. Was Kara allerdings mehr Sorgen bereitete, als Kayas merkwürdiger Sitzplatz, war die Anspannung, unter der ihre Freundin in den letzten Tagen gestanden hatte. Sie alle wurden immer angespannte, je näher der Tag rückte, aber nichts gegen Kaya. Sie schien langsam regelrecht besessen zu sein. Und dann das Training mit ihren Eltern, zusätzlich zu allem anderen. Als würde alle Last auf ihren Schultern liegen. Und Kara wusste nicht, wie sie ihrer Freundin helfen sollte.

Irgendwie schwerfällig kämpfte Yelinna sich aus dem Schlaf. Unbeholfen tastete sie nach ihrem Wecker, der langsam wirklich nervtötend laut wurde. Mehr durch Zufall fand sie tatsächlich den richtigen Knopf und stellte den Krach ab. Sie sollte nicht mehr so lange lernen. Jedenfalls nicht in der Woche, wenn Unterricht war. Aber wann sollte sie es sonst? Neben dem regulären Unterricht, dem Training für den Einsatz und ihrem Lernen wollte sie schließlich auch noch etwas Zeit mit Rodrigo verbringen. Wenn sie sich wieder hinlegen würde, hätte sie keine Chance rechtzeitig wieder hoch zu kommen, weswegen sie sich schwer Seufzend aufsetzte. Es dauerte keine drei Sekunden, da ließ sie sich vorsichtig wieder in das Kissen gleiten. Mehr trinken und weniger lernen, es konnte ja nicht angehen, dass ihr jetzt jeden Morgen schlecht wurde, nur weil sie sich aufsetzte.

Während Riley noch in seinen wirren Träumen feststeckte, was Zach schon wach und im Bad. Er ließ sich nicht unbedingt Zeit, eilig zurück ins Zimmer zu kommen hatte er es allerdings auch nicht. Matts Geglucke ließ ihn langsam wirklich daran zweifeln, dass es eine gute Idee gewesen war, wieder in dieses Zimmer zu ziehen. Alleine wäre er vermutlich besser dran gewesen, die Wahrscheinlichkeit, dass er ein Zimmer für sich bekommen hätte war allerdings so astronomisch, dass er eigentlich keine Wahl gehabt hatte. Dass er den Gürtle schon wieder ein Loch enger schnallte, bemerkte er nicht einmal. Noch während er sich den Pullover über den Kopf zog verließ er das Bad.
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Mutant High II - Das RPG 7 - Seite 19 Empty Re: Mutant High II - Das RPG 7

Beitrag von Robyn Mo 1 Feb 2016 - 7:25

„Aus dem Fenster schauen?“, gab Kaya zurück, drehte sich und sah zu ihrer Freundin hinüber.
„Macht Spaß und ist sehr entspannend, ich kann es nur weiterempfehlen“, fügte sie hinzu und rutschte mit einem Lächeln wieder vom Fensterbrett. „Na los, zieh dich an, dann können wir frühstücken gehen! Ich brauche dringend ein gutes wie ausladendes Essen zur Stärkung! Das wird ein langer Tag!“ Wie jeder andere Tag auch… Unter anderem stand wieder eine Trainingseinheit mit ihren Eltern an. In den letzten Wochen haben sie durchaus Fortschritte gemacht, was sie ein wenig erleichterte. Sie würden es schaffen können, ganz bestimmt.

„Alles okay?“ Emma lugte aus dem Bad heraus, ihre nassen Haaren in einem Handtuch. „Du siehst aus, als ob ich dir helfen müsste, aus dem Bett zu kommen. – Muss ich dir aus dem Bett helfen?“, fragte sie, erst lächelnd, dann doch etwas ernster. „Du hast dir aber nicht irgendetwas eingefangen, oder? Die letzten Tage warst du morgens auch schon so…schlapp?“ Die Wortwahl war nicht gerade schmeichelnd, entsprach aber am besten ihren Eindruck. Vielleicht brütete Yelinna ja etwas aus – eine Erkältung oder so. „Wie lange saßt du denn gestern noch am Lernen?“

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Mutant High II - Das RPG 7 - Seite 19 Empty Re: Mutant High II - Das RPG 7

Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 1 Feb 2016 - 8:24

Lange Tage. Komisch, Kara kam es so vor, als wurden die Tage immer kürzer. Als wollte die Zeit sich jetzt auch noch über die lustig machen, indem sie einfach verran, ohne dass sie etwas schafften. Immerhin konnte Kaya ihre Eltern auf den Kampf vorbereiten. Zwar wollte Nick immer noch nicht mit losziehen (was Kara großartig fand) dafür hing er gefährlich oft und nah mit Paige rum. So langsam hatte Kara Angst, ob sie überhaupt noch Eltern hatte, wenn sie wieder bei sich ankamen. Konnte sie dann überhaupt wieder ankommen? Sie streckte Kaya kurz die Zunge raus. "Ich bin ja schon dabei. Wenn du nicht so früh aufstehen würdest, dann wären die Tage auch nicht so lang", neckte sie ihre Freundin, auch um ihre Gedanken zu verscheuchen. Sie beeilte sich aber durchaus sich in Klamotten zu schmeißen und stand keine fünf Minuten später bereit im Raum. Die nassen Haare sammelte sie einfach in einen Pferdeschwanz.

"Ja. Nein. Keine Ahnung", antwortete Yelinna nuschelnd auf die Fragen und raffte sich mühsam auf, um sich hinzusetzen. "Als ich mit dem Kopf auf den Notizen aufgewacht bin war es halb fünf." Ihre Stirn legte sich in tiefe Falten, während sie versuchte ob das wirklich in dieser Nacht oder nicht doch schon gestern gewesen war. Mit den Händen rieb sie sich über das Gesicht und lies die Finger schließlich in die Haare gleiten. Stöhnend hob sie den Kopf und sah ihre Freundin kläglich an. "Zwing mich bitte heute Abend rechtzeitig ins Bett zu gehen."
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